DE19643874C2 - Im Boden verankerter Haltestellenpfosten - Google Patents
Im Boden verankerter HaltestellenpfostenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
- E04H12/22—Sockets or holders for poles or posts
- E04H12/2292—Holders used for protection, repair or reinforcement of the post or pole
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- E04H12/02—Structures made of specified materials
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Description
Die Erfindung betrifft einen im Boden verankerten Haltestellen
pfosten mit einem elektrisch isolierten Metallrohr.
Pfosten, die sich innerhalb eines vorgegebenen Bereichs neben
den Gleisen einer Straßenbahn befinden, müssen aus Sicherheits
gründen an die Erdung der Straßenbahn angebunden werden. Eine
Straßenbahn wird üblicherweise mit einer Hochspannung von 650 V
betrieben, wobei nicht mit Sicherheit auszuschließen ist, daß
ein gerissener Fahrdraht einen neben den Gleisen befindlichen
Stahlpfosten berührt.
Wenn sich in einem solchen Stahlpfosten elektrische Geräte wie
z. B. Beleuchtung oder Signalanlagen befinden, die an ein Nieder
spannungsnetz angeschlossen sind, würde ohne die Anbindung des
Pfostens an die Bahnerdung die Gefahr bestehen, daß die Hoch
spannung aus dem Fahrdraht in das Niederspannungsnetz eintritt.
Dies wäre mit erheblichen Gefahren verbunden und könnte große
Schäden anrichten.
Die Anbindung des Pfostens an die Kupfer-Bahn-Erdung ist jedoch
mit hohen Kosten verbunden.
Diese Kosten der Anbindung des Pfostens an die Bahnerdung könn
ten dadurch vermieden werden, daß der Pfosten mit einer äußeren
Isolierung versehen wird, die mit Sicherheit ausschließt, daß
ein gerissener Fahrdraht mit elektrisch leitenden Bestandteilen
des Pfostens in Berührung gerät. Es ist daher bereits vorge
schlagen worden, einen Stahlpfosten mit einem Kunststoffrohr
größeren Durchmessers zu umgeben und den Zwischenraum mit einem
PUR-Schaum auszufüllen. Hierbei muß das Kunststoffrohr einen
erheblich größeren Durchmesser als das Metallrohr haben, damit
ein ausreichender Zwischenraum besteht, in dem sich der PUR-
Schaum entwickeln kann, so daß der isolierte Pfosten einen uner
wünscht großen Durchmesser erhält. Außerdem ist das Ausschäumen
ebenfalls mit beträchtlichen Kosten verbunden.
Aus der DE-PS 974 783 ist es bekannt, Metallrohre beispielsweise
von Geländern aller Art mit einem Kunststoffschlauch aus einem
thermoplastischen Kunststoff zu überziehen, der an der Innensei
te in axialer Richtung verlaufende Rippen hat. Der Überzug dient
dabei sowohl dem Korrosionsschutz als auch dem Wärme- und Käl
teschutz sowie dekorativen Zwecken.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen im
Boden verankerten Haltestellenpfosten mit einem elektrisch
isolierten Metallrohr anzugeben, der billiger herstellbar ist
und vor Feuchtigkeit geschützt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in dem Unter
anspruch gekennzeichnet.
Bei dem erfindungsgemäßen Pfosten ist das Metallrohr von einem
Kunststoffrohr umgeben, das an der Innenseite mit einer Riffe
lung versehen ist, deren freier Innendurchmesser im unbelasteten
Zustand, d. h. im noch nicht mit dem Metallrohr zusammengesetzten
Zustand, etwas kleiner als der Außendurchmesser des Metallrohres
ist, wobei das Kunststoffrohr unter Verformung der nach innen
ragenden Riffelung auf das Metallrohr aufgepreßt ist.
Wenn das Rohr beispielsweise einen Durchmesser von etwa 8 bis 10
cm hat, kann der freie Innendurchmesser des Kunststoffrohres,
d. h. der Durchmesser zwischen den freien Enden der Riffelung, um
etwa 2 mm kleiner sein, wobei auftretende Toleranzen bei den
Rohrdurchmessern berücksichtigt sind und das Kunststoffrohr
stets unter einer wenn auch geringen Verformung der Riffelung
auf dem Metallrohr sitzt. Beispielsweise können bei einem be
stimmten Rohrdurchmesser die auftretenden Toleranzen etwa 1,5 mm
betragen, während dann das Untermaß des Innendurchmessers der
Spitzen der Riffelung des Kunststoffrohres etwa 2,5 mm gegenüber
dem Nenndurchmesser des Metallrohres betragen kann.
Weiter ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die innere Riffelung
des Kunststoffrohres aus querschnittlich schmalen Zähnen be
steht, die spitzwinklig aufeinander zu laufen und Spitze Enden
haben. Die Zahnflanken können dabei einen Winkel im Bereich von
etwa 30 bis 60° miteinander einschließen, ohne daß die Erfindung
hierauf beschränkt ist.
Die Riffelung erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Länge
des Kunststoffrohres, wobei alle Zähne dieselbe, vorzugsweise
symmetrische Querschnittsform haben sollten.
Die Nuten der Riffelung sind ferner erfindungsgemäß am Nutboden
querschnittlich gerundet, d. h. der Bereich zwischen den nach
innen ragenden spitzwinkligen Zähnen hat eine Bogenform, bei
spielsweise eine Kreisbogenform. Hierdurch wird verhindert, daß
infolge des Aufpressens des Kunststoffrohres auf das Metallrohr
Spaltkräfte erzeugt werden, die zu Rissen in der Umfangswand des
Kunststoffrohres führen könnten.
Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß eine Schutzmanschette
den unteren Endabschnitt des Kunststoffrohres formschlüssig
umfaßt, wobei sich das Kunststoffrohr nur bis zum Boden, nicht
jedoch in diesen hinein erstreckt. Die Schutzmanschette hat eine
nach innen verlaufende Ringschulter, die an der Unterkante des
Kunststoffrohres anliegt, und umfaßt mit einem anschließenden
unteren Abschnitt kleineren Durchmessers formschlüssig das
Metallrohr. Hierdurch ist verhindert, daß Feuchtigkeit von unten
in die durch die Riffelung gebildeten Zwischenräume eintritt.
Die Schutzmanschette kann aus Ester bestehen und verhindert
dann, daß ein bevorzugt aus Polycarbonat bestehendes isolieren
des Kunststoffrohr durch Laugen angegriffen wird, die in der
Nähe von Beton zu finden sind.
Das Kunststoffrohr besteht aus einem Material, das bei der
Verformung praktisch nicht fließt, vorzugsweise aus Polycarbo
nat, das für den Außeneinsatz bestens geeignet ist. Dieses
Material hat die Eigenschaft, das es Spannungen nicht abbaut,
weil es unter Spannung praktisch keine plastische Verformung
erfährt.
Es können beispielsweise auch PP und PVC eingesetzt werden. Das
Metallrohr besteht aus Stahl, wobei die Ummantelung mit dem
Kunststoffrohr den Vorteil hat, daß das Metallrohr nicht mit
einem Schutzanstrich versehen werden muß.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit einem Halte
stellenpfosten mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen be
schrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine weitgehend schematische Seitenansicht eines Hal
testellenpfostens;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den unteren Bereich des
Haltestellenpfostens gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 2 und
Fig. 4 die Riffelung des Kunststoffrohres in einer vergrößer
ten Querschnittsdarstellung.
Fig. 1 zeigt rein schematisch einen Mast oder Pfosten 1, der mit
seinem Fußende in einem Betonfundament 2 verankert ist. Der Mast
enthält ein inneres Stahlrohr 3, das bis zur Oberkante des
Betonfundaments 2 von einem Kunststoffrohr 4 konzentrisch umge
ben ist, das das Stahlrohr 3 elektrisch isoliert. Im Bodenbe
reich sind sowohl das Kunststoffrohr 4 als auch das innere
Stahlrohr 3 von einer Schutzmanschette 5 umfaßt, deren oberer
Abschnitt 6 an der Außenseite des Kunststoffrohres 4 anliegt und
mit einem anschließenden Abschnitt 7 kleineren Durchmessers das
Stahlrohr 3 dicht umschließt.
Die Schutzmanschette 5 besteht aus Ester und verhindert, daß das
aus Polycarbonat bestehende Kunststoffrohr 4 durch Laugen ange
griffen wird, die im Bereich des Betonfundaments 2 entstehen.
Fig. 2 zeigt einen Vertikalschnitt durch den unteren Bereich des
Mastes bzw. Pfostens 1 gemäß Fig. 1 in einer vergrößerten Dar
stellung, wobei sich die Maßangaben auf einen Mast einer Länge
von 3400 mm beziehen.
Fig. 3 zeigt einen weitgehend schematischen Querschnitt durch
den Mast in dem Bereich, in dem das Stahlrohr 3 von dem Kunst
stoffrohr 4 umgeben ist. Das Kunststoffrohr 4 hat an seiner
Innenseite eine sich über die gesamte Länge erstreckende Riffe
lung 8, die in näheren Einzelheiten in Fig. 4 im vergrößerten
Maßstab dargestellt ist.
Die Riffelung besteht aus spitzen Zähnen oder Vorsprüngen 9, die
in etwa die Form gleichschenkliger Dreiecke haben, wobei al
lerdings der zwischen den einzelnen Zähnen 9 befindliche Nutbo
den 10 bogenförmig gerundet ist. Die Zähne 9 enden in Spitzen
11, in deren Bereich die beim Aufpressen des Kunststoffrohres 4
auf das Stahlrohr 3 auftretenden Kräfte schnell abgebaut werden,
obwohl das Kunststoffrohr 4 bevorzugt aus Polycarbonat besteht,
das unter Verformung nicht fließt und daher auf diese Weise
Spannungen nicht abbaut.
Der Innendurchmesser der Riffelung 8 ist vor dem Aufpressen auf
das Stahlrohr 3 bevorzugt um 1 bis 3 mm kleiner als der Außen
durchmesser des Stahlrohres, wobei das Untermaß so bemessen ist,
daß sowohl die auftretenden Toleranzen ausgelichen werden als
auch gewährleistet ist, daß das Kunststoffrohr fest auf dem
Stahlrohr sitzt. Der Zusammenbau kann durch eine einfache Hy
draulikanlage erfolgen oder aber durch Schlagwirkung, mit der
das Stahlrohr in das Kunststoffrohr getrieben oder das Kunst
stoffrohr über das Stahlrohr gepreßt wird.
Mit Vorteil kann auch so verfahren werden, daß das Kunststoff
rohr auf ca. 120°C erwärmt und dann lose auf das Metallrohr
aufgeschoben wird, auf das es dann aufschrumpft.
Da die Vorsprünge der Riffelung im Bereich ihrer spitzen Enden
nur sehr geringe Querschnittsabmessungen haben, können in diesen
Bereichen die erforderlichen Verformungen stattfinden.
Es hat sich herausgestellt, daß bei dieser Ausbildung der Riffe
lung keinerlei Verschiebungen zwischen dem Kunststoffrohr und
dem Stahlrohr in den Temperaturbereichen auftreten, die in der
Praxis zu erwarten sind (-30° bis +70°C). Auch durch Schrump
fungsprozesse treten keine Veränderungen auf.
Claims (2)
1. Im Boden verankerter Haltestellenpfosten, mit einem elek
trisch isolierten Metallrohr,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallrohr (3) von einem Kunststoffrohr (4) umgeben ist, das an der Innenseite eine Riffelung (8) aufweist, deren Innen durchmesser im unbelasteten Zustand etwas kleiner als der Außen durchmesser des Metallrohres (3) ist, wobei das Kunststoffrohr (4) unter Verformung der Riffelung (8) über das Metallrohr (3) gepreßt ist,
daß die Riffelung (8) aus querschnittlich schmalen Zähnen (9) mit spitzen Enden (11) besteht, zwischen denen sich Nuten (10) mit gerundetem Boden befinden,
und daß am unteren Endbereich des Rohres eine Schutzmanschette (5) mit einem oberen Abschnitt (6) größeren Durchmessers ober halb des Bodens auf dem Kunststoffrohr (4) und mit einem durch eine Ringschulter verbundenen unteren Abschnitt (7) kleineren Durchmessers direkt auf dem Metallrohr (3) sitzt, wobei der untere Abschnitt (7) mit dem Metallrohr (3) in einem Betonfunda ment (2) im Boden verankert ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallrohr (3) von einem Kunststoffrohr (4) umgeben ist, das an der Innenseite eine Riffelung (8) aufweist, deren Innen durchmesser im unbelasteten Zustand etwas kleiner als der Außen durchmesser des Metallrohres (3) ist, wobei das Kunststoffrohr (4) unter Verformung der Riffelung (8) über das Metallrohr (3) gepreßt ist,
daß die Riffelung (8) aus querschnittlich schmalen Zähnen (9) mit spitzen Enden (11) besteht, zwischen denen sich Nuten (10) mit gerundetem Boden befinden,
und daß am unteren Endbereich des Rohres eine Schutzmanschette (5) mit einem oberen Abschnitt (6) größeren Durchmessers ober halb des Bodens auf dem Kunststoffrohr (4) und mit einem durch eine Ringschulter verbundenen unteren Abschnitt (7) kleineren Durchmessers direkt auf dem Metallrohr (3) sitzt, wobei der untere Abschnitt (7) mit dem Metallrohr (3) in einem Betonfunda ment (2) im Boden verankert ist.
2. Pfosten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffrohr (4) aus Polycar
bonat besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143874 DE19643874C2 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Im Boden verankerter Haltestellenpfosten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143874 DE19643874C2 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Im Boden verankerter Haltestellenpfosten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19643874A1 DE19643874A1 (de) | 1998-05-07 |
DE19643874C2 true DE19643874C2 (de) | 1999-04-15 |
Family
ID=7809654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996143874 Expired - Fee Related DE19643874C2 (de) | 1996-10-31 | 1996-10-31 | Im Boden verankerter Haltestellenpfosten |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19643874C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB201003274D0 (en) * | 2010-02-26 | 2010-04-14 | A Fax Ltd | Methods of connecting |
GB2481794B (en) * | 2010-07-05 | 2014-06-04 | Scotia Gas Networks Sgn | Method for insulating a pipe and a pipe so insulated |
GB2497301A (en) * | 2011-12-03 | 2013-06-12 | Scotia Gas Networks Sgn | Electrically insulating a pipe |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974783C (de) * | 1953-07-22 | 1961-04-27 | Dynamit Nobel Ag | Mit einem elastischen Kunststoffschlauch ueberzogenes Rohr aus Metall od. dgl. |
-
1996
- 1996-10-31 DE DE1996143874 patent/DE19643874C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE19643874A1 (de) | 1998-05-07 |
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