DE19644400A1 - Elektrischer Abluft-Wäschetrockner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Abluft-Wäschetrockners sowie Wäschetrockner zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Abluft-Wäschetrockner dieser Art sind allgemein bekannt. Bei solchen Wäschetrockner saugt ein Ventilator Luft aus der Aufstellungsumgebung an. Diese Luft wird an Heizwiderständen vorbei in die Wäschetrommel geleitet. Dort nimmt sie Feuchtigkeit aus der Wäsche auf und strömt als Abluft über einen Luftfilter wieder nach außen. Feuchtigkeit und Wärme werden durch einen Abluftschlauch oder -kanal in der Regel ins Freie oder in Ausnahmefällen in die Aufstellungsumgebung des Wäschetrockners geleitet.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Abluft-Wäschetrockner zu schaffen, bei dem eine weitere Einsparung an Primärenergie möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen. Vorteilhafte weitere zweckmäßige Ausgestaltungen eines solchen Wäschetrockners sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die Nutzung bzw. Heranziehung der im Geräteinneren des Wäschetrockners vorhandenen Systemabwärme für den Trocknungsprozeß ergibt sich eine nicht zu vernachlässigende Reduzierung des Primärenergieverbrauchs. Durch die zwangsweise Führung des Abwärmeluftstromes über eine Filtereinrichtung wird bei einem solchen Wäschetrockner auch eine hygienisch nicht zu beanstandende Trocknung der Wäsche sichergestellt. Weitere Vorteile des vorgeschlagenen Abluft-Wäschetrockners gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschreiben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen schematisch dargestellten Abluft-Wäsche­ trockner in einer Ansicht von vorne,

Fig. 2 eine schematische Längsschnitt-Ansicht eines solchen Wäschetrockners.

Der in der Zeichnung dargestellte Wäschetrockner 1, der als Abluft-Wäschetrockner betrieben wird, hat eine in einem Gehäuse 2 gelagerte Wäschetrommel, die von einem Motor reversierend gedreht wird. An der Vorderseite des Gehäuses 2 ist eine extra große Einfüllöffnung 3 für die Wäschetrommel ausgebildet und eine die Frontseiten bildende Tür 5 angelenkt. Bei diesem Wäschetrockner wird die für den Trocknungsvorgang benötigte Prozeßluft über einen Ventilator zweckmäßig aus dem Inneren des Wäschetrockner-Ge­ häuses 2 angesaugt. Durch eine solche Verfahrensweise wird die im Geräte inneren vorhandene Systemabwärme für den Trocknungsvorgang genutzt und damit für einen energiesparenden Trocknungsablauf gesorgt. Die Ansaugung der vorerwärmten Trocknungsluft erfolgt an einer definierten Stelle im Gehäuse 2, vorzugsweise im unteren Gehäusebereich 6. Die angesaugte Trocknungsluft wird zunächst über eine Filtereinrichtung 7 geführt, um diese Luft für einen hygienischen Trocknungsvorgang von Staubpartikeln und dgl. zu befreien. Nach Verlassen der Filtereinrichtung 7 wird die gefilterte Trocknungsluft über ein Kanalsystem 8 in einen vertikalen Gehäuserückwandkanal 9 gefördert und aus diesem nach Passieren einer Heizung in die Wäschetrommel geleitet. Die Filtereinrichtung 7 ist im Gerätesockelbereich 10 so untergebracht, daß sie von vorne her leicht zugänglich ist. Die Filtereinrichtung 7 besteht aus einem im Ansaugbereich liegenden Aufnahmekörper 11 mit am Umfang angebrachten Ansaugöffnungen 12, in dem ein herausnehmbarer Filterkörper 13 (Filtereinsatz) eingesetzt ist. Der Aufnahmekörper 11 kann dabei fester Bestandteil des Gerätesockelbereiches sein. Die Filtereinrichtung 7 ist durch eine lösbare Abdeckung 14 verschlossen. Der Filterkörper kann patronenförmig, zylindrisch, flächig oder beutelartig ausgebildet sein. Andere Formgestaltung wären denkbar.

Da der Filterkörper 13 des öfteren gewechselt bzw. von den anhaftenden Flusen befreit werden muß, ist es zweckmäßig, den Benutzer des Wäschetrockners auf diese Wartungsarbeit hinzuweisen. Um dies sicherzustellen ist in der Gehäuseblende 15 eine Anzeigeeinrichtung 16 integriert. Eine solche Anzeigeeinrichtung kann optisch oder akustisch arbeiten.

Sollte die aus dem Geräte inneren angesaugte Luft für den Trocknungsvorgang nicht ausreichend sein, so könnte bei Bedarf zusätzliche Luft von außen her angesaugt und den zur Filtereinrichtung 7 geförderten Luftstrom beigemischt werden.

Claims (7)

1. Verfahren zum Betreiben eines elektrischen Abluft-Wäsche­ trockners mit einer in einem Gehäuse gelagerten Wäschetrommel und einem Gebläse zum Ansaugen von Prozeßluft für den Trocknungsvorgang, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozeßluft aus dem Inneren des Wäschetrocknergehäuses angesaugt und diese Luft anschließend über eine Filtereinrichtung gefördert, danach aufgeheizt und dann in die Wäschetrommel geleitet wird.

2. Abluft-Wäschetrockner zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung (7) im Gehäuse-Sockelbereich (10) von vorne her zugänglich angeordnet ist.

3. Wäschetrockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnete daß der Filtereinrichtung (7) ein Kanalsystem (8, 9) zum Führen der gefilterten Prozeßluft zur Wäschetrommel nachgeschaltet ist.

4. Wäschetrockner nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnete daß die Filtereinrichtung (7) aus einem Aufnahmekörper (11) mit am Umfang angebrachten Ansaugöffnungen (12) besteht, in dem ein herausnehmbarer Filterkörper (13) eingesetzt ist.

5. Wäschetrockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung (6) im Sockelbereich des Wäschetrockners durch eine lösbare Abdeckung (14) verschlossen ist.

6. Wäschetrockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (11) fester Bestandteil des Gehäusesockelbereiches (10) ist.

7. Wäschetrockner nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Auswechseln bzw. Reinigen des Filterkörpers (13) anzeigende Einrichtung (16) in der Gehäuseblende (15) integriert ist.