DE19648406A1 - Vertikale Schlauchbeutelverpackungsmaschine - Google Patents
Vertikale SchlauchbeutelverpackungsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine vertikale Schlauchbeutel
verpackungsmaschine mit den Merkmalen aus dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Schlauchbeutelverpackungsmaschine ist
beispielsweise in DE 44 31 933 A1 beschrieben.
Es hat sich nun herausgestellt, daß bei Schlauchbeu
teln aus Kunststoffmaterial mit rechteckigem Quer
schnitt, die also eine Vorderwand, eine Rückwand und
zwei Seitenwände besitzen, bei der Herstellung der
Querschweißnähte Schwierigkeiten auftreten können,
wenn die Dicke des Kunststoffolienmaterials relativ
groß wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei
der bekannten Einrichtung die Querschweißnähte in
einem Zustand der Schlauchfolie angebracht wurden, in
dem sie flach zusammengelegt ist, wobei die Seiten
wände nach innen eingefaltet sind. Dies hat zur
Folge, daß beim Schweißen längs der Schweißnaht ein
Übergang von einer 4-fach liegenden Folie auf eine 2-
fach liegende Folie stattfindet. Es hat sich heraus
gestellt, daß es schwierig ist, an diesen Übergangs
stellen eine einwandfreie Verschweißung sicherzustel
len, ohne daß gegebenenfalls Undichtigkeiten auftre
ten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schlauchbeutelverpackungsmaschine mit den im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen so
weiterzubilden, daß auch bei der Verwendung dickerer
Kunststoffolien zur Herstellung eines Verpackungs
beutels mit rechteckigem Querschnitt die Herstellung
der Querschweißnähte in einer Weise erfolgen kann,
daß auch bei hoher Maschinenleistung und kurzer
Schweißzeit eine auch gegen Flüssigkeiten absolute
Dichtigkeit der Querschweißnähte erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Schlauchbeutelverpackungsmaschine
sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße Schlauchbeutelverpackungsma
schine ist insbesondere, aber nicht ausschließlich,
geeignet zur Herstellung eines Verpackungsbeutels
für flüssige, pastöse, stückige, staubförmige und
körnige Stoffe, wie er beispielsweise in EP 0 580 989
AI beschrieben ist. Hierzu kann die erfindungsgemäße
Schlauchbeutelverpackungsmaschine im Hinblick auf die
Erzeugung der Schlauchfolie aus einer Flachfolie und
im Hinblick auf die Erzeugung von entlang der verti
kalen Kanten des Verpackungsbeutels laufenden Längs
schweißnähten weitere Merkmale aufweisen, die in DE 44 31 933 A1
beschrieben sind. Insbesondere ist die
erfindungsgemäße Schlauchbeutelverpackungsmaschine
dazu geeignet, Verpackungsbeutel herzustellen, bei
denen im Bodenbereich zusätzliche Schweißnähte vor
handen sind, die jeweils unter einem Winkel von 45°
ansteigend zu den Seitenkanten verlaufen.
Es ist aber auch möglich, die erfindungsgemäße
Schlauchbeutelverpackungsmaschine so auszubilden, daß
Verpackungsbeutel mit rechteckigem Querschnitt herge
stellt und befüllt werden können, die andere Außen
formen besitzen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die
Schweißvorrichtung zur Erzeugung der Querschweißnähte
so auszubilden, daß die Herstellung der Querschweiß
nähte nicht in einem Zustand der Schlauchfolie er
folgt, in dem diese mit eingefalteten Seitenwänden in
einem flach zusammengelegten Zustand vorliegt. Wie
weiter unten anhand von Ausführungsbeispielen aus
führlicher erläutert wird, besitzt die Schweißvor
richtung zur Erzeugung der Querschweißnähte insgesamt
vier Schweißwerkzeuge, die sich beim Einleiten des
Schweißvorganges sternförmig in einer synchronisier
ten Bewegung aufeinander zubewegen, derart, daß sie
gleichzeitig die Schließstellung erreichen und die
eine derartige Außenkontur aufweisen, daß in der
Schließstellung die Schlauchfolie mit einem Quer
schnitt in der Form eines doppelten Y zwischen den
Schweißwerkzeugen liegt, was zur Folge hat, daß die
Seitenwände der Schlauchfolie nicht vollständig ein
gefaltet sind, sondern in einem spitzen Winkel von
beispielsweise 60° zueinander stehen und die Schweiß
werkzeuge des zweiten Paares mit ihren Schweißbacken
an der Außenseite der Seitenwände anliegen, so daß
beim Schweißvorgang an jeder Stelle der Querschweiß
naht die Wärme direkt der Folienbahn zugeführt wird
und keine Wärmeübertragung über ein Folienzwischen
lage erfolgen muß. Dadurch ist eine deutlich höhere
Maschinenleistung möglich, da sich die Schweißzeit,
insbesondere bei dickeren Folien, gravierend redu
ziert.
Die Tatsache, daß beim Schweißvorgang die Schlauchfo
lie nicht flach gedrückt ist, sondern nahezu in der
fertigen Form des Beutels vorliegt, hat den weiteren
Vorteil, daß die Befüllung des Verpackungsbeutels
einfacher und rascher durchgeführt werden kann, weil
die Schlauchfolie nicht erst durch das Füllgut aufge
drückt werden muß. Weiterhin wird das bei manchen
Beutelformen erwünschte Umlegen der seitlichen Boden
laschen erheblich erleichtert.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen
Schlauchbeutelverpackungsmaschine werden im folgenden
anhand von in den beigefügten Zeichnungen dargestell
ten Ausführungsbeispielen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Schlauchbeutelverpackungsmaschine in
schematischer Darstellung in Seitenansicht;
Fig. 2 die Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach
Fig. 1 in Frontansicht;
Fig. 3 die Schweißvorrichtung zur Erzeugung der
Querschweißnähte der Schlauchbeutelverpackungsma
schine nach Fig. 1 und 2 in einer gegenüber Fig. 2
vergrößerten Teildarstellung und in Frontansicht;
Fig. 4 die Schweißvorrichtung nach Fig. 3 in einer
Ansicht von oben;
Fig. 5 die Schweißvorrichtung nach Fig. 3 in einem
Schnitt nach der Linie A3-B3;
Fig. 6 die Ausbildung und Anordnung der Schweiß
werkzeuge in einer Ansicht von oben gemäß Fig. 4 in
einer stärker vergrößerten und schematisierten Dar
stellung;
Fig. 7 ein Schweißwerkzeug des ersten Paares von
Schweißwerkzeugen in einer Ansicht von oben;
Fig. 7A das Schweißwerkzeug nach Fig. 7 gesehen aus
der Richtung Z;
Fig. 7B das Schweißwerkzeug nach Fig. 7 in einem
Schnitt nach der Linie A7-B7;
Fig. 7C eine Teilvorderansicht des Schweißwerkzeu
ges nach Fig. 7 aus der Richtung X;
Fig. 8 die Schweißwerkzeuge der Schweißvorrichtung
nach Fig. 4 in einer ersten Ausführungsform von oben;
Fig. 8A die Schweißwerkzeuge des zweiten Paares in
einer Ansicht von vorne;
Fig. 8B die Schweißwerkzeuge des ersten Paares in
einem Schnitt nach der Linie A8-B8 in Fig. 8;
Fig. 9 einen mittels der Schweißvorrichtung nach
den Fig. 8, 8A und 8B herstellbaren Verpackungsbeutel
in perspektivischer Darstellung;
Fig. 9A den Schlauchfolienabschnitt für den Ver
packungsbeutel nach Fig. 9 im Zustand nach Anbringung
der Querschweißnähte;
Fig. 9B in Vorderansicht den Verpackungsbeutel nach
Fig. 9 nach dem Befüllen und Umlegen der Bodenfalten;
Fig. 9C einen Schnitt durch den Verpackungsbeutel
nach Fig. 9 gemäß der Linie A9-B9 in Fig. 9B;
Fig. 10 in einer Ansicht von oben die Schweißwerk
zeuge bei einer weiteren Ausführungsform der Schweiß
vorrichtung nach Fig. 4;
Fig. 10A die Schweißwerkzeuge des zweiten Paares in
einer Ansicht von vorne;
Fig. 10B die Schweißwerkzeuge des ersten Paares in
einem Schnitt nach der Linie A10-B10;
Fig. 11 in perspektivischer Darstellung einen mit
tels der Schweißvorrichtung nach den Fig. 10, 10A und
10B herstellbaren Verpackungsbeutel;
Fig. 11A einen Schlauchfolienabschnitt zur Herstel
lung des Verpackungsbeutels nach Fig. 11 nach Her
stellung der Querschweißnähte;
Fig. 11B den Verpackungsbeutel gemäß Fig. 11 in ei
ner Vorderansicht nach dem Befüllen und Umlegen der
Deckel- und Bodenfalten;
Fig. 11C einen Schnitt durch den Verpackungsbeutel
nach Fig. 11 gemäß der Linie A11-B11 in Fig. 11B;
Fig. 12 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 4 im
Bereich der Ansteuervorrichtung für die Bewegung ei
nes der Schweißwerkzeuge des zweiten Paares;
Fig. 13 eine Frontansicht des Ausschnittes nach
Fig. 12;
Fig. 14 einen Ausschnitt aus Fig. 4 im Bereich der
Schweißwerkzeuge zur Darstellung der Schneidvorrich
tung;
Fig. 15 den Ausschnitt nach Fig. 14 in einer Sei
tenansicht;
Fig. 16 in einer Ansicht von oben die Schweißvor
richtung in einer Ausführungsform mit auf den
Schweißwerkzeugen angeordneten Auffangblechen;
Fig. 16A die Schweißwerkzeuge des zweiten Paares
gemäß Fig. 16 in einer Ansicht von vorne;
Fig. 16B die Schweißwerkzeuge des ersten Paares ge
mäß Fig. 16 in einer Seitenansicht;
Fig. 17 in einer Ansicht von oben die Schweißvor
richtung in einer weiteren Ausführungsform mit auf
den Schweißwerkzeugen angeordneten Auffangblechen;
Fig. 17A die Schweißwerkzeuge des zweiten Paares
gemäß Fig. 17 in einer Ansicht von vorne;
Fig. 17B die Schweißvorrichtungen des ersten Paares
gemäß Fig. 17 in einer Seitenansicht;
Fig. 18 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 im
Bereich der Seitenwandeinfaltschieber unterhalb der
Schweißvorrichtung;
Fig. 19 den Ausschnitt gemäß Fig. 18 in einer An
sicht von oben;
Fig. 20 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2 im
Bereich der oberhalb der Schweißvorrichtung angeord
neten Profilräder zur Erzeugung der Mittenmarkierung
in den Seitenwänden der Schlauchfolie;
Fig. 20A den Ausschnitt nach Fig. 20 in einer An
sicht von oben;
Fig. 20B den Ausschnitt gemäß Fig. 20 in einer Sei
tenansicht.
Die Schlauchbeutelmaschine nach Fig. 1 und 2 besitzt
ein allgemein mit 1 bezeichnetes Maschinengestell, an
dem eine Halterung 2 zur Aufnahme einer Rolle Kunst
stoffflachfolie angeordnet ist. Die von der Rolle ab
gewickelte Flachfolie wird über verschiedene Um
lenkrollen 3 bekannter Bauart und Anordnung zu einer
Formschulter 4 geführt, über die sie nach unten abge
zogen und dabei zu einem Schlauch geformt wird, der
über ein Füllrohr 5 mit rechteckigem Querschnitt ge
zogen wird. Der Abzug des Schlauches geschieht mit
seitlich des Füllrohrs 5 angeordneten Abzugsvorrich
tungen 6 bekannter Bauart. Am Füllrohr 5 sind
Schweißvorrichtungen 7 bekannter Bauart zur Erzeugung
von entlang der Eckkanten der Schlauchfolie verlau
fenden Längsschweißnähten angeordnet.
Die Schlauchfolie wird nach unten abgezogen und durch
eine Schweißvorrichtung 8 zur Erzeugung von Quer
schweißnähten geführt. Die Verpackungsbeutel werden
nach Anbringen einer ersten Querschweißnaht am unte
ren Beutelrand über das Füllrohr 5 befüllt und sodann
an ihrer Oberseite mit einer weiteren Querschweißnaht
verschlossen. Nachdem sie die Schweißvorrichtung 8
verlassen haben, werden mittels einer Vorrichtung 9
die Seitenwände im Bodenbereich zur Bildung einer
ebenen Aufstandsfläche nach innen gefaltet und voll
ständig unter den Boden des Beutels herumgeklappt.
Die Verpackungsbeutel werden dann einer, im einzelnen
nicht näher erläuterten, Einrichtung 10 zur Abnahme
und Abförderung zugeführt.
Im folgenden wird zunächst die Schweißvorrichtung 8
zur Erzeugung der Querschweißnähte näher erläutert.
Wie besonders aus den Fig. 3 bis 6 gut zu erkennen,
besitzt die Schweißvorrichtung 8 zur Erzeugung der
Querschweißnähte zwei Paare von Schweißwerkzeugen,
von denen ein erstes Paar aus den Schweißwerkzeugen
11 und 11a besteht, die quer zur Bewegungsrichtung
der Schlauchfolie und in Richtung auf die Vorderwand
und die Rückwand der Schlauchfolie aufeinander
zubewegbar sind. Ein zweites Paar besteht aus den
Schweißwerkzeugen 12 und 12a, die quer zur Bewe
gungsrichtung der Schlauchfolie in Richtung auf die
Seitenwände der Schlauchfolie aufeinander zubewegbar
sind. Die Schweißwerkzeuge 11 und 11a sind an Trägern
13 und 13a angeordnet, die über Antriebsstangen 15
und 14 mit einer gemeinsamen geschwindigkeitsregel
baren, nicht dargestellten Antriebsvorrichtung ver
bunden sind, durch die sie synchron aufeinander zu in
eine Schließstellung und voneinander weg in eine Öff
nungsstellung bewegbar sind. Die Schweißwerkzeuge 12
und 12a sind an Trägern 16 und 16a angeordnet. Die
Steuerung und Synchronisierung ihrer Schließbewegung
erfolgt mittels Kurvenscheiben 18 und 18a, die am
Träger 13 des Schweißwerkzeugs 11 angeordnet sind und
auf denen sich über Abstützrollen 19 bzw. 19a die
Träger 16 bzw. 16a der Schweißwerkzeuge 12 und 12a
abstützen. Die Träger 16 und 16a werden mittels Pneu
matikzylindern 17 und 17a über die Abstützrollen 19
und 19a an die Kurvenscheiben 18 und 18a angedrückt,
so daß jedenfalls die Schließbewegung der Schweiß
werkzeuge 12 und 12a genau synchron zur Schließbewe
gung der Schweißwerkzeuge 11 und 11a erfolgt. Bei der
Öffnungsbewegung können durch entsprechende Steuerung
die Kolbenstangen der Pneumatikzylinder 17 und 17a
eingefahren werden, so daß der Andruck der Träger 16
und 16a an die Kurvenscheiben 18 und 18a entfällt und
bei der Öffnungsbewegung an den Kurvenscheiben 18 und
18a keine zu hohen Querkräfte auftreten. In Fig. 4
sind die Öffnungsbewegungen der Schweißwerkzeuge
durch die Pfeile O1 bis O4 angegeben.
Fig. 6 zeigt die Schweißwerkzeuge 11 und 11a sowie 12
und 12a im noch geöffneten Zustand zur Verdeutlichung
der Lage der strichpunktiert eingezeichneten
Schlauchfolie zwischen den Schweißwerkzeugen. Es ist
zu erkennen, daß die Schweißwerkzeuge 11 und 11a des
ersten Paares jeweils der Rückwand RW und der Vorder
wand VW der Schlauchfolie gegenüberliegen, während
die Schweißwerkzeuge 12 und 12a des zweiten Paares
den Seitenwänden SW1 und SW2 gegenüberliegen. Die
Schlauchfolie besitzt, wie aus Fig. 6 zu erkennen,
einen Querschnitt gemäß einem doppelten Y mit einem
Öffnungswinkel an den Seitenwänden von etwa 60°.
Selbstverständlich können hier auch andere spitze
Winkel kleiner als 90° gewählt werden. Die Außenform
der Schweißwerkzeuge 12 und 12a des zweiten Paares
ist im Grundriß im wesentlichen dreieckig, und an den
den Seitenwänden zugekehrten Außenseiten sind in ei
ner ersten horizontalen Ebene H1 (in Fig. 8A strich
punktiert angedeutet) liegende Schweißbackenab
schnitte 12.1 und 12.2 angeordnet, die entsprechend
der Öffnung der Seitenwand SW1 einen Innenwinkel von
etwa 60° miteinander einschließen und zu einer auf
die Seitenwandmitte ausgerichteten Spitze zusammen
laufen. Entsprechende Schweißbackenabschnitte sind am
Schweißwerkzeug 12a des zweiten Paares angeordnet.
Die Außenform der Schweißwerkzeuge 11 und 11a des er
sten Paares ist im Grundriß im wesentlichen trapez
förmig. Wie am Schweißwerkzeug 11 zu ersehen, sind an
der der Rückwand RW der Schlauchfolie zugewandten
Seite Schweißbackenabschnitte 11.1, 11.2 und 11.3 in
einer trapezförmigen Kontur angeordnet, die in der
gleichen ersten horizontalen Ebene H1 liegen, wie die
entsprechenden Schweißbackenabschnitte 12.1 und 12.2
des Schweißwerkzeugs 12. Wie den Zeichnungen zu ent
nehmen, verlaufen die Schweißbackenabschnitte 11.1
und 11.2 derart parallel zu den entsprechenden gegen
überliegenden Schweißbackenabschnitten der Schweiß
werkzeuge 12 und 12a, daß sie bei Abschluß der
Schließbewegung einander unmittelbar gegenüberliegen,
was zur Folge hat, daß, wie weiter unten noch erläu
tert wird, beim Schweißvorgang an jeder Seitenwand
SW1 und SW2 der Schlauchfolie eine aus zwei lückenlos
aneinander anschließenden, jeweils die Seitenwand mit
der Vorderwand VW oder der Rückwand RW verbindenden
Abschnitten bestehende Querschweißnaht gebildet wird.
Zwischen den Schweißbackenabschnitten 11.1 und 11.2
befindet sich am Schweißwerkzeug 11 ein Schweiß
backenabschnitt 11.3, der ebenfalls in der ersten ho
rizontalen Ebene H1 liegt. Dieser Schweißbackenab
schnitt 11.3 verläuft parallel zur Rückwand RW der
Schlauchfolie und ist einem entsprechenden Schweiß
backenabschnitt am Schweißwerkzeug 11a zugeordnet
derart, daß er in der Schließstellung parallel zu und
unmittelbar gegenüber diesem zugeordneten Schweiß
backenabschnitt liegt, so daß beim Schweißvorgang an
dieser Stelle ein die Vorderwand VW unmittelbar mit
der Rückwand RW verbindender Querschweißnahtabschnitt
gebildet wird, der lückenlos an den Verbindungspunkt
der Querschweißnahtabschnitte anschließt, welche
durch die Schweißbackenabschnitte 11.1 und 11.2 zu
sammen mit den entsprechenden Schweißbackenabschnit
ten z. B. 12.1 und 12.2 der Schweißwerkzeuge 12 und
12a des zweiten Paares gebildet werden. Die sich in
dieser Weise bei einer lückenlosen Querschweißnaht
zusammenfügenden Querschweißnahtabschnitte sind beim
fertigen Verpackungsbeutel jeweils am Beutelboden
angeordnet.
Zur Bildung der Querschweißnähte am oberen Rand des
Verpackungsbeutels dienen Schweißbackenabschnitte,
welche an den Schweißwerkzeugen 11 und 11a des ersten
Paares und 12 und 12a des zweiten Paares in einer ge
meinsamen zweiten horizontalen Ebene H2 (in Fig. 8A
strichpunktiert angedeutet) liegen und in der glei
chen Weise angeordnet sind wie die entsprechenden
Schweißbackenabschnitte, die in der ersten horizonta
len Ebene liegen. Einander entsprechende Schweiß
backenabschnitte in den beiden horizontalen Ebenen
verlaufen parallel zueinander und es sind an jedem
der Schweißwerkzeuge im Bereich zwischen der ersten
und der zweiten horizontalen Ebene Durchgangsschlitze
S (siehe Fig. 8A und 8B) für den Durchtritt eines
Schneidwerkzeugs 20 der Schneidvorrichtung zum Ab
trennen des Schlauchbeutels vorgesehen.
Bei einer ersten Ausführungsform der Schweißwerk
zeuge, die in den Fig. 7 bis 8B dargestellt sind, ist
die Anordnung der Schweißbackenabschnitte derart, daß
im Bodenbereich jedes Verpackungsbeutels zusätzliche
Schweißnähte angeordnet sind, die jeweils unter einem
Winkel von 45° ansteigend zu den Seitenkanten verlau
fen. Dies ist beispielsweise bei dem in den Fig. 9,
9a, 9b und 9c dargestellten Verpackungsbeutel der
Fall.
Dieser Verpackungsbeutel besitzt eine Vorderwand VW,
eine Rückwand RW sowie Seitenwände SW1 und SW2. An
den Längskanten sind Längsschweißnähte LS1, LS2 ange
ordnet, an der Oberseite befindet sich eine, den Beu
tel abschließende Querschweißnaht OQS und an der Un
terseite eine Querschweißnaht UQS. Wie aus Fig. 9A zu
ersehen, verlaufen im Bodenbereich an den Ecken zu
sätzliche Schweißnahtabschnitte ZS1 und ZS2
(entsprechende Schweißnahtabschnitte befinden sich an
der Rückseite), durch welche die Seitenwände noch
einmal mit der Vorderwand VW bzw. der Rückwand RW
verschweißt sind. Durch diese zusätzlichen Schweiß
nahtabschnitte werden die Eckbereiche beim Befüllen
des Verpackungsbeutels vom Füllgut freigehalten und
dadurch das Umfalten der Seitenwände nach innen zu
Bodenfalten BF und zur Bildung einer guten Standflä
che außerordentlich erleichtert (siehe Fig. 9 und
Fig. 9B). Diese zusätzlichen Schweißnahtabschnitte
werden durch zusätzliche Schweißbackenabschnitte an
den Schweißwerkzeugen 11, 11a sowie 12, 12a bildet,
die im Bereich oberhalb der ersten horizontalen Ebene
H1 angeordnet sind. Bei den Schweißwerkzeugen 12 und
12a des zweiten Paares schließen diese zusätzlichen
Schweißbackenabschnitte (in Fig. 8A beispielhaft 12.5
am Schweißwerkzeug 12) an den auf die Seitenwandmitte
der Schlauchfolie gerichteten, als Spitze ausgebilde
ten Verbindungspunkt der in der ersten horizontalen
Ebene H1 liegenden Schweißbackenabschnitte z. B. 12.1
und 12.2 an und liegen in einer Ebene, die mit der
ersten horizontalen Ebene H1 einen vorgegebenen spit
zen Winkel einschließt. An den Schweißwerkzeugen 11
und 11a des ersten Paares sind, wie in Fig. 7C mit
den Schweißbackenabschnitten 11.5 und 11.6 am
Schweißwerkzeug 11 verdeutlicht, die zusätzlichen
Schweißabschnitte in einem solchen Winkel angeordnet,
daß sie in der Schließstellung der aufeinander zube
wegten Schweißwerkzeugpaare parallel zu und unmittel
bar gegenüber von den entsprechenden zusätzlichen
Schweißbackenabschnitten des zweiten Paares liegen,
so daß beim Schweißvorgang diese zusätzlichen Quer
schweißnahtabschnitte im Bereich der unteren Ecken
des fertigen Schlauchbeutels gebildet werden.
Die Schweißwerkzeuge können aber auch so ausgebildet
sein, daß derartige zusätzliche Querschweißnahtab
schnitte sowohl im Bodenbereich als auch im Deckelbe
reich des Verpackungsbeutels vorhanden sind.
Ein derartiger Beutel ist in den Fig. 11, 11A, 11B
und 11C dargestellt. Er besitzt eine Vorderwand VW',
eine Rückwand RW' sowie Seitenwände SW1' und SW2'.
Entlang der Längskanten verlaufen Längsschweißnähte
LS1' und LS2'. Wie aus Fig. 11A zu ersehen, sind im
Bodenbereich zusätzliche Schweißnahtabschnitte ZS1'
und ZS2' und im Deckelbereich zusätzliche Schweiß
nahtabschnitte ZS3' und ZS4' vorgesehen. Diese zu
sätzlichen Schweißnahtabschnitte können wiederum
Ecken im Boden- und Deckelbereich abschließen, so daß
sie nicht mit Füllgut gefüllt werden können und es
kann, wie in den Fig. 11 und 11B dargestellt, ein
leichtes Umlegen der Seitenwände sowohl im Bodenbe
reich als auch im Deckelbereich zur Bildung einer
Bodenfaltung BF' und einer Deckelfaltung DF' durchge
führt werden, so daß ein im wesentlichen quaderförmi
ger Verpackungsbeutel (Fig. 11) entsteht.
Die Schweißwerkzeuge zur Erzeugung dieses Ver
packungsbeutels sind in den Fig. 10, 10A und 10B dar
gestellt. Sie unterscheiden sich von den Schweißwerk
zeugen nach den Fig. 8, 8A und 8B darin, daß die
Schweißwerkzeuge 11' und 11a' des ersten Paares sowie
die Schweißwerkzeuge 12' und 12a' des zweiten Paares
zusätzlich im Bereich unterhalb der zweiten horizon
talen Ebene H2 (siehe Fig. 10A) zusätzliche Schweiß
backenabschnitte aufweisen, die bei den Schweißwerk
zeugen 12' und 12a' des zweiten Paares wiederum an
den auf die Seitenwandmitte der Schlauchfolie gerich
teten, als Spitze ausgebildeten Verbindungspunkt der
in der zweiten horizontalen Ebene liegenden Schweiß
backenabschnitte anschließen und in einer Ebene lie
gen, die mit der zweiten horizontalen Ebene H2 einen
vorgegebenen spitzen Winkel einschließt, während an
den Schweißwerkzeugen 11' und 11a' des ersten Paares
entsprechende zusätzliche Schweißbackenabschnitte in
einem solchen Winkel angeordnet sind, daß sie in der
Schließstellung der aufeinanderzubewegten Schweiß
werkzeugpaare parallel zu und unmittelbar gegenüber
von den entsprechenden zusätzlichen Schweißbackenab
schnitten des zweiten Paares liegen.
Durch die Ausbildung mit den zusätzlichen Schweiß
backenabschnitten erhalten die Schweißwerkzeuge eine
besondere räumliche äußere Gestalt, die im Schließzu
stand der Schweißwerkzeuge bei der Ausführungsform
nach den Fig. 8, 8A und 8B an der Oberseite, und bei
der Ausführungsform nach den Fig. 10, 10A und 10B an
der Oberseite und an der Unterseite eine zur Mitte
hin zusammenlaufende Vertiefung entstehen läßt. Die
Vertiefung an der Oberseite der geschlossenen
Schweißwerkzeuge begünstigt die Befüllung des Ver
packungsbeutels. Das eingefüllte Produkt gelangt bis
unmittelbar vor die Bodenschweißnähte und muß nicht,
wie bei bekannten Einrichtungen, beim Öffnen der
Schweißwerkzeuge noch einmal nachrutschen, was zu
einer zusätzlichen Nahtbelastung führen würde. Wei
terhin ist es bei allen mit den beschriebenen
Schweißwerkzeugen mit Querschweißnähten versehenen
Verpackungsbeuteln möglich, an der Oberseite einen
Teil eines Schweißnahtabschnitts als wiederver
schließbares Öffnungselement auszubilden. Sämtliche
Schweißwerkzeuge sind an individuell regelbare elek
trische Leistungsquellen zur Beheizung angeschlossen.
Die individuelle Regelbarkeit ist von Bedeutung, da
die Schweißwerkzeuge des ersten und des zweiten Paa
res unterschiedliche Masse und Gestalt besitzen und
auch die Wärme abgebenden Flächen unterschiedlich
groß sind, so daß, wenn sie auf gleicher Temperatur
gehalten werden sollen, eine individuelle Leistungs
regelung erforderlich ist.
Ein besonderer Vorteil der Ausbildung der Schweiß
werkzeuge derart, daß sie beim Schließen sternförmig
zusammenlaufen in Verbindung mit dem synchronen Bewe
gungsantrieb liegt darin, daß hierdurch eine automa
tische Selbstzentrierung der Schweißwerkzeuge beim
Schließen sichergestellt ist.
Das Abtrennen der Verpackungsbeutel nach dem Quer
schweißen geschieht mittels der bereits erwähnten
Schneidvorrichtung, die aus den Fig. 14 und 15 ge
nauer zu erkennen ist. Das Schneidwerkzeug 20 ist an
einen Pneumatikzylinder 21 angeschlossen und durch
einen Spalt S (s. Fig. 8A und Fig. 15) geführt, der
zwischen den beiden horizontalen Ebenen H1 und H2
liegt.
Damit der Füllvorgang möglichst frühzeitig, also be
reits während der Erzeugung der Querschweißnähte im
Bodenbereich, erfolgen kann, was eine erhebliche Be
schleunigung der Produktionsgeschwindigkeit mit sich
bringt, ist es zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß die
von den Schweißwerkzeugen beim Schweißvorgang abgege
bene Wärme weder den Bodenbereich des Verpackungs
beutels, noch das eingefüllte Produkt beeinträchtigt.
Zu diesem Zweck sind an den Oberseiten der Schweiß
werkzeuge 11, 11a sowie 12, 12a wärmedämmende Auf
fangbleche 22, 22a sowie 23, 23a angebracht, wie in
den Fig. 16, 16A und 16B dargestellt. Diese Auffang
bleche sind in einem vorgegebenen Abstand von der
Oberseite der Schweißwerkzeuge angeordnet und folgen
deren Kontur an der Oberseite.
Eine weitere Ausführungsform derartiger Auffangbleche
ist in den Fig. 17, 17A und 17B dargestellt. Die Auf
fangbleche 22', 22a', 23' und 23a' sind jeweils an
ihrer Unterseite mit einer wärmeisolierenden Schicht
24 versehen und besitzen Düsenöffnungen 24.1, durch
welche ein mittels nicht dargestellter Gebläse er
zeugter Strom von Kühlluft geleitet werden kann.
Damit die in den Fig. 9, 9B sowie 11, 11B darge
stellte Einfaltung der unteren Abschnitte der Seiten
wände unter den Boden des Verpackungsbeutels zur Er
zeugung einer ebenen Aufstandsfläche in präziser
Weise erfolgt, ist, wie in den Fig. 18 und 19 darge
stellt, unterhalb der Schweißvorrichtung 8 eine Ein
richtung 9 angeordnet, welche zwei Seitenwandeinfalt
schieber 26 und 26a aufweist, die an den Kolbenstan
gen zweier Pneumatikzylinder 25 und 25a angeordnet
sind, welche winkel- und höhenverstellbar an einem
Rahmenteil 27 befestigt sind. Weiterhin sind am Rah
menteil 27 Führungsbleche 27.1, 27.2, 27.3 und 27.4
zur Führung des fertigen Verpackungsbeutels angeord
net.
Die Seitenwandeinfaltschieber sind taktweise auf die
unteren Seitenwandabschnitte zu bewegbar und diese
Bewegung ist mit der Bewegung der Schweißwerkzeuge
koordiniert.
Um zu gewährleisten, daß die Schlauchfolie bei ihrer
Abwärtsbewegung genau in der Mitte ihrer Seitenwände
seitlich eingefaltet wird, sind, wie in den Fig. 20,
20A und 20B dargestellt, oberhalb der Schweißvorrich
tung 8 zur Erzeugung der Querschweißnähte am Füllrohr
5 jeweils auf die Mitte der Seitenwände der Schlauch
folie ausgerichtete Profilräder 30 und 30a jeweils an
einem Ende von Schwenkhebeln 29 und 29a angeordnet,
deren anderes Ende über Zugfedern 31 und 31a mit
einem Rahmenteil 28 verbunden ist. Auf diese Weise
werden die Profilräder unter Druck an die Seitenwände
des Füllrohrs 5 angepreßt und erzeugen in Längsrich
tung des Folienschlauches verlaufende Mittenmarkie
rungen.
Die Schweißbacken bzw. Schweißbackenabschnitte an den
Schweißwerkzeugen 11, 11a sowie 12, 12a können in an
sich bekannter Weise zur Bildung üblich ausgestalte
ter Schweißnähte ausgebildet sein. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind, wie beispielsweise den Fig.
9A und 11A zu entnehmen, am Verpackungsbeutel die in
Querrichtung verlaufenden Schweißnähte als Doppelnaht
ausgebildet und wie beispielsweise aus den Fig. 8A
und 10A zu entnehmen, die entsprechenden Schweiß
backenabschnitte mit einem Doppelsteg versehen.
Selbstverständlich sind auch andere Ausbildungen mög
lich.
Die Funktionsweise der dargestellten Schlauchbeutel
verpackungsmaschine geschieht in der Weise, daß die
Schlauchfolie nach Bildung der Längsschweißnähte der
Schweißvorrichtung 8 zur Bildung der Querschweißnähte
in der beschriebenen Weise zugeführt wird und während
der Bildung der Schweißnähte im Bodenbereich das
Füllgut durch das Füllrohr 5 eingebracht wird.
Gleichzeitig mit der Bildung der Querschweißnähte im
Bodenbereich eines Verpackungsbeutels werden bei dem
vorhergehenden Verpackungsbeutel die Querschweißnähte
im Oberteil gebildet. Dann wird der jeweils vorherge
hende Verpackungsbeutel abgetrennt und gelangt nach
Einfaltung der Bodenabschnitte mittels der Vorrich
tung 9 auf eine Abführungsvorrichtung 10 an sich be
kannter Bauart.
Claims (14)
1. Vertikale Schlauchbeutelverpackungsmaschine mit
einer Einrichtung mittels der eine Schlauchfolie
aus Kunststoffmaterial, die einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt mit einer Vorderwand,
einer Rückwand und zwei Seitenwänden besitzt, über
ein vertikal angeordnetes Füllrohr mit rechtecki
gem Querschnitt gezogen und entlang des Füllrohrs
abwärts bewegt wird, und einer unterhalb des Füll
rohrs angeordneten Schweißvorrichtung zur Erzeu
gung mindestens einer Querschweißnaht, die ein er
stes Paar quer zur Bewegungsrichtung der Schlauch
folie und in Richtung auf die Vorderwand und die
Rückwand der Schlauchfolie aufeinander zubewegba
rer Schweißwerkzeuge aufweist, sowie einer
Schneidvorrichtung zum Abtrennen eines Schlauch
beutels und Einrichtungen zur Zuführung des zu
verpackenden Materials durch das Füllrohr, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schweißvorrichtung (8) ein
zweites Paar quer zur Bewegungsrichtung der
Schlauchfolie und in Richtung auf die Seitenwände
(SW1, SW2) der Schlauchfolie aufeinanderzubeweg
bare Schweißwerkzeuge (12, 12a, 12', 12a') auf
weist, die jeweils mindestens zwei im wesentlichen
in einer ersten horizontalen Ebene (H1) liegende
lineare Schweißbackenabschnitte (12.1, 12.2)
besitzen, welche in einer im wesentlichen auf die
Seitenwandmitte der Schlauchfolie ausgerichteten
Spitze zusammenlaufen und einen Innenwinkel klei
ner als 90° miteinander einschließen und an den
Schweißwerkzeugen (11, 11a, 11', 11a') des ersten
Paares jeweils mindestens zwei in der ersten hori
zontalen Ebene (H1) liegende lineare Schweiß
backenabschnitte (11.1, 11.2) derart angeordnet
sind, daß sie mindestens in der Schließstellung
der aufeinanderzubewegten Schweißwerkzeugpaare
parallel zu und unmittelbar gegenüber von einem
der Schweißbackenabschnitte (12.1, 12.2) des zwei
ten Paares liegen, so daß beim Schweißvorgang an
jeder Seitenwand der Schlauchfolie eine aus zwei
lückenlos aneinander anschließenden, jeweils die
Seitenwand (SW1, SW2) mit der Vorderwand (VW) oder
der Rückwand (RW) verbindenden Abschnitten beste
hende Querschweißnaht (UQS, UQS') gebildet wird.
2. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Schweißwerkzeu
gen (11, 11a) des ersten Paares jeweils zwischen
den zwei Schweißabschnitten (11.1, 11.2) welche in
der Schließstellung einem Schweißbackenabschnitt
(12.1, 12.2) eines Schweißwerkzeuges (12, 12a) des
zweiten Paares gegenüberliegen, ein dritter in der
ersten horizontalen Ebene (1) liegender linearer
Schweißbackenabschnitt (11.3) derart angeordnet
ist, daß er in der Schließstellung parallel zu und
unmittelbar gegenüber von dem entsprechenden drit
ten Schweißbackenabschnitt des ersten Paares
liegt, so daß beim Schweißvorgang an der Vorder
wand (VW) und an der Rückwand (RW) ein die Vorder
wand mit der Rückwand bindender Querschweißnahtab
schnitt gebildet wird, der lückenlos an den Ver
bindungspunkt der die Seitenwände mit der Vorder
wand oder der Rückwand verbindenden Querschweiß
nahtabschnitte anschließt.
3. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweiß
werkzeuge (11, 11a, 12, 12a) des ersten und zwei
ten Paares jeweils in einer zweiten horizontalen
Ebene (H2), die mit vorgegebenem Abstand unterhalb
der ersten horizontalen Ebene (H1) liegt, Schweiß
backenabschnitte (12.3, 12.4, 11.4) aufweisen, die
in der gleichen Weise angeordnet sind, wie die
Schweißbackenabschnitte in der ersten horizontalen
Ebene (H1), wobei einander entsprechende Schweiß
backenabschnitte in den beiden Ebenen parallel zu
einander verlaufen und das Schneidwerkzeug (20)
der Schneidvorrichtung durch Durchgangsschlitze
(S) zwischen den beiden horizontalen Ebenen (H1,
H2) hindurchbewegbar ist.
4. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweißwerkzeuge (11, 11a, 12, 12a) des ersten und
zweiten Paares im Bereich oberhalb der ersten ho
rizontalen Ebene (H1) zusätzliche Schweißbackenab
schnitte (11.5, 11.6, 12.5) aufweisen, die beim
zweiten Paar an den auf die Seitenwandmitte der
Schlauchfolie gerichteten, als Spitze ausgebilde
ten Verbindungspunkten der in der ersten horizon
talen Ebene (H1) liegenden Schweißbackenabschnitte
(12.1, 12.2) anschließen und in einer Ebene lie
gen, die mit der ersten horizontalen Ebene (H1)
einen vorgegebenen spitzen Winkel einschließt und
an den Schweißwerkzeugen (11, 11a) des ersten Paa
res entsprechend zusätzliche Schweißbackenab
schnitte in einem solchen Winkel angeordnet sind,
daß sie in der Schließstellung der aufeinanderzu
bewegten Schweißwerkzeugpaare parallel zu und un
mittelbar gegenüber von den entsprechenden zusätz
lichen Schweißbackenabschnitten (11.5, 11.6) des
zweiten Paares liegen, so daß beim Schweißvorgang
zusätzliche Querschweißnahtabschnitte (ZS1, ZS2)
im Bereich der unteren Ecken des fertigen
Schlauchbeutels gebildet werden.
5. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schweißwerkzeuge (11', 11a', 12', 12a') des ersten
und zweiten Paares im Bereich unterhalb der zwei
ten horizontalen Ebene (H2) zusätzliche Schweiß
backenabschnitte aufweisen, die beim zweiten Paar
an den auf die Seitenwandmitte der Schlauchfolie
gerichteten, als Spitze ausgebildeten Verbindungs
punkten, der in der zweiten horizontalen Ebene
(H2) liegenden Schweißbackenabschnitte anschließen
und in einer Ebene liegen, die mit der zweiten ho
rizontalen Ebene (H2) einen vorgegebenen spitzen
Winkel einschließt, und an den Schweißwerkzeugen
(11', 11a') des ersten Paares entsprechende zu
sätzliche Schweißbackenabschnitte in einem solchen
Winkel angeordnet sind, daß sie in der Schließ
stellung der aufeinanderzubewegten Schweißwerk
zeugpaare parallel zu und unmittelbar gegenüber
von den entsprechenden zusätzlichen Schweißbacken
abschnitten des zweiten Paares liegen, so daß beim
Schweißvorgang zusätzliche Querschweißnahtab
schnitte (ZS3', ZS4') im Bereich der oberen Ecken
des fertigen Schlauchbeutels gebildet werden.
6. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizvorrichtungen der Schweißwerkzeuge an indivi
duell regelbare Leistungsquellen angeschlossen
sind.
7. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsvorrichtung für die Bewegung des ersten
und zweiten Paares der Schweißwerkzeuge (11, 11a;
12, 12a) derart gekoppelt sind, daß mindestens bei
der Schließbewegung ein synchroner Bewegungsablauf
mit gleichzeitigem Erreichen der Schließstellung
durch alle Schweißwerkzeuge sichergestellt ist.
8. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißwerkzeuge
(11, 11a) des ersten Paares an eine gemeinsame ge
schwindigkeitsregelbare Antriebsvorrichtung ange
koppelt sind und die Steuerung mindestens der
Schließbewegung der Schweißwerkzeuge (12, 12a) des
zweiten Paares über mit der Antriebsvorrichtung
des ersten Paares verbundene Kurvenscheiben (18,
18a) erfolgt, auf denen sich die Träger (16, 16a)
der Schweißwerkzeuge (12, 12a) des zweiten Paares
über Stützrollen (19, 19a) abstützen.
9. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (16, 16a)
der Schweißwerkzeuge (12, 12a) des zweiten Paares
bei der Schließbewegung über die Stützrollen (19,
19a) mittels Pneumatikzylindern (17, 17a) an die
Kurvenscheiben (18, 18a) angedrückt und bei der
Öffnungsbewegung von den Kurvenscheiben abgehoben
werden.
10. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an
den Oberseiten der Schweißwerkzeuge (11, 11a, 12,
12a) in einem vorgegebenen Abstand von den der er
sten horizontalen Ebene (H1) zugeordneten Schweiß
backenabschnitten wärmedämmende Auffangbleche (22,
22a, 23, 23a; 22', 22a', 23', 23a') für die vom
Füllgut belasteten Bodenpartien des Schlauchbeu
tels angeordnet sind.
11. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangbleche
(22', 22a', 23', 23a') an ihrer Ober- und/oder Un
terseite durch einen Luftstrom gekühlt sind.
12. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach Anspruch 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffang
bleche (22', 22a', 23', 23a') an ihrer Unterseite
mit einer Schicht (24) aus wärmeisolierendem Mate
rial versehen sind.
13. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Schweißvorrichtung (8) zur Erzeugung
der Querschweißnähte jeweils gegenüber den Seiten
wänden der Schlauchfolie ein Paar Seitenwandein
faltschieber (26, 26a) angeordnet sind, die mit
tels Betätigungsvorrichtungen (25, 25a) taktweise
auf die Seitenwände zu und von ihnen wegbewegbar
sind, wobei ihre Bewegung mit der Bewegung der
Schweißwerkzeuge der Schweißvorrichtung (8) koor
diniert ist.
14. Schlauchbeutelverpackungsmaschine nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb der Schweißvorrichtung (8) zur Erzeugung
der Querschweißnähte am Füllrohr (5) jeweils auf
die Mitte der Seitenwände der Schlauchfolie ausge
richtete, unter Federkraft angepreßte Profilräder
(30, 30a) angeordnet sind, denen am Füllrohr ange
ordnete Einkerbungen gegenüberliegen zur Erzeugung
einer eingeprägten, in Laufrichtung verlaufenden
Mittenmarkierung in den Seitenwänden der Schlauch
folie.
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DE1996148406 DE19648406A1 (de) | 1996-11-22 | 1996-11-22 | Vertikale Schlauchbeutelverpackungsmaschine |
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DE1996148406 DE19648406A1 (de) | 1996-11-22 | 1996-11-22 | Vertikale Schlauchbeutelverpackungsmaschine |
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ID=7812476
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DE9207558U1 (de) | 1992-06-04 | 1992-10-29 | Imer, Rodney Haydn, Dipl.-Ing., 4000 Düsseldorf | Verpackungsbeutel für flüssige, pastöse und körnige Stoffe |
DE4431933A1 (de) | 1994-09-08 | 1996-03-14 | Altamat Verpackungsmaschinen G | Vertikale Schlauchbeutelverpackungsmaschine |
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1996
- 1996-11-22 DE DE1996148406 patent/DE19648406A1/de not_active Withdrawn
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1997
- 1997-10-25 EP EP97118579A patent/EP0844177A1/de not_active Ceased
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