DE1963707B2 - Verfahren zum Herstellen eines ferromagnetische!! Halbleiterbauelements mit gleichrichtendem pn-übergang im Halbleiterkörper - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines ferromagnetische!! Halbleiterbauelements mit gleichrichtendem pn-übergang im HalbleiterkörperInfo
- Publication number
- DE1963707B2 DE1963707B2 DE1963707A DE1963707A DE1963707B2 DE 1963707 B2 DE1963707 B2 DE 1963707B2 DE 1963707 A DE1963707 A DE 1963707A DE 1963707 A DE1963707 A DE 1963707A DE 1963707 B2 DE1963707 B2 DE 1963707B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ohmic contact
- composition
- starting substance
- semiconductor body
- euo
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F1/00—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
- H01F1/01—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
- H01F1/40—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials of magnetic semiconductor materials, e.g. CdCr2S4
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L21/00—Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Electrodes Of Semiconductors (AREA)
- Hall/Mr Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines ferromagnetischen Halbleiterbauelements mit
gleichrichtendem pn-übergang im Halb)eiterkörper.
Die Chalcogenidverbindungen der Seltenen Erden haben auf dem Gebiete der ferromagnetischen Halbleiter,
der thermoelektrischen Bauelemente, der magnetooptischen Bauelemente, der magneto-res'stiven Bauelemente
und dergleichen erhöhte Bedeutung erlangt Diese Materialien sind jedoch bis jetzt noch nicht
vollständig ausgewertet worden. Dies gilt insbesondere für deren Verwendung bei ferromagnetischen Halbleitern
und bei Magneto-Widerstands-Systemen. Es liegt dies daran, dal' man auf diesem Gebiete bis jetzt noch
keine Gleichrichterfunktionen herbeiführen konnte.
In der US-Patentschrift 29 78 661 ist bereits ein Halbleiterbauelement mit eingebauten gleichrichtenden
pn-Übergängen beschrieben. Die bei den bekannten Verfahren nach der genannten US-Pa-entschrift verwendeten
Halbleitermaterialien sind Chalcogene der Seltenen Erden, wobei Selenide und Telluride von
Ytrium (Y), Lanthan (La), Gadolinium (Gd) und Erbium (Er) besonders hervorgehoben sind. Einige dieser
Materialien sind paramagnetisch. Um in diesen Materialien gleichrichtende pn-Übergänge zu bilden, wird dabei
angegeben, diese Materialien mit Kupfer zu dotieren. Die Kupferdotierung führt zur Bildung einer ρ -leitenden
Zone in dem ursprünglich η-leitendem Halbleitermaterial. Ausgangsmaterial ist also hierbei Halbleitermaterial
vom n-Typ.
Die nach dem bekannten Verfahren herstellbaren gleichrichtenden pn-Übergänge in den in der US-Patentschrift
genannten Materialien, können für diese Materialien nützlich sein. Es wurde jedoch festgestellt,
daß die bekannte Lehre unwirksam ist, wenn man sie zur Schaffung von pn-Übergängen in den bei der Erfindung
in Betracht gezogenen Materialien anwendet. Diese aus der US-Patentschrift 33 71 041 bekannten Materialien
sind ferromagnetisch und bestehen aus den Chalcogeniden des zweiwertigen Europiums (Eu) mit einem
Zusammensetzungsverhältnis von 1:1, dem weiterhin ein dreiwertiges Element der Seltenen Erden hinzugefügt
ist.
Bei der Erstellung von p-leitenden Zonen in halbleitenden Materialien wird normalerweise der
Halbleiterkörper mit einem Element dotiert, dessen Valenz kleiner ist als das Metall-Ion, aus dem das
Material zusammengesetzt ist. Diese Vorschrift ist auch in der obenerwähnten US-Patentschrift 29 78 661
erwähnt. Diese Standardmethoden lassen sich jedoch nicht auf die 1 :1-zweiwertigen Eu-Chalcogenide
anwenden. Bei den 1 :1-zweiwertigen Eu-Chalcogeniden
liegt das 4/-Energieniveau in der verbotenen Bandlücke, d. h. zwischen dem Leitfähigkeitsband und
dem Valenzband, wie dies die F i g. 2 zeigt.
Wenn daher ein Element eine geringere Valenz als Eu + + hat, z.B. Na+, dann wird ein Elektron aus dem
4/-Niveau veranlaßt, das 4/-Niveau zu verlassen und in
das Valenzband zu wandern, womit sich die Valenz von Eu++ in Eu++ + ändert. Da außerdem die 4/'-Niveaus
lokalisiert sind, wird die Leitfähigkeitsänderung dort wahrscheinlich nicht eintreten. Wenn andererseits ein
zweiwertiges Element, wie z. B. Cu++ zum Dotieren in
Eu++-Chalcogeniden benutzt wird, dann kann man sich
vorstellen, daß das Cu++ im Gitter für Eu+ +
ausgetauscht wird. Hieraus ist zu ersehen, daß die bekannten Methoden zur Herstellung gleichrichtender
pn-Übergänge bei den hier in Frage kommenden Materialien nicht anwendbar sind.
Die beim Bekannten fehlenden Möglichkeiten zu realisieren, ist die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe.
Für ein Verfahren zum Herstellen eines ferromagnetischen Halbleiterbauelements mit gleichrichtendem pn-Übergang im Halbleiterkörper besteht danach die Erfindung darin, daß in einem n-leitonden Halbleiterkörper von der Zusammensetzung EUi-JlExA, wobei RE ein dreiwertiges Element der Seltenen Erden ist,
Für ein Verfahren zum Herstellen eines ferromagnetischen Halbleiterbauelements mit gleichrichtendem pn-Übergang im Halbleiterkörper besteht danach die Erfindung darin, daß in einem n-leitonden Halbleiterkörper von der Zusammensetzung EUi-JlExA, wobei RE ein dreiwertiges Element der Seltenen Erden ist,
ίο welches aus der Gruppe mit La, Ce, Pr, Nd, Gd, Tb, Dy,
Ho, Er, Pm, Tm, Lu, Y und Sc ausgewählt ist, und wobei
A ein Chalcogen ist, welches aus O, S, Se und Te ausgewählt ist und wobei ferner 0>x<\ ist, als
Ausgangssubstanz zur Bildung eines p-leitenden Bereichs ein Metall mit einer Schmelztemperatur zwischen
etwa 250° bis etwa 450° C eindif fundiert wird.
Ferromagnetische Halbleiterbauelemente mit gleichrichtenden pn-Übergängen werden so geschaffen.
Metalle mit einer Schmelztemperatur etwa 250° C bis etwa 45O0C sind z. B. Pb und Sn. Auf der Oberflächenseite
gegenüber dem diffundierten Metall wird ein Ohmscher Kontakt angebracht und ferner erhalten
beide Oberflächenseiten elektrische Zuleitungen, die durch Anschweißen angebracht sind.
Solche Halbleiterbauelemente sind magnetosensitiv, d. h. ihre Strom-Spannungscharakteristiken lassen sich
wirksam modulieren durch ein außen angelegtes magnetisches Feld. Derartige Halbleiterbauelemente
nach der Erfindung können deshalb überall dort benutzt werden, wo es darauf ankommt, magnetische Felder zu
steuern oder abzufühlen, wie z. B. in Kernresonanzgeräten. Zusätzlich lassen sich Halbleiterbauelemente nach
der Erfindung bei der magnetischen Aufzeichnung und für Schreibköpfe oder als Halbleiterdioden in der
üblichen Halbleiter-Schallkreistechnik vorteilhaft verwenden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeichnungen und an Hand von
Diagrammen näher erläutert. In den Zeichnungen ist:
4(i F i g. 1 eine Querschnittsansicht für das Ausführungsbeispiel eines ferromagnetischen, nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Halbleiterbauelements,
F i g. 2 ein Bändermodell, in welchem die Positionen des 4/"-Energieniveaus der bei der Erfindung verwendeten Verbindungen eingetragen sind,
F i g. 2 ein Bändermodell, in welchem die Positionen des 4/"-Energieniveaus der bei der Erfindung verwendeten Verbindungen eingetragen sind,
F i g. 3 zeigt eine Kurve der Strom-Spannungs-f/- V-)-Charakteristik
bei Raumtemperatur für ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Halbleiterbauelement,
Fig.4 zeigt die /-V-Charakteristik für dasselbe
Bauelement bei 4,2° K,
F i g. 5 zeigt eine Serie von /- V-Charakteristiken eines
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Halbleiterbauelements unter der Einwirkung verschieden starker magnetischer Felder.
Der η-leitende Halbleiterkörper von der Zusammensetzung Eui-iRE»A hat, wobei RE ein dreiwertiges
Element der Seltenen Erden ist, welches aus den
ho Elementen La, Ce, Pr, Nd, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Lu, Y
und Se ausgewählt ist und wobei A ein Chalcogen ist, welches aus den Elementen O, S, Se und Tc ausgewählt
ist und wobei ferner 0> X< 1 ist, kann z. B. nach der in
der US-Patentschrift 33 71 041 beschriebenen Methode hergestellt werden. Die dort beschriebene Methode
schreibt vor, daß eine Mischung eines zweiwertigen Chalcogenids der Seltenen Erden von 1 :1 und ein
dreiwertiges Chalcogenid der Seltenen Erden von 1 :1
erhitzt werden und eine ausreichend lange Zeit erhitzt bleiben in der sie miteinander reagieren. Die so
gebildeten Materialien haben dann eine Leitfähigkeit vom n-Typ.
Es ist hier gefunden worden, daß in diesen ■>
Halbleitermaterialien durch Diffusion von Blei (Pb) oder von Zinn (Sn) ein gleichrichtender pn-übergang im
Halbleiterkörper herstellbar ist. Es ist anzunehmen, daß in der Diffusionszone das Blei oder das Zinn mit dem
Chalcogen reagiert, um Chalcogenide von Blei oder ι ο Zinn zu bilden. Es ist ferner anzunehmen, daß diese
Verbindung einen Gleichrichtereffekt der Diffusionszone liefert.
Durch Anlöten oder Anschweißen von elektrisch leitenden Drähten an die Diffusionszone erhält man die ι s
erforderlichen Zuleitungsdrähte zu dieser Zone unter Zuhilfenahme eines Lotes mit niedrigem Schmelzpunkt.
Ferner werden Ohmsche Kontakte auf der der Diffusionszone gegenüberliegenden Seite durch geeignete
Kontaktierungsverfahren angebracht. Diese Ohmsehen Kontakte werden an den ferromagnetischen
Halbleiterkörper vorteilhaft durch Diffusion eines Materials gebildet, welches beispielsweise ein 1:1
zweiwertiges Chalcogenid der Seltenen Erden oder eine Legierung aus dreiwertigen Metallen der Seltenen
Erden besteht. An dieser Diffusionszone wird ein Metall angebracht. Wegen der metallischen Natur des diffundierten
Materials lassen sich elektrisch leitende Leiter direkt mit der Diffusionszone verbinden.
Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel jo besteht aus einem ferromagnetischen Halbleiterkörper
1, der aus einem Material von der Zusammensetzung Eui -,RE1A besteht. In dieser Formel ist RE ein
dreiwertiges Element aus der Gruppe La, Ce, Pr, Nd, Grt, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Lu, Y und Sc. A ist ein Chalcogen
aus der Elementengruppe O, S, Se und Te, wobei die Vorschrift besteht, daß 0>X<\ ist. Dieses Material
kommt auf einen konventionellen Streifenheizer. Eine Pille aus einem Elektrodenmaterial mit der Zusammensetzung
eines 1 :1-Chalcogenides Seltener Erden dreiwertiger Form, z. B. Sulfide, Selenide oder Telluride
eines Metalles aus der Gruppe La, Ce, Pr, Nd, Gd, Tb,
Dy, Ho, Er, Tm, Lu, Y und Sc wird verdampft und das Material aus dem Dampf auf den Halbleiterkörper 1
niedergeschlagen.
Alternativ wird eine Legierung eines Metalles der Seltenen Erden, z. B. La, Ce, Pr, Nd, La, Gd, Tb, Dy, Ho,
Er, Tm, Y und Lu mit einem Metall aus der Reihe Au, Ag, Cu, Zn, Ni, Co, Pd und Pt auf die nach oben weisende
Oberfläche niedergeschlagen. Der Körper 1 wird erhitzt, damit eine der obigen Verbindungen in den
genannten Halbleiterkörper eindiffundieren kann. Das Heizen erfolgt bei einer Temperatur von etwa 300° C bis
etwa 1000° C und für die Dauer von etwa 15 Minuten bis
etwa 60 Minuten, was von dem ausgewählten Material abhängig ist Auf diese Weise wird der Ohmsche
Kontakt 4 hergestellt
Der Halbleiterkörper 1 wird dann gewendet, so daß die entgegengesetzte Oberfläche mit dem Ohmschen
Kontakt aufwärts liegt Dann wird eine Pille aus Blei oder Zinn auf die obere Oberfläche des Halbleiterkörpers
1 aufgesetzt Diese Pille kann z. B. ein Gewicht von etwa 2 mg haben und auf einen Halbleiterkörper
aufgebracht werden, dessen Abmessungen 2 mm χ 2 mm χ 1 mm sind.
Der Halbleiterkörper 1 mit seiner Metallpille wird wieder in dem konventionellen Streifenheizer in einer
inerten Atmosphäre, z. B. Helium oder Argon, erhitzt,
bis die Metallpille schmilzt und bis die Schmelze die Oberfläche des Halbleiterkörpers benetzt. Das Heizer
erfolgt bei einer Temperatur im Bereiche von etwa 2000C bis 4500C. Die untere Temperatur wird im
Einklang mit dem Schmelzpunkt des verwendeter Metalles ausgewählt.
Ist z. B. das ausgewählte Metall Blei, dann liegt die untere Heiztemperatur bei etwa 327° C, wobei der
Schmelzpunkt von Blei in dieser Größe liegt. Wird andererseits Zinn gewählt, dann liegt die untere
Heiztemperatur bei etwa 230° C. Die Heizzeit beträgt etwa 1 Minute bis etwa 15 Minuten.
Beim Abkühlen wird zwischen einer Zone 2 und dem Halbleiterkörper 1 ein gleichrichtender pn-übergang 3
erzeugt. Die Zuführungsleiter 5 und 6 werden dann an die p-leitende Diffusionszone 2 angeschweißt und an
dem Ohmschen Kontakt 4 unter Verwendung eines Lotes mit niedrigem Schmelzpunkt angebracht. Man
kann beispielsweise als Lot Indium oder Legierungen mit Indium vorteilhaft verwenden. Die Erfindung sei
weiterhin für zwei besondere Ausführungsbeispiele erläutert.
Im ersten Ausführungsbeispiel besteht der Halbleiterkörper aus einer Verbindung, welche durch die Formel
Euo.95Gdu.5S dargestellt ist. Dieser Halbleiterkörper wird auf einen Streifenheizer gebracht, der wiederum in ein
Gefäß eingebracht wird. Eine kleine Menge von etwa 0,01 g einer Legierung aus 76 Gewichtsprozenten La
und 24 Gewichtsprozenten Ag wird auf die nach ober weisende Oberfläche des genannten Halbleiterkörpers
aus Euo.95Gdo.5S aufgebracht. Der Körper wird dann mindestens auf 5180C aufgeheizt und zwar in einer
Argonatmosphäre, um die La-Ag-Legierung zum Schmelzen zu bringen. Der Heizprozeß wird etwa 15
Minuten lang fortgesetzt damit die Legierung teilweise in den Halbleiterkörper eindiffundieren kann, um dori
einen Ohmschen Kontakt zu bilden. Der Halbleiterkörper wird dann auf seine entgegengesetzte Seite gedreht
so daß der Ohmsche Kontakt nach abwärts liegt. Dann wird eine Pille aus 2 mg Sn auf die aufwärts gekehrte
Oberfläche des Halbleiterkörpers aufgebracht. Der Halbleiterkörper wird dann wieder erwärmt, und zwar
diesmal auf eine Temperatur, die mindestens gleich der Schmelztemperatur von Sn, d.h. 232°C, ist Der
Heizprozeß wird in einer Heliumatmosphäre etwa 5 Minuten lang fortgesetzt damit das Zinn in die obere
Oberfläche des Halbleiterkörpers eindiffundieren kann. Beim Abkühlen entsteht an der Übergangsstelle des
eindiffundierten Zinns und des restlichen Halbleiterkörpers ein gleichrichtender pn-übergang. Dann werden
am Ohmschen Kontakt und an der Zinn-Diffusionszone elektrisch leitende Drähte angebracht Konventionelle
Lote, z.B. aus Indium und Indiumlegierungen, diener
zum Festmachen der Zuleitungen.
Im zweiten Ausführungsbeispiel besteht der ferromagnetische
Halbleiterkörper aus EuossGdasSe und
wird auf ein Substrat aufgebracht und dann maskiert Substrat und Halbleiterkörper werden dann etwa
343 mm über dem zu verdampfenden Material aus
GdSe angeordnet und in der an sich bekannten Weise einem Kathodenstrahl-AufdampfprozeB unterworfen.
Das zu verdampfende Material wird auf eine Temperatur gebracht, die im Bereiche von etwa 20000C
bis etwa 26000C liegt Der Heizprozeß dauert etwa 1 Minute, um eine Verdampfung des GdSe und ein
Niederschlagen auf die exponierte Fläche des Halbleiterkörpern herbeizuführen. Nach dem Niederschlagen
des GdSe auf den Halbleiterkörper, wird dei
Halbleiterkörper vom Verdampfer entfernt und in einen versiegelbaren Schmelztiegel zusammen mit etwa 0,1 g
Eu-Metall eingebracht.
Der Tiegel samt Inhalt wird dann in einem Ofen auf eine Temperatur von etwa 10000C erhitzt. Der
Erhitzungsprozeß dauert etwa 1 Stunde lang. Danach wird der Halbleiterkörper entfernt und auf einen
Streifenheizer gebracht, so daß seine mit einer Elektrode versehene Oberfläche nach abwärts zeigt.
Eine Pille von etwa 0,1 g Blei wird auf die aufwärts zeigende Oberfläche des Halbleiterkörpers gelegt. Der
Halbleiterkörper wird sodann bei einer Temperatur von etwa 330°C in einer Argonatmosphäre für die Dauer
von etwa 5 Minuten erhitzt. Der Körper wird gekühlt und mit leitenden Zuführungen aus Kupfer an den Pb-
und GdSe-Diffusionszonen versehen, um ein gleichrichtendes ferromagnetisches Halbleiterbauelement zu
bekommen.
Weitere vorteilhafte Beispiele der Erfindung sind in der Tabelle zusammengestellt.
Bei den folgenden Beispielen 3 bis 16, werden die Methoden der Beispiele 1 und 2 wiederholt, je nachdem,
ob eine leitende Metallegierung der Seltenen Erden oder eine 1 :1 Chalcogenid-Verbindung dreiwertiger
Seltener Erden als Ohmsche Kontaktverbindung benutzt wird.
Die Strom-Spannungs-^-V-^Charakteristiken der
Halbleiterbauelemente werden durch konventionelle Mittel bestimmt. Es sind Messungen bei Raumtemperatur
und bei 4.2° K durchgeführt worden. Aus den F i g. 3
und 4 ist zu ersehen, daß die /-V-Charakteristiken eines
typischen gemessenen Bauelements bei den obengenannten Temperaturen ähnliches Gleichrichterverhalten
zeigen. F i g. 5 stellt die Abhängigkeit des magnetischen Feldes bei den /-V-Charakteristiken in der Nähe
der ferromagneiischen Ordnungs-Temperatur des Kristalles
dar. Dieser Kristall besteht in diesem Falle aus einer Verbindung mit der Formel Euo.95Gdo.5S, welche
besonders stark in der Diffusionszone mit Pb dotiert ist. Oberhalb des ferromagnetischen Curie-Punktes der
Verbindung wurde eine wesentliche Abhängigkeit vom magnetischen Feld nicht beobachtet.
Zahl | Halbleiter- | Ohmische Konlakl- | Zn | DilTusions- |
Verbindung | Verbindung | Ni | Metall | |
3 | Eu11OLa1, jSe | LaSe | Sn | |
4 | Eu0H5GD05Te | GdTe | Cu | Pb |
5 | E U0.,Tb0.1 Se | TbSe | Sn | |
6 | Eu09Dy01Se | 88,5% La& 11,5% | Pb | |
7 | Eu09Lu0JSe | 84,0% La& 16,0% | Sn | |
8 | Eu0,9HO(USe | HoSe | Pb | |
9 | Eu08Tm0-2Se | 82,5% Pr & 17,5% | Cu | Sn |
10 | Eu0.dTm0.2Se | TmSe | Pb | |
11 | Eu01J5La01I5O | LaS | Sn | |
12 | EU(I95La005O | 84%La& 16% Co | ||
13 | Eu08Ce02O | CeSe | Sn | |
14 | Eu0,gNd(,.|O | 82,5% Pr & 17,5% | Pb | |
15 | Eu085Y0 J5O | YS | Sn | |
16 | Eu09SCo. ι Ο | ScTe | Pb | |
Hierzu 1 Blalt Zeichnungen
Claims (37)
1. Verfahren zum Herstellen eines ferromagnetischen Halbleiterbauelements mit gleichrichtendem
pn-Übergang im Halbleiterkörper, dadurch gekennzeichnet, daß in einem η-leitenden Halbleiterkörper
von der Zusammensetzung Eui- J-RExA,
wobei RE ein dreiwertiges Element der Seltenen Erden ist, welches aus der Gruppe mit La, Ce, Pr, Nd,
Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Pm, Tm, Lu, Y und Sc ausgewählt
ist, und wobei A ein Chalcogen ist, welches aus O, S,
Se und Te ausgewählt ist und wobei ferner 0>*< 1 ist, als Ausgangssubstanz zur Bildung eines p-leitenden
Bereichs (2) ein Metall mit einer Schmelztemperatur zwischen etwa 250° bis etwa 450°C eindiffundlert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Blei eindiffundiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Zinn eindiffundiert wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ohmscher Kontakt (4) auf
der der Eindiffusionsstelle gegenüberliegenden Oberflächenseite des Halbleiterkörpers (1) angebracht
wird und daß Zuführungsleitungen (5, 6) auf beiden Oberflächenseiten des Halbleiterkörpers
vorgesehen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) am
ferromagnetischen Halbleiterkörper (1) durch Diffusion eines Materials hergestellt wird, welches aus
einem dreiwertigen Chalcogenid Seltener Erden im Verhältnis 1 :1 besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) am
ferromagnetischen Halbleiterkörper (1) durch Diffusion eines Materials hergestellt wird, welches aus
einer metallischen Legierung dreiwertiger Seltener Erden besteht.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubstanz die
Zusammensetzung EuossGdojS hat.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubstanz die
Zusammensetzung Euo.95Gdo.5Se hat.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubstanz die
Zusammensetzung Euo.9Lao.1Se hat.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubütanz
die Zusammensetzung Euo.e5Gdo.5Te hat.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubstanz die Zusammensetzung EuosTboj Se hat. λ
12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubütanz
die Zusammensetzung Euo.9Dyo.1Se hat.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubütanz
die Zusammensetzung Euo.9Luo.1Se hat.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubütanz
die Zusammensetzung Euo.9Hoo.1Se hat.
15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubstanz
die Zusammensetzung Eu0STm02Se hat.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubstanz die Zusammensetzung Euo.95Lao.05O hat
17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubstanz
die Zusammensetzung EutsCeo^O hat
18. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubstanz
die Zusammensetzung Euo.9Ndo.1O hat
19. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubstanz
die Zusammensetzung EuossYaisO hat
20. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssubstanz
die Zusammensetzung EuosScojO hat.
21. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ühmsche Kontakt (4) aus LaSe
besteht
22. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
GdTe besteht
23. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekecnzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus TbSe besteht
24. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
88,5% La und 11,5% Zn besteht.
25. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
84,0% und 16,0% Ni besteht
26. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
HoSe besteht.
27. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
82,5% Pr und 17,5% Cu besteht.
28. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
TmSe besteht.
29. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
LaS besteht.
30. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
84% La und 16% Co besteht.
31. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
CeSe besteht.
32. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
82,5% Pr und 17,5% Cu besteht.
33. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
YS besteht.
34. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Kontakt (4) aus
ScTe besteht.
35. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungsdauer
etwa 1 Minute bis etwa 5 Minuten beträgt.
36. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung der Niederschlagsmethode
mit GdSe die Verdampfungstemperatur etwa 20000C bis 2600° C beträgt.
37. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine starke Dotierung
mit den Elementen Blei bzw. Zinn durchgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US78547868A | 1968-12-20 | 1968-12-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1963707A1 DE1963707A1 (de) | 1970-07-02 |
DE1963707B2 true DE1963707B2 (de) | 1979-10-18 |
DE1963707C3 DE1963707C3 (de) | 1980-07-10 |
Family
ID=25135635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963707A Expired DE1963707C3 (de) | 1968-12-20 | 1969-12-19 | Verfahren zum Herstellen eines ferromagnetischen Halbleiterbauelements mit gleichrichtendem pn-übergang im Halbleiterkörper |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3544865A (de) |
DE (1) | DE1963707C3 (de) |
FR (1) | FR2026623A1 (de) |
GB (1) | GB1238384A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3663870A (en) * | 1968-11-13 | 1972-05-16 | Tokyo Shibaura Electric Co | Semiconductor device passivated with rare earth oxide layer |
US3818328A (en) * | 1969-09-30 | 1974-06-18 | Siemens Ag | Ferromagnetic heterojunction diode |
US3972035A (en) * | 1972-06-23 | 1976-07-27 | International Business Machines Corporation | Detection of magnetic domains by tunnel junctions |
US4577322A (en) * | 1983-10-19 | 1986-03-18 | General Motors Corporation | Lead-ytterbium-tin telluride heterojunction semiconductor laser |
US4598338A (en) * | 1983-12-21 | 1986-07-01 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Reusable fast opening switch |
US4608694A (en) * | 1983-12-27 | 1986-08-26 | General Motors Corporation | Lead-europium selenide-telluride heterojunction semiconductor laser |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2976505A (en) * | 1958-02-24 | 1961-03-21 | Westinghouse Electric Corp | Thermistors |
US2978661A (en) * | 1959-03-03 | 1961-04-04 | Battelle Memorial Institute | Semiconductor devices |
US3371041A (en) * | 1964-06-11 | 1968-02-27 | Ibm | Process for modifying curie temperature of ferromagnetic lanthanide chalcogen solid solutions compounds |
US3371042A (en) * | 1965-01-28 | 1968-02-27 | Ibm | Ferromagnetic materials |
US3399957A (en) * | 1968-01-16 | 1968-09-03 | Ibm | Magnetic materials and process of preparation |
-
1968
- 1968-12-20 US US785478A patent/US3544865A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-11-13 GB GB1238384D patent/GB1238384A/en not_active Expired
- 1969-11-17 FR FR6940035A patent/FR2026623A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-12-19 DE DE1963707A patent/DE1963707C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3544865A (en) | 1970-12-01 |
DE1963707C3 (de) | 1980-07-10 |
DE1963707A1 (de) | 1970-07-02 |
FR2026623A1 (de) | 1970-09-18 |
GB1238384A (de) | 1971-07-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1959438C3 (de) | Verfahren zum Herstellen elektrisch leitender Verbindungen zwischen mehreren Schaltungselementen einer auf oder in einem Trägerkörper ausgebildeten integrierten Schaltung | |
DE2006189B2 (de) | Verfahren zum Aufbringen aufeinanderfolgender Epitaxialschichten aus kristallinem Halbleitermaterial auf ein Substrat aus der Flüssigkeitsphase | |
DE4020884C2 (de) | ||
DE1032404B (de) | Verfahren zur Herstellung von Flaechenhalbleiterelementen mit p-n-Schichten | |
DE2429507A1 (de) | N-leitende amorphe halbleitermaterialien, verfahren zu deren herstellung und vorrichtungen, die solche enthalten | |
DE976348C (de) | Verfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen mit pn-UEbergaengen und nach diesem Verfahren hergestellte Bauelemente | |
DE1927454C3 (de) | Supraleitende Verbindung von zwei Teilen aus hochfeld-supraleitendem Material | |
DE2062041C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Halbleiterübergängen durch Flüssigphasenepitaxie von festen Lösungen aus n/IV- und IV/Vl-Halbleiterverbindungen | |
DE1963707C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines ferromagnetischen Halbleiterbauelements mit gleichrichtendem pn-übergang im Halbleiterkörper | |
DE3141241A1 (de) | Photoelektrische zelle | |
DE2215878A1 (de) | Magnetisch steuerbares festkoerperschaltelement | |
DE2251938A1 (de) | Legierung zur thermoelektrischen energieumwandlung, verfahren zu deren herstellung und daraus gebildeter thermoelektrischer energieumwandler | |
DE3011952A1 (de) | Sperrfreier niederohmiger kontakt auf iii-v-halbleitermaterial | |
DE2228931A1 (de) | Integrierte Halbleiteranordnung mit mindestens einem materialverschiedenen Halbleiterübergang | |
DE1488833C3 (de) | Steuerbare Halbleiterschaltvorrichtung zum Schalten von Wechselstrom | |
DE967259C (de) | Flaechentransistor | |
DE1159098B (de) | Halbleiterbauelement mit mindestens einem pn-UEbergang und Verfahren zum Herstellen | |
DE2247882A1 (de) | Elektrisches relais | |
DE1006531B (de) | Asymmetrisch leitende Halbleiteranordnung | |
DE102007063616B4 (de) | Verfahren zum Herstellen von thermoelektrischen Bauelementen und thermoelektrische Bauelemente | |
DE1911335A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Halbleiterbauelementen | |
DE1947060A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von ohmschen Kontakten an einem Halbleitersubstrat | |
AT219097B (de) | Tunnel-Diode und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1539969C (de) | Diode mit veränderlicher Kapazität | |
DE1589739A1 (de) | Schalteinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |