DE19643493A1 - Vorrichtung zum Spannen von Werkzeugen in Werkzeugmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Spannen von Werkzeugen in WerkzeugmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von Werkzeugen
in Werkzeugmaschinen, insbesondere Spritzgießmaschinen, die eine
bewegliche und eine feste Maschinenplatte, d. h. eine Fest- und eine
Losseite aufweisen.
Zum Befestigen der Werkzeuge in solchen Maschinen, wie Spritzgießma
schinen oder Pressen, ist es bekannt, in den Formaufspannplatten
Zentrierbohrungen sowie ein Lochbild mit Gewindebohrungen vorzuse
hen. Das Werkzeug wird dabei sowohl fest- als auch losseitig mit
mehreren Schrauben oder geschraubten Spannelementen an den Maschi
nenplatten gesichert. Zur axialen Mittenzentrierung dienen werkzeug
seitige Zentrierscheiben, die in die Zentrierbohrungen der Maschi
nenplatten eingreifen. Weiterhin sind manuell drehbare Zentrier
scheiben mit nach dem Bajonettprinzip arbeitenden Einlaufschrägen
bekannt; diese Ausführungen lassen sich jedoch nur bedingt ein
setzen, nämlich lediglich zur Befestigung und Zentrierung von
kleineren Werkzeugen. Da hierbei zusätzliche Platten erforderlich
sind, in die der Drehmechanismus integriert ist, wird unweigerlich
die maximal mögliche Werkzeugeinbauhöhe verringert. Schließlich sind
hydraulische Spannsysteme mit mechanischer Verriegelung im Einsatz.
Diese erfordern allerdings eine aufwendige Steuerungstechnik und
sind folglich auch entsprechend teuer, so daß sie aus Amortisations
gründen häufig nicht zur Anwendung kommen. Mit allen vorgenannten
Systemen ist außerdem nur eine axiale Zentrierung der Werkzeuge
möglich. Beim Einsatz von Handling-Geräten, z. B. Entnahme- oder
Bestückungsautomaten, ist aber eine zusätzliche horizontale Fixie
rung der Werkzeuge unabdingbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung ohne die genannten Nachteile zu schaffen, die insbeson
dere auf einfache Weise sowohl ein axiales als auch horizontales
Zentrieren bzw. Fixieren ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Werkzeug
von einem sich maschinenschließkraftbedingt zunehmend um einen
Spannrand des Werkzeuges legenden, in mindestens einer an wenigstens
eine der beweglichen Maschinenplatten angeordneten Spannvorrichtung
verschwenkbar gelagerten Spannelement festgelegt ist. Das in der
beispielsweise in einer horizontal arbeitenden Maschine einzurich
tende Werkzeug wird - bei auseinandergefahrenen Maschinenplatten -
zwischen die an beiden Maschinenplatten angeordneten Spannvorrich
tungen abgesenkt und zum Eingriff mit zunächst den festseitigen
Spannelementen gebracht. Anschließend wird die bewegliche Maschinen
platte bis an das freie Ende des vorkragenden Werkzeuges gefahren
und damit von der Festseite her mittels des beim Zufahren geöff
neten, sich danach verschwenkenden und das Werkzeug hintergreifenden
Spannelementes betriebsfertig zwischen beiden Maschinenplatten
festgelegt. Bei einer vertikal arbeitenden Maschine reicht es aus,
Spannvorrichtungen an lediglich der Horizontalplatte vorzusehen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das
Werkzeug aufgrund seines Eigengewichtes in einer Halte- und Auf
nahmevorrichtung der anderen, der Spannvorrichtung gegenüberliegen
den Maschinenplatte festgelegt ist, wobei die Halte- und Aufnahme
einrichtung aus am Werkzeug an dessen der Maschinenplatte zugewand
ten Außenfläche zwei im Abstand nebeneinanderliegenden Einsatz
buchsen, die in einem vorkragenden Buchsenkopf Nutausnehmungen
aufweisen, deren jeweils innenliegenden Nutflächen als die Nutbreite
zum Maschinenzentrum, nach unten hin allmählich verjüngende Keil
flächen ausgebildet sind, und zwei an der Maschinenplatte angeord
neten, mit komplementären Keilflächen versehenen, in die Nutausneh
mungen eintauchenden Leisten besteht. Damit ergibt sich insgesamt,
d. h. im Zusammenspiel der Nutausnehmungen der auf der Maschinen
platte rechts bzw. links angeordneten Einsatzbuchsen eine - durch
den Abstand der Einsatzbuchsen voneinander auseinandergezogene -
Schwalbenschwanzführung für das sich absenkende Werkzeug, das somit
zunächst über die Halte- und Aufnahmeeinrichtung festgelegt wird,
wobei es sich durch das Eigengewicht selbsttätig absenkt und sowohl
horizontal als auch vertikal und axial präzise zentriert. Die
vertikal an die feststehende Maschinenplatte geschraubten Leisten
sind jeweils mit einer konischen, zum Maschinenzentrum zeigenden
Keilfläche (Schiefebene) ausgebildet, die einen Neigungswinkel wie
ein Steilkegel besitzen. Sobald die Keilflächen der Leisten und die
Keilflächen der Nutausnehmungen der Einsatzbuchsen durch das sich
absenkende Werkzeug gegeneinander zur Anlage kommen, entsteht durch
das Eigengewicht des Werkzeugs eine horizontale Querkraft. Diese
wird durch die komplementären, im Zusammenwirken konischen Keil-
bzw. Hinterschnittflächen der Nutausnehmungen in eine axiale Anpreß
kraft zwischen der Maschinenplatte und dem Werkzeug umgewandelt.
Hierzu trägt bei, daß die werkzeugseitigen Einsatzbuchsen ein im
Außendurchmesser geringes Passungsspiel aufweisen; dieses unter
stützt die Umwandlung der relativ großen Querkraft in eine geringe,
aber ausreichende axiale Anpreßkraft. Im Zusammenwirken der schwer
kraftbedingten Festlegung mittels der Halte- und Aufnahmeeinrichtung
und der schließkraftbedingten Festlegung mittels der Spannvorrich
tungen der anderen Maschinenplatte läßt sich ein optimiertes Spannen
des Werkzeuges erreichen. Hierbei wird es sich in der Regel empfeh
len, die Spannvorrichtung an der Los- und die Halte- und Aufnahmee
inrichtung an der Festseite anzuordnen, jedoch ist auch die umge
kehrte Anordnung möglich.
Die Spannvorrichtung weist vorzugsweise einen im gleichen Drehsinn
mit dem Spannelement verbundenen, im unbelasteten Zustand aus der
Maschinenplatte vorspringenden, schwenkbeweglichen Gelenkhebel auf.
Dieser nach einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung von in der Spann
vorrichtung angeordneten Tellerfedern unter der Maschinenschließ
kraft druckbeaufschlagte Gelenkhebel hält das Spannelement in der
geöffneten Position; sobald durch Heranfahren der beweglichen
Maschinenplatte der Gelenkhebel auf das Werkzeug auftrifft, wird
er in eine parallele Lage zu der Maschinenplatte bewegt und -
einhergehend mit dieser Bewegung - das Spannelement in die den
Spannrand des Werkzeuges hintergreifende, das Werkzeug damit festle
gende Position verschwenkt.
Es empfiehlt sich eine zahnartige Bewegungsverbindung von Spann
element und Gelenkhebel. Ein erfindungsgemäßer Vorschlag sieht
hierbei statt einer aufwendigen kompletten Verzahnung der inein
andergreifenden Bewegungsteile vor, daß im Gelenkhebel angeordnete
längsverzahnte Bolzen in halbkreisförmige Ausnehmungen der Lagerwel
le des Spannelementes eingreifen. Um die beiden Endstellungen -
offen und geschlossen - zu ermöglichen, reichen zwei solcher Bolzen
paare, d. h. insgesamt vier Bolzen aus, die jeweils benachbart zu
einer Lagerschale paarweise in einer Flucht hintereinanderliegend
in der Lagerwelle angeordnet sind und deren Verzahnung mit den die
Ausnehmungen begrenzenden Kanten kämmt.
Wenn vorzugsweise die Lagerwelle des Spannelementes und die Schwenk
achse des Gelenkhebels exzentrisch zueinander angeordnet sind,
lassen sich die Endstellungen mit in etwa verdoppelter Geschwindig
keit erreichen.
Mit in der Spannvorrichtung vorzugsweise angeordneten Druckfedern
läßt sich das Spannelement bei unbelastetem Gelenkhebel in einfacher
Weise selbsttätig in der geöffneten Stellung halten.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Spannvorrichtung eine Spannlagensicherung des Spannelementes auf.
Diese kann nach einer ersten Ausführung aus einem in Maschinenlängs
richtung zwischen dem Spannelement und einer Trägerplatte der
Spannvorrichtung eingelegten Treibkeil bestehen. Durch diesen
manuell einzulegenden Keil mit selbsthemmendem Neigungswinkel wird
nicht nur die Spannstellung gesichert, sondern der Druck auf den
Spannrand und somit die Anpreßkraft zwischen dem Werkzeug und der
Maschinenplatte zusätzlich erhöht.
Eine andere Ausführung der Spannlagensicherung sieht statt eines
manuellen, einen automatisierten Sicherungsvorgang vor. Hierzu läßt
sich in die Spanneinrichtung vorteilhaft eine einen Querriegelbolzen
in und außer Eingriff mit dem Spannelement bringende Kolben-/Zylin
dereinheit anordnen. Aufgrund der vollintegrierten, pneumatisch oder
hydraulisch zu betätigenden Kolben-/Zylindereinheit ergibt sich eine
kompakte Bauweise der Spannvorrichtung mit mechanischer Endlagensi
cherung.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der in den
Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele anhand der Kombination
von losseitig angeordneten Spannvorrichtungen mit einer festseitig
angeordneten Halte- und Aufnahmeeinrichtung näher erläutert sind.
Es zeigen:
Fig. 1 als Einzelheit eine Maschine im Teil-Längsschnitt,
mit auseinandergefahrenen Maschinenplatten und dem
Werkzeug vor dem Absenken dargestellt;
Fig. 2 den Gegenstand gemäß Fig. 1 im Teil-Querschnitt und
abgesenktem Werkzeug dargestellt, mit geöffneter
Spannvorrichtung in der oberen und geschlossener
Spannvorrichtung in der unteren Zeichnungshälfte
gezeigt;
Fig. 3 eine Teil-Vorderansicht auf die feststehende Maschi
nenplatte mit daran befestigter Keil-Leiste gezeigt;
Fig. 4 in der Vorderansicht von der Rückseite her gesehen
eine rechte und eine linke Einsatzbuchse, die an der
der Maschinen-Losseite zugewandten Fläche in dem
Werkzeug angeordnet sind;
Fig. 5 die Einsatzbuchsen gemäß Fig. 4 in der Draufsicht;
Fig. 6 als Einzelheit in der Vorderansicht die auf der
festen Maschinenplatte angeordnete rechte und linke
Keilleiste;
Fig. 7 die Keilleisten gemäß Fig. 6 entlang der Linie VII-VII
geschnitten;
Fig. 8 eine geschlossene Spannvorrichtung im Teil-Längs
schnitt dargestellt;
Fig. 9 die Spannvorrichtung gemäß Fig. 8 im Teil-Quer
schnitt, wobei lediglich eine Symmetriehälfte der
Spannvorrichtung gezeigt ist; und
Fig. 10 als Einzelheit der Kolben-/Zylindereinheit von Fig.
8 das Zusammenwirken mit einem Querverriegelungs
bolzen zur Spannlagensicherung.
Von einer in Fig. 1 weiterhin nicht dargestellten, in horizontaler
Bauweise ausgeführten Maschineneinheit sind deren feste Maschinen
platte 1 und die davon weggefahrene bewegliche Maschinenplatte 2
gezeigt. Ein aus mehreren Einzelplatten mit Formtrennung in Pfeil
richtung 3 (vgl. Fig. 2) zusammengesetztes Werkzeug 4 wird zum
Befestigen bei gleichzeitiger Zentrierung zwischen die geöffneten
Maschinenplatten 1, 2 in Pfeilrichtung 5 zur Maschinenachse hin
abgesenkt.
Das Werkzeug 4 besitzt an seiner der festen Maschinenplatte 1
zugewandten Seite zwei im Abstand, auf der Werkzeugseite rechts und
links nebeneinanderliegende Einsatzbuchsen 7, 6, die gemäß den
Fig. 4 und 5 mit einem Buchsenkopf 8 ausgebildet sind. Diese
weisen jeweils Nutausnehmungen 9 auf, deren in der Einbaulage
innenliegenden, einander benachbarten Nutflächen als die Nutbreite
zum Maschinenzentrum, d. h. nach unten hin allmählich verjüngende
Keilflächen 10 ausgebildet sind. Die anderen Nutflächen 11 haben
die Form von schwalbenschwanzartigen, nach außen konischen Hinter
schnittflächen. Den Einsatzbuchsen 6, 7 sind an der festen Maschi
nenplatte 1 mit Zylinderschrauben 12 und Stiften 13 (vgl. Fig. 1
oder 3) befestigte, im einzelnen in den Fig. 6 und 7 gezeigte
komplementäre Keilleisten 14 bzw. 15 zugeordnet, und zwar entspre
chend jeweils eine Keilleiste 14 links und eine Keilleiste 15 rechts
im Abstand der Nutausnehmungen 9 der Einsatzbuchsen 6, 7.
Die Keilleisten 14, 15 sind mit Keilflächen 16 bzw. 17 ausgebildet,
die sich beim Eingreifen in die Nutausnehmungen 9 an deren Keil-
bzw. Nutfläche 10 bzw. 11 anlegen; es liegt somit eine aus den
Einsatzbuchsen 6, 7 und den Keilleisten 14, 15 bestehende Halte-
und Aufnahmeeinrichtung in Form einer Nut-/Federverbindung vor (vgl.
die rechte Seite von Fig. 2, die die in die Nutausnehmungen der
Einsatzbuchsen 6, 7 eingreifenden Keilleisten 14, 15 zeigt). Allein
aufgrund des Eigengewichtes des Werkzeuges 4 entsteht beim Zusammen
wirken der Keilflächen bzw. Schiefebenen von Einsatzbuchsen 6 bzw.
7 und Keilleisten 14, 15 eine horizontale Schwerkraft, die in eine
axiale Anpreßkraft umgeleitet wird; das Werkzeug 4 wird beim Ab
senken selbsttätig sowohl horizontal als auch vertikal und axial
präzise zentriert und von der festen Maschinenplatte 1 gehalten.
An der gegenüberliegenden Maschinenseite wird das abgesenkte Werk
zeug 4 an jeder Seite von an der beweglichen Maschinenplatte 2
angeordneten Spannvorrichtungen 18 gehalten. Die beiden Spannvor
richtungen 18 sind mittels Zylinderschrauben 19 an Trägerplatten 20
(vgl. Fig. 1) befestigt. Die Spannvorrichtungen 18 besitzen ein
Spannelement (Spannklaue) 21, das bewegungsabhängig, gleichsinnig
drehend mit einem Gelenkhebel 22 verbunden ist, der sich beim
Heranfahren der beweglichen Maschinenplatte 2 an das Werkzeug 4
unter der Schließkraft der Maschine gemäß Pfeil 23 in Fig. 2 in eine
zu der Maschinenplatte 2 parallele Lage verstellt und dabei das
Spannelement 21 in eine einen Spannrand 24 einer Platte 25 des
Werkzeugs 4 hintergreifende, in der unteren Hälfte von Fig. 2
gezeigte Spannposition verschwenkt. Durch Einlegen eines Treibkeiles
26 kann eine Spannlagensicherung 27 des Spannelementes 21 erreicht
werden (vgl. Fig. 2, links unten). In dieser Position wird das
Werkzeug 4 von der Losseite her horizontal zentriert, indem ein
Zentriermittel 28 in eine Konusnut 29 (vgl. auch Fig. 1) der Werk
zeug-Einzelplatte 25 eingreift.
Die Spannvorrichtung 18 ist näher in Fig. 8 dargestellt, und zwar
in der den Spannrand 24 der ihr zugewandten Werkzeug-Einzelplatte
25 übergreifenden Lage des Spannelementes bzw. der Spannklaue 21.
Mehrfach geschichtete Tellerfedern 30 erzeugen durch die Schließ
kraft der Maschine einen anhaltend hohen Druck auf den Gelenkhebel
22 und damit über das Spannelement 21 auf den Spannrand 24 der
Werkzeugplatte 25. Hingegen halten in der geöffneten Position der
Spannvorrichtung 18 (vgl. Fig. 2, oben links) mehrere Druckfedern
31 das Spannelement 21 in der zum Überfahren der Platten des Werk
zeugs 4 geeigneten Offenposition. Die beiden Lagerschalen 32 (vgl.
Fig. 1) einer Spannvorrichtung 18 sind miteinander über Zylinder-
bzw. Querverbindungsschrauben 33 (vgl. Fig. 9) verbunden. Zur
Gewährleistung einerseits der freien Beweglichkeit sind diese in
einer Buchse 34 und andererseits in einer den Schwenkbewegungen des
Gelenkhebels 22 entsprechenden, nierenförmigen Ausnehmung 35 an
geordnet (vgl. Fig. 8).
Das Spannelement 21 lagert auf einer durchgehenden Welle 36, die
gemäß Fig. 8 mit einer Verzahnung in Form von - bezogen auf die
beiden Lagerschalen - pro Seite zwei nebeneinanderliegenden Halb
kreisausnehmungen 37 ausgebildet ist, denen im Gelenkhebel 22
jeweils zwei längsverzahnte Bolzen 38 zugeordnet sind (vgl. auch
Fig. 9). Zur erhöhten Geschwindigkeit beim Verschwenken des Spann
elementes 21 in die geöffnete Position bzw. die Spannposition sind
die Lagerwelle 36 des Spannelementes 21 und die Schwenkachse 46 des
Gelenkhebels 22 exzentrisch im Abstand e (vgl. Fig. 9) zueinander
angeordnet.
Die Schwenkachse 46 ergibt sich dadurch, daß der Gelenkhebel 22 mit
jeweils einem außenseitigen, ringartigen ausgedrehten Bund 47 auf
komplementären erhabenen Vorsprüngen 48 der beiden Lagerschalen 32
aufgesteckt wird; der Gelenkhebel 22 wird folglich auf den Vor
sprüngen 48 bzw. deren Außenmantel verschwenkt (vgl. Fig. 9).
Die Ausführung der Spannvorrichtung nach den Fig. 8 und 9 ist mit
einer automatischen Spannlagensicherung 39 (vgl. Fig. 10) für das
in die Spannposition verschwenkte Spannelement 21 ausgebildet. Diese
besteht aus einer hydraulischen oder pneumatischen Kolben-/Zylinder
einheit 40, deren Kolben 41 mit einem Querriegelbolzen 42 zusammen
wirkt. Am Kolben 41 der Zylindereinheit 40 ist ein mit einer T-Nut
43 versehenes Führungselement 44 angeordnet, und der Querriegelbol
zen 42 weist eine komplementäre T-Nut 45 auf. In der in Fig. 10
gezeigten Hub-Endlage des für den Hub H ausgelegten Kolbens 41 der
Zylindereinheit 40 (vgl. auch in Fig. 8 die linke Hälfte der Zylin
derdarstellung) nimmt der Querverriegelungsbolzen 42 seine die
Spannlage sichernde Position ein. Sobald der Kolben 41 angehoben
wird, verschieben sich die in die T-Nuten 43 bzw. 45 eingreifenden
Stege des Führungselementes 44 bzw. des Querriegelbolzens 42 gegen
einander, was bewirkt, daß der Querriegelbolzen 42 in Pfeilrichtung
46 gemäß Fig. 10 in die das Spannelement 21 freigebende Position
herausgerückt wird.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Spannen von Werkzeugen in Werkzeugmaschinen,
insbesondere Spritzgießmaschinen, die eine bewegliche und eine
feste Maschinenplatte, d. h. eine Fest- und eine Losseite
aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (4) von einem sich maschinenschließkraftbe
dingt zunehmend um einen Spannrand (34) des Werkzeuges (4)
legenden, in mindestens einer an wenigstens eine der Maschinen
platten (1 bzw. 2) angeordneten Spannvorrichtung (18) ver
schwenkbar gelagerten Spannelement (21) festgelegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung (18) einen im gleichen Drehsinn mit
dem Spannelement (21) verbundenen, im unbelasteten Zustand aus
der Maschinenplatte (2) vorspringenden, schwenkbeweglichen
Gelenkhebel (22) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine zahnartige Bewegungsverbindung von Spannelement (21) und
Gelenkhebel (22).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß längsverzahnte Bolzen (34) des Gelenkhebels (22) in halb
kreisförmige Ausnehmungen (37) der Lagerwelle (36) des Spann
elementes (21) eingreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerwelle (36) des Spannelementes (21) und die
Schwenkachse (33) des Gelenkhebels (22) exzentrisch zueinander
angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
gekennzeichnet durch
das Spannelement (21) der Spannvorrichtung (18) bei unbelaste
tem Gelenkhebel (21) in der geöffneten Stellung haltende
Druckfedern (31).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
gekennzeichnet durch
den Gelenkhebel (22) unter der Maschinenschließkraft druck
beaufschlagende, in der Spannvorrichtung (18) angeordnete
Tellerfedern (30).
8. Vorrichtung nach einem der Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug (4) aufgrund seines Eigengewichtes in einer
Halte- und Aufnahmeeinrichtung (6, 7; 14, 15) der anderen
Maschinenplatte (1) festgelegt ist, wobei die Halte- und
Aufnahmeeinrichtung aus am Werkzeug (4) an dessen der Maschi
nenplatte (1) zugewandten Außenfläche zwei im Abstand nebenein
anderliegenden Einsatzbuchsen (6, 7), die in einem vorkragenden
Buchsenkopf (8) Nutausnehmungen (9) aufweisen, deren jeweils
innenliegenden Nutflächen als die Nutbreite zum Maschinenzen
trum, nach unten hin allmählich verjüngende Keilflächen (10)
ausgebildet sind, und zwei an der Maschinenplatte (1) angeord
neten, mit komplementären Keilflächen (16, 17) versehenen, in
die Nutausnehmungen (9) eintauchenden Leisten (14, 15) besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung (18) eine Spannlagensicherung (27;
39) des Spannelementes (21) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
einen in Maschinenlängsrichtung zwischen dem Spannelement (21)
und der Spannvorrichtung (18) eingelegten Treibkeil (26).
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
eine einen Querriegelbolzen (42) in und außer Eingriff mit dem
Spannelement (21) bringende Kolben-/Zylindereinheit (40).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143493 DE19643493A1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Vorrichtung zum Spannen von Werkzeugen in Werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996143493 DE19643493A1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Vorrichtung zum Spannen von Werkzeugen in Werkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19643493A1 true DE19643493A1 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=7809401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996143493 Withdrawn DE19643493A1 (de) | 1996-10-22 | 1996-10-22 | Vorrichtung zum Spannen von Werkzeugen in Werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19643493A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19914439A1 (de) * | 1999-03-30 | 2000-10-05 | Volkswagen Ag | Guss-Kokille |
DE10045384A1 (de) * | 2000-09-14 | 2002-03-28 | Bayerische Motoren Werke Ag | Führungsvorrichtung |
DE10329759B4 (de) * | 2003-07-02 | 2006-05-11 | Kähny, Ernst | Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für Werkzeuge |
CN110091190A (zh) * | 2019-06-12 | 2019-08-06 | 佛山郑太机械设备有限公司 | 一种数控钻主轴压板器 |
-
1996
- 1996-10-22 DE DE1996143493 patent/DE19643493A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19914439A1 (de) * | 1999-03-30 | 2000-10-05 | Volkswagen Ag | Guss-Kokille |
DE19914439B4 (de) * | 1999-03-30 | 2006-11-02 | Volkswagen Ag | Guss-Kokille |
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CN110091190A (zh) * | 2019-06-12 | 2019-08-06 | 佛山郑太机械设备有限公司 | 一种数控钻主轴压板器 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |