DE19646985A1 - Geschmacksverbesserung bei Zahnregulierungsapparaten - Google Patents
Geschmacksverbesserung bei ZahnregulierungsapparatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tauchbadflüssigkeit zur Inkubation von Zahnregulierungsap
paraten, eine Hochglanzpolitur zur Verwendung bei Zahnregulierungsapparaten und ein
Verfahren zur Herstellung von Zahnregulierungsapparaten mit Geschmacksanhaftung.
Im Stand der Technik sind Zahnregulierungsapparate bekannt, die im Mund des Benut
zers zu einem unangenehmen sogenannten "klinischen" Geschmack und Geruch führen. Die
ser unangenehme und zuweilen für den Benutzer zur Übelkeit führende Geschmack führt ins
besondere bei Kindern zu einer weit geringen Akzeptanz des Tragens von Zahnregulierungs
apparaten.
Im Sinne der Erfindung werden unter Zahnregulierungsapparate solche verstanden, die
aus dem Mund des Benutzers herausnehmbar sind, deren Spangenkörper ein kunststoffartiges
Material enthält, und die zur kieferorthopädischen Behandlung von Zahnstellungs- und Kie
feranomalien wie Zahnverschiebung, Dysgnathien oder dergleichen dienen. Unter Zahnregu
lierungsapparaten werden im Sinne der Erfindung auch Zahnspangen verstanden.
Gerade die in der Kieferorthopädie verwendeten Zahnspangen werden üblicherweise bei
Kindern im Alter zwischen 9 und 10 Jahren eingesetzt, wenn eine Zahnstellungsanomalie vor
liegt und/oder die Relation der Kiefer zueinander behoben werden und/oder die Länge und
Breite der Kiefer zu korrigieren sind. Die herausnehmbare Zahnspange wird im Durchschnitt
über einen Zeitraum von 1 bis 3 Jahren getragen. Sie wird in dem o.g. Alter eingesetzt, weil
man auf die bevorstehenden Wachstumsschübe zur Korrektur der Anomalien angewiesen ist.
Somit ist vom Kieferorthopäden nur dann ein gutes oder befriedigendes Ergebnis zu erzielen,
wenn die verordnete Zahnspange mindestens 14 Stunden täglich vom Benutzer getragen
wird.
Kinder dieser Altersstufe hingegen können die Notwendigkeit einer kieferorthopädischen
Behandlung gedanklich nicht nachvollziehen. Somit wird das Tragen einer Zahnspange von
dem überwiegenden Teil der Kindern als lästig empfunden und nicht selten gänzlich abge
lehnt. Die Ablehnung, Zahnspangen zu tragen, wird zudem durch den unangenehmen klini
schen, Kunststoff entsprechenden Geschmack gerade bei Kindern verstärkt. Hieraus ergibt
sich verständlicherweise ein ständiger Konflikt zwischen Kind und Eltern sowie Kind und be
handelndem Kieferorthopäden um die Einhaltung der notwendigen Tragezeiten.
Die herkömmlichen Zahnregulierungsapparate wie Zahnspangen weisen daher keine gro
ße Akzeptanz oder Zustimmung gerade bei Kinder auf, so daß eine fehlerhafte Okklusion
oder Zahnfehlstellung lediglich unzureichend behandelt werden kann. Darüber hinaus ist ge
rade bei Kindern zu beachten, daß nur dann eine hinreichende Behandlung erfolgen kann,
wenn eine frühzeitige kieferorthopädische Therapie insbesondere während der Wachs
tumsphase zuweilen gar vorbeugend erfolgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es also, die Nachteile des o.g. Stands der Tech
nik zu beseitigen. Weiterhin soll ein Zahnregulierungsapparat bereitgestellt werden, der weder
einen für den Benutzer unangenehmen Geschmack noch übelriechenden Geruch aufweist
noch die Herstellungskosten desselben unnötigerweise erhöht. Hinzukommend sollte das
Herstellungsverfahren die Beschaffenheit des Zahnregulierungsapparats nicht beeinflussen
sondern wünschenswerterweise die Oberfläche des Zahnapparats derart verändern, daß man
ein geringes Anhaften von Speiseresten, die zu Fäulnis bei langem Tragen zu führen vermö
gen, vermeiden hilft. Ferner soll der Zahnregulierungsapparat im Gegensatz zum Stand der
Technik eine zumindest gleichbleibende Bruchfestigkeit aufweisen.
Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch und die nebengeordneten Ansprüche.
Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Die Erfindung betrifft eine Tauchbadflüssigkeit zur Inkubation von Zahnregulierungsap
paraten insbesondere von Zahnspangen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie umfaßt
10 bis 120 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-Lösung, 5 bis 50 Vol.-teile 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Hochglanzpolitur zur Verwendung bei Zahnregulierungsapparaten insbesondere Zahnspangen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hochglanzpolitur 5 bis 50 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-Lösung, 30 bis 150 Vol.-teile Hochglanzemulsion und 5 bis 50 Vol 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung umfaßt.
10 bis 120 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-Lösung, 5 bis 50 Vol.-teile 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Hochglanzpolitur zur Verwendung bei Zahnregulierungsapparaten insbesondere Zahnspangen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hochglanzpolitur 5 bis 50 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-Lösung, 30 bis 150 Vol.-teile Hochglanzemulsion und 5 bis 50 Vol 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung umfaßt.
Hinzukommend ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Zahnregulie
rungsapparaten zur Geschmacksanhaftung auf dem Spangenkörper gerichtet, welches da
durch gekennzeichnet ist, daß
- a) auf einen Abdruck, z. B. Gipsabdruck, mit Drahthaltelemente zum Koppeln des Zahn regulierungsapparats an Zähnen eine Kunststoffmasse aufgetragen wird,
- b) die Kunststoffmasse unter Wärmeanwendung in aqua bidest oder ganz besonders be vorzugt in der erfindungsgemäßen Tauchbadlösung polymerisiert und ausgehärtet wird,
- c) dann als Vorpolitur der Zahnregulierungsapparatrohling mit Hilfe eines Bimsteinbreis, welcher Bimssteinpulver in Wasser umfaßt, beschliffen wird,
- d) dann der Zahnregulierungsapparatrohling mit der erfindungsmäßen Hochglanzpolitur bestrichen und auf Hochglanz poliert wird.
Die erfindungsgemäße Tauchbadflüssigkeit ermöglicht zudem, herkömmliche Zahnregu
lierungsapparate in derselben zu baden. Unter herkömmlichen Zahnregulierungsapparaten
sind im Sinne der Erfindung solche zu verstehen, welche nicht mit Hilfe des erfindungsgemä
ßen Verfahrens hergestellt werden, sondern vielmehr Stand der Technik sind. Durch die In
kubation in der erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit ist es möglich, daß der mit einer po
lymerisierten und ausgehärteten Kunststoffmasse beschichtete Zahnregulierungsapparat mit
einem für den Benutzer angenehmen Geschmack versehen wird, welcher durch den der in der
erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit enthaltenden Aromastoff-Lösung hervorgerufen
wird. Hierbei ist es möglich, den herkömmlichen Zahnregulierungsapparat in der erfindungs
gemäßen Tauchbadflüssigkeit 1 bis 20 Minuten lang zu inkubieren. Die Dauer der Inkubation
richtet sich nach der von dem Benutzer erwünschten Stärke des Geschmacks. Die Inkubation
erfolgt üblicherweise bei Raumtemperatur. Besonders vorteilhaft ist es, die Inkubation inner
halb von 5 bis 10 Minuten, noch bevorzugterweise 10 Minuten oder 20 Minuten lang durch
zuführen. Diese kurze Inkubation reicht bereits, den herkömmlichen Zahnregulierungsapparat
derart mit einem Geschmack, welcher für den Benutzer angenehm ist, zu versehen, daß dieser
für die tägliche geforderte Tragezeit anhält. Zudem ist es möglich, die erfindungsgemäße
Tauchbadflüssigkeit gleichzeitig als Reinigungsbad für die tägliche Pflege des Zahnregulie
rungsapparats zu verwenden.
Es ist zu beobachten, daß darüber hinaus eine Beeinträchtigung der Bruchfestigkeit des
herkömmlichen Zahnregulierungsapparates nicht beobachtet wird, so daß die Statik und Be
lastbarkeit des Zahnregulierungsapparates beibehalten, hingegen der Tragekomfort in bezug
auf Geschmack und Geruch sowie Haptik erheblich gesteigert wird.
Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Tauchbadflüssigkeit geeignet, den durch den
üblen Geruch und unangenehmen Geschmack der herkömmlichen Zahnregulierungsapparate
bedingten Widerwillen bei Kindern hinreichenderweise zu mindern, wenn nicht gar zu beseiti
gen, so daß die kieferorthopädische Behandlung gerade während der Wachstumsphase zu
mindest nicht durch Nicht-Tragen des Zahnregulierungsapparates beeinträchtigt oder für das
Kind nachteiligerweise unterbrochen wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit umfaßt die
se 20 bis 100 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-Lösung und 10 bis 40 Vol.-teile 25
mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung. Hinzukommend kann auch der Gehalt
der erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit 80 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-
Lösung und 20 Vol.-teile 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung betreffen.
Weiterhin ist es möglich, statt Vol.-teile 5-50 mg, vorzugsweise 10-40 mg, noch mehr be
vorzugt 10 mg oder 20 mg, wäßrige Fluorid enthaltende Lösung, welche eine vorzugsweise
10 oder 25 mg/ml Konzentration vor ihrer Zugabe in den Ansatz aufweist, zuzugeben.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist die erfindungsgemäße Tauch
badflüssigkeit eine Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung auf, die mindestens ein Vertreter
der aus der Natrium-, Kalium-, Zinn-, Aluminiumfluoride, Natriummonofluorphosphat und
aminierte Fluoride, vorzugsweise Aminhydrofluorid-Derivate, umfassenden Gruppe umfaßt.
Als Fluorid-Verbindung kann jede Fluorid-Verbindung verwendet werden, die her
kömmlicherweise zur Härtung, Prophylaxe oder Resistenz der Zahnoberfläche gegen Zahn
karies geeignet ist. Beispielsweise können Fluorid-Verbindungen neutrale Salze der Fluor
wasserstoffsäure ohne Reiz- und Ätzwirkung verwendet werden. 25 mg/l wäßrige Fluorid-
Verbindung entspricht im wesentlichen 2,4 Gew.-%. Durch die Inkubation des herkömmlichen
Zahnregulierungsapparates in der erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit ist ein Anhaften
von Fluorid-Verbindungen auf der Kunststoffmasse des Zahnregulierungsapparates zu beob
achten. Durch das Tragen des Zahnregulierungsapparates diffundiert von der Oberfläche der
Kunststoffmasse F⁻ mittels des Speichels zu den Zähnen des Benutzers, so daß durch die
ständige Umspülung des Zahnes von außen eine kariesresistente Schmelzoberschicht zu erhal
ten ist. Die ständige Diffusion von F- von der Kunststoffmasse ist auch insofern vorteilhaft,
als ohne weiteres F⁻-Zufuhr die Schutzschicht des Zahnes im Laufe der Zeit verloren gehen
würde, so daß sie ständig erneuert werden muß.
Die Fluorid-Verbindung, die in geringen Konzentration als gesundheitsunbedenklich zu
erachten ist, kann in einer Konzentration in der Fluorid-Verbindung enthaltenden Lösung von
1 bis 50 mg/l, vorzugsweise 5, 10 oder 25 mg/l, enthalten sein. Es werden vorzugsweise also
ca. 1 bis 4,76 Gew.-%, oder bis zu 5 Gew.-%, vorzugsweise 2,4 oder 2,5 Gew.-% wäßrige
Fluorid-Verbindung verwendet. Hierbei ist die Konzentration derart in der erfindungsgemä
ßen Tauchbadflüssigkeit in einer für den Fachmann ohne weiteres zugänglichen Weise zu do
sieren, daß die Richtwerte zur angemessenen Fluorid-Gesamtzufuhr für Jugendliche ab 15
Jahre und Erwachsene, die bei 1,5 bis 4,0 mg/pro Tag betragen, nicht überschritten werden;
gleichfalls werden die Richtwerte für ergänzende Fluorid-Zufuhr für 3 bis 6jährige Kinder von
0,75 mg/Tag und Erwachsene von 1,0 mg/Tag nicht zu überschreiten sein. Da jedoch nur ein
geringer Teil der Fluorid-Verbindung auf der Kunststoffmasse verbleibt und die Fluorid-
Verbindung enthaltende Lösung bereits im Ansatz bis zu 24fach verdünnt wird und nur ein
geringer Teil auf der Kunststoffmasse haften bleibt, kann von einer Unbedenklichkeit auszu
gehen sein.
Als Aromastoff-Lösungen eignen sich Aromen und/oder Essenzen natürlicher und/
oder synthetischer Art, wobei vorzugsweise weiterhin die Aromastoff-Lösung Zusatzstoffe
enthalten kann. Für die erfindungsgemäße Tauchbadflüssigkeit werden herkömmliche Aro
men und Essenzen verwendbar sein, beispielsweise ätherische Öle, wie Anisöl, Bittermandel
öl, Fenchelöl, Kümmelöl, Pfefferminzöl oder dergleichen. Auch synthetisch hergestellte Aro
men, die beispielsweise Erdbeer- oder Kirschgeschmack vermitteln, sind verwendbar. Ebenso
sind Abmischungen einzelner im allgemeinen synthetisch hergestellter, auch naturidentische
Komponenten dieser Aromen verwendbar. Ferner können auch Geschmacksverstärker, die
ohne ein ausgeprägtes Eigenaroma zu besitzen, den Eindruck anderer Aromen verstärken,
eingesetzt werden. Die Aromastoff-Lösung kann ebenso 0,5 bis 40, vorzugsweise 10 bis 30,
noch mehr bevorzugt 20 oder 30% (v/v) Aromakonzentrat in aqua bidest gegebenenfalls mit
einem herkömmlichen Detergenz enthalten. Das Aromakonzentrat des synthetischen Typs
liegt beispielsweise in einer Konzentration von 95 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 98 Gew.-%,
vor. Das Aromakonzentrat des natürlichen Typs kann z. B. als öliges Konzentrat in einer
Konzentration von 90 bis 98 Vol-%, vorzugsweise 95 Vol.-%, vorliegen.
Ebenso kann die Aromastoff-Lösung Zusatzstoffe enthalten, die als Wirkstoffe wie
Zahnfleisch pflegende Stoffe, z. B. Allantoin, Azulen, α-Bisabolol, Vitamine A und E, Mittel
gegen Zahnstein wie Alkalidiphosphate, Azepan-2,2-Diphosphonsäure, desensibilisierende
Stoffe wie Strontium-Salze, Kaliumnitrat umfassen.
Die erfindungsgemäße Hochglanzpolitur kann auch 10 bis 40 Vol.-teile 30% (v/v) wäß
rige Aromastoff-Lösung, 50 bis 120 Vol.-teile Hochglanzemulsion und 10 bis 30 Vol.-teile 25
mg waßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung oder noch mehr bevorzugt 18 Vol.-teile
30% (v/v) Aromastoff-Lösung, 71 Vol.-teile Hochglanzemulsion und 11 Vol.-teile 25 mg/l
wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung umfassen. Weiterhin ist es möglich, statt der
o.g. Vol.-teile 5-50 mg, vorzugsweise 10-30 mg, noch mehr bevorzugt 11 mg, wäßrige
Fluorid enthaltende Lösung, welche eine vorzugsweise 10 oder 25 mg/ml Konzentration vor
ihrer Zugabe in den Ansatz aufweist, zuzugeben.
Die erfindungsgemäße Hochglanzpolitur ist vorzugsweise pastös oder dickflüssig, wobei
diese ebenfalls zwecks Erreichung einer dickflüssigen oder pastösen Beschaffenheit her
kömmliche Verdickungsmittel enthalten kann. Unter Verdickungsmittel eignen sich natürli
che, wie Carrageen, Gelatine, organische abgewandelte Naturstoffe, wie Cellulosether,
Kernmehlether, oder anorganische, wie Polyether usw. Das Ausmaß der Dickflüssigkeit ist je
nach Wunsch des längeren Verweilens der auf dem Zahnregulierungsapparatrohling aufgetra
genen erfindungsmäßen Hochglanzpolitur abhängig und für den Fachmann in bekannterweise
einstellbar.
Die Aromastoff-Lösung und die Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung der erfindungs
gemäßen Hochglanzpolitur stimmen mit der Aromastoff-Lösung bzw. Fluorid-Verbindung
haltige Lösung der erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit in Zusammensetzung und Kon
zentration überein, insofern wird auf die Ausführungen, die oben erfolgten, verwiesen. Die
Fluorid-Verbindung, die in geringen Konzentration als gesundheitsunbedenklich zu erachten
ist, kann in einer Konzentration in der Fluorid-Verbindung enthaltenden Lösung von 1 bis 50
mg/l, vorzugsweise 10 oder 25 mg/l, enthalten sein. Es werden vorzugsweise also ca. 1 bis
4,76 Gew.-%, oder bis zu 5 Gew.-%, vorzugsweise 2,4 oder 2,5 Gew.-% wäßrige Fluorid-
Verbindung verwendet.
Als Hochglanzemulsion wird eine verwendet, die üblicherweise zum Schleifen oder Po
lieren von herkömmlichen Zahnregulierungsapparaten während ihres Herstellungsprozesses
nach dem Polymerisieren und Aushärten der Kunststoffmasse verwendet wird und dem
Fachmann bekannt vertraut ist. Besonders geeignet ist als Hochglanzemulsion die von Mu
mioform-Laboratorium Graf in 729 Freudenstadt.
Die herkömmliche Hochglanzemulsion weist üblicherweise wasserunlösliche anorgani
sche Substanzen als Putzkörperpartikel auf. Als organische Putzkörperpartikel werden bei
spielsweise solche auf Polymethacrylat-Grundlage verwendet. Putzkörperpartikel in der her
kömmlichen Hochglanzemulsion werden so gewählt, daß ein Maximum an Reinigung ein
Minimum an Abrasion erzielt wird. Diese Parameter, die dem Fachmann bekannt sind, lassen
sich durch verschiedene Testsysteme messen und somit den Gehalt an Putzkörperpartikeln in
der Hochglanzemulsion bestimmbar machen. Putzkörper (oder Abrasiva genannt) sind ebenso
anorganische weithin wasserunlösliche kleinstteilige Pulver oder Partikel, die keine scharfen
Kanten aufweisen. Als Putzkörper werden üblicherweise allein oder in Kombination verwen
det wie Aluminiumhydroxid, Calciumcarbonat, Calciumhydrogenphosphat, Calciumpyro
phosphat, Hydroxylappatit, Kieselgur, Kieselsäure, Siliciumdioxide, Natriumaluminiumsilica
te, Natriummetaphosphat, Tricalciumphosphat, Quarzsande, Mandelkleie und/oder Zeolithe
verwendet. So kann die Hochglanzemulsion 15 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 50 Gew.-%,
noch mehr bevorzugt 30 bis 40 Gew.-%, Putzkörperpartikel umfassen. Die herkömmliche
Hochglanzemulsion kann zu der dickflüssigen Beschaffenheit der erfindungsgemäßen Hoch
glanzpolitur führen.
Die erfindungsgemäße, vorzugsweise pastöse oder dickflüssige, Hochglanzpolitur kann
in dem Verfahren zur Herstellung eines Zahnregulierungsapparats zur Geschmacksanhaftung
verwendet werden.
Der Gipsabdruck, ein Positivabdruck des Gebisses des Benutzers, ist im wesentlichen mit
Drahthalteelementen versehen, wobei auf den Gipsabdruck und Drahthaltelemente die
Kunststoffmasse aufgetragen wird. Vorzugsweise wird als Kunststoffmasse solche der Grup
pe der Methacrylester oder Polyamide verwendet. Die Kunststoffmasse wird nach Auftragen
unter Druck in einem Drucktopf in warmem Wasser ausgehärtet. Bereits in diesem Verfah
rensschritt ist es empfehlenswert, zwecks Intensivierung des Geschmacks die Polymerisatio
nen und Aushärtung der Kunststoffmasse im Drucktopf statt in Wasser in der erfindungsge
mäßen Tauchbadflüssigkeit durchzuführen, um dem Zahnregulierungsapparat einen Ge
schmack von hinreichender Dauerhaftigkeit zu verleihen.
Falls die Kunststoffmasse beispielsweise in Wasser polymerisierte und aushärtete, kann
eine Inkubation in der erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit ca. 1 bis 20 Minuten lang vor
zugsweise bei Raumtemperatur erfolgen. Die Inkubationszeit kann in einer weiteren Ausfüh
rungsform 5 bis 20 Minuten, bevorzugterweise 10 bis 20 Minuten, ganz bevorzugt 10 oder
20 Minuten lang erfolgen. Jedoch hat es sich gezeigt, daß das Polymerisieren und Aushärten
der Kunststoffmasse in der erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit statt in aqua bidest von
großem Vorteil beispielsweise für die langwährende Dauerhaftigkeit des Geschmacks ist.
Hierbei ist zu beobachten, daß der unangenehme sogenannte klinische Geschmack und
der übelriechende Geruch nicht festzustellen ist. Darüber hinaus werden bei dem anschließen
den Polieren und Fräsen die frei werdenden Kunststoffpartikel in lediglich geringem Umfang
gestreut, so daß ein Fest setzen derselben in Haut und Haaren der den Fräs- und Poliervor
gang durchführenden Person nur in geringer Weise zu beobachten sein und das üblicherweise
anschließende unangenehme Jucken oder der beginnende Juckreiz oder gar das Auftreten von
allergischen Reaktion bei dem Personal in hinreichender Weise vermieden wird. Darüber hin
aus führt die Inkubation in der erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit zu keinem Anstieg
der Sprödigkeit der Kunststoffoberfläche. Ebenso bleibt die Bruchfestigkeit des Zahnregulie
rungsapparats erfreulicherweise bestehen.
Nach dem Vorpolieren mit dem wäßrigen Bimsteinbrei wird auf den Zahnregulierungs
apparatrohling die erfindungsgemäße Hochglanzpolitur aufgetragen und die Oberfläche der
Kunststoffmasse auf Hochglanz poliert.
Nach Auftragen oder Beschichten des Zahnregulierungsapparatrohlings mit der erfin
dungsgemäßen Hochglanzpolitur kann die Kunststoffmasse mittels einer Poliermaschine bei
spielsweise mittels Wollrad auf Hochglanz poliert werden. Hierbei zeigt sich, daß die Ober
fläche der Kunststoffmasse des Zahnregulierungsapparats im Vergleich zu herkömmlichen
Zahnregulierungsapparaten wesentlich glatter ausgebildet ist und einen angenehmen seidigen
Glanz erhält. Der seidige Glanz ist auch ein Hinweis dafür zu werten, daß weniger Uneben
heiten oberflächlicher Art ohne Mikrospalten oder -risse vorhanden sind, so daß das nicht
erwünschte Anhaften von Speiseresten auf der Oberfläche der Kunststoffmasse, wie es her
kömmlicherweise auf Oberflächen von Zahnregulierungsapparaten des Stands der Technik zu
beobachten ist, in wesentlich geringerem Maß vorzufinden ist. Das bedeutet auch, daß auf
grund der weit reduzierten Haftungsmöglichkeiten von Speiseresten diese nicht in einen
Fäulnisprozeß in der Mundhöhle des Benutzers zu übergehen und keinen unangenehmen, von
der beginnenden Fäulnis hervorgerufenen oder zumindest verstärkten Geschmack, geschwei
ge denn einen übelriechenden Geruch, zu entwickeln vermögen.
Auch beseitigt der sonach hergestellte Zahnregulierungsapparat den Nachteil der her
kömmlichen durch seine überaus glatte seidige Oberfläche der Kunststoffmasse, daß trotz
täglicher Reinigung der herkömmlichen Zahnregulierungsapparate eine vollkommene Beseiti
gung der auf der Oberfläche desselben anhaftenden Speisereste nicht vollständig möglich ist,
so daß der üble Geschmack bzw. Geruch nichtsdestotrotz häufig anzutreffen ist.
Es zeigt sich auch, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Zahn
regulierungsapparaten eine Vielzahl von verschiedenen Aromastoffen oder Aromen und/oder
Essenzen natürlicher und/oder synthetischer Art verwendet werden können, je nach Wunsch
des Benutzers, wie bereits oben ausgeführt wurde.
Der auf dem Zahnregulierungsapparat anhaftende Geschmack verbleibt eine hinreichend
lange Zeit, wobei ein bis drei Monate die Regel ist.
Weiterhin ist es möglich, den Geschmack und den angenehmen Geruch sowohl bei dem
herkömmlichen Zahnregulierungsapparat als auch bei dem mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellten Zahnregulierungsapparat deutlich aufzufrischen, indem bei Raum
temperatur 1 bis 20 Minuten lang der Zahnregulierungsapparat in die erfindungsgemäße
Tauchbadflüssigkeit eingetaucht wird. Die Aufmischung führt zu einer hinreichend zeitweili
gen Anhaftung des Geschmacks bzw. Geruchs von einem Tag bis zu einer Woche. Ebenso
dient die Inkubation des Zahnregulierungsapparats in der erfindungsgemäßen Tauchbadflüs
sigkeit als Reinigungsbad und Geschmacksbad.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels.
Es wird eine erfindungsgemäße Tauchbadflüssigkeit hergestellt, indem 30 Vol.-teile
conc. Aromastoff und 70 Vol.-teile aqua bidest zur Bereitstellung von 30% (v/v) Aro
mastoff-Lösung vermischt werden. Als Aromastoff wird synthetisch hergestelltes der Ge
schmacksrichtung Kirsche oder Minzöl verwendet. Die Aromastoff-Lösung ist wäßrig; vor
zugsweise kann die Aromastoff-Lösung auch ein Detergenz zur besseren Verteilung des
Aromakonzentrats bzw. Minzöls enthalten. 500 ml der so hergestellten Lösung werden mit
120 mg einer waßrigen Fluorid-Verbindung haltigen Lösung vermischt. Ebenso ist es mög
lich, statt 120 mg nunmehr 120 ml als Vol.-teile der wäßrigen Fluorid-Verbindung haltigen
Lösung zu verwenden. Die Fluorid-haltige Lösung weist 10 oder 25 mg/l Natriumfluorid und
Calciumfluorid in einem Mischungsverhältnis von 1 : 1 auf. Als Zusatzstoff ist Allantoin zuge
setzt.
Durch Eintauchen einer herkömmlichen Zahnspange für den Benutzer 20 Minuten bei
Raumtemperatur in die erfindungsgemäße Tauchbadflüssigkeit zeigt sich, daß der Geschmack
zumindest für die täglich geforderte Tragezeit des Zahnregulierungsapparats von bis zu 14
Stunden auf der Kunststoffmasse haften bleibt. Ein Auftreten von Sprödigkeit der Kunst
stoffmasse ist nicht zu beobachten. Gleichzeitig kann das Tauchbad als Reinigungsbad ver
wendet werden. Hier zeigt das Tauchbad eine deutliche Überlegenheit gegenüber herkömmli
chen auf dem Markt befindlichen Reinigungsbäder (oder solche unter Verwendung von Ta
bletten), da es sogar Kalkrückstände aus dem Wasser von dem Zahnregulierungsapparat zu
lösen vermag. Herkömmliche Tauchbäder lassen den Kunststoff des Zahnregulierungsappara
tes im Aussehen trübe werden. Bei Benutzung der erfindungsmäßen Tauchbadflüssigkeit
bleibt die Glattheit der Oberfläche der Kunststoffmasse bestehen und der Kunststoff verän
dert nicht im wesentlichen seine Farbe.
Die erfindungsgemäße Hochglanzpolitur wird wie folgt hergestellt: 20 Vol.-teile 30%
(v/v) wäßriger Aromastoff-Lösung (siehe oben) werden mit 80 Vol.-teile herkömmlicher
Hochglanzemulsion vermischt. Als Aromastoff wird conc. Minzöl oder Aromastoff mit
Kirschgeschmack verwendet. Die Aromastoff-Lösung wird durch Mischung von 30 ml conc.
Minzöl bzw. Aromakonzentrat mit Kirschgeschmack mit 70 ml aqua bidest zur Herstellung
einer 30% (v/v) verwendet. Hiervon werden 500 ml entnommen und mit 60 mg oder 60 ml
der oben bereits angegeben Fluorid-Verbindung haltigen wäßrigen Lösung vermischt. Die
Hochglanzemulsion ist eine herkömmliche, die üblicherweise zum Polieren von Zahnregulie
rungsapparatrohlingen verwendet wird. Die Hochglanzemulsion kann 30 Gew.-% Putzkör
perpartikel enthalten. Hierbei wird vorzugsweise eine Hochglanzemulsion von Mumioform-
Laboratorium Graf in 729 Freudenstadt verwendet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung von Zahnregulierungsapparaten
werden aus Draht bestehende Halteelemente mit einer Kunststoffmasse beschichtet und die
Kunststoffmasse in der o.g. erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit in einem Drucktopf vor
zugsweise unter Druck ausgehärtet. Ebenso ist es möglich, statt der Verwendung von der er
findungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit aqua bidest zu verwenden, wobei jedoch zu beobach
ten ist, daß hierbei der Geschmack unangenehmer Art auf dem Zahnregulierungsapparat ver
bleibt.
Nach der Polymerisation und der Ausarbeitung erfolgt die Vorpolitur mit der üblicher
weise verwendeten Bimsteinmasse. Anschließend erfolgt das Polieren auf Hochglanz unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Hochglanzpolitur. Zudem zeigt sich, daß bei Verwen
dung der erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit und der erfindungsgemäßen Hochglanz
politur in dem erfindungsgemäßen Verfahren die Aromastoffe und die Fluorid-Verbindungen
in die Kunststoffporen der ausgehärteten Kunststoffmasse der Zahnspange einzudringen ver
mögen. Die anschließende Behandlung mit der erfindungsgemäßen Hochglanzpolitur ver
schließt offensichtlich die Poren der Oberfläche der Kunststoffmasse in hinreichender Weise.
Hierdurch ist anzunehmen, daß ein Aromastoffdepot in der Kunststoffmasse der Zahnspange
entsteht. Die Aromastoffe diffundieren durch die Porenwand und gelangen in die Speichel
flüssigkeit des Benutzers.
Durch die so hergestellte Zahnspange wird nicht nur ein angenehmer Geschmack und
Geruch dem Benutzer vermittelt, so daß der bei Kindern bei Verwendung von herkömmlichen
Zahnspangen zu beobachtende Widerwille weitgehend herabgesetzt wird, sondern auch die
Möglichkeit besteht, durch Freisetzung von F⁻-Ionen eine kariesresistente Schmelzoberschicht
bei den Zähnen der Kinder zu erhalten, ein Umstand, der besonders bei Kindern und ihrer
Vorliebe für Glukose haltige Nahrungsmittel von Beachtung ist. Zudem kann nach Nachlas
sen des Geschmacks des so hergestellten Zahnregulierungsapparats derselbe erneut in die er
findungsgemäße Tauchbadflüssigkeit eingetaucht und beispielsweise 10 oder 20 Minuten lang
bei Raumtemperatur inkubiert werden. Hierdurch wird der Geschmack erneut auf der Kunst
stoffmassenoberfläche anhaftend ausgebildet, um das angenehme Tragegefühl gerade bei
Kindern weiterhin zu gestatten.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Tauchbadflüssigkeit, erfindungsgemäßen Hoch
glanzpolitur und des erfindungsgemäßen Verfahrens führen zu einer Kombination von Vortei
len wie Geschmacksanhaftung und Geruchsbeseitigung, hinreichende Hygiene durch Beseiti
gung der Haftungsmöglichkeiten von in Fäulnis zu geratenden Speiseresten, und einer hinrei
chend dauerhaften kariesresistenten Schmelzoberschicht der Zähne, ohne die Statik noch die
Sprödigkeit der Kunststoffmasse des Zahnregulierungsapparates wesentlich zu beeinflussen,
so daß die Kombination für den Fachmann aufgrund der Ausgewogenheit der Eigenschaften
als unerwartet zu betrachten sind.
Claims (20)
1. Tauchbadflüssigkeit zur Inkubation von Zahnregulierungsapparaten insbesondere von
Zahnspangen, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt
10 bis 120 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-Lösung und
5 bis 50 Vol.-teile 25 mg/ml wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung.
10 bis 120 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-Lösung und
5 bis 50 Vol.-teile 25 mg/ml wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung.
2. Tauchbadflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt
20 bis 100 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-Lösung und
10 bis 40 Vol.-teile 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung.
20 bis 100 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-Lösung und
10 bis 40 Vol.-teile 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung.
3. Tauchbadflüssigkeit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt
80 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-Lösung und
20 Vol.-teile 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung.
80 Vol.-teile 30% (v/v) wäßrige Aromastoff-Lösung und
20 Vol.-teile 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung.
4. Tauchbadflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung mindestens einen Vertreter der aus der Natrium-,
Kalium-, Zinn-, Aluminiumfluoride, Natriummonofluorphosphat und aminierte Fluoride,
vorzugsweise Aminhydrofluoridderivate, umfassenden Gruppe enthält.
5. Tauchbadflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aromastoff-Lösung Aromen und/oder Essenzen natürlicher und/oder synthetischer
Art und vorzugsweise Zusatzstoffe enthält.
6. Tauchbadflüssigkeit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aromastoff-
Lösung Minzöle, Wintergrünöle und/oder solche des Kirsch- oder Erdbeergeschmackes
enthält.
7. Tauchbadflüssigkeit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstoffe
zahnfleischpflegende und/oder desensibilisierende Stoffe sind.
8. Hochglanzpolitur zur Verwendung bei Zahnregulierungsapparaten insbesondere Zahn
spangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochglanzpolitur
5 bis 50 Vol.-teile Aromakonzentrat,
30 bis 150 Vol.-teile Hochglanzemulsion und
5 bis 50 Vol.-teile 25 mg/l waßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung umfaßt.
5 bis 50 Vol.-teile Aromakonzentrat,
30 bis 150 Vol.-teile Hochglanzemulsion und
5 bis 50 Vol.-teile 25 mg/l waßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung umfaßt.
9. Hochglanzpolitur zur Verwendung bei Zahnregulierungsapparaten insbesondere Zahn
spangen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochglanzpolitur
10 bis 40 Vol.-teile Aromakonzentrat,
50 bis 120 Vol.-teile Hochglanzemulsion und
10 bis 30 Vol.-teile 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung umfaßt.
10 bis 40 Vol.-teile Aromakonzentrat,
50 bis 120 Vol.-teile Hochglanzemulsion und
10 bis 30 Vol.-teile 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung umfaßt.
10. Hochglanzpolitur zur Verwendung bei Zahnregulierungsapparaten insbesondere Zahn
spangen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochglanzpolitur
18 Vol.-teile Aromakonzentrat,
71 Vol.-teile Hochglanzemulsion und
11 Vol.-teile 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung umfaßt.
18 Vol.-teile Aromakonzentrat,
71 Vol.-teile Hochglanzemulsion und
11 Vol.-teile 25 mg/l wäßrige Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung umfaßt.
11. Hochglanzpolitur zur Verwendung bei Zahnregulierungsapparaten insbesondere Zahn
spangen nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige
Fluorid-Verbindung enthaltende Lösung mindestens einen Vertreter der aus der Natrium-,
Kalium-, Zinn-, Aluminiumfluoride, Natriummonofluorphosphat und Aminfluoride um
fassenden Gruppe enthält.
12. Hochglanzpolitur nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aromastoff-Lösung Aromen und/oder Essenzen natürlicher und/oder synthetischer
Art und vorzugsweise Zusatzstoffe enthält.
13. Hochglanzpolitur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aromastoff-Lö
sung Minzöle und/oder Wintergrünöle enthält.
14. Hochglanzpolitur nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz
stoffe zahnfleischpflegende und/oder desensibilisierende Stoffe sind.
15. Hochglanzpolitur nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochglanzemulsion wasserunlösliche anorganische Substanzen als Putzkörperpartikel
umfaßt.
16. Hochglanzpolitur nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochglanze
mulsion 15 bis 60 Gew.-% Putzkörperpartikel umfaßt.
17. Verwendung der Tauchbadflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Geschmack
sanhaftung und Reinigung bei Zahnregulierungsapparaten.
18. Verfahren zur Herstellung von Zahnregulierungsapparaten zur Geschmackanhaftung un
ter Verwendung der Tauchbadflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und der
Hochglanzpolitur nach einem der Ansprüche 9 bis 16.
19. Verfahren zur Herstellung von Zahnregulierungsapparaten nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) auf einen Gipsabdruck mit Drahthalteelemente zum Koppeln der Zahnregulierungsappara tur an Zähnen eine Kunststoffmasse aufgetragen wird,
- b) die Kunststoffmasse unter Wärmeanwendung in der Tauchbadlösung polymerisiert und ausgehärtet wird,
- c) anschließend als Vorpolitur der Zahnregulierungsapparatrohling, vorzugsweise mit einem wäßrigen Bimssteinbrei, beschliffen wird,
- d) dann der Zahnregulierungsapparatrohling mit der Hochglanzpolitur bestrichen und auf Hochglanz poliert wird.
20. Verfahren zur Herstellung von Zahnregulierungsapparaten nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß in Schritt b) statt Tauchbadflüssigkeit aqua bidest verwendet wird
und nach Polymerisieren und Aushärten der Kunststoffmasse zusätzlich der Zahnregulie
rungsapparaturrohling im Tauchbad mit der Tauchbadflüssigkeit, vorzugsweise bei
Raumtemperatur, 1 bis 20 Minuten lang eingetaucht verbleibt.
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DE19646985A DE19646985A1 (de) | 1996-11-14 | 1996-11-14 | Geschmacksverbesserung bei Zahnregulierungsapparaten |
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- 1996-11-14 DE DE19646985A patent/DE19646985A1/de not_active Withdrawn
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- 1997-11-13 WO PCT/DE1997/002670 patent/WO1998020837A1/de active Application Filing
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- 1997-11-13 DE DE19781258A patent/DE19781258C1/de not_active Expired - Fee Related
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