DE19640545A1 - Hydrostatischer Antrieb für eine Trommel eines Transportbetonmischers - Google Patents
Hydrostatischer Antrieb für eine Trommel eines TransportbetonmischersInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
- F16H61/40—Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
- F16H61/4157—Control of braking, e.g. preventing pump over-speeding when motor acts as a pump
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- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
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- B28C5/421—Drives
- B28C5/4213—Hydraulic drives
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
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- F16H63/02—Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
- F16H63/30—Constructional features of the final output mechanisms
- F16H63/3023—Constructional features of the final output mechanisms the final output mechanisms comprising elements moved by fluid pressure
- F16H63/3026—Constructional features of the final output mechanisms the final output mechanisms comprising elements moved by fluid pressure comprising friction clutches or brakes
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydrostatischen Antrieb
für eine Trommel eines Transportbetonmischers mit den Merk
malen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Transportbetonmischer werden gebraucht, um Fertigbeton
von einem Betonwerk zu einer Baustelle zu fahren. Dabei ist
es erforderlich, den Beton während der Fahrt und auf der
Baustelle bis zu seiner Verarbeitung zu mischen, damit er
nicht zu früh abbindet. Sobald der Beton abbindet, wird er
hart und kann nicht mehr verarbeitet werden.
Wesentlicher Bestandteil eines Transportbetonmischers
ist eine Trommel, die den Beton aufnimmt und in der Regel
über einen hydrostatischen Antrieb mit einem hydrostati
schen Motor und einem nachgeschalteten ein- oder mehrstufi
gen mechanischen Getriebe in Vorgelege- oder Planetenbau
weise von einem Fahrzeugmotor angetrieben wird. Dieser
treibt eine Hydraulikpumpe an, die das Drucköl für den hy
drostatischen Motor liefert.
Für den hydrostatischen Antrieb steht nur ein begrenz
ter Einbauraum zwischen der Trommel und einer Fahrerkabine
zur Verfügung. Trotz der beengten Einbauverhältnisse soll
er robust, schmutzunempfindlich und im Hinblick auf das
zunehmende Umweltbewußtsein geräuscharm sein. Langsam lau
fende hydrostatische Pumpen und Motoren, die in einem ge
schlossenen Kreislauf arbeiten, erfüllen diese Anforderun
gen weitgehend, zumal ein einstufiges mechanisches Getriebe
mit einem Untersetzungsbereich kleiner als zehn zu eins
ausreicht.
Allerdings beobachtet man insbesondere bei solchen
hydrostatischen Antrieben, daß sich die Trommel rückwärts
dreht, sobald die Hydraulikpumpe auf Nullförderung gestellt
und damit der Antrieb abgestellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu verhin
dern, daß die Trommel nachläuft oder sich rückwärts dreht,
wenn die Hydraulikpumpe auf Nullförderung gestellt wird.
Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Um eine mit Beton gefüllte Trommel zu drehen, werden
je nach Auslegung hydraulische Drücke zwischen hundert und
vierhundert bar angewendet. Soll die Trommel stillgesetzt
werden, stellt man die Pumpe auf Nullförderung und das Sy
stem wird drucklos. Der Beton, der an den Wänden hoch gezo
gen wird, bremst die Vorwärtsdrehung der Trommel ab und
erzeugt durch seine Schwerkraft ein rückwärts drehendes
Drehmoment. Wäre der hydrostatische Antrieb leckagefrei,
könnte sich dieses Drehmoment über den Hydraulikkreislauf
abstützen. Wegen der Leckage im Hydrauliksystem, die sich
insbesondere bei den niedrigen Drehzahlen eines langsam
laufenden Hydrostaten ungünstig auswirkt, dreht die Trommel
jedoch rückwärts. Durch die erfindungsgemäße Anordnung ei
ner Bremse kann die Trommel bei abgeschaltetem Antrieb in
jeder Position sicher gehalten werden.
Zweckmäßigerweise wird eine Welle durch den hydrosta
tischen Motor durchgeführt, so daß ein Wellenende mit dem
Getriebe verbunden wird, während auf dem anderen Wellenende
die Bremse sitzt. Der Aufbau und die Anordnung der Bremse
beanspruchen wenig Bauraum. Ferner ist die Bremse über eine
Gehäuseöffnung leicht zugänglich, die mit einem Deckel ver
schlossen wird.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung
anhand der Zeichnungen. In der Beschreibung und in den An
sprüchen sind zahlreiche Merkmale im Zusammenhang darge
stellt und beschrieben. Der Fachmann wird die kombinierten
Merkmale zweckmäßigerweise im Sinne der zu lösenden Aufga
ben und geschilderten Vorteile auch einzeln betrachten und
zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Antriebs und
Fig. 2 einen Teillängsschnitt durch eine Bremse.
Der Antrieb für eine Trommel eines Transportbetonmi
schers, die nicht näher dargestellt ist, besteht im wesent
lichen aus einem hydrostatischen Motor 1, einem nachge
schalteten, mechanischen Getriebe 2, einer Bremse 3 und
einer Hydraulikpumpe 4, die zusammen mit einer Speisepum
pe 5 von einem-nicht dargestellten Fahrzeugmotor über eine
Antriebswelle 6 angetrieben wird.
Das Getriebe 2 wird aus Platzgründen normalerweise in
Planetenbauweise ausgeführt; bei günstigen Einbauverhält
nissen ist aber eine Vorgelegebauweise ebenfalls möglich.
Der hydrostatische Motor 1 ist ein sogenannter Langsamläu
fer, der ein relativ hohes Drehmoment bei niedriger Dreh
zahl entwickelt. Für den Antrieb der Trommel reicht daher
ein einstufiges Planetengetriebe aus. Eine Kupplung 8 in
Form einer Bogenzahnkupplung verbindet das Getriebe 2 mit
einer Abtriebswelle 9.
Die Hydraulikpumpe 4 ist über Leitungen 23 und 24 mit
dem hydrostatischen Motor 1 verbunden, mit dem sie in einem
geschlossenen hydraulischen Kreislauf zusammenarbeitet. Je
nach Drehrichtung des Antriebs dient die Leitung 23 als
Zulauf- oder Rücklaufleitung. Die Leitung 24 wird entgegen
gesetzt beaufschlagt. Hydrauliköl, das durch Leckage aus
dem Kreislauf austritt wird in einem Sumpf 22 gesammelt und
über die Speisepumpe 5 dem Kreislauf wieder zugeführt.
Druckbegrenzungsventile 7 halten den Systemdruck auf einem
gewünschten Niveau. Rückschlagventile 21 verhindern den
Rückfluß aus dem Kreislauf zur Speisepumpe 5.
Mit den Leitungen 23, 24 ist eine Bremsleitung 19 ver
bunden, und zwar über Rückschlagventile 18. Diese sorgen
dafür, daß die Bremsleitung 19 mit der jeweils druckführen
den Leitung verbunden und von der anderen entkoppelt ist.
Die Bremsleitung 19 führt zu einem Zylinderraum 25, der in
einer Kammer des Gehäuses 10 von einem Kolben 16 und Zylin
derring 15 gebildet wird. Eine Schließfeder 17 belastet den
Kolben in Schließrichtung der Bremse 3. In der Ausführung
nach Fig. 2 schiebt die Schließfeder 17 den Kolben 16 gegen
ein Lamellenpaket der als Lamellenbremse ausgebildeten
Bremse 3, dessen Innenlamellen 11 in einem inneren Lamel
lenträger 27 auf dem Wellenende 14 und dessen Außenlamel
len 12 in einem äußeren Lamellenträger 28 im Gehäuse 10
gehalten sind.
Wenn die Bremsleitung 19 drucklos ist, schließt die
Schließfeder 17 die Bremse 3, indem sie den Kolben 16 gegen
die Lamellen 11, 12 preßt. Wird über die Leitungen 23
bzw. 24 der Kolben 16 mit Druck beaufschlagt, öffnet die
Bremse, da der Kolben 16 entgegen der Kraft der Schließfe
der 17 zurückgeschoben wird und das Lamellenpaket entla
stet.
Die Bremse 3 schließt, wenn die Hydraulikpumpe 4 auf
Nullförderung gestellt wird und damit der Systemdruck ab
fällt. Über eine Drossel 20 baut sich der Druck in der
Bremsleitung 19 ab, so daß die Schließfeder 17 die Bremse 3
schließen kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist die Bremse in einer
das Wellenende 14 umgebenden Gehäusekammer untergebracht,
die durch einen Deckel 30 verschlossen ist, der mit einem
Sicherungsring 31 im Gehäuse 10 gehalten wird. An dem Dec
kel 30 stützt sich die Schließfeder 17, eine Tellerfeder,
ab, die den Kolben 16 in Schließrichtung belastet. Der Kol
ben 16 ist ein Ringkolben, der gegenüber dem Gehäuse 10 und
einem Zylinderring 15 mittels Dichtungen 26 in Form von
Dichtringen abgedichtet ist. Eine gleiche Dichtung 26 dich
tet den Zylinderring 15 gegenüber dem Gehäuse 10 ab.
Der Kolben 16 und der Zylinderring 15 bilden einen
Zylinderraum 25, in den die Bremsleitung 19 mündet. Eine
oder mehrere Drosseln 20 in Form von Bohrungen führen von
dem Zylinderraum 25 zu einem mit dem Sumpf 22 verbundenen
Hohlraum. Die Drossel 20 kann auch durch Drosselspalte zwi
schen dem Kolben 16 und dem Gehäuse 10 oder dem Zylinder
ring 15 gebildet werden, z. B. indem auf eine Dichtung 26
verzichtet wird. Die Drossel wird so bemessen, daß die
Bremse 3 bei Druckabfall schnell genug schließt, aber die
Drosselverluste während des Betriebs gering sind.
Die Rückschlagventile 18 liegen in Querbohrungen 36,
die Erweiterungen der Bremsleitungen 19 darstellen. Sie
haben eine Hülse 32, die die Querbohrung 36 verschließt und
einen Verbindungskanal 35 enthält, der die Leitung 23
bzw. 24 mit der Bremsleitungen 19 verbindet. Eine Feder 33
drückt eine Kugel 34 gegen die Öffnung des Verbindungska
nals 35 auf der zur Bremse 3 gerichteten Seite. So kann mit
wenig Bauaufwand in einem kleinen Bauraum eine wirksame,
selbsttätige Bremse erreicht werden.
Bezugszeichenliste
1 hydrostatischer Motor
2 Getriebe
3 Bremse
4 Hydraulikpumpe
5 Speisepumpe
6 Antriebswelle
7 Druckbegrenzungsventil
8 Kupplung
9 Abtriebswelle
10 Gehäuse
11 Innenlamellen
12 Außenlamellen
13 Welle
14 Wellenende
15 Zylinderring
16 Kolben
17 Schließfeder
18 Rückschlagventil
19 Bremsleitung
20 Drossel
21 Rückschlagventil
22 Sumpf
23 Leitung
24 Leitung
25 Zylinderraum
26 Dichtung
27 innerer Lamellenträger
28 äußerer Lamellenträger
29 Drehachse
30 Deckel
31 Sicherungsring
32 Hülse
33 Feder
34 Kugel
35 Verbindungskanal
36 Querbohrung
2 Getriebe
3 Bremse
4 Hydraulikpumpe
5 Speisepumpe
6 Antriebswelle
7 Druckbegrenzungsventil
8 Kupplung
9 Abtriebswelle
10 Gehäuse
11 Innenlamellen
12 Außenlamellen
13 Welle
14 Wellenende
15 Zylinderring
16 Kolben
17 Schließfeder
18 Rückschlagventil
19 Bremsleitung
20 Drossel
21 Rückschlagventil
22 Sumpf
23 Leitung
24 Leitung
25 Zylinderraum
26 Dichtung
27 innerer Lamellenträger
28 äußerer Lamellenträger
29 Drehachse
30 Deckel
31 Sicherungsring
32 Hülse
33 Feder
34 Kugel
35 Verbindungskanal
36 Querbohrung
Claims (8)
1. Hydrostatischer Antrieb für eine Trommel eines
Transportbetonmischers mit einem hydrostatischen Motor (1),
der über ein Getriebe (2) die Trommel antreibt, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Antriebsstrang
eine Bremse (3) verbunden ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hydrostatische Motor (1) eine
durchgehende Welle (13) hat, auf deren vom Getriebe (2)
abgewandten Wellenende (14) die Bremse (3) angeordnet ist.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremse (3) eine Lamellenbremse
ist, die durch einen vom Versorgungsdruck des hydrostati
schen Motors (1) abhängigen Druck entgegen der Kraft einer
Schließfeder (17) geöffnet wird.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremse (3) in einem Raum unter
gebracht ist, der nach außen durch einen Deckel (30) ver
schlossen ist, an dem sich die Schließfeder (17) in Form
einer Tellerfeder abstützt.
5. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Bremsleitung (19) über Rück
schlagventile (18) mit Leitungen (23, 24) für den Zulauf
und Rücklauf zum hydrostatischen Motor (1) und über eine
Drossel (20) mit einem Sumpf (22) verbunden ist.
6. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremsleitung (19) in einem Zy
linderraum (25) mündet, der von einem gestuften ringförmi
gen Kolben (16) und einem Zylinderring (15) gebildet wird,
der sich gegenüber dem äußeren Lamellenträger (28) ab
stützt, wobei die Schließfeder (17) den Kolben (16) in
Richtung auf die 11 Lamellen (11, 12) belastet.
7. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drossel (20) durch eine Bohrung
im Kolben (16) oder einen Drosselspalt zwischen dem Kolben
(16) und dem Gehäuse (10) bzw. dem Zylinderring (15) gebil
det wird.
8. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückschlagventile (18) in Quer
bohrungen (36) angeordnet sind, die durch Hülsen (32) ver
schlossen sind, deren Verbindungskanäle (35) an ihren dem
Zylinderraum (25) zugewandten Enden durch federbelastete
Kugeln (34) geschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140545 DE19640545A1 (de) | 1996-10-01 | 1996-10-01 | Hydrostatischer Antrieb für eine Trommel eines Transportbetonmischers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140545 DE19640545A1 (de) | 1996-10-01 | 1996-10-01 | Hydrostatischer Antrieb für eine Trommel eines Transportbetonmischers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19640545A1 true DE19640545A1 (de) | 1998-04-02 |
Family
ID=7807606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996140545 Withdrawn DE19640545A1 (de) | 1996-10-01 | 1996-10-01 | Hydrostatischer Antrieb für eine Trommel eines Transportbetonmischers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19640545A1 (de) |
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1996
- 1996-10-01 DE DE1996140545 patent/DE19640545A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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