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Autotisch Es ist bekannt, daß sich in den handelsüblichen Personenkraftwagen
im allgemeinen keine Tische oder als Tisch benutzbaren Vorrichtungen befinden, so
daß es insbesondere schwierig ist, Kinder im Alter von ungefähr 1 bis lo Jahren
während einer Autofahrt im Auto zu beschäftigen. Sich im Auto während einer Fahrt
langweilende Kinder sind bekanntlich eine Quelle der Unruhe, was nicht nur für alle
Wagflizaassen unerfreulich ist, sondern was auch durch Ablenkung des Fahrers die
Verkehrssicherheit beeinträchtigt.
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Lurch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung läßt sich in jedem
Personenkraftwagen ein Tisch einbringen, wodurch sich zum Beispiel für Kinder von
ungefähr 1 bis 10 Jahren eine Spielfläche schaffen läßt, auf der die Kinder während
der Autofahrt spielen, malen, Bücher lesen, Becher betrachten u.a. können.
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Erfindungsgegenstand ist ein Autotisch (vgl. Abb. 1 und 2), der dadurch
gekennzeichnet ist, daß seine Platte durch Umrandungswände begrenzt ist und er in
seiner Größe so bemessen ist, daß er sich ganz oder zu einem Teil auf einen Autositz
stellen läßt, auf dem bereits jemand sitzt.
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Der erfindungsgemäße Autotisch weist folgende bevorzugte Maße auf
(vgl. Abb.2): Höhe der Tisohbeine, c: 10 bis 30 cm, besonders bevorzugt 15 bis 20
cm Abstand der Tisohbeine von den Seitenkanten des Tisches, d, e: o bis 20 cm
Ringe
des Autotisches, a: 30 bis 120 cm, besonders bevorzugt 40 bis 60 cm Breite des Autotisches,
b: 30 bis 50 cm Höhe der vorderen* Umrandungswand, h2: 2 bis 50 cm, besonders bevorzugt
10 bis 6 cm Höhe der hinteren *Umrandungswand, h1: 2 bis 6 cm Für die Höhe der seitlichen
Umrandungswände, h5, gilt bevorzugt: haC hrh2 . Es ist zweckmäßig, für die hintere
Hälfte beider seitlichen Umrandungswände h8= h1 zu wählen (vgl. Abb. 2).
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Der erfindungsgemäße Autotisch hat den Vorteil, daß das Kind direkt
auf dem Autositz sitzen kann und in keiner Weise erhöht sitzt gegenüber der Sitzfläche,
so daß sich der Kopf beim Sitzen des Kindes unterhalb des oberen Randes der Rückenlehne
des Autositzes befindet. Besonders bei Auffahrunfällen, wo ein Wagen von hinten
auf den Wagen mit Kindern auffährt, wird der Kopf des Kindes dann gegen die Rückenlehne
geworfen und praktisch nie nach hinten abgeknickt, was dann leicht geschehen kann,
wenn der Kopf des»Kindes sich oberhalb des oberen Randes der Rückenlehne befindet.
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Der erfindungsgemäße Autotisch läßt sich auf den Autositz stellen,
nachdem sich die betreffende Person auf den Sitz gesetzt hat. Es kann aber auch
umgekehrt verfahren werden.
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Durch die Umrandungswände der Tischplatte soll bewirkt werden, daß
während der Fahrt möglichst nichts vom Autotisch hinunzerfallen kann. Die Umrandungswände
können daher auch aus einem vorn" und "hinten" werden für den Autotisch in dem Sinne
gebraucht, wie es in Autos üblich ist.
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**) Länge und Breite des Autotisches setzen sich aus Länge bzw.
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Breite der freien Fläche der Tischplatte und der Stärke der entsprechenden
Umrandungswände zusammen.
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***) Dicke der Tischbeine: o,1 bis'lo cm, besonders bevorzugt o,5
bis 8 cm Dicke der Tischplatte: 0,05 bis lo cm, besonders bevorzugt l,o bis 6,o
cm Dicke der vorderen Umrandungswand: o,l bis 20 cm, besonders bevorzugt 0,5 bis
wo cm Dicke der hinteren u. seitlichen Umrandungswände: o,l bis 5 cm, besonders
bevorzugt o,5 bis 4 cm
Gitter oder aus einem von einem Rahmen getragenen
Netz bestehen.
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Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich,lassen sica Je zwei beine zweckmäßigerweise
zu einer seitlichen Beinplatte zusammenfassen. !4ri Man kann aber auch an Stelle
der Beinplatte z.B. ein rechteckig gebogenes Metallrohr mitabgerundetin Ecken verwenden.
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In einer bevorzugten Ausführung werden die Umrandungswände.
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klappbar angebracht, so daß sie auf die obere Fläche der Tischplatte
hinuntergeklappt werden können. Ebenso werden in einer bevorzugten Ausführung die
Beine bzw. die Beinplatten klappbar angebracht, so daß sie auf die untere Fläche
der Tischplatte geklappt werden können. Auf diese Weise läßt sich der Autotisch
bei Nichtgebrauch platzsparend unterbringen.
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In einer bevorzugten Ausführung werden ferner an den Umrandungswänden
und/oder den Beinen bzw. Beinplatten Kästen und/oder Taschen zur Ablagevon Dingen,
z.B. Spielzeug, angebracht.
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Eine besonders bevorzugte Ausführung besteht darin, daß der ganze
Autotisch luftmatratzenartig aufblasbar gemacht wird.
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Bei Nichtgebrauch läßt er sich daher nach Ablassen der Luft besonders
platzsparend unterbringen. Außerdem wirkt dieser aufgeblasene Autotisch bei Notbremsungen
oder Autounfällen als schützendes Kissen.Es ist daher zu empfehlen, die Dicke der
aufgeblasenen Beine, der aufgeblasenen Tischplatte und der aufgeblasenen Umrandungswände
möglichst groß zu wählen (etwa 5 bis 20 cm; vgl. Beispiel t und 2).
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Um ein Nachvornerutschen des Autotisches zu verhindern, kann man
aufblasbare Kissen als Abstandshalter(z.B. zur Rückenlehne der Vordersitze ) an
die Vorderseite der vorderen Umrandungswand in einer leicht lösbaren Verbindung,
z.B. anknöpfbar, anbringen. Durch verschieden große Kissen, die man außerdem noch
verschieden stark aufblasen kann, kann man sich mit dem Autotisch jedem Autotyp
anpassen.
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Im übrigen kann man davon ausgehen, daß die Sicherheit für das Kind
im Falle einer Notbremsung bzw. eines Unfalls umso größer istjje mehr Kissen vorhanden
sind und je dicker die aufgeblasenen Teile des Autotisches sind.
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Besonders der aufblasbare Autotisch eignet sich äls Spieltisch und
Auffangkissen auch für den Beifahrersitz.
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Macht man-die aufgeblasenen Teile des Autotisches genügend dick1 etwa
wie in Beispiel 1 und 2 angegeben, dann hat man mit dem Autotisch eine gute zusätzliche
Auspolsterung des Wagenteils vor dem Beifahrer.
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In einer bevorzugten Ausführung ist a) die Summe c + h2 (Höhe der
Beine und Höhe der vorderen Umrandungswandjvgl. Abb. 2) sowie b) die Breite b des
Autotisches größer als der Abstand zwischen der Vorderkante der Rücksitze und der
Rückenlehne der Vordersitze. Auf diese Weise ist es nicht möglich, daß der hutotisclibeXscharfem
Bremsen zwischen Vorder- und Rücksitz hineinfällt. Er rutscht bei scharfem Bremsen
- sofern zwischen dem auf dem Rücksitz stehhenden Autotisch und der Rückenlehne
der Vordersitze ein Zwischenraum ist - dann lediglich gegen die Rückenlehne des
betreffender fenden Vordersitzes unbckann dann mühelos wieder nach hinten gezogen
werden.
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Man kann den Autotisch aber auch'auf dem Autositz befestigen.So kann
man zum Beispiel, wie in Abb. 3 gezeigt, die Beine des Autotisches auf einem um
den Sitz geschlungenen Band befestigen. Dieses Band führt man zweckmäßigerweise
so aus,daß es sich mit einer Schnalle ähnlich einem Cürtel schließen läßt. Auf diese
Weise kann man es den Sitzpolstern eng anliegend machen. Legt man das Band so um,
daß sich die geschlossene Schnalle unter dem Autositz befindet, so kann man die
Schnalle dort zum Beispiel an der Polsterfederung befestigen, zum Beispiel durch
Anbinden. Auf diese Weise läßt sich verhindern,daß das Band in seiner Längsrichtung
verrutschen kann. Die Beine des Autotisches sind dann in einer leicht zqöffnenden
Verbindung an dem Band befestigt. Diese
leicht zulöffnende Verbindung
kann zum Beispiel darin bestehen1 daß an den Beinen des Autotisches Ringe befestigt
werden und an dem Band Schnüre, die dann an den Ringen festgebunden werden können.
Neben dieser Ring-Schnur-Verbindung können auch andere Verbindungen verwendet werden.
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Das Band kann aber auch um die Rückenpolster des Autositzes geschlungen
werden und der Autotisch in einer leichtzu lösenden Verbindung, zum Beispiel der
oben angegebenen Ring-Schnur-Verbindung an dem Band befestigt werden.
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Der erfindungsgemäße Autotisch kann auch so ausgeführt werden, daß
die vordere Umrandungswand des am Rückssitz stehenden Autotisches an der Rückenlehne
des Vordersitzes befestigt,zum Beispiel angehängt, wird.
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Nan kann den Autotisch aber auch so ausführen,daß man dievorderen
Tischbeine so lang macht, daß sie bis auf den Boden des Autos reichen(vgl. Abb.4
und Beispiel 2).
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Der erfindungsgemäße'Autotisch läßt sich nicht nur von Kindern und
Erwachsenen in Personenkraftwagen benutzen1 sondern eignet sich ebenso gut für andere
Zwecke, so zum Beispiel als transportabler Kinderspieltisch für andere Verkehrsmittel
(zum Beispiel Omnibus und Eisenbahn) oder als Bett-Tisch für kranke Kinder und Erwachsene.
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Für die Herstellung des Autotisches kann man z.B. Viola, Hetall (insbesondere
Metallrohr) und Kunststoff verwenden. Besondern geeignet sind solche Werkstoffe
bzw. solche Werkstoffverarbeitungen, die es gestatten, einen Autotisch herzustellen,
der sich ähnlich weich und elastisch verhält wie eine Luftmapratze, z. B. aufblasbare
Hüllen; Bauteile nach dem Federkernmatratzenprinzip, wie sie zum Beispiel in der
Polsterei-Industrie verwendet werden; und Schaumgununi oder Schaumstoffe.
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Textilgewebe (z.B. aufgespannt),
Beispiel 1 Als Beispiel
sei ein erfindungsgemäßer Autotisch gemäß Abb.2 beschrieben, dessen Tischplatte
aus Schaumgummi und dessen Beine und Umrandungswände aus aufgeblasenen Hüllen (Luftmatratzenprinzip)
bestehen. Dieser Autotisch hat folgende Abmessungen: Länge a: 5o.cm Breite b: 50
cm Beinhöhe c: 15 cm Höhe der vorderen Umrandungswand h2: 3° cm Höhe der hinteren
Umrandungswand h 1: 4 cm Abstand der Beine von der Tischkante d und e : o cm Dicke
der Tischplatte:5 cm Dicke der vorderen Umrandungswand: 20 cm Dicke der übrigen
Umrandungswände: 4 cm Dicke der Beine: 8 cm *) An den Beinplattençist je einer cm
breites und 2 m langes Textilband mit Hilfe -einer Ring-Schnur-Verbindung befestigt
(vgl. Abb.3). Das Band ist mit einer Schnalle versehen und läßt sich wie eine Gürtel
schließen. Die Ringe der Ring-Schnur-Verbindung - haben einen Durchmesser von 1
cm und sind am unteren Teil der Beinplatten befestigt. Die Schnur-Paare, bestehend
aus jeweils zwei io cm langen Schnüren, sind an den Bändern festgenäht und an den
Ringen festgebunden.
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*)HUhe der seitlichen Umrandungswände: die hintere Hälfte 4 cm und
die vordere Hälfte von 4 auf 30 cm ansteigend (vgl.
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Abb. 2)
Beispiel 2 Eine weitere Ausführungsform entspricht
der von Beispiel 1, wo jedoch folgendes geändert ist: 1. Die Dicke der vorderen
Umrandungswand beträgt lo cm.
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2.'An dem in Beispiel 1 beschriebenen Autotisch sind an d>r Vorderseite
(an der vorderenUnrandungswand oder den Beinen) zwei aufblasbare Zusatzbeine in
einer leicht lösbaren Verbindung, zum Beispiel angeknöpft, angebracht, die bis an
den Boden des Autos reichen. Die Zusatzbeine sind im aufgeblasenen Zustand 9o cm
lang und haben einen Querschnitt von io mal lo cm. Der Autotisch läßt sich in verschiedenen
Höhen an den Zusatzbeinen befestigen gen, so daß man die effektive Länge der Zusatzbeine
jedem Autotyp anpassen kann.Verwendet man eine Knopf-Verbindung, so kann man das
so ausführen, daß man an den Zusatzbeinen die Knopflöcher über die ganze Länge des
Zusatzbeins in Abständen son etwa 3 cm macht und jeweils 4 Knöpfe pro Zusatzbein.an
der vorderen Umrandungswand anbringt.
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Beispiel 3 Autotisch gemäß Abb. 2, aus Holz oder Kunststoff mit den
folgenden Abmessungen: Länge a: 50 cm Breite b: 30 cm Höhe der Beinplatten c: 15
cm Höhe der vorderen Umrandungswand h2: lo cm Höhe der hinteren Umrandungswand h1:
2,5 cm Abstand der Beinplatten von der Tischkante d und e: 8 cm Dicke der Tischplatte:
1,5 cn Dicke der Umrandungswande: 1 cm Dicke der Beinplatten: 1,5 cm Die Beinplatten
undS die Umrandungswände sind klappbar angebracht und können auf die Tischplatte
geklappt werden.
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Auf den Beinplatten ist das gleiche Band auf die gleiche Weise angebracht
wie in Beispiel 1.
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*)Höhe der beiden seitlichen Umrandungswände: die hintere Hälfte 2,5
cm und die vordere Hälfte von 2,5 auf 15 cm ansteigend (vgl. Abb. 2)