DE1964747C - Verfahren zur Herstellung von Elektro Isolierbändern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elektro Isolierbändern

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DE1964747C DE19691964747 DE1964747A DE1964747C DE 1964747 C DE1964747 C DE 1964747C DE 19691964747 DE19691964747 DE 19691964747 DE 1964747 A DE1964747 A DE 1964747A DE 1964747 C DE1964747 C DE 1964747C
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Elektroisolierbändern, die mit einer auf Andruck haftenden Selbstklebeschicht aus Mischpolymerisaten von Acrylsäureester!! mit N-Vinyllactamen beschichtet sind.
Mischpolymerisate aus Estern der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit N-Vinyllactamen, vor allem mit N-Vinylpyrrolidon, werden in der Technik für verschiedene Zwecke verwendet, z. B. als Schmierölzusatz, als Benzinzusatz oder als Mittel zum Dispergieren und Suspendieren von Pigmenten in ÖI-systemen, wie Lacken und Farben.
Ferner ist es bekannt, die Eigenschaften von Acrylat-Selbstklebemassen, nämlich Adhäsion, Kohäsion und Anfaßvermögen, durch Mischpolymerisation mit bestimmten Monomeren zu beeinflussen. So wurde vorgeschlagen, 3 bis 12 Gewichtsprozent Acrylsäure, Acrylamid oder -aitril bzw. die entsprechenden Methacrylverbindungen als Comonomere zur Herstellung von derartigen Acrylsäureestermischpolymerisaten einzusetzen. Auch wurde beschrieben, N-tert.-Butyl-acrylamid in Mengen von 15 bis 35 Gewichtsprozent einzupolymerisieren. Diese Monomeren verbessern zwar die Kohäsion und zum Teil auch die Adhäsion der Selbstklebemassen, beeinträchtigen jedoch als sögenannte »hartmachende« Monomere das Anfaßvermögen und machen sie außerdem auf Grund ihrer reaktiven Gruppe:, die eine elektrolytische Korrosion des Leiters bewirken, ungeeignet als Klebschicht für Elektroisolierbänder.
Es wurde nun g2funden, daß Selb tklebemassen auf Acrylsäureesterbasis, die einen Anteil von etwa 10 bis 30 Gewichtsprozent N-Vinyllactame einpolymerisiert enthalten, sich besonders vorteilhaft für Elektroisolierbänder eignen. Die Polymerisate enthalten einerseits keine reaktiven Gruppen, die unter der Einwirkung des elektrischen Feldes elektrolytische Korrosion des Leiters hervorrufen und ardererseits verbessern die verwendeten N-Vinyllactame in dem angegebenen Bereich alle Selbstklebeeigenschaften der Acrylatklebemassen, also Adhäsion, Kohäsion und das Anfaßvermögen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist. daß — im Gegensatz z. B. zu den Mischpolymerisaten aus Acrylsär.ieestern mit 4 Gewichtsprozent Acrylamid oder 10 Gewichtsprozent Acrylsäure — bei der Polymerisation keinerlei Vergelung auftritt, die bei der Verarbeitung zu technischen Schwierigkeiten führt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Elektroisolierbändern, die aus einem biegsamen Trägermaterial und einer darauf angebrachten, auf Andruck haftenden Selbstklebcschicht auf der Basis von Acrylsäureestem bestehen, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischpolymerisat aus
A. 65 bis 90 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht dec Monomeren, Estern der Acrylsäure mit geradkettig» oder verzweigten, primären oder sekundären Alkoholen mit 4 bis 12 Kohlenstoff-Atomen,
B. 10 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, N-Vinyllacta· flieo der allgemeinen Formet
C-O
'CH2
wobei μ m 3, 4 oder 5.
C. O bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, mit den Monomeren der Gruppen A und B mischpolymensierbaren, modifizierenden Monomeren
nach an sich bekannten Polymerisationsverfahren hergestellt wird, auf eine Unterlage in Form einer Lösung aufgetragen und anschließend bei erhöhter Temperatur getrocknet wird.
Die Monomeren der Gruppe A stellen sogenannte
ίο »weichmachende« Acrylsäureester dar. Bei der praktischen Ausführung der Erfindung werden vorzugsweise 75 bis 85 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, n-Butylacrylat und/oder 2-Äthylhexylacrylat verwendet.
Zu den Monomeren der Gruppe B zählen N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylpiperidon und N-Vinylcaprolactam, wobei vorzugsweise 10 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren. N-Vinylpyrrolidon eingesetzt werden.
Liegt der Gehalt an N-Vinyllactamen unter 10 Gewichtsprozent, so kommen die klebkrafterhöhende sowie anfaßvermögen- und kohäsionsverbesserade Wirkung nicht zur Geltung. Beträgt er andererseits über 30 Gewichtsprozent, so werden die Polymerisate
zusehends lackartiger; Anfaßvermögen und Klebkraft nehmen dann wieder aK Die Abbildung, die die Abhängigkeit der Klebkraft der Mischpolymerisate vom Gehalt an Vinylpyrrolidon wiedergibt, zeigt dies deutlich.
Die Monomeren der Gruppe C dienen als modifizierender Zusatz, durch den die Selbstklebeeigenschaften in feineren Abstufungen variiert werden können. Durch niedere Ester (mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkoholrest) der Acryl-, Methacryl-, Malein-, Fumar- oder Itaconsäure oder Vinylacetat läßt sich das Polymerisat z. B., entsprechend der eingesetzten Menge, etwas härter einstellen. Andererseits kann man umgekehrt durch das Einpolymerisieren von höheren Estern (4 bis 12 Kohlenstoffatome im
t° Alkoholteil) der Fumar-, Malein- oder Itaconsäure, aber auch von Vinylestern von C6- bis C,2-Carbonsäuren eine weichere Klebemasse erzielen.
Von den Monomeren der Gruppen A, B und C kann je eine Verbindung, aber gegebenenfalls auch mehrere
Verbindungen miteinander mischpolymerisiert werden. Die Selbstklebemassen gemäß der Erfindung sind normalerweise unvernetzt, es kann sich jedoch als grnstig erweisen, sie Tür besondere Anwendungszwecke zu vornetzen. Eine Vernetzung der Selbst- klebemassen ist immer dann angebracht, wenn an das Klebeband hinsichtlich der Kohäsion und der Lösungsmittelbeständigkeit außergewöhnliche Anforderungen gestellt werden. Um die guten Eigenschaften hinsichtlich der Isolierung von elektrischen Leitern nicht zu verschlechtern, ist nur eine begrenzte Auswahl der Üblichen Vernetzungssysteme hierzu geeignet. So dürfen in der Klebemasse z. B, keine Stufen, Amine oder sauren anorganischen Salze vorhanden sein, da diese eine elekfrolytische Korrosion des Lei-
fers bewirken. Als geeignet haben sich organische Peroxide wie Dibenzoylperoxid erwiesen, die in Mengen von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Feststoffgehalt, zugesetzt werden. Die vernetzung wird durch eine kurzfristige Wärmebehandlung bei
«5 120 bis 150° C auf dem Träger durchgeführt
Auch eil» Vernetzung durch Bestrahlung mit fl- oder »»Strahlen bei Raumtemperatur mit Dosen von etwa 1 bis 5 Mrad hat sich als vorteilhaft erwiesen.
3 f 4
Sowohl die Peroxid- als auch die Strahlenver- auf geschliffene und entfettete Platten aus rostfreiem
netzung verschlechtern in keiner Weise das gute elek- Stahl geklebt und fünfmal hin und her mit einer
trolytische Korrosionsverhalten der Klebemassen und belasteten Walze überrollt (2 kg/cm Bandbreite, ue-
wirken sich nicht oder nur unwesentlich aurdieAnfaß- schwindigkeit 10 m/min). Der Prüfstreiien wurde in
klebrigkeit sowie die Klebkraft aus. 5 einer Zugprüfmaschine von der Stahlplatte abgezogen
Die Mischpolymerisate werden nach bekannten und die Werte in Pond pro Zentimeter Bandbreite
Methoden der Lösungsmittelpolymerisation mit Per- angegeben (Abzugswinkel 180°, Geschwindigkeit
oxid-oderAzo-Initiatoren, wie Dibenzoylperoxid oder 30 cm/min).
Azoisobutyronitril, in organischen Lösungsmitteln Zur Messung der »Holding power« wurde em
hergestellt. Vorzugsweise werden als Lösungsmittel to etwa 15 cm langer und 10 bis 20 mm breiter Streiten
Gemische aus Benzin (Siedegrenzen 60 bis 95° C), des Prüfmaterials auf eine geschliffene und entfettete
Aceton und Isopropylalkohül verwendet. Die Mono- Platte aus rostfreiem Stahl so aufgeklebt, daß eine
merer.konzentrationen liegen zwischen 50 und 70 Ge- Länge von 2,54 cm aufliegt. Der Streifen wurde durch
wichtsprozent, die Initiatorkonzentration zwischen einmaliges langsames Hin- und HerroUen mit einer
0,05 und 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf den Fest- 15 2 kg schweren Rolle angedrückt, das freie Ende des
stolTgehalt. Streifens dann bei senkrechter Aufhängung mit einem
Als Maß für die erreichten Molekülgrößen wird in Gewicht von 400 g/cm Bandbreite belastet. Die
den nachfolgenden Beispielen der K-Wert nach Prüfung wurde bei 50 und 1'TC ausgeführt und die
F ikentscher (»Cellulose-Chemie«, 13, 58 [1932]) Zeit bis zum Abfallen des Streifens in Minuten
angegeben. Er liegt im Bereich 50 bis IUO, bevorzugt 20 angegeben. 60 bis 90, und wird bestimmt durch Messen der
Viskosität von l%igen Lösungen der Mischpoly- Beispiel 1
merisate bei 20° C in Toluol. (
Die Mischpolymerisate werden vorzugsweise in ewic s e'e
Form ihrer Lösungen und gegebenenfalls mit ver- 25 Acrylsäurebutylester 105 (70%)
netzenden Zusätzen in an sich bekannter Weise auf Fumarsäure di-2-äthylhexylester 30 (20%)
das jeweilige Trägermaterial aufgestrichen. Sie ergeben N-Vinyl-2-pyrrolidon 15 (10%)
nach dem Trocknen und gegebenenfalls Vernetzen Aceton 50
ausgezeichnete Selbstklebemassen. Es ist jedoch mög- Benzin
lieh, auch neutrale Weichmacher, wie Phthalate, oder 3° (Siedebereich 60 bis 95° C) ... 50 neutrale klebrigmachende Harze, wie beispielsweise
Ketonharze, in geringen Mengen zur Modifizierung wurden nach Sättigung mit Stickstoff auf Reaktionsbestimmter Eigenschaften einzumischen. Die Voraus- temperatur (etwa 6O0C) gebracht und mit 0,3 Gesetzung für die Verwendung solcher Zusätze ist, daß wichtsteilen Dibenzoylperoxid (75%ig in Wasser) sie sich in elektrolytischer Hinsicht völlig neutral 35 versetzt. Es wurde etwa 22 Stunden bei 60 C polyverhalten, merisiert. Im Verlauf der Polymerisation wurde bei
Als Tragermaterial für die selbstklebenden Elektro- ansteigender Viskosität portionsweise mit Lösungsisolierbänder eignen sich z. B. Folien aus Kunststoffen, mittel verdünnt: wie Polyvinylchlorid, Polyäthylenglycolterephthalat
oder Polycarbonat, Gewebe, Schaumstoffe oder Asbest- 40 1 · Verdünnung: 25,5 Gewichtsteile Benzin
und Glasfasergewebe. Der Träger kann gegebenenfalls (60 bis 95° C Siedebereich)
eine klebstoffabweisende Rückseitenbeschichtung auf- nach etwa 3 Stunden Reaktionszeit,
weisen und/oder mit einer haftvermittelnden Zwischen- 2. Verdünnung: 83,5 Gewichtsteile Benzin
schicht versehen sein. (60 bis 95° C Siedebereich)
Im folgenden sollen Beispiele die Erfindung näher 45 nach etwa 5 Stunden Reaktionszeit,
erläutern: 3. Verdünnung: 83,5 Gewichtsteile Benzin
Die nachstehenden Angaben über die Reaktions- (60 bis 95° C Siedebereich)
appara'ur zur Herstellung der Mischpolymerisate und nach etwa 16 Stunden Reaktionszeit,
die Verfahren zur Prüfung der Selbstklebeeigenschaften 4. Verdünnung: 39 Gewichtstelle Isopropanol
gelten für alle Einzelbeispiele. 50 nach etwa 21 Stunden Reaktionszeit.
Die selbstklebenden Mischpolymerisate wurden in
Gefäßen aus nichtrostendem Stahl oder Glas her- Die Polymerisatlösung wies einen Feststoffgehalt
gestellt, die mit Rührwerk, Rückflußkühler, Gas- von etwa 40% auf, der K-Wert betrug 70, die PoIy-
einleitungsrohr und Innenthermometer versehen waren merisatausbeute war etwa 97%.
und in Wasser-, öl- oder Dampfbädern beheizt 55 Zur Prüfung der Selbstklebeeigenschaften wurde
wurden. Sie wurden nach bekannten Verfahren auf die eine 25 μ starke Polyäthylenglykolterephthalatfohe
Tragermateriaiienaufptragen.getrockfletundgegebe- mitdieserPoIymerieatlösungbestrichen.NachfMinu-
nenfalls vernetzt. Nach mindestens 24stündiger Lage- ten Trocknen bei 12(PC wurde em# ttäbätklebeftde
rung folgte die Prüfung der Selbstklebeeigenschaften, Schicht erhalten, die folgende Werte aufwies:
insbesondere die Messung der Auftragsstärke, der 60
Klebkraft, dt» ^Holding power« (ein MaB für die Auftragssifirke {g/m*) 16 Scherfestigkeit) und der elekirolytisehen Korrosion Klebkraft (p/cm) 325
nach dem VDB-TeW 0340. Holding power ·
Die Auftragsstärke wurde durch Wflgung gleich bei 500C (Min.) 4
großer Stücke des unbeschichteten und des beschich- 6S bei 100° C (Mm.) 2
leten Tragermaterials bestimmt. Ä ..,,«, , L «,«««*,!«
Zur Messung der Klebkraft wurden 10 bis 20 mm Die elektrolytische Korrosion nach VDB 0340
breite Streifen des Pf üfmaterial» unter leichtem Druck betrug A-1,0.
Beispiel 2 Gewichisteile Acrylsäufebutylestef Π 2,5 (75%) N'Vinylcapfolaciam 15 (10%) , Methacrylsäuremethylester ... 22,5 (15%)
Aceton 50
Benzin
(Siedebereieh 60 bis 95° C).. 50
wurden mit 0.3 Gewiehtsteilcn Azoisobutyronitril wie to im Beispiel I beschrieben polymerisiert.
1. Verdünnung: 27.5 Gewichtsteile Benzin (Siedebereieh 60 bis 95 C)
etwa 31Z2 Stunden naeh Reaktionsbeginn.
2. Verdünnung: 83.5 Oewiehtsteile Benzin s (Siedebereich 60 bis 95"C)
etwa 5 Stunden naeh Reaktionsbeginn.
3. Verdünnung: 30 Oewiehtsteile Aceton
etwa 16 Stunden nach Reaktionsbeginn,
4. Verdünnung: 50 Gewichtsteile Isopropanol etwa 21 Stunden nach Reaktionsbeginn.
20
Dieses Polymerisat (K-Wert 78.1. Feststoffgehalt 42%, Polymerisatausbeute 98%) wurde auf eine Polyäthylenglykolterephthalatfolie von 25 μ Stärke i$ aufgetragen und S Minuten bei 1201C getrocknet. Folgende Werte wurden gemessen:
Auftragsstflrke (g/m2) 22.1 Klebkraft (p/cm) 380 Hotding power
bei 5TTC(Mm) >262
bei 1(MTC(Mm) 13
Beispiel 4
Um eine bessere Kohäsion zu erreichen, wurde das Polymerisat aus Beispiel 3 auf eine Polyäihylenglykol· terephthalatfolie (2$ μ Stärke) aufgetragen und die so beschichtete Folie einer ^Strahlung von 2,5 Mrad ausgesetzt. Es zeigte sich eine -Verbesserung der Kohäsion (längere Holdiftg'power»Wefte), ohne daß die Klebkraft beeinträchtigt wurde,
Folgende Werte wurden gemessen: Auftragsstflrke (g m2) 25 Klebkraft (p/cm) 360 Holding power
bei 500C (Min.) > 180
bei HXTC (Min.) 27
Elektrolytische Korrosion nach VDE 0340: A-LO. Beispiel 5
Dieses Beispiel zeigt die Vernetzung eines Polymerisats durch Einwirkung organischer Peroxide. Das Polymerisat aus Beispiel 3 wurde mit 3 Gewichtsprozent Dibenzoylperoxid (etwa t*0% Peroxidgehalt, wasserfeucht) versetzt, auf eine Polyäihylenglykolterephthalatfolie gestrichen und die beschichtete Folie anschließend 5 Minuten bei IKTC getrocknet und vernetzt.
Folgende Werte wurden gemessen: Beispiel 3
2-Äthylhexylacrylat
N-Vinyl-2-pyrrolidon
Methacrylsäuremethylester . Benzin (Siedebereieh 60 bis 95 C) .
Aceton 50
112.5 (75%) 15 (10%) 22.5 (15%)
50
wurden mit 0.3 Gewichtsteilen Azoisobutyronitril wie in den vorstehenden Beispielen beschrieben bei etwa 601X etwa 24 Stunden polymerisiert. Durch Ver-45. dünnen wurde eine etwa 35%ige Polymerisatiösung erhalten (K-Wert 76; Polytnerisatausbeute 98%). Dieses Polymerisat wurde auf verschiedene Träger ausgestrichen und 5 Minuten bei W C getrocknet.
Träger
a) Polyäthylenglykolterephthalatfolie.
b) Celluloseacetobutyratfolie.
c) Weich-PVC-Folie.
a h C
Auftragsstärke (g/m2) .. 24,2 210 20.0
Klebkraft (p/cm) 365 550 300
Kolding power
bei 500C (Min.) .... 34 46 13
bei 1000C (Min.) 3 4
Auftragsstärke (g m2) Klehkraft (p cml
Holding power bei 50 C (Min) bei 100 C (Min) ..
23.2 345
> 1700
Elektronische Korrosion nach VI)E 0340: A-1.0 Beispiel 6
Eine weitere Verbesserung der Holding-power-Werte, vor allem bei höheren Temperaturen, bnngi die Kombination eines Peroxidzusatzes mit schneller Trocknung und anschließender Bestrahlung. Es wurde ein Muster gemäb dem Beispiel 5 hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß die Trocknung in einem Trockenkanal von 6 m Länge erfolgte, der in sechs Heizregionen unterteilt war. Die Temperatur betrug in den einzelnen Sektionen 60. 80. 120. 120. 120. 120 C Die Geschwindigkeit betrug 10 m/min. Von dieser Klebebahn wurden Rollen gefertigt, von denen cJ\ Teil einer -,-Strahlung von 2^ Mrad ausgesetzt wurde
Unbestrah
Auftragsstärke (g/m2) 20
55 Klebkraft (p/cm) 350
Holding power
bei 50cC(Min.) 28
bei JOFC (Min.) 6
I 20
j 350 i
j >600
>600
60
Je ein Probestreifen dieser Klebefolien wurde dem VDE-Test 0340 unterzogen. Als Wert für die eiektrolytische Korrosion wurde A-LO. also keine Korrosion, gefunden.
Elektrolytische Korrosion (VDE 0340) All
Durchschlagsspannung (VDE 0303) 6.3 kV
Dielektrizitätskonstante *r 2.8
Dielektrischer Verlustfaktor tg δ (800 Hz) 23,7 - IC3
Spezifischer Durchgangswiderstand ("VDE 0303).... 8.9 · 101* Ii ■ cm
B e i s ρ i e I e 7, 8,
2*Äthylhe*ylaerylat
N*Vinyl-2*pyrrolidon Methacrylsäuremethylester
fcnzin (Siedebereich 60 bis 95C). Aceton
Beispiel
8 Gewiehtstiite
112,5 22,5 15 50 50
(75%) 120 (80%) 112,5 (75%)
(15%) 30 (20%) 37,5 (25%)
(10%)
50 50
50 50
wurden wie in den vorstehenden Beispielen mit •«3 Oewiehtsteilen Azoisobutyronitril bei etwa 60° C ttwa 24 Stunden polymerisiert und die erhaltene Polymerisatlösung auf eine Folie aus Polyäthylen* glykolterephthalat von 25 μ Dicke aurgestrichen und getrocknet. Die charakteristischen Werte, ebenso wie die Selbstklebeeigenschaften, sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Beispiel
7 8
36.1 29.2
80.5 86.6
99 100
j 25.6 28
405 380
Polymr isatgehalt (%).
K-Wert
Po1ymerisatausbeute(%)
Auftragsstärke (g m2) ..
Klebkraft (p cm»
Holding power
bei 50? C (Mm)
bei 100 C (Min)
Elektrolyse Korros.on Tür Beispiele 7. 8 und nach VDE 0340: A-1.0.
63 4
10
29.1 89,8 99 24 390
35 3

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Elektroisolierbändern, die aus einem biegsamen Trägermaterial und einer darauf angebrachten auf Andruck haftenden Selbstkiebeschicht auf der Basis von Acrylsäureestem bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischpolymerisat aus
A. 65 bis 90 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, Estern der Acrylsäure mit geradkettigen oder verzweigten, primären oder sekundären Alkoholen mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, 10 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, N-Vinyllactamen der allgemeinen Formel
35
Beispiel 10
40
Oewichtstrile 22.5 (15%)
wurden
N-Vinyl-2-pyrrolidon
Methacrylsäuremethylester... 15 (10%) Acrylsäure-n-dodecylester 112.5 (75%)
Benzin
(Siedebereich 60 bis 95 C) .. 80
Aceton 20
Gewichtsteilen Azoisobutyronitril
95'C) und Aceton nach Bedarf verdünnt, so daß
streichfähige Klebemasse entstand.
Feststoflfeehalt 54.5%
K-Wert (in Toluol) 63.5
ν jeder A-1.0.
(CH2).
C = O
CH = CH2
wobei η = 3.4 oder 5.
C. 0 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, mit dn Monomeren der Gruppen A und B mischpolymerisierbaren modifizierenden Monomeren
nach an sich bekannten Polymerisationsverfahren hergestellt wird, auf eine Unterlage in Form einer Lösung aufgetragen und anschließend bei erhöhter Temperatur getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Mischpolymerisate durch Zusatz von 0.S bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf den Feststoffgehait, peroxidtschen Verbindungen nach dem Auftragen auf die Unterlage durch eine kurzfristige Wärmebehandlung vernetzt werden
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischpolymerisate nach Auftragen auf die Unterlage durch Einwirkung von (S- oder ,-Strahlen bei einer absorbierten Dosis von I bis 5 Mrad vernetzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß ais Monomere der Gruppe A vorzugsweise 75 bis 85 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, n-Butylacryiat und/oder 2-Äthylhexylacrylal verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß als Monomere der Gruppe B vorzugsweise 10 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren. N-Vinylpyrrolidon eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 625/30
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