DE1964804A1 - Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden UEberwachung von Kohlendioxid - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden UEberwachung von Kohlendioxid

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Kohlenstoffgehaltes in der Gasatmosphäre einer bewohnten bzw. bewohnbaren Umgebung.
Es sind verschiedene Verfahren entwickelt worden, um die Konzentration' von Kohlendioxid in dem umschlossenen Luftraum einer bewohnten bzw. bewohnbaren Umgebung etwa bei Unterwasserfahrzeugen, Bunkern, Raumfahrzeugen o. dgl. zu messen. Diese Verfahren weisen allgemein den Vorzug auf, daß sich ein entsprechendes Überwachungsgerät herstellen läßt, das einen einfachen und preiswerten Aufbau hat, gleichzeitig mit gutem Wirkungsgrad und zuverlässig arbeitet. In den meisten Fällen muß dabei jedoch der Nachteil in Kauf genommen werden, daß nur diskrete Meßergebnisse ersielbar sind, die überdies relativ lange Meßzeiten, außerdem gewöhnlich auch Handbedienung erfordern.
In Verbindung mit einer fortlaufenden Überwachung treten zwei Probleme auf, die in einem diskontinuierlichen Vorgang nur eine geringe oder gar keine Bedeutung haben. Der auslaßseitige Wert pHo0 muß rasch und genau ins Gleichgewicht mit dem einlaßseitigen pC0o-Wert kommen, und ferner muß die Kapazität einer entsprechenden Eeaktionsstufe ausreichen, um eine Lebensdauer für die Reakti-
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Telefon (0211) 32 08 58
Telegramme Custopat
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onsstufe von annehmbarer Länge zu gewährleisten, ehe ein Austausch oder ein Ersatz notwendig werden. Auf experimentellem Wege konnte festgestellt werden, daß das Ansprechen des pHLO-Wertes am Reaktorausgang auf Änderungen des einlaßseitigen Wertes pCOg in erster Linie durch die Gasgeschwindigkeit in dem Reaktor bestimmt wird, wobei höhere Strömungsgeschwindigkeiten ein rascheres Ansprechen ergeben. Andererseits führen höhere Strömungsgeschwindigkeit und größere Strömungsmengen bei gleicher Kapazität auch zu einer entsprechenden Abnahme in der Lebensdauer einer entsprechenden Reaktionsstufe. Die besondere Schwierigkeit des Problems besteht daher darin, eine Reaktionsstufe so auszubilden, daß einerseits sowohl eine Strömungsgeschwindigkeit gegeben ist, die ausreicht, um ein genügendes und zuverlässiges Ansprechen zu erhalten, andererseits aber auch eine annehmbare Reaktionsstufenlebensdauer zu behalten.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist daher die Schaffung eines Kohlendioxid-Überwachungssystems, das fortlaufend arbeitet und die in derNatur periodisch arbeitender entsprechender Anordnungen nach dem Stand der Technik begründetenNachteile vermeidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren zur fortlaufenden Überwachung von Kohlendioxid in einem Gasstrom erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom durch ein heißes Reaktions* bett, das zumindest ein Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxid enthält, mit einer Geschwindigkeit, bei der das Kohlendioxid des Gasstroms durch eine entsprechende Menge Wasserdampf ersetzt werden kann, geleitet und daß der Wasserdampfgehalt in dem Gasstrom zu dem und von dem Reaktionsbett fortlaufend verglichen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert, In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch in Blockschaltbildform eine Ansicht eines Systems zur Kohlendioxidüberwachung;
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Fig. 2 teilweise im Schnitt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung zur Überwachung des Kohlenstoffgehaltes;
Fig. 3 eine Vorderansicht derVorrichtung der Fig. 2; Fig. 4 eine Rückansicht der Vorrichtung nach Fig. 2;
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch die Reaktionsstufe der Fig. 2;
Fig·. 6 einen Querschnitt durch Fig. 5 längs der Linie VI-VI;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die thermoelektrisch gekühlte Kondensatoranordnung;
Fig. 8 einen Vertikalschnitt durch Fig. 7; und
Fig. 9 und 10 Diagramme, die das Ansprechen der Vorrichtung
mit einem Trockenmittel und einem thermoelektrischen Kondensator wiedergeben.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den verschiedenen Ansichten der Zeichnung durchweg gleiche Teile.
Der erste wesentliche Schritt besteht darin, Kohlendioxid in dem überwachten Gas durch Wasser zu ersetzen. Entsprechend dem zweiten Schritt werden der endgültige Wasserdampfdruck und die Differenz gegenüber dem anfänglichen Wasserdampf-Teildruck des zugeführten Gases gemessen, die dem ursprünglichen Kohlendioxid-Teildruck zahlenmäßig gleich ist.
Mit der Vorrichtung kann entweder so gearbeitet werden, daß der Wasserdampf-Teildruck des Probengasstromes am Einlaß der Reaktionsstufe auf einen bekannten Wert eingestellt wird oder durch Messung der Differenz zwischen dem Wasserdampf'Teildruck vor und nach der Reaktionsstufe.
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ORIGiNAL INSPECTED
Die Reaktion hängt von der Verwendung von Hydroxiden von Alkali metallen oder Erdalkalimetallen ab und verläuft typisch entspre chend der folgenden Formel:
2LiOH + CO2 ^ Li2CO3 + H2°·
Mit Fig. 1 ist schematisch in Form eines Blockschaltbildes ein System zur fortlaufenden Überwachung von Kohlendioxid in Luft wiedergegeben. Dieses System weist einen Gaseinlaß 10, eine Reaktions stufe 12, ein Hygrometer 14, einen Strömungsmesser 16, eine Pumpe 18 und einen Auslaß 20 auf. Bevor die Luft oder eine Gasprobe die Reaktionsstufe 12 erreichen, wird jedoch die Wasserkonzentration gemessen oder Wasser teilweise bzw. ganz entfernt, um so eine Grundlage zu erhalten, auf die die Änderung der Wasserkonzentration nach dem Austritt der Gasprobe aus der Reaktionsstufe 12 bezogen werden kann. Zu dem letztgenannten Zweck ist ein Trockenmittel 22 vorgesehen, um im wesentlichen alle Feuchtigkeit aus der Luftpobe zu entfernen, bevor diese in die Reaktionsstufe 12 eintritt. Statt dessen kann ein gekühlter Kondensator 24 verwendet werden, um den Feuchtigkeitsgehalt auf einen konstanten Teildruck von beispielsweise 5 mm/Hg zu reduzieren.
Entsprechend der ersten Ausführungsform wird ein Hygrometer 26 ver· wendet, mit dessen Hilfe der Feuchtigkeitsgehalt der zugeführten Luft gemessen wird, bevor diese den Gaseinlaß 10 erreicht. Da das Trockenmittel 22, der Kondensator 24 und das Hygrometer 26 getrennt voneinander verwendet werden, kann ein Dreiwegventil 28 zum Anschluß der jeweils gewünschten Einheit vorgesehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit den Fig. 2-4 veranschaulicht, bei dem die Elemente 14 - 26 der Fig. 1 in einem Gehäuse 30 mit mindestens vier Wandungen 32, 34, 36 und 38 untergebracht sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, befindet sich die Reaktionsstufe 12 an dem einen Ende eines Einlaßrohres 40. Das andere, äußere Ende des Einlaßrohres 40 ragt durch eine Öffnung in der Gehäusewand 36, wo auch das Trockenmittel 22 angeordnet ist. Von der Reaktionsstufe 12 aus erstreckt sich ein Auslaßrohr 44, das an seinem äußeren Ende mit einer Leitung 46 in Verbindung steht,
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die ihrerseits an das Hygrometer 14 angeschlossen ist. Von dem Hygrometer 14 aus strömt das Gas über eine Leitung 48 zu dem Strömungsmesser 16 (Fig. 3) und zu der Membranpumpe 18 (Fig. 2), über die das Gas das System verläßt.
Wie mit Fig. 3 gezeigt, ist für das Trockenmittel 22 ein Gehäuse 50 vorgesehen, das mit einem hygroskopischen Stoff wie Calciumchlorid oder gebranntem Gips in Form von Granulatpartikeln 52 für die Absorption von Feuchtigkeit aus der zugeführten zu überwachenden Luft gefüllt ist. Das Gehäuse 50 ist dabei von einem kastenförmigen Element gebildet, in dem sich eine langgestreckte Röhre 54 spiralförmig von einem Einlaß 56 am Umfang des Gehäuses zu einem Auslaß 58 in der Gehäusemitte erstreckt. Die langge- ™ streckte Röhre 54 ist mit den Granulatpartikeln 52 gefüllt, um so dem durchgeleiteten Luftprobenstrom das Wasser vollständig entziehen zu können. Das Gehäuse 50 kann aus einem festen Werkstoff wie Kunststoff bestehen. Das äußere Ende des Gehäuses 50 ist luftdicht durch eine Deckkappe 60 abgeschlossen.
Wie mit Fig. 2 gezeigt, fluchtet der Auslaß 58 mit dem Einlaßrohr 40, mit dem die Röhre 54 über den Auslaß 58 gleichzeitig auch in Verbindung steht. Die zugeführte, zu untersuchende Luft tritt daher nach dem Durchlauf des Trockenmittels 22 in das Einlaßrohr 40 ein, über das sie anschließend die Reaktionsstufe 12 erreicht.
Die Reaktionsstufe 12 ist als zylindrischer Körper ausgebildet, der in einem Isolierkörper 62 angeordnet ist. Die Reaktionsstufe 12 (Fig. 2) ist von einer Hülse 64 mit vergrößerten Endabschnitten 66 und 68 umgeben, die Enden von Rohrabschnitten 70 bzw. 72 aufnehmen. Die gegenüberliegenden Enden der Rohrabschnitte 70 und 72 münden in Endschilde 74 bzw. 76, die zwischen sich den Isolierkörper 62 einschließen. Die Endschilde 74 und 76 sind mit Abstand im Verhältnis zueinander in herkömmlicher Weise durch Langschrauben und zugehörige Muttern (nicht dargestellt) festgelegt.
Die Rohrabschnitte 70 und 72 bestehen beispielsweise aus Quarz. Zur Verringerung der Wärmeverluste der Reaktionsstufe 12 in axialer Richtung sind Zwischenstücke 78 und 80 aus einem isolie-
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renden Material vorgesehen. Mittels eines um die Hülse 64 herum geführten Heizdrahtes 82 kann die Reaktionsstufe 12 aufgeheizt werden. Die dabei erzeugte Temperatur kann zwischen einem Wert von mindestens 225 C bis zu einem Wert schwanken, der gerade unter dem Wert liegt, bei dem der entscheidende Zerfall des Metallkarbonats wie etwa Li3CO3 erfolgen kann.
Die mit Fig. 5 und 6 in vergrößertemMaßstab veranschaulichte Reaktionsstufe hat einen starren Aufbau und besteht vorzugsweise aus einem Metall wie Edelstahl. Im Inneren der Reaktionsstufe 12 sind mit Abständen voneinander mehrere prismatische Hohlräume angeordnet, wobei ein mittlerer Hohlraum 84 von äußeren Hohlräumen 86 umgeben ist. Über Vertiefungen 92 und 94 sind die Hohlräume hintereinander geschaltet. Die Reaktionsstufe 12 ist an ihren Enden durch zwei Abschlußkörper 88, 90 begrenzt, von denen der Abschlußkörper 88 mit Sacklöchern für die Befestigung einer Kappe 100 versehen und der andere Abschlußkörper 90 fest angebracht ist. Der Abschlußkörper 88 weist ferner eine zentrale Öffnung 96 auf, über die der prismatische Hohlraum 84 mit dem Einlaßrohr 40 in Verbindung steht.
Ähnlich ist der Abschlußkörper 90 mit einer Öffnung 98 ausgestattet, über die der letzte der hintereinander geschalteten Hohlräume 86, der hier mit 86a bezeichnet ist, mit dem Auslaßrohr 44in Verbindung steht. Wie mit Fig. 2 gezeigt, ist das Einlaßrohr 40 an der Außenseite des Abschlußkörpers 88 mittels der Kappe 100 gas- und flüssigkeitsdicht befestigt, so daß von dem Trockenmittel 22 aus zugeführte Luft zunächst in den mittleren prismatischen Hohlraum 84 der Reaktionsstufe 12 eintritt und dann im Verlauf des langgestreckten, von den äußeren Hohlräumen 86 gebildeten Zickzackweges strömt, bis sie den letzten Hohlraum 86a erreicht, über den sie in das Auslaßrohr 44 übergeht.
Die verschiedenen prismatischen Hohlräume 84 und 86 der Reaktionsstufe 12 sind mit einem M&erial gefüllt, das mit dem Kohlendioxid des zugeführten Gases in Reaktion geht und entsprechend der oben angegebenen chemischen Formel für LiOH ein Wasser enthaltendes Nebenprodukt entstehen läßt. Ein solches Material wird von einem
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Hydroxid eines oder mehrerer Alkali- oder Erdalkalimetalle gebildet, das gut mit Kohlendioxid reagiert und eine Wasserdampfmenge erzeugt, die dem mit dem Hydroxid reagierten CO3 äquivalent ist.
Das Metallhydroxid befindet sich vorzugsweise in einem porösen, granulatartigen Zustand. Es können Granulatpartikel in der Größenordnung von 3,3 - 0,3 mm lichter Maschenweite (5 - 50 mesh) Verwendung finden. Gute Ergebnisse wurden mit kristallwasserfreiem LiOH von 1,7 - 0,72 mm lichter Maschenweite (10 - 20 mesh) erzielt. Da sowohl die Stoffe des Trockenmittels als auch der Reaktionsstufe 12 von Zeit zu Zeit ersetzt werden müssen, ist der Auf- λ bau aus dem Trockenmittel, dem Rohr 40, dem Reaktor, den Zwischenstücken 78 und 80 sowie dem Auslaßrohr 44 herausnehmbar (Fig. 2). Das äußere Ende des Rohres 44 ist deshalb mittels einer O-Dichtung flüssigkeits- und gasdicht an die Leitung 46 angeschlossen.
Wie mit der vorstehenden Formel angedeutet, enthält das Gas nach dem Verlassen der Reaktionsstufe 12 zusätzlich Wasserdampf, der durch die Leitung 46 zu dem in herkömmlicher Weise aufgebauten Hygrometer 14 geleitet wird. Ein geeignetes absolutes hygrometrisches Verfahren ist in der US-Patentschrift 2 381 299 beschrieben, das darauf beruht, daß automatisch ein Film einer hygroskopischen Salz(LiCl)lösung bei einer Temperatur aufrechterhalten wird, bei der sie sich im Dampfdruckgleichgewicht mit dem Wasser teildruck des Probengases befindet. Das Hygrometer 14 wird zusammen mit einer Skala eines Ausgangsmeßgerätes 103 verwendet, das den Teildruck von C0„ in bezug auf den Teildruck des H„0 unmittelbar und fortlaufend anzeigt.
Nach dem Verlassen des Hygrometers 14 gelangt das zu untersuchende Gas durch den Strömungsmesser 16 und von dort zu der Pumpe 18. Der Strömungsmesser 16 (Fig. 3) ist in relativen Einheiten von 0 - 100 geeicht, die etwa einer Strömungsgeschwindigkeit der Probe in Standard-cm /min, bei Verwendung von Luft mit atmosphärischem Druck, entsprechen.
Die Pumpe 18 ist vorzugsweise als Vibrator-Vakuumpumpe ausgebildet. Der Zweck der Pumpe besteht offenbar allein darin, die zu unter-
finooon /1 im
suchende Luft fortlaufend durch die verschiedenen Elemente des Systems wie das Trockenmittel 22, die Reaktionsstufe 12, das Hygrometer 14 sowie den Strömungsmesser 16 zu saugen. Von der Pumpe 18 aus wird die Luft in die Atmosphäre abgegeben. Wo das System zwischen zwei Gaszonen unterschiedlichen Drucks verwendet werden kann, können die Pumpe 18 und gegebenenfalls auch der Strömungsmesser 16 fehlen.
Die vorstehend beschriebene Anordnung stellt eine voll einsatzfähige Einrichtung zur fortlaufenden Überwachung der Anwesenheit von Kohlendioxid in einem Gas dar. Das Trockenmittel 22 dient in erster Linie zur Kontrolle der Feuchtigkeitsmenge in dem Gasstrom durch völlige Entfernung oder Verringerung der Feuchtigkeit auf einen vorgegebenen Wert.
Statt mit dem Trockenmittel 22 kann auch mit einer Einrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehalts, ohne Änderung dieses Anteils, gearbeitet werden. Dazu kann statt des Trockenmittels 22 das Hygrometer 26 (Fig. 1) herangezogen werden. Das Hygrometer 26 kann ähnlich wie das oben beschriebene Hygrometer 14 ausgebildet
ein einziges
sein, oder es kann auch/Differenz-Hygrometer Verwendung finden. In diesem Fall ist die sich ergebende Ablesung des CO2-TeIldruckes von der Differenz der Wasserdampfdrücke der Hygrometer 14 und 26 abhängig, wobei die von dem Hygrometer 14 erfaßte Zunahme an Feuchtigkeit oder Wasserdampfdruck durch die entsprechend der obigen Formel in der Reaktionsstufe hervorgerufene Feuchtigkeitszunahme bedingt ist.
Anstelle des Trockenmittels 22 kann ferner der Kondensator 24 verwendet werden, der zur Entfeuchtung des zugeführten Probengases dient. Dazu kommen verschiedene Ausführungen von Entfeuchtungseinrichtungen infrage. Eine solche Ausführungsform kann den Aufbau eines mit Fig. 7 und 8 veranschaulichten thermoelektrisch gekühlten Kondensators haben. Mit Hilfe eines solchen Kondensators kann der Feuchtigkeitsgehalt des zu überwachenden Probengases auf einen konstanten niedrigen Feuchtigkeitswert reduziert werden. Wie mit Fig. 7 gezeigt, weist der Kondensator ein Metallrohr 102 mit einem Einlaß 104 und einem Auslaß 106 auf, über den der Kondensa-
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tor an den Gaseinlaß 10 (Fig. 1) angeschlossen sein kann. Das Metallrohr 102 ist mit vorzugsweise aus Kupfer bestehender Metallwolle 108 gefüllt, die zwischen Gitterscheiben 110 untergebracht ist. Wie mit Fig. 7 und 8 gezeigt, liegt ein größerer Teil der Oberfläche des Metallrohres 102 in einer kalten Platte 112. Diese kalte Platte 112 ist Bestandteile einer thermoelektrischen Anordnung mit einem Kühlmodul 114, einer heißen Platte 116 sowie einem Kühlkörper 118 herkömmlichen Aufbaus. Der obere Bereich des Rohres 102 ist von einer Isolierung 120 umschlossen.
Mit den Fig. 9 und 10 sind das Verhalten der Vorrichtung bei Betrieb mit dem Trockenmittel einerseits und mit dem thermoelektrisehen Kondensator andererseits gegenübergestellt. Gemäß dem Dia-gramm der Fig. 9 wird der Teildruck des Kohlendioxids des dem Trockenmittel 22 zugeführten Gases zum Zeitpunkt Null von 6 mm auf 22 mm Hg erhöht. Da jedoch das Trockenmittel ein Teil des Kohlendioxids adsorbiert, kommt es an der Austrittsseite des Trockenmittels zu einer Verzögerung in der Gleichgewicfatseinstellung des Gases, so daß der Teildruck des Kohlendioxids in der das Trockenmittel verlassenden Probe den Wert von 22 mm Hg erst nach einigen Minuten erreicht. Die Gleichgewichtseinstellung des die Reaktionsstufe verlassenden Wassers wird zusätzlich gegenüber dem CO2-Gehalt des das Trockenmittel verlassenden Gases verzögert, so daß die Kurve des die Reaktionsstufe verlassenden Wassers der Kurve für den Teildruck des das Trockenmittel verlassenden Kohlendioxids ä nacheilt.
Bei dem Diagramm nach Fig. 10 wird eine ähnliche Kohlendioxid-Probenmenge in den Gasstrom eingeleitet, so daß der CO2-Teildruck unmittelbar von 6 auf 22mm Hg ansteigt. Infolge der Ersetzung des Trockenmittels durch einen thermoelektrischen Kondensator wird die Verzögerung in der Gleichgewichtseinstellung jedoch verkürzt, und der Teildruck des die Reaktionsstufe verlassenden Wassers beginnt eher auf den Anstieg des CO2-Gehalts anzusprechen als im Fall der Verwendung eines Trockenmittels anstelle eines solchen Kondensators.
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Die Entscheidung, ob das Trockenmittel oder der Kondensator eingesetzt werden sollen, wird durch verschiedene Umstände bestimmt. Vorteile des Trockenmittels bestehen in dessen Einfachheit, Zuverlässigkeit, einem verhältnismäßig geringen Gewicht und geringem Raumbedarf sowie ferner darin, daß keine Energiequelle erforderlich ist; andererseits sind Nachteile durch das langsame Ansprechen,
außerdem dadurch gegeben,daß infolge der allmählichen Erschöpfung des Trockenmittelmaterials und der sich daraus ergebenden Notwendigkeit, für Ersatz zu sorgen, nur eine begrenzte Benutzungsdauer gewährleistet ist. Demgegenüber hat der Kondensator den Vorzug
einer kurzen Ansprechzeit sowie eines kontinuierlichen Betriebes über eine unbeschränkte Zeit hinweg; ein Nachteil des Kondensators besteht jedoch darin, daß er zu seinem Betrieb eine Energiequelle benötigt.
Patentansprüche:
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Claims (12)

  1. P atentansprüche
    Verfahren zur fortlaufenden Überwachung von Kohlendioxid in einem Gasstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom durch ein heißes Reaktionsbett, das zumindest ein Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxid enthält, mit einer Geschwindigkeit, bei der das Kohlendioxid des Gasstromes durch eine entsprechende Menge Wasserdampf ersetzt werden kann, geleitet und daß der Wasserdampfgehalt in dem Gasstrom zu dem und von dem Reaktions bett fortlaufend verglichen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen der gesamte Wasserdampf des dem Reaktionsbett zugeführten Gases entfernt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampfgehalt des dem Reaktionsbett zugeführten Gases auf einen vorgegebenen Feuchtigkeitswert reduziert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserdampfgehalt des Gases durch Abkühlung des Gases auf eine vorgegebene Temperatur entfernt und dabei in dem Gas ein entsprechender konstanter Wasserdampfteildruck eingestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetall Lithium ist.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas Luft verwendet wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch (a) ein Reaktionsbett mit wenigstens einem Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxid (b), eine Einrichtung zur Aufheizung des Bettes auf eine Temperatur, bei der Kohlendioxid des Gasstromes mit dem Hydroxid reagiert, so daß es durch eine entsprechende Men-
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    ge Wasserdampf ersetzt wird, (c) eine Einrichtung, um den Gasstrom durch das Reaktionsbett zu leiten, sowie durch (d) eine Einrichtung, um die Wassermenge in dem zu dem und von dem Reaktionsbett strömenden Gas zu bestimmen.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsbett Lithiumhydroxid in Granulatform enthält.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bestimmung der Wassermenge in dem von dem Reaktionsbett strömenden Gas ein Hygrometer aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bestimmung der Wassermenge in dem zu dem Reaktionsbett strömenden Gas ein Hygrometer aufweist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bestiniming der Wassermenge in dem zu dem Reaktionsbett strömenden Gas ein zur Entfernung von im wesentlichen aller in dem Gasstrom anwesender Feuchtigkeit geeignetes Trockenmittel und eine Einrichtung zur zwangsweisen Durchleitung des Gasstromes durch das Trockenmittel vor dessen Eintritt in das Reaktionsbett aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bestimmung der Wassermenge in dem zu dem Reaktionsbett strömenden Gas eine Einrichtung zur Kühlung des zu dem Reaktionsbett strömenden Gases auf eine Temperatur, die niedriger als der Taupunkt des in die Vorrichtung eintretenden Gases liegt, sowie eine Einrichtung zur Abfuhr kondensierten Wassers aus dem Gasstrom nach Abkühlung des Gases unter den Taupunkt aufweist.
    KN/sch 3
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