DE19638541C2 - Versetzschablone für Schornstein-Mantelsteine - Google Patents
Versetzschablone für Schornstein-MantelsteineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schablone zum Versetzen von Mantelsteinen eines
Schornsteins.
Es ist bekannt, mehrere Mantelsteine eines Schornsteins aufeinander zu verset
zen. Hierbei ruht der jeweils obenliegende Mantelstein mit seiner Lagerfläche un
ter Zwischenlage einer Mörtelschicht auf der Oberseite des jeweils darunter lie
genden Mantelsteins. Die Mörtelschicht dient als Fügemittel zum festen Zusam
menhalt der Mantelsteine. Wenn hier Mörtel als Fügemittel genannt ist, handelt es
sich um die gebräuchliche und bevorzugte Form eines Fügemittels zum Versetzen
von Mantelsteinen. Gleichwohl sind auch andere Fügemittel, z. B. Kleber, Kitt,
usw., prinzipiell zum Versetzen von Mantelsteinen geeignet. Um zu verhindern,
daß Mörtel beim Auftragen auf die Mantelsteinoberseite oder während der Pres
sung des aufliegenden Mantelsteins in die Mantelsteinhohlräume eindringt, wird
eine plattenförmige Versetzschablone auf die Oberfläche des unteren Mantel
steins aufgesetzt. Eine derartige Versetzschablone ist aus DE 41 02 525 C2 be
kannt. Die Versetzschablone überdeckt den Hohlraum im Mantelstein vollständig
und zusätzlich seinen den Hohlraum kranzartig umgebenden Seitenrand teilweise.
Die nicht abgedeckte, die Schablone kranzartig umschließende Randfläche des
Seitenrandes dient als Fläche zum Auftragen des Mörtels. Die Randfläche ist
hierfür derart dimensioniert, daß einerseits eine ausreichende Mörtelmenge zum
Zusammenhalt der Mantelsteine aufbringbar ist und andererseits kein Mörtel in
die Mantelsteinhohlräume eindringen kann. Zur Vereinfachung der Schornstein
herstellung werden Mantelsteine oft mit einer passenden Schablone geliefert.
Nachteilig bei der vorbekannten Versetzschablone ist es, daß sie nach dem Ge
brauch nicht wiederverwendbar ist. Die Wiederverwendbarkeit der Versetzscha
blone scheitert in der Regel an den unterschiedlichen Querschnittsabmessungen
verschiedener Schornsteine. Die Schablone ist deshalb wertlos und wird als
Wegwerfteil entsorgt. Beim nächsten Schornstein mit einem größeren oder kleine
ren Mantelsteinquerschnitt muß dann erneut eine Schablone bereitgestellt wer
den. Dies wirkt sich kostensteigernd bei der Schornsteinherstellung aus. Um die
Organisation und Planung bei der Herstellung von Schornsteinen unterschiedli
cher Abmessungen zu vereinfachen, könnte der jeweilige Bauunternehmer stets
ein Lager mit verschieden großen Schablonen bereithalten. Dies wiederum ist
material- und lagerungsaufwendig und deshalb mit zusätzlichen Kosten verbun
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Versetzschablone der eingangs
näher genannten Art hinsichtlich ihrer Gebrauchs- und Verwendungseigenschaf
ten zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des
Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird an einer Grundschablone ein separater Schablonenrah
men befestigt, welcher den Plattenrand der Grundschablone im Montagezustand
kranzartig umgibt. Ausgehend von dem Plattenquerschnitt der Grundschablone ist
durch den Schablonenrahmen der wirksame Außenquerschnitt der gesamten
Versetzschablone vergrößert. Auf diese Weise ist die herkömmlich nur für einen
einzigen Mantelsteinquerschnitt eines Schornsteins geeignete Grundschablone
materialsparend und kostengünstig an größere Mantelsteinquerschnitte anpaß
bar. Vorzugsweise handelt es sich bei der Grundschablone um eine handelsübli
che Versetzschablone mit dem kleinsten beim Schornsteinbau erforderlichen
Schablonenplattenquerschnitt. Auf diese Weise ist die Grundschablone mittels
des Schablonenrahmens an sämtliche in der Baubranche vorkommenden Man
telsteinquerschnitte anpaßbar. Die Anpassung der Grundschablone an sämtliche
vorkommenden Mantelsteinquerschnitte wird z. B. dadurch erzielt, daß ein Lager
mit im Außenquerschnitt unterschiedlichen Schablonenrahmen bereitgehalten
wird. Vor Ort wird dann einfach der zum vorgegebenen Mantelsteinquerschnitt
passende Schablonenrahmen an der Grundschablone befestigt. Ein- und dieselbe
Grundschablone ist folglich für die Herstellung jedes Schornsteins geeignet. Da
durch steigt der Wiederverwendungswert der Grundschablone ganz erheblich. Die
Herstellung und Bereithaltung unterschiedlich großer, materialaufwendiger
Grundschablonen ist überflüssig. Die Erfindung verbindet die vorteilhafte und kon
sequente Materialersparnis mit einer Verringerung der Umweltbelastung durch
Abfallteile. Die Kostenbelastung wird folglich ebenso wie die Umweltbelastung
gesenkt.
Gemäß Anspruch 2 ist der an der Grundschablone befestigte Schablonenrahmen
von mindestens einem weiteren Schablonenrahmen kranzartig umgeben. Dieser
zusätzliche Schablonenrahmen ist zweckmäßigerweise in der gleichen Weise am
ersten Schablonenrahmen befestigbar, wie der erste Schablonenrahmen an der
Grundschablone. Dadurch ist die gesamte Versetzschablone montagetechnisch
einfach aufgebaut und leicht handhabbar. Die einzelnen Schablonenrahmen sind
in Radialrichtung des Rauchrohres gewissermaßen aneinandergereiht. Durch die
se Aneinanderreihung wird der wirksame Außenquerschnitt der gesamten Ver
setzschablone abschnittsweise bzw. rasterartig vergrößert. Dabei entspricht das
Raster vorzugsweise den in der Praxis vorkommenden Querschnittsunterschieden
zwischen kleineren und größeren Mantelsteinen, so daß der einzelne Schablo
nenrahmen exakt die abzudeckende Differenzfläche zwischen zwei aufeinander
folgenden Mantelsteingrößen ausfüllt. So ist der Querschnitt aufeinanderfolgender
Mantelsteingrößen beispielsweise 2 cm-weise vergrößert, d. h. der Abstand zwi
schen der Mittellängsachse des Mantelsteines und seiner radial äußeren Eckkan
te wird bei aufeinanderfolgenden Mantelsteingrößen jeweils um 2 cm vergrößert.
Der Bauunternehmer muß also lediglich ein Lager mit rasterartig aufeinanderfol
genden Schablonenrahmen bevorraten. Auf diese Weise ist die Grundschablone
noch materialsparender an unterschiedliche Mantelsteinquerschnitte anpaßbar.
Nach Anspruch 3 umgibt der Schablonenrahmen den benachbarten Schablonen
rahmen bzw. die Grundschablone nicht nur kranzartig, sondern gleichzeitig auch
formschlüssig. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Grundschablone und die
Schablonenrahmen wie eine einteilige Versetzschablone zusammenwirken. Dies
begünstigt die einfache Handhabung der erfindungsgemäß aus mehreren Bautei
len zusammengesetzten Versetzschablone während der Schornsteinherstellung.
Die Schablonenrahmen sind am benachbarten Schablonen
rahmen bzw. an der Grundschablone lösbar befestigt, z. B. verklipst, aufgesteckt
od. dgl., wodurch die Versetzschablone universell bei sämtlichen Mantelstein
querschnitten einsetzbar ist. Die Lösbarkeit der Befestigung ermöglicht eine ra
sche Anpassung der Versetzschablone auch an kleinere Mantelsteingrößen. Der
modulartige Aufbau der gesamten Versetzschablone ermöglicht außerdem im
Falle einer Beschädigung den Austausch allein des beschädigten Bestandteiles
selbst. Die übrigen Bestandteile der Versetzschablone können kostensparend
weiterverwendet werden.
Die im Anspruch 4 vorgeschlagene lösbare Verrastung der Schablonenrahmen
berücksichtigt eine einfache Montage und Demontage der einzelnen Bestandteile
der gesamten Versetzschablone und begünstigt eine zeitsparende Anpassung der
Schablone an eine vor Ort vorgegebene Mantelsteingröße.
Gemäß Anspruch 5 sind die Außenquerschnitte der Schablonenrahmen etwa ein
vergrößertes Abbild des Grundschablonenquerschnittes und dadurch geometrisch
ähnlich aufgebaut. Dies gewährleistet einerseits die Anpassung der Versetzscha
blone an die ebenfalls unterschiedlich großen, jedoch geometrisch ähnlichen
Mantelsteinoberseiten. Andererseits ermöglichen die Bestandteile der Versetz
schablone eine gegenseitige Formschlußverbindung, so daß der baukastenartige
Zusammenbau der Versetzschablone weiter vereinfacht ist. Außerdem begünstigt
die geometrisch ähnliche Ausgestaltung der Schablonenrahmen und der Grund
schablone eine kostensparende Herstellung dieser Bauteile.
Anspruch 6 schlägt in der Praxis bewährte Querschnittsformen der Grundscha
blone und der Schablonenrahmen vor. Dabei bietet insbesondere ein 8-eckiger
Querschnitt der Versetzschablone eine gute Anpassung an die abzudeckenden
Segmente der Mantelsteinoberseite, wenn der Mantelstein von axialen Eckkanä
len zur Armierung des Schornsteins durchsetzt ist. In anderen Ausführungsformen
ist die Grundschablone und die gesamte Versetzschablone im Querschnitt qua
dratisch oder rechteckig ausgestaltet. In einer weiteren Ausführungsform
können die Eckbereiche sowohl der Grundschablone als auch der Schablonen
rahmen durch Abrundungen ersetzt sein.
Bei Mantelsteinen mit sie durchsetzenden Eckkanälen zur Armierung des
Schornsteins besteht das Problem, daß zwar die Randflächen der Mantelsteino
berseite vermörtelt werden müssen, daß aber in die ebenfalls im Bereich der
Randflächen angeordneten Eckkanäle kein Mörtel hineinfallen soll. Vorteilhaft und
für sich erfinderisch wird gemäß Anspruch 7 vorgeschlagen, daß die Schablone -
je nach Ausführungsform mit oder ohne Schablonenrahmen - mit mindestens ei
nem Abdeckzapfen beweglich verbunden ist. Jedem Eckkanal des Mantelsteins
ist dabei ein Abdeckzapfen zugeordnet. Der Abdeckzapfen ist außerhalb des
Plattenumfangs der Versetzschablone angeordnet und ist in Aufsetzstellung der
Versetzschablone auf der Mantelsteinoberseite automatisch in den Eckkanal ein
gesetzt. Hierdurch wird der Eckkanal beim Auftragen der Mörtelschicht auf die
Mantelsteinoberseite vor dem Eindringen von Mörtel geschützt. Bezüglich der
Mittellängsachse des Mantelsteins sind die Abdeckzapfen radial verschiebbar, um
im Sinne der Erfindung eine materialsparende, einfache Anpassung der Versetz
schablone an unterschiedliche Mantelsteingrößen, d. h. an unterschiedliche Ab
stände zwischen der Mittellängsachse des Mantelsteins und der Eckkanäle zu
erzielen. Hierbei liegt die radiale Verschiebungsrichtung auf einer die Mittelpunkte
des Mantelsteins und des Eckkanales verbindenden Geraden. Als bewegliches,
nämlich verschiebbares Bauteil unterstützt der Abdeckzapfen den baukastenarti
gen Aufbau der gesamten Versetzschablone, deren einzelne Bestandteile bei Be
darf ausgetauscht und die übrigen Bestandteile weiterverwendet werden können.
Darüber hinaus haben die während des Versetzvorganges in Eckkanälen einlie
genden Abdeckzapfen eine Fixierfunktion für die Versetzschablone, da diese wäh
rend des Versetzvorganges fest zentriert auf der Mantelsteinoberseite aufsitzt. Die
Abdeckzapfen ermöglichen einen besonders soliden und festen Sitz der Versetz
schablone während des Auftragens der Mörtelschicht auf die Mantelsteinoberflä
che.
Ein gemäß Anspruch 8 formschlüssig in den Eckkanal eingreifender Abdeckzap
fen unterstützt die vollständige Abschirmung des Eckkanales gegen eindringen
den Mörtel. Außerdem begünstigt die Formschlußverbindung die Zentrierwirkung
der Abdeckzapfen für die Versetzschablone.
Gemäß Anspruch 9 weist der Abdeckzapfen auf seiner Zapfenbodenseite einen
kleineren Querschnitt als der Eckkanal auf, während er auf seiner gegenüberlie
genden Zapfendeckseite einen größeren Querschnitt als der Eckkanal aufweist.
Diese konstruktive Ausgestaltung erleichtert das Einsetzen des Abdeckzapfens in
den Eckkanal und die Handhabung der gesamten Versetzschablone während der
Schornsteinherstellung.
Die zur Zapfenbodenseite hin konisch verjüngte, insbesondere kegelstumpfförmi
ge Konstruktionsform des Abdeckzapfens unterstützt die vorgenannte einfache
Handhabung der Versetzschablone (Anspruch 10). Weiterhin ist der Abdeckzap
fen aufgrund dieser Konstruktionsform fertigungstechnisch einfach herstellbar und
hält dadurch die Kosten der erfindungsgemäßen Versetzschablone gering. Die
konisch verjüngte Querschnittsform hat außerdem den Vorteil, daß die den Ab
deckzapfen unmittelbar umgebende Mörtelschicht nach dem Entfernen der Ver
setzschablone einen trichterartig nach oben geöffneten Hohlraum einschließt. Ein
Eindringen von Mörtel in den Eckkanal während und nach dem Entfernen der Ab
deckzapfen bzw. der Versetzschablone ist deshalb noch zuverlässiger vermieden.
Gemäß Anspruch 11 sitzt ein absatzartiger Umfangsbereich des Abdeckzapfens
in der Aufsetzstellung der Versetzschablone auf dem Öffnungsrand des Eckkana
les auf und verhindert dadurch besonders zuverlässig, daß nach dem Entfernen
der Versetzschablone von der Mantelsteinoberfläche der aufgetragene Mörtel in
den Eckkanal eindringt.
Die Maßnahme nach Anspruch 12 ermöglicht eine konstruktiv und fertigungs
technisch einfache Abstandhalterung zwischen dem Abdeckzapfen und dem
Plattenumfang der Schablone mit Hilfe eines Lagersteges. Dieser Lagersteg ist
zum einen mit dem Abdeckzapfen verbunden und zum anderen an der Schablone
längsverschieblich, d. h. in Radialrichtung des Rauchrohres verschieblich, lager
bar.
Gemäß Anspruch 13 sind an der Schablonenunterseite der Schablone mehrere
Lagervorsprünge zur Lagerung des Lagersteges befestigt. Diese Lagervorsprün
ge ermöglichen eine besonders sichere Bewegungsführung des Abdeckzapfens in
Radialrichtung des Rauchrohres. Dies wiederum unterstützt den stabilen Aufbau
der gesamten Versetzschablone.
Die Versetzschablone weist an ihrer Umfangskante leistenförmige Randvorsprün
ge auf, welche die erforderliche Aufbauhöhe der auf die Mantelsteinoberseite
aufzutragenden Mörtelschicht gewährleisten. Diese Randvorsprünge bilden nun
gemäß Anspruch 14 in einer weiteren Funktion gleichzeitig auch einen Lagervor
sprung, der nur noch mit einer Lageraussparung zur Aufnahme des Lagersteges
versehen werden muß. Diese Doppelfunktion der Randvorsprünge unterstützt die
kostensparende Herstellung der erfindungsgemäßen Versetzschablone.
Analog zur Umfangskante der Grundschablone müssen auch an den Schablonen
rahmen an deren Umfangskante leistenförmige Randvorsprünge vorgesehen
sein, um die erforderliche Aufbauhöhe der Mörtelschicht zu gewährleisten. Auch
diese Randvorsprünge haben die zusätzliche Funktion, den Lagersteg mecha
nisch stabil zu lagern. Diese Randvorsprünge in den Schablonenrahmen gewähr
leisten, daß der Lagersteg immer im Umfangsbereich der Versetzschablone me
chanisch stabil gelagert ist, wenn der Abdeckzapfen aufgrund einer veränderten
Mantelsteingröße radial "wandert".
Die lösbare Verrastung des Lagersteges mit den Lagervorsprüngen nach An
spruch 15 ermöglicht eine stabile Relativlage zwischen den Abdeckzapfen und
der Schablonenplatte. Da mit der Verrastung relativbewegliche Teile an der Ver
setzschablone vermieden werden, ist eine gefahrlose Handhabung der Versetz
schablone durch die Bedienungsperson gewährleistet. Außerdem ermöglicht die
Verrastung, daß die Schablonenplatte in Aufsetzstellung der Versetzschablone
eine definierte Relativlage zur Mantelsteinoberfläche einnimmt, so daß die Mörtel
schicht gleichmäßig aufgetragen werden kann. Dies unterstützt einen bautech
nisch sicheren Aufbau des Schornstein.
Anspruch 16 betrifft eine bevorzugte Ausführungsform des Lagersteges. Dem
nach ist der Lagersteg im Querschnitt konisch ausgebildet mit in Aufsetzstellung
der Schablone zur Mantelsteinoberseite hin weisender Konusspitze. Diese Quer
schittsform des Lagersteges begünstigt ein behinderungsfreies Auftragen der
Mörtelschicht auf die Randflächen der Mantelsteinoberseite, da der von oben her
aufgetragene Mörtel seitlich des Lagersteges an dessen Seitenflächen ent
langgleiten kann und im Bereich der Konusspitze des Lagersteges wieder zu
sammengeführt wird. Eine nachträgliche Bearbeitung der Mörtelschicht ist deshalb
nicht notwendig.
Das störungsfreie Auftragen der Mörtelschicht auf die Mantelsteinoberseite wird
durch die Maßnahme nach Anspruch 17 unterstützt, da der Lagersteg im Bereich
der Zapfendeckseite des Abdeckzapfens und deshalb in Aufsetzstellung der Ver
setzschablone üblicherweise oberhalb der erforderlichen Aufbauhöhe der Mörtel
schicht angeordnet ist.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Mantelstein ohne Eckkanäle,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Versetzschablone in einer
ersten Ausführungsform,
Fig. 3 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Versetzschablone in einer
zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 die Draufsicht auf einen Mantelstein gemäß Fig. 1, jedoch mit Eckkanä
len,
Fig. 5 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Versetzschablone in einer
dritten Ausführungsform,
Fig. 6 eine vergrößerte Detaildarstellung des Schablonenrahmens und der
Grundschablone in geschnittener Seitenansicht etwa gemäß Schnittli
nie VI-VI in Fig. 5, jedoch im demontierten Zustand,
Fig. 7 die vergrößerte Detaildarstellung des Schablonenrahmens und der
Grundschablone gemäß Fig. 6 in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 8 die Seitenansicht des Abdeckzapfens gemäß Schnittlinie VIII-VIII in
Fig. 5,
Fig. 9 die Seitenansicht des Abdeckzapfens gemäß Pfeilrichtung IX in Fig. 8,
Fig. 10 die vergrößerte Detaildarstellung des Mantelsteins in geschnittener
Seitenansicht gemäß Schnittlinie X-X in Fig. 4 mit der erfindungsgemä
ßen Versetzschablone in ihrer Aufsetzstellung,
Fig. 11 die Seitenansicht des Mantelsteins gemäß Fig. 10 mit einer weiteren
Versetzschablone in ihrer Aufsetzstellung und
Fig. 12 die Seitenansicht des Mantelsteins gemäß Fig. 10 mit einer weiteren
Ausführungsform der Versetzschablone in ihrer Aufsetzstellung.
Der in Fig. 1 dargestellte Mantelstein 1 eines Schornsteins hat einen quadrati
schen Querschnitt. In den zentralen Hohlraum des Mantelsteins 1 ist ein bezüglich
der Mittellängsachse 2 des Schornsteins konzentrisch angeordnetes Rauchrohr 3
eingesetzt. Das z. B. aus Schamotte hergestellte Rauchrohr 3 wiederum ist von
einer Wärmedämmschicht 4 radial umgeben. Die Außenseite der Wärmedämm
schicht 4 begrenzt insgesamt vier in den Eckbereichen des Mantelsteins 1 ange
ordnete, axial verlaufende Strömungskanäle 5 für die Hinter-, Be- und/oder Entlüf
tung des Schornsteins.
Auf die dem Betrachter zugewandte Oberseite 6 des Mantelsteins 1 wird die Ver
setzschablone 7 gemäß Fig. 2 aufgesetzt. Die Versetzschablone 7 hat einen qua
dratischen Querschnitt und setzt sich aus einer quadratischen Grundschablone 8
und einem im Querschnitt ebenfalls quadratischen Schablonenrahmen 9 zusam
men. Die plattenförmige Grundschablone 8 ist von einer kreisrunden zentralen
Aussparung 10 durchsetzt. Eine an der Schablonenunterseite fixierte Griffleiste 11
zum manuellen Aufsetzen und Absetzen der Versetzschablone 7 auf die Mantel
steinoberseite 6 überbrückt die zentrale Aussparung 10 diametral. Die zentrale
Aussparung 10 erleichtert die Handhabung der Griffleiste 11 und der Versetz
schablone 7. Außerdem ermöglicht die zentrale Aussparung 10 nach dem Entfer
nen der Griffleiste, daß der Öffnungsrand 12 der zentralen Aussparung 10 das
Rauchrohr bzw. Abströmrohr des Schornsteins umfaßt, insbesondere form
schlüssig umfaßt. Hierdurch ist die Versetzschablone 7 in einer Sekundärfunktion
als verlorenes Schalungselement zum Herstellen einer den Schornsteinkopf ab
deckenden Abdeckplatte verwendbar, wie dies in DE 41 02 525 C2 offenbart ist.
Die Grundschablone 8 gemäß Fig. 2 ist gegenüber den Querschnittsabmessun
gen des Mantelsteins 1 gemäß Fig. 1 nicht maßstabsgetreu dargestellt. Die
Grundschablone 8 wird auf die Mantelsteinoberseite 6 aufgesetzt und soll deren
Randflächen 13 zum Auftragen einer Mörtelschicht abdeckungsfrei halten. Die
Strömungskanäle 5 hingegen müssen von der Grundschablone 8 bzw. der Ver
setzschablone 7 vollständig abgedeckt werden, um ein Eindringen von Mörtel zu
verhindern. Reicht der Außenquerschnitt der Grundschablone 8 für diese Abdec
kung nicht aus, d. h. ist der Mantelsteinquerschnitt gegenüber der Grundschablo
ne 8 zu groß, wird an der Grundschablone 8 der in sich geschlossene Schablo
nenrahmen 9 befestigt. Der Schablonenrahmen 9 umgibt die Grundschablone 8
kranzartig und formschlüssig. Die derart zu der gesamten Versetzschablone 7
ergänzte Grundschablone 8 ist dann an einen größerem Mantelsteinquerschnitt
angepaßt. Sollte der Schablonenrahmen 9 zur Anpassung der Grundschablone 8
an einen größeren Mantelsteinquerschnitt nicht ausreichen, so wird ein zusätzli
cher, ebenfalls quadratischer Schablonenrahmen verwendet, welcher an dem er
sten Schablonenenrahmen 9 befestigt wird und diesen kranzartig umgibt.
Erforderlichenfalls wird die Grundschablone 8 durch weitere Schablonenrahmen
ergänzt. Dies ist anhand der im Querschnitt achteckigen Grundschablone 8' ge
mäß Fig. 3 verdeutlicht: Die Grundschablone 8' ist von einem ersten Schablonen
rahmen 9' kranzartig und formschlüssig umgeben. Dieser Schablonenrahmen 9'
wiederum ist von einem zusätzlichen Schablonenrahmen 9" kranzartig und form
schlüssig umgeben. Die Rechteckform der Versetzschablone 7 gemäß Fig. 2 wird
durch die Achteckform der Versetzschablone 7' gemäß Fig. 3 vorteilhaft dann er
setzt, wenn z. B. aufgrund geänderter Querschnitte des Strömungskanales 5 be
stimmte zusätzliche Randflächensegmente der Mantelsteinoberseite 6 zum Auf
tragen der Mörtelschicht abdeckungsfrei bleiben sollen, wie dies bei den Öff
nungsrändern der Strömungskanäle 5' gemäß Fig. 4 der Fall ist.
Die stufenweise Vergrößerung des Außenquerschnittes der Versetzschablone 7, 7'
durch die Befestigung mehrerer Schablonenrahmen 9, 9', 9" entspricht den stufen
weise unterschiedlich großen Mantelsteinquerschnitten. So steigt beispielsweise
bei den auf dem Markt erhältlichen Schornsteinen der Rauchrohrradius 2 cm-
weise an, der Außenquerschnitt des zugehörigen Mantelsteins 1, 1' vergrößert
sich entsprechend. Damit die Versetzschablone 7, 7' ausgehend von der Grund
schablone 8, 8' ihre Abdeckfunktion bei jeder Mantelsteingröße erfüllt, werden an
der Grunschablone 8, 8' eine dem Ansteigen der Mantelsteingröße entsprechende
Anzahl von Schablonenrahmen 9, 9', 9" befestigt. Hierbei sind die Schablonenrah
men 9, 9', 9" etwa ein vergrößertes Abbild des Außenquerschnitts der Grundscha
blone 8, 8'.
In einer weiteren, hier nicht dargestellen Ausführungsform weist die Versetzscha
blone 7, 7' einen Schablonenrahmen auf, der mehrere, im Querschnitt gleichmäßig
ansteigende Schablonenrahmen 9', 9" ersetzt. Auf diese Weise wird die Grund
schablone 8, 8' durch einen einzigen Schablonenrahmen an einen Mantelstein
querschnitt angepaßt, welcher sich vom kleinsten Mantelsteinquerschnitt durch
einen mehrstufigen Anstieg (entsprechend mehrerer Schablonenrahmen 9', 9")
des Mantelsteinquerschnitts unterscheidet. Im Extremfall ist die Grundschablo
ne 8, 8' durch einen einzigen Schablonenrahmen an den größten, auf dem Markt
erhältlichen Mantelsteinquerschnitt anpaßbar.
Die Schablonenrahmen 9, 9', 9" sind lösbar aneinander bzw. an der Grundscha
blone 8, 8' befestigt (Fig. 6, Fig. 7). Hierzu ist an der Außenseite der Grundscha
blone 8' mindestens ein Rastvorsprung 14 angeordnet, welcher mit einer kom
plementär ausgebildeten Rastnut 15 des Schablonenrahmens 9' zusammenwirkt.
In einer ersten Ausführungsform ist der Rastvorsprung 14 oberhalb der Schablo
nenunterseite 16 angeordnet. Der Schablonenrahmen 9' wird von außen mit ei
nem in der Ebene der Grundschablonenplatte 17 liegenden Rahmensteg 18 ge
gen die Außenseite der Grundschablone 8' bewegt. Hierzu ist der Schablonen
rahmen 9' biegeelastisch ausgestaltet. Während der Montage des Schablonen
rahmens 9' rastet der Rastvorsprung 14 in die an den Freienden des Rahmensteges 18
angeordnete Rastnut 15 ein. Nach seiner Verrastung mit der Grundschablone 8'
ist der die Grundschablone 8' kranzartig und formschlüssig umgebende Schablo
nenrahmen 9' vor unbeabsichtigten Lageänderungen gesichert. Der Schablonen
rahmen 9' weist einen vom Rahmensteg rechtwinklig abstehenden Außenvor
sprung 19 auf. Dieser Außenvorsprung 19 verläuft parallel zu einem die Umfangs
kante der Grundschablone 8' bildenden und von der Schablonenunterseite 16
abstehenden leistenförmigen Randvorsprung 20. Im Montagezustand bildet der
Außenvorsprung 19 des Schablonenrahmens 9' den leistenförmigen Randvor
sprung der gesamten Versetzschablone 7'.
In einer zweiten Ausführungsform ist der Schablonenrahmen 9' im Querschnitt U-
förmig ausgebildet mit dem Rahmensteg 18 als U-Joch und mit dem Außenvor
sprung 19 und einem Innenvorsprung 21 als die beiden U-Schenkel. Der parallel
zum Randvorsprung 20 verlaufende Innenvorsprung 21 ist auf seiner der Grund
schablone 8' zugewandten Seite mit der Rastnut 15 versehen. Die Rastnut 15
wirkt in dieser Ausführungsform mit dem an der Außenseite des Randvorsprun
ges 20 angeformten Rastvorsprung 14 zusammen.
In weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispielen sind über den Umfang
der Grundschablone 8' verteilt mehrere Rastvorsprünge 14 angeformt, welche mit
entsprechenden Rastnuten 15 des Schablonenrahmens 9' zusammenwirken.
Ebenso können an der der Grundschablone 8' radial nach außen abgewandten
Außenseite, insbesondere am Außenvorsprung 19 des Schablonenrahmens 9' ein
oder mehrere Rastvorsprünge 14 angeformt sein, welche mit Rastnuten 15 des
Schablonenrahmens 9" in der gleichen Weise zusammenwirken wie die Grund
schablone 8' mit dem Schablonenrahmen 9'.
In einer zweiten Ausführungsform enthält der Mantelstein 1' insgesamt vier in
Längsrichtung des Schornsteins verlaufende Eckkanäle 22 zur Armierung des
Schornsteins. Hierzu wird nach dem Versetzen der Mantelsteine 1' in den Eckka
nal 22 üblicherweise ein Bewehrungsstab eingeführt und der verbleibende Hohl
raum des Eckkanals 22 sodann betoniert. Damit auf die den Eckkanal 22 radial
umgebenden Flächensegmente der Mantelsteinoberseite ebenfalls eine Mörtel
schicht aufgetragen werden kann, ist die Versetzschablone 7' im Querschnitt
achteckig ausgebildet. Diese Querschnittsform der Grundschablone 8' wird bei
spielsweise dadurch erzielt, daß die Eckbereiche der quadratischen Grundscha
blone 8 entfernt werden. Um trotz der Achteckform der Versetzschablone 7' die
Eckkanäle 22 selbst vor dem Eindringen von Mörtel zu schützen, sind an der Ver
setzschablone 7' insgesamt vier Abdeckzapfen 23 fixiert, von denen in Fig. 5 der
Übersichtlichkeit halber lediglich zwei Abdeckzapfen 23 dargestellt sind. Der Ab
deckzapfen 23 ist von der Oberseite 6 des Mantelsteins 1' her in den Eckkanal 22
einsetzbar und schirmt dessen Kanalöffnung beim Auftragen der Mörtelschicht auf
die Randflächen 13 gegen das Eindringen von Mörtel ab. Dabei greift der Ab
deckzapfen 23 etwa formschlüssig in den Eckkanal 22 ein (Fig. 10-Fig. 12). Der
Abdeckzapfen 23 ist außerhalb des Plattenumfangs der Grundschablone 8' und -
falls vorhanden - auch außerhalb des Umfangs sämtlicher an der Grundschablo
ne 8' befestigten Schablonenrahmen 9', 9" angeordnet. In Fig. 5 ist diese je nach
Ausführungsform der Versetzschablone 7' variable Positionierung des Abdeckzap
fens 23 anhand des unvollständig dargestellten Schablonenrahmens 9' ersichtlich.
Bezüglich der Mittellängsachse 2 des Schornsteins bzw. des Rauchrohres 3 ist
der Abdeckzapfen 23 radial in Verschieberichtung 24 beweglich.
Auf seiner in Aufsetzstellung der Versetzschablone 7' der Mantelsteinoberseite 6
abgewandten Zapfendeckseite 25 weist der Abdeckzapfen 23 einen größeren
Querschnitt auf als der Eckkanal 22. Auf seiner der Zapfendeckseite 25 axial ge
genüberliegenden und der Mantelsteinoberseite 6 zugewandten Zapfenbodensei
te 26 hingegen weist der Abdeckzapfen 23 einen kleineren Querschnitt als der
Eckkanal 22 auf. In der Ausführungsform gemäß Fig. 8, 9, 10, 12 ist der Abdeckzap
fen 23 kegelstumpfförmig ausgestaltet. In einer weiteren Ausführungsform ist der
Abdeckzapfen 23 zylindrisch ausgebildet und dabei absatzartig verjüngt, wobei er
mit seinem in Umfangsrichtung verlaufenden Zapfenabsatz 27 in Aufsetzstellung
der Versetzschablone 7' auf dem Öffnungsrand 28 des Eckkanals 22 aufsitzt
(Fig. 11).
Der Abdeckzapfen 23 ist mit einem Lagersteg 30 verbunden, welcher vom Ab
deckzapfen 23 quer zu dessen Längsachse 29, d. h. in Radialrichtung des Rauch
rohres 3 absteht. Außerdem ist der Lagersteg 30 an der Versetzschablone 7' in
Verschieberichtung 24 längsverschieblich gelagert. Zur Lagerung und Bewe
gungsführung des Lagersteges 30 stehen an der Schablonenunterseite 16 der
Grundschablone 8' zwei Lagervorsprünge, nämlich der leistenförmige Randvor
sprung 20 und ein Stegführungsteil 31 im wesentlichen rechtwinklig in Richtung
auf den Mantelstein 1' hinaus (Fig. 10-Fig. 12). Die beiden Lagervorsprün
ge 20, 31 sind in Verschieberichtung 24 des Lagersteges 30 voneinander beab
standet, wobei der Randvorsprung 20 das Stegführungsteil 31 in Richtung der
Mittellängsachse 2 übersteht. Zur Aufnahme des Lagersteges 30 ist der Randvor
sprung 20 in Verschieberichtung 24 von einem Aufnahmeschlitz 32 durchsetzt
und das Stegführungsteil 31 ist in Verschieberichtung 24 von einem Führungs
schlitz 33 durchsetzt. Die beiden Schlitze 32, 33 fluchten in Verschieberichtung 24
miteinander. Um die Bewegungsführung des Lagersteges 30 zu verbessern, greift
er formschlüssig in die beiden Schlitze 32, 33 ein.
Da aufgrund der vorgegebenen Mantelsteinkonstruktionen ein definierter Abstand
zwischen dem Eckkanal 22 und dem von der Versetzschablone 7' abzudecken
den Strömungskanal 5' vorhanden ist, ist auch eine definierte Sollage des Ab
deckzapfens 23 gegenüber der Versetzschablone 7' erforderlich. Die abgestuft
vergrößerten Mantelsteinquerschnitte haben auch einen stufenweise vergrößerten
Abstand des Eckkanals 22 von der Mittellängsachse 2 entlang einer gedachten,
die Mittellängsachse 2 mit der Längsachse des Eckkanals 22 verbindenden Ver
bindungsgeraden 34 zur Folge. Dabei entspricht der Abstand entlang der Verbin
dungsgeraden 34 zwischen denselben Eckkanälen 22 zweier aufeinanderfolgen
der Mantelsteingrößen - z. B. 2 cm - etwa dem Abstand zwischen dem Randvor
sprung 20 und dem Stegführungsteil 31 der Grundschablone 8'. Dieser Abstand
wiederum entspricht dem Abstand zweier am Lagersteg 30 angeformter Rastnoc
ken 35. Im Montagezustand des Abdeckzapfens 23 hintergreifen diese Rastnoc
ken 35 die beiden Lagervorsprünge 20, 31 der Grundschablone 8'. Bezüglich der
Längsachse 29 des Abdeckzapfens 23 haben die Rastnocken 35 in Verschiebe
richtung 24 einen derartigen Abstand, daß sie die erforderliche verrastende Rela
tivlage des Abdeckzapfens 23 gegenüber dem leistenförmigen Randvorsprung 20
der Grundschablone 8' ermöglichen. In einer weiteren, hier nicht dargestellten
Ausführungsform kann auf einen der beiden Rastnocken 35 verzichtet werden.
In Fig. 12 weist die Versetzschablone 7' zur Anpassung der Grundschablone 8' an
einen größeren Mantelsteinquerschnitt einen einzigen Schablonenrahmen 9' auf.
Dabei entspricht der Abstand zwischen dem Außenvorsprung 19 und dem Rand
vorsprung 20 dem Abstand zwischen den beiden Rastnocken 35. Da bei aufein
anderfolgenden Mantelsteingrößen der entlang der Verbindungsgeraden 34 ver
laufende Abstand zwischen den entsprechenden Eckkanälen 22 bzw. den diago
nalen Mantelstein-Eckkanten konstant ist, sind auch die Schablonenrahmen der
art ausgebildet, daß der Abstand zwischen den Außenvorsprüngen 19 benachbar
ter Schablonenrahmen konstant bleibt. Auf diese Weise ist sowohl der Platten
querschnitt der Versetzschablone 7' als auch die Stellung des Abdeckzapfens 23
an unterschiedliche Mantelsteingrößen anpaßbar.
Der Lagersteg ist im Querschnitt konisch ausgebildet mit in Aufsetzstellung der
Schablone zur Mantelsteinoberseite 6 weisenden Konusspitze (Fig. 8, 9). An die
ser Konusspitze sind auch die Rastnocken 35 angeordnet. Der Lagersteg 30 ist in
Richtung der Längsachse 29 betrachtet im Bereich der Zapfendeckseite 25 des
Abdeckzapfens 23 angeordnet. Dadurch wird zwischen dem Lagersteg 30 und der
Mantelsteinoberseite 6 ein Abstand geschaffen, der das Auftragen der Mörtel
schicht im Bereich zwischen dem Abdeckzapfen 23 und dem Außenvorsprung 19
bzw. dem Randvorsprung 20 der Versetzschablone 7' im wesentlichen behinde
rungsfrei ermöglicht.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 11 und 12 ist der Lagersteg 30 durch einen
absatzartig verdickten Bereich 36 mit dem Abdeckzapfen 23 verbunden. Der zwi
schen dem Abdeckzapfen 23 und dem eigentlichen Lagersteg 30 angeordnete
verdickte Bereich 36 dient als Begrenzungsanschlag beim Verschieben des La
gersteges 30 in Verschieberichtung 24. Wird der Abdeckzapfen 23 zur Versetz
schablone 7' hin verschoben, hintergreifen die Rastnocken 35 den Randvor
sprung 20 und das Stegführungsteil 31 (Fig. 11). Etwa gleichzeitig schlägt der
verdickte Bereich 36 an den Randvorsprung 20 an und verhindert ein weiteres
Verschieben des Lagersteges 30. Auf diese Weise ist der Lagersteg 30 in Ver
schieberichtung 24 zu beiden Seiten hin gegen ungewollte Lageänderungen ge
schützt. In Fig. 12 übernimmt der verdickte Bereich 36 ebenfalls die Funktion ei
ner Lagesicherung des Abdeckzapfens 23 in Verschieberichtung 24. Hier schlägt
der verdickte Bereich 36 an den Außenvorsprung 19 des Schablonenrahmens 9'
an, während der Lagersteg 30 eine Aufnahmeöffnung 37 des Außenvorsprungs
19 und den Aufnahmeschlitz 32 durchsetzt, insbesondere formschlüssig durch
setzt und eine Rastnocke 35 den Außenvorsprung 19 hintergreift. Gleichzeitig
wird der Schablonenrahmen 9' mit Hilfe des verdickten Bereiches 36 klemmfixiert:
Sobald der Lagersteg 30 in seiner Sollage eingerastet ist, wird der Schablonen
rahmen 9' zwischen dem verdickten Bereich 36 und der Grundschablone 8' un
beweglich eingeklemmt. Der verdickte Bereich 36 ist also auch eine Montagehilfe
für die lösbare Befestigung der Schablonenrahmen 9', 9" an der Grundschablo
ne 8'. Auf weitere Fixiermaßnahmen - wie etwa die Verrastung gemäß Fig. 6 und
Fig. 7 - zur Befestigung eines Schablonenrahmens an der Grundschablone 8'
kann deshalb verzichtet werden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Grundschablone 8, 8' und/oder sind die
Schablonenrahmen 9, 9', 9'' aus Vollmaterial hergestellt, deren Materialstärke etwa
der Längenausdehnung des in Axialrichtung 2 verlaufenden Außenvorsprungs 19
bzw. Randvorsprungs 20 entspricht. In diesem Fall sind die Schlitze 32, 33 und die
Aufnahmeöffnung 37 ersetzt durch einen das Vollmaterial in Verschieberichtung
24 durchsetzenden Aufnahmekanal für den Lagersteg 30, welcher in diesem Auf
nahmekanal auch formschlüssig einliegen kann. Die den Aufnahmekanal begren
zenden Seitenwände enthalten an den entsprechenden Stellen Vertiefungen zur
Verrastung der Rastnocken 35.
Die Rastnocken 35 können abweichend von der Darstellung gemäß Fig. 8 bis
Fig. 12 auch auf der der Mantelsteinoberseite 6 in Axialrichtung 2 abgewandten
Seite des Lagersteges 30 angeordnet sein.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Lagersteg 30 abweichend von der Dar
stellung gemäß Fig. 10 bis Fig. 12 bei entsprechender Positionierung der Schlitze
32, 33 und der Aufnahmeöffnung 37 unmittelbar unterhalb der Schablonenunter
seite 16 angeordnet, welche dadurch eine zusätzliche Führungs- und Fixierfläche
für die Verschiebung und stabile Fixierung des Lagersteges 30 in seiner Sollage
bildet. Die Ausgestaltung des Lagersteges 30 ist nicht auf einen konischen oder
dreieckigen Querschnitt beschränkt. Ebenso sind andere Querschnittsformen
denkbar, z. B. rechteckig oder trapezförmig.
Die Zapfendeckseite 25 und der verdickte Bereich 36 schließen vorzugsweise,
wie in Fig. 11 und Fig. 12 dargestellt, bündig mit der Oberseite der Versetzschablo
ne 7, 7' ab. Hierdurch ist gewährleistet, daß die wesentlichen Bereiche der mit
Mörtel abzudeckenden Randflächen der Mantelsteinoberseite 6 die gleiche Auf
bauhöhe der Mörtelschicht aufweisen.
Claims (17)
1. Schablone (7, 7') zum Versetzen von Mantelsteinen (1, 1') eines Schornsteins,
gekennzeichnet durch eine Grundschablone (8, 8') und
einen an der Grundschablone (8, 8') lösbar befestigten, den
Plattenrand (20) der Grundschablone (8, 8') lösbar kranzartig umgebenden Schablo
nenrahmen (9, 9', 9'') zur Anpassung der Grundschablone (8, 8') an einen grö
ßeren Mantelsteinquerschnitt.
2. Schablone nach Anpruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schablonenrahmen (9') von mindestens einem weiteren lösbar befestigten Schablonen
rahmen (9") kranzartig umgeben ist.
3. Schablone nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schablonenrahmen (9, 9', 9'') die Grundschablone (8, 8') bzw. den benachbarten Schablonenrahmen (9, 9', 9'')
formschlüssig umgibt.
4. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine lösbare Verrastung der Schablonenrahmen (9, 9', 9'').
5. Schablone nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenquerschnitte der Schablonenrahmen (9, 9', 9'') etwa ein vergrö
ßertes Abbild des Außenquerschnitts der Grundschablone (8, 8') sind.
6. Schablone nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen polygonförmigen, insbesondere achteckigen Querschnitt der Grund
schablone (8, 8') und der Schablonenrahmen (9, 9', 9'').
7. Schablone (9') zum Versetzen von Mantelsteinen (1') eines Schornsteines mit
mindestens einem die Mantelsteine (1') durchsetzenden, in Längsrichtung des
Schornsteins verlaufenden Eckkanal (22) zur Armierung des Schornsteins,
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schablone (7') mit mindestens einem von der Oberseite (6) des Man
telsteins (1') her in den Eckkanal (22) einsetzbaren und dessen Kanalöffnung
abschirmenden Abdeckzapfen (23) verbunden ist, der
- 1. außerhalb des Plattenumfangs der Versetzschablone (7') angeordnet ist und
- 2. bezüglich der Mittellängsachse (2) des Mantelsteins (1') radial verschiebbar ist.
8. Schablone nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckzapfen (23) etwa formschlüssig in den Eckkanal (22) eingreift.
9. Schablone nach Anspruch 7 oder 8
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckzapfen (23)
- 1. auf seiner in Aufsetzstellung der Versetzschablone (7') der Mantelsteinober seite (6) abgewandten Zapfendeckseite (25) einen gegenüber dem Eckkanal (22) größeren Querschnitt aufweist und
- 2. auf seiner der Mantelsteinoberseite (6) zugewandten Zapfenbodenseite (26) einen gegenüber dem Eckkanal (22) kleineren Querschnitt aufweist.
10. Schablone nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckzapfen (23) zur Zapfenbodenseite (26) hin konisch verjüngt,
insbesondere kegelstumpfförmig verläuft.
11. Schablone nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckzapfen (23) absatzartig verjüngt ist und mit seinem Zapfenab
satz (27) in Aufsetzstellung der Versetzschablone (7') auf dem Öffnungsrand
(28) des Eckkanals (22) aufsitzt.
12. Schablone nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abdeckzapfen (23) mit einem Lagersteg (30) verbunden ist, der
- 1. vom Abdeckzapfen (23) quer zu dessen Längsachse (29) absteht und
- 2. an der Versetzschablone (7') längsverschieblich lagerbar ist.
13. Schablone nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß an der dem Mantelstein (1') in Aufsetzstellung der Versetzschablone (7') zugewandten Schablonenunterseite (16) mehrere Lagervorsprünge (19, 20, 31) im wesentlichen rechtwinklig in Richtung auf den Mantelstein (1') abstehen,
- 2. daß die Lagervorsprünge (19, 20, 31) in Verschieberichtung (24) des Lager steges (30) voneinander beabstandet sind und
- 3. daß die Lagervorsprünge (19, 20, 31) Aussparungen (32, 33, 37) enthalten zur Lagerung, insbesondere formschlüssigen Lagerung und Bewegungsführung des Lagersteges (30).
14. Schablone nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß die Versetzschablone (7') von der Schablonenunterseite (16) abstehen de, die Umfangskante der Schablone (7') bildende leistenförmige Randvor sprünge (19, 20) aufweist und
- 2. daß der Randvorsprung (19, 20) einen Lagervorsprung bildet.
15. Schablone nach Anspruch 13 oder 14,
gekennzeichnet durch
eine lösbare Verrastung des Lagersteges (30) mit den Lagervorsprüngen
(19, 20, 31).
16. Schablone nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagersteg (30) im Querschnitt konisch ist mit in Aufsetzstellung der
Versetzschablone (7') zur Mantelsteinoberseite (6) weisender Konusspitze.
17. Schablone nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagersteg (30) im Bereich der Zapfendeckseite (25) des Abdeckzap
fens (23) angeordnet ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996138541 DE19638541C2 (de) | 1996-09-20 | 1996-09-20 | Versetzschablone für Schornstein-Mantelsteine |
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DE19638541A1 DE19638541A1 (de) | 1998-04-02 |
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DE4102525C2 (de) * | 1990-02-07 | 1995-11-30 | Betonwerke Heinrich Hes Kg Zwe | Verfahren zum Versetzen von Mantelsteinen zu einem Schornstein |
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1997
- 1997-09-19 SI SI9700239A patent/SI9700239A/sl unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4102525C2 (de) * | 1990-02-07 | 1995-11-30 | Betonwerke Heinrich Hes Kg Zwe | Verfahren zum Versetzen von Mantelsteinen zu einem Schornstein |
Also Published As
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SI9700239A (sl) | 1998-04-30 |
DE19638541A1 (de) | 1998-04-02 |
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