DE1964126B2 - Verriegelungsvorrichtung zur steuerung der relativbewegung zwischen zwei teilen - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung zur steuerung der relativbewegung zwischen zwei teilenInfo
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Description
Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt der Verriegelungsvorrichtung, der sich aus zwei Teilen zusammensetzt,
F i g. 2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils der F i g. 1, nämlich einer verstellbaren Buchse,
Fig.3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 der
Fig. 1,
Fig.4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 der
F i g. 1 und
Fig.5 eine Abwicklung einer Anschlaghülse zur veränderlichen Einstellung des Kolbenhubs.
Die Hauptteile der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung umfassen:
Einen Zylinder 10, eine rohrförmige Kolbenstange 12,
einen Kolben 14, der ein Teil mit der Kolbenstange bildet und den Innenraum des Zylinders in zwei
ringförmige Sperrkammern 15 und 16 unterteilt (in F i g. 1 ist der Kolben 14 in eine Grenzstellung
zurückgezogen, die die Kapazität der Sperrkammer 15 auf praktisch Null reduziert), eine kräftige äußere
Ausgleichs-Schraubenfeder 18, die zwischen dem Zylinder und der Kolbenstange eingespannt ist, um eine
Ausgleichskraft auszuüben, ein Sperrventil in der Form einer Kugel 20, die mit einem Ventilsitz in der Form
einer axialen Buchse 22 im Kolben zusammenwirkt, eine Schraubenfeder 24, die auf einen KaHg 25 einwirkt, um
die Kugel in ihre geschlossene Lage zu drücken, eine erste Betätigungsstange oder Stößelstange 26 innerhalb
der rohrförmigen Kolbenstange 12, die die Kugel 20 von ihrem Sitz abheben kann, eine zweite Betätigungsstange
28, die in einem Gewindefortsatz 30 der rohrförmigen Kolbenstange verschiebbar gelagert ist und an der
ersten Betätigungsstange anliegt, wobei ein Endteil 32 der zweiten Betätigungsstange freiliegt, um die Betätigungskraft
zum Abheben der Kugel 20 aufzunehmen, eine ringförmige Dichtungsanordnung 34 in der Form
zweier Dichtungsringe 35 und eines zwischengeschalteten Distanzringes 36, einen Vorratsbehälter 37 für die
hydraulische Flüssigkeit, der an seinem einen Ende durch die Dichtungsanordnung 34 und an dem anderen
Ende durch eine ringförmige Einrichtung verschlossen ist, die einen inneren Radialflansch 38 des Zylinders 10
aufweist, eine Feder 39, die zwischen einem Lager 40 und einer mit einem Flansch versehenen Distanzhülse
41 eingespannt ist, um die Dichtung unter Druck zu halten und dadurch die hydraulische Flüssigkeit im
Behälter 37 mit einem Druck zu beaufschlagen, eine ringförmige Dichtung 42 für die Kolbenstange, die einen
äußeren, in Umfangsrichtung verlaufenden Dichtungsring 44 und eine innere in Umfangsrichtung verlaufende
»rutschende« Dichtungsvorrichtung 45 aufweist, sowie eine Anschlagvorrichtung, bestehend aus einer Scheibe
46 mit zwei diametral gegenüberliegenden Anschlagfingern 48, die mit der abgestuften Anschlaghülse 50
zusammenwirken, die zur wahlweisen Begrenzung der Hublänge des Kolbens 14 gedreht bzw. verstellt werden
kann.
Am einen Ende der Vorrichtung ist die rohrförmige Kolbenstange 12 verstellbar mit einem fixierten Teil 51
der Flugzeug-Sitz-Konstruktion verbunden, und zu diesem Zweck erstreckt sich der mit Gewinde
versehene Kolbenstangenfortsatz 30 durch eine Bohrung 52 der ortsfesten Konstruktion. Der Gewindefortsaiz
30 der Kolbenstange ist mit einer Mutter 53 tn versehen, die an einer Seite des fixierten Teils 51 anliegt
und mit einer zweiten Mutier 54 zusammenwirkt, welche auf den Kolbenstangenfortsatz 30 aufgeschraubt
ist und in Anlage mit der gegenüberliegenden Seite des fixierten Teils 51 steht.
Der Gewindefortsatz 30 der rohrförmigen Kolbenstange ist gegen eine Drehung relativ zur Kolbenstange
durch eine Sperrscheibe 55 gesichert, die mi* der Kolbenstange durch eine Zunge (nicht gezeigt) an der
Sperrscheibe verriegelt ist, die in einer Aussparung (nicht gezeigt) im vorderen Ende der rohrförmigen
Kolbenstange sitzt. Die Sperrscheibe 55 ist mit einer Reihe von biegsamen Sperrfingern versehen, die
wahlweise in Eingriff mit einer Umfangsfläche der Mutter 53 gebogen werden können. Der ausgewählte
abgebogene Finger ist in F i g. 1 bei 56 angedeutet.
Am anderen Ende der Vorrichtung ist ein Anschlußstück 58 zur Verbindung des Zylinders 10 mit einer
schwenkbaren Rückenlehne (nicht gezeigt) des Sitzes vorgesehen. Das Anschlußstück 58 enthält ein Einhängeteil
60 zur Wirkverbindung mit der Rückenlehne. Das Anschlußstück 58 ist mit einem zylindrischen Randabschnitt
64 versehen, der in das Ende des Zylinders 10 eingeschraubt ist, um eine ringförmige Anordnung
abzustützen, die den doppelten Zweck hat, das äußere Ende der zweiten Sperrkammer 16 zu verschließen und
eine Führung für die rohrförmige Kolbenstange 12 zu bilden. Diese ringförmige Anordnung weist einen Ring
65 auf, der auf dern Ende des zylindrischen Randes 64 aufliegt, ferner ein Ringlager 66, einen Dichtungsring 68
und einer Distanzring 70.
Das innere Ende der rohrförmigen Kolbenstange 12 ist durch eine Schraube 72 verschlossen, die von einem
Dichtungsring 74 umfaßt wird und das eine Ende der bereits erwähnten Ventilfeder 24 abstützt.
Das innere Ende der Betätigungsstange 26 wird durch eine Buchse 75 geführt, die auf einer inneren
Umfangschulter 76 der rohrförmigen Kolbenstange aufsitzt. Um eine Flüssigkeits-Kommunikation zwischen
den zwei Sperrkammern 15 und 16 unter der Steuerung der Kugel 20 zu ermöglichen, ist die rohrförmige
Kolbenstange 12 mit radialen öffnungen 78 an der abgelegenen Seite des Kolbens 14 versehen, die mit der
Sperrkammer 16 kommunizieren. Ein Spielraum 80 ist rund um das innere Ende der Betätigungsstange 26
durch Buchsen 22 und 75 ausgebildet. Radiale Bohrungen 82 in der Buchse 75 kommunizieren mit
einer äußeren Umfangsnut 84 der Buchse 75, und die Nut 84 fluchtet mit radialen öffnungen 85 an der
inneren Seite des Kolbens, um eine Verbindung zur Sperrkammer 15 herzustellen. Um eine Kommunikation
zwischen dem Vorratsbehälter 37 und den zwei Sperrkammern 15 und 16 zu ermöglichen, wenn sich der
Koiben 14 in seiner normalen in Fig. 1 gezeigten Grenzstellung befindet, ist die rohrförmige Kolbenstange
12 mit einer radialen Ablaßöffnung 86 versehen, die normalerweise links von dem abgedichteten Lager 42
angeordnet ist.
Die bereits erwähnte Anschlagsheibe 46, die auf der Buchse 40 aufliegt und unter Druck der Feder 39 steht,
ist durch einen Draht-Sprengring 87 gesichert, der in einer inneren Umfangsnut des Zylinders 12 sitzt. Die
Anschlagscheibe 46 ist gegen eine Drehung relativ zur Kolbenstange gesperrt, da die zwei diametral gegenüberliegenden
Anschlagfinger der Anschlagscheibe sich durch zwei entsprechende Schlitze 88 im Ende des
Zylinders 10 erstrecken. Dadurch sind die Anschlagfinger 48 relativ zum Zylinder 12 fixiert.
Radial außerhalb des Zylinders 10 erstrecken sich die zwei diametral gegenüberliegenden Anschlagfinger 48
durch einen Längsschlitz 90 einer Distanzhülse 92, und
radial von der Distanzhülse nach außen erstrecken sich die Anschlagfinger in diametral gegenüberliegende
öffnungen 94 in der bereits erwähnten Anschlaghülse 50.
Die bereits erwähnte Ausgleichsfeder 18 drückt gegen eine mit Flansch versehene Scheibe 95, die auf
dem inneren Ende der Distanzhüise 92 aufliegt. Die DistanzhUlse 92 hat eine vordere ringförmige Stirnwand
96, die mit einer Buchse 98 verriegelt ist, welche die Kolbenstange 12 umgreift. Die Buchse 98 ist wiederum
mit einer Indexscheibe 100 verriegelt, die an der bereits erwähnten Sperrscheibe 55 anliegt.
Wie in Fig.4 angedeutet, hat die Indexscheibe 100
zwei diametral gegenüberliegende, innere, in Umfangsrichtung verlaufende Ausnehmungen 102, und daß
äußere Ende der Buchse 98 ist mit entsprechenden Zungen 104 versehen, die in die Aussparungen
eingreifen. In ähnlicher Weise hat das innere Ende der Buchse 98 zwei entsprechende Zungen 105 (F i g. 1), die
in innere Umfangsausnehmungen in der Stirnwand % der Distanzhülse 92 eingreifen. Der Druck von der
Ausgleichsfeder 18 wird demzufolge durch die Elemente 92, 96, 98, 100 und 56 auf die Kolbenstange 12
übertragen, und diese Anordnung sperrt die Indexscheibe 100 gegen eine Drehung relativ zur Kolbenstange 12.
Die Indexscheibe 100 hat zwei diametral gegenüberliegende Indexfinger 106, die wahlweise in radiale
Ausnehmungen 108 eingreifen, die durch radiale Zähne
110 an der Außenseite einer ringförmigen Stirnwand
111 der Anschlaghülse 50 gebildet sind. Die Anschlaghülse
50 ist relativ zum Zylinder 107 über einen beträchtlichen Bogenwinkel drehbar, da die diametral
gegenüberliegenden abgestuften öffnungen 94 der Anschlaghülse in Umfangsrichtung erheblich breiter
sind als die Anschlagfinger 106, die in die Öffnungen ragen.
Da die ringförmige Stirnwand 111 der Anschlaghülse
50 die Buchse 98 verschiebbar umgreift, ist die Anschlaghülse axial zwischen einer normalen vorderen
Stellung und einer hinteren Freigabestellung bewegbar. In der normalen vorderen Stellung liegt die Stirnwand
111 der Anschlaghülse an der Indexscheibe 100 an, wobei zwei radiale diametrale Ausnehmungen 108 der
Anschlaghülse die diametral gegenüberliegenden Indexfinger 106 der Indexscheibe 100 aufnehmen. In der
hinteren Freigabestellung der Anschlaghülse 50 sind die radialen Zähne 110 der Anschlaghülse von den
Indexfingern 106 zurückgezogen und ermöglichen eine Drehung der Anschlaghülse relativ zum Hydraulikzylinder
10. Eine ringförmige gewellte Feder 112 ist axial zusammengedrückt zwischen der ringförmigen Stirnwand
111 der Anschlaghülse und der ringförmigen Stirnwand 96 der Distanzhülse 92 eingeschaltet, um die
Anschlaghülse nachgiebig in lösbarem Eingriff mit den Indexfingern 106 zu halten.
In diesem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält jede der zwei diametralen öffnungen 94 in
der Anschlaghülse 50 sechs Stufen 115, die mit den entsprechenden Anschlagfingern 106 zusammenwirken,
und die Indexzähne der Anschlaghülse bilden sechs Paare von diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen
108, die die Paare von Indexfingern 106 wahlweise aufnehmen. Eine durchsichtige Kunststoffhülse 114
umschließt die Anschlaghülsc 50 und ist fest mit dieser verklebt. Die durchsichtige Hülse hat die Aufgabe,
Frcmdlcilchen von einem Eintritt in die abgestuften öffnungen 94 der Anschkighülsc abzuhalten, und sie
dient ferner dem Zweck, die Anschlagfinger 48 und die
Abstufungen 115 (F i g. 5) der Anschlaghülse sichtbar zu machen, um auf einen Blick zu zeigen, welche Stufe den
Hub des Kolbens begrenzt.
Die Art und Weise, in der die beschriebene hydraulische Verriegelungsvorrichtung ihren Zweck
erfüllt, geht aus der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres hervor. Wenn sich der Kolben 14 in seiner in
F i g. 1 gezeigten linken Randstellung befindet, nimmt die verschwenkbare Rückenlehne des Flugzeugsitzes
ihre vordere aufrechte Stellung ein, wobei die Sperrkammer 15 vollständig zusammengezogen ist. Die
Sperrkammer 16 ist völlig ausgedehnt, und die Flüssigkeitskommunikation zwischen den zwei Sperrkammern
ist durch die Kugel 20 unterbrochen, die unter dem Druck der Ventilfeder 24 gegen die Buchse 22
gehalten ist. Damit man die Lehne des Sitzes nach hinten schwenken kann, betätigt der Benutzer des Sitzes
eine Steuerung zur manuellen Zurückziehung der zweiten Betätigungsstange 32, was zur Folge hat, daß
die erste Betätigungsstange 26 die Ventilkugel 20 von ihrem Sitz abhebt. Der Kolben kann sich dann
ungehindert nach rechts verschieben, solange die Kugel 20 von ihrem Sitz abgehoben ist, und hydraulische
Flüssigkeit strömt zwischen den zwei Sperrkammern durch den Kolben in Abhängigkeit von den axialen
Bewegungen des Kolbens. Wenn die zwei Betätigungsstangen 26,32 freigegeben werden, setzt sich die Kugel
20 wieder auf ihren Sitz und sperrt den Kolben 14 in eben der Stellung, in der dieser sich gerade befindet.
Um den Hub des Kolbens zu verändern und dadurch die hydraulische Verriegelungsvorrichtung einem speziellen
Bewegungsbereich einer Rückenlehne eines bestimmten Flugzeugsitzes anzupassen, wird die Anschlaghülse
50 manuell entgegen dem Widerstand der gewellten Feder 112 zurückgezogen, um die Anschlaghülse
von den Indexfingern 106 zu lösen. Hierauf wird, während die Anschlaghülse 50 und ein Anschlagfinger
48 durch die transparente Hülse 114 beobachtet werden, die Anschlaghülse in eine gewünschte neue Stellung
gedreht, um die Länge des Kolbenhubs zu verändern.
Wie schon hervorgehoben, ermöglicht die Anordnung des Vorratsbehälter 37 in dem relativ großen
ringförmigen Raum, der die Kolbenstange umgibt, die Ausbildung eines Behälters mit wenigstens der vierfachen
Kapazität gegenüber denjenigen Behältern, in den bekannten Verriegelungsvorrichtungen. Es wird ferner
bemerkt, daß infolge der Zwischenschaltung des abgedichteten Lagers 42 zwischen dem Behälter 37 und
der ersten Sperrkammer 15 jegliche Leckage aus dem linken Ende der Sperrkammer 15 an der Abdichtungsanordnung
vorbei in den Behälter 37 und nicht zur Außenseite der Vorrichtung verläuft. Demzufolge wird
ein Verlust der hydraulischen Flüssigkeit durch Austritt aus einer der Sperrkammern zur Atmosphäre vermie-
v-, den, und die verringerte Leckage sowie die sehr große
Kapazität des Behälters 37 machen es überflüssig, hydraulische Flüssigkeit während der normalen Lebensdauer
eines Flugzeuges nachzufüllen.
Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die
Wi Ablaßöffnung 86 des Behälters 37 normalerweise links
von dem abgedichteten Lager 42 liegt. Zu diesem Zeitpunkt kann die Flüssigkeit aus dem Behälter 37 in
die Sperrkammer 15 strömen, und wenn der Flüssigkeitsdruck an der linken Seite der Kugel so groß ist, daß
ii'· er die Kugel von ihrem Sitz abhebt, kann die Flüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter auch in die zweite Sperrkammer
16 abfließen. Das Abheben der Kugel 20 von ihrem Silz durch die Betätigungsstange 26, während sich die
Ablaßöffnung 86 in der in F i g. 1 gezeigten Stellung befindet, ermöglicht auch, daß das Medium aus dem
Vorratsbehälter in die zweite Sperrkammer 16 strömen kann. Eine wichtige Tatsache besteht darin, daß, sobald
der Kolben 14 aus seiner normalen linken Stellung heraus nach rechts verschoben wird, die Ablaßöffnung
86 des Behälters sich nach rechts an dem abgedichteten Lager 42 vorbeibewegt und dadurch vom Vorratsbehäl-
ter abgeschnitten wird. Wenn demzufolge der Kolben um irgendein Ausmaß aus seiner normalen Stellung
heraus nach rechts bewegt wird, wird der unter Federdruck stehende Vorratsbehälter 37 von den zwei
Sperrkammern abgeschnitten, um das bereits erwähnte zyklische Arbeiten der Vorratsbehälter-Dichtungseinrichtung
34 mit dem sich daraus ergebenden Spiel des Kolbens zu verhindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
B09 50B/90
Claims (2)
1. Verriegelungsvorrichtung zur Steuerung der Relativbewegung zwischen zwei Teilen, insbesondere der neigbaren Rückenlehne eines Sitzes gegenüber dessen ortsfester Teil, mit einem Hydraulikzylinder, der mit einem der zwei Teile verbunden ist,
einer rohrförmigen Kolbenstange, die sich durch wenigstens das eine Ende des Zylinders erstreckt
und mit dem anderen der zwei Teile verbunden ist, einem mit der Kolbenstange vereinigten Kolben, der
den Innenraum des Zylinders in zwei Kammern unterteilt, einem Sperrventil, das durch eine sich
durch die rohrförmige Kolbenstange erstreckende Betätigungsstange betätigbar ist, um die Flüssigkeitsströmung zwischen den zwei Kammern zu
regeln und dadurch die Bewegungsfreiheit des Kolbens zu steuern, ferner mit einem um die
rohrförmige Kolbenstange herum angeordneten Vorratsbehälter für die Hydraulikflüssigkeit zur
Auffüllung der Flüssigkeit in den zwei Kammern, wobei ein Teil der rohrförmigen Kolbenstange die
innere Wand des Vorratsbehälters bildet, dessen eine Stirnwand beweglich und durch eine Feder
vorgespannt ist, um die Flüssigkeit in dem Vorratsbehälter unter Druck zu setzen, wobei ferner
eine radiale Öffnung in diesem Teil der rohrförmigen Kolbenstange vorgesehen ist, um eine Strömung der
Hydraulikflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in die Kammern zu ermöglichen, und mit einer Dichtungsvorrichtung, die die rohrförmige Kolbenstange
neben deren radialen Öffnung umgreift, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsvorrichtung (42) zwischen dem Vorratsbehälter (37) und
einer ersten (15) von zwei Kammern (15,16) und die radiale öffnung (86) auf der Länge der rohrförmigen
Kolbenstange (12) so angeordnet sind, daß sie sich außer Kommunikation mit dem Vorratsbehälter (37)
in den Bereich der Dichtungsvorrichtung (42) und an der Dichtungsvorrichtung vorbeibewegt, kurz nachdem sich der Kolben (14) aus seiner einen
Randstellung (Fig. 1) in Richtung auf seine andere Randstellung bewegt hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (10) so ausgebildet und
angeordnet ist, daß er sowohl den Vorratsbehälter (37) als auch den Kolben (14) und die beiden
Kammern (15,16) umschließt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung zur Steuerung der Relativbewegung zwischen
zwei Teilen, insbesondere der neigbaren Rückenlehne eines Sitzes gegenüber dessen ortsfesten Teil, mit einem
Hydraulikzylinder, der mit einem der zwei Teile verbunden ist, einer rohrförmigen Kolbenstange, die
sich durch wenigstens das eine Ende des Zylinders erstreckt und mit dem anderen der zwei Teile
verbunden ist, einem mit der Kolbenstange vereinigten Kolben, der den Innenraum des Zylinders in zwei
Kammern unterteilt, einem Sperrventil, das durch eine sich durch die rohrförmige Kolbenstange erstreckende
Betätigungsstange betätigbar ist, um die Flüssigkeitsströmung zwischen den zwei Kammern zu regeln und
dadurch die Bewegungsfreiheit des Kolbens zu steuern, ferner mit einem um die rohrförmige Kolbenstange
herum angeordneten Vorratsbehälter für die Hydraulikflüssigkeit zur Auffüllung der Flüssigkeit in den zwei
Kammern, wobei ein Teil der rohrförmigen Kolbenstange die innere Wand des Vorratsbehälters bildet, dessen
eine Stirnwand beweglich und durch eine Feder vorgespannt ist, um die Flüssigkeit in dem Vorratsbehälter unter Druck zu setzen, wobei ferner eine radiale
öffnung in diesem Teil der rohrförmigen Kolbenstange vorgesehen ist, um eine Strömung der Hydraulikflüssig
keit aus dem Vorratsbehälter in die Kammern zu
ermöglichen, und mit einer Dichtungsvorrichtung, die
die rohrförmige Kolbenstange neben deren radialen
Öffnung umgreift.
Eine derartige Verriegelungsvorrichtung ist durch die
US-PS 30 51 274 bekanntgeworden. Bei dieser Vorrichtung ist jedoch der Vorratsbehälter für die Hydraulikflüssigkeit zur Auffüllung der Flüssigkeit in den zwei
Kammern starr mit der rohrförmigen Kolbenstange verbunden, was zur Folge hat, daß der Vorratsbehälter
über die radiale Öffnung in der rohrförmigen Kolbenstange neben der Dichtungsvorrichtung stets in
Kommunikation mit der einen oder anderen der zwei Kammern steht. Diese konstante Flüssigkeitskommunikation führt jedoch zu einem Dämpfungsproblem, wenn
die Verriegelungsvorrichtung ζ. B. zur Steuerung der neigbaren Rückenlehne eines Sitzes gegenüber dessen
ortsfestem Teil verwendet wird. Wenn nämlich die Rückenlehne aus ihrer normalen vorderen aufrechten
Stellung nach hinten geneigt und dann um verschiedene
Winkel nach vorne verstellt wird, bewirkt der daraus
resultierende Flüssigkeitsdruck, der sich in den Vorratsbehälter fortsetzen kann, daß die durch eine Feder
vorgespannte bewegliche Stirnwand des Vorratsbehälters zyklisch arbeitet bzw. eine Dämpfungsbewegung
ausführt. Die Stirnwand wird dabei entgegen der
Federvorspannung bewegt, wodurch ein Hohlraum an
der gegenüberliegenden Seite des Kolbens erzeugt
wird, was ein Spiel zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Verriegelungsvorrichtung der eingangs bezeichneten Art dieses vom Vorratsbehälter ausgehende Dämpfungsproblem und das daraus resultierende Spiel bzw.
den Leergang zwischen den beiden zu verstellenden Teilen zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dichtungsvorrichtung zwischen dem
Vorratsbehälter und einer ersten von zwei Kammern und die radiale Öffnung auf der Länge der rohrförmigen
Kolbenstange so angeordnet sind, daß sie sich außer
so Kommunikation mit dem Vorratsbehälter in den Bereich der Dichtungsvorrichtung und an der Dichtungsvorrichtung vorbeibewegt, kurz nachdem sich der
Kolben aus seiner einen Randstellung in Richtung auf seine andere Randstellung bewegt hat. Der Vorratsbe
hälter steht folglich mit den Kammern nur in einer
Randstellung des Kolbens in Kommunikation, sobald jedoch z. B. die Rückenlehne eines Sitzes nach hinten
geneigt wird, um den Kolben zu bewegen, wird diese Kommunikation unterbrochen. Die radiale Öffnung in
der rohrförmigen Kolbenstange wird folglich durch die Dichtungsvorrichtung immer von dem Vorratsbehälter
getrennt, wenn der Kolben aus seiner einen Randstellung herausbewegt wird. Die Verriegelungsvorrichtung
arbeitet dadurch im Vergleich zum Stand der Technik
b5 exakter, d. h. ohne Spiel bzw. Leergang.
Eine bauliche Vereinfachung wird durch die Merkmale des Anspruchs 2 erzielt.
Die Erfindung wird nun an Hand der Figuren eines
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