DE1964840C3 - Integrale Selbstentwicklerfilmeinheit - Google Patents
Integrale SelbstentwicklerfilmeinheitInfo
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- G03C8/42—Structural details
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- G03C8/46—Integral units, i.e. the image-forming section not being separated from the image-receiving section characterised by the trapping means or gas releasing means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine integrale Selbstentwicklerfilmeinheit der im Oberbegriff dei
Anspruchs 1 angegebenen Bauart. Bei derartigen integralen Filmeinheiten, wie sie beispielsweise durch
die deutsche Patentanmeldung 19 18 885 vorgeschlagen worden sind, gibt es keine Bestandteile der Filmeinheit,
die später weggeworfen werden, wie dies bei Filmeinheiten der ersten und zweiten Generation der Fall war.
wo nach der Belichtung ein Positivblatt mit dem belichteten Negativblatt zusammengebracht und nach
der Diffusionsübertragung wieder voneinander abgetrennt wurden. Bei solchen trennbaren Filmeinheiten,
wie sie beispielsweise in der US-PS 25 00 422 beschrieben sind, können relativ breite Abschnitte am
Nachlaufrand vorgesehen werden, die später mit dem Negativblatt abgezogen werden und die so groß als
notwendig ausgebildet werden können, um mit Sicherheit alle überschüssige Behandlungsflüssigkeit aufnehmen
zu können. Bei den integralen Filmeinheiten der dritten Generation, die vor, während und nach der
Belichtung und Behandlung als Schichtkörper erhalten bleiben, gibt es jedoch keine später wegzuwerfenden
Teile, in die man überschüssige Behandlungsflüssigkeit einpressen könnte. Allerdings kommt man auch bei
derartigen Filmeinheiten aus Sicherheitsgründen nicht ohne einen gewissen Oberschuß ah Behandlungsflüssig'
keil aus. Als »Überschuß« wird dabei jene Menge von Behaitdlungsflüssigkcil bezeichnet, die »eigentlich« gar
nicht erforderlich wäre, Um die belichtete Bildfläche
vollflächig mit einer Schicht gleichmäßiger Stärke zu bedecken. Notwendig ist dieser »Überschuß« aber um
bei nicht ganz exakter Ausbreitung die nach bisherigen Erkenntnissen unvermeidbar ist, dennoch eine vollflächige
Benetzung zu gewährleisten.
Natürlich wird man schon aus Kostengründen bestrebt sdn, den Überschuß an Behandlungsflüssigkeit
so gering als möglich zu halten. Dennoch müsst/n Mittel
vorgesehen werden, um diese überschüssige Behandlungsflüssigkeit in einem relativ schmalen Bildrand am
Nachlaufende aufzunehmen.
Bei der integralen Filmeinheit nach der älteren deutschen Patentanmeldung 19 18 885 werden die die
Flüssigkeitsfallen bildenden Distanzierungsrippen von einer kammartigen Leiste gebildet, die als zusätzlicher
Streifen am Nachlaufende der Filmeinheit eingelegt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
integrale Filmeinheit mit Flüssigkeitsfallen im Bereich eines schmalen Bildrande: derart unterzubringen, daß
ohne Verdickung dieses Randabschnitts überschüssige Flüssigkeit so aufgenommen werden kann, daß ein
Rücklauf in die Bildfläche mit Sicherheit verhindert ist, wobei gleichzeitig die vor Einpressen der Flüssigkeit in
den Flüssigkeitsfallen befindliche Luft ausgetrieben wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Durch die Anordnung der Ausprägungen kann auf das Einlegen eines zusätzlichen Streifens verzichtet
werden und es wird darüber hinaus bei gleicher Bildrandbreite eine Vergrößerung des zur Verfügung
stehenden Sammelraumes geschaffen, weil zusätzlich Raum von den Kanälen zur Verfügung gestellt wird, in
die zusätzlich Flüssigkeit eindringen kann. Diese relativ schmalen Kanäle erzwingen eine bestimmte Führung
der überschüssigen Flüssigkeit, dir um den Rand des Blattes herumkriechen muß, um in die Kanäle
einzudringen, wodurch ein Rückfluß der viskosen Behandlungsflüssigkeit zusätzlich erschwert bzw. unmöglich
gemacht wird. Außerdem wird durch die Erfindung erreicht, daß die durch die Quetschwalzen
vorgeschobene Luft durch die Längs- und Querkanäle und dann über die Perforationslöcher des Einfaßstreifens
leicht entweichen kann, so daß keine Gefahr besteht, daß durch diese Perforationslöcher noch
Flüssigkeit entweienen kann, die zu einer Beschmutzung des Bildrandes führen könnte.
Um diesen Luft- bzw. Gasaustritt zu erleichtern, stehen gemäß einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung die Längskanäle und/oder der Querkanal mit den Gasaustrittsöffnungen des Verbindungsstreifens in
Verbindung.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F ι g. I eine perspektivische, teilweise geschnittene
Darstellung einer besonders vorteilhaften Ausführungs form einer Filmeinheit,
Fig.2 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht von Bestandteilen der Filmeinheit nach F i g. 1,
Fig.3 in größerem Maßstab einen Schnitt des Nachlaufendabschnitts einer Filmeinheit, wobei der
Schnitt durch eine Längsrippe geführt ist,
Fig.4 und 5 in größerem Maßstab Schnittansichten
zwischen Längsrippen, die den Nachlaufendabschnitt def Filmeinheit zeigen, der überschüssige Behandlungs-
flüssigkeit sammelt und zurückhält, wobei die beiden Figuren die Art und Weise veranschaulichen, in der die
Filmeinheit diese Funktion durchführt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführangsform des
Filmverbandes nach der Erfindung sind alle Materialien in ihm enthalten, die zur Erzeugung eines photographischen
Abzugs in vollen Farben erforderlich sind.
Nunmehr wird bezuggenommen auf die F i g 1, 2 und
3 der Zeichnung. Hier ist eine photographische Filmeinheit 10 dargestellt, deren Dicke bzw. bei der die
Dicke der einzelnen Schichten zur deutlicheren Darstellung übertrieben ist. Die Filmeinheit 10 besitzt
ein lichtempfindliches Blatt 12, ein zweites oder Bildaufnahmeblatt 14 und einen aufreißbaren Behälter
16, der eine bestimmte Munge Behandlungsflüssigkeit 18 enthält Die Blätter 12 und 14 sind rechteckig und
besitzen im wesentlichen die gleiche Breite und liegen übereinander in Berührung miteinander wenigstens an
den seitlichen Rändern, die gegeneinander ausgerichtet sind. Die beiden Blätter werden in ihrer übereinandergefügten
Lage durch einen Einfaßstreifen 2f. gehalten, die die Gestalt eines Rahmens mit einer großen
rechteckigen öffnung 22 besitzt, die die Bildfläche bestimmt, die von seitlichen Randabschnitten 24 und
vorderen bzw. hinteren Randabschnitten 26 bzw. 28 umgeben ist. Das Blatt 12 weist seitliche Randabschnitte
30 und einen Nachlaufendabschnitt 34 auf. während das Blatt 14 seitliche Randabschnitte 32 und einen
Nachlaufendabschnitt 36 aufweist. Das Blatt 14 ist länger als das Blatt 12, so daß der Nachlaufendabschnitt
des Blattes 14 über den Nachlaufendabschnitt des Blattes 12 vorsteht. Die seitlichen Randabschnitte 24 des
Einfaßstreifens 20 sind um die äußeren Oberflächen der seitlichen Randabschnitte 30 und 32 der Blätter 12 und
14 herum und an diesen befestigt und der Nachlaufendabschnitt 26 des Streifens 20 ist am Nachlaufendabschnitt
36 des Blattes 14 befestigt und um den Nachlaufrand des Blattes 14 herumgefaltet und an der
äußeren Oberfläche des Nachlaufendabschnittes 34 des Blattes 14 befestigt.
Die Dichtung zwischen den Längsrandabschnitten 38 des Behälters ist schwächer als die stirnseitigen
Dichtungen, so daß bei Anwendung eines vorbestimmten Kompressionsdruckes auf die Wände des Behälters
im Bereich des flüssigkeitsgefüllten Hohlraumes innerhalb des Behälters ein hydraulischer Druck erzeugt
wird, der ausreicht, um die Längsränder 38 über den Hauptteil der Länge aufzubrechen, so daß eine
Ausströmöffnung gebildc*. wird, die weinigstens so breit
ist wie der Hohlraum lang und die öffnung 22 breit ist. durch die die Behandlungiflüssigkeit 18 ausgequetscht
wird. Der Behälter 16 ist an den Rändern und zwar an den Vorderrändern der Blätter befestigt und zwar
entgegengesetzt zu den Nachlaufendabschnitten 38 und
36. wobei vorzugsweise der Längsrand des Behälters wenigstens dicht benachbart /um Vorderrand der
Blätter liegt und die Ausströmöffnung des Behälters auf die gegeneinander gerichteten Oferflächen ausgerichtet
ist. Die Blätter 12 und 14 enthalten Vorderendabschnitte 40 und 42 und die Mittel zur Verbindung des Behälters
mit den Blättern bestehen aus Endabschnitten 28 des Einfaßstreifens 20, die am Vorderendabschnitt des
Blattes 14 und am Längsrandabschnitt 38 des Behälters so festgelegt sind, rtaß Behälter und Blatt 14 überbrückt
Werden. Ein Streifen 44 ist am Vorderendabschnitt 40 des Blattes 12 und dem mderen Längsrandabschnitt 38
des Behälters befestigt, um den Spalt zwischen Behälter und Blatt 12 zu überbrücken. Der Einfaßstreifen und der
Streifen 44 wirken zusammen und bilden eine flüssigkeitsdichte Versiegelung zwischen den Randa'oschnitten
des Behälters und definieren die Ausströmmündung desselben und gleichzeitig werden die Blätter
> 12 und 14 verbunden, so daß ein Kanal gebildet wird, durch den die Flüssigkeit aus dem Behälter zwischen die
Blätter gelangen kann, zwischen die sie an den Vorderrandabschnitten 40 und 42 eintritt.
Zur Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit als
Zur Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit als
ι» dünne Schicht gleichförmiger vorbestimmter Stärke
sind zwei Quetschwalzen 46 benachbart zueinander drehbar um Achsen gelagert, die in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Die Quetschwalzen sind gegeneinander vorgespannt und/oder mit einem festen maximalen
Ii Abstand zueinander gelagert, um eine Kompressivdruckkraft
auf den Behälter und die Elemente der Filmeinheit auszuüben, während diese zwischen den
Quetschwalzen hindurchlaufen. Während der Bewegung der Filmeinheit zwischen den Quetschwalzen 46
in hindurch wird anfänglich ein Kompressivdruck auf den
Behälter 16 ausgeübt, wodurch ein hydraulischer Druck innerhalb der Flüssigkeit 18 aufgebaut wird, der zu
einem Aufreißen der Verbindung zwische. den Längsrändern 38 des Behälters führt, so daß der
r. Flüssigiceitsinhalt 18 in Gestalt einer langgestreckten
Masse zwischen die Blätter 12 und 14 am Vorderrandabschnitt 40 und 42 derselben ausströmt. Die weitere
Bewegung des Filmverbandes relativ ^u den Quetschwalzen
46 bewirkt einen Vorschub der Flüssigkeitsmas·
ii. se zwischen den Blättern nach dem gegenüberliegenden
Ende dieser Blätter, wodurch eine Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit als dünne Schicht 48 vorbestimmter
Dicke bewirkt wird, wobei diese Schicht in Berührung mit der Oberfläche der Blätter verbleibt.
i. Die in der Zeichnung dargestellte Filmeinheit ist in
Verbindung mit Quetschwalzen benutzbar, wobei die Dicke der Flüssigkeitsschicht 48, wie aus Fig.4 und 5
ersichtlich ist, durch Bestandteile des Filmverbandes selbst gesteuert wird. Der Abstand zwischen den
h, Qu-tschwalzen 46 und demgemäß die Dicke der
Flüssigkeitsschicht wird durch die Dicke der Filmeinheit an deren seitlichen Rändern bestimmt. Diese Dicke
ihrerseits ist eine Funktion der Dicke von liclnempfindlichem
und zweitem Blatt 12 bzw. 14 zuztglich der Dicke
ι, der seitlichen Randabschnitte 24 des Verbindungselementes
20. Da das lichtempfindliche und zweite Blatt im wesentlichen die gleiche Dicke über die gesamte Fläche
aufweisen, wird die Dicke der Behandlungsflüssigkeit 48 bestimmt durch die Dicke des Verbindungselementes 20
vi und diese Dicke dei Flüssigkeitsschicht ist etwa doppelt
so groß wie die Dicke des Verbindungselementes. Bei einer praktisch ausgeführten Filmeinheit kann beispielsweise
der Einfaßstreifen eine Dicke in der Größenord nung von 0,05 mm haben und die Behandlungsflüssigkeit
.. kann in einer Lage ausgebreitet werden, die eine anfängliche Dicke in der Größenordnung von 0.1 mm
besitzt.
Die Ausbreitur~ der Behandlungsflüssigkeit an den Rändern der durch die Öffnung 22 des Einfaßstreifens
in definierten Fläche und die Erzeugung eines Übertragungsbildes,
das sich von einem Rand dieser Fläche nach dem anderen erstreckt, kann weiterhin dadurch
unterstützt werden, daß das Bildaufnahmeblatt 14 an den Rändern ausgeprägt ist, um Randabschnitte 32 und
• . 42 aus der Ebene des Mittelteils des Blattes 14 nach dem Blatt 12 hin um einen Abstand zu versetzen, der etwa
der Dicke des Einfaßstreifens 20 entspricht oder der Hälfte der eewünschten Dicke der Flüssiekeitsschicht.
Diese Konstruktion ergibt eine Flüssigkeitsschicht, die sich im wesentlichen bis zu den seitlichen Rändern der
öffnung 22 irrt Einfaßstreifen erstreckt. Um weiter zu gewährleisten, daß die BehandlungsflUssigkeitsschicht
sich wenigstens bis zu den seitlichen Rändern der Öffnung des Verbindungselementes erstreckt, sind die
Randabschnitte der seitlichen Randteile 24 und des Endabschnittes 28, die an den Randabschnitten 32 und
am Nachlaufendabschnitt 36 des Blattes 14 befestigt sind, breiter als die Abschnitte der seitlichen Randteile
24 und des Endabschnitts 28, die an den seitlichen Teilen 30 und am Nachlaufendabschnitt 34 des Blattes 12
befestigt sind. Auch der Streifen 44 ist schmaler als der Endabschnitt 26 und infolge dieser Konstruktion
werden während der Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit zwischen den Blättern 12 und 14 die inneren
Oberflächen der Blätter in den seitlichen Abschnitten und den Endabschnitten, die sich über die Ränder der
öffnung 22 erstrecken, distanziert, so daß die Behandlungsflüssigkeit
in diese Bereiche eindringen kann und ein Flüssigkeitsreservoir gebildet wird, das eine
Bilderzeugung im Bereich des belichteten Bildaufnahmematerials gewährleistet, das unmittelbar benachbart
zu den Seitenrändern und den Endrändern der Öffnung 22 liegt.
Ein weiterer Faktor trägt zur Gewährleistung einer vollständigen Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit
bei: Dies ist das Vorhandensein einer überschüssigen Menge von Behandlungsflüssigkeit. Die Behandlungsflüssigkeit ist ursprünglich, wie aus F i g. 4 und 5
ersichtlich ist, als Schicht ausgebreitet, deren Dicke etwa doppelt so groß ist wie die Dicke des Einfaßstreifens
und sie ist so berechnet, daß eine wäßrige Flüssigkeit vorhanden ist, die ausreicht, in die Schicht einzudringen,
die das lichtempfindliche Medium enthält dergestalt, daß ein Diffusionsübertragungsbild zustandekommt.
Wenn die Flüssigkeit in die lichtempfindliche Schicht eindringt und absorbiert und/oder durch die Blätter 12
und 14 verteilt wird, dann wird die Dicke der Schicht 48 vermindert und der Filmbildner wird zunehmend fest, so
daß eine dimensioneil stabile lichtundurchlässige Schicht gebildet wird, die einen Hintergrund für das
Übertragungsbild erzeugt und bewirkt, daß die Blätter aneinanderhaften und einen Schichtenkörper bilden,
indem die Integrität der Filmeinheit konserviert wird.
Während der Ausbreitung wird die Flüssigkeit 18 zwischen den Blättern als Masse vorgeschoben, die
unmittelbar von den Quetschwalzen 46 herläuft und sich von einer Seite nach der anderen innerhalb des durch
die Öffnung 22 definierten Bereiches erstreckt. Der Einfaßstreifen an den Seitenrändern der Blätter dient
zur Verhinderung des Entweichens von Behandlungsflüssigkeit und auch von Luft, so daß Luft, die zwischen
den Blättern während der Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit eingeschlossen ist, vor der Masse der
Flüssigkeit vorgeschoben werden muß und es muß Vorsorge getroffen werden, daß diese Luft am
Hinterende der Filmeinheit eintweichen kann, da anderenfalls der Vorschub der Flüssigkeitsmasse behindert
wird.
Dabei wird auch erreicht, daß der Rückfluß überschüssiger Behandlungsflüssigkeit aus dem Reservoir
bzw. der Flüssigkeitsfalle nach der Bildfläche verhindert wird. Dieser Rückfluß wird nämlich dadurch
bewirkt, daß die aufgefangene Luft durch die Quetschwalzen komprimiert wird und sich ausdehnt, nachdem
die Filmeinheit zwischen den Quetschwalzen hindurchgetreten ist Außerdem kann ein solcher Rückfluß
dadurch verursacht werden, daß sich die Materialien unter Druck strecken und einen hydraulischen Druck
innerhalb der aufgefangenen Flüssigkeit erzeugen. Ein drittes Problem, das bereits erwähnt wurde, ist darin zu
sehen, daß das Reservoir für überschüssige Behandlungsflüssigkcit unmittelbar benachbart zu dem Raum
zwischen den Blättern steht, die das Bild enthalten oder sogar in direkter Verbindung mit dem Raum steht, so
daß die Gefahr vorhanden ist, daß die Flüssigkeit aus
ι· dem Reservoir in die Bildfläche zuriickkriecht und dort
Schaden verursacht.
Die Lösung der genannten Probleme wird dadurch bewirkt, daß schmale Längsabschnitte des Nachlaufendteiles
36 des Blattes nach innen nach dem Blatt 12 hin
η ausgeprägt sind, um relativ kurze Längsrippen 50 zu bilden, die sich von dem Hinterrand des Blattes 14 bis
etwa zu dem Hinterrand des Blattes 12 erstrecken, welch letzterer hinter dem Nachlaiif'-ndabschnitt 28 des
Verbindungsstreifens 20 liegt Der Nachlaufendab-
2Ii schnitt des Blattes 14 ist vorzugsweise mit einer Vielzahl
von im gleichförmigen Abstand angeordneten Rippen 54 versehen, von denen wenigstens zwei Rippen dicht
benachbart zu einem Seitenrand des Blattes 14 liegen. Während der Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit
:~< wirken die Rippen 54 als Abstandshalter zwischen den
Abschnitten von Nachlaufendteil 36 und Nachlaufendteil 28 des Verbindungsstreifens 20, so daß Räume
zwischen eiern Blatt 14 und dem Element 20 geschaffen werden, in denen überschüssige Behandlungsflüssigkeit
J« aufgefangen und zurückgehalten werden kann. Das Problem des Rückflusses oder des Zurücksickerns der
aufgefangenen überschüssigen Behandlungsflüssigkeit in die Bildfläche hinein wird dadurch gelöst, daß ein
schmaler querverlaufender Abschnitt des Teiles 36
υ ausgeprägt wird, um eine querverlaufende Rippe 52 zu
bilden, die sich von einem Rand des Blattes 14 nach dem anderen erstreckt und die Vorderenden der Längsrippen
54 verbinden. Die Querrippe 52 eliminiert den Abstand zwischen dem Blatt 14 an der Rippe 52 und
■ίο dem Verbindungselement 20, wenn die Rippe zwischen
den Quetschwalzen hindurchläuft und hierdurch wird im wesentlichen die gesamte Behandlungsflüssigkeit aus
dem Raum zwischen dem Blatt und dem Verbindungsstreifen im Bereich der Rippe ausgequetscht. Der so auf
das Blatt 14 und der Verbindungsstreifen ausgeübte zusätzliche Druck erzeugt eine extrem feste Verbindung
zwischen den feuchten Oberflächen des Blattes und des Elementes im Bereich der Rippe 52 und hierdurch wird
wirksam eine Trennung zwischen dem Blatt und dem
W Verbindungsstreifen verhindert und demgemäß auch ein
Rückfluß oder ein Zuriickkriechen der Behandlungsflüssigkeit, die hinter der Querrippe zwischen den
Längsrippen eingeschlossen ist.
Die im Nachlaufendabschnitt 36 des Blattes 14
Die im Nachlaufendabschnitt 36 des Blattes 14
τ* eingeformten Rippen schaffen die Möglichkeit, daß Luft
aus den Sammelräumen während der Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit freigegeben wird. Es ist ersichtlich,
daß jede Rippe 54 von der Außenseite des Blattes her betrachtet als Ausnehmung oder Nut wirkt, die mit
»■> der gegenüberliegenden Oberfläche des Nachlaufendabschnitts
28 zusammenwirkt, um je einen Längskanal 56 zu bilden, der mit den Sammelräumen am
Nachlaufende des Blattes 14 in Verbindung steht und sich von dort nach dem Hinterrand des Filmverbandes
• erstreckt, wo jeder Kanal mit einem Querkanal 58 in Verbindung steht, der durch die Querrippe 52 gebildet
wird. Es können verschiedene Vorkehrungen getroffen werden, um die Luft aus den Längs- oder Querkanälen
56 bzw. 58 freizugeben. Beispielsweise könnte der Einfaßslreifen 20 perforiert oder geschlitzt in jenen
Abschnitten sein, de unter den Kanälen 56 und 58 liegen, um Öffnungen zu schaffen, durch die Luft
hindufchtfetefi kann. Diese mit dem Bezugszeichen 60
bezeichneten öffnungen können an den Seitenrändern des Filiiiverbandes, wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich,
vorgesehen werden, wo sie mit dem Querkanal 58 an dessen Enden in Verbindung stehen. Zusätzlich oder
statt dessen könnten Öffnungen 62 an den Verbindungen der Kanäle 56 und 58 vorgesehen werden. Die
öffnungen 60 und 62 besitzen vorzugsweise die Gestalt von Nadellöchern oder sehr feinen Schlitzen, die fast
unsichtbar sind, jedoch Luft leicht hindurchtreten lassen, während der Durchtritt der viskosen Behandlungsflüssigkeit
verhindert wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden schmale Bereiche des
Nachiaufcndäbschnitis 28, dsc sich von dem Querkäna!
58 nach dem Hinterende der öffnung 26 des Verbindungselementes 20 erstrecken, ohne Verbindung
mit dem Blatt 14 belassen und dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, daß Luft aus dem Querkanal
entweichen kann. Die Kanäle 56 stehen mit den Sammelräümen am hinteren Ende des Blattes 14 in
Verbindung, so daß die Luft um den Hinterrand des Blattes zwischen letzterem und dem Nachlaufendabschnitt
28 über die Räume strömen muß, die Luft leicht hindurchtreten lassen, aber so eng sind, daß die sehr
viskose Behandlungsflüssigkeit nicht hindurchtreten kann.
Während der Behandlung der Filmeinheit wird, wie aus Fig.4 und 5 ersichtlich, die Behandlungsflüssigkeit
als Masse zwischen den Blättern 12 und 14 vorgeschoben, und zwar durch die Quetschwalzen 46 und nach
dem Hinterende der Filmeinheit hin. Überschüssige Behandlungsflüssigkeit wird über den Hinterrand der
Bildfläche ausgebreitet und dann über den Hinterrand des Blattes 12 zwischen Nachlaufendabschnitt 36 des
Blattes 14 und Nachlaufendabschnitt 28 des Einfaßstreifens 20. Wenn die Quetschwalzen über den Nachlaufendabschnitt
der Filmeinheit hinwegrollen, pressen sie die nach innen weisende Oberfläche des Naehlaufendabschnilts
28 gegen die Querrippe 52, wodurch eine sichere Schichtverbindung zwischen Verbindungselement
und zweitem Blatt im Bereich der Rippe 52 infolge der Tatsache bewirkt wird, daß diese Abschnitte durch
die Flüssigkeit so benetzt wurden, daß die Klebeeigenschaften der benachbarten Lage aktiviert wurden und
keine Flüssigkeitsschicht zwischen der Lage vorhanden ist, wodurch die Verbindung geschwächt werden
könnte, die dadurch erzeugt wurde, daß die Blätter mit der dazwischenliegenden Schicht zusammengepreßt
wurden. Außerdem bewirkt die zusätzliche Dicke der Filmeinheit in diesem Bereich, daß eine erhöhte
Kompressivkraft auftritt und dies schafft eine weitere Sicherheit der Verbindung zwischen den Blättern im
sibel sind, halten sie die Oberfläche des Blattes 14 und
des Nachlaufendabschnittes i!8 des Verbindungsslreifens 20 in dem gleichen Bereich voneinander distanziert,
so daß ein Raum geschaffen wird, in den die überschüssige Behandlungsflüssigkeit frei einströmen
kann. Die Rippen 54 erstrecken sich nach dem Hinterrand des Blattes 14 und bewirken, daß ein Raum
innerhalb des Verbindungsstreifens zwischen dem Nachlaufrand des Blattes 12 und dem Nachlaufrand des
Blattes 14 aufrechterhalten wird, der erforderlich ist, um überschüssige Behandlungsflüssigkeit aufzunehmen, die
aus dem Raum zwischen den Blättern in die Sammelräume zwischen die Rippen einströmt.
Als zusätzlicher Vorteil ergibt sich, daß das lichtempfindliche Blatt, das insbesondere bei Ausbildung
als Farbbild den Hauptteil der Gesamtkosten der Filmeinheit bestimmt, kurzer ist als das zweite Blatt, so
daß die gesamten Kosten vermindert werden, was im Hinblick auf eine Massenfabrikation erheblich ins
Gewicht fällt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Integrale Selbstentwicklerfilmeinheit mit einem
lichtempfindlichen Blatt und einem durch einen Einfaßstreifen mit diesem dauerhaft verbundenen ■>
zweiten Blatt sowie einem am Vorlaufabschnitt befestigten Flüssigkeitsbehälter, der beim Durchlaufen
von Quetschorganen von diesen aufgebrochen und dessen Flüssigkeitsinhalt danach als Schicht
zwischen den beiden Blättern ausgebreitet wird, κι wobei am Nachlaufendabschnitt eines der Blätter
zurückversetzt ist und in diesem Bereich innerhalb des Einfaßstreifens in Längsrichtung der Filmeinheit
und quer dazu verlaufende Distanzierungsrippen und Flüssigkeitsfallen zwischen diesen vorgesehen
sind, in die überschüssige Behandlungsflüssigkeit eindringen kann und wobei Gasaustrittsöffnungen
im Einfaßstreifen angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Distanzierungsrippen
von im Querschnitt U-förmigen., in den durch die ?»
Zurückversetzung des einen Blattes (12) freigegebenen Raum einstehenden Ausprägungen (54) des
Oberstehenden Nachlaufendabschnitts des anderen Blattes (14) gebildet sind, die auf ihrer Rückseite
nach dem Nachlauf rand durchgehende Kanäle (56) :· bilden und daß die Kanäle (56) an ihrem der
Bildfläche zugewandten Ende über einen Querkanal (58) verbunden sind, der durch eine nach der gleichen
Seite wie die Längsrippen (54) ausgeprägte Querrippe (52) gebildet ist ι»
2. Selbstentwicklerfilmeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanäle (56)
und/oder der Querkanai (58) mit den Gasaustrittsöffnungen (60, 62) des Verbind .ngsstreifens (20) in
Verbindung stehen. r·
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