DE19641239A1 - Schwingungsdämpfungsvorrichtung - Google Patents
SchwingungsdämpfungsvorrichtungInfo
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- F16F13/26—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper characterised by adjusting or regulating devices responsive to exterior conditions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung
zur Isolierung von Schwingungen und Abstützung einer Schwingungen erzeu
genden Einrichtung, wie etwa einer Antriebsmaschine eines Fahrzeugs. Es
soll sich um eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung mit geschlossenen
Fluidkammern handeln, die in der Lage ist, eine starke, eintreffende Schwin
gung zu verringern, ohne eine aufwendige und teure Konstruktion zu erfor
dern.
Im allgemeinen wirkt eine Maschinenstütze als Schwingungsdämpfungsvor
richtung, die eine Antriebseinheit eines Fahrzeugs abstützt und hauptsächlich
benötigt wird zur Isolierung von Schwingungen bei Leerlauf, dröhnenden Ge
räuschen und Schwingungen und Geräuschen bei Beschleunigung. Zur Isolie
rung von Leerlaufschwingungen die eine relativ große Amplitude und einen
Frequenzbereich von 20 bis 30 Hz haben, muß die Schwingungsdämpfungs
vorrichtung eine Charakteristik mit hoher dynamischer Federkonstante und
hoher Dämpfung besitzen. Andererseits muß zur Reduzierung von Dröhnge
räuschen (Echotönen) und/oder Beschleunigungsschwingungen, die eine re
lativ kleine Amplitude und einen Frequenzbereich von 80 bis 800 Hz haben,
die Schwingungsvorrichtung eine Charakteristik mit niedriger dynamischer
Federkonstante und niedriger Dämpfung aufweisen. Es ist daher schwierig,
alle Schwingungen durch eine übliche, elastische Maschinenstütze der her
kömmlichen Bauart mit geschlossenen Fluidkammern zu isolieren.
Eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung mit geschlossenen Fluidkammern,
die eine aktive Stützkraft erzeugt ist vorgeschlagen worden, die den oben er
wähnten Anforderungen entsprechen soll. Eine Japanische veröffentlichte Pa
tentanmeldung mit dem Aktenzeichen 3-24338 offenbart eine entsprechen
de Schwingungsdämpfungsvorrichtung die mit einer Fluidkammer versehen
ist, die definiert wird durch ein zur Abstützung vorgesehenes Elastomer und
eine bewegliche Platte. Die Fluidkammer ist gefüllt mit Fluid und ändert sich
in ihrem Volumen durch Verschiebung der beweglichen Platte mit Hilfe ei
nes elektromagnetischen Betätigungsorgans, so daß eine Steuerkraft zur Auf
hebung einer auf die Schwingungsdämpfungsvorrichtung ausgeübten Kraft er
zeugt wird.
Da jedoch die herkömmlichen Schwingungsdämpfungsvorrichtungen der
hier interessierenden Art so ausgebildet worden sind, daß die bewegliche
Platte elastisch durch eine ringförmige Plattenfeder abgestützt wird, hat die
herkömmliche Schwingungsdämpfungsvorrichtung verschiedene Nachteile.
Da beispielsweise eine ringförmige Plattenfeder eine hohe Steifigkeit in be
zug auf die Dicke aufweist, ist der elastisch verformbare Bereich der Platten
feder schmal, so daß die Verschiebung der beweglichen Platte im Verhältnis
zu einer Verschiebungssteuerung begrenzt ist. Wenn im übrigen die Plattenfe
der durch eine dünne Platte gebildet wird, durch die der Bereich der pro
portionalen Verformung der beweglichen Platte vergrößert wird, ist die Halt
barkeit der Plattenfeder eingeschränkt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Schwin
gungsdämpfungsvorrichtung zu schaffen, die wirksam ist bei unterschiedli
chen Schwingungen, ohne daß die Größe und die Herstellkosten zunehmen
würden.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus den Merkmalen des Patentan
spruchs 1.
Eine erfindungsgemäße Schwingungsdämpfungsvorrichtung befindet sich
zwischen einer schwingenden Einrichtung und einem anderen Konstruk
tionsteil. Die Schwingungsdämpfungsvorrichtung umfaßt eine Hauptfluidkam
mer, eine elastische Stütze, eine bewegliche Platte, ein elektromagnetisches
Betätigungsorgan und eine elastische Platte sowie Fluid in der Fluidkammer.
Die elastische Stütze begrenzt teilweise die Hauptfluidkammer, die mit dem
Fluid gefüllt ist. Die bewegliche Platte begrenzt teilweise die Kammer und be
steht aus magnetisierbarem Material. Das elektromagnetische Betätigungsor
gan erzeugt eine Kraft zur Verschiebung der beweglichen Platte. Die elasti
sche Platte stützt die bewegliche Platte elastisch ab, so daß die bewegliche
Platte bewegt werden kann zur Änderung des Volumens der Fluidkammer.
Die elastische Platte umfaßt eine Anzahl von rechteckigen Plattenfederberei
chen, die in Radialrichtung angeordnet sind. Die elastische Platte wird abge
stützt durch ein Stützglied, das das elektromagnetische Betätigungsorgan ab
stützt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfungsvorrich
tung;
Fig. 2 zeigt schematisch eine Anordnung mit Schwingungs
dämpfungsvorrichtung;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Teildarstellung eines wesentli
chen Teils der Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Plattenfeder gemäß der er
sten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung der
Wirkungsweise der erfindungsgemäße Dämpfungsvor
richtung;
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm und veranschaulicht die Arbeits
weise einer Steuerung der ersten Ausführungsform;
Fig. 7 ist ein Diagramm und zeigt die Beziehung zwischen ei
nem Zwischenraum zwischen einem beweglichen Teil
und einem elektromagnetischen Betätigungsorgan und
einer Anzugskraft, die auf das bewegliche Teil ausgeübt
wird, sowie einer Federkraft;
Fig. 8 ist ein Diagramm und veranschaulicht die Beziehung
zwischen dem Zwischenraum zwischen dem bewegli
chen Teil und dem elektromagnetischen Betätigungs
organ, einer Anzugskraft, die auf das bewegliche Teil
ausgeübt wird, und einer Federkraft mit linearer Fe
dercharakteristik sowie nicht-linearer Federcharakte
ristik;
Fig. 9 ist eine vergrößerte Telldarstellung eines wesentli
chen Teils der Fig. 1;
Fig. 10 ist ein Schnitt durch ein wesentliches Teil der
Schwingungsdämpfungsvorrichtung einer zweiten Aus
führungsform;
Fig. 11 ist ein Schnitt durch ein wesentliches Teil der
Schwingungsdämpfungsvorrichtung einer dritten Aus
führungsform;
Fig. 12 ist eine Draufsicht auf eine Plattenfeder der dritten
Ausführungsform;
Fig. 13 ist ein Querschnitt eines wesentlichen Teils der
Schwingungsdämpfungsvorrichtung bei einer vierten
Ausführungsform;
Fig. 14 ist ein Diagramm und veranschaulicht die Beziehung
zwischen dem Zwischenraum zwischen dem bewegli
chen Teil und dem elektromagnetischen Betätigungs
organ, einer Anzugskraft, die auf das bewegliche Teil
ausgeübt wird, und der Federkraft bei variabler Feder
charakteristik;
Fig. 15 ist ein Flußdiagramm und zeigt die Arbeitsweise einer
Steuerung der vierten Ausführungsform;
Fig. 16 ist ein Querschnitt eines wesentlichen Teils einer fünf
ten Ausführungsform;
Fig. 17 ist ein Diagramm und zeigt die Beziehung zwischen
der Verschiebung des beweglichen Teils und der Fe
derkraft; und
Fig. 18 ist eine Draufsicht auf eine Plattenfeder gemäß einer
anderen Ausführungsform.
Zunächst soll unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 5 eine erste Ausführungsform
der Schwingungsdämpfungsvorrichtung beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung gemäß einer ersten Aus
führungsform in Verbindung mit einer sogenannten aktiven Maschinenstütze
1. Die Maschinenstütze 1 dient dazu, Schwingungen, die von einer Maschine
30 auf ein Stützglied 35 übertragen werden, die an einem Fahrzeugaufbau be
festigt ist (Fig. 2), aktiv zu verringern. Die Maschinenstütze 1 weist eine ge
schlossene Fluidkammer auf und besitzt einen elektromagnetischen Antrieb.
Die Maschinenstütze 1 umfaßt einen Befestigungsbolzen 2a, mit dem die Ma
schinenstütze 1 mit einer Maschine 30 verbunden ist. Einstückig verbunden
mit dem Befestigungsbolzen 2a ist ein tassenförmiges Montageteil 2. Das
Montageteil 2 bildet einen Hohlraum auf der inneren Oberfläche und weist
einen offenen, runden Umfangsrand 2b auf. Der offene, runde Umfangsrand
2b des Montageteils 2 ist mit dem oberen Endbereich eines inneren Zylin
ders 3 durch Umbördeln verbunden.
Eine Membran 4 befindet sich innerhalb des inneren Zylinders 3 und unter
teilt den Innenraum, der gebildet wird durch das Montageteil 2 und den in
neren Zylinder 3, in obere und untere Teile. Der äußere Umfangsrand der
Membran 4 ist zwischen dem Montageteil 2 und dem inneren Zylinder 3
beim Bördelvorgang eingespannt worden. Ein Einsatz 5 befindet sich in dem
inneren Zylinder 3 unterhalb der Membran 4.
Ein elastomeres Zwischenstück 6 mit insgesamt im wesentlichen zylindrischer
Form ist derart ausgebildet, daß die innere Oberfläche 6a höher liegt
als die äußere Oberfläche 6b, soweit es die in Fig. 1 gezeigte, senkrechte
Achsrichtung betrifft. Die innere Oberfläche 6a des elastomeren Zwischen
stücks 6 ist durch Vulkanisieren verbunden mit der äußeren Oberfläche des
inneren Zylinders 3. Die äußere Oberfläche 6b des Zwischenstücks 6 ist
durch Vulkanisieren verbunden mit der inneren Oberfläche eines äußeren
Zylinders 7.
Ein unterer Endbereich 7a des äußeren Zylinders 7 ist durch Bördeln mit ei
nem Flanschbereich 8a eines Betätigungs-Gehäuses 8 verbunden. Das Betäti
gungs-Gehäuse wird gebildet durch einen zylindrischen Abschnitt 8c, eine
Bodenplatte 8a, die an dem zylindrischen Abschnitt 8c mit Hilfe einer Anzahl
von Schrauben 8d befestigt ist, und eine flache Platte 8b, die auf der Innen
seite der Bodenplatte 8a liegt. Auf diese Weise weist das Gehäuse 8 die Form
einer stehenden, oben offenen Schale auf. Ein Befestigungsbolzen 9 zum An
bringen der Maschinenstütze 1 an dem Stützglied 35 ragt von der unteren
Endfläche des Betätigungs-Gehäuses 8 herab. Der Kopfbereich 9a des Befesti
gungsbolzens 9 wird durch die flache Platte 8b aufgenommen und durch die
Bodenplatte 8a festgehalten.
Ein elektromagnetisches Betätigungsorgan 10 befindet sich in dem Betäti
gungs-Gehäuse 8. Das Betätigungsorgan 10 wird gebildet durch ein zylindri
sches Joch 10A, das auf der oberen Oberfläche der flachen Platte 8d befestigt
ist und koaxial zum Betätigungs-Gehäuse 8 liegt, eine Erregerspule 10B, die
zylindrisch gewickelt ist und um eine senkrechte Achse herum in dem Joch
10A liegt, und einen Dauermagneten 10C, der an der oberen Oberfläche des
Teils des Jochs 10A liegt, der durch die Erregerspule 10B umgeben ist, so
daß eine Polarität in senkrechter Richtung entsteht, bezogen auf die Orien
tierung der Vorrichtung in Fig. 1.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, die eine vergrößerte Teildarstellung des Bereichs A
in Fig. 1 ist, werden zwischen dem äußeren Zylinder 7 und dem Betätigungsgehäuse
8 ein Ring 11 mit rechteckigem Querschnitt, eine Plattenfeder 12,
die als elastisches Glied dient, und ein ringförmiges Stützglied 13 einge
spannt. Die Plattenfeder 12 weist die Form der Fig. 4 auf. Eine Öffnung 12A
befindet sich im Zentrum der Plattenfeder 12, die ihrerseits die Form einer
runden Scheibe aufweist. Eine Anzahl von Schlitzen 12B sind um die zentrale
Öffnung 12A herum ausgebildet und erstreckt sich radial nach außen. Daher
wird die Plattenfeder 12 gebildet durch eine Anzahl von Plattenfederbereichen
12C, die durch die Schlitze 12B und den Ringbereich 12D begrenzt werden,
wie Fig. 4 zeigt. Der äußere Rand des Ringbereichs 12D ist L-förmig abgebo
gen. Dadurch entsteht der rechtwinklig abgebogene Randbereich 12E, den
Fig. 3 zeigt. Der Randbereich 12E steht in Berührung mit dem äußeren Um
fang des Stützgliedes 13. Der Ringbereich 12D und die äußeren Enden der
Plattenfederbereiche 12C werden eingespannt zwischen dem Ring 11 und
dem Stützglied 13, so daß die Plattenfeder 12 zwischen diesen festgelegt ist.
Der Ringbereich 12D wird somit gegenüber dem Betätigungs-Gehäuse 8 ab
gestützt über das Stützglied 13.
Eine scheibenförmige, bewegliche Platte 14 besteht aus magnetisierbarem
Material, wie etwa Eisen. Die bewegliche Platte 14 liegt innerhalb der Plat
tenfeder 12 oberhalb des elektromagnetischen Betätigungsorgans 10 und
deckt das Betätigungs-Gehäuse 8 von oben ab. Die bewegliche Platte 10 weist
einen Hauptteil 14A in der Form einer relativ dicken Scheibe, einen umlau
fenden Flanschbereich 14B, der mit der oberen Oberfläche der Scheibe
fluchtet und eine geringere Stärke aufweist, und eine Stufe 14C, die an der
unteren Oberfläche des Flanschbereichs 14B am Übergang zu der mittleren,
stärken Scheibe ausgebildet ist. Die vorspringende Stufe 14C befindet sich
somit an der unteren Seite des Flansches gegenüber dem Betätigungsorgan
10. Der äußere Umfangsbereich des Flanschbereichs 10B ist verbunden mit
dem inneren Umfangsbereich des Ringes 11 über eine Dichtung 15. Die Stufe
14C der beweglichen Platte 14 liegt auf den freien Endbereichen der Feder
bereiche 12C der Plattenfeder 12.
Das Stützglied 13 ist ringförmig und so ausgebildet, daß der äußere Durch
messer im wesentlichen demjenigen des Ringes 11 entspricht, und der inne
re Durchmesser kleiner als der des Ringes ist. Die Differenz zwischen dem
Außendurchmesser und dem Innendurchmesser des Stützgliedes 13 ist im
wesentlichen doppelt so groß wie diejenige des Ringes 11. Das Stützglied 13
weist einen flachen Bereich 13A auf, in dem die Plattenfeder 12 eingespannt
ist, und einen schräg abfallenden Bereich 13B, dessen Höhe zum Zentrum
hin abnimmt. Der schräg abfallende Bereich 13B bildet eine Stützfläche 16,
in der die Plattenfederbereiche 12C abgestützt werden, wenn die Plattenfe
derbereiche 12C in Richtung des Stützgliedes 13 gebogen werden.
Eine Hauptfluidkammer 17 wird gebildet durch die untere Oberfläche 6c des
elastomeren Zwischenstücks 6 und die obere Oberfläche der beweglichen
Platte 14. Eine Hilfsfluidkammer 18 wird begrenzt durch die Membran 4 und
den Einsatz 5. Ein Kanal 5a, der in dem Einsatz 5 gebildet ist, steht mit der
Hauptfluidkammer 17 und der Hilfsfluidkammer 18 in Verbindung. Die
Hauptfluidkammer, die Hilfsfluidkammer 18 und der Kanal 5a sind mit einem
Fluid, wie etwa Öl, gefüllt.
Das Fluid-Resonanzsystem, das gebildet wird durch die Fluidmasse in dem
Kanal 5a, die Federwirkung des elastomeren Zwischenstücks 6 und der Plat
tenfeder 12, wird so eingestellt, daß die Dämpfungs-Spitzenfrequenz (eine
Frequenz, bei der die Dämpfung am stärksten wird) während der nicht-ge
steuerten Periode (wenn der Treiberstrom der Erregerspule 10A des elek
tromagnetischen Betätigungsorgans 10 nicht zugeführt wird) einer Frequenz
einer Leerlaufschwingung beim Anhalten des Fahrzeugs entspricht.
Die Erregerspule 10B des elektromagnetischen Betätigungsorgans 10 ist über
ein nicht gezeigtes Kabel mit einer Steuerung 20 verbunden, die als Steue
rung für das elektromagnetische Betätigungsorgan dient. Die Erregerspule
10B erzeugt eine vorgegebene magnetische Kraft entsprechend einem Trei
bersignal y, das von der Steuerung 20 zugeführt wird. Die Steuerung 20 um
faßt einen Mikrocomputer, verschiedene Interface-Kreise, einen A/D-Wandler,
einen D/A-Wandler und einen Verstärker 50. Wenn die Steuerung 20 er
mittelt, daß die Maschine 30 Leerlaufschwingungen oder hochfrequente
Schwingungen, wie etwa Dröhngeräusche, erzeugt, bildet die Steuerung 20
eine Steuerschwingung und leitet sie der Maschinenstütze 1 zu, so daß die
durch die Maschine erzeugte Schwingung nicht auf das Stützglied 35 übertra
gen wird. Die Erregerkraft, die auf die Maschinenstütze 1 durch die Schwin
gung der Maschine 30 ausgeübt wird, wird durch die Steuerkraft aufgehoben,
die durch die elektromagnetische Kraft des elektromagnetischen Betäti
gungsorgans 10 erzeugt wird.
Wenn die Maschinenstütze 1 mit einem Vierzylindermotor verbunden ist,
werden Leerlaufschwingungen und Dröhnschwingungen (Echo) überwiegend
erzeugt durch eine Übertragung von Maschinenschwingungen einer zweiten
Komponente der Maschinendrehung über die Maschinenstütze 1 auf das
Stützglied 35. Es ist daher möglich, das Schwingungsübertragungsverhältnis
zu reduzieren durch Erzeugung und Abgabe eines Treibersignals y bei Syn
chronisierung des Signals y mit der Sekundär-Komponente der Maschinen
drehung.
Ein Impulssignal-Generator 21 ist an der Maschine 30 angebracht und elek
trisch mit der Steuerung 20 verbunden. Der Generator 21 erzeugt ein Im
pulssignal, das synchronisiert ist mit der Drehung der Kurbelwelle der Ma
schine 30 oder dergleichen, und zwar jeweils bei 180° der Kurbelwelle, wenn
es sich um eine Vierzylindermaschine mit hin- und hergehenden Kolben han
delt, und liefert das Impulssignal als Bezugssignal x. Das Bezugssignal x wird
der Steuerung 20 zugeführt als Signal, das repräsentativ ist für die Schwin
gungserzeugung durch die Maschine 30. Ein Beschleunigungssensor 22 ist
fest an dem Stützglied 35 in der Nähe des Anschlußbereichs der Maschinen
stütze 1 angebracht. Der Beschleunigungssensor 22 ermittelt die Schwingung
des Stützgliedes 35 in der Form einer Beschleunigung und liefert ein Rest
schwingungssignal e. Das Restschwingungssignal e wird der Steuerung 20 zu
geführt als Signal, das repräsentativ ist für die Schwingung nach dem Zusam
mentreffen mit der Maschinenstütze 1.
Die Steuerung 20 erzeugt und liefert das Treibersignal y auf der Basis des Be
zugssignals x und des Restschwingungssignals e gemäß dem X-gefilterten
LSM-Algorithmus, genauer gesagt, dem synchronisierten LSM-Algorithmus.
Die Steuerung 20 weist ein adaptives Digital-Filter W auf, das den Filter-Koef
fizient Wi variabel verändert. Dabei ist i = 0, 1, 2 . . . , I-1, und I ist die Anzahl
der Durchgänge. Bei jedem Prüf-Zeitintervall wird das neueste Bezugssignal x
eingegeben, während der Filter-Koeffizient Wi des adaptiven Digital-Filters W
als Treibersignal y abgegeben wird, und ein geeigneter Aktualisierungsvor
gang des Filter-Koeffizienten Wi des adaptiven Digital-Filters W entsprechend
dem Bezugssignal x und dem Restschwingungssignal e wird durchgeführt, so
daß die Schwingung, die von der Maschine 30 auf die Maschinenstütze 1 über
das Stützglied 35 übertragen worden ist, verringert wird.
Eine Aktualisierungsgleichung eines adaptiven Digital-Filters W wird durch
die folgende Gleichung (1) wiedergegeben, die auf einem X-gefilterten LMS-
Algorithmus beruht.
W: (n + 1) = Wi (n) - µRTe (n) (1)
In der Gleichung ist der Term, der ein (n) enthält, ein Wert bei der Zeit n· n
ist ist ein Koeffizient, der als Konvergenz-Koeffizient bezeichnet wird und
sich auf die konvergierende Geschwindigkeit des Filter-Koeffizienten W₁ und
dessen Stabilität bezieht. RT ist theoretisch ein X-Filter-Signal, das erzielt
wird durch Filterung des Bezugssignals x mit Hilfe eines Modelltransfer-
Funktionsfilters Cˆ, das ein Modell der Transfer-Furiktion C zwischen der im
elektromagnetischen Betätigungsorgan 10 erzeugten Kraft und dem Be
schleunigungssensor 22 ist. Das Bezugssignal x ist ein Impulszug als Ergebnis
der Anwendung des synchronisierten X-Filter-LMS-Algorithmus. Wenn folg
lich Impuls-Antworten des Transfer-Funktions-Filters Cˆ synchron erzeugt
werden zu Bezugssignalen x, entspricht RT der Summe dieser Impuls-Ant
wort-Wellen in der Zeit n.
Theoretisch wird das Treibersignal y erzeugt durch Filtern des Bezugssignals
x mit Hilfe des adaptiven Digital-Filters W. Dieser Filterungsprozeß entspricht
einer Umlaufberechnung der digitalen Rechnung. Da das Bezugssignal x ein
Impulszug ist, wird durch Abgeben jedes Filter-Koeffizienten Wi des adapti
ven Digital-Filters W als Treibersignal y bei vorgegebenen Prüf-Intervallen von
einer Zeit, bei der das letzte Signal x eingegeben worden ist, dasselbe Ergeb
nis erzielt wie im Falle, daß das Ergebnis des Filter-Prozesses als Treiber
signal y verwendet wird.
Fig. 5 zeigt eine schematische Wiedergabe einer Maschinenstütze 1 gemäß
der ersten Ausführungsform. Mit Mf ist die Masse [kg] des Fluids in dem Ka
nal 5a, mit Cf der Viskositätsdämpfungskoeffizient, mit Km eine Stützrich
tungs-Federkonstante [N/m] des elastomeren Zwischenstücks 6, mit Ke eine
Zugrichtungs-Federkonstante [N/m] des elastomeren Zwischenstücks 6, mit
Kp eine Federkonstante [N/m] der Plattenfeder 12, mit fa eine Steuerkraft,
die auf die bewegliche Platte 14 durch das elektromagnetische Betätigungs
glied 10 ausgeübt wird, mit x₀ eine Verschiebung [m], die durch die Maschi
ne 30 an der Maschinenstütze 1 hervorgerufen wird, mit xf eine Verschie
bung des Fluids in dem Kanal 5a, mit x₁ eine Verschiebung [m] in einem obe
ren Bereich einer Zugrichtungs-Feder, gebildet durch das elastomere Zwi
schenstück 6, mit xp eine Verschiebung [m] der beweglichen Platte 14, mit f,
eine Reaktionskraft [N] im Drehpunkt, mit f eine Übertragungskraft [N] bei
Übertragung auf das Stützglied 35, mit R das Verhältnis (Ap/Au) zwischen
dem effektiven Druckaufnahmebereich Au [m²] der Zugrichtungsfeder, gebil
det durch das Zwischenstück 6 und einem effektiven Druckaufnahmebereich
Ap [m²] der beweglichen Platte 14, und mit r das Verhältnis (Au/A₀ zwi
schen dem effektiven Druckaufnahmebereich Au und dem Druckaufnahmebe
reich A₀ der Öffnung des Kanals 5a bezeichnet.
Die Wirkungsweise der ersten Ausführungsform der Schwingungsdämpfungsvorrichtung
gemäß der Erfindung soll anschließend erläutert werden.
Wenn eine Maschine 30 schwingt, wirkt die Maschinenstütze 1 als Stützein
richtung mit hoher Federkonstante, die eine Dämpfungskraft aufgrund ge
eigneter Auswahl des Kanals 5a ausübt. Folglich wird die Schwingung der Ma
schine 30 durch die Maschinenstütze 1 gedämpft, und die Größe der
Schwingung des Stützgliedes 35 wird verringert. In diesem Fall ist es nicht
notwendig, die bewegliche Platte 14 zu verschieben.
Wenn die Steuerung 20 ermittelt, daß die Schwingung der Maschine 30 eine
Frequenz oberhalb der Leerlauffrequenz hat, führt die Steuerung einen vorge
gebenen Rechenvorgang durch und liefert ein Treibersignal y an das elektro
magnetische Betätigungsglied 10. Das bedeutet, daß eine positive Steuerkraft
in der Maschinenstütze 1 erzeugt wird, die die Schwingung der Maschine
und der Maschinenstütze 1 reduziert. Dies soll im einzelnen in bezug auf das
Flußdiagramm der Fig. 6 erläutert werden. Ein Zyklus wird synchron durch
geführt zu dem Bezugssignal x eines Impulszuges, und ein Prüfvorgang wird
durchgeführt synchron mit den Taktimpulsen der vorgegebenen Zeitinterval
le, die gestaltet werden im Takt des Bezugssignals x.
In einem ersten Schritt S101 erfolgt eine vorgegebene Initialisierung der
Steuerung 20. Das Programm läuft weiter zu einem Schritt S102, bei dem das
Transferfunktionsfilter C∎ in dem vorgegebenen Speicher der Steuerung 20
ausgelesen wird.
Bei Schritt S103 wird ein Schalter, der die Anzahl der Treibersignale y pro
Zyklus zählt, gelöscht. Sodann schreitet das Programm weiter zu Schritt
S104.
Bei Schritt S104 liefert die Steuerung 20 das berechnete Treibersignal y an
die Erregerspule 10B des elektromagnetischen Betätigungsorgans 10.
Anschließend bewegt sich das Programm zu Schritt S105, bei dem die Steue
rung 20 das Restschwingungssignal e ausliest. Bei dem anschließenden
Schritt S 106 berechnet die Steuerung 20 das Bezugssignal RT zur Aktualisie
rung durch Filtern des Bezugssignals x durch das Transferfunktionsfilter C∎,
wie oben erläutert wurde.
Im Schritt S107 löscht die Steuerung 120 einen Schalter J auf "0". Der Schal
ter J ist ein Schalter, der beurteilt, ob die Aktualisierungsrechnung des Filter-
Koeffizienten Wi des adaptiven Signalfilters W in notwendiger Anzahl durch
geführt worden ist oder nicht.
Im Schritt S108 aktualisiert die Steuerung 20 den Filter-Koeffizienten Wj des
adaptiven Digital-Filters W gemäß der obigen Gleichung (1). Nach Durchfüh
rung der Aktualisierung in Schritt S108, bewegt sich das Programm zu
Schritt S109, bei dem die Steuerung 20 entscheidet, ob das nächste Bezugs
signal x abgegeben werden soll oder nicht. Wenn die Steuerung 20 entschei
det, daß das Bezugssignal x nicht aufgenommen worden ist, bewegt sich die
Steuerung zu Schritt S110, damit eine Aktualisierung des nächsten Filter-
Koeffizienten des adaptiven Digital-Filters W oder eine Abgabe des Treiber
signals Y erfolgt.
In Schritt S110 entscheidet die Steuerung, ob oder nicht der Zählerstand J
höher ist als die maximale Prüfanzahl Tap, die erhalten wird durch Teilen
der maximalen Zykluszahl des Bezugssignals x, bestimmt durch die Mindest
umdrehungszahl der Maschine 30, durch die Prüfzeit. Da der Zähler J von "0"
beginnt, wird der Zähler J verglichen mit einem Wert (Tap-1), der abgezogen
wird von der maximalen Prüfzahl Tap. Diese Entscheidung wird durchgeführt
zum Klären, ob oder nicht der Filter-Koeffizient Wj des adaptiven Digital-Fil
ters W aktualisiert worden ist mit der notwendigen Anzahl nach der Abgabe
des Treibersignals y auf der Basis des Filter-Koeffizienten Wi in Schritt S104.
Wenn die Entscheidung in Schritt S110 "NEIN" lautet, bewegt sich das Pro
gramm zu Schritt S 111, in dem der Zähler J um "1" hochgeschaltet wird (j =
J + 1). Sodann bewegt sich das Programm zurück zu Schritt S108, bei dem
das erläuterte Verfahren wiederholt wird. Wenn die Entscheidung in Schritt
S110 "JA" lautet, das heißt, wenn entschieden worden ist, daß der Filter-
Koeffizient des adaptiven Digital-Filters W in der notwendigen Anzahl aktuali
siert worden ist, bewegt sich das Programm zu Schritt S112.
In Schritt S112 wird eine Gleichstromkomponente eliminiert von einer Rei
he von Filter-Koeffizientwerten Wi. Sodann bewegt sich das Programm zu
Schritt S113. Hier entscheidet die Steuerung 20, ob die Filter-Koeffizienten
Wi größer sind als der obere Grenzwert Wmax oder nicht. Wenn entschieden
wird, daß keiner der Filter-Koeffizienten größer als der obere Grenzwert
Wmax ist, geht das Programm über zu Schritt S114, bei dem der Korrektur
koeffizient ß auf "1" gesetzt wird. Wenn andererseits entschieden wird, daß
einer der Werte größer als der obere Grenzwert Wmax ist, bewegt sich das
Programm zu Schritt S115, bei dem der Korrekturkoeffizient ß als Zahl ge
setzt wird, die größer als "0" und kleiner als "1" ist. Genauer gesagt wird bei
Schritt S 115 der Korrekturkoeffizient ß so festgesetzt, daß das Produkt des
Korrekturkoeffizienten β und jedes der Filter-Koeffizienten Wi kleiner ist als
der obere Grenzwert Wmax und einen Wert in der Nähe des oberen Grenz
wertes Wmax einnimmt. Sodann bewegt sich das Programm zu Schritt S116,
bei dem der Korrektur-Koeffizient β mit jedem der Filter-Koeffizienten Wi
multipliziert und jeder Filter-Koeffizient W₁ durch das Produkt ersetzt wird.
Der Prozeßablauf von Schritt S112 bis S116 wird durchgeführt, damit folgen
de Schwierigkeiten verhindert werden. Wenn das Treibersignal y erzeugt
wird unter Verwendung des Filter-Koeffizienten Wj, der in Schritt S108 aktu
alisiert ist, in dieser Form, ist im Falle, daß das Treibersignal y einen oberen
Wert unter dem Gesichtspunkt der Charakteristik der Steuerung 20 und des
elektromagnetischen Betätigungsorgans 10 und dergleichen besitzt, das Trei
bersignal y größer als der obere Grenzwert, so daß es zwangsläufig auf den
oberen Grenzwert korrigiert wird, und das Treibersignal y kleiner ist als der
obere Grenzwert und in dieser Form ausgegeben wird. Folglich wird eine
Hochfrequenzkomponente, die praktisch nicht existiert, umgewälzt, und dies
beeinträchtigt die Schwingungsreduzierungssteuerung. Folglich wird durch
die Schritte S112 bis S116 auch dann, wenn das Treibersignal y größer als
der obere Grenzwert ist, jedes der Treibersignale in der gleichen Weise re
duziert und lediglich hinsichtlich der Höhe korrigiert. Daher wird das Um
wälzen der nicht notwendigen Hochfrequenzkomponente auf einfache Weise
verhindert.
Nach Durchführung des Prozesses in Schritt S116 bewegt sich das Programm
zu Schritt S117, bei dem der Zähler i hinsichtlich seines Zählerstandes er
höht wird. Sodann wird, bis eine Zeit von der Ausführung des Schrittes S104
abgelaufen ist, die dem vorgegebenen Prüfintervall entspricht, der Pro
grammablauf abgewartet. Wenn die Zeit, die dem Prüfintervall entspricht, ab
gelaufen ist, kehrt das Programm zurück zu Schritt S104, bei dem der ge
schilderte Vorgang wiederholt wird.
Wenn in Schritt S109 entschieden wird, daß das Bezugssignal x eingegeben
wird, kehrt das Programm zu Schritt S103 zurück und wiederholt den Vor
gang.
Als Ergebnis des wiederholten Durchlaufs des Verfahrens wird der Filter-
Koeffizient Wi des adaptiven Digital-Filters W jeweils als Treibersignal y von
der Steuerung 20 an das elektromagnetische Betätigungsorgan 10 der Ma
schinenstütze 1 bei vorgegebenen Prüf-Intervallen von dem Bezugssignal x
eingegeben. Daher wird, obgleich die magnetische Kraft, die dem Treibersignal
y entspricht, in der Erregerspule 10B erzeugt wird, die vorgegebene
magnetische Kraft des Dauermagneten 10C zuvor auf die bewegliche Platte 14
übertragen. Es kann daher angenommen werden, daß die magnetische Kraft,
die durch die Erregerspule 10B hervorgerufen wird, eine Unterstützung oder
Schwächung der magnetischen Kraft 10C bewirkt. Das bedeutet, daß, wenn
das Treibersignal y nicht an die Erregerspule 10B abgegeben wird, die be
wegliche Platte 14 in eine neutrale Position gelangt, in der der Stützkraft der
Plattenfeder 12 und die magnetische Kraft des Dauermagneten 10C im
Gleichgewicht stehen. Wenn das Treibersignal y an die Erregerspule 10B in
dieser neutralen Stellung abgegeben wird, wird die bewegliche Platte 14 in
Richtung eines Abstandes zu dem elektromagnetischen Betätigungsorgan 10
verschoben, wenn die magnetische Kraft der Erregerspule 10B aufgrund des
Treibersignals y entgegen der Richtung der magnetischen Kraft des Dauer
magneten 10C abgegeben wird. Wenn umgekehrt die Richtung der magneti
schen Kraft der Erregerspule 10B die gleiche ist wie die Richtung der
magnetischen Kraft des Dauermagneten 10C, wird die bewegliche Platte 14
so verschoben, daß der Abstand zu dem elektromagnetischen Betätigungsor
gan 10 abnimmt.
Die bewegliche Platte 14 kann sich somit in zwei entgegengesetzte Richtun
gen bewegen. Da das Volumen der Hauptfluidkammer 17 durch die Verschie
bung der beweglichen Platte 14 verändert wird und der Zugfederanteil des
elastomeren Zwischenstücks 6 aufgrund dieser Volumenänderung verformt
wird, wird eine Stützkraft mit zwei entgegengesetzten Richtungen in der Ma
schinenstütze 1 erzeugt. Jeder Filter-Koeffizient Wi des adaptiven Digital-Fil
ters W wird entsprechend der Gleichung (1) aktualisiert entsprechend dem
synchronisierten X-Filter-LMS-Algorithmus. Daher wird, nachdem jeder Fil
ter-Koeffizient Wi des adaptiven Digital-Filters W in einen optimalen Wert
umgewandelt, nachdem eine vorgegebene Zeit abgelaufen ist, die Leerlauf
schwingung und die Dröhnschwingung, die von der Maschine 30 über die
Maschinenstütze 1 auf das Stützglied 35 übertragen werden, durch Zufuhr
des Treibersignals y zu der Maschinenstütze 1 verringert.
Die Maschinenstütze 1 ist so angeordnet, daß sie einen Zwischenraum bildet
zwischen dem Betätigungsorgan 10 und der beweglichen Platte 14, der klei
ner als 3 mm ist. Die Anzugskraft (Steuerkraft) des elektromagnetischen Be
tätigungsorgans 10 wird geändert innerhalb eines Bereiches von mehreren
kgf bis 100 und einige 10 kgf, obgleich der Abstand klein ist, wie oben er
wähnt wurde.
Auf der anderen Seite wird während der Steuerung entsprechend Fig. 6 die
Schwingungsbewegung, die auf die Maschinenstütze 1 einwirkt, auf den Maxi
malwert vergrößert, wenn der Leerlauf der Maschine bei einer minimalen
Drehzahl liegt. Wenn eine Dieselmaschine oder eine großvolumige Benzinma
schine auf der Maschinenstütze 1 angebracht ist, liegt die Vibrations-Ver
schiebung, die auf die Maschinenstütze 1 einwirkt, bei 0,4 bis 1,0 mm Ampli
tude. Es ist daher notwendig, die bewegliche Platte 14 durch eine große
Schwingungsamplitude zu bewegen, die der eingegebenen Schwingungsbewe
gung entspricht, damit die auf das Stützglied 35 übertragende Kraft vollstän
dig aufgehoben wird. In dieser Situation wird die bewegliche Platte 14 um 1
bis 2 mm bei hoher und niedriger Vibrations-Amplitude verschoben. Da eine
derartige Verschiebung der beweglichen Platte 14 bewirkt, daß das elektro
magnetische Betätigungsorgan 10 umgeschaltet wird von einem Bereich eini
ger kgf zu 100 und einigen 10 kgf, ist es notwendig, daß die Plattenfeder 12,
die die bewegliche Platte 14 abstützt, eine Federkraft aufweist, die sich im
gleichen Bereich ändern kann, wie das elektromagnetische Betätigungsorgan
10.
Weiterhin wird die Maschinenstütze 1 normalerweise mit einem maximalen
Außendurchmesser von 100 mm hergestellt, da der Platz in dem Fahrzeug
begrenzt ist. Es ist daher notwendig, daß die Plattenfeder 12, die die beweg
liche Platte 14 abstützt, in einem begrenzten Raum untergebracht werden
kann und ihre Federcharakteristik selbst bei sehr geringer Verschiebung än
dern kann. Dies erfordert eine genaue Gestaltung der Plattenfeder 12 im Hin
blick auf die Federcharakteristik. Bei der Maschinenstütze 1 gemäß der vor
liegenden Erfindung wird diese feine Federcharakteristik in besonderem Ma
ße erreicht.
Bei der Maschinenstütze 1 wird gemäß dem Modell der Fig. 5 angenommen,
daß die bewegliche Platte 14 um die Strecke xp verschoben wird, damit die
Übertragung der Kraft auf das Stützglied 35 vollständig aufgehoben wird, in
dem die Steuerkraft fa des elektromagnetischen Betätigungsorgans 10 ver
wendet wird in dem Falle, daß eine eingegebene Verschiebung x₀ durch die
Maschine 30 auf die Maschinenstütze 1 einwirkt. Eine Federkonstante (fa/xp)
einer beweglichen, zusammengesetzten Plattenfeder, die den Federanteil der
beweglichen Platte 14 bildet, wird ausgedrückt durch die Kombination der
Plattenfeder 12 und eines zusätzlichen Federelements, repräsentiert durch
die folgende Gleichung (2).
fa/xp = Kp + {R²KmKe/(Km + Ke) (2)
Andererseits entsteht eine Beziehung gemäß Gleichung (3) zwischen der Be
wegung xp der beweglichen Platte 14 und der eingegebenen Verschiebung
x₀:
x₀/xp = RKm/(Km + Ke) (3)
Fig. 7 zeigt ein ein Diagramm zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen
dem Zwischenraum von elektromagnetischem Betätigungsorgan und bewegli
cher Platte 14, der Anzugskraft des Betätigungsorgans 10 und der Federkraft,
die auf die bewegliche Platte 14 ausgeübt wird. Die Anzugskraft wird reprä
sentiert durch eine durchgezogene Linie, und die Federkraft wird repräsen
tiert durch eine strichpunktierte Linie mit zwei Punkten. Die Anzugskraft des
elektromagnetischen Betätigungsorgans gemäß Fig. 7 zeigt eine Charakteri
stik, die sich ergibt, wenn die magnetomotorische Kraft durch den Wechsel
strom I [AT: Ampere-Windung] in der Erregerspule 10B erzeugt wird. 0 [AT]
bedeutet, daß kein elektrischer Strom der Erregerspule 10B zugeführt wird,
+I [AT] bedeutet, daß der maximale elektrische Strom der Erregerspule 10B
zugeführt wird, so daß die Richtung (Anzugsrichtung) der magnetischen Kraft
der Erregerspule 10B dieselbe ist wie diejenige des elektromagnetischen Be
tätigungsorgans 10, und -I [AT] bedeutet, daß ein maximaler elektrischer
Strom der Erregerspule zugeführt wird, derart, daß die Richtung (Abstoß
richtung) der magnetischen Kraft der Erregerspule 10B umgekehrt ist zu der
des elektromagnetischen Betätigungsorgans. Der Abstand δai in Fig. 7 ist ein
Abstand zwischen der beweglichen Platte 14 und dem elektromagnetischen
Betätigungsorgan 10, wenn keine magnetische Kraft des Betätigungsorgans
10 auf die bewegliche Platte 14 ausgeübt wird, so daß keine elastische Ver
formung in der Plattenfeder 12 entsteht.
Die Beziehung zwischen dem Abstand δ und der Steuerkraft fa, die durch das
elektromagnetische Betätigungsorgan 10 erzeugt wird, ist entgegengesetzt
proportional zu der Steuerkraft fa und entspricht dem Quadrat des Abstandes
δ wie folgt:
fa - α(b+I)²/(δ+a)² (4)
In dieser Gleichung bedeuten α, a und b Konstante, die durch die Charakteri
stik des Betätigungsorgans 10 bestimmt werden.
Wenn gemäß Fig. 7 kein elektrischer Strom der Erregerspule 10B des Betäti
gungsorgans 10 zugeführt wird, entsteht eine ausgeglichene Situation zwi
schen der Anziehungskraft des Betätigungsorgans 10 und der Federkraft der
Plattenfeder 12, bei der sich eine Position mit einem Zwischenraum δz ein
stellt. Die bewegliche Platte 14 bewegt sich so, daß der Zwischenraum δz
durch den Fluß von elektrischem Wechselstrom zu der Erregerspule 10B ge
ändert wird.
Wenn die bewegliche Platte 14 so gehandhabt wird, daß nur die Federkraft
der Plattenfeder 12 als Federkraft zur elastischen Abstützung der bewegli
chen Platte 14 dient, wird die Charakteristik der Plattenfeder 12 nicht-li
near, wie durch strichpunktierte Linien in Fig. 7 angegeben ist. Daher wird
die bewegliche Platte 14 zwischen dem Zwischenraum δsm und dem Zwi
schenraum δsp verschoben.
Es wird angenommen, daß die Beziehung zwischen der Verschiebung (Zwi
schenraum δ) der beweglichen Platte 14 bei der genannten Bedingung und
der Federkraft wiedergegeben ist durch FS(δ). Wenn die bewegliche Platte 14
in der Praxis in der Maschinenstütze 1 installiert wird und die Übertragungs
kraft f entgegen der eingegebenen Verschiebung x₀ vollständig aufgehoben
wird, wird die Federkraft, die auf die bewegliche Platte 14 einwirkt, durch
die Charakteristik FA(δ) wiedergegeben, bei der der zusätzliche Faktor der
Gleichung (2) hinzugefügt wird zu der Charakteristik FA(δ).
Daher läßt sich die Charakteristik FA(δ) in dem montierten Zustand wieder
geben durch die folgende Gleichung (5):
F(δ) = FS(δ) + [R²KmKe/(Km + Ke)}δ (5)
Da der Gradient der Charakteristik FA(δ) größer ist als derjenige der Charakte
ristik FS(δ), wird die bewegliche Platte 14 verschoben zwischen dem Zwi
schenraum δam und dem Zwischenraum δap während der tatsächlichen
Steuerung. Das bedeutet, daß wichtig ist, die bewegliche Platte 14 um einen
vorgegebenen Hub zu verschieben (der Differenz zwischen dem Zwischen
raum δam und dem Zwischenraum δap) während die Jeweilige Steuerung
stattfindet, damit eine starke Schwingung an der Maschinenstütze 1 aufgeho
ben wird, und daß es vorzusehen ist, den Abstand δam möglichst groß und
den Abstand δap möglichst klein zu setzen. Mit anderen Worten, der Gradient
der Charakteristik FA(δ) sollte mäßig sein.
Wie aus der Gleichung (5) hervorgeht, ist es vorzuziehen, die Charakteristik
FS(δ) der Plattenfeder 12 als solche festzusetzen und den zulässigen Feder
faktor, der durch die Stützfeder und die Ausdehnungsfeder, verkörpert durch
die elastomere Stütze 6, bestimmt wird, kleiner auszuführen. Wenn jedoch
die Charakteristik des Stützfederanteils der elastomeren Stütze 6 gering ist,
nimmt die statische Stützfestigkeit der Maschinenstütze 1 ab. Wenn die Cha
rakteristik des Zugfederanteils der elastomeren Stütze 6 klein ist, wird die
Steuerkraft an der Maschinenstütze 1 klein. Es ist daher vorzuziehen, die
Steifigkeit der Plattenfeder 12 zu senken. Durch Anordnung der beweglichen
Platte 14 in Abstand zu dem elektromagnetischen Betätigungsorgan 10 und
durch Verwendung eines starken magnetischen Betätigungsorgans 10 zur Er
zeugung einer größeren Steuerkraft kann erreicht werden, daß der Hub der
beweglichen Platte 14 vergrößert wird. Dies kann jedoch dazu führen, daß
die Größe des Antriebs und damit auch wiederum die Kosten steigen.
Daher besitzt erfindungsgemäß die Plattenfeder 12 eine Öffnung 12A und
Schlitze 12B zur Bildung einer Anzahl von Plattenfederbereichen 12C, durch
die die bewegliche Platte 14 beweglich abgestützt wird. Im übrigen ist der
äußere Umfang der Plattenfeder 12 an dem Betätigungsgehäuse 8 befestigt.
Daher wird die Steifigkeit der Plattenfeder 12, bezogen auf die Dicke, ge
senkt im Vergleich zu einer herkömmlichen Plattenfeder. Dadurch kann der
Gradient der Charakteristik FA(δ) flach ausgebildet werden. Der Bereich elas
tischer Verformbarkeit der Plattenfeder 12 wird vergrößert, und der Hub der
beweglichen Platte 14 wird ebenfalls vergrößert, so daß die Steuerkraft des
elektromagnetischen Betätigungsorgans gesteigert wird.
Fig. 8 zeigt ein Diagramm mit einer linearen Charakteristik der Plattenfeder
12, die strichpunktiert dargestellt ist, im Vergleich zu einer nicht-linearen
Charakteristik gemäß der doppeltgepunkteten strichpunktierten Linie. Wenn
die Plattenfeder 12 eine lineare Charakteristik aufweist, ist die Federkraft
der Plattenfeder 12 proportional zur Verschiebung der bewegliche Platte 14.
Wenn daher der Hub der beweglichen Platte 14 möglichst groß sein soll und
Gleichgewicht zwischen der Federkraft und der Anzugskraft des elektro
magnetischen Betätigungsorgans 10 bestehen soll (die Anzugskraft ist umge
kehrt-proportional zum Quadrat des Abstandes δ), wie es strichpunktiert in
Fig. 8 gezeigt ist, sollte der Gradient der Federkraft so gesteuert werden, daß
er in Berührung steht mit der Charakteristik der Anzugskraft während der
Stromfluß I [AT] an die Erregerspule 10B angelegt wird (und damit die An
zu-kraft ihr Maximum erreicht). Durch diese Anordnung wird die bewegli
che Platte 14 zwischen dem Abstand δap1 und dem Abstand δam1 verscho
ben. Dies bedeutet einen Schnitt mit der Charakteristik der Plattenfeder 12,
während der Strom -I [AT] an die Erregerspule 10B angelegt wird, so daß die
Anzugskraft des elektromagnetischen Betätigungsorgans 10 gering ist. Wenn
Jedoch die lineare Charakteristik der Plattenfeder 12 gemäß Fig. 8 eingestellt
wird und die bewegliche Platte 14 sich leicht von dem Zwischenraum δap1
an das Betätigungsorgan 10 annähert, kann der Fall eintreten, daß die Plat
tenfeder 12 mit dem Betätigungsorgan 10 kollidiert, da die Anzugskraft des
Betätigungsorgans 10 relativ stärker ist als die Federkraft der Plattenfeder
12. Eine derartige unerwartete Verschiebung der beweglichen Platte 14 ent
steht beispielsweise, wenn unerwartete Schwingungen von der Straßenober
fläche auf die Maschinenstütze 1 über eine Aufhängung und das Stützglied 35
übertragen werden.
Wenn daher die Charakteristik der Plattenfeder 12 linear ist, wird die Plat
tenfeder 12 praktisch so eingestellt, daß die Charakteristik größer ist als in
Fig. 8, so daß der Abstand δap1 entsprechend dem Schnitt zwischen der Cha
rakteristik der Federkraft und der Anzugskraft bei + I [AT] ausfällt. Diese An
ordnung verringert jedoch den Hub der beweglichen Platte 14 und wider
spricht daher den erwähnten Anforderungen.
Wenn dagegen die Plattenfeder 12 so angeordnet ist, daß ihre Federkonstan
te bei Annäherung der beweglichen Platte 14 an das Betätigungsorgan 10 zu
nimmt, die Charakteristik also nicht-linear wird, liegt der Schnittpunkt zwi
schen der Charakteristik-Kurve bei +I [AT] und der Feder-Charakteristik der
Federplatte, die durch die doppeltgepunktete, strichpunktierte Linie wieder
gegeben ist, in einer näheren Position. Das bedeutet, daß die Feder-Charakte
ristik der Plattenfeder 12 eine nach unten abbiegende Kurve ähnlich der
Charakteristik bei +I [AT] bildet, so daß es möglich ist, die Federkennlinie
der Plattenfeder 12 nach und nach an die Kurve bei +I [AT] entsprechend ei
nem Abnehmen des Abstandes δ anzunähern. Es wird möglich, den Schnitt
punkt zwischen den Kurven in Richtung der Position δ = 0 zu verschieben,
verglichen mit dem Fall der linearen Charakteristik der Plattenfeder 12.
Wie im übrigen in Fig. 8 gezeigt ist, wird bei einer Federkraft der Plattenfe
der 12, die größer ist als die Anzugskraft des Betätigungsorgans 10, in der
Position δ = 0, wenn die bewegliche Platte 14 in eine Position verschoben
wird, in der die bewegliche Platte 14 mit dem Betätigungsorgan 10 in Berüh
rung steht (δ = 0), die Federkraft der Plattenfeder 12 größer als die Anzugs
kraft des Betätigungsorgans 10, wenn die bewegliche Platte 14 geringfügig in
Richtung des Betätigungsorgans 10 aus dem Abstand δap2 verschoben wird.
Wenn dagegen die bewegliche Platte 14 eine lineare Charakteristik aufweist,
wird, sofern die Federkraft der Platte 12 in der Position δ = 0 größer als die
Anzugskraft des Betätigungsorgans 10 ist, der Abstand δap2 vergrößert und
der Hub der beweglichen Platte 14 verringert, obgleich die Kollision zwi
schen der beweglichen Platte 14 und dem Betätigungsorgan 10 verhindert
wird.
Daher muß die Plattenfeder 12, die die bewegliche Platte 14 federnd ab
stützt, eine geringe Steifigkeit aufweisen, wie oben erwähnt wurde, und eine
nicht-lineare Charakteristik, derart, daß die Federkraft bei Annäherung der
beweglichen Platte 14 an das Betätigungsorgan 10 groß wird, während eine
Kollision zwischen der beweglichen Platte 14 und dem Betätigungsorgan 10
vermieden wird.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung der äußere Umfang der Plattenfeder
12 fest mit dem Betätigungsgehäuse 8 verbunden ist und zwischen dem Ring
11 und dem Stützglied 13 mit der Stützfläche 16 liegt, wird die Federkraft
der Plattenfeder 12 bei Annäherung der beweglichen Platte 14 an das Betäti
gungsorgan 10 stark erhöht und die Charakteristik ist auch bei geringen Ver
schiebungen deutlich nicht-linear.
Das bedeutet, daß die Plattenfeder 12 durch die Summe der einzelnen Plat
tenfederbereiche 12C gebildet wird und angenommen werden kann, daß die
bewegliche Platte 14 durch die Plattenfederbereiche 12C nach Art von Stütz
hebeln angestützt wird. Die inneren Enden der Plattenfederbereiche 12C, die
in Berührung mit der beweglichen Platte 14 stehen, bilden die freien Enden
der Hebel, und die Enden der Plattenfederbereiche 12C, die in Berührung
mit dem Stützglied 13 stehen, sind die fest eingespannten Enden. Bei der er
sten Ausführungsform ist die Stützfläche 16 an dem Stützglied 13 ausgebil
det, und der Kontaktbereich zwischen den Plattenfederbereichen 12C und
der Stützfläche 16 nimmt nach und nach zu mit der Zunahme der Verschie
bung der freien Enden 12F der Plattenfederbereiche 12C in Richtung des Be
tätigungsorgans 10, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Fig. 9 veranschaulicht das Zusam
menwirken eines der Plattenfederbereiche 12C und des Stützgliedes 13. Das
bedeutet, daß die Plattenfederbereiche 12C so verformt werden, als würden
die fest eingespannten Enden 12G der Plattenfederbereiche 12C während
des nicht-gesteuerten Zustandes nach und nach in Richtung der freien En
den 12F bewegt werden. Daher nimmt die Federkonstante der Plattenfeder
bereiche 12C aufgrund der Verkürzung des Abstandes zwischen dem freien
Ende und dem festen Ende zu.
Das bedeutet, daß durch eine einfache Konstruktion, nämlich das Zusammen
wirken des Stützgliedes 13 und der Stützfläche 16 mit den Plattenfederbe
reichen bei der ersten Ausführungsform der Erfindung, eine nicht-lineare
Charakteristik der Plattenfeder 12 gewährleistet. Obgleich eine sehr feine
Einstellung der nicht-linearen Charakteristik der Plattenfeder 12 aus der
Form der Stützfläche 16 und deren Berührung mit der Plattenfeder 12 vor
geht, kann die Kurve der Stützfläche 16 im Verhältnis zu den Plattenfederbe
reichen 12C durch folgende Gleichung (6) bestimmt werden:
yc = fc (xc) (6)
Wenn angenommen wird, daß aufgrund der Anzugskraft P/n, die auf einen
Plattenfederbereich 12C über die bewegliche Platte 14 von dem elektro
magnetischen Betätigungsorgan 10 ausgeübt wird, ein Abschnitt vom festen
Ende 12G bis zum Ende der Berührungsfläche xc0 des Plattenfederbereichs
12C in Berührung mit der Stützfläche 16 steht, läßt sich die Beziehung zwi
schen der Kontaktlänge xc0 und der Verschiebung dc am freien Ende 12F
durch die folgende Gleichung (7) wiedergeben:
dc = yc + (L-xc0) dyc/dxc + P(L-c₀)³/3nEJ
= yc +(L-xc0) dyc/dxc + {(L-xc0)²/3n}d²yc/dxc² (7)
In dieser Gleichung ist dc die Bewegung des Plattenfederbereichs 12C am
freien Ende 12F, xc der Abstand vom eingespannten Ende 12G, yc die Tiefe
gegenüber der Oberfläche des ebenen Plattenbereichs 13A in der Position
der Länge xc, L die maximale Länge des Plattenfederbereichs 12C, der als
Kragarm wirkt, P die Anzugskraft, die auf die Plattenfeder von dem Betäti
gungsorgan 10 über die bewegliche Platte 14 ausgeübt wird, n die Anzahl der
Plattenfederbereiche 12C, E der Young-Modul und J das geometrische Träg
heitsmoment.
Wenn andererseits angenommen wird, daß die Federkonstante der Plattenfe
der 12 in der Berührungsposition xc0 = = gleich Kp0 ist, läßt sich Kp0 durch
die folgende Gleichung (8) wiedergeben:
Kp0 = 3nEJ/{L³(L-v²) (8)
In dieser Gleichung ist v das Poisson-Verhältnis.
Weiterhin läßt sich die Federkonstante Kpx der Plattenfeder 12 in der Posi
tion des Kontaktabstands xc0 durch die Gleichung (9) wiedergeben:
Kpx = 3nEJ/{(L-xc0)³(L-n²)}
= Kp0L³/(L-xc0)³ (9)
Wird weiterhin angenommen, daß die Beziehung zwischen der Anzugskraft P
und der Verschiebung δc durch die folgende Gleichung (10) wiederzugeben
ist:
P = FS (δc) (10)
und die Federkonstante Kpx der Plattenfeder 12 Im Kontaktabstand xc0 ein
differenzierter Ausdruck aus Gleichung (10) ist, so ist die Federkonstante
Kpx wie folgt auszudrücken:
Kpx = dP/δdc
= FS′ (δc) (11)
Die Beziehung zwischen der Federkonstanten Kpx und der Verschiebung δc
läßt sich wie folgt wiedergeben:
wc = F(Kpx) (12)
Auf der Basis der Gleichungen (6) bis (12) und der charakteristischen Bezie
hung zwischen der Federkraft und der Bewegung der beweglichen Platte 14,
die so gewählt ist, daß das Übertragungsverhältnis der Bewegung der beweg
lichen Platte 14 in bezug auf den Stromfluß zum Betätigungsorgan 10 zu
nimmt, wird die Kurve der Stützfläche 16 bestimmt. Das bedeutet, die Glei
chung (6) wird bestimmt.
Bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird es möglich,
die Federkonstante der Plattenfeder 12 so einzustellen, daß eine gewünschte
nicht-lineare Charakteristik bei minimalen Wegen erreicht wird. Beispiels
weise ist es möglich, die Federkraft der Plattenfeder 12 im Bereich von eini
gen kg bis hin zu 100 und einigen 10 kg in bezug auf den Bewegungsbereich
von 1-2 mm zu ändern. Da weiterhin eine derartige Charakteristik zur Verfü
gung steht, ohne daß die Größe der Maschinenstütze 1 zunimmt, ist die ge
fundene Lösung insbesondere auch im Hinblick auf die Raumverhältnisse im
Fahrzeug vorteilhaft.
Bei der ersten Ausführungsform wird die bewegliche Platte 14 elastisch über
die Plattenfeder 12 mit den Schlitzen 12B abgestützt, so daß es möglich ist,
den Hub der beweglichen Platte 14 zu vergrößern und die Charakteristik der
Federkonstante nicht-linear auszubilden. Die Federkonstante nimmt also
nach und nach bei Annäherung der beweglichen Platte an das Betätigungsor
gan 10 zu. Die Charakteristik kann leicht eingestellt werden, indem die Kur
ve der Stützfläche 16 in bezug auf die Plattenfederbereiche 12C gewählt wird.
Dadurch wird der Hub der beweglichen Platte 14 vergrößert. Damit bei der
Anordnung eine wirksame Schwingungsverminderungskontrolle selbst bei
starken Schwingungen, die auf die Maschinenstütze 1 einwirken, erreicht
werden kann, ist es vorzuziehen, eine Dieselmaschine oder eine Benzinma
schine mit großem Hubraum durch die erfindungsgemäße Stütze abzustützen.
Die genannten Vorteile werden erreicht, ohne daß die Größe der Stütze zu
nimmt und ohne daß die Kosten erhöht werden. Da weiterhin die Steifigkeit
der Plattenfeder 12 verringert wird, indem eine Anzahl von Schlitzen 12B
vorgesehen wird, nimmt die Haltbarkeit der Plattenfeder 12 nicht nennens
wert ab, wie es der Fall wäre, wenn die Steifigkeit der Plattenfeder 12 durch
Verringerung der Plattenstärke vermindert würde.
Fig. 10 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit ei
ner Maschinenstütze 1. Bei der zweiten Ausführungsform werden diejenigen
Teile, die identisch oder in entsprechender Form wie bei der ersten Ausfüh
rungsform vorgesehen sind, mit deren Bezugsziffern bezeichnet. Fig. 10 zeigt
nicht die obere Hälfte der Schwingungsdämpfungsvorrichtung, jedoch ent
spricht diese vollständig der ersten Ausführungsform.
Der Ring 11 liegt zwischen dem Außenzylinder 7 und im gebördelten Bereich
des Betätigungs-Gehäuses 8, und der äußere Umfang der Plattenfeder 12 ist
eingespannt zwischen dem Ring 11 und der oberen Oberfläche des Betäti
gungs-Gehäuses 8. Die Plattenfeder 12 weist eine flache Oberfläche auf, be
sitzt jedoch nicht den Endflanschbereich gemäß Fig. 3. Eine ringförmige
Dichtung 15A ist in die obere Oberfläche des Ringes 11 eingebettet und ver
hindert den Austritt von Flüssigkeit aus der Hauptfluidkammer 17 durch ei
nen Schlitz zwischen dem Außenzylinder 7 und dem Ring 11.
Die bewegliche Platte 14 wird gebildet durch eine obere bewegliche Platte
14U und eine untere bewegliche Platte 14L, die miteinander mit Hilfe einer
Anzahl von Nieten 40 verbunden sind. Die beiden beweglichen Platten 14U
und 14L werden gebildet durch eine magnetische Scheibe, etwa aus Eisen. Es
kann auch nur eine der beiden Platten 14U, 14L aus magnetisierbarem Mate
rial bestehen. Die obere bewegliche Platte 14U weist eine Stützfläche 16 an
derjenigen Seite auf, die der Plattenfeder 12 zugewandt ist. Die Stützfläche
16 ist als geneigte Fläche ausgebildet, die vom Zentrum radial nach außen an
steigt und sich dem oberen Umfangsrand nähert. Ein ringförmiger Zwischen
raum wird gebildet zwischen dem inneren Umfang des Ringes 11 und dem
äußeren Umfang der oberen beweglichen Platte 14U. Eine Dichtung 15B ist
In den ringförmigen Zwischenraum eingefügt. Das innere Ende der Plattenfe
derbereiche 12C der Plattenfeder steht in Berührung mit der unteren Ober
fläche der oberen beweglichen Platte 14U und stützt die bewegliche Platte -
14 ab. Ein ringförmiges Gummiblatt 41 liegt in einem Bereich gegenüber der
Stützfläche 16 auf dem unteren Plattenteil 14L und verhindert ein direktes
Zusammentreffen mit den Plattenfederbereichen 12C. Im übrigen besteht
Übereinstimmung mit der ersten Ausführungsform.
In diesem Falle kann die Plattenfeder 12 als die Summe der einzelnen Plat
tenfederbereiche 12C betrachtet werden, so daß die Steifigkeit in bezug auf
die Dicke gering ist. Es ist daher möglich, der beweglichen Platte 14 einen
langen Hub zu verleihen. Da der Kontaktbereich der Plattenfeder 12 mit der
Stützfläche 16 zunimmt mit der Verschiebung der beweglichen Platte 14 in
Richtung des Betätigungsorgans 10, ist es möglich, der Plattenfeder 12 eine
nicht-lineare Charakteristik zu verleihen. Es kann auch ohne weiteres die
Feineinstellung der nicht-linearen Charakteristik durch geeignete Auswahl
einer Kurve der Stützfläche 16 gewährleistet werden. Somit ergeben sich die
gleichen Vorteile wie bei der ersten Ausführungsform.
Da die Stützfläche 16 an der beweglichen Platte 14 ausgebildet ist, ist es sehr
einfach, einen Teil der Plattenfederbereiche 12C, die als Kragarme wirken,
zu verlängern. Diese einfache Verlängerung der Plattenfederbereiche führt zu
einer Erhöhung des Einstellbereichs der Federcharakteristik und verbessert
die gestalterische Freiheit. Es ist möglich, die Dicke der Plattenfederberei
che 12C zu erhöhen und damit die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der Plat
tenfeder 12 zu verbessern.
Fig. 11 und 12 zeigen eine dritte Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser
Ausführungsform werden wiederum Teile, die anderen Teilen in der ersten
und zweiten Ausführungsform gleichen oder entsprechen, mit deren Bezugs
ziffern versehen.
Fig. 11 zeigt nur die untere Hälfte der Schwingungsdämpfungseinrichtung,
da die obere Hälfte ebenso ausgebildet ist, wie bei den anderen Ausführungs
formen.
Die bewegliche Platte 14 besteht aus einer oberen und einer unteren bewegli
chen Platte 14U, 14L, wie bei der zweiten Ausführungsform. Eine Plattenfeder
42 dient jedoch in diesem Falle als elastisches Bauteil, das zwischen der obe
ren und unteren Platte 14U, 14L eingespannt ist. Gemäß Fig. 12 ist die Plat
tenfeder 42 scheibenförmig ausgebildet, und sie besitzt eine Anzahl von Boh
rungen 42a für Nieten 40. Eine Anzahl von V-förmigen Schlitzen 42A ist vom
äußeren Umfang der Plattenfeder 42 her in Richtung der Mitte eingeschnit
ten. Diese Schlitze 42A begrenzen eine Anzahl von rechteckigen Plattenfe
derbereichen 42B, die sich radial nach außen erstrecken. Die Plattenfeder 42
besitzt also eine Struktur mit einem runden, zentralen Bereich 42C und eine
Anzahl von Plattenfederbereichen 42B, die radial vom inneren Bereich 42C
vorspringen.
Wie in Fig. 11 gezeigt ist, liegt der mittlere Bereich 42C der Plattenfeder 42
zwischen der oberen und unteren beweglichen Platte 14U, 14L und ist mit
diesen zu einer Einheit mit Hilfe der Nieten 40 verbunden. Ein äußeres Ende
Jedes Plattenfederbereichs 42B steht in Berührung mit der oberen Oberflä
che des Betätigungs-Gehäuses 8, so daß die bewegliche Platte 14 federnd an
dem Betätigungs-Gehäuse 8 über die Plattenfeder 42 abgestützt ist. Bei dieser
dritten Ausführungsform besitzt der Ring 11 einen kreisförmigen Ausschnitt
11A an seiner unteren Seite und an der inneren Oberfläche, so daß gewähr
leistet ist, daß der Verbindungsbereich, in dem der Endbereich der Platten
federbereiche 42B in Berührung mit der oberen Seite des Betätigungs-Ge
häuses 8 steht, entsteht. Ein Teil des Dichtungsgliedes 15B ist in den Aus
schnitt 11A eingeführt, so daß das Austreten von Öl und die Entstehung star
ker Geräusche verhindert wird durch Unterbrechung einer waagerechten
Gleitbewegung zwischen den Plattenfederbereichen 42B und dem Gehäuse 8.
Im übrigen stimmt die dritte Ausführungsform mit der ersten Ausführungs
form überein.
Bei dieser Schwingungsdämpfungsvorrichtung gemäß der dritten Ausfüh
rungsform kann die Plattenfeder 42 als Summe der Plattenfederbereiche 42C
angesehen werden, und daher ist die Steifigkeit pro Dickeneinheit gering.
Daher kann ein langer Hub der beweglichen Platte 14 gewährleistet werden.
Da der Kontaktbereich der Plattenfederbereiche 42B mit der Stützfläche 16
mit der Verschiebung der beweglichen Platte 14 in Richtung des Betäti
gungsorgans 10 zunimmt, ist es möglich, die Plattenfeder 42 so auszubilden,
daß sie eine nicht-lineare Charakteristik aufweist. Die Feineinstellung der
nicht-linearen Charakteristik kann ohne weiteres gewährleistet werden
durch geeignete Auswahl einer Kurve der Stützfläche 16. Diese Konstruktion
hat den gleichen funktionellen Vorteil wie die erste Ausführungsform.
Da im übrigen die Stützfläche 16 in der beweglichen Platte 14 ausgebildet ist,
ist es leicht, einen Teil der Plattenfederbereiche 42C als Kragarm auszubil
den. Die Verlängerung der Plattenfederbereiche erhöht den Abstimmungsbe
reich der Feder-Charakateristik und verbessert den Freiheitsgrad bei der Ge
staltung. Es ist möglich, die Dicke der Plattenfederbereiche 42C so zu erhö
hen, daß die Haltbarkeit und die Zuverlässigkeit der Plattenfeder 42 steigen.
Fig. 13 bis 15 zeigen eine vierte Ausführungsform der Maschinenstütze ge
mäß der vorliegenden Erfindung. Bei dieser vierten Ausführungsform tragen
wiederum diejenigen Teile, die gleichen oder ähnlichen Teilen der ersten
Ausführungsform entsprechen, deren Bezugsziffern. Fig. 13 zeigt auch in die
sem Falle nur die untere Hälfte der Schwingungsdämpfungsvorrichtung, da
der obere, nicht gezeigte Teil demjenigen der Fig. 1 entspricht.
Das Stützglied 13 wird gebildet durch einen flachen Plattenbereich 13A und
einen abgeschrägten Bereich 13B, die verbunden sind über ein Gelenk 13C.
Ein elastisches Teil 43 liegt zwischen der unteren inneren Oberfläche des
abgeschrägten Bereichs 13B und dem Betätigungs-Gehäuse 8, so daß der in
nere Randbereich des abgeschrägten Bereichs 13B senkrecht verschiebbar
ist.
Ein Höheneinstellring 44 ist eingebettet in eine Ausnehmung der oberen
Oberfläche des Betätigungs-Gehäuses 8 und senkrecht in der Höhe einstell
bar. Ein Vorsprung 44a, der die Form eines Ringes besitzt, befindet sich auf
der oberen Oberfläche des Höheneinstellrings 44 und nimmt die untere
Oberfläche des abgeschrägten Bereichs 13B auf. In dem Betätigungs-Gehäuse
8 befindet sich eine Anzahl von piezoelektrischen Stellgliedern 45, die gebil
det sind durch senkrechte Schichtung einer Anzahl von piezoelektrischen
Elementen. Die Stellglieder befinden sich eingebettet in dem Betätigungsgehäuse
8 in gleichen, auf dem Umfang verteilten Abständen. In Fig. 13 ist
nur eines der Stellglieder 45 gezeigt.
Die piezoelektrischen Stellglieder 45 nehmen ein Treibersignal yp als An
triebsspannung von der Steuerung 20 auf und ändern ihre vertikale Länge
entsprechend diesem Treibersignal yp. Durch senkrechte Verstellung der
Höhe des Einstellrings 44 wird der abgeschrägte Bereich 13B senkrecht ver
schoben.
Durch diese vertikale Verschiebung des inneren Randbereichs des abge
schrägten Bereichs 13B wird die Plattenfeder 12 senkrecht verschoben, so
daß sich der Abstand zwischen der beweglichen Platte 14 und dem Betäti
gungsorgan 10 ändert. Damit ändert sich die Neigung der Stützfläche 16 auf
dem abgeschrägten Bereich 13B. Die Plattenfeder 12 weist daher eine Feder-
Charakteristik auf, die durch die gestrichelte Linie in Fig. 14 wiedergegeben
ist, wenn der innere Randbereich des abgeschrägten Bereichs 13B in derje
nigen Stellung steht, die dem Betätigungsorgan 10 am nächsten liegt. Wenn
der innere Randbereich des abgeschrägten Bereichs 13B in der am meisten
von dem Betätigungsorgan 10 entfernten Stellung steht, weist die Plattenfe
der 12 eine Charakteristik auf, die durch die in Doppelpunkt-Strich-Linie in
Fig. 14 dargestellt wird. Die Charakteristik der Plattenfeder 12 wird daher li
near innerhalb des Bereichs zwischen der gestrichelten Linie und der strich
punktierten Linie mit Doppelpunkt gemäß Fig. 14 verschoben, indem die
senkrechte Position des inneren Randbereichs des abgeschrägten Bereichs
13B verstellt wird.
Wenn der innere Randbereich des abgeschrägten Bereichs 13B in der Posi
tion festgelegt wird, die dem Betätigungsorgan 10 zugewandt ist, wird die be
wegliche Platte 14 mit einem Hub S1 verschoben, der der Differenz zwischen
dem Zwischenraum δap0 und dem Zwischenraum δai0 entspricht. Wenn die
Plattenfeder 12 jedoch so eingestellt wird, daß die Charakteristik, dargestellt
durch die strichpunktierte Linie mit 2 Punkten, während -I [AT]-Flußzeit be
steht, kann durch allmähliche Annäherung der Charakteristik an die mit ge
strichelter Linie dargestellte Charakteristik entsprechend der Abstandszu
nahme der beweglichen Platte 14 von dem Abstand δap0 durch Anhebung des
inneren Umfangsbereichs des abgeschrägten Bereichs 13B die bewegliche
Platte innerhalb eines Hubes S2 entsprechend der Differenz zwischen dem
Abstand δap0 und dem Abstand δai2 verschoben werden. Dies ermöglicht es,
die bewegliche Platte 14 innerhalb eines vergrößerten Bereichs zu bewegen.
Das bedeutet, daß durch geeignete Abgabe des Treibersignals yp an das piezoelektrische
Stellglied 45 synchron mit dem Treibersignal y an das elektro
magnetische Betätigungsorgan 10 die bewegliche Platte 14 innerhalb eines
Hubbereichs verschoben werden kann, der der Differenz zwischen dem Ab
stand δap0 und dem Abstand δai2 entspricht. Dies bewirkt eine wirksame
Schwingungsdämpfungskontrolle im Hinblick auf starke eingehende Schwin
gungen. Die Maschinenstütze arbeitet daher vorzugsweise im Zusammenhang
mit diesen Maschinen oder Benzinmaschinen mit großem Hubraum.
Fig. 15 zeigt ein Flußdiagramm des Verfahrensablaufs in der Steuerung 20 für
den Fall, daß das Treibersignal yp an das piezoelektrische Stellglied 45 syn
chron mit dem Treibersignal y an das elektromagnetische Betätigungsorgan
10 abgegeben wird. In diesem Flußdiagramm werden Schritte, die denjenigen
der ersten Ausführungsform entsprechen, mit deren Bezugsziffern be
zeichnet.
Wenn das Verfahren gemäß Fig. 15 abläuft, wird die Hälfte der größten Span
nung Vmax zunächst an das piezoelektrische Stellglied 45 angelegt, so daß
die neutrale Position der Bewegung bei der Hälfte der maximalen Bewegung
des Betätigungsorgans 10 eingestellt wird, so daß die Plattenfeder 12 die
neutrale Charakteristik aufweist die strichpunktiert in Fig. 14 dargestellt ist.
Während das in Fig. 15 veranschaulichte Verfahren abläuft, schreitet das Pro
gramm fort von Schritt S116 zu Schritt S201. Dabei wird Treibersignal ypi,
das mit dem Filter-Koeffizienten Wi synchronisiert ist, berechnet. Bei Schritt
S104 werden die Treibersignale y und yp abgegeben. Dadurch wird die be
wegliche Platte 14 innerhalb des Hubes S2 entsprechend der Differenz zwi
schen dem Abstand δap0 und dem Abstand δai2 verschoben.
Obgleich der Verschiebebereich der beweglichen Platte 14 vergrößert wird
von dem Hub S1 auf den Hub S2, nimmt der Stromverbrauch an der Erreger
spule 12B des elektromagnetischen Betätigungsorgans 10 nicht zu. Wenn der
Verschiebebereich der beweglichen Platte 14 der gleiche bleibt, wie es ohne
das piezoelektrische Stellglied 45 der Fall wäre, kann der Stromverbrauch
der Erregerspule 10B weiter verringert werden. Das beruht darauf, daß der
innere Randbereich des abgeschrägten Bereichs 13B durch das piezoelektri
sche Stellglied 45 bewegt werden kann, so daß der elektrische Stromver
brauch an der Erregerspule 10B verringert werden kann, obgleich der elek
trische Stromverbrauch am piezoelektrischen Stellglied 45 erhöht wird. Da
der erhöhte Stromverbrauch am piezoelektrischen Stellglied 45 wesentlich
geringer ist als die Abnahme des elektrischen Stromverbrauchs an der Erre
gerspule 10B, nimmt der Gesamtverbrauch der Maschinenstütze 1 ab. Im
übrigen gewährleistet die erfindungsgemäße vierte Ausführungsform die Vor
teile der ersten Ausführungsform. Die Besonderheit der vierten Ausführungs
form besteht darin, daß der schwenkbare, abgeschrägte Bereich 13B des
Stützgliedes 13 vorgesehen ist, der über einen Höheneinstellring 44 und pie
zoelektrisches Stellglied 45 verstellt werden kann.
Fig. 16 und 17 zeigen eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schwingungsdämpfungsvorrichtung. Auch in diesem Falle bestehen weitge
hende Übereinstimmungen mit der ersten Ausführungsform, so daß nur die
Abweichungen dargestellt werden.
Fig. 16 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch die Plattenfeder 12 und das
Stützglied 13. Wie in Fig. 16 dargestellt ist, ist die Stützfläche 16 gleichför
mig unterteilt in drei Oberflächen-Abschnitte, deren Neigung stufenweise in
Richtung des Mittelbereichs der Vorrichtung (rechts in Fig. 16) zunimmt.
Das bedeutet, die Neigung der Stützfläche 16 ist zunächst ausgehend vom
eingespannten Ende 12G der Feder bis zu einem Punkt P1 gering, etwas grö
ßer zwischen P1 und P2, weiter vergrößert zwischen P2 und P3.
Bei dieser Ausführung nimmt die Federkraft der Plattenfeder 12 mit zuneh
mender Verschiebung der beweglichen Platte 14 stufenweise zu, wie in Fig.
17 gezeigt ist. Das Verhältnis zwischen der Verschiebung und der Federkon
stanten der Plattenfeder 12 wird repräsentiert durch die Darstellung der Fe
derkonstanten, die mit Annäherung an das elektromagnetische Betätigungs
organ 10 stufenförmig zunimmt. Diese Ausführungsform hat zunächst die Vor
teile der übrigen Ausführungsformen. Darüber hinaus wird die Herstellung
der Stützfläche 16 des Stützgliedes 13 vereinfacht. Obgleich die Stützfläche
16 der fünften Ausführungsform in drei Teilflächen unterteilt ist, ist die Zahl
3 hier nicht bindend. Es können etwa auch zwei oder vier oder mehr Teilflä
chen sein.
Während bei der ersten Ausführungsform das Stützglied 13 mit der Stützflä
che 16 am Betätigungs-Gehäuse 8 befestigt ist, kann die obere Oberfläche
des Betätigungs-Gehäuses auch verlängert und die Stützfläche 16 direkt an
dem Betätigungs-Gehäuse 8 ausgebildet sein. Die Stützfläche 16 kann auch
sowohl am Betätigungs-Gehäuse 8, als auch an der beweglichen Platte 14 aus
gebildet sein. Das Stützglied 13 mit der Stützfläche 16 kann also an beiden
Seiten sowohl einstückig ausgebildet, als auch befestigt sein.
Obgleich im Zusammenhang mit bevorzugten Ausführungsbeispielen der Er
findung ausgeführt worden ist, daß die bewegliche Platte 14 elastisch durch
eine Anzahl von Plattenfederbereichen 12C abgestützt wird, die insgesamt im
wesentlichen als Plattenfeder wirken und hergestellt werden, indem Schlitze
12B in die scheibenförmige Plattenfeder 12 eingearbeitet werden, oder eine
Anzahl von Plattenfederbereichen 42B verwendet wird, die gemeinsam eine
scheibenförmige Plattenfeder 42 bilden, in der sich Schlitze 42C befinden,
kann die Plattenfeder anders ausgebildet sein als die Plattenfedern 12 oder
42. Beispielsweise kann radial eine Anzahl von rechteckigen Plattenfedern
angeordnet werden, die an ihren äußeren Enden an dem Stützglied 13 oder
dem Ring 11 befestigt sind und die bewegliche Platte 14 an ihren inneren
Endbereichen abstützen. Es ist auch möglich, eine Anzahl von rechteckigen
Plattenfedern radial anzuordnen und ihre inneren Endbereiche an der be
weglichen Platte 14 zu befestigen, während die äußeren Endbereiche mit der
oberen Endfläche des Betätigungs-Gehäuses verbunden ist. Die Plattenfeder
kann auch durch vier Plattenfedern 52 gebildet werden, die eine Federplatte
ähnlich der Federplatte 42 der vierten Ausführungsform bilden. Diese Anord
nungen gewährleisten die Vorteile, die zuvor angegeben wurden. Wenn unab
hängige Plattenfedern verwendet und durch relativ dicke Platten hergestellt
werden, läßt sich die Produktivität wesentlich verbessern, da die Kosten sin
ken.
Obgleich die vierte Ausführungsform derart dargestellt worden ist, daß der
innere Umfangsbereich des abgeschrägten Bereichs 13B senkrecht unter
Verwendung von piezoelektrischen Stellgliedern 45 verstellt werden kann,
ist diese Anordnung nicht bindend. Es können auch magnetostriktive Stell
glieder oder hydraulische Stellglieder verwendet werden. Die Verwendung
von piezoelektrischen Elementen oder magnetostriktiven Elementen ist im
Hinblick auf die Zuverlässigkeit vorteilhaft.
Während bei den Ausführungsformen angegeben worden ist, daß der Stoß
dämpfungseffekt erzielt wird durch Fluidresonanz, die entsteht, wenn das
Fluid durch den Kanal 5a bei niedrigfrequenter Schwingung hindurchströmt,
kann die Frequenz, die durch Fluidresonanz entsteht, frei gewählt werden.
Wenn der Fluidresonanzeffekt nicht angewendet wird, können der Einsatz 5
und die Membran 4 und dergleichen entfallen. Dadurch vereinfacht sich die
Vorrichtung.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen ist angegeben worden, daß
das Treibersignal y entsprechend dem synchronisierten, X-gefilterten LMS-
Algorithmus ermittelt wird, ist dies nicht einschränkend zu verstehen. Es
kann ein herkömmlicher, X-gefilteter LMS-Algorithmus oder ein LMS-Algo
rithmus innerhalb des Frequenzbereichs verwendet werden. Wenn die Cha
rakteristik des Systems stabil ist, kann eine kombinierte Steuerung aus einer
herkömmlichen Vorschubsteuerung entsprechend Bezugssignal x und einer
herkömmlichen Rückkoppelungssteuerung gemäß Restschwingungssignal e
verwendet werden, ohne adaptiven LMS-Algorithmus oder dergleichen. Das
Treibersignal y wird beispielsweise erzeugt durch gefilterte Verarbeitung des
Bezugssignals x durch ein Digital-Filter mit Koeffizientenfixierung oder Ana
logfilter, und die Phase des Treibersignals y wird gesteuert.
Claims (17)
1. Schwingungsdämpfungsvorrichtung zur Anordnung zwischen einer
schwingenden Einrichtung und einem Konstruktionsteil, mit
- - einer mit einem Fluid gefüllten Hauptfluidkammer;
- - einem elastischen Zwischenstück (6), das die Hauptfluidkammer teilwei se begrenzt
- - einer beweglichen Platte (14), die die Hauptfluidkammer (17) teilweise begrenzt und aus einem magnetisierbaren Material besteht;
- - einem elektromagnetischen Betätigungsorgan (10), das eine Verschie bungskraft zum Verschieben der beweglichen Platte (14) ausübt; und
- - einer Plattenfeder (12, 42), die die bewegliche Platte (14) elastisch ab stützt;
dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenfeder (12, 42) eine Anzahl von Fe
derplattenbereichen (12B, 42B) aufweist, die in Radialrichtung verlaufen und
an einem Stützglied (13) auf der Seite des Gehäuses (8) des Betätigungsor
gans (10) abgestützt sind.
2. Schwingungsdämpfungsvorrichtung zur Anordnung zwischen einer
schwingenden Einrichtung und einem Konstruktionsteil, mit
- - einer mit einem Fluid gefüllten Hauptfluidkammer;
- - einem elastischen Zwischenstück (6), das die Hauptfluidkammer teilwei se begrenzt;
- - einer beweglichen Platte (14), die die Hauptfluidkammer (17) teilweise begrenzt und aus einem magnetisierbaren Material besteht;
- - einem elektromagnetischen Betätigungsorgan (10), das eine Verschie bungskraft zum Verschieben der beweglichen Platte (14) ausübt; und
- - einer Plattenfeder (12, 42), die die bewegliche Platte (14) elastisch ab stützt;
dadurch gekennzeichnet, daß die Federplatte (12) eine scheibenförmige Plat
tenfeder mit einer zentralen Öffnung ist, von der aus durch eine Anzahl von
Schlitzen radial nach innen gerichtete Federplattenbereiche (12B) gebildet
werden, und daß die Plattenfeder (12) auf der Seite des Gehäuses (8) des Be
tätigungsorgans (10) befestigt ist.
3. Schwingungsdämpfungsvorrichtung zur Anordnung zwischen einer
schwingenden Einrichtung und einem Konstruktionsteil, mit
- - einer mit einem Fluid gefüllten Hauptfluidkammer;
- - einem elastischen Zwischenstück (6), das die Hauptfluidkammer teilwei se begrenzt;
- - einer beweglichen Platte (14), die die Hauptfluidkammer (17) teilweise begrenzt und aus einem magnetisierbaren Material besteht;
- - einem elektromagnetischen Betätigungsorgan (10), das eine Verschie bungskraft zum Verschieben der beweglichen Platte (14) ausübt; und
- - einer Plattenfeder (12, 42), die die bewegliche Platte (14) elastisch ab stützt;
dadurch gekennzeichnet, daß die Federplatte (42) aus einer scheibenförmi
gen Plattenfeder besteht, in die eine Anzahl von Schlitzen (42A) radial von
außen unter Bildung von radial nach außen vorspringenden Plattenfederberei
chen (42B) eintritt, und daß der mittlere Bereich der Plattenfeder (42) an
der beweglichen Platten (14) befestigt ist und die radial äußeren Enden der
Plattenfederbereiche (42B) auf der Seite des Gehäuses (8) des elektromagne
tischen Betätigungsorgans (10) abgestützt sind.
4. Schwingungsdämpfungsvorrichtung zur Anordnung zwischen einer
schwingenden Einrichtung und einem Konstruktionsteil, mit
- - einer mit einem Fluid gefüllten Hauptfluidkammer;
- - einem elastischen Zwischenstück (6), das die Hauptfluidkammer teilwei se begrenzt;
- - einer beweglichen Platte (14), die die Hauptfluidkammer (17) teilweise begrenzt und aus einem magnetisierbaren Material besteht;
- - einem elektromagnetischen Betätigungsorgan (10), das eine Verschie bungskraft zum Verschieben der beweglichen Platte (14) ausübt; und
- - einer Plattenfeder (12, 42), die die bewegliche Platte (14) elastisch ab stützt;
dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenfeder eine Mehrzahl von radial ange
ordneten Plattenfedern umfaßt, die an einem Ende mit der beweglichen Plat
ten (14) verbunden sind und deren anderes Ende auf der Seite des Gehäuses
(8) des Betätigungsorgans (10) abgestützt ist.
5. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch ein Stützglied (13) wenigstens angrenzend an die bewegliche
Platte (14) oder das Gehäuse (8) des Betätigungsorgans, das eine Stützfläche
(16) aufweist, die so ausgebildet ist, daß der Berührungsbereich mit der Plat
tenfeder (12) bei Annäherung an das Betätigungsorgan (10) vergrößert wird.
6. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Stützfläche (16) an der beweglichen Platte (14)
und/oder der Gehäuseseite der Betätigungseinrichtung (10) vorgesehen und
derart ausgebildet ist, daß die Berührungsfläche zwischen der Stützfläche
(16) und der Plattenfeder (12) bei Annäherung der beweglichen Platte (14)
an das Betätigungsorgan (10) zunimmt.
7. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federplatte (12) eine charakteristische Beziehung zwischen
dem Federweg und einer Federkonstanten aufweist, derart, daß die Feder
konstante mit Annäherung der beweglichen Platte (14) an das Betätigungsor
gan (10) nichtlinear zunimmt.
8. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Plattenfeder (12, 42) eine charakteristische Beziehung zwi
schen dem Federweg und der Federkonstanten aufweist, derart, daß die Fe
derkonstante bei Annäherung der beweglichen Platte (14) stufenförmig in
nichtlinearer Weise zunimmt.
9. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Plattenfeder (12, 42) so ausgebildet und angeordnet ist, daß
die Federkraft größer ist als die Anzugskraft des elektromagnetischen Betäti
gungsorgans, wenn die bewegliche Platte (14) in eine Position gelangt, in der
sie mit dem Betätigungsorgan (10) in Berührung tritt.
10. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Einrichtungen (13A, 13B, 44, 45) zum Variieren der Beziehung zwischen
dem Federweg und der Federkonstante der Plattenfeder (12).
11. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtungen zum Variieren der Charakteristik ein piezo
elektrisches Stellglied (45) umfassen.
12. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtungen zum Variieren der Charakteristik ein magne
tostriktives Element umfassen.
13. Schwingungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Hilfsfluidkammer (18) mit der Hauptfluidkammer (17)
über einen Kanal (5a) verbunden ist, und daß die Hauptfluidkammer (17), die
Hilfsfluidkammer (18) und der Kanal (5) ein dicht abgeschlossenes System
bilden.
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