DE19642072C2 - Zusammengesetzte Sondenvorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine zu
sammengesetzte Sondenvorrichtung, die zur Ultra
schallerfassung von Fehlstellen oder Rissen dient,
wobei letztere innenliegende Defekte einer Stahlplat
te oder eines Stahlrohrs sind.
Fig. 4 zeigt eine erläuternde Darstellung eines Ul
traschall-Fehlerdetektors unter Verwendung einer be
kannten zusammengesetzten Vertikalsonde, die in dem
japanischen Patent Nr. 58-33501 offenbart ist.
In
Fig. 4 bezeichnet der Buchstabe T einen Impulssender,
PT bezeichnet einen Sendeoszillator, PR1 bis PR3 be
zeichnen Empfangsoszillatoren, DT bezeichnet ein Sen
deverzögerungsglied, DR bezeichnet ein Empfangsver
zögerungsglied, SP bezeichnet eine Ultraschallsende-
und Empfangswellen-Trennplatte, TP zeigt ein zu un
tersuchendes Material, RS bezeichnet einen Empfangs
eingangsschalter, R bezeichnet einen Empfangsverstär
ker, F zeigt eine innenliegende Fehlstelle des zu
untersuchenden Materials TP, ℓT bezeichnet eine Ab
messung des Sendeoszillators, die gepunktete Linie ℓ
bezeichnet einen Ultraschallechopfad in bezug auf die
Fehlstelle, der sich von dem Sendeoszillator PT zu
den Empfangsoszillatoren PR1 bis PR3 erstreckt.
Bei dem bekannten Ultraschallfehlerdetektor sind eine
Mehrzahl von Empfangsoszillatoren PR1 bis PR3
parallel zu dem einen Sendeoszillator PT angeordnet
und der Sendeoszillator PT erzeugt periodische Ultra
schalldämpfungsschwingungen abhängig von den von dem
Impulssender T gelieferten periodischen elektrischen
Impulsausgangssignalen. Ein Ultraschallsendestrahl,
der in dem zu untersuchenden Material TP fortschrei
tet, bedeckt einen Bereich (Breite), der leicht klei
ner als die Abmessung T des Sendeoszillators ist, und
pflanzt sich durch das Sendeverzögerungsglied DT in
dem zu untersuchenden Material TP fort, wie durch die
gepunktete Linie ℓ gezeigt wird. Danach wird der Sen
deultraschallstrahl an dem innenliegenden Defekt F
des Materials TP reflektiert, um durch das Empfangs
verzögerungsglied DR zu den Empfangsoszillatoren PR1
bis PR3 zu gelangen. Weiterhin werden die durch die
Empfangsoszillatoren PR1 bis PR3 empfangenen gesende
ten Ultraschallstrahlen piezoelektrisch in elektri
sche Signale umgewandelt, die ihrerseits von dem Emp
fangsverstärker R empfangen werden, nachdem sie durch
den Empfangseingangsschalter RS hindurchgegangen
sind, wodurch die Abmessung der Fehlstelle auf der
Grundlage des Echopegels entsprechend der Fehlstelle
F gemessen wird.
Im Falle dieses bekannten Fehlstellendetektors emp
fängt einer der Empfangsoszillatoren PR1 bis PR3, der
so angeordnet ist, daß er die kürzeste Ausbreitent
fernung von der Position der Fehlstelle F in der
Richtung der Oszillatorbreite aufweist, den Echopegel
der Fehlstelle mit einer hohen Empfindlichkeit. Wenn
allerdings die Fehlstelle F zwischen den Empfangsos
zillatoren PR1 und PR2 liegt, wird das Echo von dem
Defekt F von den Empfangsoszillatoren PR1 und PR2
zerstreut empfangen und somit verringert sich die
Empfangsempfindlichkeit, so daß es schwierig ist,
eine gleichmäßige Empfindlichkeit unter den zusammen
gesetzten Oszillatoren sicherzustellen.
Eine Lösung dieses Problems liegt darin, daß die zwei
aufeinanderfolgenden Empfangsoszillatoren PR1 und PR2
simultan über den Empfangseingangsschalter RS einge
schaltet werden, um das Echo parallel zu empfangen.
Allerdings wird die Empfangsoszillatorbreite verdop
pelt, wodurch eine Verringerung der Empfindlichkeit
bewirkt wird und die Fehlererfassungsfähigkeit ver
ringert sich aufgrund der Erhöhung des Schaltkreis
verlustes des Empfangseingangsschalters PR. Wenn dar
über hinaus nach diesem Verfahren beispielsweise die
Oszillatoren PR2 und PR3 das Echo während des Emp
fangszeitraums der Oszillatoren PR1 und PR2 empfangen,
gelangt der Mitteloszillator PR2 in einen überlappen
den Zustand, so daß eine gleichmäßige Empfindlichkeit
unerreichbar ist. Aus diesem Grund werden zwei Arten
von Signalen in einem Time-Sharing-Modus empfangen.
Auch bedeutet dieses Verfahren im Fall einer automa
tischen Fehlstellendetektorvorrichtung in einer Ei
sen- oder Stahlleitung, bei der das zu untersuchende
Material TP mit hoher Geschwindigkeit bewegt wird
unter Verlängerung des Fehlstellen-Echoempfangszeit
raums, daß Fehlstellendaten mit einer groben
Auflösung (grobem Grad) erhalten werden oder die Ab
tastgeschwindigkeit niedrig gemacht wird, wodurch die
Fähigkeit zur Erfassung von Fehlstellen verringert
wird, was wiederum zu großen Streuungen der
Empfindlichkeit der Erfassung von Fehlstellen und zur
Verschlechterung der Verarbeitungsfähigkeit führt. Da
Schwierigkeiten vorhanden sind, eine gleichmäßige
Empfindlichkeit und eine weite effektive Strahlbreite
mit einer zusammengesetzten Sonde sicherzustellen,
verlangt das bekannte Verfahren eine Mehrzahl von
Sonden, um die hohe Strahlbreite sicherzustellen.
Die Vielzahl von Sonden kann nicht auf der gleichen
Linie in den Richtungen aufgrund der Begrenzung der
Abmessung angeordnet werden und somit müssen sie in
einer Zick-Zackform angeordnet werden, derart, daß
die Trennungen zwischen den Sonden in die Richtung
der Sende- und Empfangsoszillatoren die Abmessung der
Sonden überschreiten. Allerdings wird dies durch die
Erhöhung in der Abmessung und des Gewichts der Son
denhaltevorrichtung begleitet und in dem Fall einer
Vorrichtung, wie einem automatischen Fehlstellende
tektor für Eisen- oder Stahlleitungen oder -platten,
der Fehlstellen sucht, während die Sondenhaltevor
richtung den vertikalen Bewegungen des zu untersu
chenden Materials TP folgt, besteht ein Problem dar
in, daß die zick-zackförmig angeordneten Sonden sich
einer vollständigen Abtastung des zu untersuchenden
Materials TP widersetzen mit dem Ergebnis, daß der
Umfang der nichtabgetasteten Plattenbereiche sich
vergrößert und die Sondenabtastvorrichtung wird unter
erhöhten Kosten komplizierter.
Die JP 07218485 A offenbart einen automatischen Feh
lerdetektor, bei dem eine Vielzahl von Sendeoszil
latoren und eine Vielzahl von Empfangsoszillatoren
abwechselnd in einem Zick-Zack-Muster angeordnet
sind.
Die DE 34 42 751 A1 zeigt eine Ultraschall-Prüfan
lage, bei der die Prüfköpfe in mehreren Reihen
hintereinander mit Überlappungen in Richtung der
Reihen in der benachbarten auf verschiedene Reihen
angeordnete Prüfköpfe angeordnet sind.
Die EP 0 620 434 A1 zeigt einen Ultraschall-Fehlstel
lendetektor, bei dem die Ultraschall erzeugende,
abstrahlende und empfangende Komponente aus einer
Anzahl miteinander verbundener Platten besteht.
Die Druckschrift "Ultrasonic, März 1981, Seiten 81-
86, M. Pappalardo, Hybrid linear and matrix acoustic
arrays" zeigt einen Ultraschallkopf, der aus einer
Vielzahl in einer Matrix angeordneter piezoelektri
scher Elemente besteht, die jeweils mit einer λ/4-
Platte versehen sind.
Die US 4,944,191 zeigt einen Ultraschallkopf mit
einem Ultraschallerzeuger und einem davon getrennt
angeordneten Ultraschallempfänger zur Bestimmung von
Luftblasen in einer durch den Detektor fließenden
Flüssigkeit.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zusammengesetzter Sonden zu schaffen, die
in der Lage ist, eine große effektive Strahlbreite zu
erhalten, weniger Leistungsverschlechterungen zu er
möglichen und eine Anordnung der Sonden in einer Rei
he zu gestatten.
Bei einer Vorrichtung zusammengesetzter Sonden nach
der Erfindung ist ein Sendeoszillator an einem Mit
telbereich angeordnet, während Empfangsoszillatoren
in Zick-Zackform an beiden Seiten des Sendeoszilla
tors positioniert sind, so daß die zick-zackförmigen
Empfangsoszillatoren sich teilweise überlappen.
Weiterhin sind bei einer Vorrichtung zusammengesetz
ter Sonden nach dieser Erfindung ihre Dimensionen so
festgelegt, daß das Nahschallfeld innerhalb des zu
untersuchenden Materials in der Richtung parallel zu
der Sende- und Empfangsteilungsrichtung des an ihrem
Mittelbereich angeordneten Sendeoszillators angeord
net ist, und derart, daß das Fernschallfeld in dem zu
untersuchenden Material in einer Richtung senkrecht
dazu stattfindet.
Darüber hinaus werden bei einer Vorrichtung zusammen
gesetzter Sonden nach der vorliegenden Erfindung die
Sende- und Empfangsoszillatoren durch Teilen einer
Elektrode auf einer gemeinsamen piezoelektrischen
Platte gebildet.
Weiterhin wird bei einer zusammengesetzten Sondenvor
richtung nach der vorliegenden Erfindung eine Trenn
platte der Sende- und Empfangsultraschallwellen in
einer Sende- und Empfangsteilungsebene zwischen dem
Sendeoszillator und den Empfangsoszillatoren und in
einer Ebene, die der Vorderfläche des zu untersuchen
den Materials gegenüberliegt, angeordnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und werden in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung einer Anordnung von
Oszillatoren einer Vorrichtung zusam
mengesetzter Sonden nach einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2A
bis 2C Darstellungen eines Querschnitts einer
Vorrichtung zusammengesetzter Sonden
nach dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung und Darstellungen von
Empfangsmustern,
Fig. 3A
und 3B Darstellungen eines Aufbaus einer Vor
richtung zusammengesetzter Sonden nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, und
Fig. 4 eine Darstellung eines Ultraschallfeh
lerdetektors nach dem Stand der Tech
nik unter Verwendung von zusammenge
setzten vertikalen Sonden.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung von Oszillatoren einer
Vorrichtung von zusammengesetzten Sonden nach einem
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung, Fig. 2A zeigt einen Querschnitt einer Vorrich
tung zusammengesetzter Sonden parallel zu einer Sen
de- und Empfangsteilungsrichtung, Fig. 2B zeigt einen
Querschnitt davon senkrecht zu der Sende- und Emp
fangsteilungsrichtung und Fig. 2C ist eine Darstel
lung eines Ultraschallwellen-Empfangsmusters, das mit
in Zick-Zackart angeordneten Empfangsoszillatoren
gebildet wird.
In diesen Darstellungen stellt das Bezugszeichen 2
ein Sondengehäuse, 3 einen von einem Sendeoszillator
PT emittierten Ultraschallstrahl, das Bezugszeichen 4
bezeichnet Ultraschallstrahlen zu Empfangsoszillato
ren PR1 bis PR4, das Bezugszeichen 5 bezeichnet einen
empfangbaren Bereich, in dem der Sendeultraschall
strahl 3 sich mit den Ultraschallstrahlen 4 zu den
Empfangsoszillatoren PR1 bis PR4 überlagert, das Be
zugszeichen 6 bezeichnet eine gemeinsame piezoelek
trische Platte, PT bezeichnet einen Sendeoszillator,
PR1 bis PR4 bezeichnen Empfangsoszillatoren, TP be
zeichnet das zu untersuchende Material, S eine Vor
derfläche des zu untersuchenden Materials TP und B
bezeichnet eine Bodenfläche des zu untersuchenden
Materials TP.
Weiterhin stellen ℓT die Länge des Sendeoszillators
PT parallel zu der Sende- und Empfangsteilungsrich
tung, ℓR1 bis ℓR4 jeweils die Längen der Empfangsos
zillatoren PR1 bis PR4 in Richtungen parallel zu den
entsprechenden Sende- und Empfangsteilungsrichtungen,
Δℓ die Abmessungen des überlappenden Bereichs der
Empfangsoszillatoren PR1 und PR2, der Empfangsoszil
latoren PR2 und PR3 und der Empfangsoszillatoren PR3
und PR4, die in Zick-Zackform angeordnet sind, WT die
Breite des Sendeoszillators PT senkrecht zu der Sen
de- und Empfangsteilungsrichtung, WR Breiten der Emp
fangsoszillatoren PR1 bis PR4 senkrecht zu der Sende-
und Empfangsteilungsrichtung, WTR den Abstand zwi
schen dem Sendeoszillator PT und den Empfangsoszilla
toren PR1, PR3 oder den Empfangsoszillatoren PR2, PR4
und BW1 bis BW4 Empfangsmuster, die mit den zick
zackförmig angeordneten Empfangsoszillatoren PR1 bis
PR4 gebildet werden.
Da bei einer so aufgebauten Vorrichtung mit zusammen
gesetzten Sonden die Länge ℓT des Sendeoszillators PT
so bestimmt ist, daß der kritische Abstand des Nah
schallbildes (X0 = (ℓT)2 /4/λ, wobei λ die Wellenlänge
bezeichnet) größer ist als die maximale Dicke des zu
untersuchenden Materials TP, wird die effektive
Strahlbreite in Richtung der Länge ℓT des Sendeoszil
lators PT leicht kleiner als die Länge ℓT des Sende
oszillators PT und der Strahl pflanzt sich im wesent
lichen parallel von der Vorderfläche S zu der Boden
fläche B des zu untersuchenden Materials TP fort.
An beiden Seiten des Sendeoszillators PT sind die Emp
fangsoszillatoren PR1 bis PR4 so angeordnet, daß sie
einander in einem Bereich von 10 bis 20% ihrer Län
gen ℓR1 bis ℓR4 überlappen, um die Überlappungsberei
che Δℓ zu bilden, mit dem Ergebnis, daß ein Lücke
zwischen den Strahlmustern BW1 bis BW4, die von den
Empfangsoszillatoen PR1 bis PR4 in die Richtung
parallel zu der Sende- und Empfangsteilungsrichtung
erzeugt werden, auftritt, wodurch eine gleichmäßige
Kennlinie geliefert wird.
Darüber hinaus sind die Breite WT des Sendeoszilla
tors PT, die Breite WR der Empfangsoszillatoen PR1
bis PR4 und der Abstand WTR zwischen dem Sendeoszil
lator PT und den Empfangsoszillatoren PR1 bis PR4 in
die Richtung senkrecht zu der Sende- und Empfangstei
lungsrichtung so festgelegt, daß der Ultraschall
strahl 3 von dem Sendeoszillator PT sich ausreichend
mit den Ultraschallstrahlen 4 zu den Empfangsoszilla
toren PR1 bis PR4 in dem zu untersuchenden Material
TP überlappt, wobei WTR ≦ 2 x Tan (der Richtungswin
kel der Sendeoszillatorabmessung), x Abstand von der
piezoelektrischen Platte 6 zu der Vorderfläche S des
zu untersuchenden Materials TP ist. Somit kann der
empfangbare Bereich 5 in einem breiten Umfang von der
Vorderfläche S zu der Bodenfläche B des zu untersu
chenden Materials angenommen werden.
Weiterhin sind der Sendeoszillator PT und die Emp
fangsoszillatoren PR1 bis PR4 nicht mit individuellen
Teilen aufgebaut, sondern sie sind auf der piezoelek
trischen Platte, die gemeinsam vorgesehen ist, kon
struiert. Somit werden der Sendeoszillator PT und die
Empfangsoszillatoren PR1 bis PR4 durch Teilen der
Elektrode auf der piezoelektrischen Platte 6 gebildet
und in dem Sondengehäuse 2 aufgenommen. Aus diesem
Grund können die Bauteile den gleichen Aufbau wie
eine Ein-Oszillatorsonde aufweisen, mit der Ausnahme,
daß Anschlußleitungen herausgezogen sind.
Bei der Vorrichtung zusammengesetzter Sonden nach dem
Stand der Technik wird verlangt, daß die Ultraschall
verzögerungsglieder DT und DR durch die Sende- und
Empfangsultraschallwellen-Trennplatte SP getrennt
werden, um die Leckage der Ultraschallwellen zu ver
hindern. Da diese Trennplatte SP so angeordnet werden
muß, daß sie nahe der Vorderfläche S des zu untersu
chenden Materials TP in einem Abstand unter 0,5 mm
davon gebracht wird, kann sie in Kontakt mit Vor
sprüngen an der Vorderfläche S des zu untersuchenden
Materials TP oder mit Fremdteilen kommen, wodurch
Schäden oder Abschleifungen auftreten können, so daß
die Fehlstellen-Erfassungsfähigkeit verschlechtert
wird. Zusätzlich sind die Erhaltung und Wartung be
schwerlich. Dagegen ist bei dem ersten Ausführungs
beispiel dieser Erfindung keine Notwendigkeit vorhan
den, die Sende- und Empfangstrennplatte SP anzuordnen
und somit ist es möglich, diesen Nachteil zu elimi
nieren.
Fig. 3A und 3B sind Querschnittsansichten einer Vor
richtung zusammengesetzter Sonden nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. In den Figuren
bezeichnen die Bezugszeichen 2 ein Sondengehäuse, 3
einen von einem Sendeoszillator PT gesendeten Ultra
schallstrahl, 4 Ultraschallstrahlen zu Empfangsoszil
latoren PR1 bis PR4, 5 einen empfangbaren Bereich,
bei dem der Sendeultraschallstrahl sich mit den Ul
traschallstrahlen zu den Empfangsoszillatoren PR1 bis
PR4 überlagert, 7 Sende- und Empfangsultraschallwel
len-Trennplatten, die in Teilungsebenen zwischen dem
Sendeoszillator PT und den Empfangsoszillatoren PR1
bis PR4 angeordnet sind, PT den Sendeoszillator, PR1
bis PR4 die Empfangsoszillatoren, TP ein zu untersu
chendes Material, S eine Vorderfläche des zu unter
suchenden Materials TP und B eine Bodenfläche des zu
untersuchenden Materials TP.
Bei einer so aufgebauten Vorrichtung mit zusammenge
setzten Sonden sind die Sende- und Empfangsultra
schallwellen-Trennplatten 7 in den Teilungsebenen
zwischen dem Sendeoszillator PT und den Empfangsos
zillatoren PR1, PR3 und den Empfangsoszillatoren PR2,
PR4 in den zu der Vorderfläche S des zu untersuchen
den Materials TP gerichteten Ebenen vorgesehen. Somit
erreicht der von dem Sendeoszillator PT emittierte
Ultraschallstrahl die Vorderfläche S des zu untersu
chenden Materials TP und ein Teil des Ultraschall
strahls 3 wird an der Vorderfläche S des zu untersu
chenden Materials reflektiert, um durch die Empfangs
oszillatoren PR1 bis PR4 empfangen zu werden. Zu die
sem Zeitpunkt werden die Teile des Ultraschallstrahls
3 an der Vorderfläche S des zu untersuchenden Materi
als, die einen hohen Schalldruck aufweisen, von den
Sende- und Empfangsultraschallwellen-Trennplatten 7
abgesperrt, wenn sie zu den Empfangsoszillatoren PR1
bis PR4 reflektiert werden. Folglich verbleiben von
den Ultraschallwellen, die von der Vorderfläche S des
zu untersuchenden Materials TP reflektierten und die
Empfangsoszillatoren PR1 bis PR4 erreichenden Ultra
schallstrahlen nur die Komponenten, deren Schalldruck
gering ist, wodurch ein schwaches Flächenecho empfan
gen wird.
Wie oben beschrieben wurde, sind entsprechend der
vorliegenden Erfindung die Empfangsoszillatoren in
einer Zick-Zackform an beiden Seiten des Sendeoszil
lators angeordnet und die zick-zackförmigen Empfangs
oszillatoren sind so positioniert, daß sie sich
teilweise überlappen und somit treten keine Lücken
zwischen Strahlmustern auf, die durch die jeweiligen
Empfangsoszillatoren in der Richtung parallel zu der
Sende- und Empfangsteilungsrichtung gebildet werden,
so daß eine gleichmäßige Kennlinie erhaltbar ist, mit
dem Ergebnis, daß es möglich ist, sicher in der ef
fektiven Breite des Strahls von dem Sendeoszillator
PT existierende Fehlstellen zu detektieren. Zusätz
lich sind die Abstände zwischen den zick-zackförmig
angeordneten Empfangsoszillatoren in der Richtung
senkrecht zu der Sende- und Empfangsteilungsrichtung
klein, so daß es möglich ist, den nichtabgetasteten
Umfang in den vorderen und hinteren End- oder Stirn
bereichen des zu untersuchenden Materials TP zu redu
zieren.
Da weiterhin nach der vorliegenden Erfindung die Os
zillatorlänge in der Richtung parallel zu der Sende-
und Empfangsteilungsrichtung des Sendeoszillators so
festgelegt ist, daß das Nahschallfeld über den gesam
ten Meßbereich liegt, wird der Sendeultraschallstrahl
zu einem parallelen Strahl, der im wesentlichen
gleich der Oszillatorlänge in Richtung der Ultra
schallwellenausbreitung ist.
Da zusätzlich die Oszillatorbreite in der Richtung
senkrecht zu der Sende- und Empfangsteilungsrichtung
so festgelegt ist, daß das Fernschallfeld über den
gesamten Meßbereich auftritt, können die an beiden
Seiten des Sendeoszillators angeordneten Empfangsos
zillatoren die Strahlen mit einer ausreichenden Emp
findlichkeit empfangen und die Breiten des Sendeos
zillators und der Empfangsoszillatoren und die Ab
stände zwischen dem Sendeoszillator und den Empfangs
oszillatoren sind so optimiert, daß es möglich ist,
das der Zwei-Oszillatorsonde inhärente Oberflächene
cho zu reduzieren und eine Sonde vorzusehen, die sich
für einen langen Zeitraum in ihrer Leistung nicht
verschlechtert.
Da darüber hinaus entsprechend der vorliegenden Er
findung die gemeinsame piezoelektrische Platte ver
wendet wird und der Sendeoszillator und die Empfangs
oszillatoren nur durch Teilen des Elektrodenab
schnitts gebildet werden, besteht keine Notwendig
keit, sich Gedanken über die Positionierung und
Zusammensetzung der Oszillatoren zu machen und die
Oszillatoren unter Verwendung einer Verarbeitungs
maschine wie einer Dicing-Säge fein zu bearbeiten,
wodurch eine Sondenvorrichtung mit stabilen
Eigenschaften bei niedrigen Kosten vorgesehen werden
kann.
Da weiterhin nach der vorliegenden Erfindung die Sen
de- und Empfangsultraschallwellen-Trennplatten in der
Sende- und Empfangsteilungsebene zwischen dem Sende
oszillator und den Empfangsoszillatoren, die an bei
den Seiten des Sendeoszillators angeordnet sind, und
in der Ebene, die der Vorderfläche des zu untersu
chenden Materials gegenüberliegt, vorgesehen sind,
ist es möglich, den Oberflächenechopegel hinsichtlich
der Fehlstellendetektionsmaßnahme zu verringern, mit
dem Ergebnis, daß es möglich ist, eine Sondenvorrich
tung vorzusehen, die in der Lage ist, die Detektorfä
higkeit für Fehlstellen in bezug auf die Nähe der
Fläche des zu untersuchenden Materials zu verbessern.
Claims (5)
1. Ultraschallsensor-Vorrichtung mit mindestens
einem Sendeoszillator (PT) zum Senden einer
Ultraschallwelle, der zwei senkrecht zur Sende-
und Empfangsteilungsrichtung gegenüberliegende
Seiten aufweist und mit mindestens zwei
Empfangsoszillatoren (PR1-PR4),
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder der zwei gegenüberliegenden Seiten
des Sendeoszillators (PT) mindestens ein
Empfangsoszillator angeordnet ist, wobei
bezüglich des Sendeoszillators gegenüberliegende
Empfangsoszillatoren in einer Richtung parallel
zur Sende- und Empfangsteilungsrichtung versetzt
zueinander sind derart, daß sie sich in dieser
Richtung teilweise überlappen.
2. Ultraschallsensor-Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der zwei
gegenüberliegenden Seiten des Sendeoszillators
(PT) mehrere Empfangsoszillatoren (PR1, PR3 bzw.
PR2, PR4) im Abstand zueinander angeordnet sind
derart, daß die Anordnung der einander
gegenüberliegenden Empfangsoszillatoren (PR1-
PR4) derart zickzackförmig ist, daß je zwei
einander gegenüberliegende Empfangsoszillatoren
paarweise in einer Richtung parallel zur Sende-
und Empfangsteilungsrichtung versetzt zueinander
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Sendeoszillator (PT) eine Abmessung
in Richtung parallel zu der Sende- und Empfangs
teilungsrichtung derart aufweist, daß ein Nah
schallfeldbereich in einem Meßbereich eines zu
untersuchenden Materials (TP) gebildet wird und
die Länge lT des Sendeoszillators (PT) so bestimmt
ist, daß ein kritischer Nahschallfeldabstand (X0 =
(lT)2/4 λ, wobei λ die Wellenlänge bezeichnet)
größer ist als die maximale Dicke des zu untersu
chenden Materials (TP), die effektive Strahlbreite
in der Richtung der Länge lT des Sendeoszillators
(PT) etwas kleiner ist als die Länge lT des Sende
oszillators (PT), und der Sendeoszillator (PT)
weiterhin eine Abmessung in der Richtung senkrecht
zu der Sende- und Empfangsteilungsrichtung derart
aufweist, daß der Meßbereich des zu untersuchenden
Materials (TP) einen Fernschallfeldbereich bildet,
wobei der Abstand WTR zwischen dem Sendeoszillator
(PT) und den Empfangsoszillatoren (PR1-PR4) in der
Richtung senkrecht zu der Sende- und Empfangstei
lungsrichtung so eingestellt ist, daß der Ultra
schallstrahl (3) von dem Sendeoszillator (PT) in
nerhalb des zu untersuchenden Materials ausreichend
überlappend ist mit den Ultraschallstrahlen
(4) zu den Empfangsoszillatoren (PR1-PR4), und
wobei WTR ≦ 2 x tan (Richtungswinkel der Sendeos
zillatorabmessung) x Abstand von der piezoelektri
schen Platte (6) zu der Vorderfläche (5) des zu
untersuchenden Materials (TP) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Sendeoszillator (PT)
und die Empfangsoszillatoren (PR1 bis PR3) durch
Teilen einer Elektrode auf einer gemeinsamen pie
zoelektrischen Platte gebildet werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß eine Sende- und
Empfangsultraschallwellen-Trennplatte (7) in einer
Sende- und Empfangsteilungsebene zwischen dem Sen
deoszillator (PT) und den Empfangsoszillatoren
(PR1-PR4) und in einer Ebene, die einer Fläche
eines zu untersuchenden Materials (TP) gegenüber
steht, aufweist.
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