DE10329759B4 - Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für Werkzeuge - Google Patents

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Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für Werkzeuge, insbesondere an Formwerkzeugen zum Spritzgießen von Kunststoffen oder zum Druckgießen von Metallen, die eine Haupt-Trennebene sowie mindestens eine weitere Zusatz-Trennebene haben, welche beim Öffnen der Form-Schließeinheit in vorbestimmter Aufeinanderfolge aus ihrer Schließlage in die Öffnungslage bewegbar sind, wozu den die Trennebenen bildenden Werkzeugteilen mindestens ein mechanisches Riegelsystem zugeordnet ist, dessen Riegelglieder die Schließlage dieser Werkzeugteile formschlüssig fixieren, bis die die oder alle Zusatz-Trennebenen bildenden weiteren Werkzeugteile relativ zueinander mittels der Form-Schließeinheit in ihre Öffnungsstellung bewegt sind, wobei jedes mechanische Riegelsystem einen an einem der zur Trennebene gehörenden Werkzeugteile angeordneten Kupplungsbolzen und eine diesen koaxial, aber mit Radialspiel umfassende, hülsenartige Kupplungsaufnahme in dem anderen zur Trennebene gehörenden Formteil aufweist, in der Kupplungsaufnahme eine mindestens das freie Ende des Kupplungsbolzens umfassende Kolbenbüchse, die ein mit seinen Enden einander gegenüberliegende Nuten der Kupplungsaufnahme durchtauchendes Führungsmittel besitzt, begrenzt axial verschiebbar aufgenommen, aber über einen Schleppring verschiebefest mit dem die...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für Werkzeuge, insbesondere an Formwerkzeugen zum Spritzgießen von Kunststoffen oder zum Druckgießen von Metall, die eine Haupt-Trennebene sowie mindestens eine weitere Zusatz-Trennebene haben, welche beim Öffnen der Form-Schließeinheit in vorbestimmter Aufeinanderfolge aus ihrer Schließlage in die Öffnungslage bewegbar sind, wozu den die Trennebene bildenden Werkzeugteilen mindestens ein mechanisches Riegelsystem zugeordnet ist, dessen Riegelglieder die Schließlage dieser Werkzeugteile formschlüssig fixieren, bis die die oder alle Zusatz-Trennebenen bildenden weiteren Formteile relativ zueinander mittels der Werkzeug-Schließeinheit in ihre Öffnungsstellung bewegt sind, wobei jedes mechanische Riegelsystem einen an einem der zur Trennebene gehörenden Werkzeugteile angeordneten Kupplungsbolzen und eine diesen koaxial, aber mit Radialspiel umfassende, hülsenförmige Kupplungsaufnahme in dem anderen zur Trennebene gehörenden Werkzeugteil aufweist, in der Kupplungsaufnahme eine mindestens das freie Ende des Kupplungsbolzens umfassende Kolbenbüchse, die ein mit seinen Enden einander gegenüberliegende Nuten der Kupplungsaufnahme durchtauchendes Führungsmittel besitzt, begrenzt axial verschiebbar aufgenommen, aber über einen Schleppring verschiebefest mit dem die Kupplungsaufnahme umgebenden Werkzeugteil der Trennebene verbunden ist, und in den Wänden der Kolbenbüchse angeordnete Sperrkörper von einerseits Steuerflächen des Kupplungsbolzens und andererseits Steuerflächen am Innenumfang der Kupplungsaufnahme radial einwärts bzw. radial auswärts verstellbar sowie mit dem Kupplungsbolzen oder einem federbeaufschlagten, verschiebbar in der Kolbenbüchse angeordneten Stützring verriegelbar sind.
  • Eine solche Vorrichtung, die eine kompakte Bauweise mit einem einfachen Einbau in eine Bohrung innerhalb der Werkzeugplatten des Werkzeugs erlaubt, ist durch die DE 40 17 031 C2 bekanntgeworden. Sie kommen im allgemeinen Formenbau bei vielfältigsten Anwendungen zum Einsatz, beispielsweise wenn schwierige Formteile ausgestoßen werden müssen, um die Ausstoßer gegen Knickung bei großen Ausstoßkräften zu schützen, wozu die Formteile zunächst über einen kurzen Hub mittels Abstreifplatte vom Formkern gezogen werden. Weiterhin, wenn Schieberfunktionen über schräge Ebenen erforderlich sind, die nicht in Entformungsrichtung liegen, oder bei aus wirtschaftlichen Gründen häufig verwendeten Etagenwerkzeugen, wenn großflächigere Teile mit geringem Gewicht auf einer relativ kleinen, bezogen auf die Zuhaltekraft, Maschine herzustellen sind, und auch als Auswerferplatten-Rückzugsvorrichtung, um die Ausstoßerelemente auch während der Werkzeugbewegungen sicher verriegelt in ihrer Endlage zu halten.
  • Bei der bekannten Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung bewegt sich die innenliegende Gleit- bzw. Kolbenbüchse von einem sich in den Nuten der Gleitbuchse axial verlagernden Bolzen bzw. Zylinderstift, der mit dem koaxial auf der Kupplungsaufnahme angeordneten Schleppring verbunden ist, geführt in der Kupplungsaufnahme. Bei diesen Bewegungen nimmt der Schleppring zur gewünschten Trennung die jeweiligen Werkzeugplatten mit. Beim Trennen stellen die in Rückzugrichtung der beweglichen, die Kupplungsbolzen tragenden Formaufspannplatte liegenden Nutenden die Bewegungsbegrenzungen dar, gegen die der Zylinderstift bzw. Bolzen anschlägt. Das wird vor allem bei schnellaufenden Werkzeughüben kritisch, zumal jeweils nur der halbe Durchmesser des Zylinderstiftes bzw. Bolzens in den Führungsnuten zum Endanschlag bei Beendigung des ersten Hubes, d.h. beim Auffahren einer Zusatz-Trennebene kommt. Hierbei ist nicht auszuschließen, dass sich durch den aufgrund der Massengeschwindigkeit der Werkzeugplatten erzeugten Anschlagdruck in der dünnwandigen Kolben- bzw. Gleitbüchse Haarrisse ausbilden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für Werkzeuge mit verbesserten Betriebseigenschaften vorzusehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Führungsmittel an dem in Einrückrichtung vordersten Ende der Kolbenbüchse angeordnet ist. Hiermit lässt sich ohne Notwendigkeit der Verlängerung der Kolbenbüchse nicht nur der Einsatzbereich der Steuervorrichtung deutlich erweitern, weil sehr viel größere Hübe möglich sind, sowie gleichzeitig auch ein für die Dauerbelastung der Feder viel günstigerer, größerer Federraum bereitstellen, sondern weiterhin auch eine gegenüber dem herkömmlichen Bolzenanschlag sehr viel größere Anschlagfläche ermöglichen.
  • Denn nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Schleppring durch Trennung in seiner Radialebene zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem bezogen auf die Einrückrichtung hinteren Anschlagring, dem an der Kupplungsaufnahme eine Anschlagschulter zugeordnet ist, und einem Gegenring, der die aus den Nuten vorkragenden Enden des Führungsmittels mit einem entsprechend ausgesparten Ringansatz, den der Anschlagring umschließt, einfasst. Es schlägt somit nicht mehr das die Kolbenbüchse mit dem Schleppring verbindende Führungsmittel an, sondern der Anschlagring, vorteilhaft mit dem Ringansatz des Gegenringes verschraubt ist. Der erfindungsgemäß zweiteilige Schleppring ist somit nach Art einer Überwurf-Schraubverbindung zusammengesetzt, der die diametral vorkragenden Enden des Führungsmittels allseitig einkammert. Zur Endlagenbegrenzung beim Trennen der Werkzeugteile kommt somit der Anschlagring großflächig zur Anlage an die Anschlagschulter der Kupplungsaufnahme, womit auch bei sehr schnell aufeinanderfolgenden Werkzeughüben die Gefahr von Beschädigungen weitestgehend ausgeschlossen ist.
  • Ein Vorschlag der Erfindung sieht vor, dass das Führungsmittel als traversenartige Leiste ausgebildet und mit einer Schwalbenschwanzkontur in eine Schwalbenschwanznut der Kolbenbüchse eingesetzt ist. Dies ermöglicht einen einfachen, formschlüssigen Einbau der mit seinen Enden in dem zweigeteilten Schleppring eingekammerten Leiste in bzw. am hinteren Ende der Kolbenbüchse, bietet gleichzeitig aber auch der in den Federraum angeordneten Druckfeder eine voll umfängliche Abstützung beim Rückzug der Kolbenbüchse in ihre entriegelte Position, in der die Sperrkörper in den Stützring eingreifen.
  • Die Betriebssicherheit der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung wird dadurch weiter verbessert, dass in vorteilhafter Weise auf das einbauseitige Ende des Kupplungsbolzens eine aus zwei Halbschalen bestehende Endkappe aufgesteckt ist, die sich zweckmäßig durch einen um die Halbschalen gelegten Spannring radial zusammenhalten lässt. Nach dem Einbau des zuvor auf die werkzeugkonstruktiv bekannte, erforderliche Hublänge abgelängten Kupplungsbolzens wird ein Lösen der Schalen zudem dadurch verhindert, dass der Durchmesser der Aufnahmebohrung der mit dem Kupplungsbolzen ausgerüsteten ortsfesten Formaufspann- bzw. Werkzeugplatte und/oder der Durchmesser der Endkappe entsprechend angepasst werden. Die Halbschalen lassen sich zudem mit einer Innenwulst in eine Ringnut des Kupplungsbolzens einrasten. Zur Halterung des Kupplungsbolzens in der Werkzeugplatte ist damit kein nachteiliger, verschraubter Stehbolzen mehr erforderlich, der bei Temperaturunterschieden der Werkzeugplatten zu Lageungenauigkeiten führen könnte. Grundsätzlich ist zu beachten, dass je genauer die werkzeugseitige Ausmessung und Ablängung des Kupplungsbolzens vorgenommen wird, um so geringer das axiale Spiel bei der Verriegelung ist.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Es zeigen:
  • 1 in der Vorderansicht (2 von rechts gesehen) eine Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für Werkzeuge, in der oberen Hälfte der Zeichnungsfigur mit eingerücktem und in der unteren Zeichnungshälfte der Figur mit zurückgezogenem Kupplungsbolzen dargestellt;
  • 2 die Vorrichtung nach 1 im Längsschnitt entlang der Linie II-II, wie angedeutet eingebaut zwischen bzw. in Werkzeugplatten bzw. -teile einer als solche beispielsweise aus der DE 40 17 031 C2 bekannten Schließeinheit eines weiter nicht dargestellten Formwerkzeugs einer Spritz- oder Druckgußmaschine, in der oberen Zeichnungshälfte mit eingerücktem und in der unteren Zeichnungshälfte mit zurückgezogenem Kupplungsbolzen dargestellt;
  • 3 eine Teilansicht der 1 entlang der Linie III-III geschnitten; und
  • 4 als Einzelheit in der Vorderansicht eine auf das einbauseitige Ende des Kupplungsbolzens nach 2 aufgesteckte Endkappe.
  • Eine Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung 1 – im folgenden kurz Steuervorrichtung genannt – für insbesondere Formwerkzeuge, die in der Regel mit mehreren dieser Steuervorrichtungen 1 bestückt sind, umfasst einerseits eine Gleitbuchse bzw. Kupplungsaufnahme 2 und andererseits einen Steuer- bzw. Kupplungsbolzen 3. Die Kupplungsaufnahme 2 wird über ihren Boden 4 mittels einer darin einschraubbaren Schraube, z.B. an einer Spannplatte des feststehenden Maschinenteils der Schließeinheit und/oder einer Stützplatte der Formkernhalteplatte befestigt und ragt mit ihrer zylindrischen Hülse bis zumindest in eine komplementäre Bohrung einer Formplatte und/oder dem Auswerferplattenpaket des Werkzeugs hinein (nicht dargestellt). In der zylindrischen Verlängerung der Kupplungsaufnahme 2 ist eine Kolbenbüchse 5 begrenzt axial verschiebbar auf genommen, die an ihrem in Einrückrichtung 6 vordersten Ende mit einer traversenartigen Leiste 7 versehen ist, die formschlüssig mit einer Schwalzenschwanzkontur 8 in eine Schwalbenschwanznut 9 der Kolbenbüchse 5 verankert ist (vgl. die 1 und 3).
  • Die traversenartige Leiste 7 taucht durch in der Kupplungsaufnahme 2 einander gegenüberliegend vorgesehene Führungsnuten 10 hindurch. Ihre durchtauchenden Enden werden von einem Schleppring 11 eingekammert, der durch Trennung in seiner radialen Ebene zweiteilig ausgebildet ist und aus einem bezogen auf die Einrückrichtung 6 hinteren Anschlagring 12 und einem die aus den Führungsnuten 10 vorkragenden Enden der Leiste 7 mit Aussparungen eines Ringansatzes 13 einfassenden Gegenring 14 besteht. Der Anschlagring 12 ist mit einem Innengewinde auf ein Außengewinde des Ringansatzes 13 des Gegenringes 14 aufgeschraubt. Wie in 2 links oben dargestellt, können Anschlagring 12 und Gegenring 14 in einem Bereich außerhalb der Leiste 7 durch einen Stift 15 lagegesichert sein.
  • Der zweiteilige, einheitlich miteinander verschraubte Schleppring 11 kammert im Zusammenspiel von Anschlagring 12 und Ringansatz 13 bzw. Gegenring 14 die Enden der Leiste 7 vollständig ein. Der Mitnehmerring 11 kann, wie in 2 links oben dargestellt, direkt zwischen benachbarten Werkzeugplatten oder mit einem Sicherungsring 17 bzw. Zylinderkopfschraube 18 (wie beispielhaft in den unteren Hälften von 2 und 3 verdeutlicht) in eine Werkzeugplatte 16 eingebaut werden. Dem Anschlagring 12 des Schleppringes 11 ist in der Kupplungsaufnahme 2 eine umlaufende Anschlagschulter 19 zugeordnet.
  • Die Kolbenbüchse 5 nimmt einen Stützring 20 auf, der von einer sich an der Schwalbenschwanzkontur 8 der Leiste 7 abstützenden Druckfeder 21 beaufschlagt wird, und besitzt in ihren Wänden über den Umfang gleichmäßig verteilt mehrere, im Ausführungsbeispiel vier radial ein- und ausrückbar angeordnete Sperrkörper 22. Diese sind ebenso mit Steuer- und Verriegelungsflächen ausgebildet wie ein mit diesen zusammenwirkender Steuer- und Verriegelungskopf 23 des Kupplungsbolzens 3 bzw. Steuer- und Verriegelungsflächen 24 der Innenwandung der Kupplungsaufnahme 2.
  • Der werkzeugkonstruktiv auf die erforderliche Hublänge abgelängte Kupplungsbolzen ist an seinem hinteren, einbauseitigen Ende mit einer sich aus zwei Halbschalen 25a, 25b zusammensetzenden Endkappe 26 (vgl. die 2 und 4) versehen, die dort auf das Kupplungsbolzenende aufgesteckt ist und mit nach innen vorspringenden Wülsten 27 ihrer Halbschalen 25a bzw. 25b in eine Ringnut 28 der Zugstange bzw. des Steuer- und/oder Kupplungsbolzens 3 eingreift. Zusätzlich werden die Halbschalen der Endkappe 26 radial durch einen Sicherungsring 29 zusammengehalten.
  • Die obere Hälfte von 2 zeigt die völlig geschlossene Position des Werkzeugs, in der der Steuer- und/oder Kupplungsbolzen 3 mit seinem Steuer- und Verriegelungskopf 23 völlig in die Kolbenbüchse 5 eingedrungen ist. Er hat dabei den Stützring 20 gegen die Kraft der sich zusammenpressenden Druckfeder 21 und damit die Kolbenbüchse 5 sowie über deren vorne verankerte Leiste 7 mit Bewegungsübertragung auf den Schleppring 11 die Werkzeugplatten 16 entsprechend verschoben. Diese Position wird von den radial nach einwärts gedrückten Sperrkörpern 22, die sich hinter den Steuer- und Verriegelungskopf 23 gelegt haben, gesichert.
  • Wenn dann der Steuer- und/oder Kupplungsbolzen 3 entgegen der Einrückrichtung 6 von der beweglichen Maschinenplatte zurückgezogen wird, erfolgt zunächst eine Nebentrennung, beispielsweise um von schräg angeordneten Steuersäulen in der Formplatte des Werkzeugs gehaltene Querkerne zur Entformung des Spritzgussteils von den Steuersäulen freizumachen. Sobald mit einer Rückzugbewegung der Anschlagring 12 des Schleppringes 11 auf die Anschlagschulter 19 der Kupplungsaufnahme 2 auftrifft, ohne dass dabei auch die Leiste anschlägt, löst sich der Steuer- und Verriegelungskopf 23 bei der sich fortsetzenden Rückzugbewegung aus der Verriegelung mit den Sperrkörpern 22. Unter der Kraft der sich entspannenden Druckfeder 21 wird nunmehr der Stützring 20 über die Sperrkörper 22 geschoben, die in ihre Verriegelungslage an der Innenwandung der Kupplungsaufnahme 2 gedrückt werden; diese Betriebslage ist in der unteren Hälfte von 2 dargestellt (vgl. auch die untere Hälfte von 1).
  • Die Nebentrennung ist damit beendet, und eine weitere Bewegung der Werkzeugplatte 16 sicher verhindert. Hieran schließt sich unverzüglich die Haupttrennung bis zur vollständigen Öffnung des Werkzeugs an, nach der der Steuer- und Kupplungsbolzen 3 seine in 2 rechts unten gezeigte, von der Kupplungsaufnahme 2 entfernte Endlage einnimmt. Zur Haupttrennung fahren dann nur noch die Auswerferplatten mit den darin angeordneten Auswerfern vor, die das fertige Spritzgussteil endgültig entformen und ausstoßen.

Claims (6)

  1. Kupplungs- und/oder Bewegungs-Steuervorrichtung für Werkzeuge, insbesondere an Formwerkzeugen zum Spritzgießen von Kunststoffen oder zum Druckgießen von Metallen, die eine Haupt-Trennebene sowie mindestens eine weitere Zusatz-Trennebene haben, welche beim Öffnen der Form-Schließeinheit in vorbestimmter Aufeinanderfolge aus ihrer Schließlage in die Öffnungslage bewegbar sind, wozu den die Trennebenen bildenden Werkzeugteilen mindestens ein mechanisches Riegelsystem zugeordnet ist, dessen Riegelglieder die Schließlage dieser Werkzeugteile formschlüssig fixieren, bis die die oder alle Zusatz-Trennebenen bildenden weiteren Werkzeugteile relativ zueinander mittels der Form-Schließeinheit in ihre Öffnungsstellung bewegt sind, wobei jedes mechanische Riegelsystem einen an einem der zur Trennebene gehörenden Werkzeugteile angeordneten Kupplungsbolzen und eine diesen koaxial, aber mit Radialspiel umfassende, hülsenartige Kupplungsaufnahme in dem anderen zur Trennebene gehörenden Formteil aufweist, in der Kupplungsaufnahme eine mindestens das freie Ende des Kupplungsbolzens umfassende Kolbenbüchse, die ein mit seinen Enden einander gegenüberliegende Nuten der Kupplungsaufnahme durchtauchendes Führungsmittel besitzt, begrenzt axial verschiebbar aufgenommen, aber über einen Schleppring verschiebefest mit dem die Kupplungsaufnahme umgebenden Werkzeugteil der Trennebene verbunden ist, und in den Wänden der Kolbenbüchse angeordnete Sperrkörper von einerseits Steuerflächen des Kupplungsbolzens und andererseits Steuerflächen am Innenumfang der Kupplungsaufnahme radial einwärts bzw. radial auswärts verstellbar sowie mit dem Kupplungsbolzen oder einem federbeauf schlagten, verschiebbar in der Kolbenbüchse angeordneten Stützring verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel (7) an dem in Einrückrichtung (6) vordersten Ende der Kolbenbüchse (5) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppring (11) durch Trennung in seiner Radialebene zweiteilig ausgebildet ist und aus einem bezogen auf die Einrückrichtung (6) hinteren Anschlagring (12), dem an der Kupplungsaufnahme (2) eine Anschlagschulter (19) zugeordnet ist, und einem Gegenring (14) besteht, der die aus den Nuten (10) vorkragenden Enden des Führungsmittels (7) mit einem entsprechend ausgesparten Ringansatz (13), den der Anschlagring (12) umschließt, einfasst.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringansatz (13) des Gegenringes (14) mit dem Anschlagring (12) verschraubt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel als traversenartige Leiste (7) ausgebildet und mit einer Schwalbenschwanzkontur (8) in eine Schwalbenschwanznut (9) der Kolbenbüchse (5) eingesetzt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf das einbauseitige Ende des Kupplungsbolzens (3) eine aus zwei Halbschalen (25a, 25b) bestehende Endkappe (26) aufgesteckt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen um die Halbschalen (25a, 25b) gelegten Spannring (29).
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