DE1964778A1 - Einrichtung zur Belueftung von Viehstaellen - Google Patents

Einrichtung zur Belueftung von Viehstaellen

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DE1964778A1 DE19691964778 DE1964778A DE1964778A1 DE 1964778 A1 DE1964778 A1 DE 1964778A1 DE 19691964778 DE19691964778 DE 19691964778 DE 1964778 A DE1964778 A DE 1964778A DE 1964778 A1 DE1964778 A1 DE 1964778A1
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Klemens Westerkamp
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/0047Air-conditioning, e.g. ventilation, of animal housings
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Einrichtung zur Belüftung von Vielställen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Belüftung von insbesoncjere Vielställen, mit einem stallraumseitig an einer Wandfläche, z.B. der Stalldecke, einer in dieser vorgenehenen Luftzutrittsöffnung vorgeordneten, von Begrenzungswänden gebildeten Luftleitkanal, dessen der Luftzutrittsöffnung im Abstand gegenüberliegende begrezungswand aus zumindest einer Schwenkklappe besteht, deren der Schwenkachse abgewandtes Ende mit der Wandfläche eine Luftaustrittsöffnung des Leitkanals zweiseitig begrenzt. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art ist bzw. sind die Schwenklappe (n) als die Luftabströmöffnung in Abhängigkeit von Druck und Gescwindigkeit der Luftsrömung im Kanal verändernde Regelplatten ausgebildet. Durch eine Gewichts- oder Federtarierung sind <Iie Schwenkklappen bestrebt, die Luftaustrittsöffnung des Leitkanals an den Luftdurchsatz durch diesen anzupassen. Bei fehlender Luftströmung im Leitkanal schließen die Schwenkklappen die Luftzutrittsöffnung in der Wand selbsttätig ab.
  • Der Luftdurchsatz durch den Leitkanal hängt vom Unterdruck im Stallraum ab, den ein oder mehrere Sauggebläse erzeugen, welche Stalluft aus dem Stallraum absaugen und nach außen in die Umgebung fördern. Belüftunseinrichtungen dieser Art, bei denen die Schwenkstellung der Schwenkklappen proportional der Differenz der Drücke im Leitkanal und im Stallraum ist, haben sich in der Praxis außerordentlich bewährt, da sie mit geringsten Mitteln während des Betriebs im Stallraum eine konstant-Führung -der Luftströmung sichern.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungseinrichtung zu schaffen, welche es ermöglicht, unter Beibehaltung der Anpassung durchströmbaren Austrittsöffnung bzw. -öffnungen des oder der Leitkanäle an die Gesamtförderleistung des oder der Gebläse während des Normalbetriebs zusätzliche willkürliche Schwenkklappeneinstellungen herbeiführen zu können. Hierzu ist die Belüftungseinrichtung nach der Erfindung in erster Linie gekennzeichnet durch eine die Schwenkklappenstellung in Abhängigkeit von einem Belüftungsrichtwert der Stalluft regulierende Zwangs steuereinricli un.
  • Diese umfaßt in weiterer Ausgestaltung der erfindung vorzugsweise einen motorischen Stellantrieb, der über ein Zugseil, ein -gest.inge od.dgl.eine mit der oder den Schwenkklappen in J.ingriff stehende Schwenkvorrichtung betätigt.
  • Diese Ausgestaltung der Belüftungseinrichtung ermöglich es, irgendeinen Belüftungsrichtwert, z.B. die Stalluftemperatur, die Stalluftfeuchte ttnd/oder auch rfr-n Unterdruck in Stallraum als Steurrichtwert für die Klappenstellung unmittelbar heranzuzichen. Dies bietet die Möglichkeit zur berücksichtigung von Sonderfälen, wie sie bei großen und oder entlegenen Ställen auftreten können.
  • Innerhalb eines Stallraumes herrscht im großen und ganzen ein und derselbe Unterdruck, der aus der jeweiligen Förderleistung dr Gebläse resultiert. Unabhängig von diesem Unterdruck können jedoch in Stlen in Ab-hängigkeit von den verscheidensten Faktoren bereichweise unterschiedliche Temperaturen oder Luftfeuchtwerte vorhanden sein. Durch eine etsprechende Ermittlung derartiger Belüftungsrichtwerte können über eine Zwangsverstellung der Schwenkklappen Belüftungsverhältnisse herbeigeführt werden, die heir einen schnellen Ausgleich begünstigen. Üblicherweise haben Viehställe, für die Belüftungseinrichtunen dieses Typs in Fra-e kommen, roRe Abmessungen und sind mit einer entsprechend großen Zahl von Sauggebläsen sowie von Schwennkklappen versehen, die in einer Reihe oder in mehreren paralleln Reihen nebeneinander angeordnet sind, wobei sich die Reihen über die Stallänge erstrecken. Durch eine vom Untrerdruck im Stallraum unabhängige, aproportionale Verstellung einzelner Schwenkklappen oder Gruppen von Schwenkklappen besteht die Möglichkeit, die Belüftung des Stalles bereichsweise unterschiedlich zu gestalten und bestehende bereichsweise Unterschiede in den Temperaturen oder der Luftfeuchte auszugleichen.
  • Ferner lassen sich auch besondere Verhältnisse berücksichtigen, die beispielsweise aus einer unterschiedlich dichten Besetzung des Stalles mit Vieh resultieren. Insbesondere jedoch ermöglicht die erfindungsgemäße BelüStungseinrichtung, in Notfällen, z.B.
  • bei Ausfall des Stroms für die Speisung der Gebläse, die Schwenk klappen in eine Offenstellung zu fahren und so die ihm Normalbetrieb als Luftzuführungsöffnungen dienenden Deckenöffnungen zur natürlichen Belüftung des Stalles heranzuziehen, um vorübergehend die Luftversorgung von Tieren im Stall während dieser Zeit sicherzustellen. Erfahrungen haben gezeigt, daß Temperaturanstiege und insbesondere Feuchtigkeitserhöhungen der Luft in Verbindung mit Sauerstoffarmut bei Ausfall der Zwangsbelüftung schon nach relativ kurzer Zeit den Tod der Tiere herbeiführen können. Temperaturschocks hingegen, wie sie beispielsweise aus der Zufuhr von kalter Außenluft in den Stallraum in Verbindung mit einer natürlichen Belüftung resultieren können, werden von den Tieren regelmäßig gut überstanden. Bei starken Schneefällen, bei Sturm und sonstigen außergewöhnlichen Witterungsbedingungen sind Stromausfälle nicht selten. Jälfig benötigt eine Uberwachungsperson bei Verständigung durch ein Alarmsignal geraume Zeit, bis sie von ihrem derzeitigen Standort zum Stall hingelangt und Maßnahmen zur Hilfsbelüftung des Stalles treffen kann, bis Schäden behoben sind. In der Zwischenzeit jedoch und bei Verkettung unglüclilicher Umstände besteht die akute Gefahr, daß die Tiere infolge mangelhafter Stallbelüftung sämtlich oder teilweise versterben. Insbesondere bei großen Ställen können hiermit außergewöhnliche Verluste ver bunden sein. Die Möglichkeit, die Schwenkklappen bei Auftreten derartiger Störungen in Offenstellung fahren zu können und dami die Luftzutrittsöffnungen als Abzugskamlne wirken zu lassen, setzt diese Gefahr für die Tiere in der Uberbrffckungszeit wesentlich herab In weiterer Ausgestaltung der .erfindungsgemäßen Beliiftungseinrichtung können die Schwenkklappen unter Einwirkung einer diese in Gffenstellung zu schwenken bestrebten Vorlast stehen, die aus einem jeder Klappe zugeordneten Gewicht, einer Feder od dgl. bestehen kann. Weiterhin kann der Stellantrieb von einer über ein Dauerladegerät an eine Spannungsquelle angeschlossen Batterie gespeist sein, um den Betrieb des Stellantriebs auch im Falle eines Stromausfalles sicherzustellen Zahlreiche weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung in- Verbindung mit der Zeichnung in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch näher veranschaulicht list, es zeigen: Fig. l einen schematischen Querschnitt durch ein Stallgebäude mit einer Belüftungseinrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 eine Detaildarstellung in Vergrößerung zur Veranschaulichung einer Schwenkklappe samt Stellvorrichtung.
  • Der Stallraum l des dargestellten Stallgebäudes wird von Längswänden 2,3, nicht näher veranschaulichten Stirnwänden sowie einer Stalldecke 4 und dem Stallboden 5 umgrenzt. Der sich in Richtung senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1 längserstreckende Stallraum 1 steht über eine sich in Stallängsrichtung und etwa über die Länge des Stalles erstreckende Luftzutrittsöffnung 6 in Form eines Deckenschlitzes mit dem Dachraum 7 oberhalb der Stalldecke 4 und unterhalb einer Dachkonstruktion 8 in verbindung. Nicht dargestellte Verbindungsöffnungen bzw. -tanäle verbinden weiterhin den Daehraum T mit der Gebäudeumgebung.
  • Der Luftzutrittsöffnung 6 ist stallraumseitig, bei dem dargestellten Beispiel unterhalb der Decke 4,ein Luftleitkanal 9 zugeordnet, dess-en-der Luftzutrittsöffnung 6 im Abstand gegenüberliegende Begrenzungswand aus einer Anzahl von Schwenkklappen SO besteht2 die eine zwangsgesteuerte Schwenkbewegung ausführen können.
  • Wie die Darstellung nach Fig. 2 näher veranschaulicht besteht jede Schwenkklappe 10 aus einer ebenen Platte, welche entlang ihres einen Längsrandes in einem Schneidenlager 11 schwejnkbar an einem Rahmenla'ngsträger 12-abgestützt ist. Der Rahmenlängsträger 12, die Schwenkklappen 10 und die Decke 4 bilden die Begrenzungswände des Leitkanals 9, welche durch die Luftzutrittsöffnung --in Richtung des Pfeils- 13+ in eine im wesentlichen durch den Pfeil 14 veranschaulichte Richtung umlenken Zwischen jeweils in Richtung senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 2 hintereinander fluchtend liegenden Schwenkklappen 10 kann ein bei 15 + eintretende Luft schematisch veranschaulichter Querholm angeordnet sein, der an seinem rückwärtigen Ende an den Rahmenlängsträger 12 angrenzt .
  • Diese Querholme 15 bilden den Leitkanal 9 in Querrichtung unterteilende Begrenzungswände. Anstelle einer Anordnung eines Querholmes 15 zwischen je zwei hintereinanderliegenden Schwenkklappen 10 können solche Querholme auch in größeren Abständen über die Gesamtlänge der Decke verteilt angeordnet sein und zwischen sich z.B. zwei, drei, vier oder mehr Schwenkklappen aufnehmen, welche untereinander dicht aneinandergrenzen und beispielsweise eine Schwenkklappengruppe bilden. Fig. 1 und 2 veranschaulichen die Schwenkklappen 10 in ausgezogenem Linien in beispielsweise ihrer voll geöffneten Stellung, in der die dem Schwenklager 11 abgewandten freien Enden 16 der Schwenkklappen 10 Gemeinsam mit der Unterseite der Decke 4 eine Luft austrittsöffnung für den Leitkanal 9 mit maximaler Offnungsweite zweiseitig begrenzen. In der in gestrichelten Linien veranschaulichten Schließstellung der Scwenkklappen 10 ist der Jtallrawi gegenüber der Luftzutrittsöffnung 6 abgeschlossen.
  • ei der dargestellten Ausbildung und Abstutzung der Schwenkklappen 10 sind diese unter ihrem Eigengewicht bestrebt, sich in Offenstellung zu bewegen. -Zur Verstärkung dieses 3estrebens kann jeder Schwenkklappe 10 zusätzlich noch eine Feder oder ein Gewicht als Vorlast zugeordnet sein.
  • Unterhalb der Schwenkklappen 10 ist eine sich in Stallängsrichtung und damit senkrecht zur Zeichenebene erstreckende -Schwenkwelle 17 angeordnet, welche von Stützen 18 um ihre L.-ngsachse frei drehbar gelagert ist. Diese Stützen 18 können beispielsweise an der Decke 4 befestigte dünne Platten od. dgl.
  • sein, welche in Abständen über die Stallange verteilt angeordnet sind und zwischen zwei Schwenkklappen 10 hindurchgreifen, ohne deren Schwenkbewegung zu behindern. Diese Stützen 18 können gegebenenfalls zugleich die Querholme 15 ersetzen. Die Schwenkwelle kann sämtlichen Schwenlr1-lappen 10 gemeinsam sein und sich in diesem Fall über die gesamte Staulänge erstrecken.
  • Stattdessen ist es auch möglich, mehrere gesonderte Schwenkwellenabschnitte fluchtend in Stallängsrichtung hintereinander anzuordnen und jeweils einen solchen Schwenkwellenabschnitt einer Gruppe von Schwenkklappen zuzuordnen.
  • InJedemFall trägt die Schwenkwelle 17 eine der ihr zugeordneten Klappenzahl entsprechende Zahl von Stellfingern l9, welche auf die dem Stallraum i zugewandte Seite der Schwenkklappen 10 einwirken. An der Schwenkwelle bzw. jedem Schwenkwellenabschnitt ist ein Schwenkhebel 20 befestigt, an dem ein durch die strichpunktierte Linie versinnbildlichtes Zugseil 21 angreift. Bei Betätigung des Zugseils 21 in Richtung des Pfeiles 22 wird die Schwenkwelle 17 über den Schwenkhebel 20 in der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn eschwenkt, wodurch die Stellfinger 19 die Schwenkklappen 10 mehr und mehr schließen und schließlich in ihre gestrichelt dargestellte, voll geschlossene Stellung überführen. Je nach Betätigung des Zugseils 22 kann neben den Endstellungen jede Zwischenstellung für die Schwenkklappen j0 eingestellt werden.
  • Zur Absaugung von Luft aus dem Stallraum 1 sind Sauggebläse vorgesehen, deren Zahl sich nach der mit Rücksicht auf die Stal -größe umzuwälzenden Luftmenge pro Zeiteinheit sowie der Förderleistung der einzelnen Gebläse richtet. Diese Sauggebläse werden in einer Längswand des Stallgebäudes mehr oder weniger dicht über dem Stallboden 5 angeordnet. Mit Rücksicht auf die Bildung einer schleifenförmigen Luftströmung im Stallraum l nimmt bei dem dargestellten Beispiel die Längswand 2 die Sauggebläse auf. Die Sauggebläse sind in der Zeichnung nicht näher veranschaulicht, sondern werden durch die schematische Darstellung eines einzelnen Sauggebläses 23 repräsentiert. Mit Hilfe der Sauggebläse wird Stalluft aus dem Stallraum 1 abgesaugt und in die Umgebung gefördert. Infolge des sich hierdurch im Stallraum l einstellenden Unterdrucks strömt von außen durch die Luftzutrittsöffnung 6 und durch den Luftleitkanal 9 Frischluft in den Stallraum 1 ein. Die von den Sauggebläsen abgesaugte Luftmenge ist der über die Luftzutrittsöffnung 6 einströmenden Frischluftmenge direkt proportional. Durch Veränderung der Stellung der Schwenkklappen 10 erfolgt eine Anpassung der Luftaustrittsöffnung des Leitkanals 9 an die im Betrieb schwankende, in den Stallraum 1 eintretende FnschluStmenge mit dem Ziel, die Eintrittsgeschwindigkeit und damit die Strömungßführung der eintretenden Frischluft auch bei schwankenden Luftmengen im wesentlichen konstant zu halten.
  • Die je Zeiteinheit umzuwälzende Luftmenge wird in Abhängigkeit von einem Belüftungsrichtwert der Stalluft geregelt. Hierzu dient ein sämtlichen Gebläsen 23 gemeinsamer Regler 24, an dessen Leistungs aus gang 25 die Motoren der Sauggebläse 23 angeschlossen sind. Die Speisung der Gebläse 23 erfolgt über den Regler von einer-Spannungsquelle, beispielsweise dem Netz.
  • Eine entsprechende Zuleitungsschiene ist mit 26 bezeichnet und über einen Leiter 27 mit dem Leistungseingang des Reglers 24 verbunden. Als Belüftungsrichtwert dient üblicherweise die Stallufttemperatur, welche über einen Istwertgeber 28 im Stallraum ermittelt wird. Stattdessen kann auch ein anderer BelUftungsrichtwert, z.B. die Stalluftfeuchte, zur Simerung herangezogen werden. Der ermittelte Temperatur-Istwert wird in Form einer elektrischen Steuergröße über einen Leiter 29 dem Steuereingang des Reglers 24 zugeführt. Der mit einer Sollwerteinstellung 30 versehene Regler 24 vergleicht den ihm zugeführten Temperatur-Istwert mit dem ihm vorgegebenen Temperatur-Sollwert und verändert in Abhängigkeit von einer festgestellten Differenz zwischen diesen Werten die den Gebläsen 23 zugeführte Spannung zwecks Erhöhung oder Verminderung der Gebläsedrehzahl und damit deren Förderleistung. Die Veränderung der Betriebsspannung für' die Gebläse 23 am Leistungsausgang des Reglers 24 kann stufenweise oder stufenlos erfolgen. Dies hängt von der Art der verwendeten Motoren für die GeblEse 23 ab.
  • Der Regler 24 ist nun mit-einem zusätzlichen Ausgang, einem Steuerausgang, versehen3 der über einen~Leiter 30 mit einem Stellantrieb 31 verbunden ist. Dieser Stellantrieb 31 ist beispielsweise ein Elektromotor, der von einer Batterie 32 über Leiter 33,34 gespeist wird. Diese Batterie 32 wird ihrerseits über ein Dauerladegerät 35 gespeist, welches über einen Leiter 36 an den Netzleiter 26 und damit die Hauptspannungsquelle angeschlossen ist. Diese Speisung des Stellantriebs 31 gewährleistet die Betriebsbereitschaft desselben auch im Falle eines Stromausfalls im Netz.
  • Der Stellantrieb 31 betätigt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Stellspindel 37 in Richtung der Pfeile 38, zu der das Zugseil 21 der Schwenkvorrichtung 17,19,20 fUr~die Schwenkklappen 10 geführt ist. Auf diese Weise bewirkt der Stellantrieb 31 die Zwangsverstellung der Schwenkklappen 10 in Abhängigkeit von einem über den Leiter 30 zugeführten Steuerimpuls am Steuerausgang des- Reglers 24.
  • Im Normalbetrieb der Belüftungseinrichtung steuert der Regler 24 den Stellantrieb 31 in Abhängigkeit von der Saugluftfördermenge der Sauggebläse 23 derart, daß die Schwenkklappen 10 proportional einer Steigerung oder Minderung der Förderleistung der Sauggebläse- eine Offnungs- bzw. Schließbewegung ausführen Bei maximaler Förderleistung der Sauggebläse 23 werden die Schwenkklappen 10 mittels des Stellantriebs 31 in die in Fig. 2 veranschaulichte voll geöffnete Stellung gefahren Regelt der Regler 24 beispielsweise die Leistung der Gebläse 23 auf die Hälfte der maximalen Förderleistung, so bewirkt der vom Regler 24 dem Stellantrieb 31 zugeführte Steuerimpuls die Betätigung des Stellantriebs 31 im Sinne einer Schließbewegung-der der Schwenkklappen 10, bis diese eine die Luftaustrittsöffnung aus dem Luftleitkanal 9 halbierende Schwenklage einnehmen.
  • Die Zwangssteuerung der Klappenstellung ermöglicht jedoch auch eine zur Förderleistung der Sauggebläse 23 nicht proportionale Schwenkklappenverstellung mit der Folge einer Veränderung der Schleifenführung der eintretenden Frischluft durch Erhöhung oder Herabsetzung der F¢intrittsgeschwindigkeit der Luft. Eine solche nicht proportionale Verstellung der Schwenkklappen 10 kann sätmliche Schwenkklappen oder lediglich Gruppen derselben erfassen. Im letzteren Falle sind für die jeweiligen Schwenicklappengruppen unabhängig voneinander betätigbare Stellantriebe 31 vorgesehen, die auf 5 chwenkwe llenab 5 chnit e der Schwenkvorrichtung 17,1920 einwirken. Es genügt in diesem Falle den Regler 24 mit einer entsprechcnden Anzahl von Steuerausgängen zu versehen. Ferner ist es in diesem Falle notwendig, den einem Stellantrieb 31 zugeführten Steuerimpuls z.B. mit Hilfe einer Brückenschaltung am Stellantrieb für eine andere Stellbewegung heranzuziehen. Dies bereitet schaltungstechnisch keinerlei Schwierigkeiten und ist jedem Elektrofachmann geläufig. Auf eine spezielle Darstellung der hierfür notwendigen -Schaltungen wird daher verzichtet.
  • Neben und zusätzlich zu der vorbeschriebenen elektrisch herb eigerührten Abweichung der Schwenkklappenverstellung von einer Proportionalität zur Fördermenge der Sauggebläse besteht die Möglichkeit, durch entsprechende Einstellung der Stellfinger 19 auf der Schwenhfelle 17 die Stellung einzelner Schwenkklappe zu'verändern. Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Offenstellung der Schwenkklappen 10 nehmen diese eine etwa parallel zur Decke 4 verlaufende Stellung ein. Stattdessen können einzelne oder auch sämtliche Schwenkklappen eine hiervon abweichende Offenstellung erhalten, so daß sie in Offenstellung z.B. zur Stalldecke 4 hin leicht ansteigen bzw. zum Stallboden 5 hin leicht abfallen. Auch hierdurch besteht die Möglichkeit, die Belüftungsverhältnisse im Stallraum bereichsweise unterschiedlich zu gestalten, um unterschiedlichen Anforderungen an die Belüftung Rechnung zu tragen.
  • Üblicherweise für Stallbelüftungszwecke eingesetzte Sauggebläse können beispielsweise herunter bis auf 25% ihrer maximalen Förderleistung geregelt werden. Um dem Rt1 Rechnung zu tragen, daß bei getrieb sämtlicher Födergebläse diese Minäestleistung der Sauggebläse 23 für die Einstellung geurünschter Belüftungsverhältnisse noch zu groß ist, können auch die Sauggebläse 23 in Gruppen zusammengefaßt und diese Gruppen gesonderte gespeist werden. Z.B. ist es denkbar, abwechselnd jedes zweite Sauggebläse einer Gebläsegruppe und jedes erste SauggeblEse einer anderen Gebläsegruppe zuzuordnen. In diesem Falle hat der Regler 24 zwei Leistungsausgänge, und zwar je einen für ein Gebläsegruppe. Ferner hat in diesem Falle der Regler Gruppenschalter 39, über die bei zwei Gebläsegruppen beispielsweise eine abgeschaltet werden kann. Bei mehr als zwei Gebläsegruppen können über diese Gruppenschalter 39 jeweils wahlweise eine oder mehrere Gruppen abgeschaltet werden. Lediglich eine Gebläs gruppe ist von einer Abschaltung ausgenommen. Im Falle einer solchen Gruppenschaltung muß sichergestellt werdan, daß der vom Regler bei Ab- oder Zuschalten von Gebläsegruppen abgegebene und dem oder den Stellantrieben 31 zugeführte Steuerimpuls entsprechend verändert wird, damit im Normalbetrieb die Proportionalität zwischen der Gesamtsaugluft£Brdermenge und dem durch die Stellung der Schwenkklappen 10 bedingtt Querschnitt~der Luftaustrittsöffnung aus dem Luftleitkanal 9 erhalten bleibt. Diese Forderung kann durch entsprechender Ausgestaltung des Reglers ohne weiteres erfüllt werden.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist dem Regler ein an dessen Leistungsausgang 25 zu den Sauggebläsen 23 angeschlossenes Betriebsspannungs-Überwachungsgerät 40 zugeordnet, welches bei Absinken der Betriebsspannung für die Sauggebläse untereinen vorgegebenen Mindestwert anspricht und zu einem Steuereingang am Regler über einen Leiter 41 einen Impuls rückführt, über den der Regler 24 den Stellantrieb 31 zum ffnen der Schwenkklappen betätigt. Auf diese Weise gibt der Regler 24 im Falle eines Stromausfalles im Netz mit der Folge eines Stillstandes der Sauggebläse 23 an den Stellantrieb 31 einen Steuerimpuls ab, der den Antrieb 31 veranlaßt, die Schwenkklappen 10 in voll geöffnete Stellung zu fahren. Dadurch ist sichergestellt, daß der Stallinnenraum l-Wber den Luftleitkanal 9 und die Luftzutrittsöffnung 6 mit der Umgebung verbunden wird so daß im Zuge natürlicher Belüftung Stalluft aus dem Stallraum 1 entweichen kann. In diesem Falle tritt Frischluft durch die stillstehenden Sauggebläse hindurch in den Stallraum ein, so daß dieser bis zur Behebung des Schadens eine Übergangsbelüftung erhält, welche ausreicht, die im Stall vorhandenen Tiere am Leben zu erhalten. Um die natürliche Belüftung des St alles zu verstärken, können beispielsweise in der Längswand 3 des Stallgebäudes von Fallkiappen 42 verschlossene Hilfs-Zuluftölihungen 43 vorgesehen sein. Die in ihrer Schließstellung schräg nach außen oder innen geneigten Fallklappen 42 sind bestrebt, durch Schwenken in Richtung des Pfeils 44 ihre mit 45 bezeichnete Offenstellung einzunehmen. Im Normalbetrieb werden sie in ihrer gehließlage beispielsweise durch Dauermagnete 46 gehalten, denen jeweils ein Elektro-Stoßmagnet zugeordnet ist. Dieser kann mit den Dauermagneten zu einer Baueinheit kombiniert sein und hat die Aufgabe, im Bedarfsfalle die Schließkraft der Dauermagnete zu überwinden und die Klappen 42 für eine öffnungsbewegung freizugeben. Zur Betätigung der gleichgepolten Stoßmagnete wird diesen über eine Leitung 47 ein Steuer- oder Betätigungsimpuls zugeführt Dieser Steuerimpuls wird ausgelöst, wenn über den Leiter 30 dem Stellantrieb 31 ein entsprechender Steuerimpuls zum öffnen der Schwenkklappen 10 zugeleitet wird. Es versteht sich jedoch, daß zum öffnen der Klappen 42 anstelle eines Stoßmagneten auch andere Impuisbetätigbare Mittel Verwendung finden können, die ein positives öffnen der Klappen gewährleisten.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß anstelle einer einzigen schlitzförmigen Luftzutrittsöffnung 6 mit einem entsprechenden Luftleitkanal 9 Einzelöffnungen mit entsorechenden Einzel-Luftleitkanälen vorgesehen sein können. Ferner besteht auch die Möglichkeit, bei entsprechend bemessenen Ställen mehrere parallele, sich über die Länge des Stalles erstreckende Luftzutrittsschlitze 6 vorzusehen und jeder Luftzutrittsöffnung einen entsprechenden Luftleitkanal zuzuordnen.

Claims (12)

  1. Ansprüche:
    Einrichtung zur elüftumg von insbesondere Viehställen, mit einem stallraumseitig an einer Wandfläche, z.B. der Stalldecke, einer in dieser vorgesehenen Luftzutrittsöffnung vorgeordneten, von Begrenzungswänden gebildeten Luftleitkanal, dessen der Luftzutrittsöffnung im Abstand gegenüberliegende Begrenzungswand aus zumindest einer Schwenkklappe besteht, deren der Schwenkachse abgewandtes Ende mit der Wandfläche eine Luftaustrittsöffnung des Leitkanals zweiseitig begrenzt, gekennzeichnet durch eine die Stellung oder die Schwenkklappe6) (10) in Abhängigkeit von einem Belüftungsrichtwert der Stalluft regulierende Zwangssteuereinrichtung (17,19,20, 21,24,31).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangssteuereinrichtumg einen motorischen Stellantrieb (31) umfaßt, der über ein Zugseil (21), ein -gestAnge od.dgl.
    eine mit der oder den Sohwenkklappen (10) in Angriff stehende Schwenkvorrichtung (17,1ß20,21) betätigt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkklappen (10) unter Einwirkung einer diese in Offenstellung zu schwenken bestrebten Vorlast stehen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlast aus einem jeder Schwenkklappe (10) zugeordneten Gewicht,elner Feder od. dgl. besteht.
  5. 5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, mit einer Mehrzahl einem Stallraum zugeordneter Schwenkklappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkvorrichtung (17,19,20,21) sämtlichen Schwenkklappen (lo) oder jeweils einer Gruppe von Schwenkklappen gemeinsam ist und eine Schwenkweile (17) umfaßt, welche eine der zugeordneten Klappenzahl entsprechende Zahl von auf die dem Stallraum zugewandte Seite der Schwenkklappen (10) einwirkenden Stellfingern (19) trägt.
  6. 6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, mit einem im Stall angeordneten Istwertgeber für den Belüftungsrichtwerts einem von diesem beaufschlagten Regler -mit Sollwertvorgabe und einem oder mehreren, zwecks Regulierung ihrer Luftfördermenge vom Regler beaufschlagten Sauggebläsen zu Absaugung von Luft aus dem Stallraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (24) den Stellantrieb (31) in Abhängigkeit von der Saugluftfördermenge der Sauggebläse (23) steuert.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (31) von einer über ein Dauerladegerät (35) an eine Spannungsquelle (26) angeschlossene Batterie (32) gespeist ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Regler (24) ein an dessen Leistungsausgang (25) zu den Sauggebläsen (23) angeschlossenes Betriebsspannungs-Überwachungsgerät (40) zugeordnet ist, welches bei Absinken der Betriebsspannung für die Sauggebläse unter einen vorgegebenen Mindestwert anspricht und zum Reglereingang einen Impuls rückführt, über den der Regler den Stellantrieb (31) zum öffnen der Schfnkklappen (10) betätigt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stall in seinen Seitenwänden (3) mit zusätzlichen, mittels je einer Hilfsklappe (42) verschlossenen Hilfs-Zuluftöffnungen (43) versehen ist, die bei Betriebsspannungsabfall unter den Mindestwert öffnen.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsklappen (42) Fallklappen bilden und mittels eines Dauermagneten (46) in Verschlußlage gehalten sind sowie jeder Hilfsklappe eine öifliungsvorrichtung zugeordnet ist, deren Betätigung über den Stellantrieb (31) gesteuert ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungsvorrichtung aus einem bei Beaufschlagung durch einen vom Stellantrieb (31)abgeleiteten Steuerimpuls gleichgepolten Elektro-Stoßmagneten besteht.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr jeweilsuber den Regler (24) gesteuerte Gruppen abwechselnd angeordneter Sauggebläse (23) vorgesehen sind und der Regler Gruppenschalter (39) zum Zu-und Abschalten einer oder mehrerer Gruppen von Sauggebläsen aufweist.
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