DE19640714C2 - Elektrischer Schalter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einem Gehäuse, in dessen Inneren die beweglichen und ortsfesten Kontakte vorgesehen sind und aus dem ein Bewegungsglied und die Anschlußkontakte heraustragen, hierbei ist der bewegliche Kontakt als Kontaktschwinge ausgebildet, die über eine Schaltfeder schwenkbar an einem Haltelager gelagert ist. Bei einer Schaltbewegung des Betätigungsgliedes greift ein Zwischenstück über einen Ansatz des Betätigungsgliedes an der Schaltfeder an. Erfindungsgemäß gleitet das längsverschiebbare im Gehäuse gelagerte Zwischenstück in Führungen. Die Führungen sind als längliche Ausnehmungen ausgebildet. Die Enden des Zwischenstückes greifen in die Führungen ein.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrischen Schalter, insbesondere
Einbauschalter, mit einem Gehäuse, in dessem Inneren die beweglichen und
ortsfesten Kontakte vorgesehen sind und aus dem ein Betätigungsglied und
die Anschlußkontakte herausragen, hierbei ist der bewegliche Kontakt als
Schaltstellungen einnehmende Kontaktschwinge ausgebildet, die über eine
Schaltfeder schwenkbar an einem Haltelager gelagert ist, wobei bei einer
Schaltbewegung des Betätigungsgliedes über einen Ansatz des
Betätigungsgliedes ein Zwischenstück an der Schaltfeder angreift.
Derartige Schalter (DE 94 17 663 U1) sind bekannt. Sie sind beliebt wegen
ihres schlagartigen Umschaltens von einer ersten in eine andere
Schaltstellung. Das Zwischenstück ist hierbei schwenkbar gelagert, um
sicherzustellen, daß die Schaltfeder genau an einer bestimmten Stellung
getroffen wird. Schalter mit einem schwenkbaren Zwischenglied sind auch
aus der DE 196 06 190 A1 sowie der DE 44 21 275 A1 bekannt. Trotz der
genauen Umschaltung ist bei derartigen Schaltern von Nachteil, daß das
Betätigungsglied immer in den ersten Schaltzustand zurückbewegt wird und
die Schaltfeder wieder in ihre Ausgangslage zurückgeht.
Um das schlagartige Abschalten nun auch bei üblichen Schaltern, bei denen
die jeweilige Schaltstellung genau eingestellt wird, verwenden zu können,
hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, einen Schalter der eingangs
genannten Art so zu gestalten, daß bei einer Bewegung des
Betätigungsgliedes der jeweilige Schaltzustand eingestellt wird. Darüber
hinaus soll der Schalter einen einfachen Aufbau aufweisen. Dies geschieht
erfindungsgemäß dadurch, daß das längsverschiebbare im Gehäuse gelagerte
Zwischenstück in Führungen gleitet, daß die Führungen als längliche
Ausnehmungen ausgebildet sind, hierbei greifen die Enden des
Zwischenstückes in die Führungen ein.
Dadurch, daß das erfindungsgemäße Zwischenstück in besondere
Führungen gleitet, ist eine genaue Bewegung des Zwischenstücks möglich
und somit eine sichere Übertragung der Schaltkraft auf die Schaltfeder
gegeben. Die Längsführungen lassen eine genaue Gleitbewegung zu.
Während der gesamten Schaltbewegung wird das Zwischenstück sicher
gehaltert. Um die sichere und genaue Halterung zu verstärken, greifen die
beiden Enden des längslichen Zwischenstücks in die Führungen ein, so daß
die einzelnen Schaltstellungen sicher einstellbar sind.
Das längsverschiebbare Zwischenstück erlaubt sicher die jeweiligen
Schaltstellungen einstellen zu können, ohne daß hierzu ein besonders großer
Montageaufwand erforderlich ist. Darüber hinaus gestattet das
Zwischenstück den Angriffspunkt an der Schaltfeder genau festzulegen, um
so immer bei einer bestimmten Eindringtiefe des Betätigungsgliedes eine
genaue Umschaltung zu erreichen.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung greift das
längsverschiebbare Zwischenstück in als Wandausnehmungen des Gehäuses
ausgebildete Führungen ein. Diese Führungen gestatten eine sichere
Schiebebewegung des Zwischenstückes zur Schaltfeder. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Längsführungen durch
Gehäusestege gebildet, um so das Zwischenstück sicher in die einzelnen
Schaltstellungen überführen zu können.
Einbauschalter (DE 42 23 580 C2) mit einem Zwischenstück, das
längsverschiebbar im Schaltergehäuse angeordnet ist, sind bekannt. Es
erstreckt sich jedoch in Längsrichtung. Eine besondere Führung ist nicht
vorgesehen. Vielmehr umgreift es die Feder und hält diese je nach Stellung
des Schalters in der entsprechenden Lage. Bei Loslassen des Schalters tritt
wieder eine Freigabe auf.
Das Zwischenstück kann vielfältig ausgebildet sein, vorzugsweise ist das
Zwischenstück stabförmig ausgebildet, wobei die Führungen als längliche
Ausnehmungen am Gehäuse vorgesehen sind, in die die Stabenden
eingreifen. Durch diese Maßnahme ist überaus einfach eine
Längsverschiebbarkeit des Zwischenstückes erreicht, wobei günstigerweise
die Stabenden als besondere Lagerzapfen ausgebildet sein können, die dann
in die Ausnehmungen gleiten. Um eine genaue Schaltung vornehmen zu
können, weist das Betätigungsglied einen Schaltansatz auf, der an das
Zwischenstück angreift, hierbei ist das Angriffsende mit unterschiedlichen
Vertiefungen versehen, in das das Zwischenstück eingreift. Durch die
Vertiefungen kann dann je nach Größe der Vertiefung die Feder
unterschiedlich stark durchgebogen werden und so die einzelnen
Schaltstellungen einstellen.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Schaltfeder
zwischen zwei Wänden vorgesehen, hierbei weisen die Wände
Ausnehmungen auf, die die Enden des stabförmigen Zwischenstückes
durchgreifen. Auf diese Weise ist ein sicherer Schutz der Schaltfeder
gewährleistet, zugleich kann das Zwischenstück genügend weit die
Schaltfeder zur Umschaltung bewegen.
Das Betätigungsglied kann in mannigfaltigfacher Weise ausgebildet sein, so
kann es bei einer ersten Ausführungsform eine Wippe bilden, bei einer
anderen Ausführungsform ein Schiebeteil, bei einem dritten
Ausführungsbeispiel ein Drehteil und bei einem vierten
Ausführungsbeispiel als Druckteil. In Verbindung mit dem längsbewegbaren
Zwischenteil ist jeweils eine sichere Schaltung gewährleistet.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das
längsverschiebbare Zwischenstück in den Führungen drehbar gelagert, um
so noch eine weitere Einstellmöglichkeit zu erzielen. Der am
Betätigungsglied vorgesehene Ansatz ist an seinem Ende mit einem Stössel
versehen, der federnd gelagert ist, um eine weiche Schaltung zu erhalten,
darüber hinaus erlaubt die federnde Halterung eine Verschwenkbarkeit des
Stössel, so daß bei der ersten Schaltbewegung eine Schwenkung nach der
ersten Richtung erfolgt, während bei einer zweiten Schaltbewegung die
genau entgegengesetzte Bewegung durchgeführt werden kann.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das
scheibenförmige Zwischenstück drei Schaltnocken auf, mit denen der
Stössel zur Hin- und Herdrehung des Zwischenstückes in Berührung kommt,
hierbei entscheidet die Stellung des mittleren Schaltnockens, ob zunächst
eine Drehung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn und dann bei einem
erneuten Schalthub des Betätigungsgliedes im Uhrzeigersinn erfolgen soll
oder umgekehrt. Vorteilhafterweise ist das scheibenförmige Zwischenstück
mit einem inselartigen Vorsprung versehen, der in einer Schaltstellung unter
einen Gehäusevorsprung greift, um so die Rückbewegung des
längsverschiebbaren Zwischenstückes zu sperren. Bei einer erneuten
Bewegung des Betätigungsgliedes kann dann die Sperre wieder aufgehoben
werden, hierbei ist es vorteilhaft, wenn bei der ersten Einwärtsbewegung
des Betätigungsgliedes der inselartige Vorsprung entlang des
Gehäusevorsprunges gleitet zur Verhinderung einer Drehbewegung des
Zwischengliedes, wobei die Drehbewegung erst dann erfolgt, wenn der
inselartige Vorsprung frei von dem Gehäusevorsprung kommt, hierbei wird
dann der inselartige Vorsprung hinsichtlich der Einfuhrbewegung des
Betätigungsgliedes unter dem Gehäusevorsprung bewegt. Bei einer erneuten
Bewegung des Betätigungsgliedes kann dann über die Schaltnocken eine
Drehung im Uhrzeigersinn erfolgen, so daß dann der inselartige Vorsprung
frei von dem Gehäusevorsprung kommt.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das
Zwischenstück mit einem Steuerteil versehen, das eine in bekannter Weise
ausgebildeten Steuerkurve abtastet. Über Steuerteil und Steuerkurve werden
dann die einzelnen stabilen Schaltstellungen eingestellt.
Von besonderem Vorteil ist es hierbei, wenn das Zwischenstück an zwei
gegenüberliegenden Teilen ein Steuerteil aufweist und das an beiden Seiten
jeweils eine Steuerkurve vorgesehen ist, wodurch eine doppelte Sicherung
zum Umschalten erfolgt oder aber, falls die Steuerkurven unterschiedlich
ausgebildet sind, können mehr als zwei Schaltstellungen über die beiden
Steuerkurven eingestellt werden. Zur sicheren Schaltung und Abtastung
empfiehlt es sich, daß das Steuerteil und/oder die Steuerkurve federnd
gelagert ist.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, das die
Schalterfeder halternde Gehäuseteil als Einschub ausgebildet ist und mit der
Schaltfeder gegen das Zwischenstück und/oder das Betätigungsglied
bewegbar, hierbei sind zur genauen Halterung am Einschub Zapfen
vorgesehen, die in trichterartige Verjüngungen des Gehäuses eingreifen und
geführt werden, wobei in der Endstellung des Einschubes im Gehäuse die
trichterförmige Verjüngung eine den Zapfendurchmesser entsprechende
Erweiterung trägt, so daß dann der Einschub rastend am Gehäuse gehaltert
ist.
Um die Schalter vielfach verwenden zu können, empfiehlt es sich, die am
Einschub hervorragenden Anschlüsse in am Gehäuse festgelegte
Verlängerungen eingreifen zu lassen, um so je nach Verwendungsart die
optimale Anschlußmöglichkeit für den Schalter zu erhalten.
Günstig ist es hierbei, wenn die Verlängerungen winkelförmig ausgebildet
sind, hierbei ist der eine Schenkel am Gehäuse dann festgelegt, während der
zweite Schenkel den Anschlußkontakt des Einschubes kontaktiert,
insbesondere unter Presssitz, um eine sichere Kontaktgabe und Halterung zu
erreichen.
Es empfiehlt sich hierbei, daß der Anschlußkontakt mit Preßsitz an der
Verlängerung kontaktiert wird, um so einen möglichst einfachen Aufbau zu
haben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren
Ausführungsbeispielen dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Schalters im
Vorderschnitt,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Kontaktverlängerung,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt
als Drehschalter,
Fig. 5 einen Schnitt bei einem Schiebeschalter,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Schalter, der als
Druckschalter ausgebildet ist,
Fig. 7 die Seitenansicht des Schalters nach Fig. 6,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Druck
schalters im Schnitt,
Fig. 9 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 8.
Der erfindungsgemäße Schalter ist bei dem Ausführungsbeispiel als
Einbauschalter ausgebildet. Er kann in die Wand 10 eines elektrischen
Gerätes eingebaut werden und zwar durchragt hierbei das Betätigungsglied
12 des Schalters eine Wandöffnung 11.
Das Gehäuse des elektrischen Schalters besteht aus einem kastenförmigen
Gehäuseoberteil 13 sowie einem Einschub 14, hierbei sind am Einschub 14
die festen Kontakte 15 und der beweglichen Kontakt 16 gelagert. Der
Einschub 14 ist mit Zapfen 17 versehen. Diese Zapfen 17 greifen bei der
Montage in trichterförmige Einführungen 18 des Gehäuseoberteiles 13, so
daß bei der Befestigung der Einschub bezüglich des Gehäuseoberteiles
genau ausgerichtet und eingeschoben wird. Die Einführung endet in einer
Verbreiterung 19, hierbei weist die Verbreiterung einen Durchmesser auf,
der dem Durchmesser der Zapfen 17 entspricht, so daß nach der Montage
der Einschub rastartig im Gehäuseoberteil 13 befestigt ist.
Der bewegliche Kontakt 16 ist als Kontaktschwinge 20 ausgebildet. Diese
Schwinge 20 wird über eine Schaltfeder 21 gegen ein Haltelager 22
gezogen, hierbei ist die Kontaktschwinge schwenkbar an dem Haltelager 22
festgelegt. An ihrem freien Ende 20 ist die Kontaktschwinge 20 mit
Kontakten versehen, die gegen Kontaktflächen der Festkontakte 15 je nach
Stellung zur Anlage kommen.
Die Schaltfeder 21 liegt zwischen Wänden 23, hierbei weisen die Wände an
gegenüberliegenden Seiten Durchbrüche 24 auf.
Das Betätigungsglied 12 ist mit einem Ansatz 25 versehen. Dieser Ansatz
weist an seinem freien Ende unterschiedliche Vertiefungen 26, 27 auf.
Zwischen dem freien Ende des Ansatzes 25 und der Schaltfeder 21 ist ein
längsverschiebbares Zwischenstück 28 vorgesehen. Dieses Zwischenstück
ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 5 stabförmig
ausgebildet und gleitet über angeformte Führungszapfen 29 in
langlochartige Durchbrüche 30 der zwei gegenüberliegenden Wände des
Gehäuseoberteiles. Zugleich gleitet das Zwischenstück 28 in den
Durchbrüchen 24 der gegenüberliegenden Wände 23 des Haltelagers.
Bei einer Schaltbewegung des Betätigungsgliedes kommt hierbei das
Zwischenstück 28 aus der Vertiefung 26 in die Vertiefung 27, hierdurch
biegt sich die Schaltfeder 21 so weit durch, daß die Wirkungslinie der
Schaltfeder, in Fig. 1 gesehen, unterhalb der Schwenkachse der
Kontaktschwinge 20 kommt, so daß diese schlagartig umschwenkt.
Bei einer Rückschwenkung des Betätigungsgliedes kommt der Schalter
wieder in seine in Fig. 1 gezeigte Lage.
Hierbei wird das Betätigungsglied und das Zwischenstück federnd durch die
Schaltfeder 21 belastet, so daß die beiden Schaltstellungen des
Betätigungsgliedes immer unter Federwirkung stehen und beibehalten
werden, es sein denn, es soll eine gewollte Umschaltung vorgenommen
werden.
Die festen Kontakte 15 ragen an der Unterseite des Einschubes 14 hervor
und treten dort in Verbindung mit winkelförmigen Verlängerungen 31. Die
winkelförmige Verlängerung ist mit einem Schenkel an der
Gehäuseseitenwand des Gehäuseoberteiles 13 festgelegt, siehe Fig. 2,
während der zweite Schenkel einen festen Kontakt 15 mit Preßsitz haltert.
Es sei hier noch bemerkt, daß je nach Stellung die winkelförmigen
Verlängerungen 31 unterschiedlich angeordnet werden. So ist in Fig. 1 die
erste Stellung voll ausgezogen, während die zweite Stellung der Kontakte
strichpunktiert dargestellt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Betätigungsglied 12 als
Wippenbetätigungsglied 32 ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4 ist das Betätigungsglied als Drehbetätigungsglied 33 ausgebildet,
hierbei besteht das Betätigungsglied aus einer Drehwalze, die mit dem
Ansatz 25 versehen ist. In Fig. 5 ist das Betätigungsglied als
Schiebebetätigungsglied 34 ausgebildet. Bei dem genannten
Ausführungsbeispiel ist ein Ansatz 25 mit Vertiefung 26 und 27 vorgesehen,
der das Zwischenstück 28 bewegt.
Nachzutragen bleibt hier noch, daß in der einen Schaltstellung das
stabförmige Zwischenstück in den Durchbrüchen 24 der Wände 23 zu liegen
kommt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 ist das Zwischenstück 28
scheibenartig ausgebildet. Es trägt auf der einen Stirnseite 35 drei
Schaltnocken 36, 37 und 38. Auf der zweiten Stirnseite 39 ist ein
inselartiger Vorsprung 40 vorgesehen, der mit einem Gehäusevorsprung 41
zusammenarbeitet. Das Betätigungsglied 12 ist als Druckbetätigungsglied
42 ausgebildet. An einer Seite des Ansatz 25 ist ein federbelasteter Stößel
43 angeformt, der mit den Schaltnocken 36, 37, 38 in Verbindung tritt.
Es sei hier erwähnt, daß das Druckbetätigungsglied noch mit einer Feder
belastet ist, die jedoch nicht dargestellt ist und die das Betätigungsglied
immer nach außen belastet, also, daß es aus dem Gehäuse herausragt.
Bei einer Schaltbewegung wird das Betätigungsglied 42 gegen die linke
Seite des mittleren Schaltnockens 37 gedrückt. Aufgrund der schwenkbaren
Lagerung des Stößels 43 gleitet dieser mit seinem freien Ende auf die rechte
Seite des Stößels 36 und versucht das scheibenartige Zwischenstück 28 im
Gegenuhrzeigersinn zu drehen.
Dies gelingt jedoch nicht, da der inselartige Vorsprung 40 gegen den
Gehäusevorsprung 41 anliegt.
Das Betätigungsglied wird lediglich längs zum Zwischenstück 28
verschoben. Hierzu weist das Zwischenstück wiederum Lagerzapfen 29 auf,
die in langlochartige Durchbrüche 30 eingreifen und es bei der Bewegung
führen.
Sobald die Einfuhrbewegung des Betätigungsgliedes 42 soweit geschehen
ist, daß der inselartige Vorsprung 40 frei von dem Gehäusevorsprung 41
kommt, kann das Zwischenstück 28 sich drehen und dreht den Vorsprung 40
unter den Gehäusevorsprung 41.
Bei Freigabe des Betätigungsgliedes wird über die Schaltfeder 21 das
Zwischenstück 28 teilweise ohne Drehung zurückgeführt. Infolge des
inselartigen Vorsprunges, der unter dem Gehäusevorsprung liegt, ist jedoch
die weitere Rückbewegung des Zwischenstückes ausgeschlossen. In dieser
Stellung ist die Kontaktschwinge 20 mit dem unteren Festkontakt in
Berührung.
Es sei hier noch erwähnt, daß durch die Drehbewegung der mittlere
Schaltnocken 37 mit seiner rechten Seite unter dem Stößel 43 anliegt. Bei
einer erneuten Bewegung des Betätigungsgliedes gleitet er auf dieser
Fläche, bis er auf die linke Seite des Schaltnockens 38 kommt. Bei dieser
Abwärtsbewegung des Stößels wird das Zwischenstück wieder weiter gegen
die Schaltfeder bewegt, bis der inselartige Vorsprung frei von dem
Gehäusevorsprung kommt. Es folgt dann bei einer weiteren
Abwärtsbewegung eine Drehung, derart, daß der inselartige Vorsprung 40
nicht mehr unter dem Gehäusevorsprung 41 liegt. Bei einer Freigabe des
Druckbetätigungsgliedes 42 nimmt dieses sowie das Zwischenstück seine in
Fig. 6 und 7 dargestellte Lage ein. Es sei hier noch bemerkt, daß die
Schwenkbewegung des stößelartigen Teiles 43 insoweit begrenzt ist, da ein
Teil des Betätigungsgliedes nach einer gewissen Einfuhrbewegung an der
Mantelfläche 44 des scheibenartigen Zwischenstückes angreift.
Bei dem Ausführungsbespiel nach Fig. 8 und 9 ist das Zwischenstück
wiederum als Hubdrehscheibe ausgebildet, mit Lagerzapfen 29 greift das
Zwischenstück in zwei langlochartige Durchbrüche 30, die durch zwei Stege
48 gebildet sind, die paarweise am Einschub 14 angeformt sind. Die
Führungszapfen 29 weisen jeweils ein Steuerteil 45 auf. Dieses Steuerteil
greift in eine am Gehäuseoberteil festgelegte Steuerkurve 46 ein, hierbei
befindet sich an jeder der beiden Gehäuseseiten diese Steuerkurve. Die
Steuerkurve 46 ist federnd beweglich gelagert, um so eine Verschiebbarkeit
beim Abtasten des Steuerteiles in der Steuerkurve zu erreichen.
Diese Abtastung der Steuerkurve ist an sich bekannt. In der oberen Stellung,
die dargestellt ist, ist die Schaltfeder nicht durchgebogen. In der unteren
Schaltstellung liegen die Steuerteile 45 unterhalb eines nierenartigen
Vorsprunges 47 in der Steuerkurve 46. In Fig. 8 ist die Steuerkurve
dargestellt. Bei einer ersten Abwärtsbewegung gelangt, wie schon erwähnt,
das Steuerteil 45 unterhalb des nierenartigen Vorsprunges 47, bei einer
zweiten Abwärtsbewegung kommt das Steuerteil 45 dann wieder in seine in
Fig. 8 dargestellte Lage.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen beispielsweise
Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt,
vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und Anwendungen möglich.
Das Zwischenstück könnte auch im Querschnitt rechteckartig ausgebildet
sein, um so eine bessere Führung zu erhalten. Der Stößel zur Bewegung und
Drehung des Zwischenstückes könnte auch als separates Bauteil als
Verlängerung des Ansatzes des Betätigungsgliedes ausgebildet sein und
braucht nicht am Betätigungsglied angeformt sein. Der Schalter wird
zweckmäßiger Weise bei Haus- und Küchengeräten eingesetzt. Er könnte
jedoch in der Automobilindustrie Verwendung finden, überall dort, wo eine
schlagartige Umstellung gewünscht ist sowie eine bleibende Schaltstellung.
Weiter könnte anstelle des inselartigen Vorsprunges der eine der
Schaltnocken am Zwischenstück zugleich mit einem Gehäusevorsprung
zusammenarbeiten, um so die Festlegung in der unteren Schaltstellung zu
erzielen. In diesem Falle würde der inselartige Vorsprung fortfallen und der
Gehäusevorsprung an der Seite des Gehäuses vorgesehen werden, an der der
Schaltnocken gegenüberliegt. Der Schaltnocken würde zunächst am
Gehäusevorsprung entlang gleiten, bis er dann an der Unterseite des
Vorsprunges bei einer Aufwärtsbewegung des Zwischenstückes eingreifen
könnte. Nachzutragen ist hier noch, daß auch die Drehbewegung des
Zwischenstückes nach beiden Seiten hin begrenzt ist.
10
Wand
11
Wandöffnung
12
Betätigungsglied
13
Gehäuseoberteil
14
Einschub
15
Festkontakt
16
beweglicher Kontakt
17
Zapfen an
14
18
trichterförmige Einführung
an
13
19
Verbreiterung
20
Kontaktschwinge
21
Schaltfeder
22
Haltelager
23
Wände von
22
24
Durchbrüche an
23
25
Ansatz an
12
26
,
27
Vertiefungen an
25
28
Zwischenstück
29
Führungszapfen an
28
30
langlochartiger Durchbruch
31
winkelförmige Verlängerung
32
Wippenbetätigungsglied
33
Drehbetätigungsglied
34
Schiebebetätigungsglied
35
Stirnseite
36
,
37
,
38
Schaltnocken an
28
39
Stirnseite von
28
40
inselartige Vorsprung
41
Gehäusevorsprung
42
Druckbetätigungsglied
43
Stößel
44
Mantelfläche
45
Steuerteil an
29
46
Steuerkurve
47
nierenförmiger Vorsprung
in
46
48
Gehäusestege
Claims (24)
1. Elektrischer Schalter, insbesondere Einbauschalter, mit einem Gehäuse,
in dessem Inneren die beweglichen und ortsfesten Kontakte vorgesehen
sind und aus dem ein Betätigungsglied und die Anschlußkontakte
herausragen, hierbei ist der bewegliche Kontakt als Schaltstellungen
einnehmende Kontaktschwinge ausgebildet, die über eine Schaltfeder
schwenkbar an einem Haltelager gelagert ist, wobei bei einer
Schaltbewegung des Betätigungsgliedes über einen Ansatz des
Betätigungsgliedes ein Zwischenstück an der Schaltfeder angreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß das längsverschiebbare im Gehäuse gelagerte Zwischenstück (28)
in Führungen gleitet, daß die Führungen als längliche Ausnehmungen
(30) ausgebildet sind, hierbei greifen die Enden (29) des
Zwischenstückes in die Führungen ein.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
längsverschiebbare Zwischenstück (28) in als Wandausnehmungen (30)
ausgebildete Führungen des Gehäuses eingreift.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungen durch Gehäusestege (48) gebildet sind.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück (28) stabförmig ausgebildet ist und die
Führungen längliche Ausnehmungen (30) bilden, in die die Stabenden
eingreifen.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (12) einen Schaltansatz (25) aufweist, der an
das Zwischenstück (28) angreift, hierbei ist das Angriffsende mit
unterschiedlichen Vertiefungen (26, 27) versehen, in die das
Zwischenstück (28) eingreift.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltfeder (21) zwischen zwei Wänden (23) vorgesehen ist,
hierbei weisen die Wände (23) Ausnehmungen (24) auf, die vom
stabförmigen Zwischenstück durchgriffen werden.
7. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied als Wippe (32) ausgebildet ist.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (12) als Schieber (34) ausgebildet ist.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (12) als Drehteil (33) ausgebildet ist.
10. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (12) als Druckteil (42) ausgebildet ist.
11. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das längsverschiebbare Zwischenstück (28) in der Führung (30)
drehbar gelagert ist.
12. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (25) federnd am Betätigungsglied (12) gelagert ist.
13. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (25) schwenkbar am Betätigungsglied gelagert ist.
14. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz am Betätigungsglied (12) angeformt ist.
15. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das scheibenförmige Zwischenstück (28) drei Schaltnocken
(36, 37, 38) aufweist, mit denen der Ansatz (25) zur Hin- und
Herdrehung des Zwischenstückes in Berührung kommt.
16. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das scheibenförmige Zwischenstück (28) einen inselartigen
Vorsprung (40) aufweist, der in einer Schaltstellung unter einem
Gehäusevorsprung (41) greift um die Rückbewegung des
längsverschiebbaren Zwischenstückes (28) zu sperren.
17. Schalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Einwärtsbewegung des Betätigungsgliedes der inselartige Vorsprung
(40) entlang des Gehäusevorsprunges (41) gleitet zur Verhinderung
einer Drehbewegung des Zwischenstückes (28).
18. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück (28) mit einem Steuerteil (45) versehen ist, das
eine Steuerkurve (46) abtastet.
19. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück (28) an zwei gegenüberliegenden Seiten ein
Steuerteil (45) aufweist und daß an beiden Seiten jeweils Steuerkurven
(46) vorgesehen sind.
20. Schalter nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerteil (45) und/oder die Steuerkurve (46)
federnd gelagert ist.
21. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Schaltfeder (21) halternde Gehäuseteil als Einschub (14)
ausgebildet ist und mit der Schaltfeder gegen das Zwischenstück (28)
und/oder das Betätigungsglied bewegbar ist, hierbei sind zur genauen
Halterung die Einschubzapfen (17) vorgesehen, die in trichterförmige
Verjüngungen (18) eingreifen und geführt werden, wobei in der
Endstellung des Einschubes im Gehäuse die trichterförmigen
Verjüngungen eine dem Zapfendurchmesser entsprechende Erweiterung
(19) tragen.
22. Schalter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die am
Einschub (14) hervorragenden Anschlüsse (15) in eine am Gehäuse
festgelegte Verlängerung (31) eingreifen.
23. Schalter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verlängerung (31) winkelförmig ausgebildet ist, hierbei ist der eine
Schenkel am Gehäuse (13) festgelegt, während der zweite Schenkel den
Anschlußkontakt (15) des Einschubes (14) kontaktiert.
24. Schalter nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlußkontakt (15) mit Preßsitz an der
Verlängerung (31) kontaktiert ist.
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1996
- 1996-10-02 DE DE1996140714 patent/DE19640714C2/de not_active Expired - Fee Related
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