DE19647545A1 - Verwendung zum Bestimmen des Kariesrisikos und dazu besonders geeignete Testeinrichtung - Google Patents

Verwendung zum Bestimmen des Kariesrisikos und dazu besonders geeignete Testeinrichtung

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DE19647545A1
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Claus-Juergen Moell
Theodor Paesens
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verwendung eines saugfähigen Materials und eines Transportmediums zum Bestimmen des Kariesrisikos bei einem Probanden. Anwendbar ist das Verfahren insbesondere beim Menschen, aber der Einsatz bei Tieren ist ebenfalls möglich.
Zur Kariesprophylaxe ist eine regelmäßige Vorsorgeunter­ suchung beim Zahnarzt erforderlich. Empfohlen wird im allgemeinen ein halbjährlicher Rhythmus. Diese Empfehlung wird jedoch häufig nicht eingehalten, da der medizinische Laie (Patient) sein persönliches Kariesrisiko nicht kennt und oft irrtümlich glaubt, bei ihm selber sei dieses Risiko gering.
Eine Möglichkeit für den Laien, auf einfache, schnelle, bequeme und preiswerte Weise Auskunft über sein persön­ liches Kariesrisiko zu erhalten, wird in der WO 96/18902 A1 beschrieben. Zur Durchführung des Tests führt der Proband einen Träger mit einem saugfähigem Material in seinen Mund ein. Das saugfähige Material, das insbesondere aus trockener medizinischer Watte besteht, ist mit einem Überzug beschichtet, der den Stoffwechsel der Mikro­ organismen in der Mundhöhle anregt. Als Folge davon sinkt der pH-Wert. Nach dem Auflösen des Überzuges wird der Speichel oder zumindest ein Teil des Speichels vom saug­ fähigen Material aufgenommen. Zum Bestimmen des Karies­ risikos rollt der Proband das feuchte saugfähige Material auf einem Teststreifen kurz hin und her, bis sich der Streifen verfärbt. Durch Vergleich der Verfärbung mit einer neben dem Teststreifen angeordneten Farbskala läßt sich der pH-Wert und damit das Kariesrisiko ablesen, das bei niedrigem pH-Wert besonders hoch ist.
Das bekannte Verfahren erlaubt zwar eine allgemeine Aus­ sage über das Kariesrisiko, aber eine Angabe über die Art und die Anzahl der Mikroorganismen in der Mundhöhle und damit über die spezifischen Ursachen des Kariesrisikos wäre wünschenswert, da die einzelnen Arten der Mikro­ organismen eine unterschiedliche Funktion bei der Ent­ stehung von Karies haben.
Die exakte Diagnose und die Auswahl der richtigen thera­ peutischen Mittel hängen in vielen Fällen von einer Bestimmung der Erreger und dem Ermitteln der gegen sie wirksamen Medikamente ab. Der gezielte Einsatz eines gegen den jeweiligen Erreger besonders wirksamen Heilmittels wird heute von der medizinischen Wissenschaft angestrebt, da so der Patient am wenigstens belastet und der Heil­ erfolg am besten sichergestellt wird. Die zunehmende Resistenzentwicklung von Bakterien gegen vor allem häufig eingesetzte Breitbandantibiotica zwingt in vielen Fällen zu dieser Maßnahme.
Da die meisten zahnärztlichen Praxen für bakteriologische Untersuchungen nicht ausgerüstet sind und die Unter­ suchungen aus Hygienegründen auch nicht durchführen dürfen, sollten bakteriologische Untersuchungen in Speziallabors durchgeführt werden. Die Qualität der bak­ teriologischen Untersuchungen wird dabei ganz entscheidend von der Qualität des Materials beeinflußt, das dem Labor zur Untersuchung bereitgestellt wird. Neben Fehlern bei der Probeentnahme hat sich insbesondere der Transport des Untersuchungsmaterials als eine erhebliche Schwachstelle erwiesen. Außer bei sehr kurzen Transportzeiten müssen die Erreger daher durch ein geeignetes Transportmedium gegen eine Austrocknung und Oxidationsschädigung geschützt werden. Üblicherweise wird die Austrocknung durch Ein­ betten in ein geeignetes halbfestes Agarmedium und die Oxidationsschädigung durch ein Stickstoff- oder Kohlen­ dioxid-haltiges Schutzgas erreicht, so daß die Erreger bei Lagerung bei üblichen Temperaturen zwischen 6 und 20°C ohne weiteres nach 6 bis 12 Monaten noch voll gebrauchs­ fähig sind.
Speicheltests und Hilfsmittel zum Entnehmen von Speichel für Analysezwecke sind seit längerem bekannt. Ein der­ artiges Verfahren ist beispielsweise in der DE 36 32 303 A1 beschrieben. Hier wird ein elastischer, saugfähiger, inerter Körper vom Probanden gekaut und anschließend in ein mit einem gelochten Boden versehenes Zentrifugen­ röhrchen eingebracht.
Das Verfahren wird jedoch wie viele andere bekannte Verfahren nur in der zahnärztlichen Praxis durchgeführt. Es muß nämlich sichergestellt sein, daß außer den Mikro­ organismen der Mundhöhle keine anderen Keime auf den elastischen Körper gelangen.
In der EP 0 418 739 A1 wird eine Einrichtung zur Entnahme von Speichel aus der Mundhöhle beschrieben. Die Ein­ richtung besteht aus einem saugfähigen Material, einem Pad, das in eine Nut eines Kunststoffstäbchens eingeklemmt ist. Zur Entnahme des Speichels wird das Stäbchen ergriffen und das an ihm befestigte Pad in die Mundhöhle eingebracht. Nachdem das Pad eine ausreichende Menge an Speichel aufgenommen hat, kann es bis zur Durchführung des Tests in einem Behälter aufbewahrt werden.
Der Behälter besteht aus einem Zentrifugenröhrchen, in das ein inneres Röhrchen eingesetzt ist. Um das Pad ohne eine Kontamination mit Fremdkeimen in den Behälter einzu­ bringen, ist ein zusätzliches Hilfsmittel erforderlich, das aus einem Plättchen mit einer Öffnung für das Kunst­ stoffstäbchen besteht. Nach dem Entfernen des Behälter­ verschlusses und dem Einführen des Pads in das innere Röhrchen des Behälters wird das Plättchen mit seiner Öffnung über das entgegengesetzte Ende des Kunststoff­ stäbchens gestülpt, bis das Plättchen auf dem Öffnungsrand des Behälters aufliegt. Beim Zurückziehen des Kunst­ stoffstäbchens aus dem Behälter wird das Pad vom Plättchen zurückgehalten und auf diese Weise vom Stäbchen entfernt. Danach wird eine Flüssigkeit zugegeben, die auch bei längerer Lagerung der Probe eine Verfälschung des Analyse­ ergebnisses verhindert, und die Verschlußkappe wird auf den Behälter aufgesetzt.
Dieses relativ umständliche Verfahren eignet sich nicht für die Benutzung eines Laien ohne zahnärztliche Mithilfe, zumal beim Einbringen des Pads in den Behälter immer sichergestellt sein muß, daß keine Kontamination mit Fremdkeimen erfolgt.
Auch aus einem anderen, besonders wichtigen Grunde ist die Anwendung dieses bekannten Verfahrens zur Bestimmung des Kariesrisikos weniger gut geeignet. Eine bei der zahnärzt­ lichen Untersuchung entnommene Speichelprobe hat nämlich zwei wesentliche Nachteile. Die relativ große Speichel­ produktion im Verlaufe eines Tages, die bei etwa 20 ml pro Stunde liegt, führt aufgrund der antibakteriellen Aktivität des Speichels und der relativ hohen Speichel­ menge zu einer relativ geringen Konzentration der Mikro­ organismen in der Mundhöhle im Vergleich zur Nachtruhe, während der innerhalb von 7 Stunden insgesamt nur 20 ml Speichel produziert werden. Obwohl die Wachstumsrate für den Zahnbelag (Plaque) nachts reduziert ist, kann aus diesen Angaben geschlossen werden, daß die zerstörende Wirkung kariogener Mikroorganismen während der Nachtruhe besonders ausgeprägt und deren Konzentration in der Mund­ höhle unmittelbar nach der Nachtruhe am höchsten ist.
Zur Bestimmung des Kariesrisikos ist daher weniger der im Laufe eines Tages entnommene Speichel, sondern insbeson­ dere der unmittelbar nach der Nachtruhe des Probanden entnommene Speichel interessant. Es wäre daher günstig, wenn der Proband ohne zahnärztliche Mitwirkung seinen Speichel entnehmen und die darin enthaltenen Mikroorga­ nismen selber konservieren würde, bis die Probe mikrobio­ logisch analysiert wird. Diesen Anforderungen genügen die bekannten Verfahren zum Gewinnen und Analysieren von Speichel nicht.
Die bekannten Verfahren erfordern entweder die Hilfe­ stellung eines medizinischen Fachmanns, da die einen Verfahren zu umständlich und kompliziert für einen Laien sind, und daher nur geeignet sind, in der ärztlichen Praxis entnommenen Speichel zu analysieren. Wie bereits ausgeführt worden ist, ist aber insbesondere eine genaue Analyse des unmittelbar nach der Nachtruhe des Probanden entnommenen Speichels wünschenswert. Die anderen bekannten Verfahren zeigen nur pauschal die Anwesenheit bestimmter Mikroorganismen bzw. ihrer Stoffwechselprodukte an, geben aber keine Auskunft über die Anzahl der unterschiedlichen Mikroorganismen.
Weitere Testmethoden sowie Testeinrichtungen für Speichel sind aus der WO 92/16842 A1 und der WO 95/02822 A1 bekannt. Hier wird der Speichel jedoch nicht unmittelbar nach der Nachtruhe des Probanden entnommen, und die Test­ einrichtungen haben kein Transportmedium, um den Speichel eine längere Zeit bis zu seiner Analyse aufzubewahren.
Die aus der WO 95/27205 A1 bekannte Testeinrichtung hat ein Teststäbchen mit einer Sollbruchstelle, so daß nach der Entnahme des Speichels das Griffteil entfernt werden kann.
Schließlich werden in der WO 95/02996 A1 und WO 95/30484 A1 weitere Systeme zum Sammeln von Speichelproben beschrieben. Hier handelt es sich jedoch um relativ komplizierte und aufwendige Systeme, die außerdem kein Transportmedium enthalten, um die Speichelprobe bis zu einer späteren Analyse zu konservieren. Das hier verwendete saugfähige Material hat ferner auch keine bestimmte, vorgegebene Aufnahmekapazität für Speichel.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ein­ fache und kostengünstige Möglichkeit zum erheblich genaueren Bestimmen des Risikos von Zahnkaries und dessen Ursachen zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung eines sterilen saugfähigen Materials mit einer festen, vorgegebenen Aufnahmekapazität und einem sterilen Transportmedium zum Bestimmen des Karies-Risikos bei einem Probanden, wobei
  • a) der Proband unmittelbar nach der Nachtruhe mit dem saugfähigen Material über die Oberfläche seiner Mundhöhle, insbesondere über Gaumen, Wangentaschen und Zahn­ oberflächen, streicht,
  • b) das saugfähige Material in das Transportmedium gibt und wobei
  • c) die Art und/oder Anzahl der auf/in dem saugfähigen Material befindlichen Mikroorganismen bestimmt und mit Hilfe der erhaltenen Ergebnisse das Karies-Risiko ermittelt wird.
Wenige Stunden nach der Probenahme kann der Proband das Transportmedium mit dem benutzten saugfähigen Material bei seinem Zahnarzt abgeben, der die Probe entweder selber analysiert oder an ein Labor weiterleitet. Das Transport­ medium ermöglicht eine Analyse der Art und Anzahl der in der Mundhöhle des Probanden sich befindenden Mikroorga­ nismen, ohne daß sich die Anzahl der Mikroorganismen und die relative Häufigkeit der unterschiedlichen Arten während des in der Regel mehrere Stunden betragenden Zeit­ raums zwischen der Entnahme der Probe früh am Morgen und der mikrobiologischen Bestimmung ändert. Es wird ausdrück­ lich betont, daß das genannte Transportmedium kein Nähr­ medium darstellt, denn eine wesentliche Veränderung der Keimzahl, die für Nährmedien typisch ist, darf nicht auf­ treten.
Im erfindungsgemäßen Testverfahren ist es möglich, die Art und Konzentration der Mikroorganismen in der Mundhöhle zu erfassen, ohne daß das Testergebnis durch die Anwesenheit von frischem Speichel verfälscht wird. Im Stand der Technik kann eine solche Untersuchung dagegen nur vor­ genommen werden, in dem der Zahnarzt Plaque aus dem Zahn­ zwischenraum entnimmt und untersuchen läßt. Neben dem aufwendigeren Schritt für die Probenahme hat das bekannte Verfahren den Nachteil, daß die mikrobiologischen Verhält­ nisse nur an einer bestimmten Stelle im Mundraum unter­ sucht werden. Dagegen ermöglicht das erfindungsgemäße Ver­ fahren das Erfassen dieser Verhältnisse im gesamten Mund­ raum, ohne daß eine Störung durch frischen Speichelfluß eintritt.
Die Analyse kann mit an sich bekannten mikrobiologischen Methoden erfolgen. Dabei bestimmt ein mikrobiologisches Labor die Art und/oder Anzahl der auf/in dem saugfähigen Material befindlichen Mikroorganismen und mit Hilfe der erhaltenen Ergebnisse wird das Karies-Risiko ermittelt.
Wichtig im erfindungsgemäßen Verfahren ist die feste, vor­ gegebene Aufnahmekapazität des saugfähigen Materials für den Speichel des Probanden. Dazu wird vorgeschlagen, daß beim Überstreichen der Oberfläche der Mundhöhle 0,8 bis 1,2 ml Speichel vom saugfähigen Material aufgenommen wird. Dieser Wert beträgt insbesondere exakt 1 ml, die in einem Zeitraum von etwa 2 min vom saugfähigen Material auf­ genommen wird.
Vorzugsweise löst der Proband einen den Stoffwechsel der Mikroorganismen der Mundhöhle anregenden Stoff, insbeson­ dere einem zuckerartigen Stoff oder andere Kohlenhydrate, bzw. eine entsprechende Stoffzusammensetzung in seiner Mundhöhle auf, bevor er mit dem saugfähigen Material über die Oberfläche seiner Mundhöhle streicht, wobei der genannte Stoff bzw. die genannte Stoffzusammensetzung so gewählt ist, daß er/sie den Speichelfluß nicht beeinflußt, damit keine Störung der Mikroorganismen durch die anti­ bakterielle Aktivität des frischen Speichels eintritt.
Eine bevorzugte derartige Stoffzusammensetzung sowie eine bevorzugte Zusammensetzung für das sterile Transportmedium finden sich weiter unten in der Beschreibung.
Die Erfindung betrifft auch eine zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete Testein­ richtung für die Probenahme zum Bestimmen des Karies- Risikos bei einem menschlichen oder tierischen Probanden, mit einem steril verpackten langgestreckten Träger, der an seinem einen Ende ein steriles saugfähiges Material, ins­ besondere trockene medizinische Watte, trägt. Insbesondere besteht das saugfähige Material aus Baumwolle.
Die bereits oben genannte Aufgabe wird bei dieser Testein­ richtung erfindungsgemäß gelöst durch einen wiederver­ schließbaren Behälter, der ein steriles Transportmedium enthält und zur Aufnahme des Trägers mit dem saugfähigen Material geeignet ist, wobei das andere Ende des Trägers als Griffteil ausgebildet ist, das sich nach dem Ver­ schließen des den Träger und das saugfähige Material ent­ haltenden Behälters außerhalb des Behälters befindet.
Die Kontamination des im saugfähigem Material enthaltenen Speichels mit Fremdkeimen während der Probenahme wird durch den genannten Träger vermieden, da der medizinische Laie nicht in Versuchung gerät, das saugfähige Material mit seinen Händen zu berühren. Zum Entnehmen des saug­ fähigen Materials aus seinem Mundraum wird der Proband vielmehr den Träger an dessen Griffteil ergreifen, der mit dem Transportmedium nicht in Kontakt kommen kann. Wichtig für ein bequemes und schnelles Einbringen der Probe aus der Mundhöhle in das Transportmedium ist die Eignung des wiederverschließbaren Behälters zur Aufnahme auch des Trägers. Sterile Hilfsmittel zum Abstreifen des saug­ fähigen Materials vom Träger sind im Gegensatz zum Stand der Technik erfindungsgemäß nicht erforderlich. Auf diese Weise wird eine Verkeimung der Probe zwischen der Entnahme aus dem Mundraum und dem Einbringen in das Transportmedium auch bei der Probenahme durch den ungeschulten Laien ver­ mieden, ohne daß besondere zusätzliche Maßnahmen notwendig sind.
Eine exakte, reproduzierbare Aussage über die Konzen­ tration der unterschiedlichen Arten von Mikroorganismen in der Mundhöhle wird dadurch erreicht, daß das saugfähige Material eine bestimmte, vorgegebene Aufnahmekapazität für Speichel hat, die insbesondere bei 0,8 bis 1,2 ml Speichel bei einem Aufnahmezeitraum von etwa 2 min liegt.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Griffteil des Trägers als Verschlußkappe für den wiederverschließbaren Behälter ausgebildet. Zum Einbringen der Probe in das Transportmedium ist es daher nur noch notwendig, daß der Proband den Behälter für das Trans­ portmedium öffnet und den Träger mit dem saugfähigen Material in diesen Behälter einführt. Da er dabei nur die Verschlußkappe berührt und damit einen Kontakt mit dem saugfähigen Material sowie mit den anderen Teilen des Trägers vermeidet, ist eine hohe Sicherheit gegen die Kontamination der Probe mit Fremdkeimen gegeben.
Weil der Träger mit dem sterilen saugfähigem Material bis zum Gebrauch ebenfalls steril verpackt sein muß, ist es bevorzugt, wenn der Träger mit dem saugfähigen Material in einem zweiten Behälter verpackt ist, wobei dieser Behälter von der genannten Verschlußkappe dicht verschlossen ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Proband, bei dem es sich immerhin um einen Laien mit unterschiedlichster Geschicklichkeit und Ausbildung handeln kann, auch bei sehr ungeschickter Handhabung der Notwendigkeit enthoben, die mit dem Transportmedium in Kontakt kommenden Teile des Trägers oder die Innenseite des Behälters mit den Händen zu berühren. Dazu ist vor­ gesehen, daß die Verschlußkappe bei verschlossenem Behälter aus der Behälteröffnung hinausragt.
Eine ausreichende Angriffsfläche für die Finger des Probanden zum Entfernen und Aufsetzen des Verschlusses ist gegeben, wenn die Verschlußkappe mindestens 5 mm aus der Behälteröffnung hinaus ragt.
Mit der vorgeschlagenen Gestaltung der am Träger befestigten Verschlußkappe wird erreicht, daß nur der sich bei verschlossenen Behälter außen befindliche Teil mit Fremdkeimen kontaminiert wird. Das gesamte saugfähige Material und sämtliche Teile des Trägers und der Ver­ schlußkappe, die sich innerhalb des Behälters mit dem Transportmedium befinden, haben während des Überführens aus der Mundhöhle in das Transportmedium keinen Kontakt mit Fremdkeimen, ohne daß eine besondere Geschicklichkeit des Probanden oder eine Hilfsstellung während dieses Vor­ gangs vorausgesetzt werden muß.
Als Transportmedium lassen sich an sich bekannte, dafür geeignete gelartige oder flüssige Zusammensetzungen ver­ wenden. Das Transportmedium für Mikroorganismen ist vor­ zugsweise für gramnegative, grampositive und anaerobe Bakterien vorgesehen und geeignet.
Insbesondere enthält das Transportmedium neben Wasser
0,2 bis 1 Gew.-% Agar,
0,1 bis 0,3 Gew.-% Fleischextrakt,
0,01 bis 0,1 Gew.-% Natriumchlorid,
0,01 bis 0,05 Gew.-% Kaliumchlorid,
0,01 bis 0,05 Gew.-% Calciumchlorid,
0,01 bis 0,05 Gew.-% Magnesiumchlorid,
0,05 bis 0,2 Gew.-% Natriumthioglucolat und
0,2 bis 1 Gew.-% Natriumglycerinphosphat.
Die Mischung hat vorzugsweise einen pH-Wert von 7,3 ± 0,1 bei 25°C.
Je nach dem beabsichtigten Zweck kann der Mischung noch ein Redoxindikator zugesetzt werden, wie Methylenblau oder Resazurin, der durch seine Verfärbung anzeigt, ob das Transportmedium gegebenenfalls Sauerstoff enthält. Soweit nur bestimmte Erreger untersucht werden sollen, kann durch einen Zusatz von selektiv wirkenden antimikrobiellen Zusätzen, wie Vancomycin, Kanamycin, Nystatin oder Trimethoprim das Wachstum der nicht-interessierenden Erreger, welche gegebenenfalls durch eine falsche Probe­ entnahme als Kontamination eingeschleppt werden, ver­ hindert werden.
Vorzugsweise ist der Träger mit einer vom Speichel lös­ lichen, den Stoffwechsel der Mikroorganismen anregenden Masse, insbesondere einem zuckerartigen Stoff oder anderen Kohlenhydraten, und gegebenenfalls zusätzlich einem Zuckerersatzstoff beschichtet, wobei die Masse so gewählt ist, daß sie den Speichelfluß nicht beeinflußt. Insbeson­ dere ist ein Gehalt an Stärke vorteilhaft, da diese den Speichelfluß nicht anregt. Der Zusatz bewirkt ein schwaches Nährstoffangebot, welches offensichtlich das Persistieren der Erreger begünstigt, ohne jedoch ein Wachstum und damit eine Vermehrung zu initiieren.
Bevorzugt ist die Masse als Überzug für das saugfähige Material ausgebildet, wobei der Überzug das saugfähige Material vollständig umschließt. Das saugfähige Material nimmt den Speichel sowie die in der Mundhöhle vorhandenen Mikroorganismen erst dann auf, wenn sich bereits ein Teil des Überzuges oder sogar der gesamte Überzug aufgelöst hat und somit eine bestimmte Wartezeit verstrichen ist, in der die Mikroorganismen auf die Inhaltsstoffe der Masse in der gewünschten Weise reagiert haben.
Um dem Probanden das Einhalten der für die Reaktion der Mikroorganismen erforderlichen Wartezeit zu erleichtern, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Zusammensetzung und Menge der Masse derart gewählt worden ist, so daß bei vollständiger Auflösung der Masse durch den Speichel die Mindestzeitdauer zum Auslösen der Reaktion der Mikro­ organismen vergangen ist. Wenn der Proband daher fest­ stellt, daß sich die Masse vollständig aufgelöst hat, kann der Träger entnommen und in den Behälter mit dem Trans­ portmedium eingebracht werden.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Zusammensetzung und Menge der Masse derart gewählt worden ist, so daß sie sich in der Mundhöhle während eines Zeitraums von 1 bis 10 min, vorzugsweise von 2 bis 5 min auflöst.
Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Schicht (Überzug) aus einer Masse besteht, die sich im wesentlichen aus dem den Stoffwechsel der Mikroorganismen anregenden Inhalts­ stoff und Fett als Bindemittel zusammensetzt. Ein der­ artiger Überzug ist in der Massenproduktion der Testein­ richtung auf besonders wirtschaftliche Weise auf das saug­ fähige Material aufzubringen.
Alternativ wird vorgeschlagen, daß die Masse aus
17 bis 45 Gew.-% Glucose,
8 bis 45 Gew.-% Gelatine,
0 bis 70 Gew.-% Konservierungsmittel,
2 bis 10 Gew.-% Saccharose und
0,2 bis 0,3 Gew.-% Stärke
besteht.
Vorzugsweise ist die Masse als Überzug für das saugfähige Material mit einer Dicke von 0,1 bis 0,5 mm, insbesondere von 0,1 bis 0,2 mm ausgebildet. In dieser Ausgestaltung ist gewährleistet, daß nach der vollständigen Auflösung des Überzugs eine Wartezeit von 2 bis 5 min eingehalten worden ist.
Die Akzeptanz der Testeinrichtung beim Verbraucher wird verbessert, wenn die Masse zusätzlich Aromastoffe enthält. Als Beispiel sind die Aromen von Zitrone, Limone, Pfeffer­ minze und Eukalyptus zu nennen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert, die einen steril verpackten Träger mit dem saugfähigen Material in dem wiederverschließbaren Behälter mit einem gelartigen Trans­ portmedium im Längsschnitt zeigt.
Ein hölzernes Teststäbchen, der Träger 1, weist an dem einen, in der Figur oberen Ende einen Wattebausch 2, das saugfähige Material, auf. Die medizinische Watte ist mit einer neutralen, angenehm schmeckenden, die Speichel­ sekretion nicht fördernden Masse 4 überzogen.
Das Teststäbchen wird nach der Speichelentnahme in ein Glasröhrchen 5 eingebracht. Eine Verschlußkappe 6 mit zwei ringförmigen, hintereinanderliegenden, an einer inneren Hülse 3 angeformten Dichtungslippen 7 ist mit dem Ende des Teststäbchens 1 verbunden, das dem Wattebausch 2 gegenüberliegt. Die Verschlußkappe 6 ragt etwa 10 mm über die Öffnung 8 des Glasröhrchens 5 hinaus, um eine bequeme Grifffläche zu bilden. Die Profilierung der Außenseite der Grifffläche in Längsrichtung, die durch einige Striche 9 angedeutet ist, erleichtert das Abnehmen und Einsetzen dieser mit dem Teststäbchen 1 verbundenen Verschlußkappe 6, so daß es für den Anwender nicht notwendig oder zweckmäßig ist, das Stäbchen 1 oder die saugfähige Masse 2 mit den Händen oder einem anderen Gegenstand zu berühren.
Der in der Testeinrichtung vorgesehene wiederverschließ­ bare Behälter 5 enthält außerdem ein gelartiges Transport­ medium 10. Luft- und flüssigkeitsdicht ist der Behälter 5 mit der Verschlußkappe 6 gesichert.
Das Transportmedium ist wie folgt zusammengesetzt:
5 g Agar,
2 g Fleischextrakt,
0,5 g NaCl,
0,2 g KCl,
0,1 g CaCl2,
0,1 MgCl2
1,0 g Natriumthioglucolat,
10 g Natriumglycerinphosphat und
Wasser ad 1000 g.
Der pH-Wert dieses gelartigen Transportmediums beträgt 7,3 bei 25°C.

Claims (19)

1. Verwendung eines sterilen saugfähigen Materials mit einer festen, vorgegebenen Aufnahmekapazität und einem sterilen Transportmedium zum Bestimmen des Karies-Risikos bei einem Probanden, wobei
  • a) der Proband unmittelbar nach der Nachtruhe mit dem saugfähigen Material über die Oberfläche seiner Mund­ höhle, insbesondere über Gaumen, Wangentaschen und Zahnoberflächen, streicht,
  • b) das saugfähige Material in das Transportmedium gibt und wobei
  • c) die Art und/oder Anzahl der auf/in dem saugfähigen Material befindlichen Mikroorganismen bestimmt und mit Hilfe der erhaltenen Ergebnisse das Karies-Risiko ermittelt wird.
2. Verwendung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überstreichen der Oberfläche der Mundhöhle 0,8 bis 1,2 ml Speichel vom saugfähigen Material auf­ genommen wird.
3. Verwendung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Speichelmenge vom saugfähigen Material während eines Zeitraums von etwa 2 min auf­ genommen wird.
4. Verwendung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Proband einen den Stoffwechsel der Mikro­ organismen der Mundhöhle anregenden Stoff, ins­ besondere einen zuckerartigen Stoff oder andere Kohlenhydrate, bzw. eine entsprechende Stoffzusammen­ setzung in seiner Mundhöhle auflöst, bevor er mit dem saugfähigen Material über die Oberfläche seiner Mund­ höhle streicht, wobei der genannte Stoff bzw. die genannte Stoffzusammensetzung so gewählt ist, daß er/sie den Speichelfluß nicht beeinflußt.
5. Testeinrichtung für die Probenahme zum Bestimmen des Karies-Risikos bei einem menschlichen oder tierischen Probanden, besonders geeignet zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem steril verpackten langgestreckten Träger (1), der an seinem einen Ende ein steriles saug­ fähiges Material (2), insbesondere trockene medi­ zinische Watte, trägt, gekennzeichnet durch einen wiederverschließbaren Behälter (5), der ein steriles Transportmedium (10) enthält und zur Auf­ nahme des Trägers (1) mit dem saugfähigen Material (2) geeignet ist, wobei das andere Ende des Trägers als Griffteil ausgebildet ist, das sich nach dem Ver­ schließen des den Träger und das saugfähige Material enthaltenden Behälters (5) außerhalb des Behälters befindet.
6. Testeinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material (2) eine bestimmte, vor­ gegebene Aufnahmekapazität für Speichel hat, die ins­ besondere bei 0,8 bis 1,2 ml Speichel bei einem Auf­ nahmezeitraum von etwa 2 min liegt.
7. Testeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil des Trägers (1) als Verschlußkappe (6) für den wiederverschließbaren Behälter (5) aus­ gebildet ist.
8. Testeinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) mit dem saugfähigen Material (2) in einem zweiten Behälter verpackt ist, wobei dieser Behälter von der Verschlußkappe (6) dicht ver­ schlossen ist.
9. Testeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (6) bei verschlossenem Behälter (5) aus der Behälteröffnung hinausragt.
10. Testeinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (6) mindestens 5 mm aus der Behälteröffnung hinausragt.
11. Testeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmedium neben Wasser
0,2 bis 1 Gew.-% Agar,
0,1 bis 0,3 Gew.-% Fleischextrakt,
0,01 bis 0,1 Gew.-% Natriumchlorid,
0,01 bis 0,05 Gew.-% Kaliumchlorid,
0,01 bis 0,05 Gew.-% Calciumchlorid,
0,01 bis 0,05 Gew.-% Magnesiumchlorid,
0,05 bis 0,2 Gew.-% Natriumthioglucolat und
0,2 bis 1 Gew.-% Natriumglycerinphosphat
enthält.
12. Testeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) mit einer vom Speichel löslichen, den Stoffwechsel der Mikroorganismen anregenden Masse (4), insbesondere einem zuckerartigen Stoff oder anderen Kohlenhydraten, und gegebenenfalls zusätzlich einem Zuckerersatzstoff beschichtet ist, wobei die Masse (4) so gewählt ist, daß sie den Speichelfluß nicht beeinflußt.
13. Testeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (4) als Überzug für das saugfähige Material (2) ausgebildet ist, wobei der Überzug (4) das saugfähige Material (2) vollständig umschließt.
14. Testeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung und Menge der Masse (4) der­ art gewählt worden ist, so daß bei vollständiger Auf­ lösung der Masse durch den Speichel die Mindestzeit­ dauer zum Auslösen der Reaktion der Mikroorganismen vergangen ist.
15. Testeinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung und Menge der Masse (4) der­ art gewählt worden ist, so daß sie sich in der Mund­ höhle während eines Zeitraums von 1 bis 10 min, vor­ zugsweise von 2 bis 5 min auflöst.
16. Testeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (4) aus einer Masse besteht, die sich im wesentlichen aus dem den Stoffwechsel der Mikro­ organismen anregenden Inhaltsstoff und Fett als Bindemittel zusammensetzt.
17. Testeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aus
17 bis 45 Gew.-% Glucose,
8 bis 45 Gew.-% Gelatine,
0 bis 70 Gew.-% Konservierungsmittel,
2 bis 10 Gew.-% Saccharose und
0,2 bis 0,3 Gew.-% Stärke
besteht.
18. Testeinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse als Überzug für das saugfähige Material mit einer Dicke von 0,1 bis 0,5 mm, insbesondere von 0,1 bis 0,2 mm ausgebildet ist.
19. Testeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse (4) zusätzlich Aromastoffe enthält.
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