DE1963758B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Lösen eines Rohrstranges aus einer unter dem Meeresboden liegenden Verbindung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Lösen eines Rohrstranges aus einer unter dem Meeresboden liegenden Verbindung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung befaßt sich dabei insbesondere mit dem Lösen von Rohrverbindungen, die von fest zusammengepreßtem Schlick od. dgl. umgeben sind.
In den vergangen Jahren ist es üblich geworden, Bohrungen nach Erdöl und Erdgas in Küstengewässern niederzubringen. Um die unter den Küstengewässern liegenden Erdölvorkommen nutzbar machen zu können, müssen viele Probebohrungen unternommen werden. Diese Bohrungen werden meistens nach dem Versuchbohren wieder für dauernd aufgegeben. In den amtlichen Vorschriften für den Küstenschutz ist für diesen Fall vorgesehen, daß die Schutzrohre und Bohrrohrs aufgegebener Bohrungen unterhalb der Schlicklinie liegen müssen.
Bisher hatte man die Wahl zwischen verschiedenen teuren oder gefährlichen Verfahren zum Entfernen derartiger Verrohrungen bis zu einem Punkt unterhalb der Schlicklinie. Gefährliche Sprenstoffe sind verwendet worden, um die Mantelrohre und Schutzrohre unterhalb der Schlicklinie abzutrennen. Es sind auch von innen wirkende mechanische Schneidvorrichtungen eingesetzt worden, die teuer sind und bis zu 8 Stunden Einrichtzeit erfordern. Manchmal werden auch Taucher herangezogen, um die Bohrlocheinrichtung freizugeben. Keines dieser Verfahren entspricht allen Vorstellungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfach praktikables Lösen eines Rohrstranges aus seiner unter dem Meeresboden liegenden Verbindung zu ermöglichen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Verfahren gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich äußerst einfach, wirtschaftlich und praktisch durchführen. Es ist auch nicht, wie bei der Verwendung von Explosivstoffen, gefährlich. Ein unbeabsichtigtes Lösen ist verhindert, und gemäß den amtlichen Vorschriften ist ein leichtes Lösen der Bohrrohre zwecks Aufgabe der Bohrung möglich.
In anderem Zusammenhang als mit dem Lösen eines Rohrstranges aus einer unter dem Meeresboden liegenden Verbindung sind bei Bohrgestängen Einzelmerkmale der Erfindung bereits bekannt.
So ist es an sich bekannt (DE-PS 4 18 081), Bohrrohre lösbar zu verbinden. Übereinander angeordnete Bohrrohre können dabei durch inneres oder äußeres Lösen eines im unteren Rohr an der Innenfläche verschraubten und im oberen Rohr an einer inneren, ringförmigen Tragfläche aufliegenden Verbindungsstückes voneinander getrennt werden.
Auch wurden schon radiale Strcmur.gswege, in Gestalt radialer Öffnungen, in den Bohrrohrwandungen zum Zwecke von Freispülungen anderer Art verwendet. So ist es bekannt, über radiale Spülöffnungen in einem inneren Rohrstrang einen Ringraum zwischen zwei konzentrischen Rohren von Zementrückständen freizuspülen (US-PS 34 00 950), um einen Aufsatzrohrstrang an ein vorübergehend abgeschlossenes Bohrloch erneut wieder anschließen zu können. Andererseits werden radiale Strömungswege in Bohrrohren auch zum Füllen des Bohrloches mit öl oder Bohrschlamm benutzt (US-PS 29 47 363).
Zum Freispülen von Bohrgestängen ist auch die Verwendung von zwei getrennten Spülstromwegen bekannt (DE-PS 7 28 403), die durch Öffnungen in der äußeren Wandung des Bohrgestänges bzw. durch Öffnungen im Bohrer führen. Ein Abschließen dieser Strömungswege ist jedoch nicht vorgesehen.
Gemäß Anspruch 2 kann man unter Einleitung geringer Kräfte durch das Innere des Rohrstranges den radialen Strömungsweg öffnen. Nach Anspruch 3 erfolgt das Lösen des Rohrstranges aus der sicheren Verbindung bereits mit einer relativ kleinen Drehbewegung. Gemäß Anspruch 4 ist sichergestellt, daß der freigespülte Bereich um die Außenwandung des Rohrstranges bis zum Lösen des Rohrstranges aus der Verbindung aufrechterhalten wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 5, bei der die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 5 gelöst ist. Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels einer in sonst konventionellen Rohrgestängen einbringbaren Spezialverbindung.
Es ist bereits ein axial verschiebbares Buchsenventil bekannt (US-PS 29 47 363), das zum Füllen des Bohrloches mit öl oder Bohrschlamm vorgesehen ist. Dieses in einem mit radialen Öffnungen versehenen Außenrohr angeordnete Ventil weist radiale Bohrungen auf und wird nach Beendigung des Füllvorganges nach unten gedrückt, wodurch die radialen Öffnungen verschlossen werden.
Auch werden bei Bohrgestängen bereits Segmentgewinde verwendet (US-PS 34 21 580), mittels derer die Rohre des Bohrgestänges in festen Eingriff gebracht werden.
Gemäß Anspruch 6 werden bei der Vorrichtung die beiden rohrförmigen Teile bei abgedeckten Spülungsöffnungen gegen eine Drehung gesichert. Nach Anspruch 7 werden die Spülungsöffnungen durch einfaches axiales Bewegen der Hülse freigegeben. Die weiteren Unteransprüche 8 bis 14 beziehen sich auf eine Sicherung der Hülse in der die Spülungsöffnungen freigebenden Stellung (Ansprüche 10, 12), eine Verhinderung einer Drehbewegung der Hülse (Ansprüche 9, 11, 13) und einen einfachen Eingriff der rohrförmigen Teile miteinander (Ansprüche 8,14).
Im Rahmen der Erfindung kann z. B. ein nach oben gerichtetes Ziehen an einem Teil einer Spezialverbindung zum öffnen von Spülungsöffnungen eines radialen Strömungsweges zwischen dem Inneren eines Rohrstranges und der Bohrlochwandung angewandt werden. Anschließend wird ein Spülfluid durch die Spülungsöffnungen eingeleitet, um angesammelten Schlick und andere, die SpezialVerbindung umgebende Stoffe zu
lu entfernen. Nachdem der Schlick herausgespült ist, können ein Teil der SpezialVerbindung und der Rohrs'.rang durch eine Drehung um weniger als 360° aus der Bohrung entfernt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schemalischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Bohrturms bzw. Bohrgerüstes und einer Plattform bzw. Arbeitsbühne für eine Unterwasserbohrung, bei der die Erfindung verwendbar ist;
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer Unterwassereinrichtung, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei die Spezialverbindung in ihrer Betriebsstellung, d. h. in ihrer in Eingriff
2r) gebrachten Stellung, dargestellt ist;
Fig.3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht ähnlich Fig. 2, mit der SpezialVerbindung in ihrer gedrehten, d. h. außer Eingriff gebrachten Stellung; und Fig.4 eine im Schnitt dargestellte Detailansicht der
in in den F i g. 2 und 3 gezeigten SpezialVerbindung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Bohrgerüst 10, welches
auf einer Bohrplattform 11 oberhalb eines Gewässers 12 angebracht ist. Ein Bohrlochschutzrohr 20 befindet sich
fi im Boden 13 unterhalb des Gewässers und ist über eine SpezialVerbindung 50 unterhalb der Schlicklinie mit einem Schutzsteigrohr 23 verbunden. Das Schutzsteigrohr 23 erstreckt sich nach oben durch das Wasser zur Plattform 11, wo eine Basis 14 und eine Bohrsteuerein-
4» richtung 15 auf demselben angebracht sind. Mehrere Hängevorrichtungsköpfe, Bohrrohr- und Tubingkolonnen können innerhalb des Bohrlochschutzrohres 20 abgestützt sein.
Wie Fig. 2 zeigt, ist eine Mantelrohrhängevorrich-
« tung 30 mit hier nicht gezeigtem, daran befestigtem Mantelrohr innerhalb des Bohrlochschutzrohres 20 auf einem Stützring 31 abgestützt. Stützansätze 32 ruhen auf einer nach oben weisenden Stützschulter 24 des Stützringes 31. Strömungsöffnungen 33 zwischen den
ri» Stützansätzen 32 ermöglichen eine Fluidströmung für Rückstände vom Zementieren u. dgl. Ein Steigrohr 38 ist mit der Mantelrohrhängevorrichtung 30 über ein Verbindungsteil 37 verbunden und erstreckt sich zur Bohrplattform. Die Mantelrohrhängevorrichtung 30
r>r> kann eine innere Stützschulter aufweisen, die anschließend als Stütze für eine weitere Bohrrohrkolonne dient. Die insgesamt mit 50 bezeichnete SpezialVerbindung ist als Verbindung zwischen dem Bohrlochschutzrohr 20 und dem Schutzsteigrohr 23 angeordnet. Die Spezial-
Mi verbindung 50 kann an ein kurzes Rohrstück 40 angeschweißt sein, welches seinerseits mit dem Stützring 31 und dem Bohrlochschutzrohr 20 verschweißt ist. Gemäß einer Alternativlösung kann der aufnehmende Teil b0 der SpezialVerbindung 50 auch ein integraler
hr> Bestandteil des Stützringes 31 sein.
Die SpezialVerbindung 50 ist in Fig. 2 in ihrer Betriebsstellung gezeigt. Der Kopf der Mantelrohrhängevorrichtung 30, das daran befestigte Mantelrohr, das
Verbindungsteil 37 und das Steigrohr 38 werden alle gemeinsam in die stützende Lage niedergebracht. Dann erfolgt das Einzementieren der Rohre durch das Einpumpen der Zementiermischung nach unten durch das Steigrohr 38 und das Mantelrohr und dann nach oben in den Ringraum zwischen dem Mantelrohr und dem Schutzrohr 20.
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß dabei so viel von der Mischung in die Bohrung eingepumpt wird, daß die Mantelrohrhängevorrichtung 30 und möglicherweise sogar der obere Bereich des Verbindungsteils 37 völlig umgeben werden. Wenn man diese Mischung um das Verbindungsteil 37 herum hart werden läßt, ist es schwer, wenn nicht gar unmöglich, das Steigrohr 38 zu lösen, um es aus der Bohrung zu entfernen. Deshalb kann die überschüssige Zementiermischung durch eine Strömung durch Spülöffnungen 39 hindurch entfernt werden.
Daraufhin kann das Bohren fortgesetzt werden, bis die Bohrung auf Fündigkeit getestet wird.
F i g. 4 zeigt, daß die SpezialVerbindung 50 einen aufnehmenden Teil 60 und einen eingebrachten Teil 70 sowie eine zur Verriegelung dienende Hülse 80 umfaßt. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden Teile 60 und 70 durch einen ineinandersteckbaren Bajonettverschluß miteinander verbunden. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung genügt es, darauf hinzuweisen, daß Segmentgewinde 61 mit rechteckigem, nicht steigendem Profil im Abstand von 30° im aufnehmenden Teil 60 ausgearbeitet sind, die zum Eingriff mit entsprechenden Segmentgewinden 71 am eingebrachten Teil 70 dienen. Glatt ausgefräste Flächen sind zwischen den Gewindesegmenten 61, 71 vorgesehen. Zum Zweck der Erläuterung sind die Gewindesegmente 61, 71 nachfolgend als Anlageflächen und die ausgefrästen Bereiche als Nuten bezeichnet. Ein Eingriff zwischen denselben wird dadurch erzielt, daß die Anlageflächen des eingebrachten Teils 70 in die Nuten im aufnehmenden Teil 60 eingesetzt werden und anschließend der eingebrachte Teil um 30° gedreht wird, bis die Anlageflächen beider Teile in vollem Eingriff miteinander stehen. Ein die Lage bestimmender Anschlag 73 am eingebrachten Teil 70 wirkt mit um den aufnehmenden Teil 60 herum vorgesehenen Ansätzen 63 zusammen, um die Drehung auf 30° bis zum vollen Eingriff zu begrenzen. Dieser Eingriff kann durch eine Drehung um 30° im entgegengesetzten Sinn gelöst werden. Dichtungsringe 74 schaffen eine Fluidabdichtung.
Die untere Innenseite des aufnehmenden Teils 60 ist mit einer Umfangsschulter 64 versehen, welche in regelmäßigen Abständen durch Schlitze 65 unterbrochen ist. Der Sinn dieser Schlitze geht aus der unten folgenden Beschreibung hervor. Mehrere radiale Spülungsöffnungen 66 sind durch die Wand des aufnehmenden Teils 60 hindurchgebohrt.
Im Innern der Teile 60 und 70 ist die Hülse 80 angebracht, die telcskopartig mit beiden Teilen in Eingriff bringbar ist. Abgesehen von mehreren J-förmigen Schlitzen 81 um den oberen Hülsenrand herum ist die Bohrung der Hülse 80 glatt. Die J-förmigen Schlitze 8) sind in den einen eingezogenen Durchmesser aufweisenden oberen Teil der Hülse 80 eingeschnitten. Ein dünner Kragenteil 82 ist über das eingezogene Äußere geschoben und mit der Hülse 80 verschweißt. Eine abgeschrägte Schulter 83 am Kragenteil 82 wirkt mit einem Dichtring 75,7 am eingesteckten Teil 70 zusammen, um zu verhindern, daß Abfall in den Ringraum 84 zwischen dem Teil 70 und dem Kragentei 82 eindringt. Durch das Freilassen dieses Ringraums 84 ist die Gleitreibung zwischen der Hülse 80 und den" eingesteckten Teil 70 reduziert. Mehrere unter Feder-
■■> spannung stehende Verriegelungsstifte 76 sind am eingesteckten Teil 70 derartig angebracht, daß sie in Anlage am Kragenteil 82 ruhen, wenn sich die Hülse 8C in Betriebsstellung befindet.
In der Nähe des mittleren Bereiches der Hülse 80 isl
in ihr Durchmesser nur um weniges kleiner als der Innendurchmesser des eingesteckten Teils 70. Mehrere Scherbolzen 75 sind in einander entsprechende Löcher in den Wänden des eingesteckten Teils 70 und der Hülse 80 eingesetzt und halten die Hülse 80 in ihrer Eingriffs-
Γ) bzw. Betriebsstellung. In die Außenseite der Hülse 8C sind zur Führung der Hülse mehrere senkrechte Schlitze 85 eingefräst. Mehrere Stifte 77 und Muttern 78 sind se im eingesteckten Teil 70 angebracht, daß das Ende jede« der Stifte 77 mit einem der Schlitze 85 in Eingriff steht
2D Diese Anordnung verhindert eine Drehbewegung ermöglicht jedoch eine senkrechte Bewegung der Hülse 80 gegenüber dem eingesteckten Teil 70. Der Durchmesser der Hülse 80 ist unmittelbar unterhalb der zui Blockierung dienenden Stifte 77 wiederum eingezogen
2·-) um die Gleitreibung zu verringern.
Das untere Ende der Hülse 80 paßt in engem Gleitsit? in das aufnehmende Teil 60 und schließt in der in F i g. 1 und 4 gezeigten unteren Stellung, d. h. in dei Betriebsstellung, die Spülungsöffnungen 66 im Zusam-
ίο menwirken mit Ringdichtungen 86 und 87. Das untere Ende der Hülse 80 ruht auf der Umfangsschulter 64 irr aufnehmenden Teil 60 und ist mit nach unten ragender Ansätzen 88 versehen, die mit den Schlitzen 65 zusammenwirken, um die Hülse 80 und das eingesteckte
;'. Teil 70 gegen eine Drehung gegenüber dem aufnehmenden Teil 60 zu verriegeln.
Bei der in den F i g. 2 und 4 gezeigten Betriebsstellung ermöglicht die Spezialverbindung 50 eine Fluidzirkulation nach oben in dem die Mantelrohrhängevorrichtung
■κι 30 und das Steigrohr 38 umgebenden Ringraum. Be dieser Stellung sind die Spülungsöffnungen 66 durch da; untere Ende der Hülse 80 geschlossen. Der Eingrifl zwischen den Ansätzen 88 an der Hülse 80 und der Schlitzen 65 verhindert außerdem, daß der Bajonettver-
■r> schluß zwischen den Teilen 70 und 60 gelöst wird.
Nach Beendigung der Probebohrungen kann die Bohrung aufgegeben werden. Alle Tubings, Bohrfohre usw. werden aus der Bohrung entfernt. Das Steigrohr 38 und das Verbindungsteil 37 werden von der Mantelrohr-
-in hängevorrichtung 30 gelöst und entfernt.
Der abschließende Schritt besteht in der Entfernung des Schutzsteigrohrs 23. Da der die Spezialverbindung 50 umgebende Schlick fest zusammengepreßt isl könnte es ohne die besondere Ausführungsform dieser
■ν-, Spezialverbindung 50 schwer, wenn nicht gar unmöglich sein, das Schutzsteigrohr 23 zu lösen.
Um den die Spezialverbindung 50 umgebenden abgesetzten Schlick auszuspülen, müssen die Spülungsöffnungen 66 geöffnet werden, so daß Wasser in das
Wi Steigrohr 23 gepumpt und durch die Spülungsöffnungen 66 fließen kann, wie die Pfeile in F i g. 3 zeigen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Hülse 80, unabhängig von der Teilen 60 und 70, in die in Fig. 3 dargestellte Stellung angehoben wird.
οι Das Anheben der Hülse 80 erfolgt durch Absenken eines hier nicht gezeigten Werkzeugs mit daran vorgesehenen Radialstiftcn an einem Rohrgestänge durch das Schutzsteigrohr 23 und anschließendes
Drehen des Werkzeuges, bis die Radialstifte mit den J-förmigen Schlitzen 81 voll in Eingriff stehen. Wenn dann ein nach oben gerichteter Zug aufgebracht wird, werden die Scherbolzen 75 abgeschert, so daß die Hü'se 80 zu einer nach oben gerichteten Bewegung freigegeben ist. Die unur Federspannung stehenden Verriegelungsstifte 76 greifen in die senkrechten Schlitze 85 ein und verhindern, daß die Hülse 80 wieder in ihre Betriebsstellung absinkt. Dann kann man das Werkzeug herausnehmen und Wasser durch die Spülungsöffnungen 66 zirkulieren lassen. Wenn die Hülse 80 sich in dieser Stellung befindet, stehen die Ansätze 88 nicht mehr mit den Schlitzen 65 in Eingriff. Daher können nach dem Ausspülen das Schutzsteigrohr 23, der eingesteckte Teil 70 und die Hülse 80 durch eine Drehung um 30° aus ihrem Eingriff mit dem aufnehmenden Teil 60 gelöst und aus der Bohrung
entfernt werden.
Die Bohrung kann danach aufgegeben werden, da sich alle im Bohrloch verbleibenden Rohre in Übereinstimmung mit den Küstenschutzbestimmungen unterhalb der Schlicklinie befinden.
Hierbei wird also eine leicht zu handhabende Verbindung geschaffen, die zur raschen und wirksamen Aufgabe von Unterwasserbohrungen geeignet ist. Diese Verbindung umfaßt eine Hülse, welche nicht nur zum Steuern von Spülungsöffnungen zum Herausspülen von Schlick, sondern auch als Blockier- und Freigabevorrichtung dient, um die Lösung des Eingriffs der Verbindung zu verhindern und ein späteres Lösen der Verbindung zu ermöglichen, wenn ein Teil der Verbindung mit daran befestigter Vorrichtung entfernt werden soll.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Lösen eines mit seinem unteren Teil an der Wandung eines Unterwasserbohrloches anliegenden Rohrstranges aus einer unter dem Meeresboden liegenden Verbindung mit einer anderen Vorrichtung, gekennzeichnet durch öffnen eines radialen Strömungsweges zwischen dem Inneren des Rohrstranges und der Bohrlochwandung unterhalb der Verbindung, anschließendes Freispülen der Außenwandung des unter dem Meeresboden liegenden Teils des Rohrstranges und abschließendes Lösen des Rohrstranges aus der Verbindung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Strömungsweg ohne Drehbewegung des Rohrstrangs geöffnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösen durch Drehen des Rohrstranges um weniger als 360° erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche ] bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Strömungsweg bis zum Lösen der Verbindung offengehalten wird.
5. Vorrichtung zum Lösen eines mit seinem unteren Teil an der Wandung eines Unterwasserbohrloches anliegenden Rohrstranges aus einer unter dem Meeresboden liegenden Verbindung mit einer anderen Vorrichtung, gekennzeichnet durch eine SpezialVerbindung (50) zwischen dem Rohrstrang und der Vorrichtung, welche aus einem ersten rohrförmigen, mit der Vorrichtung verbundenen Teil (60) und aus einem zweiten rohrförmigen, mit dem Rohrstrang (70) sowie aus einer in den beiden Teilen (60, 70) axial verschieblichen Hülse (80) besteht, i-s durch die radiale Spülungsöffnungen (66) in dem ersten Teil (60) abdeck- und freigebbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (80) in ihrer erstem, die Spülungsöffnungen (66) abdeckenden Stellung mit beiden rohrförmigen Teilen (60, 70) in Eingriff .steht, wobei ein Lösen des ersten von dem zweiten rohrförmigen Teil blockiert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (80) ohne Drehung gegenüber den rohrförmigen Teilen (60,70) axial aus der ersten in die zweite, die Spülungsöffnungen (66) freigebende Stellung bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden rohrförmigen Teile (60, 70) mit Verbindungselementen versehen sind, die bei einer Drehung des zweiten Teils (70) gegenüber dem ersten Teil (60) um weniger als 360° miteinander in Eingriff bringbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, v> dadurch gekennzeichnet, daß eines der rohrförmigen Teile (60, 70) und die Hülse (80) mit Führungen versehen sind, durch die eine Verdrehung der beiden Teile gegeneinander blockiert und eine Längsbewegung zwischen den Teilen (60, 70) und der Hülse (80) bo möglich ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eines der rohrförmigen Teile (60, 70) und die Hülse (80} mit Verriegelungselementen versehen sind, durch die die Hülse (80) in ihrer die Spülungsöffnungen freigebenden Stellung festlegbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungen mindestens einen senkrechten Schlitz (85) an der Außenseite der Hülse (80) und mindestens einen Stift (77) umfassen, welcher vom zweiten rohi förmigen Teil (70) nach innen vorsteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite rohrförmige Teil (70) mit Verriegelungsstiften (76) versehen ist, durch welche die Hülse (80) in der die Spülungsöffnungen (66) freigebenden Stellung festlegbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Teil (60) mit einer Schlitze (65) aufweisenden Schulter (64) versehen ist, auf welche die Hülse (80) mit in die Schlitze (65) einlegbaren Ansätzen (88) aufsetzbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite rohrförmige Teil (60,70) mit Segmentgewinden (61, 71) verseben sind, die bei einer Drehung des zweiten rohrförmigen Teils (70) um weniger als 360° außer Eingriff bringbar sind.
DE1963758A 1969-02-05 1969-12-19 Verfahren und Vorrichtung zum Lösen eines Rohrstranges aus einer unter dem Meeresboden liegenden Verbindung Expired DE1963758C3 (de)

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FR2543249A1 (fr) * 1982-12-20 1984-09-28 Camco Inc Procede et appareil pour assurer l'etancheite des troncons visses d'un outil de puits

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