DE19640831C1 - Mittel zum Färben und Tönen von menschlichen Haaren - Google Patents
Mittel zum Färben und Tönen von menschlichen HaarenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zum Färben
bzw. Tönen von menschlichen Haaren, das gleichzeitig eine
Haarfärbung mit erhöhter Färbeintensität bewirkt und eine
haarkonditionierende Wirkung aufweist.
Es ist allgemein bekannt, daß Haarfärbemittel in zwei Kate
gorien aufgeteilt werden, nämlich einerseits die permanenten
Haarfärbemittel, die grundsätzlich Haarfarbstoffvorprodukte
enthalten, die zusammen mit Oxidationsmitteln je nach Zusam
mensetzung die gewünschte Färbung auf dem Haar entwickeln;
und andererseits semipermanente Haarfärbemittel, die direkt
ziehende Farbstoffe enthalten, die zur Entwicklung ihrer
Färbeleistung keinerlei Oxidationsmittelzusatzes bedürfen.
Dementsprechend sind die Färbungen auch weniger dauerhaft
als diejenigen mit Permanentfarbstoffen erzielbaren.
Diese Farbzusammensetzungen auf Basis direktziehender Farb
stoffe werden in der Regel entweder als Tönungsshampoos,
-lotionen oder als Tönungsfestiger, gegebenenfalls auch als
Aerosolschaum, appliziert.
Die verwendeten direktziehenden Farbstoffe sind in der Regel
kationischer Natur; als weiteren wesentlichen Bestandteil
enthalten die als Spülung verwendeten Zusammensetzungen auch
kationische Tenside, insbesondere quaternäre Ammoniumsalze.
Die mit diesen Zusammensetzungen erzielbare Farbintensität
und Dauerhaftigkeit ist jedoch nicht immer befriedigend.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Intensität dieser Fär
bungen dadurch erhöht werden und zusätzlich auch noch eine
haarkonditionierende Wirkung erreicht werden kann, wenn die
se Zusammensetzungen, die üblicherweise auf wäßriger Basis
als Emulsionen oder Dispersionen vorliegen, neben 0,0001 bis
2,5 Gew.-% mindestens eines kationischen direktziehenden
Haarfarbstoffs noch 0,1 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die Gesamtzusammensetzung, mindestens eines kationischen
Pflanzenproteinhydrolysats und/oder einer Verbindung der
allgemeinen Formel I
worin R eine C₈-C₂₀-Alk(en)ylgruppe und X⁻ ein Anion
bedeuten, enthält.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läßt
sich die Lichtstabilität des Mittels durch Zusatz eines vor
zugsweise wasserlösliche, anionische Gruppen aufweisenden
UV-Absorbers noch verbessern, wobei überraschenderweise auch
noch eine Stabilisierung der an sich nicht verträglichen
Kombination kationischer Haarfarbstoff/wasserlöslicher
UV-Absorber mit anionischen Gruppen erzielt wird.
Wasserlösliche UV-Absorber mit anionaktiven Gruppen sind an
sich bereits bekannt. Sie eignen sich aufgrund ihrer Sub
stantivität grundsätzlich zur Verbesserung der Lichtbestän
digkeit von durch die Anwendung direktziehende Haarfarbstof
fe enthaltenden Haarfärbemitteln bewirkten Haarfärbungen.
Es war jedoch nicht möglich, diese anionaktive Gruppen ent
haltenden, wasserlöslichen UV-absorbierenden Substanzen in
übliche, kationische direktziehende Haarfarbstoffe enthal
tende Haarfärbemittel einzuarbeiten, da offensichtlich eine
Interaktion zwischen beiden Substanzen erfolgte, die zu
einer instabilen Zusammensetzung führte.
Es wurde nunmehr auch gefunden, und dies ist Gegenstand
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung, daß stabile Haarfärbemittel auf wäßriger Basis, ent
haltend direktziehende kationische Haarfarbstoffe, erhalten
werden, die auf dem Haar glänzende, dauerhafte, ausdrucks
volle, lichtstabile Haarfärbungen ergeben, wenn man diesen
Zusammensetzungen eine Kombination aus 0,1 bis 5 Gew.-%
mindestens einer wasserlöslichen, eine anionische Gruppe,
insbesondere eine Sulfonat-, Carboxyl- oder Phosphatgruppe
aufweisenden, UV-absorbierenden Substanz und 0,1 bis 10 Gew.-%
mindestens eines kationisch derivatisierten
Pflanzenproteinhydrolysats, insbesondere auf Basis eines
Weizenproteins, und/oder einer quaternären Ammoniumverbin
dung der Formel I zusetzt.
Im Rahmen der Erfindung geeignete kationisch derivatisierte
Pflanzenproteinhydrolysate sind insbesondere solche des Wei
zenproteins, Mandelproteins, Soyaproteins, Erbsenproteins,
Kornproteins, Haferproteins, Erdnußproteins, Reisproteins,
Bohnenproteins.
Die Kationisierung der vorzugsweise durch enzymatische Hy
drolyse der entsprechenden Pflanzenproteine hergestellten
Proteinhydrolysate erfolgt in an sich bekannter Weise durch
Umsetzung mit einem langkettigen quaternären Ammoniumsalz,
wie es beispielsweise in der DE 195 05 005 C1 beschrieben
ist.
Die dort beschriebenen kationisierten Pflanzenproteinhy
drolysate sind zur Anwendung in den erfindungsgemäßen Haar
tönungs- und -färbemitteln ebenso geeignet wie die unter dem
Handelsnamen "GluadinTM, z. B. "GluadinTM WQ", "Quat-SoyTM"
und "Quat-WheatTM" und den CTFA-Bezeichnungen Soyadimonium
Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Cocodimonium
Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein und Hydroxypropyl
Trimonium Hydrolyzed Wheat Protein bekannten kationischen
Pflanzenproteinhydrolysate.
Die Verbindungen der Formel I und ihre Herstellung sind aus
der EP-A 472 107 bekannt.
Der Anteil der genannten quaternären Verbindung liegt, wie
bereits gesagt, bei 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,25 bis
7,5, insbesondere 0,5 bis 5, besonders bevorzugt 0,75 bis
2,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung des
Mittels.
Wie bereits ausgeführt, können die erfindungsgemäßen Zusam
mensetzungen zur weiteren Verbesserung der Lichtstabilität
der erzielten Haartönung einen wasserlöslichen UV-Absorber
enthalten, der vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 5,
insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamt
zusammensetzung des Mittels, eingesetzt wird.
Besonders geeignete wasserlösliche UV-Absorber mit anioni
schen Gruppen sind beispielsweise 5-Benzoyl-4-hydroxy-2-
methoxybenzolsulfonsäure (Benzophenone-4), dessen Natrium
salz (Benzophenone-5) und 2,2′-Dihydroxy-4,4′-dimethoxy-
3,3′-disulfobenzophenon bzw. dessen Dinatriumsalz (Benzo
phenone-9) sowie Phenylbenzimidazolsulfonsäure (EusolexTM
232); jedoch können auch andere wasserlösliche UV-Absorber
eingesetzt werden.
Das bevorzugte Gewichtsverhältnis von kationischem Pflanzen
proteinderivat bzw. Verbindung der Formel I zu wasser
löslichem anionischem UV-Absorber liegt vorzugsweise bei
etwa 1 : 1 bis etwa 3 : 1.
Der Anteil der direktziehenden Farbstoffe in den erfindungs
gemäßen Zusammensetzungen ist variabel und liegt zwischen
etwa 0,0001 bis etwa 2,5, vorzugsweise 0,001 bis 1, insbe
sondere 0,01 bis 0,5 Gew.-% des Mittels.
Als direktziehende Haarfarbstoffe können im Prinzip alle für
diesen Zweck vorgeschlagenen kationischen Farbstoffe verwen
det werden.
Bevorzugt sind die sogenannten "Arianor"-Farbstoffe; vgl.
K. Schrader, "Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika",
2. Aufl. (1989), S. 811.
Besonders geeignete basische (kationische) Farbstoffe sind:
Basic Blue 6, C.I.-No. 51,175;
Basic Blue 7, C.I.-No. 42,595;
Basic Blue 9, C.I.-No. 52,015;
Basic Blue 26, C.I.-No. 44,045;
Basic Blue 41, C.I.-No. 11,154;
Basic Blue 99, C.I.-No. 56,059;
Basic Brown 4, C.I.-No. 21,010;
Basic Brown 16, C.I.-No. 12,250;
Basic Brown 17, C.I.-No. 12,251;
Natural Brown 7, C.I.-No. 75,500;
Basic Green 1, C.I.-No. 42,040;
Basic Red 2, C.I.-No. 50,240;
Basic Red 22, C.I.-No. 11,055;
Basic Red 76, C.I.-No. 12,245;
Basic Violet 1, C.I.-No. 42,535;
Basic Violet 3, C.I.-No. 42,555;
Basic Violet 10, C.I.-No. 45,170;
Basic Violet 14, C.I.-No. 42,510;
Basic Yellow 57, C.I.-No. 12,719.
Basic Blue 7, C.I.-No. 42,595;
Basic Blue 9, C.I.-No. 52,015;
Basic Blue 26, C.I.-No. 44,045;
Basic Blue 41, C.I.-No. 11,154;
Basic Blue 99, C.I.-No. 56,059;
Basic Brown 4, C.I.-No. 21,010;
Basic Brown 16, C.I.-No. 12,250;
Basic Brown 17, C.I.-No. 12,251;
Natural Brown 7, C.I.-No. 75,500;
Basic Green 1, C.I.-No. 42,040;
Basic Red 2, C.I.-No. 50,240;
Basic Red 22, C.I.-No. 11,055;
Basic Red 76, C.I.-No. 12,245;
Basic Violet 1, C.I.-No. 42,535;
Basic Violet 3, C.I.-No. 42,555;
Basic Violet 10, C.I.-No. 45,170;
Basic Violet 14, C.I.-No. 42,510;
Basic Yellow 57, C.I.-No. 12,719.
Selbstverständlich ist auch die (Mit-)Verwendung entspre
chender direktziehender Pflanzenfarbstoffe möglich.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten vorzugs
weise zusätzlich zu den kationischen Pflanzenproteinhy
drolysaten bzw. Verbindungen der Formel I noch mindestens
ein weiteres kationisches Tensid, insbesondere in einer
Menge von 0,1 bis 7,5, vorzugsweise 0,25 bis 5, besonders
bevorzugt 0,5 bis 2,5 Gew.-%, der Gesamtzusammensetzung.
Geeignete langkettige quaternäre Ammoniumverbindungen, die
als kationische Tenside allein oder im Gemisch miteinander
eingesetzt werden können, sind insbesondere Cetyltrimethyl
ammoniumchlorid, Dimethyldicetylammoniumchlorid, Trimethyl
cetylammoniumbromid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Dimethylstearylbenzylammoniumchlorid, Benzyltetradecyldi
methylammoniumchlorid, Dimethyldihydriertes-Talgammonium
chlorid, Laurylpyridiniumchlorid, Lauryldimethylbenzyl
ammoniumchlorid, Lauryltrimethylammoniumchlorid, Tris(oligo
oxyethyl)alkylammoniumphosphat, Cetylpyridiniumchlorid.
Im Prinzip sind alle quaternären Ammoniumverbindungen, wie
sie im "CTFA International Cosmetic Ingredient Dictionary",
Fourth Ed. (1991), unter dem Trivialnamen "Quaternium" auf
geführt sind, geeignet.
Auch die Mitverwendung amphoterer Tenside wie insbesondere
solchen vom Betaintyp in untergeordneten Mengen ist möglich.
Auch nichtionische Tenside können, insbesondere im Gemisch
mit kationaktiven Tensiden, Verwendung finden, beispiels
weise Aminoxide in einer Menge von etwa 0,25 bis etwa 5,
vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 3,5 Gew.-%, berechnet auf die
Gesamtzusammensetzung des Mittels.
Solche Aminoxide gehören seit langem zum Stand der Technik,
beispielsweise C₁₂-C₁₈-Alkyldimethylaminoxide wie Lauryldi
methylaminoxid, C₁₂-C₁₈-Alkylamidopropyl- oder -ethylamin
oxide, C₁₂-C₁₈-Alkyldi(hydroxyethyl)- oder -(hydroxypropyl)
aminoxide, oder auch Aminoxide mit Ethylenoxid- und /oder
Propylenoxidgruppen in der Alkylkette.
Geeignete Tenside sind weiterhin die bekannten C₈-C₁₈-Alkyl
polyglucoside, insbesondere mit einem Polykondensationsgrad
von 1,2 bis 3.
Ungeeignet und unerwünscht ist hingegen die Anwesenheit
einer nennenswerten Menge von anionischen Tensiden.
Die Zusammensetzung kann natürlich zusätzlich die in solchen
Konditionierungsmitteln üblichen Bestandteile enthalten; es
wird, zur Vermeidung von Wiederholungen, wiederum auf
K.Schrader, "Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika", 2.
Aufl. (1989), S. 722-771, verwiesen.
Dies sind beispielsweise synthetische oder natürliche haar
konditionierende Polymere, vorzugsweise in einer Menge von
0,1 bis 2,5, insbesondere 0,25 bis 1,5 Gew.-% der Gesamtzu
sammensetzung.
Als geeignete kationische Polymere sind neben den altbekann
ten quaternären Cellulosederivaten des Typs "Polymer JR"
insbesondere quaternisierte Homo- und Copolymere des Di
methyldiallylammoniumchlorids, wie sie unter dem Handelsna
men "Merquat" im Handel sind, quaternäre Vinylpyrro
lidon-Copolymere, insbesondere mit Dialkylaminoalkyl(meth)acry
laten, wie sie unter dem Namen "Gafquat" bekannt sind,
Copolymerisate aus Vinylpyrrolidon und Vinylimidazolinium
methochlorid, die unter dem Handelsnamen "Luviquat" angebo
ten werden, Polyamino-Polyamid-Derivate, beispielsweise Co
polymere von Adipinsäure-Dimethylaminohydroxypropyldi
ethylentriamin, wie sie unter dem Namen "Cartaretine F" ver
trieben werden, sowie auch bisquaternäre langkettige Ammo
niumverbindungen der in der US-PS 4 157 388 beschriebenen
Harnstoff-Struktur, die unter dem Handelsnamen "Mirapol A
15" im Handel sind, bekannt.
Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auch auf die in den
DE-OSen 25 21 960, 28 11 010, 30 44 738 und 32 17 059 ge
nannten kationaktiven Polymeren sowie die in der EP-A
337 354 auf den Seiten 3 bis 7 beschriebenen Produkte. Es
können auch Mischungen verschiedener kationischer Polymerer
eingesetzt werden.
Anstelle der kationischen Polymeren oder in Kombination mit
denselben können auch nichtionische Polymere verwendet wer
den. Als geeignete nichtionische Polymere werden vor allem
Vinylpyrrolidon-Homo- und Copolymerisate, insbesondere Poly
vinylpyrrolidon selbst, Copolymere aus Vinylpyrrolidon und
Vinylacetat oder Terpolymerisate aus Vinylpyrrolidon, Vinyl
acetat und Vinylpropionat, wie sie beispielsweise
unter dem Handelsnamen "Luviskol" vertrieben wer
den, eingesetzt.
Es können jedoch auch (Co-)Polymerisate aus den verschiede
nen Acryl- und Methacrylestern, Acrylamid und Methacrylamid,
beispielsweise Polyacrylamid mit Molgewichten von über
100.000, Dimethylhydantoin-Formaldehyd-Harze,
verwendet werden. Selbstverständlich sind auch Mischungen
aus verschiedenen nichtionischen Polymeren verwendbar.
Geeignet sind schließlich auch noch amphotere Polymere,
z. B. die unter der Bezeichnung "Amphomer" vertriebenen Co
polymerisate aus N-Octylacrylamid, N-Butylaminoethylmeth
acrylat und Acrylsäure.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können die in solchen Zu
sammensetzungen üblichen Zusätze enthalten, deren Art und
Charakter von der Applikationsform des Mittels abhängig ist.
Es sind dies Fette, Fettalkohole, Emulgatoren, pH-Regulato
ren, Lösungs- und Verbindungsmittel, Lösungsvermittler, Kon
servierungsmittel, Parfums.
Geeignete Fette und Öle, zu denen auch Wachse zählen, sind
insbesondere natürliche Öle wie Avocadoöl, Cocosöl, Palmöl,
Sesamöl, Erdnußöl, Spermöl, Sonnenblumenöl, Mandelöl, Pfir
sichkernöl, Weizenkeimöl, Macadamianußöl, Nachtkerzenöl,
Jojobaöl, Ricinusöl, oder auch Oliven- bzw. Sojaöl, Lanolin
und dessen Derivate, ebenso Mineralöle wie Paraffinöl und
Vaseline.
Synthetische Öle und Wachse sind beispielsweise Silikonöle oder
Polyethylenglykole.
Weitere geeignete hydrophobe Komponenten sind insbesondere
Fettalkohole, vorzugsweise solche mit 8 bis 22 Kohlen
stoffatomen im Molekül wie Myristyl-, Cetyl-, Stearylalko
hol, Wachsalkohole und Fettsäureester wie Isopropyl
myristat, -palmitat, -stearat und -isostearat, Oleyloleat, Isocetyl
stearat, Hexyllaurat, Dibutyladipat, Dioctyladipat, Myri
stylmyristat, Oleylerucat, Polyethylenglykol- und Polyglyce
rylfettsäureester wie PEG-7-glycerylcocoat, Cetylpalmitat.
Diese hydrophoben Komponenten sind in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen vorzugsweise in einer Gesamtmenge von etwa
0,5 bis etwa 10, insbesondere etwa 1 bis 7,5, vor allem etwa
1,5 bis 5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung,
enthalten.
Eine Zusammenfassung der Herstellung solcher Mittel findet
sich in der bereits erwähnten Monographie von K. Schrader,
S. 798 bis 815, insbesondere S. 804 ff.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel liegen als Emulsion, Dis
persion oder (gegebenenfalls verdickte, d. h. als Gel)
Lösung vor und können auch als Aerosolschaum konfektioniert
werden. Diese Zusammensetzungen und ihre Herstellung sind
dem Fachmann grundsätzlich bekannt und bedürfen daher keiner
näheren Erläuterung.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Haarfärbemittel liegt vor
zugsweise bei 3 bis 7, insbesondere zwischen 4 und 6.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Zusammensetzung der
erfindungsgemäßen Mittel:
Es wurden Farbglanzspülungen der folgenden Zusammensetzungen durch einfaches Vermischen der Bestandteile hergestellt.
Es wurden Farbglanzspülungen der folgenden Zusammensetzungen durch einfaches Vermischen der Bestandteile hergestellt.
Weglassen der quaternären Ammoniumverbindungen nach Formel I
bzw. des kationischen Pflanzenproteinhydrolysats führte zu
einer Instabilität der wäßrigen Zusammensetzungen nach den
Beispielen 1 und 2, d. h., Ausbildung eines Niederschlags
nach etwa 24stündiger Lagerung.
Weglassen der quaternären Ammoniumverbindung nach Formel I
bzw. des kationischen Pflanzenproteinhydrolysats in den
Zusammensetzungen nach den Beispielen 3 und 4 ergab
Färbungen, die in ihrer Farbbrillanz und Dauerhaftigkeit
gegenüber den mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
erzielten Färbungen wesentlich herabgesetzt waren.
Claims (10)
1. Mittel zum Färben und Tönen von menschlichen Haaren
auf wäßriger Basis, enthaltend
- a) 0,0001 bis 2,5 Gew.-% mindestens eines kationischen direktziehenden Haarfarbstoffs; und
- b) 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines kationisch
derivatisierten Pflanzenproteinhydrolysats
und/oder einer
Verbindung der allgemeinen Formel I wobei R eine C₈-C₂₀-Alk(en)ylgruppe und X⁻ ein Anion bedeuten,
berechnet auf die Gesamtzusammensetzung des Mittels.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
kationisch derivatisierte Pflanzenproteinhydrolysat ein
Weizenproteinhydrolysat ist.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, enthaltend zusätzlich
mindestens 0,1 bis 15 Gew.-%, berechnet auf die Gesamt
zusammensetzung, mindestens eines kationischen, ampho
teren bzw. zwitterionischen und/oder nichtionischen
Tensids.
4. Mittel nach Anspruch 3, enthaltend mindestens 0,1 bis
7,5 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung,
mindestens einer oberflächenaktiven, langkettigen qua
ternären Ammoniumverbindung.
5. Mittel nach Anspruch 3, enthaltend mindestens 0,1 bis
10 Gew.-%, berechnet auf die Gesamtzusammensetzung,
mindestens eines amphoteren bzw. zwitterionischen Ten
sids.
6. Mittel nach Anspruch 5, enthaltend ein langkettiges
Betain, Sulfobetain und/oder langkettige Alkylaminocar
bonsäuren.
7. Mittel nach Anspruch 3, enthaltend C₈-C₂₀-Alkylpoly
glucoside mit einem Kondensationsgrad von 1,25 bis 2,5,
oberflächenaktive Alkylaminoxide und/oder C₈-C₂₀-Fettal
koholethoxylate.
8. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
enthaltend 0,1 bis 5 Gew.-% mindestens einer wasserlös
lichen, eine anionische Gruppe aufweisenden UV-absor
bierenden Substanz.
9. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch einen pH-Wert von 3 bis 7.
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