DE19642919C2 - System zur Berechnung des Enddickenprofils eines Walzbandes - Google Patents
System zur Berechnung des Enddickenprofils eines WalzbandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Berechnung des Enddi
ckenprofils eines Walzbandes gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruches 1 sowie ein Verfahren zur Bestimmung des Dickenprofils
eines Walzbandes hinter einem Walzgerüst gemäß dem Oberbegriff
des nebengeordneten Patentanspruchs 19.
Ein solches System und
ein solches Verfahren sind aus der Druckschrift atp 38 (1996) 10,
Seiten 28 bis 42 bekannt.
Zur Beeinflussung des Enddickenprofils eines Walzbandes in
einer Walzstraße mit mehreren Walzgerüsten ist es notwendig,
die Beeinflussung des Dickenprofils des Walzbandes auf mehre
re Walzgerüste zu verteilen. Für eine geeignete Beeinflussung
müssen Werte für das Enddickenprofil des Walzbandes nach dem
einzelnen Walzgerüst vorliegen. Da die Messung des Dickenpro
fils eines Walzbandes aufwendig und teuer ist, wird das Di
ckenprofil des Walzbandes üblicherweise an einer einzigen
Stelle gemessen. Es ist z. B. bekannt, das Dickenprofil eines
Walzbandes (pi) hinter den einzelnen Walzgerüsten und damit
schließlich das Enddickenprofil, d. h. das Dickenprofil hinter
dem letzten Walzgerüst, durch wiederholte Verwendung des Zu
sammenhangs
zu bestimmen.
Dabei wird ki nach dem Artikel "High Accuracy and Rapid-Re
sponse-Hot Strip Mill", TECHNO Japan Vol. 20.-No9, Sept.
1987, S. 54-59 gemäß
berechnet.
Außerdem sind
pi-1 das Dickenprofil des Walzbandes vor dem Walzgerüst
hi-1 die Banddicke vor dem Walzgerüst, hi die Banddicke hinter dem Walzgerüst
Πi das Lastwalzspaltprofil
Di der Arbeitswalzendurchmesser
b die Dicke des Walzbandes und
ci1, ci2 Modellparameter
pi-1 das Dickenprofil des Walzbandes vor dem Walzgerüst
hi-1 die Banddicke vor dem Walzgerüst, hi die Banddicke hinter dem Walzgerüst
Πi das Lastwalzspaltprofil
Di der Arbeitswalzendurchmesser
b die Dicke des Walzbandes und
ci1, ci2 Modellparameter
Der Faktor ki wird also aus analytischen Zusammenhängen be
stimmt, in die bestimmte Eigenschaften des Walzgerüstes und
des Walzgutes eingehen.
An diesem Ansatz ist nachteilig, daß Gleichung (2) und (3)
nur näherungsweise gelten. Zudem sind die Modellparameter ci1
und ci2 unbekannt und müssen experimentell ermittelt werden.
Dies führt häufig zu einer unzureichenden Bestimmung des
Banddickenprofils.
Aus atp 38 (1996) 10, Seiten 28 bis 42, ist es be
kannt, neuronale Netze zur Steuerung von Walzstraßen zu ver
wenden. Auf der übergeordneten Prozessführungsebene einer
Walzstraße, deren zentrale Aufgabe darin besteht, ausgehend
von Primärdaten und Sollwerten sowie basierend auf Modellen
bzw. Tabellen, die für das jeweils nächste Band erforderliche
Voreinstellung der Anlage vor dessen Einlauf in die Walzstra
ße möglichst genau zu berechnen. Diese vorausberechneten Vor
einstellungen werden als Führungsgrößen an die Basisautomati
sierung übermittelt, die darauf aufbauend die gesamte Rege
lung und Steuerung übernimmt. Mit der Messwerterfassung der
Basisebene können die Modelle und Tabellen über die sogenann
te Nachberechnung nach Walzen des Bandes modifiziert werden.
Das Profil des Walzgutes nach Durchlaufen eines Gerüsts er
gibt sich aus einer Kombination des Bandprofils beim Eintritt
in das Gerüst und dem Profil des Walzspaltes unter Last
(Lastwalzspaltprofil). Neuronale Netze können zur Profilbe
stimmung, beispielsweise in einem Hybridenansatz, verwenden
werden, bei dem gerüstspezifische mathematische Modelle die
Lastwalzspaltprofile bestimmen. Die sich aus diesen Modellen
ergebenden Werte für die Walzspaltprofile bilden zusammen mit
weiteren Prozessgrößen den Eingangsvektor für ein neuronales
Netz, das darauf trainiert wird, anhand dieser Informationen
das Profil am Ende der Fertigungsstraße zu bestimmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System und ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das eine
präzisere Berechnung des Ausgangs eines mehrstufigen Verfor
mungsprozesses, insbesondere des Dickenprofils bzw. des End
dickenprofils eines Walzbandes, erlaubt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein System gemäß An
spruch 1 bzw. durch ein Verfahren gemäß Anspruch 19 gelöst.
Dieses System hat sich gegenüber dem bekannten Ansatz, bei
dem experimentell ermittelte Parameter zur Beschreibung der
Eigenschaften des Walzgerüstes bzw. zur Beschreibung des
Walzmaterials in analytischen Zusammenhängen zu Kenngrößen
zusammengefaßt werden, bewährt. Das erfindungsgemäße System
hat sich überraschenderweise als besonders geeignet erwiesen,
das Banddickenprofil zwischen den Walzgerüsten einer mehrge
rüstigen Walzstraße mit hoher Präzision zu bestimmen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das
Lastwalzspaltprofil in einer Vorverarbeitung ermittelt, die
unter anderem ein Biegemodell, ein Walzentemperaturmodell so
wie ein Verschleißmodell umfassen kann. Auf diese Weise ist
es möglich, daß mit dem erfindungsgemäßen System zur Bestim
mung des Dickenprofils eines Walzbandes hinter einem Walzge
rüst existierende Algorithmen zur Modellbildung der Span
nungs- und Temperaturverhältnisse im Walzgerüst sowie der Al
terung weiter verwendet werden können. Diese Weiterverwendung
bekannter Modelle für eine Walzstraße verringert die Kosten
des erfindungsgemäßen Systems deutlich, und ermöglicht insbe
sondere ein Nachrüsten existierender Walzgerüste bzw. Walz
straßen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird die vor Inbetriebnahme vortrainierte, auf neuronalen
Netzen basierende Informationsverarbeitung im Betrieb on-line
weitertrainiert. Auf diese Weise ist es möglich, das System
zur Bestimmung des Dickenprofils eines Walzbandes hinter ei
nem Walzgerüst an Veränderungen im Walzgerüst bzw. in der
Walzstraße zu adaptieren.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden die neu
ronalen Netze der auf neuronalen Netzen basierenden Informa
tionsverarbeitung, insbesondere die on-line weitertrainierten
neuronalen Netze bei mehrgerüstigen Walzstraßen in bezug auf
Meßwerte für das Banddickenprofil ausschließlich mit Meßwer
ten nach dem letzten Gerüst der mehrgerüstigen Walzstraße
trainiert. Auf diese Weise ist es möglich, die neuronalen
Netze aller Walzgerüste on-line weiterzutrainieren, ohne zwi
schen den Walzgerüsten aufwendige Einrichtungen zur Dicken
profilmessung zu installieren. Es hat sich überraschenderwei
se herausgestellt, daß es möglich ist, das on-line Training
der neuronalen Netze ausschließlich mit einer Dickenprofil
messung hinter dem letzten Walzgerüst durchzuführen. Insbe
sondere für das on-line Training haben sich dabei drei Trai
ningsvarianten als vorteilhaft erwiesen. So werden die neuro
nalen Netze nicht nur mit Daten des ihnen zugeordneten Walz
gerüstes trainiert, sondern auch mit Daten anderer Walzgerüste,
wobei die Daten anderer Walzgerüste mit geringerem Ge
wicht in das Training eingehen. In einer weiteren alternati
ven Trainingsart werden die neuronalen Netze der auf neurona
len Netzen basierenden Informationsverarbeitung für alle Ge
rüste einer Walzstraße mit den gleichen Daten on-line weiter
trainiert. Auf diese Weise wird erreicht, daß die neuronalen
Netze für jedes Walzgerüst identisch sind. In einer weiteren
Alternative wird das on-line Training der einzelnen gerüst
spezifischen Netze nur mit Datensätzen des zugehörigen Gerü
stes derart durchgeführt, daß nur graduelle und/oder ganz be
stimmte Unterschiede für die Gewichte benachbarter Netze zu
gelassen werden. D. h., daß die neuronalen Netze der auf neu
ronalen Netzen basierenden Informationsverarbeitung derart
trainiert werden, daß die Netzparameter, also die Gewichte
oder Verstärkungen, der neuronalen Netze für die einzelnen
Walzgerüste, die einander entsprechen, um weniger als einen
bestimmten Toleranzwert voneinander abweichen. Gemäß dieser
Trainingsstrategie haben die neuronalen Netze der einzelnen
Walzgerüste die gleiche Struktur. Durch diese Gleichheit der
Struktur kann erreicht werden, daß die einzelnen Netzpara
meter gegenüber den entsprechenden Netzparametern der neuro
nalen Netze der jeweils anderen Gerüste ähnlich sind. Um die
se Ähnlichkeit sicherzustellen, dürfen gemäß dieser vorteil
haften Ausgestaltung der Erfindung die Netzparameter gegen
über den entsprechenden Netzparametern der neuronalen Netze
der anderen Walzgerüste nur um einen bestimmten Toleranzwert
abweichen. Dabei können für unterschiedliche Netzparameter
unterschiedliche Toleranzwerte festgelegt werden.
Weitere Vorteile und erfinderische Einzelheiten ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
anhand der Zeichnungen und in Verbindung mit den Unteransprü
chen. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 den Querschnitt eines Walzbandes,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes System zur Bestimmung des
Dickenprofils eines Walzbandes und
Fig. 3 ein erfindungsgemäßes System zur Bestimmung des
Dickenprofils eines Walzbandes in einer Walzstraße
mit mehreren Gerüsten (Tandemstraße).
Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines Walzbandes. Dabei bezeich
net b die Bandbreite, hM die Banddicke in der Mitte des Walz
bandes, h2 die Banddicke am linken Rand des Walzbandes und hR
die Banddicke am rechten Rand des Walzbandes.
Eine mögliche Definition des Dickenprofils p des Walzbandes
bildet die Funktion
Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes System zur Bestimmung des
Banddickenprofils eines Walzbandes bei Auslauf aus einem
Walzgerüst 4. Dabei bezeichnet Bezugszeichen 1 eine auf neu
ronalen Netzen basierende Informationsverarbeitung. Das er
findungsgemäße System weist weiterhin eine Normierung 2 und
eine Vorverarbeitung 3 auf. Die auf neuronalen Netzen basie
rende Informationsverarbeitung 1 ermittelt das Dickenprofil
pi eines Walzbandes hinter dem Walzgerüst 4 in Abhängigkeit
vom Dickenprofil pi-1 vor dem Walzgerüst 4 von dem Lastwalz
spaltprofil Πi, das in der Vorverarbeitung 3 berechnet wird,
und von weiteren Parametern des Walzbandes bzw. des Walzgerü
stes 4, wie z. B. der Banddicken hi-1 und hi vor und hinter
dem Walzgerüst 4. Der modulare Aufbau des Systems, d. h. die
Trennung in eine Vorverarbeitung 3 und eine auf neuronalen
Netzen basierende Informationsverarbeitung 1, ermöglicht es,
bekannte Algorithmen wieder zu verwenden. Durch die Verwen
dung bewährter Algorithmen und Modelle in der Vorverarbeitung
3 wird erreicht, daß die auf neuronalen Netzen basierende In
formationsverarbeitung 1 einfacher gestaltet werden kann, da
Modelle, wie Biegemodell, Temperaturmodell oder Verschleißmo
dell, wie sie üblicherweise zur Berechnung des Lastwalzspalt
profils herangezogen werden, nicht gelernt werden müssen.
Mittels der Normierung 2 werden die Meßwerte in bezug auf Pa
rameter bzw. Eigenschaften des Walzbandes bzw. des Walzgerü
stes 4 derartig aufbereitet, daß sie für die auf neuronalem
Netz basierende Informationsverarbeitung 1 besonders einfach
zu verarbeiten sind.
Die Eingangsgröße Dickenprofil pi-1 vor dem Walzgerüst 4 für
die auf neuronalen Netzen basierende Informationsverarbeitung
1 kann entweder ein Meßwert oder ein Rechenwert, d. h. insbe
sondere die Ausgangsgröße eines Profilmodells für ein i - 1-tes
Walzgerüst sein.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes System zur Bestimmung des
Banddickenprofils p1, p2, p3, p4 eines Walzbandes in einer
Walzstraße mit vier Walzgerüsten 5, 6, 7 und 8.
Eingangsgrößen des Systems zur Bestimmung des Dickenprofils
p1 hinter dem ersten Walzgerüst 5 sind die Breite des Walz
bandes b, das Dickenprofil p0 des Walzbandes vor dem ersten
Walzgerüst 5, das Lastwalzspaltprofil Π1 für das erste Walz
gerüst 5, die Banddicke h0 vor dem ersten Walzgerüst 5 und
die Banddicke h1 hinter dem ersten Walzgerüst 5.
Eingangsgrößen des Systems zur Bestimmung des Banddickenpro
fils hinter dem zweiten Walzgerüst 6 sind die Breite des
Walzbandes b, das Dickenprofil p1 des Walzbandes nach dem er
sten Walzgerüst 5, das Lastwalzspaltprofil Π1 für das zweite
Walzgerüst 6, die Banddicke h1 vor dem zweiten Walzgerüst 6
und die Banddicke h2 hinter dem zweiten Walzgerüst 6.
Eingangsgrößen des Systems zur Bestimmung des Banddickenpro
fils p3 hinter dem dritten Walzgerüst 7 sind die Breite des
Walzbandes b, das Dickenprofil p2 des Walzbandes nach dem
zweiten Walzgerüst 6, das Lastwalzspaltprofil Π1 für das
dritte Walzgerüst 7, die Banddicke h2 vor dem dritten Walzge
rüst 7 und die Banddicke h3 hinter dem dritten Walzgerüst 7.
Eingangsgrößen des Systems zur Bestimmung des Banddickenpro
fils p4 hinter dem vierten Walzgerüst 8 sind die Breite des
Walzbandes b, das Dickenprofil p3 des Walzbandes nach dem
dritten Walzgerüst 7, das Lastwalzspaltprofil Π1 für das
vierte Walzgerüst 8, die Banddicke h3 vor dem vierten Walzge
rüst 8 und die Banddicke h4 hinter dem letzten Walzgerüst 8.
Claims (20)
1. System zur Berechnung des Enddickenprofils bzw. Dickenpro
fils (pi) eines Walzbandes hinter einem Walzgerüst einer
mehrgerüstigen Walzstraße in Abhängigkeit des Dickenprofils
(pi-1) vor dem Walzgerüst und in Abhängigkeit von zumindest
einer der Größen Lastwalzspaltprofil, Banddicke vor dem Walz
gerüst, Banddicke hinter dem Walzgerüst, Arbeitswalzendurch
messer und Bandbreite mittels einer auf neuronalen Netzen ba
sierenden Informationsverarbeitung (4),
dadurch gekennzeichnet, dass die Be
stimmung des Dickenprofils (pi) des Walzbandes hinter jedem
Walzgerüst mittels jeweils eines dem jeweiligen Walzgerüst
zugeordneten neuronalen Netzes erfolgt und der Wert des Band
dickenprofils (pi-1) des Walzbandes hinter einem i - 1-ten Walz
gerüst als Eingangswert für das neuronale Netz zur Bestimmung
des Banddickenprofils (pi) des i-ten Walzgerüstes verwendet
wird und die neuronalen Netze in Bezug auf Messwerte für das
Banddickenprofil ausschließlich mit Messwerten (pn) trainiert
werden, die nach dem letzten Gerüst der mehrgerüstigen Walz
straße gewonnen wurden.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der Größen Bandbreite (b) vor und/oder
hinter dem Walzgerüst (hi), Banddicke vor und/oder hinter dem
Walzgerüst, Bandzug vor und/oder hinter dem Walzgerüst, Di
ckenabnahme, Walzkraft, Biegekraft, Arbeitswalzendurchmesser,
Dauer der Pause zwischen zwei Bändern und chemische Zusammen
setzung des Walzmaterials Eingangsgröße der auf neuronalen
Netzen basierenden Informationsverarbeitung (4) ist.
3. System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größen Bandbreite (b) vor oder hinter dem Walzgerüst,
Banddicke vor oder hinter dem Walzgerüst, Dickenabnahme,
Bandzug vor oder hinter dem Walzgerüst, Walzkraft, Biegekraft,
Arbeitswalzendurchmesser, Dauer der Pause zwischen
zwei Bändern und chemische Zusammensetzung des Walzmaterials
die Eingangsgröße der auf neuronalen Netzen basierenden In
formationsverarbeitung (4) sind.
4. System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größen Bandbreite (b) vor und/oder hinter dem Walzge
rüst (hi) und Banddicke vor und/oder hinter dem Walzgerüst
die Eingangsgrößen der auf neuronalen Netzen basierenden In
formationsverarbeitung (4) sind.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangsgrößen der auf neuronalen Netzen basierenden
Informationsverarbeitung (4), vorzugsweise in Relation zu ih
rer Streuung, normiert werden.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lastwalzspaltprofil (Πi) in einer insbesondere ein
Biegemodell, ein Walzentemperaturmodell sowie ein Verschleiß
modell umfassenden Vorverarbeitung (3) ermittelt wird.
7. System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Modelle der Vorverarbeitung (3) analytisch sind.
8. System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Modelle der Vorverarbeitung (3) neuronale Netze sind.
9. System nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Modelle der Vorverarbeitung (3) teilweise analytische
Modelle, teilweise neuronale Netze sind.
10. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die neuronalen Netze der auf neuronalen Netzen basieren
den Informationsverarbeitung (4) on-line weitertrainiert wer
den.
11. System nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die neuronalen Netze der auf neuronalen Netzen basieren
den Informationsverarbeitung (4) für ein Walzgerüst auch mit
Daten anderer Gerüste, insbesondere benachbarter Gerüste,
trainiert werden, wobei die Daten anderer Gerüste mit gerin
gerem Gewicht in das Training der neuronalen Netze eingehen.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gleichen neuronalen Netze der auf neuronalen Netze
basierenden Informationsverarbeitung (4) für jedes Gerüst der
mehrgerüstigen Walzstraße verwendet werden.
13. System nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die neuronalen Netze der auf neuronalen Netzen basieren
den Informationsverarbeitung im Rahmen des, insbesondere on-
line ausgeführten, Trainings ausschließlich mit Datensätzen des zugehöri
gen Walzgerüstes trainiert werden.
14. System nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die neuronalen Netze der auf neuronalen Netzen basieren
den Informationsverarbeitung (4) derart trainiert werden, daß
die Netzparameter der neuronalen Netze für die einzelnen
Walzgerüste, die einander entsprechen, um weniger als einen
bestimmten Toleranzwert voneinander abweichen.
15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß es Teil eines automatischen Prozeßführungssystems einer
Walzanlage ist.
16. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Prozeß-Recheneinheit aufweist.
17. System nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prozeß-Recheneinheit als Einschrittrechner, z. B. als
Mikrocontroller, oder als Mehrchiprechner, insbesondere als
ein Einplatinenrechner oder als ein Automatisierungsgerät,
ausgebildet ist.
18. System nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß, das Automatisierungsgerät als speicherprogrammierbare
Steuerung, als VME-Bussystem oder als Industrie-PC ausgebil
det ist.
19. Verfahren zur Bestimmung des Dickenprofils (pi) eines
Walzbandes hinter einem Walzgerüst in Abhängigkeit des Dic
kenprofils (pi-1) vor dem Walzgerüst und in Abhängigkeit von
Eigenschaften des Walzgerüstes bzw. von Eigenschaften des
Walzgerüstes unter Einbeziehung von Eigenschaften des Walzma
terials, insbesondere unter Verwendung eines Systems nach ei
nem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestim
mung des Dickenprofils (pi) des Walzbandes hinter jedem Walz
gerüst mittels jeweils eines dem jeweiligen Walzgerüst zuge
ordneten neuronalen Netzes erfolgt und der Wert des Banddi
ckenprofils (pi-1) des Walzbandes hinter einem i - 1-ten Walzge
rüst als Eingangswert für das neuronale Netz zur Bestimmung
des Banddickenprofils (pi) des i-ten Walzgerüstes verwendet
wird und die neuronalen Netze in Bezug auf Messwerte für das
Banddickenprofil ausschließlich mit Messwerten (pn) trainiert
werden, die nach dem letzten Gerüst der mehrgerüstigen Walz
straße gewonnen wurden.
20. Stahl,
dadurch gekennzeichnet,
daß er nach dem Verfahren gemäß Anspruch 19 hergestellt ist.
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DE1996142919 DE19642919C2 (de) | 1996-10-17 | 1996-10-17 | System zur Berechnung des Enddickenprofils eines Walzbandes |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996142919 DE19642919C2 (de) | 1996-10-17 | 1996-10-17 | System zur Berechnung des Enddickenprofils eines Walzbandes |
Publications (2)
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DE19642919A1 DE19642919A1 (de) | 1998-04-30 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996142919 Expired - Fee Related DE19642919C2 (de) | 1996-10-17 | 1996-10-17 | System zur Berechnung des Enddickenprofils eines Walzbandes |
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- 1996-10-17 DE DE1996142919 patent/DE19642919C2/de not_active Expired - Fee Related
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