DE1964493C - Elektrisch geschmolzene feuerfeste Produkte mit verteilten Lunkerhohlräumen - Google Patents
Elektrisch geschmolzene feuerfeste Produkte mit verteilten LunkerhohlräumenInfo
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Description
30
Elektrisch geschmolzene feuerfeste Produkte sind bekannt und werden in verschiedenen Industrien
besonders für den Bau gewisser Ofenteile gebraucht. Gewisse feuerfeste Produkte neigen im Laufe ihrer
Herstellung dazu, sehr große Lunkerhohlräume zu bilden, die man gewöhnlich zu unterteilen versucht.
Ein typisches Beispiel dieser Materialien ist das Produkt, das unter dem Handelsnamen »Corhart 104«
verkauft wird und in der USA.-Patentschrift 2 599 566 beschrieben ist und dessen typische Zusammensetzung
55 bis 56% MgO, 20% Cr2O3, 12 bis 13% FeO, 7 bis
8% Al2O3, 2,5% SiO2 und 1,3% CaO ist. Diese Produkte
werden in Gußblöcken hergestellt, aus denen handelsübliche Stücke geschnitten werden.
Für diese Produkte wird die Verteilung der Lunker durch verschiedene bekannte Verfahren erhalten,
z. B. durch Zugabe einer gewissen Menge kleiner Körner zu der Schmelze des Gußblockes, die aus
zerkleinerten Stoffen bestehen (das Verfahren ist auf Seite 247 der englischen übersetzung des Buches
von A. A. Litvakovskii, »Fused Cast Refractories«, 1961, oder in der französischen Patentschrift
738 117 beschrieben), oder durch Zufügung eines Stoffes zu der Schmelze des Gußblockes, der eine
entgasende Wirkung hat (das Verfahren ist in der französischen Patentschrift 922 954 beschrieben) oder
eine Kombination dieser beiden Verfahren.
Diese Art vorzugehen, bringt ein doppeltes Ergebnis:
Sie hat in wirtschaftlicher Hinsicht den Vorteil, daß fast die ganze Länge des Gußblockes zum Herausschneiden
von Teilen ausnützbar ist und etwa unbrauchbare Stücke in Form von kleinen Körnern
wieder verwendet werden können. In Hinsicht auf die Qualität verbessert sie die Homogenisierung der
Blöcke beinahe über ihre gesamte Länge und durch die Bildung von kleineren Löchern, die durch die
Verteilung der Lunker erhalten werden, die Unempfindlichkeit des Materials gegenüber Wärmerissen.
Die Löcher, die durch die Verteilung der Lunker gebildet werden, sind jedoch indessen nicht ohne
Nachteil: Sie schaden dem Aussehen des Produkts, stellen Wege für ein relativ leichtes Eindringen von
aggressiven Stoffen dar und bewirken, wenn der feuerfeste Stoff mit bewegten Flüssigkeiten in Berührung
steht, Turbulenzen und Wirbel, die den Verschleiß des Mateiials fördern.
Die einzige bekannte und gebräuchliche Maßnahme, um diesen Nachteilen vorzubeugen, ist bis
jetzt die Herstellung kompakter Blöcke. Jedoch bringt eine Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit, wie
man sie auf diese Weise erhält, in qualitativer Hinsicht eine weniger gute Widerstandsfähigkeit gegen
Temperaturwechsel mit sich und in wirtschaftlicher Hinsicht ein Ansteigen der Herstellungskosten derart,
daß die Rentabilität des Produktes nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, elektrisch geschmolzene feuerfeste Produkte mit verbesserter
Qualität und besserem Aussehen zu schaffen, deren Preis etwas niedriger ist als der Preis vergleichbarer
derzeit erhältlicher Produkte.
Die erfindungsgemäßen feuerfesten Produkte sind dadurch gekennzeichnet, daß die verteilten Lunkerhohlräume
mit einem geeigneten Füllstoff in flüssiger oder breiiger Form ausgefüllt und abgedichtet sind.
Das Ausfüllen und Abdichten der verteilten Lunkerhohlräume kann durch verschiedene Verfahren bewirkt
werden.
Eines dieser Verfahren besteht darin, den Block, dessen geschnittene Seiten horizontal gelegt werden,
zum Ausfülien horizontalen Schwingungen oder ruckweisen
vertikalen Stoßen zu unterwerfen und den Füllstoffbrei mit einer Kelle nacheinander auf die beiden
geschnittenen Seiten zu geben.
Ein anderes Verfahren besteht darin, den Block in einen abgeschlossenen evakuierbaren Raum zu geben,
diesen Raum zu evakuieren, und den flüssigen Füllstoff in diesen abgeschlossenen Raum einzugeben,
wobei die Hohlräume mit dem flüssigen Füllstoff ausgefüllt werden. Zum Herausnehmen des Blockes
wird der Raum belüftet, der Block vom überflüssigen Füllstoff befreit und der verbleibende Füllstoff für
den nächsten Arbeitsgang zurückgewonnen. Anschließend läßt man den Block an der Luft oder
unter anderen geeigneten Bedingungen trocknen.
Ein weiteres mögliches Verfahren besteht darin, den auszufüllenden Block in einem geschlossenen
Raum anzuordnen, den flüssigen Füllstoff in diesen Raum einzuführen und den Raum unter Druck zu
setzen. Anschließend wird der Raum entlüftet, der Block herausgenommen und der überflüssige Füllstoff
abgestreift, wie dies bereits beschrieben wurde. Dieses Verfahren kann übrigens vorteilhaft mit dem
vorher beschriebenen kombiniert werden, und zwar wird der abgeschlossene Raum dann unter Druck
gesetzt, wenn zuvor der dünnflüssige Füllstoff in den evakuierten Raum eingefüllt worden ist. Dieses letzte
Verfahren ist die beste Art, Lunker in feuerfesten Produkten gemäß der Erfindung auszufüllen.
Die Vakuum- und Druckbed'igungen sind nicht
kritisch. Man kann z. B. ein Vakuum in der Größenordnung von 10 bis 60 mm Hg verwenden, und/oder
einen Druck der Größenordnung von einigen Atmosphären.
Der benötigte flüssige Füllstoff muß mehrere Bedingungen erfüllen. Insbesondere darf er sich nicht zu
stark absetzen unter dem Einfluß der Vibrationen oder der ruckartigen Beanspruchung oder des Absaugens
der Flüssigkeit durch das Vakuum; er muß ausreichend fein sein, damit er bei der Behandlung
der feuerfesten Produkte in die engen öffnungen eindringen kann, aber nicht zu fein, damit bei der
Trocknung kein zu großer Schwund auftritt; er muß thixotrop sein, um nicht nach der Behandlung aus
den Lunkerhohlräumen nach außen abzufließen; er darf sich im kalten Zustand nicht zu schnell verfestigen;
er muß sich erst in der Hitze verfestigen, um nicht während der Aufheizung im Betrieb in Staub
zu verfallen, und er muß eine gute Korrosionsbeständigkeit haben.
Mehrere Beispiele für Füllstoffe werden im folgenden angegeben.
Die Ausfüllung und Abdichtung der verteilten Lunkerhohlräume ist bei einem gegebenen Ausfüll-
und Abdichtverfahren und einem gegebenen Füllstoff um so besser, je mehr Verbindungen zwischen
den einzelnen Hohlräumen bestehen. Obwohl man Gußblöcke aus »Corhart 104«, die auf dem normalen
Fertigungsweg hergestellt worden sind, nach der Erfindung behandeln kann, um Blöcke mit verbesserter
Qualität zu erhalten, so hat der Erfinder doch herausgefunden, daß die besten Ergebnisse mit
Blöcken erhalten werden, die nach einem besonderen Verfahren hergestellt werden, das zur Bildung einer
offenen Porosität in dem endgültigen Gußblock fuhrt. Ein solches Verfahren besteht z. B. darin, die
Lunker durch Zufügung eines feinkörnigen Stoffes zu verteilen und eine Schmelztechnik zu verwenden,
die eine Schmelzbadentgasung hervorruft, wie sie in der französischen Patentschrift 1 208 577 und
ihren Zusätzen Nr. 75 893, 82 057, 82 310 und 84 155 beschrieben wird.
Die feuerfesten Produkte gemäß der Erfindung zeigen im Vergleich zu den Produkten, deren verteilte
Lunkerhohlräume nicht ausgefüllt sind, ein verbessertes Aussehen, einen Dichtezuwachs um ungefähr
5% und eine um etwa 15% erhöhte Korrosionsbeständigkeit. Im übrigen erlaubt eine Behandlung
gemäß der Erfindung die Turbulenzeffekte zu verringern, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Temperaturwechsel
durch die Verteilung und die Größe der Porosität wirksam zu verbessern und eine Verminderung
der Herstellungskosten zu erhalten, indem man die Ausnutzung verbessert und die Abfälle und
den Sägeschlamm wieder aufbereitet. Diese Abfälle und der Schlamm können der Füllstoffmischung beigegeben
werden.
Die folgenden noch weiter ergänzbaren Beispiele sollen die Erfindung erläutern. Alle Prozentgehalte
oder Teile sind auf das Gewicht bezogen, mit Ausnahme derjenigen, die besonders gekennzeichnet sind.
Die folgende Tabelle gibt die Zusammensetzung der für das Ausfüllen der Hohlräume und der Löcher
in den feuerfesten Produkten verwendbaren Füllstoffe auf der Basis vor. Chrom- und Magnesiumoxyd.
Füllstoffe
B c
Körnune C 104*),
max Ö~,5 mm Teile ... 88 88 25
Körnung C 104,
max 0,1 mm Teile ... 7 7 94 25
Sägeschlarnm, Teile.... 50
Sägeschlarnm, Teile.... 50
Handelsüblicher Ton,
Teile
Wasserglas in Pulver-
form,(SiO2/Na2O = 2),
Teile
Teile
*) Es handelt sich um das handelsübliche Produkt »Corhart 104«,
wie vorstehend dargelegt.
Diesen Mischungen fügt man in etwa 15 bis 20% Wasser zu, um einen flüssigen Füllstoff mit geeigneter
Dichte zu erhalten.
Die Füllstoffe A und B des Beispiels 1 sind dazu benutzt worden, Versuche mit Blöcken aus Corhart
104 durchzuführen, die besonders hergestellt wurden, um ein entgastes Produkt zu erhalten.
Die zum Ausfüllen verwendeten Verfahren und die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle festgehalten. Für jede Versuchsreihe wurden die Ergebnisse nach zunehmenden Dichten geordnet.
Die zum Ausfüllen verwendeten Verfahren und die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle festgehalten. Für jede Versuchsreihe wurden die Ergebnisse nach zunehmenden Dichten geordnet.
Versuch | Angewandtes Ausfüllverfahren | Benutzter Füllstoff |
Dichte i vorher |
η g/cm3 nachher |
Gewinn g/cm3 |
Mittlerer Gewinn g/cm3 |
1 | 3,10 | 3,16 | 0,06 | |||
2 | Horizontale Vibrationen*) | A | 3,18 | 3,27 | 0,09 | 0,08 |
3 | 3,24 | 3,34 | 0,10 | |||
4 | 2,97 | 3,08 | 0,11 | |||
5 | 3,06 | 3,20 | 0,14 | |||
6 | Ruckweise vertikale | 3,15 | 3,28 | 0,13 | ||
7 | Stöße**) | A | 3,21 | 3,28 | 0,07 | 0,11 , |
8 | KJ I ^^ Hf *^ ■ | 3,22 | 3,28 | 0,06 | l'.'j- | |
9 | 3,22 | 3,34 | 0,12 | ; ' ti | ||
10 | 3,24 | 3,36 | 0,12 | : ! r . |
*) Der zu behandelnde Block wurde auf ein Gestell gelegt, das durch einen Preßlufthammer in Vibration versetzt wurde.
**) Der zu behandelnde Block wurde gerüttelt mit einer Amplitude von 3 cm und einer Frequenz von· 10 pro Minute unterworfen^!
Fortsetzung
Versuch | Angewandtes AusfüHverfahren |
Benutzter
Füllstoff |
Dichte ι
vorher |
B g/cm3
nachher |
Gewinn
g/Cd3 |
Mittlerer Gewinn
g/cm3 |
11 | 3,00 | 3,18 | 0,18 | |||
12 | 3,08 | 3,19 | 0,11 | |||
13 14 |
Ruckweise vertikale Stöße**} |
B | 3,12 3,16 |
3,21 3,29 |
0,09
0,13 |
0,12 |
15 | 3,19 | 3,27 | 0,08 | |||
16 | ■ 3,22 | 3,31 | 0,09 | |||
17 | 3,22 | 3,30 | 0,08 | |||
18 | 2,96 | 3,08 | 0,12 | |||
i9 | 3,00 | 3,18 | 0,18 | |||
20 | Vakuum | TJ | 3,11 | 3,34 | 0,23 | 0,15 |
21 | (12 bis 15 mm Hg) | B | 3,14 | 3,25 | 0,11 | |
22 | 3,16 | 3,32 | 0,16 | |||
23 | 3,22 | 3,34 | 0,12 |
**) Der zu behandelnde Block wurde gerüttelt mit einer Amplitude von 3 cm und einer Frequenz von 10 pro Minute unterworfen.
Von diesen drei AusfüHverfahren zum Behandeln der Blöcke bringt das Verfahren unter Vakuum die
besten Ergebnisse mit einem mittleren Dichtegewinn von 0,15 g/cm3. Dieser Gewinn scheint nicht besonders
von der Ausgangsdichte abzuhängen, sondern mehr von der Größe der zugänglichen Löcher oder
Hohlräume, da sich ein großes Loch leichter füllt als mehrere kleine.
In dieser Versuchsserie konnten allein die zwei ersten Füllstoffe A und B mit hohem Anteil an Farine
C 104 den Schwund in den großen Lunkern verhindern. Der Füllstoff B, der 1% handelsüblichen Ton
enthält, ist etwas besser als der Füllstoff A.
Die ausgefüllten Blöcke verhalten sich im Gebrauch sehr gut.
Die Füllstoffe A, B und C des Beispieles 1 sind für den Versuch benutzt worden, Blöcke aus Corhart
104 normaler Herstellung auszufüllen, um deren Aussehen und Qualität zu verbessern. Das angewandte
Ausfüllverfahren, und die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Für jede Versuchsserie wurden die Ergebnisse nach zunehmenden Dichten geordnet.
Versuch | Angewandtes Ausfüllverfahren |
Benutztes
Füllmittel |
J | B |
Dichte
vorher |
η g/cm3
nachher |
Gewinn
g/cm3 |
Mittlerer Gewinn
g/cm3 |
24 | 2,99 | 3,04 | 0,05 | j 0,055 | ||||
25 | 3,02 | 3,08 | 0,06 | |||||
26 | B { | 3,13 | 3,18 | 0,05 | ||||
27 | • Vertikale Stöße*) | I | 3,15 | 3,21 | 0,06 | 0,06 | ||
28 | C I | 3,18 | 3,25 | 0,07 | ||||
29 | I | 3,27 | 3,33 | 0,06 | ||||
30 | c { | 3,30 | 3,36 | 0,06 | \ 0,08 | |||
31 | 3,21 | 3,31 | 0,10 | |||||
32 | Vakuum | 3,33 | 3,39 | 0,06 | 1 0,12 | |||
33 34 |
(12 bis 15 mm Hg) | C | 3,27 v 3,28 |
3,37 3,41 |
0,10 0,13 |
J | ||
35 | 3,55 | 3,47 | 0,12 | J 0,08 | ||||
36 37 |
} Druck (4,5 kp/cm2) | 3,22 3,23 |
3,32 3,30 |
0,10 0,07 |
||||
38 | 3,18 | 3,35 | 0,17 | |||||
39 | Vakuum | 3,22 | 3,33 | 0,11 | • 0,14 | |||
40 41 42 |
(15 mm Quecksilber) + Druck (4,5 kp/cm2) |
3,23 3,24 3,24 |
3,37 3,38 3,38 |
0,14 0,14 0,14 |
*> Der zu behandelnde Block wurde ruckartigen Stößen mit einer Amplitude von 3 cm und einer Frequenz von 160 je Minute unterworfen.
Der Vergleich der Tabellen der Ergebnisse 2 und 3 zeigt sehr gut, daß für den gleichen Füllstoff und für
das gleiche Füllverfahren Corhart 104 in Sonderherstellung zu der besten Ausfüllung führt.
Im übrigen zeigt die Tabelle 3, daß das beste Ausfüllverfahren das Verfahren ist, bei dem der Füllstoff
im Vakuum angewendet und anschließend eine Druckbehandlung vorgenommen wird. Das Füllmittel
C mit seiner viel kleineren Korngröße ist im Hinblick auf das Eindringen besser als das Füllmittel
B, wie die Ergebnisse der Versuche 31 bis 35 zeigen. Der Füllstoff C zeigt dennoch Nachteile und
erfährt bei der Trocknung einen großen Schwund.
An Stelle des Füllstoffes C, der gewisse Nachteile zeigt, (hohe Herstellungskosten und großer Schwund
bei der Trocknung) kann man den Füllstoff D verwenden". Dieser Füllstoff wurde bei den in Sonderherstellung
gefertigten Blöcken ausprobiert. Wie bei den anderen Versuchen wurden die Ergebnisse nach
zunehmenden Dichten geordnet.
Versuch | Benutztes Ausfüllverfahren | Benutztes Füllmittel |
Dichte i vorher |
η g/cm3 nachher |
Gewinn g/cm3 |
Mittlerer Gewinn g/cm3 |
43 | 3.22 | 3,35 | 0,13 | |||
44 | 3,23 | 3,35 | 0,12 | |||
45 | Vakuum (15 mm Hg) | D | 3,24 | 3,38 | 0,14 | 0,14 |
46 | + Druck (4,5 kp/cm2) | 3,24 | 3,39 | 0,15 | ||
47 | 3,26 | 3,38 | 0,12 | |||
48 | 3,26 | 3,43 | 0,17 |
Der Füllstoff D führt zu Ergebnissen, die geringfügig unter denen des Füllstoffes C liegen (der mittlere
Zuwachs ist der gleiche, aber die mit dem Füllstoff C erhaltenen Ergebnisse wurden mit normalen Blöcken
erzielt, während sich jene mit dem Füllstoff D auf Spezialblöcke beziehen). Dennoch stellt der Füllstoff
D den besten Kompromiß hinsichtlich Qualität und Herstellungskosten dar.
Die Beispiele zeigen, daß die Größe der Löcher und die Porosität der Blöcke einen großen Einfluß
auf den Dichtegewinn haben.
Selbstverständlich können auch andere Füllstoffe an Stelle der angeführten verwendet werden. Insbesondere
kann man Füllstoffe verwenden, die man dadurch erhält, daß man die Verhältnisse zwischen
Farine C 104, Alsing C 104 und dem Schlamm, der durch das Zersägen der Blöcke aus Corhart 104 entsteht,
variiert. Gleichfalls ist es möglich, andere Füllstoffe als solche auf der Basis von Corhart 104 zu
verwenden, z. B. solche auf der Basis von Magnesium.
Die erfindungsgemäß behandelten Produkte erbringen einen Zuwachs in der Korrosionsbeständigkeit,
wie die Ergebnisse der folgenden Versuche zeigen:
Angreifendes Medium | Produkt | Maß für die Korrosion |
Eisenzunder bei | C 104 | 64 |
16800C, Dauer | nicht behandelt | |
3 Stunden | ||
C 104 | 77 | |
behandelt mit | ||
Füllmittel A | ||
Basische Schlacke | ||
FeO: 30% | C 104 | 64 |
CaO: 50% | nicht behandelt | |
SiO2:20% | ||
bei 16800C | C 104 | 73 |
Dauer, 3 Stunden | behandelt mit | |
Füllmittel A |
Es ist selbstverständlich, daß die beschriebenen Ausführungsformen nur Beispiele darstellen, die besonders
durch den Austausch von äquivalenten Mitteln geändert werden können, ohne daß deshalb der
Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Claims (4)
1. Elektrisch geschmolzene feuerfeste Produkte mit verteilten Lunkerhohlräumen, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Hohlräume mit einem geeigneten flüssigen Füllmittel, das
pulverisierte feuerfeste Stoffe enthält, ausgefüllt und abgedichtet sind.
2. Elektrisch geschmolzene feuerfeste Produkte mit verteilten Lunkerhohlräumen, die in Gewichtsprozenten
etwa 55 bis 56% MgO, etwa 20% Cr2O3,
etwa 12 bis 13% FeO, etwa 7 bis 8% Al2O3, etwa
2,5% SiO2 und etwa 1,3% CaO enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Hohlräume mit einem
geeigneten flüssigen Füllmittel, das pulverisierte feuerfeste Stoffe enthält, ausgefüllt und abgedichtet
sind.
3. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptbestandteile des Füllstoffes
Pulver sind, die eine ähnliche Zusammensetzung haben wie das Produkt.
4. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff den Sägeschlamm der
genannten Produkte enthält.
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