DE19640720A1 - Handbremseinrichtung und Montageverfahren - Google Patents
Handbremseinrichtung und MontageverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handbremseinrichtung und ein
Montageverfahren in einem Fahrzeug mit den Merkmalen im
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine solche Handbremseinrichtung ist aus dem DE-G
94 05 849 bekannt. Die EP-A 0 040 574 zeigt eine ähnliche
Vorrichtung. Die Handbremseinrichtung ist für Fahrzeuge,
insbesondere für Pkws konzipiert und besteht aus einem
Handbremshebel sowie mindestens einem zu den Radbremsen
führenden Seilzug. Zwischen dem Handbremshebel und dem
Seilzug ist eine automatische Seilzugverstellung
angeordnet, die im Betrieb das Spiel aus dem Seilzug
beseitigt.
In der Praxis bilden der Handbremshebel und die
Seilzugverstellung zusammen mit einem gegebenenfalls
vorhandenen Montagegestell eine vorbereitete
Montageeinheit, die bei der Fahrzeugherstellung getrennt
von den Seilzügen montiert und erst anschließend mit
diesen verbunden wird. Bei der Fahrzeugherstellung werden
die aus vorbereiteten Baueinheiten bestehende Bodengruppe
und Karosserie mit einer im wesentlichen vertikalen
Fügebewegung im sogenannten Decking miteinander verbunden.
Bei der Handbremsmontage wird zunächst die vorerwähnte
Montageeinheit vor dem Decking in die Karosserie
eingefahren und mit dieser verschraubt. Die Montage
erfolgt üblicherweise von unten her, wobei der in Ruhelage
befindliche und im wesentlichen waagerecht liegende
Handbremshebel von unten her durch eine Öffnung in der
Karosserie mit einer Kipp- und Schwenkbewegung eingefädelt
werden muß. Die losen Seilzüge werden separat montiert und
zunächst an den Radbremsen eingehängt. Sie sind dadurch an
der Bodengruppe des Fahrzeugs angeordnet. Anschließend
findet das Decking statt. Danach werden die Seilzüge durch
eine Öffnung am Karosserieboden eingesteckt und mit der
Seilzugverstellung verbunden. Diese Montagetechnik
benötigt eine Vielzahl kostenintensiver Arbeitsschritte.
Sie läßt sich auch nicht automatisieren.
Aus der DE-A 40 23 047 ist ein Montageverfahren für eine
Handbremseinrichtung bekannt, die keine automatische
Seilzugverstellung aufweist. Hier ist der Seilzug direkt
am Handbremshebel eingehängt. Der Handbremshebel kann
senkrecht gestellt werden und zusammen mit einem
Montagegestell und dem Seilzug von unten her an der
Karosserie montiert werden. Die Senkrechtstellung des
Hebels wird ermöglicht durch eine zweiteilige
Seilzughülle, die sich für die Montage in einer
Zwischenstellung am Montagegestell und erst nach erfolgter
Montage straffgezogen wird und dann in der Endstellung
verbleibt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine besser
montierbare Handbremseinrichtung und ein Montageverfahren
aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im
Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruch.
Mit der Erfindung wird vorgeschlagen, die
Handbremseinrichtung für die Fahrzeugmontage aus ein oder
mehreren vorbereiteten Montageeinheiten zu bilden und die
Seilzugverstellung als montagegünstige Schnittstelle
auszugestalten. Wenn die Handbremseinrichtung aus einer
einzigen Montageeinheit besteht, kann über eine Trennung,
Überbrückung oder Entlastung der Seilzugverstellung der
Handbremshebel in eine montagegünstige Position gebracht
werden. Die Handbremseinrichtung läßt sich dadurch vor dem
Decking komplett und mit nur sehr geringem Montageaufwand
montieren. Dabei sind alle Teile frei und gut zugänglich.
Nach dem Decking braucht der Handbremshebel nur noch
umgelegt zu werden, wobei die Seilzugverstellung wieder in
Funktion gebracht wird.
In einer Variante kann die Handbremseinrichtung aus
mehreren vorbereiteten Montageteileinheiten bestehen, die
an der Schnittstelle Seilzugverstellung getrennt werden.
Sie lassen sich dadurch einzeln und auf einfache Weise
montieren, wobei die Verbindung der Montageteileinheiten
nach dem Decking über die Seilzugverstellung und deren
Funktionsaufnahme erfolgt. Hierbei wird ebenfalls der
Montageaufwand minimiert.
Die erfindungsgemäße Handbremseinrichtung ist in den
verschiedenen Ausführungsformen als Systemgruppe
modultauglich. Sie bietet ein Optimum an Montagesicherheit
und Wirtschaftlichkeit. Die Zahl der Arbeitsvorgänge ist
wesentlich reduziert und auch die Fehleranfälligkeit
deutlich verringert. Die Handbremsmontage läßt sich
optimal an die Deckingvorgänge bei der Fahrzeugherstellung
anpassen.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Gestaltungen der
Erfindung angegeben.
Um den Handbremshebel in der aufrechten Stellung zu
halten, kann eine lösbare Hebelfixierung vorhanden sein,
die den Handbremshebel außerdem gegen eine eventuelle
vorhandene rückstellende Federkraft sichert. Im
einfachsten Fall kann die Hebelfixierung ein Steckbolzen
sein, der nach dem Decking einfach abgezogen wird.
Die Seilzugverstellung kann unterschiedlich ausgebildet
sein. In der bevorzugten Ausführungsform besteht sie aus
einer Zugstange mit ein oder mehreren Klemmbacken und
einem Klemmgehäuse, welches drehbar mit dem Handbremshebel
verbunden ist. Diese Ausführung ist für eine Trennung,
Überbrückung und Entlastung der Seilzugverstellung
besonders vorteilhaft. Als Schnittstelle eignet sich
besonders das vorzugsweise als Schrägverzahnung
ausgebildete Rastgesperre zwischen Klemmbacke und
Zugstange. Um ein Senkrechtstellen des Handbremshebels zu
ermöglichen, kann die Zugstange außer Eingriff mit
Klemmbacke und Klemmgehäuse gebracht werden. Für das
spätere Einfädeln und In-Funktion-Bringen ist ein
Spannseil oder eine Führungsnase günstig, die die
Zugstange in das Klemmgehäuse leiten.
Die beschriebene Seilzugverstellung hat ferner den Vorteil
eines sehr großen Verstellweges, der es erlaubt, den
Handbremshebel in die vertikale Position zu bringen, ohne
dabei die bremsseitigen Seilzugenden anzuziehen. Zur
Verbesserung der Montagebedingungen ist es vorteilhaft,
für die Seilzugverstellung ebenfalls eine lösbare
Fixierung vorzusehen. Die Fixierung kann demontiert, bei
der Montage an einer Sollbruchstelle zerstört oder auf
andere Weise gelöst werden.
Die Überbrückungseinrichtung zum Entlasten bzw.
Offenhalten der Seilzugverstellung kann in beliebiger
Weise ausgeführt sein. Bei Vorhandensein einer Zugstange
ist es günstig, diese auf der Zugstange anzuordnen und
durch Klemmung mit dem Handbremshebel in der
Montageposition zu halten.
Das in dem oder den Seilzügen vorhandene Spiel wird
mittels einer Feder aufgenommen. Die Feder kann als auf
die Zugstange aufgezogene Druckfeder ausgebildet sein.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß sie die Zugstange in
einer definierten und montagegünstigen Lage hält. Sie ist
besonders dann von Vorteil, wenn die Zugstange mit der
Feder und dem Seilzugwiderlager die eine
Montageteileinheit bildet und der Handbremshebel mit
Klemmbacke und Klemmgehäuse erst später montiert und mit
der Zugstange verbunden wird.
Die Feder kann auch als Drehfeder ausgebildet und über ein
Spannseil mit der Zugstange verbunden sein. Dies
vergrößert zum einen den zur Verfügung stehenden
Verstellweg der Seilzugverstellung und verbessert zum
anderen die Kinematik, Übersetzung und Kraftverhältnisse
beim Nachspannen des oder der Seilzüge. Als weiteren
Vorteil bieten die Drehfeder die Möglichkeit, den
entlasteten Handbremshebel in eine Ruheposition zu drücken
und dort schwingungsfrei festzuhalten.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und
schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Handbremseinrichtung mit Handbremshebel
in aufrechter Position und Montagestellung,
Fig. 2 die Handbremseinrichtung von Fig. 1 in
Betriebsstellung mit entlastetem
Handbremshebel,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die
Seilzugverstellung,
Fig. 4, 5 eine Variante der Handbremseinrichtung von
Fig. 1 in Seitenansicht und Draufsicht
Fig. 6 eine weitere Abwandlung der
Handbremseinrichtung von Fig. 1 und 4 in
Seitenansicht und
Fig. 7 eine vergrößerte Draufsicht auf die Zugstange
und das Seilzugwiderlager.
Fig. 1, 2, 4, 5 und 6 zeigen eine aus ein oder mehreren
Montageeinheiten (1a, 1b, 1c) bestehende
Handbremseinrichtung (1) für Fahrzeuge, insbesondere Pkws.
Fig. 1 und 6 verdeutlichen die Montagestellung und Fig.
2, 4 und 5 die Betriebsstellung der Handbremseinrichtung
(1).
Die Handbremseinrichtung (1) besteht aus einem
Handbremshebel (2), der um eine querliegende Achse (15)
drehbar an einer Hebelkonsole (10) gelagert ist. Die
Hebelkonsole (10) ist ihrerseits an geeigneter Stelle im
Fahrzeug befestigbar, z. B. auf einem wannenförmigen
Montagegestell (3). Die Handbremseinrichtung (1)
beinhaltet ferner noch ein oder mehrere Seilzüge (4) nebst
ein oder mehreren zugehörigen Seilzugverstellungen (5).
Die Seilzugverstellung (5) ist zwischen Handbremshebel (2)
und Seilzug (4) angeordnet. Sie nimmt im Betrieb der
Handbremseinrichtung (1) das Spiel aus den Seilzügen (4)
und kompensiert Verschleiß, Seillängungen etc.
Die Seilzugverstellung (5) kann unterschiedlich
ausgebildet sein. Sie besitzt im gezeigten
Ausführungsbeispiel z. B. ein federbelastetes (7, 31)
Zugelement (24), ein Klemmelement (26) und ein
Klemmgehäuse (27), wobei das Zugelement (24) und das
Klemmelement (26) durch ein Rastgesperre (25) lösbar
miteinander verbunden sind. Das Zugelement (24) ist
vorzugsweise mit dem Seilzug (4) verbunden, während das
Klemmelement (26) und das Klemmgehäuse (27) vorzugsweise
dem Handbremshebel (2) zugeordnet sind. In abgeschwenkter
Ruhestellung des Handbremshebels (2) ist das Rastgesperre
(25) geöffnet, so daß die Feder (7, 31) das Zugelement (24)
anziehen und damit den Seilzug straffen kann. Bei
Betätigung des Handbremshebels (2) schließt das
Rastgesperre (25), wodurch die Hebelbewegungen und -kräfte
und den Seilzug übertragen werden. Die Details sind
nachfolgend näher beschrieben.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 bis 3 bilden die
vorgenannten Komponenten (2, 3, 4, 5) miteinander eine
vorgefertigte Montageeinheit (1a), die von einem
Systemlieferanten einbaufertig als Komplett-Teil an den
Kunden, z. B. einen Automobilhersteller geliefert wird.
In der Liefer- bzw. Montagestellung der Montageeinheit
(1a) steht der Handbremshebel (2) aufrecht und ist dabei
im wesentlichen senkrecht ausgerichtet. In dieser Stellung
ragt der Griff (12) vertikal oder etwas schräg nach oben.
In dieser Position kann der Handbremshebel (2) durch eine
lösbare Hebelfixierung (14) arretiert werden. Hierbei kann
es sich beispielsweise um einen Steckbolzen handeln, der
durch die schematisch dargestellt Hebelkonsole (10) quer
gesteckt wird und ein Rückdrehen des Handbremshebels (2)
verhindert. In der Montagestellung von Fig. 1 ist der
Handbremshebel (2) außerdem vorzugsweise vom Zahnbogen
(11) an der Hebelkonsole (10) entkoppelt. In der
Betriebsstellung greift eine an sich bekannte
Klinkensperre in den besagten Zahnbogen (11).
In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform wird der
Handbremshebel (2) von einer Feder (7) entgegen der
Anzugs- oder Drehrichtung (13) belastet. Die nachfolgend
näher beschriebene Feder (7) versucht, den Handbremshebel
(2) stets in die in Fig. 1 gestrichelt und abgebrochen
angedeutete Ruhestellung zu drehen, in der der Griff (12)
im wesentlichen horizontal liegt. Die Hebelfixierung (14)
blockiert in der Montagestellung die Rückstellkraft der
Feder (7).
Die Hebelfixierung (14) kann alternativ auch als
Federbügel, Klemme oder in sonstiger geeigneter Weise
ausgebildet sein. Es kann sich um ein lösbares und
entfernbares, wiederverwendbares oder verlorenes Teil
handeln. Die Hebelfixierung (14) kann alternativ auch eine
Sollbruchstelle aufweisen und bei kräftiger manueller
Betätigung des Handbremshebels (2) zerstört werden. Die
Hebelfixierung kann außerdem als ein am Handbremshebel (2)
oder der Hebelkonsole (10) befestigtes Bauteil, z. B. eine
Federklinke oder dergleichen ausgebildet sein.
In der in Fig. 1 gezeigten Montagestellung sind der oder
die Seilzüge (4) am Handbremshebel (2) bzw. dem
Montagegestell (3) eingehängt. Die Seilzugverstellung (5)
ist dabei mit einer geeigneten Überbrückungseinrichtung
(29) entlastet oder überbrückt. Der Handbremshebel (2)
kann dadurch in die extreme Hochstellung gebracht werden,
ohne daß die Seilzugverstellung (5) mitgenommen oder
betätigt und ohne daß der Seilzug (4) signifikant gespannt
wird. In dieser Position sind die rückwärtigen
Zugseilenden frei. Sie ragen aus dem umgebenen Mantel
hervor und können an der Radbremse (6) bequem und sicher
eingehängt werden (vgl. Fig. 2).
Für die Montage der Seilzüge (4) an der Radbremse (6) ist
es günstig, wenn auch die Seilzugverstellung (5) bzw. die
vorderen Zugseilenden (22) am Montagegestell (3) zumindest
zeitweise arretierbar sind. Zu diesem Zweck ist eine
lösbare Fixierung (23) vorhanden, die bei der in Fig. 1
gezeigten Ausführungsform auf einen Waagebalken (21)
einwirkt, der sich zwischen den Zugseilenden (22) und der
Seilzugverstellung (5) befindet. Bei der Fixierung (23)
kann es sich z. B. um einen Stecker handeln, der in eine
geeignete Öffnung an einer horizontalen Arretierplatte der
Hebelkonsole (10) bzw. des Montagegestells (3) und in eine
fluchtend darunterliegende Öffnung im Waagebalken (21)
greift (vgl. Fig. 1 und 3). Mit der Fixierung (23) werden
zum einen die Zugseilenden (22) festgehalten und zum
anderen auch die Seilzugverstellung (5), die sich beide
beim Hochklappen des Handbremshebels (2) in die
Montagestellung vorzugsweise nicht mitbewegen sollten.
In der in Fig. 1 gezeigten Montagestellung wird die
Montageeinheit (1a) mit dem Montagegestell (3) über eine
geeignete Hilfsvorrichtung im Bereich der Bodengruppe
(nicht dargestellt) des Fahrzeugs bereitgehalten oder an
der Bodengruppe bzw. dem Chassis befestigt. Die
Befestigung kann z. B. über chassisfeste Schraubbolzen oder
in geeigneter anderer Weise erfolgen. Die Befestigung
geschieht am offenliegenden Chassis und vor dem
Zusammenfügen von Bodengruppe und Karosserie (36), dem
sogenannten Decking. Am offenliegenden Chassis läßt sich
die Montageeinheit (1a) leicht und schnell befestigen.
Dabei können auch der oder die Seilzüge (4) an den
Radbremsen (6) eingehängt werden. Dadurch ist die
komplette Handbremseinrichtung (1) vor dem Decking am
Chassis befestigbar. Anschließend wird beim Decking die
Karosserie (36) mit der Öffnung (37) mit einer im
wesentlichen vertikalen Senkbewegung (38) über die
Montageeinheit (1a) gestülpt, wobei der aufrecht stehende
Handbremshebel (2) durch die vorgesehene Karosserieöffnung
(37) an der Mittelkonsole treten kann. Alternativ kann
eine bereitgehaltene Montageeinheit (1a) auch an der
Karosserie (36) nach dem Decking befestigt werden.
Anschließend muß nur noch die Seilzugverstellung (5)
entriegelt und betätigt werden, so daß der oder die
Seilzüge (4) fertig eingestellt sind.
Die Seilzugverstellung (5) ist als Seilverstellung, z. B.
entsprechend der WO 95/27642 ausgebildet. Bei der
Seilverstellung wird das innenliegende Seil gegenüber dem
außen abgestützten Mantel angezogen und dadurch der
Seilzug (4) unter Aufhebung des Spieles gestrafft.
Im bevorzugten und gezeigten Ausführungsbeispiel kommt
eine Seilverstellung zum Einsatz. Sie befindet sich
zwischen dem Seilzug (4) und dem Handbremshebel (2). Der
Mantel des Seilzugs (4) ist an einem Seilzugwiderlager (9)
befestigt. Dies kann z. B. ein Seilanschluß (9) an der
Seitenwand der wannenartigen Vertiefung (8) des
Montagegestells (3) sein. Das innenliegende Seil ist mit
dem z. B. mit einer Kugel versehenen Zugseilende (22) am
Waagebalken (21) eingehängt. Fig. 3 verdeutlicht diese
Anordnung in der Draufsicht. Hier sind zwei Seilzüge (4)
am Waagebalken (21) angehängt, der für einen Kraft- und
Längenausgleich sorgt.
Die Seilzugverstellung (5) besitzt eine Zugstange (24),
die mit einer vorzugsweise einzelnen Klemmbacke (26) und
einem Klemmgehäuse (27) zusammenwirkt. Am rückwärtigen
Ende ist die Zugstange (24) gelenkig am Waagebalken (21)
angehängt. Am Vorderende ist ein Spannseil (18) befestigt,
das in der nachfolgend beschriebenen Weise mit dem
Handbremshebel (2) verbunden wird.
Die Zugstange (24) und die Klemmbacke (26) haben ein
Rastgesperre (25), das in der gezeigten Ausführungsform
als eine Sägeverzahnung ausgebildet ist. Die Zähne
befinden sich nur auf der einen Außenseite der Zugstange
(24) und auf der gegenüberliegenden Innenseite der
Klemmbacke (26). Die Klemmbacke (26) ist längsbeweglich im
Klemmgehäuse (27) geführt. Durch die Gehäuseöffnung ragt
auch die Zugstange (24) und ist darin ebenfalls
längsverschieblich geführt.
Das Klemmgehäuse (27) ist drehbar über eine
Gehäuselagerung (16) am Handbremshebel (2) angeordnet. Wie
die Seitenansichten von Fig. 1 und 2 verdeutlichen,
befindet sich die Gehäuselagerung in Ruhestellung in etwa
unterhalb der Achse (15) und bildet einen vorspringenden
Ansatz. In Ruhestellung taucht sie in die Vertiefung (8)
des Montagegestells (3) ein.
Die Klemmbacke (26) hat an der Außenseite eine
ausgestellte Keilfläche, die mit einer in gleicher
Richtung geneigten Keilfläche am Klemmgehäuse (27)
zusammenwirkt. Die Klemmbacke (26) und das Klemmgehäuse
(27) sind außerdem durch einen seitlich vorspringenden
Backenansatz und eine dort einwirkende Feder miteinander
verbunden. Die Feder drückt die Klemmbacke (26) über die
Keilfläche gegen die Zugstange (24) und bringt dadurch das
Rastgesperre (25) in Eingriff.
Am Boden der wannenförmigen Vertiefung (8) ist ein
Anschlag (28) (vgl. Fig. 2) vorhanden, gegen den die
Klemmbacke (26) in Ruhestellung des Handbremshebels (2)
rückseitig anläuft. Der Anschlag (28) drückt die
Klemmbacke (26) gegen die Kraft der kleinen Feder zum
Klemmgehäuse (27) hin, wodurch die Klemmbacke (26) über
die Keilführung nach außen wandert, von der Zugstange (24)
seitlich abhebt und das Rastgesperre (25) löst. Zur
zentrierenden Führung der Zugstange (24) kann der Anschlag
(28) beidseitig vorhanden sein.
Das vorerwähnte Spannseil (18) ist mit einer Feder (7)
verbunden, die in Ruhestellung des Handbremshebels und
gelöstem Rastgesperre (25) das Spiel aus dem Seilzug (4)
nimmt und das innenliegende Seil gegenüber dem Mantel
strafft. Dabei kann die Zugstange (24) an der Klemmbacke
(26) vorbeigezogen werden.
Das Rastgesperre (25) ist in der vorerwähnten Weise
vorzugsweise als Sägeverzahnung ausgebildet, bei der die
steilen Flanken zur Radbremse (6) und die flacheren
Flanken zum Spannseil (18) bzw. zur Feder (7) weisen.
Diese Zahnform erleichtert das Durchziehen der Zugstange
zum Straffen des Seilzugs (4), wobei die Zähne des
Rastgesperres (25) aneinander vorbei ratschen. Alternativ
kann die Verzahnung auch beliebig anders ausgebildet sein.
Anstelle einer Verzahnung ist auch eine wellenartige
Profilierung möglich. Grundsätzlich ist jede geeignete
kraft- oder formschlüssige Kopplung von Zugstange (24) und
Klemmbacke (26) als Rastgesperre (25) nutzbar.
In den verschiedenen Betriebsstellungen bei teilweiser
oder ganz angezogenem Handbremshebel (2) wird die
Seilzugverstellung (5) vom Anschlag (28) entfernt, wodurch
die besagte Feder die Klemmbacke (26) vom Klemmgehäuse
(27) weg schiebt und dadurch das Rastgesperre (25) in
Eingriff bringt. Die am Handbremshebel (2) einwirkende
Handkraft wird dann über das Klemmgehäuse (27) auf die
Zugstange (24) und auf den oder die Seilzüge (4)
übertragen. Das Spannseil (18) und die Feder (7) sind
dabei außer Funktion bezüglich des oder der Seilzüge (4).
Die gezeigte Schnellverstellung (5) nimmt automatisch das
Spiel aus dem oder den Seilzügen (4) und stellt sich
selbsttätig nach. Sie bietet außerdem einen besonders
großen Verstellweg, wie Fig. 1 und 2 zeigen. Dies ist
besonders für die Aufrechtposition des Handbremshebels (2)
in der Montagestellung vorteilhaft. In dieser Position
können die Zugstangen (24) und das Klemmgehäuse (27) sowie
die Klemmbacke (26) außer Eingriff sein. Das Spannseil
(28) ist durch Klemmbacke (26) und Klemmgehäuse (27)
hindurchgeführt. Für ein leichtes Einfädeln der Zugstange
(24) in das Klemmgehäuse (27) beim Abklappen des
Handbremshebels (2) kann die Zugstange (24) am Vorderende
eine Anschrägung aufweisen.
Die Überbrückungseinrichtung (29) besteht in der gezeigten
Ausführungsform z. B. aus einer Scheibe, die längsbeweglich
und kippbar auf der Zugstange (24) geführt ist. Mit der
Scheibe kann die Klemmbacke (26) zum Lösen des
Rastgesperres (25) an das Klemmgehäuse (27) gepreßt
werden, so daß beide gegenüber der Zugstange (24) vorwärts
bewegt werden können. In der Montagestellung verkeilt sich
die Scheibe (29) durch Schrägstellung auf der Zugstange
(24) und stützt sich mit einer Seite am Handbremshebel (2)
ab. In Fig. 1 ist die Anordnung der Übersicht teilweise
gelöst voneinander dargestellt. Nach erfolgter Montage
rutscht die Überbrückungseinrichtung (29) zurück und ist
im normalen Betrieb der Handbremseinheit außer Funktion.
Das Spannseil (18) ist aus dem Klemmgehäuse (27) kommend
über einen vorspringenden Führungsansatz (17) am
Handbremshebel (2) geführt. Es wird dann seitlich am
Hebelgehäuse entlanggeführt und in einer Umlenkung (30)
zur Achse (15) bzw. der dortigen Feder (7) hin gelenkt.
Das Spannseil (18) kann als Bowdenzug ausgebildet sein.
Wie Fig. 1 und 2 verdeutlichen, ist die Feder (7) als
Drehfeder ausgebildet und gleichachsig mit dem
Handbremshebel (2) auf der gestellfesten Achse (15)
gelagert. Das eine Federende (19) ist über einen Seilhaken
mit dem Spannseil (18) verbunden und das andere Federende
(20) ist als Spannbügel ausgebildet. Es hintergreift oder
übergreift den Handbremshebel (2). Die gegeneinander über
die Federwindungen verspannten Federenden (19, 20) nehmen
über den Drehweg des Handbremshebels (2) unterschiedliche
Stellungen ein. Die Feder (7) überträgt die Zugkräfte des
Spannseils (18) auf den Handbremshebel (2), der sich
wiederum über den Zahnbogen (11) oder ein anderes Teil an
der Hebelkonsole (10) abstützt. Über die gegeneinander
verspannten Federenden (19, 20) wird der Handbremshebel (2)
stets nach unten gegen die Drehrichtung (13) gezogen.
Fig. 4 bis 7 zeigen zwei Varianten der
Handbremseinrichtung von Fig. 1 bis 3. Die Bauform von
Fig. 4 und 5 besteht aus zwei Montageteileinheiten
(1b, 1c), die nach dem Decking zusammengefügt werden.
Fig. 6 zeigt eine Zwischenbauform, die sowohl aus einer
einzigen Montageeinheit (1a) entsprechend Fig. 1 und 2
oder zwei Montageteileinheiten (1b, 1c) entsprechend
Fig. 4 und 5 bestehen kann.
In Fig. 4 und 5 bildet der Handbremshebel (2) mit dem
Klemmelement (26) und dem Klemmgehäuse (27) die erste
Montageteileinheit (1b). Die zweite Montageteileinheit
(1c) besteht aus dem Zugelement (24), der Feder (31) und
dem Waagebalken (21) mit dem Seilzugwiderlager (9) und den
angehängten Seilzügen (4). Gegebenenfalls ist auch ein
Montagegestell (3) vorhanden. Die Seilzugverstellung (5)
beinhaltet auch hier die Montageschnittstelle, an der die
beiden Montageteileinheiten (1b, 1c) zusammengefügt werden.
Wie Fig. 7 im Detail verdeutlicht, wird die Zugstange
(24) anstelle der Drehfeder von Fig. 1 und 2 von einer
Druckfeder (31) beaufschlagt. Die Druckfeder (31) ist auf
dem hinteren Ende der Zugstange (24) aufgezogen und stützt
sich einerseits am Seilzugwiderlager (9) und andererseits
an einem Bund (39) der Zugstange (24) ab. Auf der
Zugstange (24) ist wiederum der Waagebalken (21) geführt,
der sich nach hinten an dem Bund (39) und dessen
abgerundeter Oberfläche abstützt.
Die Zugstange (24) ragt mit ihrem hinteren Ende durch eine
Öffnung im Seilzugwiderlager (9) und ist dort ihrerseits
längsbeweglich geführt. Das Seilzugwiderlager (9) kann von
einer festen Wand des Montagegestells (3) gebildet werden.
In der in Fig. 4 und 5 gezeigten bevorzugten
Ausführungsform ist das Seilzugwiderlager (9) als
bewegliche Stützplatte (33) ausgebildet, die an den
Seitenwänden des Montagegestells (3) oder einer
Hilfsvorrichtung (nicht dargestellt) über eine
Clipsverbindung (34) befestigt ist. Die Stützplatte (33)
kann dadurch bei der Montage an das Montagegestell (3)
angesteckt werden.
Das Seilzugwiderlager (9) hat eine gewisse
Drehbeweglichkeit um die Horizontalachse, so daß sich die
Zugstange (24) bei der Hebelbewegung mitbewegen kann und
auf und ab schwenken bzw. schrägstellen kann. Vorzugsweise
ist diese Drehbeweglichkeit durch eine kalottenförmige
Clipsverbindung (34) gegeben, die zugleich das Drehlager
darstellt. Alternativ kann das Seilzugwiderlager (9) aber
auch an einer ganz anderen Stelle im Bereich der
Bodengruppe (35) angeordnet sein.
Zur Montage der Handbremseinrichtung (1) von Fig. 4 und 5
wird zunächst die eine Montageteileinheit (1c) im Bereich
der Bodengruppe (35) angeordnet. Sie kann dazu an der
Bodengruppe (35) oder einer geeigneten Hilfsvorrichtung
montiert sein. Die Seilzüge (4) sind an den Radbremsen
eingehängt und mit der Zugstange (24) verbunden. Durch die
Feder (31) wird die Zugstange (24) in einer
montagegünstigen Lage gehalten, die vorzugsweise
horizontal oder schräg ist. Zur Erleichterung der Montage
und zum Schutz der Komponenten empfiehlt es sich, die
Zugstange (24) liegend in der Wanne des Montagegestells
(3) anzuordnen. Die Anordnung bzw. der Montageteileinheit
(1c) folgt vorzugsweise vor dem Decking.
Die andere Montageteileinheit (1b) mit dem Handbremshebel
(2) wird erst nach dem Decking montiert. Der
Handbremshebel (2) wird von oben mit seiner Hebelkonsole
(nicht dargestellt) auf der Karosserie (36) oder
gegebenenfalls auch auf dem Montagegestell (3) befestigt.
Dabei wird die bereitliegende Zugstange (24) in das
Klemmgehäuse (27) eingeführt und mit dem Klemmelement (26)
über das Rastgesperre (25) in Eingriff gebracht. Die
Montageteileinheit (1c) kann nach dem Decking auch mit der
Karosserie (36) durch Schrauben oder dergleichen verbunden
werden.
Bei der Bauform von Fig. 4 und 5 ist die Zugstange (24)
am vorderen Ende gerade abgeschnitten, wobei die
Verzahnung (25) auch bis zum vorderen Ende reicht. Fig. 6
zeigt hierzu eine Variante. Die Zugstange (24) hat hier am
vorderen Ende eine Führungsnase (32), die das Einfädeln in
das Klemmgehäuse (27) erleichtert. Die Führungsnase (32)
ist dazu vorzugsweise schräg nach oben abgewinkelt und hat
außerdem verzahnungsfreie glatte und gegebenenfalls
verjüngte Wände. Sie kann dadurch ungehindert in das
Klemmgehäuse (27) eintauchen.
Die Handbremseinheit (1) von Fig. 6 kann zum einen aus
zwei Montageteileinheiten (1b, 1c) bestehen, die in
ähnlicher Weise wie in Fig. 4 und 5 ausgebildet sind und
montiert werden. Durch die Führungsnase (32) ist es aber
auch möglich, die Handbremseinrichtung (1) von Fig. 6 als
eine komplette Montageeinheit (1a) entsprechend Fig. 1
und 2 auszubilden und zu montieren. Die Führungsnase (32)
erlaubt es, den Handbremshebel (2) zum Decking in eine
aufrechte Lage zu bringen, so daß die Karosserie (36) mit
der Öffnung (37) über die Handbremseinrichtung (1) in
Deckingrichtung (38) abgesenkt werden kann. Durch die
abgewinkelte Führungsnase (32) sind die Zugstange (24) und
die Klemmbacke (26) mit dem Klemmgehäuse (27) auch bei
hochstehendem Handbremshebel (2) in Verbindung, wobei
allerdings das Rastgesperre (25) gelöst ist. Beim
Abschwenken des Handbremshebels (2) nach dem Decking wird
das Rastgesperre (25) automatisch wieder geschlossen und
in Eingriff gebracht. Die Seilzugverstellung (5) ist
dadurch ähnlich wie in Fig. 1 und 2 während der Montage
überbrückt bzw. entlastet. In Fig. 4 und 5 ist die
Seilzugverstellung während der Montage getrennt.
Abwandlungen der gezeigten Ausführungsbeispiele sind in
verschiedener Weise möglich. So kann z. B. am Vorderende
der Zugstange (24) auch eine mit dem Montagegestell (3)
verbundene Zugfeder direkt eingehängt werden. Ferner kann
die Seilzugverstellung (5) in anderer Weise ausgebildet
sein. Sie kann auch auf andere Weise montiert werden.
Bezugszeichenliste
1 Handbremseinrichtung
1a Montageeinheit
1b Montageeinheit, Montageteileinheit
1c Montageeinheit, Montageteileinheit
2 Handbremshebel
3 Montagegestell
4 Seilzug
5 Seilzugverstellung
6 Radbremse
7 Feder, Drehfeder
8 Vertiefung
9 Seilzugwiderlager, Seilanschluß
10 Hebelkonsole
11 Zahnbogen
12 Griff
13 Drehrichtung
14 Hebelfixierung
15 Achse
16 Gehäuselagerung
17 Führungsansatz
18 Spannseil
19 Federende, Seilhaken
20 Federende, Spannbügel
21 Waagebalken
22 Zugseilende
23 Fixierung, Stecker
24 Zugelement, Zugstange
25 Rastgesperre, Verzahnung
26 Klemmelement, Klemmbacke
27 Klemmgehäuse
28 Anschlag
29 Überbrückungseinrichtung, Arretierung
30 Umlenkung
31 Feder, Druckfeder
32 Führungsnase
33 Stützplatte
34 Clipsverbindung
35 Bodengruppe, Hilfsvorrichtung
36 Karosserie
37 Öffnung
38 Deckingrichtung
39 Bund
1a Montageeinheit
1b Montageeinheit, Montageteileinheit
1c Montageeinheit, Montageteileinheit
2 Handbremshebel
3 Montagegestell
4 Seilzug
5 Seilzugverstellung
6 Radbremse
7 Feder, Drehfeder
8 Vertiefung
9 Seilzugwiderlager, Seilanschluß
10 Hebelkonsole
11 Zahnbogen
12 Griff
13 Drehrichtung
14 Hebelfixierung
15 Achse
16 Gehäuselagerung
17 Führungsansatz
18 Spannseil
19 Federende, Seilhaken
20 Federende, Spannbügel
21 Waagebalken
22 Zugseilende
23 Fixierung, Stecker
24 Zugelement, Zugstange
25 Rastgesperre, Verzahnung
26 Klemmelement, Klemmbacke
27 Klemmgehäuse
28 Anschlag
29 Überbrückungseinrichtung, Arretierung
30 Umlenkung
31 Feder, Druckfeder
32 Führungsnase
33 Stützplatte
34 Clipsverbindung
35 Bodengruppe, Hilfsvorrichtung
36 Karosserie
37 Öffnung
38 Deckingrichtung
39 Bund
Claims (20)
1. Handbremseinrichtung für Fahrzeuge mit einem
Handbremshebel, mindestens einem Seilzug und einer
automatischen Seilzugverstellung zwischen
Handbremshebel und Seilzug, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Handbremseinrichtung (1) für die Fahrzeugmontage aus
ein oder mehreren vorbereiteten Montageeinheiten
(1a, 1b, 1c) besteht und eine für den Montagevorgang
trennbare, überbrückbare oder entlastbare
Seilzugverstellung (5) aufweist.
2. Handbremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handbremshebel
(2) mit dem eingehängten Seilzug (4) und der
überbrückbaren oder entlastbaren Seilzugverstellung
(5) eine gemeinsame Montageeinheit (1a) bildet und
zur Montage im wesentlichen aufrecht ausgerichtet
ist.
3. Handbremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handbremshebel
(2) mit dem einen Teil (26, 27) der trennbaren
Seilzugverstellung (5) eine erste Montageteileinheit
(1b) bildet und der Seilzug (4) mit dem anderen Teil
(24) der Seilzugverstellung (5) eine zweite
Montageteileinheit (1c) bildet, die getrennt
montierbar und über die Teile (24, 26, 27) der
Seilzugverstellung (5) nachträglich miteinander
verbindbar sind.
4. Handbremseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Seilzugverstellung (5) ein federbelastetes
Zugelement (24) und mindestens ein Klemmelement (26)
mit einem gegenseitigen Rastgesperre (25) aufweist,
die in einem Klemmgehäuse (27) längsverschieblich
gelagert und in Eingriff bringbar sind, wobei das
Klemmgehäuse (27) am Handbremshebel (2) drehbar
gelagert ist.
5. Handbremseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Montage das
Rastgesperre (25) geöffnet und das Zugelement (24)
vom Klemmelement (26) und dem Klemmgehäuse (27)
gelöst ist.
6. Handbremseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zugelement (24)
ein Spannseil (18) oder eine Führungsnase (32)
aufweist, die mit dem Klemmelement (26) und dem
Klemmgehäuse (27) in rastfreier Verbindung steht.
7. Handbremseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handbremshebel (2) mit einer lösbaren
Hebelfixierung (14) in aufrechter Stellung gehalten
ist.
8. Handbremseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Seilzugverstellung (5) eine Drehfeder (7) aufweist,
die relativ ortsfest gelagert und über das Spannseil
(18) mit dem vorderen Ende des Zugelements (24)
verbunden ist.
9. Handbremseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehfeder (7)
auf der Achse (15) des Handbremshebels (2) gelagert
ist, wobei das eine Federende (19) mit dem Spannseil
(18) und das andere Federende (20) mit dem
Handbremshebel (2) verbunden ist.
10. Handbremseinrichtung nach Anspruch 6 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannseil (18) am Handbremshebel (2) über einen
vorstehenden Führungsansatz (17) und eine Umlenkung
(30) geführt ist.
11. Handbremseinrichtung nach Anspruch 6 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Zugelement (24) eine verstell- und temporär
fixierbare Überbrückungseinrichtung (29) zum
Offenhalten des Rastgesperres (25) angeordnet ist.
12. Handbremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsnase
(32) schräg abgewinkelt ist und keine Verzahnung
(25) aufweist.
13. Handbremseinrichtung nach Anspruch 6 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seilzugverstellung (5) eine Druckfeder (32)
aufweist, die relativ ortsfest abgestützt und an dem
Zugelement (24) geführt ist.
14. Handbremseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seilzugwiderlager (9) von einer Stützplatte (33)
gebildet ist, die lösbar mit einem Montagegestell
(3) verbindbar ist und an der sich die Druckfeder
(32) sich abstützt.
15. Handbremseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seilzugverstellung (5) eine lösbare Fixierung
(23) für das Zugelement (24) aufweist.
16. Handbremseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die lösbare
Fixierung (23) mit dem Zugelement und/oder einem
Waagebalken (21) verbunden ist.
17. Verfahren zur Montage einer Handbremseinrichtung für
Fahrzeuge, die einen Handbremshebel, mindestens
einen Seilzug und eine automatischen
Seilzugverstellung zwischen Handbremshebel und
Seilzug aufweist, wobei die Fahrzeugteile im Decking
zusammengefügt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die aus ein oder
mehreren vorbereiteten Montageeinheiten (1a, 1b, 1c)
bestehende Handbremseinrichtung (1) mit einer
getrennten, überbrückten oder entlasteten
Seilzugverstellung (5) zumindest in Teilen vor dem
Decking an der Bodengruppe (35) oder einer
bodenseitigen Hilfsvorrichtung montiert wird, wobei
nach dem Decking die Seilzugverstellung (5) in
Funktion gebracht wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Handbremshebel
(2) mit dem eingehängten Seilzug (4) und der
überbrückbaren oder entlastbaren Seilzugverstellung
(5) vor dem Decking in einer gemeinsamen
Montageeinheit (1a) an der Bodengruppe (35) oder
einer bodenseitigen Hilfsvorrichtung montiert wird,
wobei der Handbremshebel (2) in eine im wesentlichen
in Deckingrichtung (38) weisende und durch eine
Karosserieöffnung (37) passende Stellung gebracht
und nach zur Montage unter Einrastung der
Seilzugverstellung (5) umgelegt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Seilzug (4) mit
einem Teil (24) der trennbaren Seilzugverstellung
(5) und der Handbremshebel (2) mit einem anderen
Teil (26, 27) der Seilzugverstellung (5) vor und nach
dem Decking getrennt montiert werden, wobei nach dem
Decking die Teile (24, 26, 27) der Seilzugverstellung
(5) nachträglich miteinander verbunden werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Seilzug (4) mit
dem Zugelement (24) der Seilzugverstellung (5) und
dem Seilzugwiderlager (9) vor dem Decking im Bereich
der Bodengruppe (35) montiert oder bereitgehalten
wird und der Handbremshebel (2) nach dem Decking an
der Karosserie (36) oder einem Montagegestell (3)
montiert wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19640720A DE19640720A1 (de) | 1996-02-28 | 1996-10-02 | Handbremseinrichtung und Montageverfahren |
DE59701934T DE59701934D1 (de) | 1996-01-20 | 1997-01-20 | Handbremseinrichtung und montageverfahren |
PCT/EP1997/000247 WO1997026163A1 (de) | 1996-01-20 | 1997-01-20 | Handbremseinrichtung und montageverfahren |
ES97901562T ES2147433T3 (es) | 1996-01-20 | 1997-01-20 | Dispositivo de freno de mano y procedimiento de montaje. |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29603591U DE29603591U1 (de) | 1996-02-28 | 1996-02-28 | Vorrichtung für die Montage einer Handbremseinrichtung |
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Publications (1)
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DE19640720A1 true DE19640720A1 (de) | 1997-09-04 |
Family
ID=8020200
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29603591U Expired - Lifetime DE29603591U1 (de) | 1996-01-20 | 1996-02-28 | Vorrichtung für die Montage einer Handbremseinrichtung |
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