DE19640158A1 - Pressenpartie einer Papiermaschine sowie Preßfilz dafür - Google Patents
Pressenpartie einer Papiermaschine sowie Preßfilz dafürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pressenpartie einer Papiermaschine,
in der eine Faserstoffbahn zur Entwässerung zwischen einem ersten
und einem zweiten Preßfilz durch zumindest einen zwischen einer
ersten und einer zweiten Preßwalze gebildeten Preßspalt geführt
ist, mit zumindest einer Saugeinrichtung zur Besaugung des ersten
Preßfilzes auf dessen der Faserstoffbahn abgewandten Rückseite.
Die Erfindung betrifft ferner einen Preßfilz zur Entwässerung
einer Faserstoffbahn in einer Pressenpartie einer Papiermaschine.
Eine derartige Pressenpartie und ein derartiger Preßfilz sind
aus der DE 37 42 848 C2 bekannt.
Bei der bekannten Anordnung sind zum Entwässern einer Papierbahn
zwei getrennte, hintereinander angeordnete, als Breitspalt
ausgeführte Preßspalte vorgesehen, wobei die Papierbahn durch
beide Preßspalte durch ein gemeinsames Filzband hindurchgeführt
ist. Zusätzlich sind am ersten Preßspalt je ein oberes und ein
unteres Speicherband und am zweiten Preßspalt an der oberen
oder an der unteren Seite ein weiteres Speicherband vorgesehen,
um eine gute Wasseraufnahme in den Preßspalten zu gewährleisten.
Um ein Mitlaufen der Papierbahn an dem durch beide Preßspalte
hindurchgeführten Filzband zu gewährleisten, ist ein Über
führsauger vorgesehen, und an der gegenüberliegenden Seite die
Filzleitwalze zur Führung des Speicherbandes verschwenkbar
ausgebildet. Zur Überführung der Papierbahn zwischen dem ersten
und dem zweiten Preßspalt wird diese Filzleitwalze an das durch
beide Preßspalte hindurchgeführte Filzband angeschwenkt, so
daß die Papierbahn mit Unterstützung des Überführsaugers sicher
an dem Filzband zum zweiten Preßspalt gelangt. Nach erfolgter
Überführung kann die Filzleitwalze vom gegenüberliegenden
Filzband weggeschwenkt werden, um so die Rückbefeuchtung zu
vermindern.
Als nachteilig hat sich bei der bekannten Anordnung erwiesen,
daß die zweite Presse eine glatte Preßwalze umfassen muß, um
so ein Mitlaufen der Papierbahn an der glatten Preßwalze zu
ermöglichen. Hierdurch ergibt sich eine einseitige Glättung
der Bahn, was in vielen Fällen nicht erwünscht ist. Darüber
hinaus wird durch die verschwenkbare Ausführung einer Filzleit
walze der Aufbau der Anordnung verkompliziert.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Pressen
partie gemäß der eingangs genannten Art derart zu verbessern,
daß nach einer Doppelfilzpresse eine sichere Führung der
Faserstoffbahn nach Verlassen des Preßspaltes auch bei sehr
dünnen Faserstoffbahnen auf möglichst einfache Weise gewähr
leistet ist, wobei eine möglichst gute Zweiseitigkeit der
Faserstoffbahn auf möglichst einfache Weise gewährleistet werden
soll. Ferner soll ein für eine derartige Pressenpartie geeigneter
Preßfilz angegeben werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Pressenpartie gemäß der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der zweite Preßfilz eine
gröbere Filzoberfläche als der erste Preßfilz aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des zweiten Preßfilzes
derart, daß dieser eine gröbere Filzoberfläche als der erste
Preßfilz aufweist, wird in Kombination mit der Saugeinrichtung
zur Besaugung des ersten Preßfilzes ein sicheres Mitlaufen auch
sehr dünner Faserstoffbahnen am ersten Preßfilz erreicht, ohne
daß hierzu eine der beiden Preßwalzen mit einer glatten Ober
fläche versehen werden muß. Des weiteren sind keine zusätzlichen
Bander erforderlich, um eine vollständig gestützte Führung der
Faserstoffbahn ohne freien Zug durch die Pressenpartie zu
erreichen. Auch ist keine verstellbare Ausführung einer Filzleit
walze erforderlich. Dabei wird durch die weitgehend symmetrische
Führung der Faserstoffbahn zwischen einem Oberfilz und einem
Unterfilz durch eine oder mehrere Preßspalte eine weitgehend
gleichmäßige Zweiseitigkeit der Faserstoffbahn gewährleistet
und eine einseitige Glättung vermieden.
In alternativer Weise wird die Aufgabe der Erfindung dadurch
gelöst, daß bei einer Pressenpartie gemäß der eingangs genannten
Art die zumindest eine Saugeinrichtung in Bahnlaufrichtung
gesehen vor dem Preßspalt angeordnet ist und der erste Preßfilz
einen so druckstabilen Aufbau besitzt, daß das von der Saugein
richtung erzeugte Vakuum auch nach Durchlauf durch den Preßspalt
zumindest noch teilweise erhalten ist.
Auf diese Weise wird erfindungsgemäß einerseits eine sichere
Führung der Faserstoffbahn nach Durchtritt durch den Preßspalt
am Preßfilz mit der feineren Filzoberfläche gewährleistet und
andererseits die Entwässerungsleistung im Preßspalt weiter
verbessert, da ein ausreichendes Volumen zur Aufnahme der im
Preßspalt ausgepreßten Flüssigkeit zur Verfügung steht.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist die zumindest
eine Saugeinrichtung nach dem ersten Preßspalt auf der Rückseite
des ersten Preßfilzes angeordnet.
Auch hierdurch wird eine sichere Führung auch einer sehr dünnen
Faserstoffbahn nach Durchtritt durch den Preßspalt am Preßfilz
mit der feineren Filzoberfläche gewährleistet. Diese Maßnahme
kann auch zur Unterstützung zu einer vor dem Preßspalt ange
ordneten Saugeinrichtung getroffen sein.
Soweit der erste Preßfilz einen so druckstabilen Aufbau hat,
daß das von der Saugeinrichtung erzeugte Vakuum auch nach
Durchlauf durch den ersten Preßspalt zumindest teilweise noch
erhalten ist, wird dies in vorteilhafter Weiterbildung der
Erfindung dadurch erreicht, daß beim Durchtritt des ersten
Preßfilzes durch den Preßspalt das verbleibende freie Volumen
des ersten Preßfilzes größer ist als die im Preßspalt aufzu
nehmende Wassermenge.
Auf diese Weise wird durch ein ausreichend freies Volumen des
ersten Preßfilzes auch unter Belastung im Preßspalt sicher
gestellt, wodurch ein gewisser Unterdruck auch nach Austritt
aus dem Preßspalt am ersten Preßfilz gewährleistet ist und
gleichzeitig eine besonders gute Entwässerungsleistung der Presse
sichergestellt ist.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die
zumindest eine Saugeinrichtung als zur Oberfläche der ersten
Preßwalze hin abgedichteter Saugkasten ausgebildet, der weit
gehend bis in den Zwickel zwischen dem Preßspalt und der
Preßwalze hineinreicht. Dabei erfolgt die Abdichtung vorzugsweise
elastisch.
Auf diese Weise wird eine gute Abdichtung des Saugkastens und
damit ein guter Unterdruck gewährleistet und gleichzeitig durch
die Ausführung des Saugkastens bis in den Zwickel hinein eine
Aufrechterhaltung des Unterdruckes auch bis in den Bereich nach
Verlassen des Preßspaltes unterstützt.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite
Preßfilz etwa gerade aus dem Preßspalt herausgeführt, während
die Faserstoffbahn nach dem Preßspalt die erste Preßwalze
zusammen mit dem ersten Preßfilz noch teilweise umschlingt.
Dadurch wird eine schnelle Trennung der Faserstoffbahn vom
gegenüberliegenden Preßfilz erreicht und somit eine Rückbe
feuchtung der Faserstoffbahn vermindert.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist dem Preßspalt
ein zweiter Preßspalt mit zumindest einer Saugeinrichtung
nachgeordnet, deren Aufbau und Anordnung im wesentlichen der
zumindest einen Saugeinrichtung am ersten Preßspalt entspricht.
Auf diese Weise kann eine dünne Papierbahn durch zwei hinter
einander angeordnete Doppelfilzpressen sicher hindurchgeführt
werden, ohne daß die Zweiseitigkeit der Papierbahn nachteilig
beeinflußt wird.
Dabei können am zweiten Preßspalt ein dritter und ein vierter
Preßfilz vorgesehen sein, deren Aufbau und Anordnung im wesent
lichen dem ersten und zweiten Preßfilz am ersten Preßspalt
entspricht.
Die Preßfilze und die Saugeinrichtung am zweiten Preßspalt sind
in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung umgekehrt wie beim
ersten Preßspalt angeordnet.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung wird ein Preßfilz
durch beide Preßspalte gemeinsam hindurchgeführt, ohne daß die
Papierbahn hiervon getrennt wird, während jeweils ein Preßfilz
mit einer gröberen Filzoberfläche jeweils am ersten und am
zweiten Preßspalt vorgesehen ist.
Mit diesen Vorschlägen der Erfindung läßt sich so eine sichere
Führung der Papierbahn durch zwei Doppelfilzpressen gewähr
leisten, wobei gleichzeitig eine gute Zweiseitigkeit erreicht
wird.
In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist vor zumindest
einem Preßspalt ein Dampfblaskasten vorgesehen.
Durch diese Maßnahme wird die Papierbahn vor dem Eintritt in
den jeweiligen Preßspalt erwärmt, um so eine verbesserte
Entwässerung im nachfolgenden Preßspalt zu erreichen.
Ein erfindungsgemäßer Preßfilz weist einen mindestens zweilagigen
Aufbau mit einer der Faserstoffbahn abgewandten weitgehend
druckstabilen Rückschicht und mit einer der Faserstoffbahn
zugewandten Vliesschicht auf.
Auf diese Weise wird es durch die weitgehend druckstabile
Rückschicht des Preßfilzes ermöglicht, daß ein vor dem Einlauf
in den Preßspalt angelegtes Vakuum auch bis in den Bereich nach
dem Preßspalt hineinreicht, um so eine sichere Führung der
Papierbahn an dem betreffenden Preßfilz nach dem Preßspalt zu
gewährleisten.
In zusätzlicher Weiterbildung dieser Ausführung ist zwischen
der Rückschicht und der Vliesschicht als weitere Schicht eine
Zwischenschicht angeordnet, um einen Abdruck des Musters der
relativ harten Rückschicht über die Vliesschicht auf die
Faserstoffbahn zu vermeiden.
Auf diese Weise wird die Zweiseitigkeit der Papierbahn weiter
verbessert, da diese somit nacheinander auf jeder Seite jeweils
einmal mit dem Preßfilz mit gröberer Filzoberfläche und einmal
mit dem Preßfilz mit feinerer Filzoberfläche in Verbindung kommt.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur
in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Pressenpartie in schematischer
Darstellung und
Fig. 2 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Preßfilz
in vereinfachter, schematischer Darstellung.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Pressenpartie insgesamt
mit der Ziffer 10 bezeichnet. Eine Faserstoffbahn 58 gelangt
zwischen einem ersten, unteren Preßfilz 18 und einem zweiten,
oberen Preßfilz 20 durch einen ersten Preßspalt 12, der von
einer ersten Preßwalze 14 und einer zweiten Preßwalze 16 gebildet
ist. Vorzugsweise ist eine der beiden Preßwalzen als Schuhpreß
walze ausgeführt.
Der zweite Preßfilz 20 wird aus dem ersten Preßspalt 12 durch
eine Filzleitwalze 24 etwa waagrecht herausgeführt und dann
nach oben umgelenkt.
Dagegen folgt die Faserstoffbahn 58 nach dem ersten Preßspalt
12 dem ersten Preßfilz 18, der die erste Preßsalze 14 noch in
einem gewissen Bereich umschlingt und über eine Filzleitwalze
22 schräg nach unten weggeführt ist.
Die Faserstoffbahn 58 wird vom ersten Preßfilz 18 mittels einer
Saugwalze 36 abgenommen und zwischen einem oberen, vierten
Preßfilz 48 und einem unteren, dritten Preßfilz 46 durch einen
zweiten Preßspalt 40 geführt, der zwischen einer unteren, dritten
Preßwalze 42 und einer oberen, vierten Preßwalze 44 gebildet
ist, wovon wiederum vorzugsweise eine der beiden Preßwalzen
42, 44 als Schuhpreßwalze ausgebildet ist. Der vierte Preßfilz
48 ist nach Verlassen des zweiten Preßspaltes 40 wiederum durch
eine Filzleitwalze 50 etwa waagrecht herausgeführt und dann
nach oben umgelenkt. Der dritte Preßfilz 46 ist über eine
Filzleitwalze 46 nach der Saugwalze 36 an die Faserstoffbahn
58 von unten herangeführt und nach dem zweiten Preßspalt 40
über eine weitere Filzleitwalze 52 schräg nach unten
herausgeführt. Die Faserstoffbahn 58 wird vom dritten Preßfilz
46 anschließend mittels einer Saugwalze 54 abgenommen und auf
ein Trockensieb 56 einer nachgeordneten Trockenpartie überführt.
Um nun eine sichere Führung der Faserstoffbahn 58 durch den
ersten Preßspalt 12 am ersten Preßfilz 18 und durch den zweiten
Preßspalt 40 am dritten Preßfilz 46 zu gewährleisten, ist vor
dem ersten Preßspalt 12 ein erster Saugkasten 28 und hinter
dem ersten Preßspalt 12 in Bahnlaufrichtung 26 gesehen ein
zweiter Saugkasten 29 vorgesehen, die jeweils bis in den Zwickel
30 vor dem Preßspalt 12 bzw. hinter dem Preßspalt 12 hinein
reichen. In gleicher Weise ist vor dem Einlauf der Faserstoffbahn
58 in den zweiten Preßspalt 40 ein dritter Saugkasten 38
unterhalb des dritten Preßfilzes 46 vorgesehen, der wiederum
bis in den Zwickel zwischen dem Preßfilz 46 und der dritten
Preßwalze 42 hineinreicht.
Die Saugkästen 28, 29 und 38 sind durch eine elastische Dichtung
gegen die jeweilige Preßwalze 14 bzw. 42 abgedichtet, wie am
ersten Saugkasten 28 durch die Ziffer 32 dargestellt ist.
Die Faserstoffbahn 58 wird somit am ersten Preßspalt 12 durch
den vor dem Preßspalt 12 angeordneten Saugkasten 28 und durch
den nach dem Preßspalt 12 angeordneten Saugkasten 29 an den
ersten Preßfilz 18 angesaugt, während am zweiten Preßspalt 40
durch den Saugkasten 38 eine Ansaugung an den dritten Preßfilz
46 erfolgt.
Durch die elastische Abdichtung der Saugkästen 28, 29, 38 gegen
die Oberfläche der jeweiligen Preßwalze 14 bzw. 42 und durch
die Ausgestaltung derart, daß der jeweilige Saugkasten bis in
den Zwickel zwischen Faserstoffbahn 58 und Preßwalze 14 bzw.
42 hineinreicht, wird eine gute Ausbildung eines Unterdruckes
gewährleistet, wobei gleichzeitig erreicht wird, daß sich der
Unterdruck weitgehend bis in den Preßspalt hinein fortsetzt.
Dies wird ferner noch durch den besonderen Aufbau des ersten
Preßfilzes 18 und des zweiten Preßfilzes 46 unterstützt, der
schematisch an Hand von Fig. 2 dargestellt ist.
Der erste Preßfilz 18 besteht aus insgesamt drei Schichten,
nämlich einer der Faserstoffbahn 58 zugewandten Vliesschicht
64, einer darauf folgenden Zwischenschicht 62 und einer Rück
schicht 60, die aus einem derart stabilen Gewebe besteht, daß
auch beim Durchtritt des Preßfilzes durch den Preßspalt das
verbleibende freie Volumen des Preßfilzes größer ist als die
im Preßspalt aufzunehmende Wassermenge.
Somit wird gewährleistet, daß ein etwa über dem ersten Saugkasten
28 vor dem ersten Preßspalt 12 erzeugter Unterdruck auch nach
Durchtritt durch den ersten Preßspalt 12 zumindest noch teilweise
erhalten ist, wodurch eine Führung der Faserstoffbahn am ersten
Preßfilz 18 erreicht wird. In entsprechender Weise gilt dies
für die Führung der Faserstoffbahn 58 am dritten Preßfilz 46
am zweiten Preßspalt 40.
Zusätzlich wird die Führung der Faserstoffbahn 58 jeweils am
unteren Preßfilz 18 bzw. 46 dadurch unterstützt, daß der obere
Preßfilz 20 bzw. 48 eine gröbere Filzoberfläche als der ent
sprechende gegenüberliegende Preßfilz aufweist.
Der zusätzliche zweite Saugkasten 29 ist somit nicht unbedingt
notwendig und dient nur zur Unterstützung der Bahnführung und
zur Verminderung der Rückbefeuchtung nach Verlassen des ersten
Preßspaltes 12.
Bei einer weiteren, nicht zeichnerisch dargestellten Aus
gestaltung der Erfindung könnte die Anordnung des dritten
Preßfilzes 46 und des vierten Preßfilzes 48 und des Saugkastens
38 vertauscht werden, so daß die Faserstoffbahn auf jeder Seite
nacheinander einmal mit einem Preßfilz mit gröberer Filz
oberfläche und einmal mit einem Preßfilz mit feinerer Filzober
fläche in Verbindung kommt, so daß dadurch die Zweiseitigkeit
weiter verbessert wird.
In weiterer Abwandlung der Erfindung könnte eines der beiden
Filzbänder nacheinander durch beide Preßspalte gemeinsam
hindurchgeführt werden, ohne daß die Faserstoffbahn hiervon
gelöst wird.
Zusätzlich ist oberhalb des zweiten Preßfilzes 20 und oberhalb
des vierten Preßfilzes 48 jeweils vor dem Beginn der oberen
Preßwalze 16 bzw. 44 ein Dampfblaskasten 34 bzw. 37 vorgesehen,
um die Temperatur der Faserstoffbahn 58 vor dem Eintritt in
den jeweiligen Preßspalt zusätzlich zu erhöhen. Dadurch wird
die Entwässerungsleistung stark verbessert.
Claims (13)
1. Pressenpartie einer Papiermaschine, in der eine Faserstoff
bahn (58) zur Entwässerung zwischen einem ersten (18) und
einem zweiten (20) Preßfilz durch zumindest einen zwischen
einer ersten (14) und einer zweiten (16) Preßwalze gebil
deten Preßspalt (12) geführt ist, mit zumindest einer
Saugeinrichtung (28, 29) zur Besaugung des ersten Preßfilzes
(20) auf dessen der Faserstoffbahn (58) abgewandten
Rückseite, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Preßfilz
(20) eine gröbere Filzoberfläche als der erste Preßfilz
(18) aufweist.
2. Pressenpartie einer Papiermaschine, in der eine Faserstoff
bahn (58) zur Entwässerung zwischen einem ersten (18) und
einem zweiten (20) Preßfilz durch zumindest einen zwischen
einer ersten (14) und einer zweiten (16) Preßwalze gebil
deten Preßspalt (12) geführt ist, mit zumindest einer
Saugeinrichtung (28, 29) zur Besaugung des ersten Preßfilzes
(20) auf dessen der Faserstoffbahn (58) abgewandten
Rückseite, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zumindest eine Saugeinrichtung (28) in
Bahnlaufrichtung (26) gesehen vor dem Preßspalt (12)
angeordnet ist, und daß der erste Preßfilz (18) einen so
druckstabilen Aufbau hat, daß das von der Saugeinrichtung
(28) erzeugte Vakuum auch nach Durchlauf durch den Preßspalt
(12) zumindest noch teilweise erhalten ist.
3. Pressenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest eine Saugeinrichtung (29) nach
dem ersten Preßspalt (12) auf der Rückseite des ersten
Preßfilzes (18) angeordnet ist.
4. Pressenpartie nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Durchtritt des ersten Preßfilzes (18)
durch den Preßspalt (12) das verbleibende freie Volumen
des ersten Preßfilzes (18) größer ist als die im Preßspalt
(12) aufzunehmende Wassermenge.
5. Pressenpartie nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine
Saugeinrichtung (28, 29) als zur Oberfläche (32) der ersten
Preßwalze (12) hin abgedichteter Saugkasten ausgebildet
ist, der weitgehend bis in den Zwickel (30) zwischen
Preßspalt (12) und erster Preßwalze (14) hineinreicht.
6. Pressenpartie nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Preßfilz
(18) etwa gerade aus dem Preßspalt (12) herausgeführt ist,
und daß die Faserstoffbahn (58) nach dem Preßspalt (12)
die erste Preßwalze (14) zusammen mit dem ersten Preßfilz
(18) noch teilweise umschlingt.
7. Pressenpartie nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Preßspalt (12)
ein zweiter Preßspalt (40) mit zumindest einer Saugein
richtung (38) nachgeordnet ist, deren Aufbau und Anordnung
im wesentlichen der zumindest einen Saugeinrichtung (38)
am ersten Preßspalt (12) entspricht.
8. Pressenpartie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß durch den zweiten Preßspalt (40) ein dritter (46) und
ein vierter (48) Preßfilz geführt sind, deren Aufbau und
Anordnung im wesentlichen dem ersten (18) und zweiten (20)
Preßfilz entspricht.
9. Pressenpartie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Preßfilz (18) durch beide Preßspalte (12,
40) hindurchgeführt ist, und daß durch den zweiten Preßspalt
(40) ein dritter Preßfilz hindurchgeführt ist, dessen Aufbau
im wesentlichen dem zweiten Preßfilz (20) entspricht.
10. Pressenpartie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßfilze (46, 48) und die Saugeinrichtung (38)
am zweiten Preßspalt (40) umgekehrt wie beim ersten
Preßspalt (12) angeordnet sind.
11. Pressenpartie nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor zumindest einem
Preßspalt (12, 40) ein Dampfblaskasten (34, 47) vorgesehen
ist.
12. Preßfilz zur Entwässerung einer Faserstoffbahn in einer
Pressenpartie einer Papiermaschine, insbesondere nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßfilz (18, 46) einen mindestens
zweilagigen Aufbau mit einer der Faserstoffbahn (58)
abgewandten weitgehend druckstabilen Rückschicht (60) und
mit einer der Faserstoffbahn (58) zugewandten Vliesschicht
(64) aufweist.
13. Preßfilz nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine
Zwischenschicht (62), die zwischen der Rückschicht (60)
und der Vliesschicht (64) angeordnet ist, um einen Abdruck
des Musters der relativ harten Rückschicht (60) über die
Vliesschicht (64) auf die Faserstoffbahn (58) zu vermeiden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140158 DE19640158A1 (de) | 1996-09-28 | 1996-09-28 | Pressenpartie einer Papiermaschine sowie Preßfilz dafür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140158 DE19640158A1 (de) | 1996-09-28 | 1996-09-28 | Pressenpartie einer Papiermaschine sowie Preßfilz dafür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19640158A1 true DE19640158A1 (de) | 1998-04-02 |
Family
ID=7807339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996140158 Withdrawn DE19640158A1 (de) | 1996-09-28 | 1996-09-28 | Pressenpartie einer Papiermaschine sowie Preßfilz dafür |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19640158A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1179631A1 (de) * | 2000-08-11 | 2002-02-13 | Voith Paper Patent GmbH | Konditionier- und/oder Reinigungsvorrichtung |
-
1996
- 1996-09-28 DE DE1996140158 patent/DE19640158A1/de not_active Withdrawn
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Neue Produkte, Atrovit, ein neuer Siebfilz. In: Wochenblatt für Papierfabrikation, 11/12, 1968, S. 446 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1179631A1 (de) * | 2000-08-11 | 2002-02-13 | Voith Paper Patent GmbH | Konditionier- und/oder Reinigungsvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |