DE19639740C1 - Dosiervorrichtung für Schüttgüter - Google Patents
Dosiervorrichtung für SchüttgüterInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65D88/54—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für Schüttgü
ter mit einem aus einem flexiblen Kunststoff bestehenden
Trog und einer in dessen Bodenrinne angeordneten Dosier
schnecke, wobei ein oder mehrere schräg nach innen verlau
fende Trogwände mit nach innen aufblasbaren Kissen versehen
sind, die an eine die Kissen alternierend auf- und abbla
senden Druckluftquelle angeschlossen sind.
Dosiervorrichtungen der gattungsgemäßen Art finden in ver
schiedenen Industriebereichen Verwendung, z. B. in chemi
schen, pharmazeutischen, lebensmitteltechnischen Betrieben
usw. Um das Schüttgut, z. B. Pulver, Granulat, Pellets, Fla
kes, Chips, Flocken, Fasern u. dgl. fließfähig zu halten
und ein Anbacken zu verhindern, sind die Dosiervorrichtun
gen mit einem Trog aus einem flexiblen Kunststoff versehen,
gegen dessen Trogwände von außen sogenannte Paddel schla
gen, die auf motorisch angetriebenen Wellen angeordnet
sind. Außerdem können solche Tröge auch auswechselbar aus
gebildet sein, um die Reinigung zu vereinfachen und einen
schnellen Schüttgutwechsel zu ermöglichen. Eine ähnliche
Klopfvorrichtung ist aus der US-PS 37 00 145 bekannt, die
aus einer auf der Außenfläche des aus Kunststoff bestehen
den Behältertrogs angebrachten Metallplatte besteht, die
durch eine Kunststoff-Folie abgedeckt ist und auf der sich
eine zweite Metallplatte befindet, die mit der inneren Me
tallplatte verbolzt und mit einer Klopfvorrichtung verbun
den ist. Weiterhin beschreibt die CH-PS 592 559 eine Aus
führung mit einem flexiblen Trog, auf dessen Innenfläche
pulsatorgetriebene Aktivatoren angebracht sind. Diese be
stehen aus einer steifen Grundplatte und einem an deren
Rand befestigten luftdurchlässigen Tuch. Um eine lokale De
formation des Tuches vor der Luftzuleitung zu vermeiden und
eine bessere Durchströmung der Luft zu erreichen, kann das
Tuch an dieser Stelle durch Anbringen eines luftundurchläs
sigen Lappens abgedeckt werden. Diese Ausführung ist für
Schüttgüter, bei denen eine Durchlüftung unerwünscht ist,
nicht brauchbar, außerdem ist sie sehr störanfällig, und an
ihren Rändern anhaftendes Schüttgut ist beim Reinigen häu
fig nur sehr schwer oder gar nicht zu entfernen, so daß der
Trog nicht für andere Schüttgüter verwendbar ist. Schließ
lich ist aus der US-PS 15 70 795 bekannt, auf der Innenflä
che der flexiblen Trogwände aufblasbare Kissen anzubringen.
Sie bestehen aus flexiblen Gummizwischenböden, die mit ih
rem Rand am Rand der betreffenden Trogwand befestigt sind,
wobei der Hohlraum über einen durch die Trogwand ragenden
Anschlußnippel mit einer Druckluftquelle verbunden ist,
welche das betreffende Kissen alternierend auf- und ab
bläst. Durch die Bewegung der Kissenfläche wird das Schütt
gut ständig bewegt. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß
die Kissen die gesamte Wandfläche des Troges bedecken und
statt einer Lockerung eher die Gefahr einer Verdichtung be
steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 entsprechende Dosiervorrichtung mit
aufblasbaren Kissen zu versehen, die einfacher und billiger
herzustellen und weniger störanfällig sind und die ein Rei
nigen des Troges nicht beeinträchtigen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale. In vorteilhafter Weise sind
die aufblasbaren Kissen unmittelbarer Bestandteil der fle
xiblen Trogwand, wobei die Innenfläche der Trogwand im ent
spannten Zustand der Kissen völlig eben und ohne Absätze
ist, so daß eine einfache und restlose Reinigung gewährlei
stet ist. Durch die in der Kunststoffmasse vorhandene
Trennfläche und deren Verbindung mit der Druckluftquelle
wird beim Einblasen von Druckluft ein Hohlraum gebildet,
wobei die innere Teilwand zur Trogmitte hin aufgeblasen
wird. Das Aufschweißen einer zusätzlichen Folie auf die
Trogwand oder die Randeinfassung eines Zwischenbodens ent
fällt.
Die Trennflächen der Trogwand können in einfacher Weise da
durch hergestellt werden, daß in die Trogwand eine Platte
eingeformt ist, die auf ihrer zur Trogmitte weisenden Innen
fläche mit einem eine Haftung der Kunststoffmasse verhin
dernden Trennmittel und mit einem bis zur Innenfläche füh
renden Anschlußnippel versehen ist. Zweckmäßig ist die Au
ßenfläche der Platte durch ein Haftmittel mit der Kunst
stoffmasse verbunden. Die Platte besteht zweckmäßig aus Me
tall.
Die Anordnung und Verteilung der Kissen auf den Trogwänden
kann den baulichen Verhältnissen des Trogs und der Schütt
gutart angepaßt sein. Eine bevorzugte Ausführung sieht vor,
daß auf zwei einander gegenüberliegenden Trogwänden zwei
oder mehrere Kissen übereinander angeordnet sind. Der Trog
besteht vorzugsweise aus einem flexiblen Polyurethan, in
welches die Platte eingegossen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt: es zeigt
Fig. 1 eine Dosiervorrichtung für Schüttgüter in einem
mittleren Querschnitt,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Schnitt nach
Linie A-A,
Fig. 3 einen Gegenstand der Fig. 1 im Bereich eines auf
blasbaren Kissens und
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 im aufgeblasenen Zu
stand.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Dosiervorrichtung besteht
im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in dem ein mit einer
Dosierschnecke 6 ausgerüsteter Trog 2 angeordnet ist. Die
in Fig. 1 seitlich liegenden Trogwände 3 bilden eine Boden
rinne 5, in der sich die mit einem regel- oder steuerbaren
Motor versehene Dosierschnecke 6 befindet. Die vordere und
rückwärtige Trogwand ist mit 4 bezeichnet (vgl. auch Fig.
2). Die Trogwände 3,4 lassen das Schüttgut aus dem Vorrats
behälter 15 in die Bodenrinne 5 rutschen, wo es von der Do
sierschnecke 6 in Abhängigkeit von deren Drehzahl abgeför
dert wird. Der Trog 2 besteht aus einem flexiblen Kunst
stoff, beispielsweise Polyurethan.
Um ein gleichmäßiges Nachrutschen des Schüttguts sicherzu
stellen und dessen Anbacken an den Trogwänden 3 zu verhin
dern, sind die Trogwände 3 mit aufblasbaren Kissen 7 verse
hen, die über einen Anschlußnippel 8 an eine die Kissen 7
alternierend auf- und abblasende Druckluftquelle ange
schlossen sind. Die Druckluftquelle und zugehörige, die
Druckluft anschließende und ablassende Steuerventile sind
in der Zeichnung nicht dargestellt. In der in den Fig. 1
und 2 gezeigten Ausführung sind an jeder Trogwand 3 zwei
Kissen 7 übereinander angeordnet, wobei diese nahezu bis zu
der vorderen und rückwärtigen Trogwand 4 reichen. Sie kön
nen mit Druckluft z. B. derart gesteuert werden, daß das
obere Kissen 7 jeder Trogwand 3 mit dem unteren Kissen 7
der gegenüberliegenden Trogwand synchron auf geblasen bzw.
abgeblasen wird, jedoch wechselweise mit dem anderen Kis
senpaar.
Der Aufbau der Kissen 7 ist den Fig. 3 und 4 zu entnehmen.
In die flexible Kunststoffmasse der Trogwand 3 ist eine aus
Metall bestehende Platte 10 eingegossen, die auf ihrer zur
Trogmitte weisenden Innenfläche 11 mit einem eine Haftung
der Kunststoffmasse verhindernden Trennmittel, z. B. Fett
oder Öl und auf ihrer Außenfläche 12 mit einem Haftmittel,
z. B. einem Kleber versehen ist. Der Anschlußnippel 8 ist
fest mit der Platte 10 verbunden und ragt durch diese hin
durch. Da die Kunststoffmasse nicht an der Innenfläche 11
haftet, besteht in diesem Flächenbereich eine Trennfläche
9, in welche der Anschlußnippel 8 mündet. Wird der An
schlußnippel 8 mit Druckluft beaufschlagt, wird, wie Fig. 4
zeigt, im Bereich der Trennfläche 9 ein Hohlraum gebildet
und die flexible innere Teilwand 13 der Trogwand 3 wird
kissenartig zur Trogmitte hin aufgeblasen. Die Platte 10
verhindert dabei ein Auswölben der außen liegenden Teilwand
14. Wird hingegen die im Hohlraum befindliche Druckluft
über den Anschlußnippel 8 abgeblasen, zieht sich die flexi
ble innere Testwand 13 wieder zusammen und gelangt in die
in Fig. 3 gezeigte Ausgangslage. Die Frequenz der pulsie
renden Druckluft kann in Abhängigkeit von der Schüttgutart
gewählt werden.
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
kann in verschiedener Weise abgewandelt werden. So kann die
Größe der Kissen 7 und deren Anordnung und Verteilung auf
den Trogwänden 3, aber auch auf den Trogwänden 4 variiert
werden. Ebenso kann die Trennfläche 9 auch ohne Platte 10
oder mit einer dünnen Folie gebildet werden, wobei die äu
ßere Teilwand 14 dicker als die innere Teilwand 13 sein
kann, um nur ein Auswölben der inneren Teilwand 13 zu er
zielen.
Bezugszeichenliste
1 Gehäuse
2 Trog
3 Trogwände
4 Trogwände
5 Bodenrinne
6 Dosierschnecke
7 Kissen
8 Anschlußnippel
9 Trennfläche
10 Platte
11 Innenfläche
12 Außenfläche
13 innere Teilwand
14 außenliegende Testwand
15 Vorratsbehälter
2 Trog
3 Trogwände
4 Trogwände
5 Bodenrinne
6 Dosierschnecke
7 Kissen
8 Anschlußnippel
9 Trennfläche
10 Platte
11 Innenfläche
12 Außenfläche
13 innere Teilwand
14 außenliegende Testwand
15 Vorratsbehälter
Claims (6)
1. Dosiervorrichtung für Schüttgüter mit einem aus einem
flexiblen Kunststoff bestehenden Trog und einer in
dessen Bodenrinne angeordneten Dosierschnecke, wobei
ein oder mehrere schräg nach innen verlaufende
Trogwände mit nach innen aufblasbaren Kissen versehen
sind, die an eine die Kissen alternierend auf- und
abblasbaren Druckluftquelle angeschlossen sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Kissen den Bestandteil
einer einstückigen, flexiblen und aus einer Kunst
stoffmasse bestehenden Trogwand darstellen und derart
darin angeordnet sind, daß sie in druckbeaufschlagtem
Zustand Hohlräume ausbilden, wobei die Trogwand im
Bereich der Kissen eine innere und eine äußere Teil
wand ausbildet, bei der lediglich die innere Teilwand
bei Druckluftbeaufschlagung zum Behälter inneren auf
blasbar ist.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in die Trogwand (3) eine Platte (10)
eingeformt ist, die auf ihrer zur Trogmitte weisenden
Innenfläche (11) mit einem eine Haftung der Kunst
stoffmasse verhindernden Trennmittel und mit einem
bis zur Innenfläche (11) führenden Anschlußnippel (8)
versehen ist.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenfläche (12) der Platte (10)
durch ein Haftmittel mit der Kunststoffmasse verbun
den ist.
4. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) aus Me
tall besteht.
5. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei einander gegen
überliegenden Trogwänden (3) zwei oder mehrere Kissen
(7) übereinander angeordnet sind.
6. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (2) aus einem
flexiblen Polyurethan besteht, in welches die Platte
(10) eingegossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996139740 DE19639740C1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Dosiervorrichtung für Schüttgüter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996139740 DE19639740C1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Dosiervorrichtung für Schüttgüter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19639740C1 true DE19639740C1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=7807075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996139740 Expired - Fee Related DE19639740C1 (de) | 1996-09-27 | 1996-09-27 | Dosiervorrichtung für Schüttgüter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19639740C1 (de) |
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1996
- 1996-09-27 DE DE1996139740 patent/DE19639740C1/de not_active Expired - Fee Related
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