DE19638069A1 - Verfahren und Einrichtung zur Erfassung von Verkehrsdaten von Fahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Erfassung von Verkehrsdaten von FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von
Verkehrsdaten von Fahrzeugen und Einrichtungen zur
Durchführung.
Bekannt sind Verfahren zur Verkehrsdatenerfassung, die sich
stationärer Erfassungssensorik bedienen, z. B.
Induktionsschleifen etc. Ferner wurden erste Ansätze zur
mobilen Verkehrsdatenerfassung mit Hilfe aufwendiger
fahrzeugseitiger Einrichtungen veröffentlicht, beispielsweise
unter Zuhilfenahme von digitalen Karten.
Aufgabe der Erfindung ist es, den fahrzeugseitigen Aufwand zu
verringern und ein nach Verkehrsgesichtspunkten optimiertes,
flexibles Erfassungs- und Meldeverfahren und entsprechende
Einrichtungen zu realisieren.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und
des nebengeordneten Patentanspruchs 9 gelöst.
Vorteilhaft bei der Erfindung ist die Erfassungsmöglichkeit
von Verkehrsstörungen an den Ort, an denen sie auftreten,
unter Verzicht auf stationäre Erfassungsstrukturen.
Im folgenden wird ein ausführliches Beispiel für die
Anwendung der Erfindungsidee beschrieben.
Die Mobile Verkehrsdatenerfassung dient der Gewinnung von
dynamischen Verkehrsdaten aus den Fahrdaten. Das Verfahren
zur mobilen Erfassung von Verkehrsdaten wird auch
FCD-(Floating Car Data-)Verfahren genannt.
Die Mobile Verkehrsdatenerfassung unterscheidet zwischen der
ereignisbezogenen Erfassung und der strecken- oder
netzbezogenen Grunddatenerfassung. Das Erkennen eines
Ereignisses wie z. B. ein Stau erfolgt autonom durch den
Endgeräteseitigen Anwendungsprozeß (EA) und wird direkt an
den Zentralseitigen Anwendungsprozeß (ZA) gemeldet.
Demgegenüber wird die Grunddatenerfassung von dem ZA
gesteuert, der die Erfassungsaufträge der Verkehrsredaktion
in konkrete Steuerungsinformationen für den EA umwandelt und
diesem - möglichst per Broadcast-Medium - überträgt. Die
Grunddatenerfassung verläuft statisch an und zwischen
virtuellen Erfassungsstellen (ES), die in einer Sicht der
Digitalen Karte eingerichtet und im nichtflüchtigen Speicher
des EA abgelegt sind.
Der ZA gliedert das gesamte Bundesgebiet in
Erfassungsstellengebiete (ESG) und generiert für jedes ESG
eine Erfassungsstellenbeschreibung (ESB), die die
Makrobefehle für Erfassung und Meldeverhalten sowie eine
Liste der ES enthält.
Die Anwendung Mobile Verkehrsdatenerfassung setzt auf der
IntraGSM-Plattform auf und nutzt insbesondere deren
Subsysteme Kommunikation und Lokalisierung.
Das folgende Schaubild zeigt die Funktionen des
FCD-Verfahrens auf drei Abstraktionsebenen. Auf der Ebene 1 ist
die zentrale Funktion der Gewinnung von Verkehrsdaten
aufgespalten nach Datenarten. Die darunterliegende Ebene 2
beschreibt die "Hauptschleife" des FCD-Verfahrens von
Erstellung & Pflege, über Steuerung, Erfassung,
FCD-Übertragung bis zur Interpretation der Daten. Die de
taillierteste Ebene 3 schließlich umfaßt FCD-unabhängige
Basisfunktionen von Endgerät und Zentrale wie Kommunikation,
Ortung, Statistik und Allgemeine Basisfunktionen, die der
Ebene 2 zur Verfügung gestellt werden.
In den folgenden Abschnitten wird das FCD-Verfahren anhand
dieser Gliederung in Funktionsgruppen vorgestellt. Die
folgenden Abschnitte enthalten eine Beschreibung der Abläufe
der Verkehrsdatenerfassung sowie einige Beispiele für
Meßalgorithmen bei der Verkehrsdatenerfassung.
Die ereignisbezogene Verkehrsdatenerfassung dient der
Detektion von verkehrsrelevanten Ereignissen. Die Erkennung
von Ereignissen erfolgt autonom im EA über parametrisierbare
Algorithmen. Beispiele für Ergeignisse sind: Einfahrt in
einen Stau, Ausfahrt aus einem Stau, Einfahrt in
zähfließenden Verkehr, Ausfahrt aus zähfließendem Verkehr,
Streckentyp- und Netztypwechsel und Wetteränderung (geplant).
Die streckenbezogene Sammlung von Verkehrsdaten ist Teil der
Grunddatenerfassung, die vom ZA gesteuert wird, und geschieht
mit Hilfe des Erfassungsstellenkonzeptes. Die Verkehrsdaten
werden an und zwischen den ES gemessen und nach dem
ES-Attribut Streckentyp klassifiziert. Folgende Daten werden
zumindest erfaßt: mittlere Geschwindigkeit, Varianz der
Geschwindigkeit, Reisezeit, evtl. Statuswerte wie
Scheibenwischer, Nebelleuchte, ABS, ASR,
Außentemperaturfühler etc.
Die netzbezogene Sammlung von Verkehrsdaten ist Teil der
Grunddatenerfassung, die vom ZA gesteuert wird und geschieht
mit Hilfe des Erfassungsstellenkonzeptes. Die Verkehrsdaten
werden an und zwischen den ES gemessen und nach dem
ES-Attribut Netztyp klassifiziert. Dabei können auch
Quelle-Ziel-Beziehungen mit Hilfe von OD-Matrizen ausgewertet
werden.
Definition von Erfassungsstellen (ES):
Attribute der ES in der Kartensicht: ES-ID, globale Koordinaten (z. B. WGS84), Geometrieklasse (Kreis/Rechteck, Ausdehnung), Richtungsklasse (inkl. Öffnungswinkel), Stecken typ, Netztyp
Attribute der ES in der ESB: ES-ID, relative Koordinaten (in Bezug zum ESG-Umbrella), Geometrieklasse (Kreis/Rechteck, Ausdehnung), Richtungsklasse (inkl. Öffnungswinkel), Stecken typ, Netztyp.
Attribute der ES in der Kartensicht: ES-ID, globale Koordinaten (z. B. WGS84), Geometrieklasse (Kreis/Rechteck, Ausdehnung), Richtungsklasse (inkl. Öffnungswinkel), Stecken typ, Netztyp
Attribute der ES in der ESB: ES-ID, relative Koordinaten (in Bezug zum ESG-Umbrella), Geometrieklasse (Kreis/Rechteck, Ausdehnung), Richtungsklasse (inkl. Öffnungswinkel), Stecken typ, Netztyp.
Definition von Erfassungsstellengebieten (ESG):
Erstellung eines ESG für das BAB-Netz (BAB-ESG) Erstellung von regionalen ESG für die "Heimatregion". jedes ESG hat einen ESG-Umbrella (Rechteck, Mittelpunkt mit globalen Koordinaten, Ausdehnung) sowie evtl. Randumbrellas jedes Endgerät enthält das BAB-ESG sowie mindestens ein regionales ESG.
Erstellung eines ESG für das BAB-Netz (BAB-ESG) Erstellung von regionalen ESG für die "Heimatregion". jedes ESG hat einen ESG-Umbrella (Rechteck, Mittelpunkt mit globalen Koordinaten, Ausdehnung) sowie evtl. Randumbrellas jedes Endgerät enthält das BAB-ESG sowie mindestens ein regionales ESG.
Größe der regionalen ESG richtet sich nach einer festen
Speicherplatzvorgabe, Größe der ESG ist unabhängig von
Endgeräteversionen und -kapazitäten, Endgeräte mit höherer
Speicherkapazität enthalten evtl. mehrere regionale ESG
über das Nachladen von ESB beim Verlassen eines regionalen
ESG (angezeigt durch die Verwendung von Randumbrellas o.a.)
muß hinsichtlich der Erweiterbarkeit des Verfahrens
entschieden werden.
Definition von Erfassungsstellenbeschreibungen (ESB):
Die ESB enthält die Anwendungsdaten eines ESG inkl. der ES für den Interpreter EA.
Die ESB enthält die Anwendungsdaten eines ESG inkl. der ES für den Interpreter EA.
Die ESB enthält ESG-Typ (BAB, regional), ESG-Umbrella
(Koordinaten, Ausdehnung), evtl. Randumbrellas, evtl. Verweis
auf Nachbar-ESG, Aufschlüsselung der Geometrie- und
Richtungsklassen, Makrodefinitionen (frei definierbar), Liste
von ES mit Attributen (siehe Def. der ES)
EA ist in der Lage, mehrere ESB zu vereinigen und gemeinsam
abzuarbeiten.
Das BAB-ESG sowie das/die regionale/n ESG sind immer aktiv
(siehe Steuerung).
Zusätzlich können für spezielle, regional und zeitlich
begrenzte Erfassungsaufgaben sogenannte Erfassungsumbrellas
definiert werden. Dabei ist ein Bezug auf bestimmte Strecken-
oder Netztypen möglich.
Jeder Erfassungsumbrella hat eine Gültigkeitsdauer, einen
Verweis auf BAB- oder regionales ESG, einen separaten
Makrotyp, der spezifische Meßroutinen vorgibt, optional
Strecken- oder Netzklassifizierung.
Der spezielle Makrotyp innerhalb eines Erfassungsumbrellas
überschreibt dort den Makrotyp für die Grunddatenerfassung.
Es können gleichzeitig mehrere Erfassungsumbrellas vorgegeben
werden.
Das Ausblenden bestimmter Regionen für die Erfassung ist
möglich durch die Definition eines Erfassungsumbrellas mit
Makrotyp "keine Erfassung".
Definition von Strecken sowie Strecken- und Netztypen der
Kartensicht
Versorgung und Pflege des Streckennetzes mit ES in der Kartensicht.
Versorgung und Pflege des Streckennetzes mit ES in der Kartensicht.
Es ist möglich, ESB zu aktualisieren und in den EA
nachzuladen. Das Nachladen von weiteren ESB ggf. mit
Überschreiben "alter" ESB kann nach unterschiedlichen
ESB-Wechselstrategien erfolgen. Eine Beschreibung zum Nachladen
von ESB ist in Kap. 6 zu finden.
Der ZA wandelt Erfassungsaufträge der Verkehrsredaktion in
konkrete Steuerungsinformationen für den EA um.
Die Steuerung des Erfassungs- und Meldeverhaltens erfolgt
über Parametersätze, die der ZA vorgibt.
Die Parametersätze für ereignisbezogene als auch strecken-
und netzbezogene Erfassung können vom ZA geändert werden.
Strecken- oder netzbezogene Erfassung: Für jedes ESG (BAB-ESG
und regionale ESG) gibt es einen vorgegebenen Parametersatz
(inkl. Makrobefehle), der die Grunderfassung sowie das
Meldeverhalten vorgibt. Die verschiedenen regionalen ESG
können spezifische Parametersätze haben. Die Parametersätze
sind nach Strecken- und Netztypen klassifiziert.
Regional begrenzte "Feinerfassung" erfolgt durch Definition
von Erfassungsumbrellas (siehe Erstellung und Pflege), die an
den EA übertragen werden.
Steuerungsinformationen werden durch Makrobefehle umgesetzt.
Ein Makrobefehl besteht aus beliebig vielen, logischen
Verknüpfungen von Grundbefehlen. Makros sind beliebig
schachtelbar; ein Makro kann andere Makrobefehle verknüpfen.
Es gibt Intrinsic-Makros (im Programm-Code fest vorgegeben)
und frei definierbare Makros (in der ESB festgelegt).
Es besteht die Anforderung, neue Makros in das Endgerät
einspielen zu können.
Folgende Ereignisse werden erkannt und qualifiziert:
- 1. Staueinfahrt
- 2. Stauausfahrt
- 3. Einfahrt in zähen Verkehr
- 4. Ausfahrt aus zähem Verkehr
- 5. Streckentypwechsel
- 6. Netztypwechsel
- 7. Wetteränderung (geplant).
Erkennung von Staus und zähem Verkehr erfolgt über
entsprechende Algorithmen (Unterschreiten von
Schwellgeschwindigkeiten, Geschwindigkeitsprofile, siehe
Beispiele für Makrobefehle)
Erkennung von Strecken- und Netztypwechsel durch den EA über die Attribute der ES
Erkennung von Strecken- und Netztypwechsel durch den EA über die Attribute der ES
Grundmeßverfahren (strecken- und netztypbezogen)
- - Strecken- und netztypbezogene Datensammlung innerhalb des BAB-ESG und des regionalen ESG entlang der durchfahrenen ES anhand der vorgegebenen Parametersätze
- - "Feinerfassung" innerhalb der Erfassungsumbrellas
- - Ausblenden der Erfassung innerhalb Erfassungsumbrellas mit Makrotyp "Keine Erfassung".
EA erkennt Strecken- und Netztyp anhand der Attribute der
erkannten ES.
Auf Streckenabschnitten ohne ES erfolgt die Strecken- und
Netztyperkennung nachträglich im ZA anhand der ES-Historie.
EA legt eine Historie der durchfahrenen ES an. Historie wird
mit FCD an den ZA gegeben.
Statische/dynamische Übertragung von Steuerungsinformationen
CB, Individualkommunikation als Interimslösung
Ereignistyp, Streckentyp, Netztyp, Gültigkeitsgebiet
(Erfassungsumbrellas), Gültigkeitsdauer, Fahrtrichtung
out of range, out of time, out of region, Paketlänge erreicht
Im Rahmen eines umfassenden Datenschutzkonzeptes wird die
Anonymisierung des Teilnehmers gewährleistet.
Es werden entsprechende Verfahren zur Verschlüsselung der
erfaßten Verkehrsdaten eingesetzt, um unbefugten Zugang zu
den Daten zu verhindern.
Es wird ein einheitliches FCD-Protokoll angewendet.
Die gebietsbezogene Übertragung von Steuerungsinformationen
wird über CB realisiert.
Zuordnung von FCD zu Strecken der Kartensicht
über die ES-Historie inkl. der ES-Attribute
durch temporäre Fahrt-ID.
Die Anwendung FCD greift auf die Basisfunktionen des
IntraGSM-Subsystems Kommunikation zurück, das in der
Spezifikation "Festlegung des Funktionsumfangs und der
Schnittstellen eines multifunktionalen Verkehrstelematik-
Endgeräts", Version 1.2, Februar 1996, beschrieben ist.
Aussenden der Steuerungsinformationen über CB gefordert
Authentifizierung des Absenders der Steuerungsinformationen
bei CB gefordert
"Reverse Charging" für FCD gefordert.
"Reverse Charging" für FCD gefordert.
Die Anwendung FCD greift auf die Basisfunktionen des
IntraGSM-Subsystems Lokalisierung zurück, das in der
Spezifikation "Festlegung des Funktionsumfangs und der
Schnittstellen eines multifunktionalen Verkehrstelematik-
Endgeräts", Version 1.2, Februar 1996, beschrieben ist.
Es wird ein Grundbestand an mathematischen Funktionen (wie z. B.
zur Mittelwert- und Varianzberechnung) bereitgestellt.
Das Verfahren ermöglicht freizügige Programmierbarkeit für
Meßwerterfassung
Meldeverhalten
Kommunikation
Steuerung.
Meldeverhalten
Kommunikation
Steuerung.
Die Verkehrsdatenerfassung wird aktiviert, sobald das
Endgerät eingeschaltet ist (Zündschlüssel steckt).
Der Umbrella-Wegepunkt des BAB-ESG sowie sowie des/r
regionalen ESG mit den Randumbrellas werden in die
Basisfunktion "Wegepunkt" geladen.
Die Verkehrsdatenerfassung erfolgt einerseits über die
ereignisorientierten Makrobefehle. Diese Makrobefehle werden
beim Start initialisiert (z. B. Überwachung der
Geschwindigkeit des Fahrzeugs). Beim Eintreffen eines
Ereignisses (wie z. B. Unterschreiten einer bestimmten
Geschwindigkeitsschwelle als Hinweis auf einen Stau) werden
die daran geknüpften Befehle ausgeführt (z. B. Meldung an den
ZA).
Andererseits erfolgt die strecken- oder netzbezogene
Datensammlung, die an die ES geknüpft sind.
Aus der aktuellen Position des Fahrzeugs ermittelt der EA die
Abstände zu allen ES aller vorhandenen ESG und ordnet die ES
in einer Erfassungsstellen-Liste (ESL) nach kleinstem
Abstand. Eine bestimmte Anzahl von nächstliegenden ES
(Nachbarerfassungsstellen) werden als Wegepunkte in das
Subsystem Lokalisierung geladen.
Die Ordnung der ES in der ESL nach kleinstem Abstand sollte
zeit- und recheneffizient erfolgen. Es bietet sich an, alle
ES zunächst grob zu ordnen (mit 1-Norm-Abstand d = |Δx| +
|Δy|) und anschließend die ersten 100 ES genauer zu ordnen
(mit 2-Norm-Abstandsquadrat d² = (Δx)² + (Δy)²).
Die ESL wird nach einem bestimmten Zeitschritt immer wieder
aktualisiert. "Sich entfernende" ES werden aus dem FIFO der
Basisfunktion "Wegepunkt" gezielt gelöscht, bevor neu
hinzukommende Nachbarerfassungsstellen in den FIFO geladen
werden.
Meldet die Basisfunktion ,,Wegepunkt" das Erreichen einer
Erfassungsstelle, so werden die vom ZA vorgegebenen Befehle
vom Steuermodul des EA abgearbeitet. Dazu werden die
entsprechenden Makros gestartet und die damit verbundenen
Meß- oder Kommunikationsbefehle ausgeführt.
Der EA überträgt zum ZA anonymisiert individuelle ereignis-
und ES-bezogene Daten. Durch die vom ZA vorgegebenen
Steuerungsinformationen wird festgelegt, welche Daten zum ZA
übertragen werden. Es werden i. a. nicht alle erfaßten Daten
auch übertragen. Bei der Übertragung von Verkehrsdaten an den
ZA wird die Version der ESB sowie die Nummer des ESG
mitgeliefert.
Beispiele für strecken- oder netzbezogene Daten: ES-ID,
mittlere Geschwindigkeit seit der letzten ES sowie Varianz,
Brems- und Beschleunigungsprofile etc. Beispiele für
ereignisbezogene Daten: aktuelle Position oder aktuelle
ES-ID, Art des Ereignisses z. B. "Stauanfang", "Unfall".
Der ZA ordnet die individuellen ES-bezogenen Fahrdaten der
Kartensicht zu. Aus den individuellen Fahrdaten werden durch
statistische Verfahren wie Mittelwertbildung Verkehrsdaten
gewonnen, welche der Verkehrsredaktion zur Verfügung gestellt
werden.
Da aus Speicherplatzgründen nicht alle Streckenabschnitte mit
zwei ES versehen werden können, beziehen sich die
VD-Meldungen des EA häufig auf mehrere Streckenabschnitte. Daher
muß aus den VD-Meldungen eines Teilnehmers zunächst ermittelt
werden, welche Streckenabschnitte er durchfahren hat. Dazu
vergleicht der ZA die gefahrene Weglänge zwischen den beiden
ES mit den Weglängen der möglichen Wege aus der Kartensicht
und bestimmt daraus den tatsächlich gefahrenen Weg (d. h. die
Streckenabschnittsfolge).
Die ES-bezogenen Verkehrsdaten des Teilnehmers werden
anschließend in Verkehrsdaten für diese
Streckenabschnittsfolge umgewandelt. Aus den Verkehrsdaten
vieler Teilnehmer, die unterschiedliche
Streckenabschnittsfolgen durchfahren haben, lassen durch
Aufstellung und Lösung von Gleichungssystemen die
streckenbezogenen Verkehrsdaten gewinnen.
Auch für ereignisbezogene Daten kann im ZA eine statistische
Aufbereitung aktiviert und parametrisiert werden.
Tritt eine Verkehrsstörung auf, so kann die Verkehrsredaktion
den ZA beauftragen, die roten ES spezieller Straßenabschnitte
für einen bestimmten Zeitraum zu aktivieren. Auch der ZA kann
initiativ die roten ES aktivieren. Der ZA informiert alle
betroffenen EA, die nun alle betroffenen roten ES aktivieren.
Nach Ablauf des vorgegebenen Zeitraums bzw. bei Zurücknahme
durch den ZA deaktiviert der EA alle betroffenen roten ES
wieder. Die roten ES sollten über SMS-CB zugeladen werden.
Erreicht das Fahrzeug die Randregion des aktuellen regionalen
ESG (was durch die Meldung eines Randumbrellas angezeigt
wird), so holt der EA ggf. eine oder mehrere Nachbar-ESB aus
der Mailbox des ZA ab. Die aktuelle ESB wird jedoch nicht
überschrieben, sondern bleibt im EA erhalten.
Überschreitet das Fahrzeug die Grenze zu einem Nachbar-ESG,
so wird dieses zum aktuellen ESG und das "alte" ESG wird zum
Nachbar-ESG. Die ES in der ES-Liste bleiben
grenzüberschreitend gültig. Auch wenn eine neue ESB auf
"aktuell gültig" gesetzt wird, können somit ES einer anderen
ESB im Wegepunkt-FIFO der Basisfunktion "Wegepunkt" "als
nächstliegende ES" verbleiben. Die aktuelle ESB zeichnet sich
gegenüber den anderen im VTG gespeicherten ESB nur dadurch
aus, daß dessen ESG-Umbrella sowie dessen Randumbrellas
gültig und in der Basisfunktion "Wegepunkt" geladen sind.
Beim Ausschalten des Endgerätes (Ziehen des Zündschlüssels)
werden, falls vom ZA vorgegeben, noch vorhandene
Erfassungsdaten an die Zentrale übermittelt. Es ist
sicherzustellen, daß alle im VTG geladenen ESB nichtflüchtig
gespeichert werden.
ESB mit spezieller ESG-Nummer aus der ESB-Mailbox abholen
Alle ESBs löschen
Liste von n ESBs löschen.
Alle ESBs löschen
Liste von n ESBs löschen.
Makros werden bei Eintreten bestimmter Bedingungen durch
Befehle gestartet, die über eine Referenzierung zu einem
Makro verfügen.
Einrichten eines Makros mit Befehlssequenz (Makro-Kennung
wird zurückgegeben). Mögliche Befehle im Makro:
- 1. Kommunikationsbefehle, wie Abholen von ESB
- 2. Lokalisierungsorientierte Befehle, wie Laden von Wegepunkten in die Basisfunktion "Wegepunkt"
- 3. Makroaufrufe
- 4 . . .
Entfernen eines Makros
Entfernen aller Makros
Nach Durchführung eines Befehls erfolgt i. allg. die Rückgabe
eines "Funktionswertes". Je nach Definition des Befehls kann
der Funktionswert eine Erfolgsmeldung, ein
Bearbeitungsergebnis oder einen Zeiger auf das Ergebnis
enthalten. Die Funktionswerte, d. h. Befehle können direkt als
Parameter von Befehlen verwendet werden (Schachtelung).
Einrichten eines Zählers, Startwert und Referenz zu einem
Makro (Zähler-Kennung wird zurückgegeben)
Dekrementieren eines Zählers um einen bestimmten Wert und Rückgabe des Zählerstandes. Starten des referenzierten Makro, wenn der Wert Null erreicht bzw. unterschritten wurde.
Dekrementieren eines Zählers um einen bestimmten Wert und Rückgabe des Zählerstandes. Starten des referenzierten Makro, wenn der Wert Null erreicht bzw. unterschritten wurde.
Setzen eines neuen Startwertes in einem bestehenden Zähler
Abfrage des Zählerstandes mit Schwellwert und Referenz zu
einem Makro. Starten des referenzierten Makro, wenn der
Schwellwert über- oder unterschritten wurde.
Entfernen eines Zählers
Löschen aller Zähler
Entfernen aller Zähler
Löschen aller Zähler
Entfernen aller Zähler
Mittelwertspeicher werden zur Bestimmung von Größen wie
mittlere Geschwindigkeit, mittlere Reisezeit auf einem
Streckenabschnitt etc. benötigt.
Einrichten eines Mittelwertspeichers, Art der Mittelung (z. B.
arithmetisch oder Standardabweichung)
Eingabe in Mittelwertspeicher
Abfrage des Mittelwertspeichers mit Schwellwert und Referenz zu einem Makro. Starten des referenzierten Makro, wenn der Schwellwert über- (oder unter)schritten wurde.
Entfernen eines Mittelwertspeichers
Löschen aller Mittelwertspeicher
Entfernen aller Mittelwertspeicher
Eingabe in Mittelwertspeicher
Abfrage des Mittelwertspeichers mit Schwellwert und Referenz zu einem Makro. Starten des referenzierten Makro, wenn der Schwellwert über- (oder unter)schritten wurde.
Entfernen eines Mittelwertspeichers
Löschen aller Mittelwertspeicher
Entfernen aller Mittelwertspeicher
Einrichten eines Zeittriggers mit Wiederholfrequenz und
Referenz zu einem Makro (Zeittrigger-Kennung wird
zurückgegeben)
Rücksetzen des Zeittriggers
Abfrage des Zeittriggers mit Schwellwert und Referenz zu einem Makro. Starten des referenzierten Makro, wenn der Schwellwert über- oder unterschritten wurde.
Entfernen eines Zeittriggers
Rücksetzen aller Zeittrigger
Entfernen aller Zeittrigger
Rücksetzen des Zeittriggers
Abfrage des Zeittriggers mit Schwellwert und Referenz zu einem Makro. Starten des referenzierten Makro, wenn der Schwellwert über- oder unterschritten wurde.
Entfernen eines Zeittriggers
Rücksetzen aller Zeittrigger
Entfernen aller Zeittrigger
Das Subsystem Lokalisierung liefert sekündlich
Geschwindigkeit und Richtung des Fahrzeugs.
Geschwindigkeitsorientierte Befehle dienen dazu, die
Geschwindigkeitswerte zu beobachten und auf Über- bzw.
Unterschreiten bestimmter Schwellwerte auszuwerten.
Abfrage der aktuellen Geschwindigkeit und Richtung
Erstellung eines Geschwindigkeitsprofils inkl.
Richtungsverlauf
Einrichten eines Geschwindigkeits-Triggers mit Schwellwert, Ansprechrichtung (Geschwindigkeitsüberschreitung oder -unterschreitung) und Referenz zu einem Makro (Geschwindigkeits-Trigger-Kennung wird zurückgegeben)
Entfernen eines Geschwindigkeits-Triggers
Entfernen aller Geschwindigkeits-Trigger
Einrichten eines Geschwindigkeits-Triggers mit Schwellwert, Ansprechrichtung (Geschwindigkeitsüberschreitung oder -unterschreitung) und Referenz zu einem Makro (Geschwindigkeits-Trigger-Kennung wird zurückgegeben)
Entfernen eines Geschwindigkeits-Triggers
Entfernen aller Geschwindigkeits-Trigger
Aus den Geschwindigkeiten, die sekündlich vom Subsystem
Lokalisierung bereitgestellt werden, bestimmt der EA bei
Bedarf die Beschleunigung. Beschleunigungsorientierte Befehle
dienen dazu, die Beschleunigungswerte zu beobachten und auf
Über- bzw. Unterschreitung bestimmter Schwellwerte
auszuwerten.
Berechnung der aktuellen Beschleunigung aus den
Geschwindigkeitsänderungen
Erstellung eines Beschleunigungsprofils
Einrichten eines Beschleunigungs-Triggers mit Schwellwert,
Ansprechrichtung (Beschleunigungsüberschreitung oder -unterschreitung) und Referenz zu einem Makro (Beschleunigungs-Trigger-Kennung wird zurückgegeben) Entfernen eines Beschleunigungs-Triggers
Entfernen aller Beschleunigungs-Trigger
Erstellung eines Beschleunigungsprofils
Einrichten eines Beschleunigungs-Triggers mit Schwellwert,
Ansprechrichtung (Beschleunigungsüberschreitung oder -unterschreitung) und Referenz zu einem Makro (Beschleunigungs-Trigger-Kennung wird zurückgegeben) Entfernen eines Beschleunigungs-Triggers
Entfernen aller Beschleunigungs-Trigger
Für komplexe Auswertungen können stark anwendungsorientierte
Befehle entwickelt werden. Ein Beispiel dafür ist die
Erstellung und Auswertung von Brems- oder
Beschleunigungsprofilen, nachdem ein Beschleunigungs-Trigger
angesprochen hat. Es kann dann z. B. ausgewertet werden auf
"unerwartete Gefahrenstelle/Hindernis", "Vollbremsung",
"Unfall".
Aus Sicht der Anwendung ist die Erfassung von Kfz-bezogenen
Ereignisdaten wie Blinker (Warnblinker bei Stau)
Scheibenwischer (Regen), Nebelschlußleuchte (Nebel) oder
Differenz zwischen Bremskraft und Bremswirkung (Glatteis) von
Interesse. Die Erfassung dieser Ereignisdaten ist ohne
weiteres möglich, wenn der Aufwand für die Verschaltung mit
der Kfz-Elektrik nicht gescheut wird (Evtl. ist es auch
möglich, die charakteristischen Streusignale von
Scheibenwischer und Blinker auf der Stromversorgung mit einer
Art "Spracherkennungsmodul" zu erfassen und so eine direkte
Verschaltung zu umgehen). Da die erste Generation für den
Nachrüstmarkt gedacht ist, scheidet eine aufwendige
fahrzeugtypabhängige Verschaltung mit der Kfz-Elektrik
vorerst aus. Was sich vielleicht mit geringem Aufwand machen
läßt, wäre ein Außentemperaturfühler in der Antenne.
Im EA des AM-VD sind gleichzeitig mehrere (benachbarte) ESB
gespeichert. Zusätzlich enthält jede ESB die ESG-Nummern der
benachbarten Erfassungsstellengebiete. Benachbarte ESG werden
versetzt angeordnet, so daß sich an den Ecken nur jeweils
drei ESG berühren können. Beim Erreichen der Randregionen
eines ESG sollten, wenn notwendig, eine oder mehrere Nachbar-ESB
vom ZA abgeholt werden, falls sie noch nicht im EA
gespeichert sind. Dazu werden in den Randregionen des ESG-Umbrellas
sogenannte ESG-Randumbrellas gesetzt (siehe Abb.
4.10-1). Erreicht das Fahrzeug einen solchen Randumbrella, so
holt der EA automatisch eine oder mehrere zugehörige
Nachbar-ESG ab.
Abb. 4.10-1: Aktuelles Erfassungsstellengebiet (ESG 1), das
von versetzten Nachbar-ESG umgeben ist. Der Rand des ESG wird
von 8 Randumbrellas überdeckt.
Der AM-VD kann z. B. so parametrisiert werden, daß nur 2 ESB
im EA gespeichert werden: ein "Fernstrecken-ESB" für das
Heimatland des Benutzers und ein "Regional-ESB". Im
Fernstrecken-ESB sind nur die wichtigsten Fernstrecken-ES, in
den Regional-ESB die übrigen Fernstrecken-ES und anderen
regionalen ES gespeichert. Beide ESB verbleiben semipermanent
im EA. Nur wenn der Benutzer über längere Zeit seine Region
verlassen hat, so daß ein Schwellwert von "Seitenfehlern"
überschritten wurde, kommt es zum ESB-Wechsel. (Ohne SMS-CB
oder GPRS ist eine Parametrisierung mit hoher
ESB-Wechselfrequenz unwirtschaftlich).
Alle ESB werden vom ZA des AM-VD in einer ESB-Mailbox
bereitgestellt, wo sie vom EA unter der ESG-Nummer als
Mailbox-Subadresse abgeholt werden können.
Das ESG sowie ihre ESB werden vom ZA des AM-VD laufend
gepflegt. Werden ESG sowie ihre ESB aktualisiert (z. B.
Löschen und Neueinrichtung von Erfassungsstellen,
Modifikation Makrobefehle, Einrichtung neuer Meßaufträge,
Verschiebung der Grenzen eines ESG), so erhält die neue
ESG-Version eine neue ESG-Nummer. Der ZA des AM-VD entscheidet,
zu welchem Zeitpunkt er die betroffenen EA (per Broadcast)
über eine neue ESG-Version durch Angabe der neuen ESG-Nummer
informiert und sie auffordert, sich die neue ESB aus der
ESB-Mailbox abzuholen.
Es ist sinnvoll, für alle ESB eine Default-ESB zu entwickeln,
die im EA der betroffenen Fahrzeuge abgespeichert ist. Stellt
die Verkehrsredaktion kurzfristig und für einen begrenzten
Zeitraum einen Erfassungsauftrag (z. B. erhöhtes
Verkehrsaufkommen auf dem Kölner Ring während der Rush-hour,
Ferienbeginn in NRW), so überträgt der ZA des AM-VD nur die
daraus resultierenden Änderungen für die ESB mit einem Start-
und Stopzeitpunkt direkt über SMS-CB an die betroffenen EA.
Der EA baut die Änderungen zur angegebenen Startzeit in die
ESB ein und löscht sie zum Stopzeitpunkt wieder. Anschließend
wird wieder die Default-ESB aktiviert.
Es wird in Kauf genommen, daß nicht alle betroffenen
Erfassungsfahrzeuge mit dem SMS-CB erreicht werden. Bei
längerem Gültigkeitszeitraum ist eine Wiederholung, z. B.
alle 30 Minuten, sinnvoll.
Bei der Übertragung von Verkehrsdaten wird die Nummer des
entsprechenden ESB mitgeliefert. Ist die ESB veraltet, so
fordert der ZA, falls notwendig, seinen EA auf, eine neue ESB
aus der ESB-Mailbox abzuholen.
Eine neugeladene ESB wird erst aktiviert, wenn sie
vollständig empfangen wurde.
Die Erfindungsidee ist nicht auf das beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr werden ebenso alle
Merkmale der Unteransprüche und nebengeordneten
Patentansprüche einzeln oder in beliebiger Kombination als
dem Offenbarungsumfang dieser Patentanmeldung zugeordnet
beansprucht.
Claims (12)
1. Verfahren zur Erfassung von Verkehrsdaten von Fahrzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Fahrzeuge jeweils mit
mindestens einer dezentralen Einheit ausgerüstet sind, die
mindestens eine erste Funktion zur Positionsbestimmung und
mindestens eine zweite Funktion zur Mobilkommunikation
aufweist, wobei mehreren dezentralen Einheiten mindestens
eine Zentraleinheit mit Steuerungsfunktionen und
Verarbeitungsfunktionen für die erfaßten Verkehrsdaten
zugeordnet ist, und daß die Zentraleinheit durch
Steuersignale in der dezentralen Einheit angeordnete
Prozesse aktiviert und daß die Datenbasis in der
dezentralen Einheit eine Untermenge der Datenbasis der
Zentraleinheit ist.
2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine wiederholte Positionsbestimmung von Fahrzeugen
durchgeführt wird und daß die Datenbasis in der dezentralen
Einheit Datensätze enthält, die unter anderem
Positionsdaten darstellen und daß die Datensätze mit
Attributen verknüpft sind, die in Kombination mit Signalen
der zentralen Steuereinheit in Abhängigkeit von
vorgegebenen logischen Verknüpfungen den Ablauf von
Meßprogrammen auslösen.
3. Verfahren gemäß den Patentansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Datenbasis in der dezentralen
Einheit Datensätze enthält und daß die Datensätze
mindestens definierte Positionsdaten von Erfassungsstellen
(Erfassungsstellenpositionsdaten) enthalten und daß mittels
wiederholter Positionsbestimmung des Fahrzeuges genaue
aktuelle Fahrzeugpositionsdaten mit den definierten
Erfassungsstellenpositionsdaten verglichen werden.
4. Verfahren gemäß einem oder mehreren Patentansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Positionsbestimmung
in Abhängigkeit vom aktuell benutzten
Positionsermittlungsverfahren unter Berücksichtigung der
aktuell herrschenden Randbedingungen (Abschattungen, etc.)
die Ungenauigkeit der jeweiligen Fahrzeugposition bei dem
Vergleichsverfahren berücksichtigt wird.
5. Verfahren gemäß einem oder mehreren Patentansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Erreichen einer
Erfassungsstelle durch das Fahrzeug unter Berücksichtigung
der Ungenauigkeit des Positionsbestimmungsverfahrens durch
das Ergebnis des Vergleichverfahrens signalisiert wird und
daß dann in der dezentralen Einheit der Ablauf von
Meßprogrammen ausgelöst wird.
6. Verfahren gemäß einem oder mehreren Patentansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Datensätze in der
dezentralen Einheit Datenelemente enthalten, die Attribute
von Erfassungsstellen repräsentieren und eine Typisierung
der Erfassungsstellen in verschiedene Klassen (Strecke,
Straße, Netz, Geometrie, Richtung ) ermöglichen und daß
eine gezielte Steuerung der Erfassung über eine Auswahl der
Datenelemente entsprechend den zugeordneten Klassen
erfolgt.
7. Verfahren gemäß einem oder mehreren Patentansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die ermittelten
Verkehrsdaten mindestens eine der folgenden Größen umfassen
- - mittlere Geschwindigkeit
- - Varianz der Geschwindigkeit
- - Reisezeit
- - Geschwindigkeitsprofil
- - Beschleunigungsprofil
- - umfeldbezogene Daten (Status Scheibenwischer, Regensensor, Außentemperatur, Nebelleuchten, Warnblinker, Abstandsmeßsystem,; Antiblockiersystem, Antischlupfregelung).
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Erfassung
von Verkehrsdaten von Fahrzeugen nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß diese
Fahrzeuge jeweils mit mindestens einer dezentralen Einheit
ausgerüstet sind, die mindestens eine erste Funktion zur
Positionsbestimmung und mindestens eine zweite Funktion zur
Mobilkommunikation aufweist, wobei mehreren dezentralen
Einheiten mindestens eine Zentraleinheit mit
Steuerungsfunktionen und Verarbeitungsfunktionen für die
erfaßten Verkehrsdaten zugeordnet ist, und daß die
Zentraleinheit durch Steuersignale in der dezentralen
Einheit angeordnete Prozesse aktiviert und daß die
Datenbasis in einer dezentralen Einheit eine Untermenge der
Datenbasis der Zentraleinheit ist.
9. Verfahren zur Meldung von erfaßten Verkehrsdaten von
Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Fahrzeuge
jeweils mit mindestens einer dezentralen Einheit
ausgerüstet sind, die mindestens eine erste Funktion zur
Positionsbestimmung und mindestens eine zweite Funktion zur
Mobilkommunikation aufweist, wobei mehreren dezentralen
Einheiten mindestens eine Zentraleinheit mit
Steuerungsfunktionen und Verarbeitungsfunktionen für die
erfaßten Verkehrsdaten zugeordnet ist, und daß die
Zentraleinheit durch Steuersignale in der dezentralen
Einheit angeordnete Programme aktiviert und daß in
Abhängigkeit von bestimmten vorgegebenen Kriterien das
Meldeverhalten der dezentralen Einheit an die
Zentraleinheit gesteuert wird.
10. Verfahren gemäß Patentanspruch 9 dadurch gekennzeichnet,
daß eine wiederholte Positionsbestimmung des Fahrzeugs
durchgeführt wird und daß die Datenbasis in der dezentralen
Einheit Datensätze enthält, die unter anderem
Positionsdaten darstellen und daß die Datensätze mit
Attributen verknüpft sind, die in Kombination mit Signalen
der zentralen Steuereinheit in Abhängigkeit von
vorgegebenen logischen Verknüpfungen den Ablauf von
Meldeprogrammen auslösen.
11. Verfahren nach einem der Patentansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß als Kriterien für die Steuerung
des Meldeverhaltens folgende Elemente einzeln oder in
logischer Verknüpfung gemäß Boole′scher Algebra wirksam
werden:
- - Gültigkeitsgebiete (auch teilweise oder völlig überdeckend)
- - Gültigkeitsdauer
- - Gültigkeitszeitmarken
- - Wegenetztyp
- - Streckentyp
- - Fahrtrichtungstyp
- - Telekommunikationsweg
12. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Meldung
erfaßter Verkehrsdaten von Fahrzeugen nach einem oder
mehreren der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Fahrzeuge jeweils mit mindestens einer dezentralen
Einheit ausgerüstet sind, die mindestens eine erste
Funktion zur Positionsbestimmung und mindestens eine zweite
Funktion zur Mobilkommunikation aufweist, wobei mehreren
dezentralen Einheiten mindestens eine Zentraleinheit mit
Steuerungsfunktionen und Verarbeitungsfunktionen für die
erfaßten Verkehrsdaten zugeordnet ist und daß die
Zentraleinheit durch Steuersignale in der dezentralen
Einheit angeordnete Prozesse aktiviert und daß die
Datenbasis in der dezentralen Einheit eine Untermenge der
Datenbasis der Zentraleinheit ist.
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