DE19638249A1 - Verfahren zur Herstellung einer katalytisch aktiven Multimetalloxidmasse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer katalytisch aktiven MultimetalloxidmasseInfo
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Description
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer katalytisch aktiven Multimetalloxidmasse der allgemeinen
Formel I
in der die Variablen folgende Bedeutung haben:
X¹ Wolfram und/oder Molybdän,
X² S, P, As, B, Si und/oder Ge,
X³ V und/oder Nb,
X⁴ Cu, Ag, Zn, Cd, Fe, Ni, Co, Ru, Rh, Pd, Bi und/oder Erdalkali,
X⁵ Alkali, NH⁺₄, Tl und/oder Te
a 12
b 0,01 bis 10,
c 0,2 bis 6,
d 0 bis 10,
e 0 bis 10,
f 0,1 bis 10 und
n eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
bei dem man von wenigstens teilweise Ammoniumionen enthaltenden Quellen ihrer elementaren Konstituenten ein möglichst inniges, vorzugsweise feinteiliges, Trockengemisch herstellt und dieses bei Temperaturen von 150°C bis 450°C in einer molekularen Sauer stoff enthaltenden Calcinationsatmosphäre calciniert.
X¹ Wolfram und/oder Molybdän,
X² S, P, As, B, Si und/oder Ge,
X³ V und/oder Nb,
X⁴ Cu, Ag, Zn, Cd, Fe, Ni, Co, Ru, Rh, Pd, Bi und/oder Erdalkali,
X⁵ Alkali, NH⁺₄, Tl und/oder Te
a 12
b 0,01 bis 10,
c 0,2 bis 6,
d 0 bis 10,
e 0 bis 10,
f 0,1 bis 10 und
n eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
bei dem man von wenigstens teilweise Ammoniumionen enthaltenden Quellen ihrer elementaren Konstituenten ein möglichst inniges, vorzugsweise feinteiliges, Trockengemisch herstellt und dieses bei Temperaturen von 150°C bis 450°C in einer molekularen Sauer stoff enthaltenden Calcinationsatmosphäre calciniert.
Außerdem betrifft vorliegende Erfindung die in Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens erhältlichen Multimetalloxidmassen
sowie deren Verwendung als Katalysatoren zur gasphasenkatalytisch
oxidativen Herstellung von Methacrylsäure aus Methacrolein.
Katalytisch aktive Multimetalloxidmassen der allgemeinen Formel I
und deren Verwendung als Katalysatoren zur gasphasenkatalytisch
oxidativen Herstellung von Methacrylsäure aus Methacrolein sind
bekannt (vgl. z. B. DE-A 43 29 907).
Üblicherweise werden sie dadurch hergestellt, daß man aus Quellen
ihrer elementaren Konstituenten ein möglichst inniges, vorzugs
weise feinteiliges, Trockengemisch herstellt und dieses bei Tem
peraturen von 150°C bis 450°C calciniert.
Bei einer Vielzahl von zur Herstellung von katalytisch aktiven
Multimetalloxidmassen I besonders geeigneten Quellen handelt es
sich um solche Ausgangsverbindungen, die Ammoniumionen enthalten.
Bevorzugte Quellen des Molybdäns sind beispielsweise das
Ammoniumsalz der Molybdänsäure sowie das Ammoniumsalz der
Phosphormolybdänsäure. Eine günstige Quelle des Vanadiums ist das
Ammoniumvanadat und vorteilhafte Quellen des Phosphors bzw.
Schwefels bilden das Di-Ammonium-Phosphat bzw. Ammoniumsulfat.
Gemäß der EP-B 442 517 ist es ferner ganz generell von Vorteil,
im Rahmen der Herstellung von Multimetalloxidmassen der allge
meinen Formel I Verbindungen wie Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydro
gencarbonat, Ammoniumsulfat und Ammoniumhydrogensulfat mitzu
verwenden.
Als eine unmittelbare Folge einer Mitverwendung von Ammoniumionen
enthaltenden Quellen zur Herstellung von Multimetalloxidmassen
der allgemeinen Formel I wird im Rahmen der Calcination der ent
sprechenden Katalysatorvorläuferstufe NH₃ freigesetzt. D.h., die
Calcination erfolgt in einer Ammoniak enthaltenden Calcinations
atmosphäre. Dies gilt insbesondere für eine großtechnische Her
stellung von Multimetalloxidmassen der allgemeinen Formel I, wenn
im Rahmen der Calcination keine besonderen Maßnahmen ergriffen
werden, da im Rahmen der Calcination einer großen Masse an
Katalysatorvorläufer selbstredend eine erhöhte Absolutmenge an NH₃
freigesetzt wird.
Gemäß der Lehre der DE-26 10 249 C2 (z. B. Seite 3, Zeilen 35 bis
38) sowie der EP-B 113 156 (z. B. Seite 3, Zeilen 23 bis 28) wirkt
sich ein Gehalt an NH₃ in der Calcinationsatmosphäre im Rahmen der
Herstellung von wenigstens ein Element X¹ und wenigstens ein Ele
ment X² sowie Antimon enthaltenden katalytisch aktiven Multi
metalloxidmassen auf die resultierende Katalysatoraktivität
(bzgl. der katalytischen Gasphasenoxidation von Methacrolein zu
Methacrylsäure) vorteilhaft aus. Gemäß eigenen Untersuchungen
trifft das Vorstehende auf Multimetalloxidmassen der allgemeinen
Formel I jedoch nicht zu, die zusätzlich obligatorisch das Ele
ment V und/oder Niob enthalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung von für die katalytische Gasphasen
oxidation von Methacrolein zu Methacrylsäure geeigneten Multi
metalloxidmassen der allgemeinen Formel I zur Verfügung zu stel
len.
Demgemäß wurde ein Verfahren zur Herstellung einer katalytisch
aktiven Multimetalloxidmasse der allgemeinen Formel I, bei dem
man von wenigstens teilweise Ammoniumionen enthaltenden Quellen
ihrer elementaren Konstituenten ein möglichst inniges, vorzugs
weise feinteiliges, Trockengemisch herstellt und dieses bei Tem
peraturen von 150°C bis 450°C in einer molekularen Sauerstoff ent
haltenden Calcinationsatmosphäre calciniert, gefunden, das da
durch gekennzeichnet ist, daß die Calcination in einer solchen
Calcinationsatmosphäre erfolgt, deren Gehalt an NH₃ während der
gesamten Calcinationsdauer 0,75 Vol.-% und deren Gehalt an mo
lekularem O₂ während der gesamten Calcinationsdauer 5 Vol.-% be
trägt.
Vorzugsweise erfolgt die Calcination in einer solchen Calcinati
onsatmosphäre, deren Gehalt an NH₃ während der gesamten Calcinati
onsdauer 0,5, mit Vorteil 0,25, mit besonderem Vorteil 0,1
und mit ganz besonderem Vorteil 0,05 Vol.-% beträgt. Der Gehalt
der Calcinationsatmosphäre an molekularem O₂ beträgt erfindungs
gemäß mit Vorzug 5 bis 25 Vol.-%. Als Restmenge besteht die
Calcinationsatmosphäre bevorzugt aus Inertgasen wie N₂ oder Edel
gasen. Die Calcinationsdauer erstreckt sich in der Regel auf we
nige Stunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren erweist sich vor allem zur Her
stellung solcher Multimetalloxidmassen der allgemeinen Formel I
als vorteilhaft, für die die Variablen folgende Bedeutung haben:
X¹ Wolfram und/oder Molybdän,
X² S, P, As und/oder Si,
X³ V und/oder Nb,
X⁴ Cu, Ag, Zn, Fe, Ni, Co, Rh und/oder Bi,
X⁵ Alkali, Tl, Te und/oder NH⁺₄,
a 12
b 0,2 bis 3,
c 0,2 bis 3,
d 0 bis 2,
e 0 bis 3,
f 0,2 bis 3 und
n eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird.
X¹ Wolfram und/oder Molybdän,
X² S, P, As und/oder Si,
X³ V und/oder Nb,
X⁴ Cu, Ag, Zn, Fe, Ni, Co, Rh und/oder Bi,
X⁵ Alkali, Tl, Te und/oder NH⁺₄,
a 12
b 0,2 bis 3,
c 0,2 bis 3,
d 0 bis 2,
e 0 bis 3,
f 0,2 bis 3 und
n eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird.
Auch im Fall dieser Multimetalloxidmassen I bedingt das
erfindungsgemäße Verfahren eine erhöhte katalytische Aktivität
bezüglich der gasphasenkatalytisch aktiven Umsetzung von Meth
acrolein zu Methacrylsäure. In Entsprechung zur Lehre der
DE-A 43 29 907 ist es erfindungsgemäß günstig, wenn für wenig
stens einen Teil des in den Multimetalloxidmassen I enthaltenen
Sb Senarmontit als Quelle verwendet wird.
Vorzugsweise wird für wenigstens 25% und besonders bevorzugt für
wenigstens 50% des in den Multimetalloxidmassen I enthaltenen Sb
von Senarmontit als Antimonquelle ausgegangen. Selbstverständlich
umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren aber auch die Herstellung
solcher Multimetalloxidmassen, zu deren Herstellung wenigstens
80% des enthaltenen Sb als Senarmontit zugesetzt wird. Es ist
jedoch bevorzugt, daß 1 bis 10% des in den erfindungsgemäßen
Multimetalloxidmassen I insgesamt enthaltenen Sb in amorpher Um
gebung vorliegt. Mit Vorteil wird das zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Multimetalloxidmassen I zu verwendende Senar
montit in feinteiliger Form eingesetzt. Zweckmäßigerweise betra
gen die Größtdurchmesser < 0 bis 50 µm. Sie können jedoch auch
0,1 bis 25 oder 0,5 bis 5 µm betragen.
Als sonstige Quellen der Konstituenten der Multimetalloxidmassen
der allgemeinen Formel I kommen Oxide oder solche Verbindungen in
Betracht, die durch Erhitzen in Anwesenheit von Sauerstoff in
Oxide überführbar sind. Neben den Oxiden kommen daher als
Ausgangsverbindungen vor allem Halogenide, Nitrate, Formiate,
Oxalate, Acetate, Carbonate oder Hydroxide in Betracht. Mögliche
Ausgangsverbindungen des Mo und V sind auch deren Wolframate und
Vanadate bzw. die von diesen abgeleiteten Säuren. Bezüglich des
Elements Sb kommen neben Senarmontit als Elementquelle auch Va
lentinit und/oder einfache Salze des Sb wie Antimonnitrat in Be
tracht.
Das innige Vermischen der Ausgangsverbindungen kann in trockener
oder in nasser Form erfolgen. Erfolgt es in trockener Form, wer
den die Ausgangsverbindungen zweckmäßigerweise als feinteilige
Pulver eingesetzt und z. B. nach dem Mischen zu Katalysatorkörpern
gewünschter Geometrie geformt (z. B. tablettiert), die dann der
erfindungsgemäßen Calcinierung unterworfen werden. Die
erfindungsgemäße Calcinierung kann aber auch vor der Formung er
folgen. Vorzugsweise erfolgt das innige Vermischen jedoch in nas
ser Form. Üblicherweise werden die Ausgangsverbindungen dabei in
Form einer Lösung und/oder Suspension miteinander vermischt. Da
bei ist von Vorteil, wenn als Ausgangsverbindung eingesetzter Se
narmontit möglichst nicht in Lösung geht. Dies kann z. B. dadurch
beeinflußt werden, daß man zunächst die Quellen der übrigen ele
mentaren Konstituenten mischt und das Senarmontit erst kurze Zeit
vor der Trocknung der flüssigen Mischmasse einrührt. Nach Ab
schluß des Mischvorgangs wird die fluide Masse getrocknet und
nach Trocknung (vor oder nach Formung) erfindungsgemäß calci
niert. Vorzugsweise erfolgt die Trocknung durch Sprühtrocknung.
Das dabei anfallende Pulver ist für eine direkte Formung häufig
zu fein, weshalb es oft entweder mittels einer Feststoffkompak
tierung und anschließendem Aufmahlen auf eine definierte
Partikelgröße vergröbert oder unter Zusatz einer Flüssigkeit,
üblicherweise Wasser, zu einer Knetmasse verarbeitet und als sol
che geformt und dann erfindungsgemäß calciniert wird. Erfolgt das
innige Vermischen in nasser Form, kann auch erhöhte Temperatur
angewendet werden. Ferner kann das Lösen und/oder Suspendieren
von einem Zusatz an Säuren oder Basen begleitet werden.
Zweckmäßigerweise werden die erfindungsgemäß erhältlichen Multi
metalloxide der allgemeinen Formel I als Vollkatalysatoren einge
setzt, d. h., als solche Katalysatorkörper, die ausschließlich aus
der erfindungsgemäßen Masse bestehen. Dabei bilden Hohlzylinder
mit einem Außendurchmesser und einer Länge von 4 bis 10 mm und
einer Wandstärke von 1 bis 3 mm die bevorzugte Katalysatorgeo
metrie.
Ein wäßriges Gemisch der Ausgangskomponenten kann als Hilfsmittel
zusätzlich in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die calci
nierte Katalysatormasse, organische Verbindungen wie Stickstoff
enthaltende zyklische Verbindungen, z. B. Pyridin, aber auch
Carbonsäuren oder Alkohole enthalten. Das Trocknen aus nasser, in
der Regel wäßriger, Mischung erfolgt üblicherweise bei 60 bis
180°C. Zur Formung der Katalysatormasse oder deren nicht calci
nierter Vorläufermasse können an sich bekannte Verfahren wie Ta
blettieren, Extrudieren oder Strangpressen angewendet werden, wo
bei Gleitmittel wie Graphit oder Stearinsäure sowie Formhilfs
mittel und Verstärkungsmittel wie Mikrofasern aus Glas, Asbest,
Siliciumcarbid oder Kaliumtitanat zugesetzt werden können. Die
erfindungsgemäßen Massen können aber auch in Gestalt von Träger-
oder Schalenkatalysatoren, d. h., auf ein vorgeformtes, im wesent
lichen inertes, Material aufgebracht, zur Herstellung von Meth
acrylsäure durch Gasphasenoxidation von Methacrolein angewendet
werden, wobei das Aufbringen auf das im wesentlichen inerte Mate
rial z. B. in Form der wäßrigen Ausgangslösung oder Suspension,
verbunden mit anschließender Trocknung und erfindungsgemäßer
Calcinierung oder als bereits erfindungsgemäß calcinierte pulve
risierte Masse in Kombination mit einem Bindemittel erfolgen
kann.
Selbstverständlich können die erfindungsgemäß erhältlichen Multi
metalloxidmassen I auch in Pulverform als Katalysatoren einge
setzt werden.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Multimetalloxidmassen I eignen
sich insbesondere als Katalysatoren für die katalytische Gas
phasenoxidation von Methacrolein zu Methacrylsäure, wobei die
Methacrylsäurebildung mit erhöhter Aktivität erfolgt.
Die katalytische Gasphasenoxidation von Methacrolein zu Meth
acrylsäure unter Anwendung der erfindungsgemäß erhältlichen
Katalysatoren erfolgt in an sich bekannter, u. a. in der
DE-A 40 22 212 dargestellten, Weise. Desgleichen gilt für die
Abtrennung der Methacrylsäure aus dem Produktgasstrom. Das
Oxidationsmittel Sauerstoff kann z. B. in Form von Luft, aber auch
in reiner Form eingesetzt werden. Aufgrund der hohen Reaktions
wärme werden die Reaktionspartner vorzugsweise mit Inertgas wie
N₂, CO₂, gesättigten Kohlenwasserstoffen und/oder mit Wasserdampf
verdünnt. Vorzugsweise wird bei einem Methacrolein : Sauer
stoff : Wasserdampf : Inertgas Verhältnis von 1 : (1 bis 3) : (2
bis 20) : (3 bis 30), besonders bevorzugt von 1 : (1 bis 3) : (3
bis 10) : (7 bis 18) gearbeitet. Das eingesetzte Methacrolein
kann auf verschiedene Weise erhalten worden sein, z. B. durch Gas
phasenoxidation von Isobutylen, tert.-Butanol oder Methylether
von tert.-Butanol. Mit Vorteil wird Methacrolein eingesetzt, das
durch Kondensation von Propanal mit Formaldehyd in Gegenwart von
sekundären Aminen und Säuren in flüssiger Phase gemäß den in der
DE-PS 8 75 114 oder in der DE-AS 28 55 514 beschriebenen Verfahren
erhältlich ist. Die Gasphasenoxidation kann sowohl in Wirbel
schichtreaktoren als auch in Festbettreaktoren ausgeführt werden.
Vorzugsweise wird sie in Rohrbündelreaktoren durchgeführt, in
deren Röhren die Katalysatormasse, vorzugsweise in Gestalt zylin
drisch geformter Partikel, fest angeordnet ist. Die Reaktionstem
peratur beträgt in der Regel 250 bis 350°C, der Reaktionsdruck
liegt üblicherweise im Bereich von 1 bis 3 bar und die Gesamt
raumbelastung beträgt vorzugsweise 800 bis 1800 Nl/l/h. Unter
diesen Bedingungen liegt der Methacroleinumsatz bei einfachem
Reaktordurchgang üblicherweise bei 50 bis 80 mol-%. Vorzugsweise
werden die genannten Randbedingungen im Rahmen des genannten Ra
sters so aufeinander abgestimmt, daß bei einfachem Durchgang
durch den Reaktor ein Methacroleinumsatz von 60 bis 70 mol-% re
sultiert. Die erhöhte Aktivität der Methacrylsäurebildung bei
Einsatz der erfindungsgemäß erhältlichen Massen I als
Katalysatoren besteht auch bei Methacroleinraumbelastungen von
mehr als 60 Nl/l/h. Interessanterweise behalten die erfindungs
gemäß erhältlichen Massen I ihre vorteilhaften Eigenschaften über
eine erhöhte Betriebsdauer im wesentlichen unverändert bei.
Bei der beschriebenen Gasphasenoxidation wird üblicherweise je
doch nicht reine Methacrylsäure, sondern ein Produktgemisch er
halten, von welchem die Methacrylsäure nachfolgend abgetrennt
werden muß. Dies kann in an sich bekannter Weise erfolgen, z. B.
indem man die Reaktionsgase nach indirekter und/oder direkter
Kühlung bei Temperaturen von 40 bis 80°C mit Wasser wäscht, wobei
eine wäßrige Methacrylsäurelösung erhalten wird, aus der die
Methacrylsäure üblicherweise durch Extraktion mit einem organi
schen Lösungsmittel entfernt und von selbigem durch Destillation
abgetrennt wird.
Neben der gasphasenkatalytischen Oxidation von Methacrolein zu
Methacrylsäure vermögen die erfindungsgemäßen Massen aber auch
die gasphasenkatalytische Oxidation anderer organischer
Verbindungen wie insbesondere anderer, vorzugsweise 3 bis 6 C-
Atome aufweisender, Alkane, Alkanole, Alkanale, Alkene und
Alkanole (z. B. Propylen, Acrolein, tert.-Butanol, Methylether des
tert.-Butanol, iso-Buten, iso-Butan oder iso-Butyraldehyd) zu
olefinisch ungesättigten Aldehyden und/oder Carbonsäuren, sowie
den entsprechenden Nitrilen (Ammonoxidation, vor allem von Propen
zu Acrylnitril und von iso-Buten bzw. tert.-Butanol zu Methacryl
nitril) zu katalysieren. Beispielhaft genannt sei die Herstellung
von Acrylsäure, Acrolein und Methacrolein. Sie eignen sich aber
auch zur oxidativen Dehydrierung organischer Verbindungen.
Erfindungsgemäß wesentlich ist, daß sich der erfindungsgemäß ge
forderte geringe Ammoniakgehalt der Calcinationsatmosphäre bei
der überwiegend angewandten Calcination im Luft durchströmten
Hordenofen kaum realisieren läßt, insbesondere dann nicht, wenn
es größere Mengen an Katalysatorvorläufern zu calcinieren gilt.
Bevorzugt wird die erfindungsgemäße Calcination daher auf einem
Bandcalcinierer durchgeführt. Das Calcinationsgut ruht dabei in
dünnen Schichten auf horizontal im Calcinationskanal umlaufenden
endlosen Transportbändern. Die Bänder bestehen in der Regel aus
Siebbändern (engmaschigen Drahtnetzen), die es erlauben, hohe
Mengen an heißen Calcinationsgasen (z. B. heiße Frischluft) durchs
Calcinationsgut zu führen (saugen und/oder drücken). Freigesetz
ter Ammoniak wird so unmittelbar vom Calcinationsgut weggeführt,
wodurch eine im wesentlichen an NH₃ freie Calcinationsatmosphäre
resultiert. Die heißen Calcinationsgase können dabei sowohl sen
krecht von unten als auch schräg auf das vorbeigeführte Gut ge
blasen werden.
Neben der erfindungsgemäß erforderlichen Menge an molekularem
Sauerstoff enthält das heiße Calcinationsgas als Restmenge
normalerweise Inertgase wie z. B. N₂ und/oder Edelgase. In besond
ers einfacher Weise wird als heißes Calcinationsgas heiße Luft
angewandt.
Mit Vorteil wird die erfindungsgemäße Calcination mehrstufig ge
staltet.
Günstig ist beispielsweise eine zweistufige Calcinationsweise.
Die erste Calcinationsstufe wird dabei bei einer Temperatur von
150 bis 300°C, bevorzugt 190 bis 280°C, verwirklicht. Die Calcina
tionstemperatur in der zweiten Calcinationsstufe beträgt dann 350
bis 450°C, bevorzugt 370 bis 400°C. In beiden Calcinationsstufen
umfaßt die Calcinationsatmosphäre wenigstens 5 Vol.-% O₂.
Üblicherweise beträgt der O₂-Gehalt in beiden Calcinationsstu
fen 25 Vol-%. In der Regel ist bereits nach der ersten Calcina
tionsstufe das flüchtige NH₃ entwichen. Der sich entwickelnde Am
moniak muß erfindungsgemäß so abgeführt werden, daß die Calcina
tionsatmosphäre in beiden Stufen 0,75 Vol.-%, besser
0,5 Vol.-%, bevorzugt 0,25 Vol.-%, besonders bevorzugt
0,1 Vol.-% und ganz besonders bevorzugt 0,005 Vol.-% beträgt.
Normalerweise erstreckt sich die Calcinationsdauer in beiden Stu
fen auf wenige Stunden.
Die Calcinationsdauer in der ersten Calcinationsstufe erstreckt
sich mit Vorteil auf einen Zeitraum von 0,5 bis 1,5 h und die
Calcinationsdauer in der zweiten Calcinationsstufe erstreckt sich
mit Vorteil auf einen Zeitraum von 1 h bis 10 h, in der Regel 1 h
bis 5 h. Mit ganz besonderem Vorteil wird in der ersten Calcina
tionsstufe erfindungsgemäß zunächst ca. 20 min bei etwa 190°C
calciniert. Anschließend wird etwa 50 min bei 220°C und
abschließend nochmals ca. 50 min bei 270°C calciniert. Die zweite
Calcinationsstufe wird mit besonderem Vorteil bei etwa 370 bis
400°C während ca. 3 h durchgeführt. Vorgenanntes trifft ins
besondere für das Multimetalloxid gemäß Beispiel M6 aus der
DE-A 43 29 907 zu.
Abschließend sei festgehalten, daß ein erhöhter Gehalt der Cal
cinationsatmosphäre an NH₃ während der Calcination zur Herstellung
von katalytisch aktiven Multimetalloxiden I zu einer irreversi
blen Aktivitätsminderung derselben führt.
In 600 g Wasser wurden bei 50°C 530 g Ammoniumheptamolybdat
tetrahydrat, 17,5 g Ammoniummetavanadat, 48,9 g Cäsiumnitrat,
81,6 g 45 gew.-%ige ortho-Phosphorsäure, 3,9 g 35 gew.-%ige
wäßrige Ammoniumsulfatlösung und 36,5 g Antimontrioxid
(99 Gew.-% Senarmontit und 1 Gew.-% Valentinit, mittlerer
Korngrößtdurchmesser: 0,5 µm) eingerührt. Anschließend wurde
dieses wäßrige Gemisch auf 95°C erhitzt, eine Lösung von
51,5 g wäßriger salpetersaurer Kupferlösung (15 Gew.-% Cu)
zugesetzt und bei der genannten Temperatur zur Trockene ein
gedampft. Aus der so erhaltenen Masse wurden anschließend
Hohlzylinder mit einem Außendurchmesser von 7 mm, einer Länge
von 6 mm und einem Hohlkreisdurchmesser von 3 mm geformt und
wie nachfolgend beschrieben calciniert. Die resultierende
Multimetalloxidstöchiometrie betrug:
Mo₁₂P1,5V0,6Cs1,0Cu0,5Sb₁S0,04.
Als Calcinationsapparat wurde ein von außen elektrisch auf
290°C beheiztes Stahlrohr mit einem Innendurchmesser von
16 cm verwendet. Im Rohr war ein sich über den Rohrquer
schnitt erstreckendes Tragegitter angebracht, auf das in
einer Schütthöhe von nur 5 cm der Katalysatorvorläufer aus a)
aufgebracht wurde. Während der Calcination wurde die Kataly
satorvorläuferschüttung mit 10 Nm³/h (Nm³ = Normkubikmeter,
d. h. auf 25°C u. 1 atm. bezogen) an heißem Calcinationsgas
(T = 290°C) durchströmt. Infolge der geringen Schütthöhe so
wie der hohen Belastung mit Calcinationsgas entsprach die
Calcinationsatmosphäre im wesentlichen der Zusammensetzung
des Calcinationsgases. Die Calcinationsdauer betrug 3 h.
Nachfolgende Calcinationsgaszusammensetzungen wurden ange
wandt:
A: 100 Vol-% Luft,
B: 99,43 Vol-% Luft, 0,57 Vol-% NH₃
C: 98,9 Vol-% Luft, 1,1 Vol-% NH₃
D: 98,43 Vol-% Luft, 1,57 Vol-% NH₃
E: 98,37 Vol-% Luft, 1,63 Vol-% NH₃
F: 98 Vol-% Luft, 2 Vol-% NH₃
In entsprechender Weise wurden Katalysatoren A, B, C, D, E und F erhalten.
A: 100 Vol-% Luft,
B: 99,43 Vol-% Luft, 0,57 Vol-% NH₃
C: 98,9 Vol-% Luft, 1,1 Vol-% NH₃
D: 98,43 Vol-% Luft, 1,57 Vol-% NH₃
E: 98,37 Vol-% Luft, 1,63 Vol-% NH₃
F: 98 Vol-% Luft, 2 Vol-% NH₃
In entsprechender Weise wurden Katalysatoren A, B, C, D, E und F erhalten.
Die calcinierten Hohlzylinder aus c) wurden pulverisiert
(arithmetisch mittlerer Korndurchmesser: 1 bis 2 mm) und in
einem Rohrreaktor (10 mm Innendurchmesser, 100 g Katalysator
schüttung, Salzbadtemperierung: 290°C) mit einer Gasmischung
der Zusammensetzung
5 Vol.-% Methacolein,
9 Vol.-% Sauerstoff,
25 Vol.-% Wasserdampf und
61 Vol.-% Stickstoff
bei einer durchschnittlichen Verweilzeit von 3 sec und einer Methacroleinbelastung von 0,11 g/g/h beschickt (die Angaben in Vol.-% beziehen sich auf Nl). Die erhaltenen Reaktionsgase wurden auf 40°C abgekühlt und nacheinander mit Wasser und 50 gew.-%iger wäßriger Essigsäure gewaschen. Anschließend wurden die Waschflüssigkeiten gaschromatographisch und pola rographisch analysiert und aus den Analyseergebnissen der Methacroleinumsatz berechnet.
5 Vol.-% Methacolein,
9 Vol.-% Sauerstoff,
25 Vol.-% Wasserdampf und
61 Vol.-% Stickstoff
bei einer durchschnittlichen Verweilzeit von 3 sec und einer Methacroleinbelastung von 0,11 g/g/h beschickt (die Angaben in Vol.-% beziehen sich auf Nl). Die erhaltenen Reaktionsgase wurden auf 40°C abgekühlt und nacheinander mit Wasser und 50 gew.-%iger wäßriger Essigsäure gewaschen. Anschließend wurden die Waschflüssigkeiten gaschromatographisch und pola rographisch analysiert und aus den Analyseergebnissen der Methacroleinumsatz berechnet.
Nachfolgende Tabelle weist die in Abhängigkeit der verwendeten
Katalysatoren A, B, C, D, E und F bei einfachem Durchgang erzielten
Methacroleinumsätze aus. Ein hoher Methacroleinumsatz ([Molzahl
umgesetztes Methacrolein/Molzahl eingesetztes Meth
acrolein]×100%) weist eine hohe Katalysatoraktivität aus. Die
Selektivität der Methacrylsäurebildung ([Molzahl Methacrolein um
gesetzt zu Methacrylsäure/Molzahl Methacrolein insgesamt umge
setzt]×100%) betrug in allen Fällen 88%.
Die erzielten Ergebnisse weisen die schädliche Wirkung eines
NH₃-Beiseins während der Calcination aus. Bei Verwendung von in
herkömmlicher Weise im mit Luft durchströmten Hordenofen calci
nierten Katalysatoren entsprechender Zusammensetzung und Herstel
lung liegt der wie beschrieben erzielte Umsatz unter 70%.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung einer katalytisch aktiven Multi
metalloxidmasse der allgemeinen Formel I
in der die Variablen folgende Bedeutung haben:
X¹ Wolfram und/oder Molybdän,
X² S, P, As, B, Si und/oder Ge,
X³ V und/oder Nb,
X⁴ Cu, Ag, Zn, Cd, Fe, Ni, Co, Ru, Rh, Pd, Bi und/oder Erdalkali,
X⁵ Alkali, NH⁺₄, Tl und/oder Te
a 12
b 0,01 bis 10,
c 0,2 bis 6,
d 0 bis 10,
e 0 bis 10,
f 0,1 bis 10 und
n eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
bei dem man von wenigstens teilweise Ammoniumionen ent haltenden Quellen ihrer elementaren Konstituenten ein inniges Trockengemisch herstellt und dieses bei Temperaturen von 150°C bis 450°C in einer molekularen Sauerstoff enthaltenden Calcinationsatmosphäre calciniert, dadurch gekennzeichnet, daß während der gesamten Calcinationsdauer der Gehalt der Calcinationsatmosphäre an NH₃ 0,75 Vol.-% und an molekula rem Sauerstoff 5 Vol.-% beträgt.
X¹ Wolfram und/oder Molybdän,
X² S, P, As, B, Si und/oder Ge,
X³ V und/oder Nb,
X⁴ Cu, Ag, Zn, Cd, Fe, Ni, Co, Ru, Rh, Pd, Bi und/oder Erdalkali,
X⁵ Alkali, NH⁺₄, Tl und/oder Te
a 12
b 0,01 bis 10,
c 0,2 bis 6,
d 0 bis 10,
e 0 bis 10,
f 0,1 bis 10 und
n eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird,
bei dem man von wenigstens teilweise Ammoniumionen ent haltenden Quellen ihrer elementaren Konstituenten ein inniges Trockengemisch herstellt und dieses bei Temperaturen von 150°C bis 450°C in einer molekularen Sauerstoff enthaltenden Calcinationsatmosphäre calciniert, dadurch gekennzeichnet, daß während der gesamten Calcinationsdauer der Gehalt der Calcinationsatmosphäre an NH₃ 0,75 Vol.-% und an molekula rem Sauerstoff 5 Vol.-% beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Variablen der allgemeinen Formel I folgende Bedeutung haben:
X¹ Wolfram und/oder Molybdän,
X² S, P, As und/oder Si,
X³ V und/oder Nb,
X⁴ Cu, Ag, Zn, Fe, Ni, Co, Rh und/oder Bi,
X⁵ Alkali, Tl, Te und/oder NH⁺₄,
a 12
b 0,2 bis 3,
c 0,2 bis 3,
d 0 bis 2,
e 0 bis 3,
f 0,2 bis 3 und
n eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird.
X¹ Wolfram und/oder Molybdän,
X² S, P, As und/oder Si,
X³ V und/oder Nb,
X⁴ Cu, Ag, Zn, Fe, Ni, Co, Rh und/oder Bi,
X⁵ Alkali, Tl, Te und/oder NH⁺₄,
a 12
b 0,2 bis 3,
c 0,2 bis 3,
d 0 bis 2,
e 0 bis 3,
f 0,2 bis 3 und
n eine Zahl, die durch die Wertigkeit und Häufigkeit der von Sauerstoff verschiedenen Elemente in I bestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt der Calcinationsatmosphäre an NH₃ 0,25 Vol.-%
beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Calcination in zwei zeitlich aufeinanderfolgenden Stufen
durchgeführt wird, wobei die Temperatur der ersten Calcinati
onsstufe 150 bis 300°C und die Temperatur der zweiten Cal
cinationsstufe 350 bis 450°C beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Calcination auf einem Bandcalcinierer
durchgeführt wird.
6. Multimetalloxidmassen erhältlich nach einem Verfahren gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 5.
7. Verfahren der katalytischen Gasphasenoxidation von Meth
acrolein zu Methacrylsäure, dadurch gekennzeichnet, daß als
Katalysator eine Multimetalloxidmasse gemäß Anspruch 6 einge
setzt wird.
8. Verwendung von Multimetalloxidmassen gemäß Anspruch 6 als
Katalysatoren bei der katalytischen Gasphasenoxidation von
Methacrolein zu Methacrylsäure.
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