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Bohrlochskopf für eine Unterwassersonde Die Erfindung bezieht sich
auf eine Bohrlochskopfanordnung und im besonderen auf eine Bohrlochskopfanordnung
zur Verwendung bei einer Unterwassersonde.
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Die Erfindung sieht vor: 1. eine Bohrlochsanordnung für den
Einbau und den Betrieb unter Wasser, wo sie nicht beschädigt werden kann und die
Schiffahrt nicht gefährdet; 2. einen Aufbau, mit dessen Hilfe eine Unterwassersonde
von einer schwimmenden oder einer anderen Plattform aus an der oder über der Oberfläche
des Wassers gebohrt und die Bohrlochskopfanordnung in jeder gewünschten Tiefe unterhalb
der Wasseroberfläche eingebaut werden kann; 3. eine Bohrlochskopfanordnung,
die sich auf dem Meeresboden befinden kann, die jedoch zuläßt, daß das Produktionskreuz
gelöst und bis zur Wasseroberfläche angehoben werden kann, ohne die dichtende Verbindung
mit den Steigrohren zu verlieren; 4. eine Bohrlochskopfanordnung mit einem Gehäuse,
das in der Nähe des Meeresboden angebracht werden kann, in welchem eine Anzahl von
Rohrhängevorrichtungen durch einen sich bis zur Wasseroberfläche erstreckenden röhrenförmigen
Körper eingesetzt werden können. Der röhrenförmige Körper kann später entfernt werden,
wobei die genannten Rohrhängevorrichtungen im Gehäuse arretiert werden können, ohne
die Durchführung von Arbeiten an der Außenseite des Gehäuses zu erfordern.
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Diese und weitere Ziele und Vorzüge der Erfindung sind aus der nachstehenden
Beschreibung und der Zeichnung zu ersehen, in denen die Fig. 1 eine schematischeSeitenansichteinerUnterwassersonde
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Unterwasserbohrlochkopfes, Fig.
2A und 2B zusammengehörige Teile eines Längsschnittes durch eine erfindungsgemäße
Bohrlochskopfanordnung, wobei die F i g. 2 B eine Fortsetzung der F i
g. 2 A ist, F i g. 3 ein waagerechter Schnitt'nach der Linie
3-3
der Fig. 2B, F i g. 4 ein waagerechter Schnitt nach der Linie 4-4
der Fig. 2 A,
F i g. 5 eine schaubildliche Darstellung eines der Nasenbetätigungsnockenglieder,
die einen Teil der erfindungsgemäßen Bohrlochskopfanordnung bilden, und die F i
g. 6 ein Teil eines Längsscbnittes, der die Produktionskreuzanordnung vom
Gehäuse getrennt und von diesem zum Teil abgehoben zeigt, sind.
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In den F i g. 1, 2 A und 2 B ist mit 10 ein langgestrecktes
Gehäuse bezeichnet, das in geeigneter Weise, beispielsweise durch Schweißung, wie
bei 12 in der F i g. 2 B dargestellt, am oberen Ende eines Verrohrungsstranges
14 befestigt ist. Im Betrieb der erfindungsgemäßen Einrichtung wird das Gehäuse
10
vorzugsweise in der Nähe des Meeresbodens angeordnet, wobei ein
Rohr von geeigneter Länge zeitweilig als Senkkasten 8 (Caisson) in F i
g. 1 verwendet wird, das den Einbau der verschiedenen Bauelemente des Sonderabschlusses
durch Arbeiter zuläßt, die auf einem Kalm 7 oder einer über dem Wasser liegenden
Plattform arbeiten. Der Innendurchmesser des Senkkastens 8 gleicht vorzugsweise
dem des Gehäuses 10, wobei zwischen dem Senkkasten 8 und dem Gehäuse
10 ein Preventer 9 angeordnet ist. Andererseits kann der Senkkasten
8 auch mit dem Gehäuse 10 direkt verbunden und der Preventer am oberen
Ende des Senkkastens 8 angebracht werden, an welcher Stelle er fär die Arbeiter
auf der Arbeitsplattforrn leicht zugänglich ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung
wird nunmehr in der in F i g. 1
dargestellten Anordnung beschrieben.
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Nach dem Einbau des Preventers 9 und des Senkkastens
8 kann das Bohren mit Bohrwerkzeugen erfolgen, die sich durch den Senkkasten
8, den Preventer 9, das Gehäuse 10 und den Rohrstrang 14 erstrecken.
Nachdem
die Bohrung so weit fortgeschritten ist, daß das Setzen des ersten Futterrohrstranges
16
(F i g. 2 B) erwünscht ist, werden die Bohrwerkzeuge herausgezogen
und der Robrstrang 16 durch den Senkkasten 8 und den Preventer
9 abgesenkt. Am oberen Ende des Rohrstranges 16 ist eine Hängeanordnung
18 befestigt. Der Körperteil 22 der Hängeanordnung 18 ist röhrenförrnig
und besitzt am unteren Ende eine Schraubverbindung 20 mit dem Rohrstrang
16. Am oberen Ende des Körperteiles 22 ist ein nach außen vorstehender Flansch
24 vorgesehen. Der Außendurchmesser des Flansches 24 gleicht im wesentlichen dem
Innendurchmesser des Gehäuses 10. Auf der Außenseite des Körpers 22 ist eine
Hülse 26 gleitbar angeordnet und mit diesem in der Längsrichtung begrenzt
bewegbar durch mehrere Schraubeii 28 verbunden, die sich durch geeignete
öffnungen 30 im Flansch 24 des Körpers 22 erstrecken und in Gewindebohrungen
32 im oberen Teil der Hülse 26 eingeschraubt sind. Zwischen dem oberen
Ende der Hülse 26 und der Unterseite des Flansches 24 am Körper 22 ist ein
ringartiges Dichtungsglied 34 angeordnet.
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Der untere Teil 36 der Hülse 26 weist von der Außenseite
des Körpers 22 einen Abstand auf, wodurch ein zylindrischer ringförmiger Raum
38 gebildet wird. Mehrere radiale Öffnungen 40 in der Hülse 26 stehen
mit dem ringförmigen Raum 38 an Stellen in Verbindung, die in gleichen Abständen
am Umfang liegen. Es sind mehrere Verriegelungsnasen 42 vorgesehen, und zwar
je eine in jeder der genannten öffnungen, die in bezug auf die Hülse
26 radial bewegbar sind. Der Gehäusekopf 10 ist mit einer sich nach
innen öffnenden Ringnut 44 versehen, in die hinein sich die Verriegelungsnasen erstrecken
können. In dem ringförmigen Raum 38 zwischen dem Körper 22 und dem unteren
Teil 36 der Hülse 26 ist eine zweite Hülse 46 gleitbar gelagert. Die
Hülse 46 ist mit einer nach oben gerichteten, sich nach unten und nach außen erweiternden
Nockenfläche 50 versehen, die auf die unteren Kanten der Verriegelungsnasen
42 einwirkt und diese nach außen bewegt, wenn die Hülse 46 in bezug auf den Körper
22 und die Hülse 26 nach oben bewegt wird. In dem ringförmigen Raum
38 sind unterhalb der Hülse 46 mehrere Schraubenfedern 52 angeordnet,
die an der Unterseite der Hülse 46 anliegen. # In dem ringförrnigen Raum
38 ist unterhalb der Schraubenfedem 52 eine Federbetätigungshülse
60
angeordnet. Die Oberseite der Hülse 60 liegt an den unteren Enden
der Federn 52 an. Ein Stift 62 hält normalerweise die Hülse
60 in deren tiefster Lage in bezug auf die Hülse 26 fest. Die Hülse
60 ist mit einem sich nach unten erstreckenden Schenkelteil 64 versehen,
der nach unten bis unter das untere Ende der Hülse 26 vorsteht. Die an der
Außenseite des Körpers 22 gleitend anliegende Innenseite der Hülse 60 ist
mit mehreren dreieckigen Vertiefungen 66 versehen. In jeder der Vertiefungen
66 befindet sich ein dreieckiges oder keilartiges Gleitglied 68, das
von einer Feder 70 nach oben zum schmaleren Ende hin gedrückt wird.
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Beim Einbau der Hängevorrichtung 18 wird ein geeignetes Werkzeug
in ein großes Innengewinde 80
(F i g. 2 B) am oberen Ende des Körpers
22 eingeschraubt und das Ganze durch den Senkkasten 8
(F i g. 1) und
den Preventer 9 in das Gehäuse 10 abgesenkt. Stößt das untere Ende
des Schenkelteiles 64 (F i g. 2 B) der Hülse 60 gegen eine nach oben
gerichtete Anschlagfläche 82 im Gehäuse 10 in der Nähe dessen unteren
Endes, so wird die Abwärtsbewegung der Hülse 60 beendet. Der Stift
62 wird abgeschert, wenn der Körper 22 und die Hülse 26
die Abwärtsbewegung
in bezug auf die Hülse 60 fortsetzen. Bei dieser fortgesetzten Abwärtsbewegung
der Hülse 26 werden die Federn 52 gespannt, so daß die Hülse 46, wenn
die Verriegelungsnasen 42 der Ringnut 44 im Gehäuse 10 gegenüberstehen, von
den Federn 52 nach oben gedrückt wird, wobei die Verriegelungsnasen 42 radial
nach außen in die Nut 44 treten und die Hülse 26 im Gehäuse 10 verriegeln.
Die Gleitglieder68 verhindern eine Abwärtsbewegung der Hülse60 in bezug auf den
Körper22 und sichern, daß die Verriegelungsnasen ihre Lage beibehalten.
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Das Gewicht des am Körper 22 hängenden Rohrstranges 16 bewirkt,
daß der Körper 22 sich nach unten in bezug auf die unbeweglich gemachte Hülse
26 weit genug bewegt, um das Dichtungsglied 34 unter Druck zu setzen, so
daß ein Durchsickern von Flüssigkeit zwischen dem Körper 22 und dem Gehäuse
10 verhindert wird. Der Rohrstrang 16 wird dann durch Zementieren
in seiner Lage befestigt.
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Die Durchlässe 90 (F i g. 2 B) im Gehäuse
10 unterhalb der nach oben gerichteten Anschlagfläche 82
stellen eine
Verbindung mit dem zwischen den Rohrsträngen 12 und 16 befindlichen Ringraum
91 her. Jeder Durchlaß 90 ist mit einem Gewinde 92 versehen,
so daß an das Gehäuse 10 eine geeignete Rohrleitung angeschlossen werden
kann, die dem Ringraum 91 Gas, Öl oder eine andere Flüssigkeit zuführt
oder aus diesem ableitet.
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Nachdem das Bohren fortgesetzt worden ist, kann es erwünscht sein,
einen zweiten Rehrstrang 100 einzubauen. Der Rohrstrang 100 kann durch
den Senkkasten 8 und den Preventer 9 in der gleichen Weise wie der
Rohrstrang 16 eingebaut werden. Der Körperteil 101 einer Hängeanordnung
102 (F i g. 2 A
und 2 B) wird mittels einer Schraubenverbindung 104
am oberen Ende des Rohrstranges 100 befestigt. Die Hängeanordnung 102 weist
den gleichen Aufbau auf wie die Hängeanordnung 18. mit dem einen Unterschied,
daß der Körper 101 der Hängeanordnung 102 einen kleineren Innendurchmesser
aufweist, als die Hängeanordnung 18, damit er in den Rohrstrang
100 hineinpaßt, der einen kleineren Durchmesser aufweist als der Rohrstrang
16.
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Das untere Ende der Hülse 105 der Hängevorrichtung 102 wird
von dem oberen Ende des Körpers 22 der Hängevorrichtung 18 betätigt. Die
Durchlässe 106 im Gehäuse 10 stellen eine Verbindung mit dem zwischen
den Rohrsträngen 16 und 100 befindlichen Ringraum 107 durch
geeignete, nicht dargestellte Öffnungen im Schenkelteil 103 der Hülse
105 der Hängevorrichtung 102 her, während ähnliche Öff-
nungen
108 (F i g. 2 A) eine Verbindung mit dem Inneren des Rohrstranges
100 durch die Hängevorrichtung 102 herstellen.
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Nach beendetem Bohren und nach dem Befestigen der Rohrstränge
16 und 100 können Steigleitungen in der folgenden Weise eingebaut
werden.
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Zwei Steigrohrstränge 11.0 und 111 werden mit Hilfe
der Schraubverbindungen 112 und 113 am unteren Teil einer Hängevorrichtung
114 (F i g. 2 A)
befestigt und durch den Senkkasten 8 und den Preventer
9 hindurch in der gleichen Weise eingebaut wie die Rohrstränge
16 und 100. Die Hängevorrichtung
114 gleicht im Aufbau
den Hängevo#rrichtungen 18 und 102. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß
der zylindrische Körperteil 116 der Hängevorlichtung 114 mit zwei senkrechten
Bohrungen 118 und 120 versehen ist, von denen jede mit dem Inneren
eines der beiden Steigrohrstränge 110 und 111 in Verbindung steht.
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Die Hängevorrichtung 114 wird im Gehäuse 10 in der gleichen
Weise verriegelt wie die Hängevorrichtungen 18 und 102. In diesem Fall ist
die Federdruckhülse 122 nicht mit Gleitgliedem versehen, die eine Rückkehrbewegung
verhindern, da die Hängevorrichtung 114 vom Gehäuse 10 lösbar sein muß, damit
sie nach dem Einbau gegebenenfalls wieder gezogen werden kann. An der die Nasen
tragenden Hülse 117 ist ein Stift 115 befestigt, der nach innen in
einen senkrechten Schlitz 119 an der Außenseite der Federdruckhülse 122 hineinragt.
Der Schlitz 119
ist mindestens am oberen Ende geschlossen und verhindert,
daß die Hülse 122 aus der Anordnung herausfällt, wenn die Hängevorrichtung 114 gezogen
wird.
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Die Verriegelungsnasen 123 der Hängevorrichtung 114 erstrecken
sich weiter nach innen als die zuvor beschriebenen Verriegelungsnasen 42 der Hängevorrichtung
18, wobei jede Nase eine senkrechte öffnung 124 mit rechteckigem Querschnitt
aufweist. Das obere Ende 125 der lnnenwandung der öffnung 124 ist nach oben
und nach innen abgeschrägt. Ebenso ist das untere Ende 126 der Außenwandung
der öffnung 124 nach unten und nach außen abgeschrägt.
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Die Nasenbetätigungsvorrichtung 127 der Hängevorrichtung 114
(F i g. 2 A und 5) besteht aus einer unteren Hillse oder einem
Ring 128 mit mehreren nach oben ragenden Nockenfingern 129, die an
der Oberseite befestigt sind oder einen Teil des Ringes bilden. Jeder Nockenfinger
129 ragt durch die öffnung 124 in einer der Nasen 123 nach oben und
ist mit einer nach oben weisenden nach unten und nach außen abgeschrägten Nockenfläche
130 versehen, die an der abgeschrägten Fläche 126 der zugehörigen
Nase 123 angreift. Eine zweite Hülse oder Ring 131
mit einem kleineren
Durchmesser als der der Hülse 128 befindet sich oberhalb der Hülse
128 und weist mehrere nach unten vorspringende Nockenlinger 132
auf.
Jeder Nockenfinger 132 ist mit einer nach unten weisenden, nach unten und
nach außen abgeschrägten Nockenfläche 133 versehen, die an der abgeschrägten
Fläche 125 der zugehörigen Nase 123 angreift. Nach beendetem Zusammenbau
werden die oberen Enden der Nockenfinger 129 mit den unteren Enden der Nockenfinger
132 zusammengeschweißt.
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Am oberen Teil der Hülse 131 sind mehrere Zapfen oder
Stifte 134 (F i g. 2 A und 4) befestigt, die sich nach oben durch
geeignete Bohrungen 136
(F i g. 2 A und 4) im Körper
116 der Hängevorrichtung 114 erstrecken. Die oberen Enden der Stifte 134
ragen in der Nähe des oberen Endes des Körpers 116
so weit nach oben, daß
sie von einem nicht dargestellten Werkzeug zum Ein- und Ausbauen erfaßt und nach
unten gedrückt werden können, welches Werkzeug in ein Gewinde 142 am oberen Teil
des Körpers 116 eingeschraubt wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die Stifte
oder Stangen 134 an der Stelle, an der sie sich durch Bohrungen im Dichtungsglied
137 der Hängevorrichtung 114 erstrecken, von Metallhülsen 135 (F i
g. 2 A) umgeben sind, um ein Verklemmen an dieser Stelle zu verhindern.
Auf einem Ansatz 116' mit verkleinertem Durchmesser (F ig.2A) am unteren
Ende des Körpergliedes 116 ist eine Verriegelungshülse 139 gleitbar
gelagert. Die Hülse 139 liegt am unteren Teil der Nasen 124 an und hält die
nasentragende Hülse 117
und deren zugehörige Elemente am Körperglied
116
ohne Verwendung von Schrauben fest, wie die bei 28
dargestellten
Schrauben bei der zuvor beschriebenen Hängevorrichtung 18. Die Verriegelungshülse
139 ist an das Körperglied 116, wie bei 143 dargestellt angeschweißt.
Diese Konstruktion gestattet den Einbau der beiden gegeneinander versetzten Glieder
128 und 131 der Nasenbetätigungsvorrichtung 127.
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Der obere Teil des Körpergliedes 116 der Hängevorrichtung 114
ist mit einer Aufbohrung 144 versehen (F i g. 2 A und 4), an derem
Boden die oberen Enden beider obengenannten Bohrungen 118 und 120 enden.
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In die Aufbohrung 144 ist ein zylindrischer DichtungsträgeT 140 eingesetzt
und wird von mehreren Schrauben 146 festgehalten, die sich in der Längsrichtung
durch Bohrungen im Dichtungsträger erstrecken. Der Dichtungsträger 140 ist mit weiteren
Bohrungen 138 versehen, und zwar je eine zwischen zwei Schrauben 146,
durch die hindurch sich die 5 obengenannten Stoßstangen 134 erstrecken, wobei
die Bohrungen 138 im Dichtungsträger 140 so angeordnet sind, daß
jede, Bohrung 138 auf eine der Bohrangen 136 im Körperglied
116 axial ausgerichtet ist. Durch den Dichtungsträger 140 erstrecken sich.
zwei auf die Bohrungen 118 und 120 im unteren Teil der Hängevorrichtung 114
ausgerichtete senkrechte Bohrungen 148 und 150.
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In die Bohrung 148 ist eine Dichtung 152 eingesetzt, die an
der Außenseite eines sich durch die Bohrung 148 erstreckenden röhrenförmigen Gliedes
154 gleitend anliegt. In die Bohrung 150 ist eine gleiche Dichtung
156 eingesetzt, die an der Außenseite eines sich durch die Bohrung
150 erstreckenden röhrenförmigen Gliedes 158 gleitend anliegt.
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Beide röhrenförringen Glieder 154 und 158 bestehen aus verhältnismäßig
kurzen Rührabschnitten, sind in die Bohrungen 118 und 120 des Körpers
116
der Hängevorrichtung 114 eingeschoben und erstrecken sich nach unten in
die Rohrstücke 110 und 111 hinein, wie am besten aus der F i
g. 2 B zu ersehen ist. Die oberen Enden der röhrenförrnigen Glieder 154 und
158 (F i g. 2 A) sind in die unteren Enden von zwei räbienförmigen
Teilen 160 bzw. 162
eingeschraubt. Die oberen Enden der Teil e
160 und 162 sind in die unteren Enden von zwei Bohrungen 164 und
166 im Körper 168 einer im, Ganzen mit 170 bezeichneten HängevorricUtung
eingeschraubt. Der Teil 160 ist mit einer nach oben weisenden, von einem
nach außen vorstehenden Flansch 172 gebildeten Schulter versehen, wobei der
Teil 160 oberhalb des Flansches 172 von einem Dichtungselement 174
umgeben ist, das von einer Abstandshülse 176 festgehalten wird, welche Hülse
zwischen dem oberen Ende des Dichtungselementes 174 und dem unteren Ende des Körpers
168 der Hängevorrichtung 170 angeordnet ist. Das Dichtungselement174
bewirkt einen Dichtungseingriff mit der Innenseite der Bohrung 148 im Dichtungsträger
140. Der Teil 162 ist gleichfalls mit einem nach außen vorstehenden Flansch
180,
einem Dichtungselement182 und einer Abstandshülse 184 versehen, die einen
Dichtungseingriff mit der Innenseite der Bohrung 150 im Dichtungsträger 140
bewirkt.
Die Hängevorrichtung 170 kann im Gehäuse
10
in der gleichen Weise lösbar verriegelt werden wie die Hängevorrichtung
114. In diesem Fall wird die Nasenbetätigungsvorrichtung 190 hydraulisch
betrieben (anstatt mechanisch wie bei der Hängevorrichtung 114), um ein Zurückziehen
der Nasen 191 aus der Nut 192 im Gehäuse 10 zu bewirken, so
daß die Hängevorrichtung 170 entfernt werden kann. Die obere Hülse
193 der Nasenbetätigungsvorrichtung 190 ist ein Kolben, der in einem
ringförmigen Zylinder 194 im oberen Teil des Hülsengliedes 196 der Hängevorrichtung
170 gleitbar ruht. Auf dem Kolben 193 sind geeignete Dichtungsringe
198 und 200 vorgesehen. Ein Kanal 202 verbindet das obere Ende des ringförmigen
Zylinders 194 mit einer Aufbohrung204 am oberen Ende der Bohrung164. Ein ähnlicher
Kanal 225 verbindet den ringförmigen Zylinder 194 mit einem aufgebohrten
Teil 205 am oberen Ende der Bohrung 166. In die genannte Aufbohrung
204 ist ein Hülsenventil 206 eingesetzt, das das obere Ende des Kanals 202
abschließt, während ein ähnliches Hülsenventil 224 in dem aufgebohrten Teil
205
der Bohrung 166 angeordnet ist.
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Die Bohrungen 164 und 166 der Hängevorrichtung 170 sind
mit - ringförinigen Verriegelungsnuten 208 und 220 versehen. Ebenso sind
die Bohrungen 212 und 213 der Hülsenventfle 206 und 224 mit ringförmigen
Verriegelungsnuten 210 und 222 versehen.
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Nachdem die verschiedenen Elemente in den Gehäusekopf 10 eingebaut
und verriegelt sind, wie oben beschrieben und in den F i g. 2 A und
2 B dargestellt, können geeignete Rückschlagventile in an sich bekannter Weise in
die ringförmigen Nuten 208 und 220 eingesetzt und verriegelt werden, um die
Steigrohrstränge 110 und 111 abzuschließen. Danach kann der oben beschriebene
Senkkasten 8 und der Preventer 9 sicher entfernt und an dem oberen
Ende der Hängevorrichtung 170 mit Hilfe der Schrauben 232 ein geeignetes
Produktionskreuz 230 (F i g. 2 A.)
befestigt werden. Danach
können die Rückschlagventile aus den ringförmigen Verriegelungsnuten 208
und
220 herausgenommen und die Sonde in Betrieb gesetzt werden.
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Obwohl sich die bisherige Beschreibung auf einen Ausbau für eine Mehrstrangförderung
mit zwei Steigrohrsträngen bezieht, sind die vorgeschlagenen Konstruktionsmerkmale
sowohl bei Mehrstrangfördereinrichtungen mit mehr als zwei Steigrohrsträngen als
auch bei normalen Sondenausrüstungen mit nur einem Steigrohrstrang anwendbar.
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Soll zu irgendeiner Zeit, nachdem die Sonde sich in Betrieb befindet,
an dem Produktionskreuz 230
eine Arbeit ausgeführt werden, die ein Anheben
über die Wasseroberfläche erfordert, so können in die ringförmige Verliegelungsnuten
208 und 210 bzw. in die Nuten 220 und 222 geeignete Rückschlagventile 234
und 236 eingesetzt und dort verriegelt werden. Die F i g. 6 zeigt
die in die Nuten 208 und 210 eingesetzten Rückschlagventile. Das Rückschlagventil
236 wird dann hochgezogen und die Hülse 206 genügend weit angehoben,
so daß der Kanal 202 freigelegt wird, wonach Flüssigkeit durch das Rückschlagventil
236 und den Kanal 202 in den Zylinder 194 gepumpt wird, wobei die Hülse
193 der Nasenbetätigungsvorlichtung 190 nach unten gedrückt wird und
die Verriegelungsnasen 191 zurückgezogen werden. Hiernach kann das Produktionskreuz
zusammen mit der daran befestigten Hängevorrichtung 170, wie in der F i
g. 6 dargestellt, über die Wasseroberfläche gehoben werden, während eine
vollständige Verbindung mit den Steigrohrsträngen 110 und 111 mit
HMe der teleskopartigen Schiebeverbindung der röhrenförmigen Glieder 154 und
158 aufrechterhalten wird, welche Glieder nach unten in die Steigrohre
110 und 111 hineinragen. Es sei darauf hingewiesen, daß die röhrenfönnigen
Glieder 154 und 158 sich aus verschiedenen Abschnitten zusammensetzen können
und eine Länge aufweisen sollten. die etwas größer ist als die Wassertiefe, so daß
die unteren Enden in den Dichtungen 152 und 156 des Dichtungsträgers
140 verbleiben, wenn das Produktionskreuz 230 und die Hängevorrichtung
170 zur Wasseroberfläche angehoben werden.