DE19643424C2 - Faltmechanismus für Kinder-Sportwagen - Google Patents
Faltmechanismus für Kinder-SportwagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf einen
Faltmechanismus und insbesondere auf einen Mechanismus, der
durch eine einzige Hand oder einen einzigen Fuß
zusammengefaltet werden kann.
Kinder-Sportwagen mit einem Bremssystem zum sicheren
Parken bzw. Abstellen, mit Rädern zum Lenken und mit einer
zusammenfaltbaren Einrichtung zum Aufbewahren oder Lagern
werden weltweit verwendet. Mittels der oben erwähnten
verbesserten Vorrichtungen sorgt ein Kinder-Sportwagen für ein
komfortables und sicheres Umfeld für ein Baby, wenn eine
Person das Baby für einen Spaziergang in einem Kinder-
Sportwagen mitnimmt.
Bei einigen Gelegenheiten ist es für Eltern fast unmöglich,
den Kinder-Sportwagen zusammenzufalten, während beide Arme ein
Baby oder eingekaufte Sachen halten. Daher wird ein Kinder-
Sportwagen mit einem daran vorgesehenen Faltmechanismus für
eine Person, die mit beiden Armen diesen zusammenfalten muß,
die Person nicht zufriedenstellen, insbesondere dann nicht,
wenn beide Arme nicht zur Verfügung stehen.
Aus vorangegangener Beschreibung ist erkennbar, daß
insbesondere dann, wenn beide Arme nicht verfügbar sind oder
wenn gar nur ein Arm zur Verfügung steht, um den Kinder-
Sportwagen zusammenzufalten, ein gewöhnlicher Kinder-
Sportwagen mit einem Faltmechanismus, der beide Arme der ihn
gebrauchenden Person benötigt, um den Faltmechanismus zu
betätigen, die Bedingungen der praktischen Erfordernisse oder
der Sicherheitsnorm nicht erfüllen wird.
Daher strebt ein Kinder-Sportwagen nach der Erfindung
dazu, die vorgenannten Probleme zu mildern und/oder zu
beseitigen.
Aus der US PS 4 907 818 ist ein Kindersportwagen bekannt,
bei dem die Festhaltung des Handgriffs (1) am Fahrgestell durch
einen federbelasteten Festhalter (2) erfolgt, von dem das eine
Ende einen Haken darstellt, der an einem Ansatz (31) angreifen
kann, und bei dem das andere Ende des Festhalters (2) mit einer
Querstange (4) in Verbindung steht. Durch Herunterdrücken (z. B.
durch Treten mit einem Fuß) können die beiden Festhalter von den
Ansätzen (31) entkoppelt werden. Jedoch kann bei weiterem
Herunterdrücken der Querstange (4) kein Zusammenklappen des
Fahrgestells erfolgen. Um den Kindersportwagen
zusammenzuklappen, muß die ihn gebrauchende Person noch mit
ihren beiden Armen den Faltmechanismus betätigen. Deshalb ist
die Betätigungsmöglichkeit durch einen Fuß nicht von großer
Bedeutung.
Aus EP 0 608 194 A1 und EP 0 595 096 A1 sind zur
Verriegelung und Entriegelung des Faltmechanismus von
Kindersportwagen Auslösevorrichtungen vorgesehen, die sich
mittig am Handgriff befinden und über zwei Zugelemente (50)
jeweils mit einem Faltmechanismus an jeder Seite des
Kindersportwagens verbunden sind. Mit einer solchen
Auslösevorrichtung ist nur eine einhändige Entriegelung des
Kindersportwagens möglich. Zum Zusammenklappen muß man noch mit
beiden Händen den entriegelten Faltmechanismus betätigen. Ohne
die weitere Zusammenklappbarkeit ist die einhändige
Entriegelbarkeit allein ebenfalls nicht sehr sinnvoll.
Aus "Knaurs Lexikon der Technik, Band 1, München 1988,
S. 140 ist ein Bowdenzug zur Übertragung von Zug- und Schub
kräften mittels eines Stahldrahtes bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Kindersportwagen zu schaffen, der lediglich sowohl mit einem Fuß
als auch mit einer einzigen Hand nicht nur entriegelt, sondern
auch zusammengeklappt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs gelöst.
Da ein Parallelogramm-Hebelsystem durch ein Drehmoment
leicht verformt werden kann, kann der Kindersportwagen nach
seiner Entriegelung durch ein weiteres Heruntertreten der
Querstange oder durch eine Vorwärtsverschwenkung (mit einer
Hand) leicht zusammengeklappt werden.
Weitere Ziele, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Einzelbeschreibung in
Verbindung mit den Zeichnungen.
Die Erfindung wird besser verständlich mit Bezug auf die
Zeichnungen. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Seiteansicht eines Kinder-Sportwagens, der
erfindungsgemäß ausgestattet ist;
Fig. 2 eine gesprengte Darstellung eines Faltmechanismus
mit einem Verbindungsbauteil;
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht des Kinder-
Sportwagens, wobei dargestellt ist, daß das
Verriegelungsbauteil mit dem Verbindungsbauteil
fest verbunden ist und daß eine Querstange mit
dem einen Ende des Verriegelungsbauteils verbunden
ist;
Fig. 4 ebenfalls eine perspektivische Teilansicht des
Kinder-Sportwagens, wobei die konstruktive
Ausgestaltung des Verriegelungsbauteils mit dem
Verbindungsbauteil dargestellt ist,
Fig. 5 eine Seitenansicht mit einer Schraubenfeder, die
fest mit dem Verriegelungsbauteil verbunden ist,
um eine Rückstellkraft für das
Verriegelungsbauteil vorzusehen, nachdem eine
äußere Kraft auf dieses ausgeübt wird;
Fig. 6 ebenfalls eine Seitenansicht, wobei das
Verriegelungsbauteil von dem Vorsprung des
Verbindungsbauteils wegbewegt ist;
Fig. 7 eine weitere Seitenansicht, wobei das
Verriegelungsbauteil vollständig von dem Vorsprung
wegbewegt ist und der Sportwagen zusammengefaltet
werden kann;
Fig. 8 noch eine Seitenansicht, bei der eine entsprechende
Seite der konstruktiven Ausgestaltung des
Verriegelungsbauteils und des Verbindungsbauteils
dargestellt ist, wenn ein Haltebauteil, das mit
der Mittelstütze gelenkig verbunden ist, bereit
ist, das Verriegelungsbauteil zu sichern;
Fig. 9 eine Sprengdarstellung einer Auslösetaste;
Fig. 10 einen Schnitt durch die Auslösetaste mit einer
Darstellung zusammengehöriger Teile der
Auslösetaste nach dem Zusammenbau;
Fig. 11 die gleiche Schnittansicht der Auslösetaste,
wobei die Relativbewegung einer Scheibe, die mit
einem Paar von Stahldrähten versehen ist,
entsprechend der Bewegung eines Auslösers
erkennbar ist; und
Fig. 12 die gleiche Ansicht, wobei die an der Scheibe
vorgesehenen Stahldrähte gezogen sind, um den in
den Fig. 2 und 3 dargestellten Faltmechanismus zu
lösen.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäß konstruierten Kinder-
Sportwagen. Der Sportwagen umfaßt einen Handgriff 10, eine
Tragstange 48 (siehe Fig. 2), die mit dem Handgriff 10
gelenkig verbunden ist, eine untere Stütze 44, die mit der
Tragstange 48 gelenkig verbunden ist, und eine vordere Stütze
46, die mit einem Rahmen 42 und einer Mittelstütze 40 gelenkig
verbunden ist, und die Mittelstütze 40 sowie der Rahmen 42
sind außerdem miteinander gelenkig verbunden. Ein Ende jeder
vorderen Stütze 46 hat jeweils eines von vier Rädern 60, die
damit und mit der Mittelstütze 40 drehbar verbunden sind, so
daß der Kinder-Sportwagen geschoben werden kann. Es ist
anzumerken, daß ein Faltmechanismus 20 mit einem Festhalter 22
zwischen der Tragstange 48 und der unteren Stütze 44 eingebaut
ist, mit dem der Sportwagen mittels einer Auslösetaste 90, die
fest am Handgriff 10 sitzt, zusammengefaltet werden kann.
Fig. 2 zeigt, daß der Faltmechanismus 20 sich
zusammensetzt aus einem Verbindungsbauteil 21, das mit dem
Handgriff 10 fest verbunden ist, aus dem Festhalter 22, der
einen Ausschnitt 221 aufweist und mit dem Verbindungsbauteil
21 gelenkig verbunden ist, aus einer Querstange 222, die fest
mit Festhalter 22 verbunden ist, aus einem Verbindungsbauteil
30, das mit einem Ansatz 32 und einem Paar von Platten 31 mit
je einem Loch 33, am Außenende gelegen und mit einem
Durchgangsloch 11 des Handgriffs 10 fluchtend, versehen ist
und zwischen dem Handgriff 10 und der Mittelstütze 40
gelenkig verbunden ist, und aus einer Schraubenfeder 484, von
der ein erstes Ende (ohne Bezugszeichen) fest mit einem Haken
223 verbunden ist, der an einer Seite des Festhalters 22
ausgeklinkt ist, und von der ein zweites Ende (ohne
Bezugszeichen) fest mit einer Einstellstange 482 verbunden ist,
die in einem Längsschlitz 481 der Tragstange 48 aufgenommen
wird. Die Tragstange 48 ist mit dem Handgriff 10 mittels einer
Hülse 13 fest verbunden, die in eine erste Bohrung 483 der
Tragstange 48 und in eine damit fluchtende zweite Bohrung 12
des Handgriffs 10 eingesetzt wird.
Nachdem mit Bezug auf Fig. 3 alle oben erwähnten
Komponenten zusammengebaut sind, sitzt der Ansatz 32 des
Verbindungsbauteils 30 in dem Ausschnitt 221 des Festhalters
22, und ein äußeres Ende eines Zugelementes 50 ist dann fest
mit dem Festhalter 22 verbunden, so daß der Festhalter 22
durch das Zugelement 50 betätigt werden kann. Diese Figur
zeigt auch, daß infolge der Schwenkverbindung zwischen der
Mittelstütze 40 und dem Handgriff 10 über das
Verbindungsbauteil 30, wenn der Ansatz 32 des
Verbindungsbauteils 30 vom Ausschnitt 221 des Festhalters 22
wegbewegt wird, der Handgriff 10 und die Mittelstütze 40
aufeinander zu bewegt werden können.
Es ist in Fig. 4 klar dargestellt, daß die Schraubenfeder
484 fest zwischen der Einstellstange 482, die innerhalb des
Längsschlitzes 481 der Tragstange 48 sitzt, und dem Haken 223
des Festhalters 22 verbunden ist, so daß, wenn eine äußere
Kraft auf die Querstange 222 ausgeübt wird, die Schraubenfeder
484 eine Rückholkraft für die Querstange 222 liefert, damit
diese in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehrt. Ein am
Verbindungsbauteil 21 einstückig angeformter Anschlag 202
dient dazu, die Bewegung des Festhalters 22 zu begrenzen, so
daß die Schraubenfeder 484 die beste Arbeitsbedingung
relative zum Festhalter 22 beibehalten wird. Die Einstellstange
482, die im Längsschlitz 481 der Tragstange 48 sitzt, hat die
Funktion, einen Sitzwinkel für ein Baby innerhalb des
Sportwagens einzustellen, und da dies allgemein bekannt ist,
braucht dies nicht im einzelnen beschrieben zu werden.
Nach Fig. 5 ist das Zugelement 50 in die zweite Bohrung 12
des Handgriffs 10 eingeführt, nachdem die Hülse 13 ebenfalls
darin eingeführt ist; damit ist das Zugelement 50 am Festhalter
22 befestigt. Bei dieser Ausführungsform ist das erste Ende der
Schraubenfeder 484 auf die Einstellstange 482 gehängt, und das
zweite Ende der Schraubenfeder 484 steht fest im Eingriff mit
dem Haken 223 des Festhalters 22. Im übrigen ist die
Querstange 222, die zwei Enden hat, jeweils mit einem Ende
des Festhalters 22 fest verbunden. Der Festhalter 22 sitzt
gelenkig am Verbindungsbauteil 21, und zwar dadurch, daß ein
erstes Loch 220 im Festhalter mit einem zweiten Loch 201 im
Verbindungsteil 21 fluchtet und ein erster Stift 203 (siehe
Fig. 2) dort hindurch vernietet ist. Nach der Montage schwenkt
der Festhalter 22 um den ersten Stift 203 unter der Steuerung
der Querstange 222.
Es sei nun auf die Fig. 6 und 7 Bezug genommen. Wenn der
Festhalter 22 durch das Zugelement 50 oder durch eine darauf
ausgeübte äußere Kraft gezogen wird, dann wird der Festhalter
22 nach oben bewegt, um die Begrenzung des Ansatzes 32 einer
der Platten 31 zu verlassen, so daß infolge der
Schwenkverbindung zwischen dem Handgriff 10 und der
Mittelstütze 40 mittels des Verbindungsbauteils 30 die
Mittelstütze 40 und der Handgriff 10 bei anhaltender
Faltungskraft immer näher zueinander bewegt werden.
Nach Fig. 8 ist ferner ein Sicherheitshaken 28 in
Schwenkverbindung mit der Mittelstütze 40 vorgesehen, um die
Sicherheit der Kombination des Kinder-Sportwagens zu
gewährleisten. Wenn der Ansatz 32 des Verbindungsbauteils 30
in dem Ausschnitt 221 des Festhalters 22 sitzt, kann der
Sportwagen von einer Person fortbewegt werden. Dennoch ist der
Faltmechanismus des Sportwagens sowohl durch die Auslösetaste
90 als auch durch die Querstange 222 betätigbar. Es müßte
daher sorgfältig darauf geachtet werden, nicht die Auslösetaste
90 oder die Querstange 222 zu berühren, weil sonst der
Sportwagen zusammenklappen kann, während entweder die
Auslösetaste 90 oder die Querstange 222 berührt wird. Daher
ist der Sicherheitshaken 28 vorgesehen, der eine
Ausnehmung 282 hat, die mit dem Ausschnitt 221 des
Festhalters 22 fluchtet und mit dem Ansatz 32 des
Verbindungsbauteils 30 zusammenpaßt, und einen einstückig
senkrecht daran angeformten Flügel 284 hat. Das vorerwähnte
ungewollte Zusammenklappen des Sportwagens wird somit
vermieden.
Wie bereits erwähnt, ist das eine Ende des Zugelementes
50 fest mit dem Festhalter 22 verbunden, um den Festhalter 22
zu steuern, wenn der Sportwagen gerade zusammengefaltet wird.
Das andere Ende des Zugelementes 50 ist fest mit einer
Auslösetaste 90, die am Handgriff 10 sitzt, verbunden, um
beide Seiten des Sportwagens zu steuern, wodurch der
Benutzer sehr leicht den Sportwagen nur durch Betätigen der
Auslösetaste 90 falten kann, die den jeweiligen Festhalter 22
auf beiden Seiten des Sportwagens über das Zugelement 50
verbindet. Somit hat der Benutzer bzw. die Benutzerin keine
Schwierigkeiten beim Zusammenfalten des Sportwagens durch
Benutzung der Auslösetaste 90. Daher soll nunmehr der
Aufbau der Auslösetaste 90 beschrieben werden.
Dabei wird Bezug genommen auf Fig. 1 und ferner auf Fig. 9.
Die Auslösetaste 90 enthält einen vorderen Deckel 91 und
einen hinteren Deckel 92 jeweils mit solchen Abmessungen
und solcher Form, daß sie sich um ein zentrales Teilstück
des Handgriffs 10 herum erstrecken. Es sei angemerkt, daß
der vordere Deckel 91 im Umfang größer ist als der hintere
Deckel 92, so daß der vordere Deckel 91 sich über einen
größeren Teil des Umfangs des Handgriffs 10 erstreckt. Eine
Kammer 925 ist zwischen dem hinteren Deckel 92 und dem
Handgriff 10 vorhanden. Ein erster Stift 912 und ein zweiter
Stift 914 sind im Abstand voneinander angeordnet und
erstrecken sich einstückig und senkrecht von einer
Innenfläche des vorderen Deckels 91.
Ein erstes Paar von miteinander fluchtenden Querlöchern
11 entsprechend dem ersten Stift 912 ist im zentralen Teil
des Handgriffs 10 vorgesehen. Ein zweites Paar von
miteinander fluchtenden Querlöchern 12 entsprechend dem
zweiten Stift 914 ist im zentralen Teil des Handgriffs 10
vorgesehen. Ein erstes Loch 922 und ein zweites Loch 924,
ebenfalls jeweils entsprechend dem ersten bzw. zweiten Stift
912 bzw. 914, sind im hinteren Deckel 92 vorgesehen. Ein
erster Ausschnitt 916 ist in der oberen Kante des vorderen
Deckels 91 vorgesehen, und ein zweiter Ausschnitt 926
entsprechend dem ersten Ausschnitt 916 befindet sich in der
oberen Kante des hinteren Deckels 92, so daß, wenn der
vordere und der hintere Deckel 91, 92 kombiniert werden, um
den mittleren Teil des Handgriffs 10 zu umschließen, dadurch
eine Öffnung gebildet wird. Ein erster gekrümmter Schlitz 928
ist in der unteren Kante des hinteren Deckels 92 vorgesehen.
Eine Scheibe 93 weist einen Hebel 932 auf, der sich vom
Umfang derselben erstreckt. Ferner weist die Scheibe 93 zwei
sich diametral gegenüberliegende Umfangsnuten 934, die
jeweils in einem Querlager 936 enden, und eine Mittelbohrung
938 auf. Ein gekrümmter Flansch 939 ist an einem oberen
Teilstück einer ersten Seite der Scheibe 93 angeformt. Ein
Stift (nicht dargestellt) befestigt die Scheibe 93 drehbar
an einer Seite des zentralen Teils des Handgriffs 10, so
daß die erste Seite der Scheibe 93 dem Handgriff 10
benachbart ist. Die Scheibe 93 wird in der Kammer 925
zwischen dem Handgriff und dem hinteren Deckel 92
aufgenommen. Der Hebel 932 erstreckt sich durch den ersten
gekrümmten Schlitz 928 des hinteren Deckels 92 hindurch.
Ein Drücker 95 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet
und hat ein mittleres Teilstück 952, von dem aus sich zwei
gekrümmte Schenkel 954 im Abstand voneinander nach unten
erstrecken, wobei jeder Schenkel 954 ein Schwenkzapfenloch
956 in der Nähe des Endes aufweist. Das mittlere Teilstück
952 des Drückers 95 hat einen auf der oberen Fläche
angeformten Knopf 958, der so bemessen und ausgebildet ist,
daß er sich durch die vom vorderen und hinteren Deckel 91,
92 gebildete Öffnung erstreckt. Die gekrümmten Schenkel 954
des Drückers 95 haben einen solchen Abstand zwischen sich,
daß der Durchmesser des Handgriffs 10 darin aufgenommen
werden kann, wodurch der erste Stift 912 des vorderen Deckels
91 durch eines der Schwenkzapfenlöcher 956, das erste Paar
von Querlöchern 11, das übrige Schwenkzapfenloch 956 und
das erste Loch 922 des hinteren Deckels 92 hindurchragt.
Der zweite Stift 914 erstreckt sich durch das zweite Paar
von Querlöchern 12 und das zweite Loch 924 des hinteren
Deckels. Die freien Spitzen des ersten Stiftes 912 und des
zweiten Stiftes 914 können verformt werden, z. B. durch
Wärme, nachdem sie durch den hinteren Deckel 92 vorragen,
so daß der vordere Deckel 91, der hintere Deckel 92, die
Scheibe 93 und der Drücker 95 sicher zusammengebaut werden
können.
Ein federndes Bauteil 96, z. B. eine Blattfeder, hat
ein flaches Element und ein gekrümmtes Element, die sich
einstückig von einem Ende desselben nach oben erstrecken,
und hat einen Lokalisierungszapfen 962, der sich von der
unteren Fläche des flachen Elementes nach unten erstreckt.
Das federnde Bauteil 96 ist zwischen der Oberseite des
zentralen Teils des Handgriffs 10 und der Unterseite des
mittleren Teilstücks 952 des Drückers 95 angeordnet, wobei
der Lokalisierungszapfen 962 in einem oberen Loch 13 in der
Oberseite des zentralen Teils des Handgriffs 10 sicher
gehalten ist. Dadurch drückt das federnde Bauteil 96 den
Drücker 95 nach oben, so daß der Knopf 958 durch die
Öffnung hindurch hin und her bewegbar vorragt. Zudem hat
eine Innenseite eines der gekrümmten Schenkel 954 einen
senkrecht angeformten Anschlag 959, der so bemessen und
angeordnet ist, daß er an dem gekrümmten Flansch 939
anliegt, wenn der Drücker 95 sich in einem nicht
niedergedrückten Zustand befindet, wie in Fig. 11
dargestellt, wodurch sich die Auslösetaste 90 im engagierten
Zustand befindet. Von einem Paar der Zugelemente 50 hat
jedes derselben ein erstes Ende, an dem ein Nippel befestigt
ist. Die Nippel (nicht dargestellt) werden in den
entsprechenden Querlagern 936 der Scheibe 93 aufgenommen,
wodurch die Zugelemente 50 in den entsprechenden Umfangsnuten
934 liegen und sich im Innern des Handgriffs 10 in
entgegengesetzten Richtungen erstrecken.
Nach Fig. 12 ist der Drücker 95 durch eine
Bedienungsperson heruntergedrückt, wodurch die Anlage
zwischen dem Anschlag 959 und dem gekrümmten Flansch 939
freigegeben wird und der Hebel 932 in einen völlig
entkuppelten Zustand schwenken kann, wie in Fig. 12
dargestellt. Wenn daher der Drücker 95 ganz niedergedrückt
wird, stellen die Zugelemente 50 eine Verbindung zu der auf
beiden Seiten des Sportwagens angeordneten Zugvorrichtung
her, und somit ist der erste Schritt des Faltprozesses des
Sportwagens getan.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß die hier
genannten Ziele leicht und effektiv erreicht werden können,
und da gewisse Änderungen an der obigen Konstruktion
vorgenommen werden können und verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung ohne Abweichung vom Schutzbereich derselben
möglich sind, soll alles, was in der vorstehenden
Beschreibung enthalten und in der Zeichnung dargestellt ist,
als illustrativ und nicht im einschränkenden Sinn
interpretiert werden.
Claims (1)
- Kindersportwagen mit einem U-förmigen Handgriff (10), einem Paar Mittelstützen (40), deren obere Enden jeweils über einen horizontalen Rahmen (42) mit dem Handgriff (10) gelenkig verbunden sind, einem Paar von vorderen Stützen (46), deren obere Enden jeweils mit dem vorderen Ende des Rahmens (42) gelenkig verbunden sind, einem Paar von unteren Stützen (44), deren eines Ende jeweils mit der vorderen Stütze (46) und deren anderes Ende mit dem unteren Ende des Handgriffs (10) gelenkig verbunden ist, einem Paar von Verbindungsbauteilen (30), die jeweils zwischen dem Handgriff (10) mit der Mittelstütze (40) gelenkig überbrückt und mit einem ersten Verriegelungsteil (Ansatz 32) versehen sind, das mit einem zweiten Verriegelungsteil (Festhalter 22) zusammenwirkt, welches am Faltmechanismus (20) zwischen dem Handgriff (10) und der unteren Stütze (44) federbelastet gelenkig gehalten ist, einer Betätigungsvorrichtung (Taste 90), die mittig am Handgriff (10) vorgesehen und über Zugelemente (50) jeweils mit den beiden Verriegelungsteilen (22) verbunden ist, und mit einer Querstange (222), deren beide Enden jeweils mit den beiden zweiten Verriegelungsteilen (22) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (10), die vordere Stütze (46), der Rahmen (42) und die untere Stütze (44) jeweils annähernd die vier Seiten eines Parallelogramms bilden, daß die Mittelstütze sich etwa entlang einer Diagonale des Parallelogramms erstreckt, daß das zweite Verriegelungsteil (22) mittig am Gelenkteil (20) gelenkig gehalten ist und daß das Zugelement (50) und die Querstange (222) jeweils mit den gegenüberliegenden Enden des zweiten Verriegelungsteils (22) verbunden sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9621173A GB2318099B (en) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Foldable mechanism for use in a stroller |
US08/730,349 US5871227A (en) | 1996-10-10 | 1996-10-15 | Foldable mechanism for use in a stroller |
DE19643424A DE19643424C2 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-22 | Faltmechanismus für Kinder-Sportwagen |
FR9613634A FR2755659B1 (fr) | 1996-10-10 | 1996-11-08 | Mecanisme de pliage a utiliser dans une poussette pour enfant |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB9621173A GB2318099B (en) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Foldable mechanism for use in a stroller |
US08/730,349 US5871227A (en) | 1996-10-10 | 1996-10-15 | Foldable mechanism for use in a stroller |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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