DE19640948A1 - Windsichter - Google Patents

Windsichter

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DE19640948A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B7/00Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
    • B07B7/08Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
    • B07B7/083Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force generated by rotating vanes, discs, drums, or brushes

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von Kornklassen beziehungs­ weise von Teilchen unterschiedlicher Dichte mit Hilfe einer Luftströmung (Windsichter).
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt aus der Schrift Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemestry, VCH-Verlagsgesellschaft mbH, Vol. B2, Seiten 17-1ff.
In dieser Schrift sind diverse Windsichterarten dargestellt, wobei die moderneren und trennschärferen Ausführungen in der Regel mit "Körben" ausgerüstet sind. Hierunter wird ein schnell rotierender Käfig mit stehenden Rund- oder Flacheisen verstanden, durch das das Luft-Feststoffgemisch mit einer in der Regel ver­ änderlich einstellbaren Geschwindigkeit hindurchtritt, wobei ihm durch die Rotation des Käfigs eine Tangentialkomponente aufgezwungen wird, die Teilchen ab einer bestimmten Korngröße beziehungsweise Dichte abweist und so zu einer Trennung führt.
Im Normalfall wird bei den Trennvorgängen erwünscht, daß die Trennung des Aufgabegutes mit einer möglichst scharfen Trennlinie in Grobgut und Feingut erfolgt. Ein generelles Problem dieser Art von Windsichtern liegt jedoch darin, daß das Feingut trotz mannigfaltiger Ausgestaltung des Käfigs im oberen Kornbereich ungenügend scharf begrenzt ist, also einen zu großen Überkornanteil aufweist und damit keine scharfe Trennung erzeugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Trennvorrichtung darzustellen, die aufgrund ihrer Ausgestaltung des Korbes ein Feingut erzeugt, das gegenüber dem Stand der Technik einen reduzierten Überkornanteil im Feingut aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des ersten Anspruches gelöst.
Bezüglich der Mechanismen und Theorie der Windsichtung wird auf die eingangs erwähnte Schrift verwiesen.
Der Erfinder hat erkannt, daß der größte Anteil des Überkorns im Feingut bei den Sichtern aus dem Stand der Technik trotz aufwendig angefertigter Labyrinthe und zusätzlicher Blasluft in diesem Bereich über die Abdichtung zwischen dem rotierenden Korb und dem stehenden Sichtraum eintritt. Eine Lösung dieses Problems liegt darin, den an den Korb angrenzenden Luftkanal rotierend auszubilden, wodurch er fest mit dem Korb verbunden werden kann. Durch diese Bauweise kann auf jegliche Labyrinthe und Dichtungsmaßnahmen zwischen dem Sichtraum und dem Korbinnenraum verzichtet werden. Mit dieser Ausführung wird allerdings eine drehbare Abdichtung zwischen dem rotierenden Teil des Luftleitkanals und dem nachfolgenden Aggregat notwendig. Da hier aber nur Umgebungsluft vorherrscht, die keine Feststoffanteile beinhaltet, ist diese unproblematisch bezüglich Undichtigkeiten.
Die Erfindung ist anhand der nachfolgenden Fig. näher beschrieben. Darin ist im übrigen folgendes dargestellt:
Fig. 1 Sichtraumgehäuse eines Zyklonumluftsichters mit einem erfindungs­ gemäßen Korb;
Fig. 2 Sichtraumgehäuse eines Querstromsichters mit einem erfindungs­ gemäßen Korb;
Fig. 3 Sichtraumgehäuse eines Luftstromsichters mit einem erfindungs­ gemäßen Korb.
Fig. 1 zeigt der Schnitt durch eine schematische Darstellung eines Sichtraum­ gehäuses 1 eines Zyklonumluftsichters mit einer Rohrschnecke 2 zum Eintrag des Aufgabematerials in den Sichtraum 3. Das Aufgabematerial wird auf einen rotierenden Streuteller 4 aufgegeben und in den aufsteigenden Luftstrom verteilt. Der Luftstrom wird über einen Lufteintritt 5 und eine Leitschaufelsystem 6, das dem Luftstrom eine Anfangsrotation aufzwingt, in den Sichtraum 3 geführt, wo es einen Teil des Aufgabegutes mit sich reißt. Vom Sichtraum wird die Sichtluft durch den rotierenden Korb 7 in den Korbinnenraum 8 und von dort über den Luftkanal 9 zu einem nachgeschalteten Feststoffabscheider, zum Beispiel einem Zyklon oder einem Filter, weitergeleitet um das im Luftstrom enthaltene Material abzuscheiden. Beim Eintritt der Luftströmung in den - motorisch angetriebenen - rotierenden Korb erfahren die im Luftstrom enthaltenen Teilchen einerseits eine Zentrifugalkraft, die proportional zur Masse der Teilchen ist und sie je größer beziehungsweise dichter sie sind nach außen treibt; andererseits wirkt auf die Teilchen die nach innen gerichtete Luftströmung, deren Kraft umso größer ist, je größer die radial gerichtete Komponente der Luftgeschwindigkeit - relativ zum Teilchen - ist. Die gegeneinander konkurrierenden Kräfte bewirken eine Trennung der Feststoffanteile nach Korngröße beziehungsweise nach Dichte der Teilchen. Aufgrund der Luftströmung und des Widerstandes des Korbes liegt zwischen dem Sichtraum 3 und dem Korbinnenraum 8 ein Druckgefälle vor, so daß die Luft bei Korbausführungen gemäß dem Stand der Technik versucht durch Spalte zwischen dem rotierenden Korb und dem Sichtraumgehäuse hindurchzublasen - ohne eine Kornabweisende Rotationskomponente zu erfahren -, wodurch dann grobes Korn in den Korbinnenraum und somit ins Feingut gelangt. Bei dieser erfindungs­ gemäßen Bauart des Sichters ist jedoch der Korb 7 fest mit dem anschließenden, nach außen führenden Luftkanal 9 verbunden, so daß die Luft keinen anderen Weg finden kann um vom Sichtraum 3 in den abführenden Luftkanal 9 zu gelangen als durch die Schaufeln des Korbes 7 hindurchzutreten. Bei diesem Durchtritt werden jedoch die Trennmechanismen des Sichtens wirksam, so daß kein Fehlkorn in das Feingut gelangt.
Fig. 2 zeigt den Schnitt durch ein Sichtraumgehäuse 1 eines Querstromsichters mit einem erfindungsgemäßen Korb 7. Bei dieser Sichterbauart besteht grundsätzlich das gleiche Problem der Abdichtung des Korbinnenraumes 8 gegen den umgebenden Sichtraum 1. Erfindungsgemäß ist auch hier der Luftkanal 9, der die Feingut enthaltene Sichtluft zu einer Abscheidevorrichtung führt, fest mit dem rotierenden Korb verbunden, so daß der Luftkanal im Bereich der nachfolgenden Verbindung zum stationären Teil des Luftkanals nicht mehr von Sichtluft umgeben ist, die grobe Anteile des Aufgabemateriales enthalten kann. Der rotierende Luftkanal 9 kann von da an mit einer entsprechenden Abdichtung - zum Beispiel einem Simmerring oder einer Filzdichtung o. ä. - versehen mit einem fest­ stehenden Luftkanal verbunden werden, der die Sichtluft dann zum Abscheider führt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein Sichtraumgehäuse 1 eines Luftstromsichters mit dem erfindungsgemäßen Korb. Auch hierbei ist der rotierende Korb 7 fest mit dem anschließenden Luftkanal 9 verbunden, der über eine Lagerung 10 im Sichtraumgehäuse 1 gelagert ist. Die materialbeladene Sichtluft tritt am Eintrittsstutzen 5 ein und wird zu den Leitschaufeln 6 geleitet. Die Leitschaufeln 6 sind konzentrisch um den Korb 7 angeordnet, der mit dem Luftkanal 8 verbunden ist und über diesen angetrieben werden kann. Das Grobgut fällt in den zentral angeordneten Grobgutsammelkonus 12 herab und wird über den Grobgutstutzen 11 ausgetragen, während das Feingut mit der Sichtluft durch den schnell rotierenden Korb 7 gezogen wird und über den Kanal 9, der über eine entsprechend drehbare Verbindung und Abdichtung mit einen stationären Kanal das Luft/Feststoffgemisch zu einem nachfolgenden Abscheider weitergeleitet wird.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Trennen von Kornklassen beziehungsweise von Teilchen unterschiedlicher Dichte mit Hilfe einer Luftströmung mit:
1.1 mindestens einem ersten Raum 3 (Sichtraum), der mit einem zu klassieren­ den Luft-Feststoffgemisch durchströmt ist;
1.2 mindestens einem zweiten Raum 8 (Korbinnenraum), der ausschließlich mit einem Luft-Feingutgemisch durchströmt ist;
1.3 mindestens einem rotierenden Korb 7, durch den das Luft-Feingutgemisch hindurchtritt; wobei
1.4 der Korbinnenraum 8 zu mindestens teilweise vom Sichtraum umgeben ist; und
1.5 jeweils mindestens einem dritten Raum 9 (Luftleitkanal), der das Luft-Feingutgemisch aus dem Korbinnenraum 8 zu einer Abscheidevorrichtung oder einem Abscheideraum oder einem sonstigen weiterbehandelnden Prozeß führt;
dadurch gekennzeichnet, daß
1.6 der dritte Raum 8, zumindest in dem Bereich, in dem sich in der Umgebung das zu klassierende Luft-Feststoffgemisch befindet, fest mit dem Korb verbunden ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln des Korbes 7 aus Rundeisen bestehen.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaufeln des Korbes 7 aus Flacheisen bestehen.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Korb­ schaufeln radial angeordnet sind.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Korb­ schaufeln zum Radius in einem Winkel <0° angeordnet sind.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb 7 innen und/oder außen konisch ausgebildet ist.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb 7 ein Durchmesser/Höhen-Verhältnis zwischen 2 : 1 und 1 : 1 aufweist.
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb 7 ein Durchmesser/Höhen-Verhältnis zwischen 1,4 : 1 und 1,6 : 1 aufweist.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb 7 über den rotierenden Luftkanal 9 angetrieben wird.
10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsquerschnitt in den Außenradius der Korbschaufeln gleich oder kleiner als der Austrittsquerschnitt am Innenradius der Korbschaufeln ist.
11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Austrittsquerschnitt am Innenradius der Korbschaufeln gleich oder größer dem Eintrittsquerschnitt des Luftkanales 9 ist.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE654741C (de) * 1933-12-10 1937-12-29 Fried Krupp Grusonwerk Akt Ges Prallsichter mit umlaufendem Rostkorb aus runden Staeben
DD245134A1 (de) * 1985-12-24 1987-04-29 Dessau Zementanlagenbau Veb Sichter zum sichten insbesondere feinster koernungen
DE3838871C2 (de) * 1988-01-22 1994-10-27 Nied Roland Windsichter
DE4329662A1 (de) * 1993-09-02 1995-03-09 Krupp Polysius Ag Leitschaufelkranz und Sichter

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