DE19641882C2 - Verwendung einer Einrichtung zum Feststellen metallischer Teilchen - Google Patents
Verwendung einer Einrichtung zum Feststellen metallischer TeilchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Einrichturg zum
Feststellen metallischer Teilchen.
Vollautomatische Kontrolleinrichtungen in der Pharmaindustrie
sollen verhindern, daß Kontaminationen in die abgefüllten Am
pullen gelangen. Bekannte derartige Einrichtungen sind je
doch nur geeignet, Partikel festzustellen, deren Größe 400 µ
übersteigt. Wie sich zwischenzeitlich herausgestellt hat,
reicht dieses Auflösungsvermögen jedoch für spezielle Konta
minationen, die bisher unbekannt waren, nicht aus, so daß die
fraglichen Kontaminationen bisher unentdeckt blieben. Es han
delt sich dabei um mikroskopisch kleine Absplitterungen, die
von den Dosierpumpen der Abfüllmaschinen herrühren.
Aus der DE 39 27 718 C1 ist eine Einrichtung bekannt, welche
eine Mikro-Durchflußküvette, eine Beleuchtungslichtquelle,
einen Fotodetektor und eine Auswert-Schaltungsanordnung auf
weist. Diese soll dazu dienen, Luftblasen bei der Entnahme
von Flüssigkeit aus einem Gefäß und deren Weiterleitung zu
erfassen. Diese Einrichtung ist jedoch wegen unzu
reichenden Auflösungsvermögens nicht geeignet, die fraglichen
mikroskopisch kleinen Kontaminationen zu entdecken.
Aus der DE 21 01 358 C2 ist ferner eine Einrichtung bekannt,
die zur Feststellung relativ kleiner Teilchen den Durchgang
eines solchen Teilchens durch eine Durchfluß-Meßküvette ver
wendet. Dabei wird eine Schwächung der Intensität eines Licht
strahles, der die Durchflußmeßküvette durchquert, als Indi
kator eingesetzt. Die Verwendung einer derartigen Einrichtung
im Zusammenhang mit der eingangs geschilderten Problematik
ist hier jedoch nicht angesprochen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine optische Einrichtung derart zu verwenden,
daß bei der Abfüllung von Ampullen auch mikroskopisch kleine
metallische Partikel, insbesondere solche, die van den Pumpenkol
ben der Dosierpumpen abgesplittert sind, zuverlässig erfaßt werden
können.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene erfindungsgemäße Verwendung
gelöst.
Die erfindungsgemäße verwendete Einrichtung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1: schematisch im Schnitt den Träger für die Beleuch
tungsoptik, der gleichzeitig als Träger für die
Mikro-Durchflußmeßküvette dient;
Fig. 2: in ähnlicher Weise den an der gegenüberliegenden
Seite der Mikro-Durchflußmeßküvette anzubringenden
Träger mit der Meß- und Abbildungsoptik;
Fig. 3: eine Seitenansicht einer Deckplatte zum Anschluß
an die Dosierpumpe;
Fig. 4: die zweite Seitenansicht der Deckplatte von Fig.
3;
Fig. 5: die Seitenansicht einer Deckplatte zum Anschluß
der Füllnadel;
Fig. 6: die zweite Seitenansicht der Deckplatte von Fig.
5;
Fig. 7: schematisch einen Schnitt durch eine Mikro-Durch
flußmeßküvette;
Fig. 8: einen Schnitt, ähnlich der Fig. 7, bei welchem
jedoch die Mikro-Durchflußmeßküvette ein etwas
dickeres Quarzdeckglas aufweist;
Fig. 9: schematisch die Draufsicht auf eine Quarzglasplatte,
wie sie an den Enden der Mikro-Durchflußmeßküvette
angebracht ist;
Fig. 10: schematisch die Draufsicht auf eine Dichtung, die
zwischen den in den Fig. 3 bis 6 dargestellten
Deckplatten und den Trägern der Fig. 1 und 2
bzw. der Meßküvette nach den Fig. 7, 11 und 12
anzubringen ist;
Fig. 11: eine Seitenansicht der Mikro-Durchflußmeßküvette
von Fig. 7;
Fig. 12: die zweite Seitenansicht der Mikro-Durchflußmeßküvette
von Fig. 11.
In Fig. 1 ist im Schnitt schematisch ein Träger 1 darge
stellt, welcher sowohl der Halterung der Beleuchtungsoptik
als auch der Halterung einer Mikro-Durchflußmeßküvette in
nachfolgend beschriebener Weise dient. Der Halter 1 umfaßt
einen rohrförmigen Abschnitt 2, in welchem die die Beleuch
tungsoptik bildenden Linsen 3, 4, 5 untergebracht sind. Die
Beleuchtungsoptik ist achromatisch, hat eine Maßstabszahl von
8 und weist eine numerische Apertur von 0,20 auf. Das in
Fig. 1 linke Ende des rohrförmigen Bereichs 2 des Trägers
1 ist mit einem Anschluß 6 für einen nicht dargestellten
Lichtleiter versehen, über welchen das Beleuchtungslicht von
einer entfernten, ebenfalls nicht dargestellten Lichtquelle
herangeführt wird.
An das in Fig. 1 rechte Ende des rohrförmigen Bereiches 2
des Trägers 1 ist eine rechteckige Platte 7 einstückig ange
formt. Die Platte 7 weist eine kreisförmige Durchgangsöffnung
8 auf, welche den Innenraum des rohrförmigen Bereichs 2 ko
axial fortsetzt und dem Durchlaß des Beleuchtungslichtstrah
les dient.
Eine Mikro-Durchflußmeßküvette, die insgesamt mit dem Bezugs
zeichen 10 gekennzeichnet ist und weiter unten näher beschrie
ben wird, ist in eine der Außenkontur der Mikro-Durchflußmeß
küvette 10 angepaßte Ausfräsung 9 der Platte 7 des Trägers
1 eingesetzt.
Der in Fig. 2 dargestellte Träger 11 nimmt die Meß- und Ab
bildungsoptik auf und ist weitgehend ähnlich wie der Träger
1 von Fig. 1 aufgebaut. Das heißt, der Träger 11 umfaßt einen
rohrförmigen Bereich 12, dessen in Fig. 2 rechtes Ende einen
Anschluß 13 zur Aufnahme eines Lichtleiters (nicht dargestellt)
besitzt, welcher das Meßlicht nach dem Durchtritt durch die
Mikro-Durchlußmeßküvette 10 einem nicht dargestellten foto
empfindlichen Element, z. B. einem Fototransistor, zuführt.
An das in Fig. 2 linke Ende des rohrförmigen Bereiches 12
des Trägers 11 ist, ebenfalls einstückig, eine rechteckige
Platte 14 angeformt, die mit einer kreisrunden Öffnung 15 für
das Meßlicht versehen ist. In fertig montiertem Zustand der
Einrichtung liegt die linke Stirnfläche der Platte 14 an der
Mikro-Durchflußmeßküvette 10 an.
Im Inneren des Trägers 11 sind die verschiedenen Linsen 16,
17, 18, 19 angeordnet, welche zusammen eine achromatische Meß-
und Abbildungsoptik bilden, die eine Maßstabszahl von 20 und
eine numerische Apertur von etwa 0,40 bis 0,50 aufweist.
Die beiden in Fig. 1 und 2 noch getrennten Teile der erfin
dungsgemäßen Einrichtung werden durch zwei Deckplatten 20,
21 zusammengehalten, welche in den Fig. 3 und 4 bzw. 5 und
6 näher dargestellt sind und von oben her bzw. unten her an
die Platten 7 und 14 der beiden Träger 1 und 11 angeschraubt
werden und dabei das obere bzw. untere Ende der Mikro-Durch
flußmeßküvette 10 überdecken. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen,
ist an die obere Deckplatte 20 ein Gewindeanschluß 22 ange
formt, welcher der unmittelbaren Verbindung mit der nicht
dargestellten Dosierpumpe dient. Durch die obere Deckplatte
20 einschließlich des Gewindeanschlusses 22 ist ein Durch
flußkanal 23 hindurchgeführt, welcher in noch zu beschrei
bender Weise mit einem Durchflußkanal der Mikro-Durchfluß
meßküvette 10 kommuniziert.
In ähnlicher Weise ist an die in den Fig. 5 und 6 darge
stellte Deckplatte 21 ein Anschluß 24 für die Füllnadel an
geformt, wobei wiederum ein Durchflußkanal 25 durch den An
schluß 24 und die Deckplatte 21 so hindurchgeführt ist, daß
er in montiertem Zustand mit dem Durchflußkanal der Mikro-
Durchflußmeßküvette 10 kommuniziert.
Zwischen den Deckplatten 20, 21 einerseits und den Trägern
1 bzw. 11 und der Meßküvette 10 andererseits liegen jeweils
Dichtscheiben 26 aus sterilem, etwa 0,5 mm starkem medizini
schem Gummi, wie sie in Fig. 10 dargestellt sind. Jede
Dichtscheibe 26 ist mit vier Durchgangsbohrungen für die
nicht dargestellten Befestigungsschrauben und einer mittle
ren Durchgangsbohrung 28 versehen, welche eine Verbindung
zwischen den Durchflußkanälen 23 und 25 der Deckplatten 20
und 21 und dem Durchflußkanal der Mikro-Durchflußmeßküvette
10 herstellt.
Die genaue Bauweise der Mikro-Durchflußmeßküvette 10 ist in
den Fig. 7 bis 9 sowie 11 und 12 dargestellt, auf die nun
mehr Bezug genommen wird.
Wie insbesondere der Fig. 7 zu entnehmen ist, umfaßt die
Mikro-Durchflußmeßküvette 10 einen Quarzglasstab 29, der an
beiden Breitseiten hochglanzpoliert ist. In die Mitte einer
Breitseite des Quarzglasstabes 29 ist ein im Querschnitt
rechteckiger, rinnenförmiger Durchflußkanal 30 eingefräst,
dessen Wände ebenfalls hochglanzpoliert sind. Die den Durch
flußkanal 30 enthaltende Breitseite des Quarzglasstabes 29
ist durch ein Quarzdeckglas 31 abgeschlossen.
Typische Abmessungen für den Quarzglasstab 29 sind eine
Länge von 22,0 mm, eine Breite von 4,7 mm und eine Tiefe von
2,7 mm. Die Stärke des Quarzdeckglases 31 wird entsprechend dem
Druck gewählt, der innerhalb des Durchflußkanales 30 herrscht.
In Fig. 7 ist ein Quarzdeckglas 31 dargestellt, dessen Stärke
0,32 mm beträgt, während das in Fig. 8 dargestellte Quarzdeckglas
31' für größere Drücke bestimmt ist und eine Dicke von 1,0 mm
aufweist. Selbstverständlich muß die Ausfräsung 9 im Träger 1,
welche die Mikro-Durchflußmeßküvette 10 aufnimmt, entsprechend
der Dicke des gewählten Quarzdeckglases 31 bzw. 31' angepaßt wer
den; auch die Meß- und Abbildungsoptik muß auf die jeweilige
Quarzdeckglasdicke korrigiert werden.
Eine Breitseite der Mikro-Durchflußmeßküvette 10 ist, wie in
Fig. 11 dargestellt, bedampft, wobei, mit dem Durchflußkanal
30 fluchtend, ein kleines Meßfenster 32 ausgespart ist. Dieses
hat typischerweise eine Größe von 0,7 × 0,7 mm. Zur Erhöhung
der Meßempfindlichkeit kann jedoch die Höhe des Meßfensters
32 auch verringert werden; beispielsweise ergibt sich bei
einer Verkleinerung der Meßfensterhöhe von 0,35 mm eine Er
höhung der Meßempfindlichkeit um 100% gegenüber der Ausfüh
rungsform eines Meßfensters mit Höhe 0,7 mm. In montiertem
Zustand befindet sich das Meßfenster 32 in der optischen
Achse der Beleuchtungs- und der Meß- und Abbildungsoptik.
An der oberen und unteren Stirnseite des Quarzstabes 29 ist
jeweils eine an ihren Ecken abgerundete Quarzglasplatte 33
angebracht, welche durch ihren formschlüssigen Eingriff in
die entsprechend geformte Ausfräsung 9 am Träger 1 eine Ver
schiebung der montierten Mikro-Durchflußmeßküvette 10 ver
hindert. Beide Quarzglasplatten 33 besitzen eine kleine
Durchgangsbohrung 34 (vergl. auch Fig. 9), welche mit dem
Durchflußkanal 30 der Mikro-Durchflußmeßküvette 10 kommuni
ziert.
Claims (1)
- Verwendung einer Einrichtung zum Feststellen metallischer Teilchen mit
- a) einer Mikro-Durchflußmeßküvette (10) mit einem engen Durch flußkanal (30), der ein transparentes Meßfenster (32) auf weist;
- b) einer Beleuchtungslichtquelle, mit welcher der Durchfluß kanal (30) der Mikro-Durchflußmeßküvette (10) im Bereich des Meßfensters (32) beleuchtbar ist;
- c) einem Photodetektor, der das von der Beleuchtungslichtquelle ausgehende und aus dem Meßfenster (32) austretende Licht nach mindestens einmaliger Durchquerung des engen Durch flußkanals (30) empfängt;
- d) einer Meß- und Abbildungsoptik (16, 17, 18, 19), die eine Maßstabszahl von etwa 20 und eine numerische Apertur von etwa 0,40 bis 0,50 aufweist und zwischen dem Meßfenster (32) und dem Photodetektor angeordnet ist;
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996141882 DE19641882C2 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Verwendung einer Einrichtung zum Feststellen metallischer Teilchen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996141882 DE19641882C2 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Verwendung einer Einrichtung zum Feststellen metallischer Teilchen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19641882A1 DE19641882A1 (de) | 1998-04-16 |
DE19641882C2 true DE19641882C2 (de) | 1998-11-05 |
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ID=7808416
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996141882 Expired - Lifetime DE19641882C2 (de) | 1996-10-10 | 1996-10-10 | Verwendung einer Einrichtung zum Feststellen metallischer Teilchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19641882C2 (de) |
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