DE19641158A1 - Transport und Sekretionssystem für gram-negative Bakterien - Google Patents
Transport und Sekretionssystem für gram-negative BakterienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein (gen)technisches Verfahren, entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruches I heterologe Proteine und Proteinfragmente auf der Oberfläche
gram-negativer Bakterien zu exprimieren, zu präsentieren und - wenn erwünscht -
in das Kulturmedium freizusetzen.
Die Expression von Fremdproteinen in E. coli oder anderen gram-negativen
Bakterien ist sowohl für die biotechnologische Darstellung und Produktion
heterologer auch eukaryontischer Proteine oder deren Fragmente als auch für die
Darstellung von Vektoren für die Vakzineentwicklung von großer Bedeutung.
Durch geeignete Wahl der verwendeten Transkriptions- und Translations
signale kann eine Überexpression von heterologen Proteinen oder Proteinfrag
menten in E. coli erreicht werden. Je nach Fragestellung müssen die produzierten
Proteine allerdings mehr oder weniger aufwendig gereinigt werden. Häufig und
besonders bei sehr starker Überexpression werden die Proteine von der bakteriellen
Zelle in sog. "inclusion bodies" (Einschlußkörpern) in denaturierter Form verpackt,
so daß eine schwierige und aufwendige Renaturierung erforderlich ist, die nur in
seltenen Fällen und auch dann nur in beschränktem Maße gelingt. Zur erleichterten
Reinigung werden die Proteine daher häufig mit Hilfssequenzen generiert (z. B. His-Tag
etc.), die die Reinigung mit Hilfe einer spezifischen Affinitätschromatographie
erleichtern sollen.
Ob diese Hilfssequenzen die Aktivität oder korrekte Faltung eines Proteins
beeinflussen, läßt sich nicht vorhersehen und muß im Einzelfall überprüft werden.
Aufgrund dieser Schwierigkeiten hat man seit längerer Zeit versucht, Systeme
zu entwickeln, die Proteine auf die Oberfläche von Bakterien transportieren oder
geeignet in das Kulturmedium abgeben. Da das gram-negative Bakterium E. coli
sowohl biochemisch wie molekularbiologisch besonders gut untersucht ist, waren
diese Bemühungen zunächst auf Systeme gerichtet, die in E. coli anwendbar sein
sollten. Wegen des bei gram-negativen Bakterien besonders komplexen Aufbaus der
Zellwand (innere und äußere Membran etc.), waren diese Bemühungen bisher
wenig zufriedenstellend und nur bedingt erfolgreich.
Die Systeme, die entwickelt wurden, wie z. B. das Hämolysin-System,
benötigen mehrere Gene und eine direkte Fusion mit dem entsprechenden
Transportsignal.
Die bisher beschriebenen Expressionssysteme führen in der Regel entweder zur
Bildung von "inclusion bodies" einhergehend mit einer Denaturierung der Proteine
oder sind in gram-negativen Bakterien nur bedingt für einen Export geeignet.
Gerade E. coli sezerniert nur relative wenige Proteine und die "Manipulation der
verschiedenen Transportwege zur Sekretion von Fremdproteinen ist eine gewaltige
Aufgabe" [M. A. Blight et. al., Curr. Opin. Biotechnol. 5: 468-474 (1994) zitiert in S. C.
Makrides "Strategies for achieving high-level expression of genes in Escherichia
coli" Microbiol. Rev. 60 (Sept.): 512-538 (1996)]. Die verfolgten Strategien benutzen i)
die existierenden Wege der wenigen in E.coli sezernierten Proteine oder ii)
verwenden Signalsequenzen, Fusionspartner, permeabilisierende Proteine, Nähr
stoffe oder andere Agentien, die einen schädigenden Einfluß auf die äußere
Membran ausüben und so zu einer begrenzten Freisetzung aufgrund der
Permeabilität ("leakage") führen.
Die erste Anwendung wird durch das Hämolysin-Gen repräsentiert.
Allerdings ist dies kein besonders effizienter Prozeß. Gleiches gilt für die induzierte
begrenzte Freisetzung durch eine permeabilisierte äußere Membran mit Hilfe von z. B.
der Coexpression des "bacterial release proteins" oder des kil Gens zur
Permeabilisierung der äußeren Membran [S. C. Makrides; Microbiol. Rev. 60: 512-538
(1996)].
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches System zu schaffen, mit dem heterologe
Proteine oder Proteinfragmente in gram-negativen Bakterien (z. B. E. coli,
Salmonella spp., Shigella spp.) auf die Oberfläche der Bakterien transportiert oder
nach Maßgabe der spezifischen Anwendung auch in das Kulturmedium freigesetzt
werden können.
Diese Aufgabe wird durch das beschriebene AIDA-System mit den in Anspruch I
genannten Merkmalen gelöst.
Vorteile dieser Erfindung bestehen in der Verwendung von E. coli bzw. für Zwecke
der Generation von Lebendvektoren für die (z. B.) orale Immunisierung in der
Möglichkeit, auch andere (z. B. attenuierte pathogene) gram-negative Bakterien zur
Expression und Präsentation von (Fremd)Proteinen oder Proteinfragmenten auf der
bakteriellen Oberfläche zu verwenden. Das im AIDA-System vorhandenen
Transportersystem integriert effizient und selbstständig in die äußere Membran. Die
im System mögliche Integration von Erkennungsstellen für exogene oder
membran-assoziierte, endogene Proteasen (z. B. OmpT) ermöglicht zusätzlich eine
leichte Freisetzung des Proteins von der Membran und damit eine einfache
Isolierung aus dem Kulturüberstand.
Das AIDA-System wurde auf der Basis eines von den Erfindern in E. coli
identifizierten Adhäsionsproteins (AIDA-I) entwickelt. AIDA-I wird aus einem
Vorläuferprotein durch autokatalytische Prozessierung abgespalten. Diese Spaltung
liefert neben dem Adhäsin AIDA-I ein C-terminales 440 Aminosäuren enthaltendes
Fragment, das im folgenden mit AIDAc bezeichnet wird. AIDAc besitzt ein aus der
DNA-Sequenz abgeleitetes Molekulargewicht von 47.2 kDa und ist in der äußeren
Membran von E. coli lokalisiert. Die Computer-gestützte Sekundärstrukturanalyse
zeigt, daß dieses Protein aus amphipathischen β-Faltblättern aufgebaut ist, die sich in
der äußeren Membran vermutlich zu einem "β-barrel" zusammenlagern.
Strukturen dieser Art sind für einige äußere membranproteine Gram-negativer
Bakterien nachgewiesen worden. AIDAc ist als Transporterprotein an der Sekretion
von AIDA-I beteiligt und gehört vermutlich zur Gruppe der Autotransporter.
Durch entsprechende Konstrukte wurde nachgewiesen, daß die Insertion und
korrekte Faltung in der äußeren Membran selbstständig und unabhängig von der
Anwesenheit des AIDA-I "Passagierproteins" erfolgt und so AIDAc alle für den
Transport in die äußere Membran bzw. für die Freisetzung in den Kulturüberstand
notwendigen Signale besitzt und nicht auf akzessorische Hilfsproteine angewiesen
ist.
In der Erfindung wird AIDAc als Teil eines Systems zum Transport und zur
Sekretion von Proteinen entwickelt.
Wie gezeigt, genügt die genetische Fusion mit einer beliebigen exogenen
Signalsequenz, um einen effektiven Transport in die äußere Membran zu erreichen.
Die Signalsequenz wird für den sec-abhängigen Transport durch die innere
Membran benötigt. Die korrekte Faltung wird Konstrukte wird eindeutig durch das
Fragmentierungsmuster und die entstehenden Fragmente nach Zusatz exogener
Proteasen belegt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind als Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben:
Abb. 1 Schematische Repräsentation der allgemein notwendigen Elemente
eines prokaryotischen Expressionsvektors (modifiziert nach [S. C.
Makrides; Microbiol. Rev. 60: 512-538 (1996)]; und
Abb. 2 schematische Beschreibung der besonderen Elemente des AIDA-Systems.
Ein prokaryontischer Expressionsvektor besteht in der Regel aus einem Ensemble
genetischer Elemente und Sequenzen in linearer Anordnung auf einem
extrachromosomalen genetischen Element (Plasmid). Die notwendigen Elemente
sind:
- - Promotor: -35 und -10 Sequenzen, die durch einen Spacer von etwa 17 Basen getrennt vorliegen;
- - Ribosomenbindungsstelle (RBS): Shine-Dalgarno-Sequence (SD) gefolgt von einer A+T-reichen Region (translational spacer) mit einer optimalen Länge von ungefähr 8 Basen;
- - Startcodons in E. coli (resp. anderer gram-negativer Bakterien) mit einer
unterschiedlichen Häufigkeit der Verwendung (codon usage):
- - AUG(91%)
- - GUG (8%)
- - UUG (1%)
- - Kodierende Sequenz: offen;
- - Stop-Codon: UAA(+U), UGA, UUG;
- - Transkriptionsterminator: stabilisiert die mRNA;
- - Repressor (R) moduliert die Aktivität des Promotors und wird durch ein regulatorisches Gen kodiert, das sich entweder auf dem Vektor selbst oder auch auf dem Chromosom befinden kann.
Wie in Abb. 2 schematisch dargestellt, liegen die besonderen Elemente der
Erfindung des AIDA-Systems im kodierenden Bereich.
Auf die Regulations- und Promotorregion (1), für die beliebige Promotoren (z. B. tac,
T 7 etc.) eingesetzt werden können, folgt eine für z. B. E. coli übliche und optimierte
SD-Region (2), an die sich das Start-Codon einer Signalsequenz (3) anschließt.
Daran angeschlossen folgt eine Linker-Region ("multiple cloning site", MCS)
mit Erkennungssequenzen für mehrere verschiedene geeignete Restriktionsendo
nukleasen (4), die eine "in-frame" Fusion in allen drei Leserastern ermöglichen.
Angeschlossen folgt eine kodierende Sequenz (5) für ein kurzes Peptid ("Tag":
in der Regel 4-8 Aminosäuren; z. B.: His-Tag, Flag für M1 oder M2 monoklonale
Antikörper; eine kurze Aminosäuresequenz, gegen die ein spezifischer
monoklonaler Antikörper generiert wurde), das dazu dienen soll, die Reinigung des
exprimierten Proteins mit Hilfe der Affinitätschromatographie zu erleichtern.
Auf die Tag-Sequenz folgt eine Erkennungssequenz für entweder eine exogen
zugesetzte oder für eine endogene Protease (z. B. OmpT), die nach erfolgter
Expression, die Freisetzung des Proteins von der Oberfläche des gram-negativen
Bakteriums in das Kulturmedium bewirkt. Eine kryptische neuartige OmpT
Schnittstelle ist an dieser Stelle in der Sequenz des AIDAc-Gens enthalten und kann
durch leichte Erwärmung der Bakterien (60°C, 20 min) aktiviert werden. Die
Aktivität der endogenen OmpT-Protease wird durch diese Behandlung offenbar
nicht beeinflußt.
Daran schließt sich als wichtigstes Merkmal der Erfindung die kodierende
Sequenz für das AIDAc-Protein (6) an, die "in-frame" C-terminal an das zu
exprimierende Protein fusioniert wird und für den Transport zur und auf die
äußere Membran verantwortlich ist.
Auf dem Vektor folgend (hier nicht gezeigt) sind die gängigen Signale eines
Stop-Codons und ein Translations-Terminators, sowie ein Gen zur Expression
seines Selektionsmarkers (z. B. Antibiotika-Resistenz) vorgesehen.
Bei der Erfindung handelt es sich um ein System genetischer Elemente, die es durch
ihr Zusammenwirken ermöglichen, Proteine in gram-negativen Bakterien zu
exprimieren und auf die Oberfläche dieser Bakterien zu transportieren. Wenn der
Zweck der Expression dies erfordert, können die exprimierten Proteine je nach der
speziellen Konstruktion entweder durch eine exogen zugesetzte oder - geeigneter -
durch die endogene, membranständige OmpT-Protease in den Kulturüberstand
freigesetzt werden.
Die Erfindung bedient sich der aus dem Stand der Technik bekannten Merkmale
prokaryotischer Expressionsvektoren, wie sie in Abb. 1 schematisch dargestellt sind
und unter Abschnitt B beschrieben wurden. Dazu gehören:
Regulatorische Sequenzen, Expressionspromotoren, Ribosomenbindungsstellen (SD), Signalsequenzen, "multiple cloning sites (MCS)", Tag-Sequenzen, Stop- Codons, Terminatoren und Gene zur Aufrechterhaltung eines Selektionsdrucks.
Regulatorische Sequenzen, Expressionspromotoren, Ribosomenbindungsstellen (SD), Signalsequenzen, "multiple cloning sites (MCS)", Tag-Sequenzen, Stop- Codons, Terminatoren und Gene zur Aufrechterhaltung eines Selektionsdrucks.
Claims (7)
1. System zur Expression und zum Transport von Proteinen oder
Proteinfragmenten auf die Oberfläche gram-negativer Bakterien mit der
Möglichkeit, diese Proteine durch Einwirkung einer endogenen bzw.
exogenen Protease in den Kulturüberstand freizusetzen,
dadurch gekennzeichnet, daß an die kodierende Sequenz des (Fremd)Proteins
oder Proteinfragmentes (nachstehend als "Protein" bezeichnet) die für AIDAc-
kodierende Sequenz (nachstehend als "AIDAc" bezeichnet) im gleichen
Leseraster C-terminal fusioniert ist.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß auch einzelne Fragmente oder
Sequenzabschnitte oder von der Nukleotid- oder Aminosäuresequenz von
AIDAc abgeleitete Nukleotid- oder Aminosäuresequenzen verwendet
werden.
3. System nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die in AIDAc enthaltene Schnittstelle für die
endogene OmpT-Protease zur Freisetzung des "Proteins" verwendet wird.
4. System nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schnittstelle für eine exogene Protease vor
AIDAc eingefügt wird.
5. System nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Tag-Sequenz vor die Protease-Schnittstelle
eingefügt wird.
6. System nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor die Tag-Sequenz eine Linker-Region mit
multiplen Erkennungsstellen für Restriktionsendonukleasen ("multiple
cloning site; MCS") eingefügt wird.
7. System nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß keine Tag-Sequenzen und keine
Proteaseschnittstellen integriert sind und die endogene OmpT-Schnittstelle
in "AIDAc" zerstört wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996141158 DE19641158A1 (de) | 1996-10-07 | 1996-10-07 | Transport und Sekretionssystem für gram-negative Bakterien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996141158 DE19641158A1 (de) | 1996-10-07 | 1996-10-07 | Transport und Sekretionssystem für gram-negative Bakterien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19641158A1 true DE19641158A1 (de) | 1998-04-09 |
Family
ID=7807982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996141158 Withdrawn DE19641158A1 (de) | 1996-10-07 | 1996-10-07 | Transport und Sekretionssystem für gram-negative Bakterien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19641158A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001029227A1 (de) * | 1999-10-21 | 2001-04-26 | Basf Aktiengesellschaft | Das beta-barrel der lipidkörperlipoxygenase |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5348867A (en) * | 1991-11-15 | 1994-09-20 | George Georgiou | Expression of proteins on bacterial surface |
-
1996
- 1996-10-07 DE DE1996141158 patent/DE19641158A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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US5348867A (en) * | 1991-11-15 | 1994-09-20 | George Georgiou | Expression of proteins on bacterial surface |
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