DE19641865C2 - Axialkolbenmaschine mit Haltevorrichtung für die Zylindertrommel - Google Patents

Axialkolbenmaschine mit Haltevorrichtung für die Zylindertrommel

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Description

Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine gattungsgemäße Axialkolbenmaschine ist zum Beispiel aus der DE 43 21 770 C1 oder der DE 36 38 890 C2 bekannt. Bei beiden in diesen Druckschriften offenbarten Axialkolbenmaschinen handelt es sich jeweils um eine Axialkolbenmaschine in Schief­ achsenbauart, die eine um eine Zylindertrommelachse drehbar gelagerte Zylindertrommel umfaßt, in der Zylinderbohrungen ausgebildet sind, in welchen Kolben verschiebbar geführt sind. Die Kolben stützen sich an einem Antriebsflansch ab, der mit einer Antriebswelle gekoppelt ist. Die Zylindertrommelachse ist gegenüber der Achse der Antriebswelle um einen vorgegebenen Winkel versetzt, um einen Hub der in den Zylinder­ bohrungen beweglichen Kolben hervorzurufen. An seinem dem Antriebsflansch gegen­ überliegenden Ende grenzt die Zylindertrommel an eine feststehende Steuerscheibe an, in welcher nierenförmige Steueröffnungen ausgebildet sind, um die Zylinderbohrungen der um die Zylindertrommelachse rotierenden Zylindertrommel zyklisch mit einem Nieder­ druckanschluß und einem Hochdruckanschluß zu verbinden, die an einer sich an die Steuer­ scheibe anschließenden Anschlußplatte ausgebildet sind.
Für derartige Axialkolbenmaschinen ist es z. B. bekannt, die nierenförmigen Steuer­ öffnungen der Steuerscheibe in Drehrichtung der Zylindertrommel geringfügig zu versetzen. Dies ist auch als Verdrillung der Steuerscheibe bekannt und wird nachfolgend in dieser Weise bezeichnet. Da die Verdrillung der Steuerscheibe von der Drehrichtung der Zylindertrommel abhängt, ist es bei einem Drehrichtungswechsel der Axialkolbenmaschine erforderlich, entweder die Steuerscheibe auszuwechseln und gegen eine solche Steuer­ scheibe zu ersetzen, deren nierenförmige Steueröffnungen eine Verdrillung in die andere Richtung aufweisen, oder aber es ist zumindest erforderlich, die Steuerscheibe insgesamt so zu verdrehen, daß eine Verdrillung der nierenförmigen Steueröffnungen in die umge­ kehrte Drehrichtung erreicht wird. Dazu ist die den Niederdruckanschluß und den Hoch­ druckanschluß beinhaltende Anschlußplatte zu entfernen, damit die Steuerscheibe zugänglich ist. Die Anschlußplatte muß auch deshalb entfernt werden, damit bei der Drehrichtungsänderung die Funktionen des Niederdruckanschlusses und des Hochdruckanschlusses gegeneinander vertauscht werden können. Da der Öffnungsquerschnitt des Niederdruckanschlusses in der Regel größer bemessen ist als der Öffnungsquerschnitt des Hochdruckanschlusses, muß die Position des Niederdruckanschlusses nach dem Drehwechsel der Position des Hochdruckanschlusses vor dem Drehwechsel und umgekehrt entsprechen. Dieser Anschlußwechsel kann in einfacher Weise durch Verdrehen der Anschlußplatte um 180° erreicht werden. Jedoch ist es auch aus diesem Grunde erforderlich, die Anschlußplatte bei einem Drehrichtungswechsel auszubauen und nach der Verdrehung um 180° an der Axialkolbenmaschine erneut anzubringen.
Während den vorstehend beschriebenen Austausch- bzw. Umbauarbeiten, die für einen Drehrichtungswechsel erforderlich sind, ist die Zylindertrommel bei der bekannten Axialkolbenmaschine jedoch in keinster Weise arretiert, da die durch die Anschlußplatte und die zwischen der Anschlußplatte und der Zylindertrommel angeordnete Steuerscheibe vorgegebene Fixierung der Zylindertrommel nach dem Ausbau der Anschlußplatte und der Steuerscheibe entfällt. Durch Adhäsion des Druckfluids haften die Anschlußplatte, die Steuerscheibe und die Zylindertrommel aneinander an, so daß die Zylindertrommel bei der Demontage der Anschlußplatte und der Steuerscheibe mit aus dem Gehäuse der Axialkolbenmaschine herausgezogen wird. Dabei gleiten die in die Zylinderbohrungen der Zylindertrommel eingesetzten Kollben aus den Zylinderbohrungen heraus. Da die Öffnungen der Zylinderbohrungen nicht von der Seite der Steuerscheibe bzw. der Anschlußplatte aus zugänglich sind, und die Kolben daher in die Zylinderbohrungen von dieser Seite her nicht wieder eingesetzt werden können, muß für die Wiedermontage das gesamte Gehäuse der Axialkolbenmaschine geöffnet werden, bzw. das komplette Triebwerk ausgebaut werden. Dies erfordert jedoch einen hohen Montage-Zeitaufwand, der über den Zeitaufwand der eigentlichen für den Drehrichtungswechsel erforderlichen Umbauarbeiten wesentlich hinausgeht und daher unwirtschaftlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Axialkolbenmaschine so weiterzubilden, daß der Montageaufwand bei der Demontage der Anschlußplatte bzw. der Steuerscheibe z. B. bei einem Drehrichtungswechsel reduziert wird.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung mit den gattungsbildenden Merkmalen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine ist die Zylindertrommel bei entfernter Anschlußplatte, entfernter Steuerscheibe, sowie entfernter Haltevorrichtung durch die durch die Anschlußplatte verschließbare Gehäuseöffnung montierbar und demontierbar. Bereits hierdurch wird der Montage- bzw. Demontageaufwand wesentlich reduziert, da die Zylindertrommel unabhängig von einer der Anschlußplatte gegenüberliegenden vorhandenen Gehäuse der Axialkolbenmaschine angeordnete Drehscheibe montierbar bzw. demontierbar ist.
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß durch Vorsehen einer geeigneten Haltevorrichtung, die einen Anschlag für die Zylindertrommel nach dem Entfernen der Anschlußplatte und der Steuerscheibe bildet, verhindert werden kann, daß die Kolben aus den zugehörigen Zylinderbohrungen der Zylindertrommel herausgleiten. Ein Wiederein­ führen der Kolben in die Zylinderbohrungen bei der Wiedermontage ist daher nicht erforderlich, so daß der Montageaufwand erheblich reduziert wird.
Die Ansprüche 2 bis 11 beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Die Haltevorrichtung ist entsprechend Anspruch 2 vorzugsweise so anzuordnen, daß diese die Zylindertrommel nicht berührt, wenn die Anschlußplatte und die Steuerscheibe an der Axialkolbenmaschine montiert sind.
Entsprechend den Ansprüchen 3 bis 5 kann die Haltevorrichtung vorzugsweise im Bereich zwischen der Zylindertrommel und der Anschlußplatte radial angeordnet sein. Entsprechend Anspruch 6 kann die Haltevorrichtung unmittelbar an dem Gehäuse der Axialkolbenmaschine vorgesehen sein.
Die Haltevorrichtung kann z. B. entsprechend Anspruch 7 ringförmig ausgebildet sein, wobei die innere Öffnungsweite dieses Halterings kleiner als der Durchmesser der Zylindertrommel bemessen ist, so daß die Zylindertrommel nicht durch den Haltering hindurchrutschen kann. Alternativ kann die Haltevorrichtung einen oder mehrere Halte­ bolzen umfassen, deren freie Enden einen Öffnungsquerschnitt definieren, der kleiner als der Durchmesser der Zylindertrommel ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Zylindertrommel den Bereich der Haltebolzen nicht passieren.
Entsprechend Anspruch 9 kann die Axialkolbenmaschine in Schiefachsenbauweise ausgebildet sein, wobei die Zylindertrommel über ein geeignetes Vorspannmittel gegen die Steuerscheibe elastisch vorgespannt ist. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Haltevorrichtung so plaziert ist, daß das Vorspannmittel entspannt ist, wenn die Zylindertrommel an der Haltevorrichtung anliegt. Dies hat den Vorteil, daß das z. B. als Druckfeder ausgebildete Vorspannmittel nicht vorgespannt werden muß, um die Haltevorrichtung zu montieren, was die Montagefreundlichkeit wesentlich verbessert.
Die Haltevorrichtung ist entsprechend Anspruch 11 vorzugsweise so nahe an der Zylindertrommel angeordnet, daß an den Kolben z. B. in Form von Dichtringen vorgesehene Dichtmittel stets innerhalb der Zylinderbohrungen verbleiben und somit ein Auslaufen des Druckfluids verhindert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine mit montierter Anschlußplatte und montierter Steuerscheibe,
Fig. 2 einen axialen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit demontierter Anschlußplatte und demontierter Steuerscheibe, und
Fig. 3 einen axialen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß weitergebildeten Axialkolbenmaschine in einem axialen Längsschnitt. Die Axialkolbenmaschine ist im Ausführungsbeispiel in Schiefachsenbauweise ausgebildet und umfaßt eine Antriebswelle 2, die in einem Gehäuse 3 mittels Wälzlager 4 und 5 drehbar gelagert ist. In einem abgewinkelten Gehäuseteil 3a ist eine Zylindertrommel 6 um eine Zylindertrommelachse 7 drehbar angeordnet. Die Zylindertrommelachse 7 ist gegenüber der Achse 8 der Antriebs­ welle 2 um einen vorgegebenen Winkel abgewinkelt. An der Antriebswelle 2 ist an dem der Zylindertrommel 6 zugewandten Ende ein Antriebsflansch 9 angeformt. In der Zylindertrommel 6 sind mehrere Zylinderbohrungen 10 vorgesehen, in welchen zugeordnete Kolben 11 jeweils verschiebbar geführt sind. Die sich in Richtung auf einen Kugelkopf 12 konisch verjüngenden Kolben 11 stützen sich mit ihrem Kugelkopf 12 an dem Antriebsflansch 9 ab und führen aufgrund des Winkelversatzes zwischen der Achse 8 der Antriebswelle 2 und der Zylindertrommelachse 7 bei jeder Umdrehung der Zylinder­ trommel 6 und der Antriebswelle 2 in der zugehörigen Zylinderbohrung 10 eine Hubbewegung aus.
Zur Lagerung der Zylindertrommel 6 dient ein Führungszapfen 13, der in eine Führungs­ bohrung 14 der Zylindertrommel 6 eingreift. Der Führungszapfen 13 weist ebenfalls einen Kugelkopf 15 auf, der sich in einem sphärischen Lager 16 des Antriebsflansches 9 abstützt.
Die Kugelköpfe 12 der Kolben 11 stützen sich jeweils in einem sphärischen Lager 17 des Antriebsflansches 9 ab. Zur Schmierung und hydraulischen Entlastung des sphärischen Lagers 16 weist jeder Kolben 11 eine Schmierbohrung 18 auf, die über eine Drosselstelle 19 mit einer Drucktasche 32 in Verbindung steht. In gleicher Weise weist der Führungs­ zapfen 13 zur Schmierung und hydraulischen Entlastung des sphärischen Lagers 16 eine Längsbohrung 20 auf, die mit Verbindungskanälen 21 und 22 in der Antriebswelle 2 in Verbindung steht und somit an einen Schmierkreislauf angeschlossen ist, der gleichzeitig auch der Schmierung der Wälzlager 4 und 5 dienen kann. In dem Gehäuse 3 ist ferner ein Leckölabfluß 23 vorgesehen. Die Zylindertrommel 6 ist mittels einer vorzugsweise als Tellerfeder ausgebildeten Druckfeder 24, die in die Führungsbohrung 14 der Zylinder­ trommel 6 eingesetzt ist und sich gegen das dem Kugelkopf 15 gegenüberliegende Ende des Führungszapfens 13 abstützt, gegen eine Steuerscheibe 25 vorgespannt. Die Steuerscheibe 25 ist zwischen der Zylindertrommel 6 und der Anschlußplatte 26 angeordnet und an der Anschlußplatte 26 über einen Zentrierstift 33 arretiert.
In der Steuerscheibe 25 sind nierenförmige Steueröffnungen vorgesehen, um die Zylinderbohrungen 10 über Verbindungskanäle 29 bei jedem Umlauf der rotierenden Zylindertrommel 6 zyklisch mit einem in der Anschlußplatte 26 vorgesehenen Niederdruckanschluß und einem ebenfalls in der Anschlußplatte 26 vorgesehenen Hochdruckanschluß zu verbinden. Die Anschlußplatte 26 ist zum Beispiel über Montageschrauben 30 und 31 an dem Gehäuse 3 lösbar befestigt.
Im in Fig. 1 dargestellten endmontierten Zustand definiert die durch die Anschlußplatte 26 fixierte Steuerscheibe 25 einen Anschlag für die Zylindertrommel 6, die mittels der Druckfeder 24 gegenüber der Steuerscheibe 25 vorgespannt ist. Die Einbaulage der Zylindertrommel 6 ist daher im Fig. 1 dargestellten endmontierten Zustand eindeutig fixiert.
Wenn jedoch die Anschlußplatte 26 mitsamt der Steuerscheibe 25 durch Lösen der Montageschrauben 30 und 31 von dem Gehäuse 3 entfernt wird, so wie dies einleitend beschrieben beim Wechsel der Drehrichtung der Axialkolbenmaschine 1 erforderlich ist, entfällt ohne die erfindungsgemäßen Maßnahmen die durch die Anschlußplatte 26 und die Steuerscheibe 25 vorgegebene Fixierung der Zylindertrommel 6. Die Zylindertrommel 6 kann daher bei einer konventionellen Axialkolbenmaschine ohne weiteres entlang der Zylindertrommelachse 7 verschoben werden, wobei die Kolben 11 aus den zugehörigen Zylinderbohrungen 10 herausgleiten. Dies wird dadurch begünstigt, daß aufgrund der durch das Druckfluid hervorgerufenen Adhäsion zwischen der Anschlußplatte 26 und der Steuerscheibe 25 einerseits, und zwischen der Steuerscheibe 25 und der Zylindertrommel 6 andererseits die Zylindertrommel 6 an der Steuerscheibe 25 und der Anschlußplatte 26 anhaftet und daher beim Entfernen der Anschlußplatte 6 mit aus dem Gehäuse 3 herausgezogen wird. Dies ist insofern nachteilig, als bei der nachfolgenden Wiedermontage mit in die Gegenrichtung verdrillter Steuerscheibe 25 und um 180° gedrehter Anschlußplatte 26 die Kolben 11 erneut in die Zylinderbohrungen 10 eingeführt bzw. eingefädelt werden müssen. Da die Öffnungen der Zylinderbohrungen 10 jedoch von der Seite der Anschlußplatte 26 aus nicht zugänglich sind, erfordert die Wiedermontage zunächst die komplette Demontage des Gehäuses 3, bzw. die Demontage der kompletten Triebwerkeinheit.
Dieser Nachteil wird durch die erfindungsgemäße Weiterbildung wirkungsvoll verhindert.
Fig. 2 zeigt das bereits anhand von Fig. 1 beschriebene erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß weitergebildeten Axialkolbenmaschine 1, ebenfalls in einem axialen Längsschnitt, jedoch mit demontierter Anschlußplatte 26 und demontierter Steuerscheibe 25. Erfindungsgemäß ist eine sowohl aus der Fig. 1 als auch aus der Fig. 2 ersichtliche Haltevorrichtung vorgesehen, die im in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungensbeispiel als Haltering 40 ausgebildet ist. Der Haltering 40 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in eine Nut 41 des Gehäuses 3 eingesetzt und mittels eines Klemmbolzens 42 verklemmt. Der Innendurchmesser d des Halterings 40 ist dabei kleiner bemessen als der Außendurchmesser D der Zylindertrommel 6. Daher schlägt die Zylindertrommel 6 an dem Haltering 40 an, wenn sich diese entlang der Zylindertrommelachse 7 verschiebt. Dabei kann die Zylindertrommel 6 an ihrem der Steuerscheibe 25 zugewandten Ende einen konischen Abschnitt 43 aufweisen, so daß beim Anschlagen an dem Haltering 40 gleichzeitig eine Zentrierung der Zylindertrommel 6 bewirkt wird. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird sichergestellt, daß die Zylindertrommel 6 beim Entfernen der Anschlußplatte 26 und der Steuerscheibe 25 innerhalb des Gehäuses 3 verbleibt und insbesondere die Kolben 11 aus den zugehörigen Zylinderbohrungen 10 nicht herausgleiten.
Die bezüglich der Zylindertrommelachse 7 axiale Anordnung der im Ausführungsbeispiel als Haltering 40 ausgebildeten Haltevorrichtung ist dabei einerseits dadurch vorgegeben, daß die an den Kolben 11 vorgesehenen, im Ausführungsbeispiel als Dichtringe 44 ausgebildeten Dichtmittel in jeder Position der Zylindertrommel 6 innerhalb der Zylinderbohrungen 10 verbleiben. Dadurch wird sichergestellt, daß das Druckfluid während der Umbauarbeiten aus den Zylinderbohrungen 10 nicht ausläuft. Andererseits ist es vorteilhaft, wenn die Druckfeder 24 in der in Fig. 2 dargestellten Position der Zylindertrommel 6 entspannt ist, da dies die Montage des Halterings 40 insofern erleichtert, als nicht gleichzeitig die Druckfeder 24 vorzuspannen ist.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine 1, ebenfalls in einem axialen Längsschnitt. Bereits anhand der Fig. 1 und 2 beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, so daß sich eine diesbezügliche wiederholende Beschreibung erübrigt.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung besteht im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 aus zwei oder mehreren, vorzugsweise drei seitlich in das Gehäuse 3 eingesetzten Haltebolzen 50 und 51. Die Haltebolzen 50 und 51 können z. B. als Gewindebolzen ausgebildet sein und jeweils in eine geeignete Gewindebohrung 52 bzw. 53 des Gehäuses 3 einschraubbar sein. Der durch die freien Enden 54 und 55 der Haltebolzen 50 und 51 definierte Öffnungsquerschnitt ist dabei kleiner bemessen, als der äußere Durchmesser der Zylindertrommel 6, so daß die Zylindertrommel 6 bei einer Verschiebung entlang der Zylindertrommelachse 7 vorzugsweise mit ihrem konischen Abschnitt 43 an den Haltebolzen 50 und 51 anschlägt. Dabei wird durch den konischen Abschnitt 43 gleichzeitig eine Zentrierung der Zylindertrommel 6 in dem abgewinkelten Gehäuseabschnitt 3a erreicht. Hinsichtlich der axialen Ausrichtung der Haltebolzen 50 und 51 gelten dieselben Überlegungen wie für den Haltering 40 entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele begrenzt. Sie läßt sich nicht nur an Axialkolbenmaschinen in Schiefachsenbauweise, sondern ebenso an Axialkolbenmaschinen in Schrägscheibenbauweise oder Taumelscheibenbauweise verwirklichen. Die Erfindung kann sowohl bei Axialkolbenmaschinen mit konstantem Verdrängungsvolumen als auch bei Axialkolbenmaschinen mit verstellbarem Verdrängungsvolumen zum Einsatz kommen. Insbesondere kann die Haltevorrichtung an unterschiedlichen Positionen der Axialkolbenmaschine 1 angebracht werden. Z. B. ist es auch denkbar, die Haltevorrichtung an den Führungszapfen 13 oder an der radialen Umgebung der Zylindertrommel 6 anzuordnen.

Claims (11)

1. Axialkolbenmaschine (1) mit
einer um eine Zylindertrommelachse (7) drehbar gelagerten Zylindertrommel (6), in der Zylinderbohrungen (10) ausgebildet sind, in welchen Kolben (11) verschiebbar geführt sind,
einer Anschlußplatte (26), in welcher ein Niederdruckanschluß und ein Hochdruckanschluß ausgebildet sind, und
einer Steuerscheibe (25), in welcher Steueröffnungen ausgebildet sind, um die Zylinderbohrungen (10) der um die Zylindertrommelachse (7) rotierenden Zylindertrommel (6) zyklisch mit dem Niederdruckanschluß und dem Hochdruckanschluß zu verbinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine entfernbare Haltevorrichtung (40; 50, 51) vorgesehen ist, die bei Entfernen der Anschlußplatte (26) und der Steuerscheibe (25) verhindert, daß sich die Zylindertrommel (6) entlang der Zylindertrommelachse (7) axial so weit verschiebt, daß die Kolben (11) aus den zugehörigen Zylinderbohrungen (10) herausgleiten und
daß die Zylindertrommel (6) bei entfernter Anschlußplatte (26), entfernter Steuerscheibe (25) sowie entfernter Haltevorrichtung (40; 50, 51) über eine durch die Anschlußplatte (26) verschließbare Gehäuseöffnung montierbar und demontierbar ist.
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (40; 50, 51) die Zylindertrommel (6) nicht berührt, wenn die Anschlußplatte (26) und die Steuerscheibe (25) an der Axialkolbenmaschine (1) montiert sind.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (40; 50, 51) zwischen der Zylindertrommel (6) und der Anschlußplatte (26) angeordnet ist.
4. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (40; 50, 51) in einem Bereich angeordnet ist, der die Steuerscheibe (25) radial umgibt.
5. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindertrommel (6) einen der Steuerscheibe (25) benachbarten, konischen Abschnitt (43) aufweist und die Haltevorrichtung (40; 50, 51) in einem Bereich angeordnet ist, der den konischen Abschnitt (43) der Zylindertrommel (6) radial umgibt.
6. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindertrommel (6) von einem Gehäuse (3) umgeben ist, welches die Haltevorrichtung (40; 50, 51) aufnimmt.
7. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung als Haltering (40) ausgebildet ist, dessen innere Öffnungsweite (d) kleiner als der Durchmesser (D) der Zylindertrommel (6) ist.
8. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung einen oder mehrere Haltebolzen (50, 51) umfaßt, deren freie Enden (54, 55) einen Öffnungsquerschnitt definieren, der kleiner als der Durchmesser der Zylindertrommel (6) ist.
9. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialkolbenmaschine (1) in Schiefachsenbauweise ausgebildet ist, und die Zylindertrommel (6) einen zentralen Führungszapfen (13) aufweist, der sich an einem mit einer Antriebswelle (2) verbundenen Antriebsflansch (9) abstützt, wobei der Führungszapfen (13) in der Zylindertrommel (6) mittels eines Vorspannmittels (24) elastisch gelagert ist, um die Zylindertrommel (6) gegen die Steuerscheibe (25) elastisch vorzuspannen, und wobei die Haltevorrichtung (40; 50, 51) so angeordnet ist, daß das Vorspannmittel (24) entspannt ist, wenn die Zylindertrommel (6) an der Haltevorrichtung (40; 51, 51) anliegt.
10. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannmittel eine zwischen der Zylindertrommel (6) und dem Führungszapfen (13) angeordnete Druckfeder (24), insbesondere eine Tellerfeder, ist.
11. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben (11) zumindest ein Dichtmittel (44) aufweist, und die Haltevorrichtung (40; 50, 51) so angeordnet ist, daß die Zylindertrommel (6) an der Haltevorrichtung (40; 50, 51) anschlägt, bevor die Kolben (11) aus den zugehörigen Zylinderbohrungen (10) so weit herausgleiten, daß sich deren Dichtmittel (44) außerhalb der zugehörigen Zylinderbohrungen (10) befinden.
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