DE1963684U - Grundplatte fuer ein fotografisches vergroesserungsgeraet. - Google Patents

Description

RA.107 862*25.2.67

AGFA-GEVAERTAKTIEIGESELISOHiPT 23. Febr. 1967

Leverkusen 10-hu-kl

Grundplatte für ein' fotografisches Vergrößerungsgerät

Die Feuerung betrifft eine Grundplatte für ein fotografisches Vergrößerungsgerät, die aus mehreren miteinander verklebten Schichten besteht.

Üblicherweise werden die Grundplatte!von fotografischen Vergrößerungsgeräten "aus Sperrholz hergestellt. Diese haben sich aus Gewichts- und Preisgründen gegenüber den aus technischen Gründen an sieh wünschenswerten Metallplatten durchgesetzt. Sperrholzplatten der erforderlichen Qualität haben jedoch einen verhältnismäßig hohen Preis und weisen bei höheren Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten auf die Dauer nicht die erforderliche !Formgenauigkeit auf. Um preislich tragbare, auch unter verschärften Klimabedingungen für lange Zeit formgenaue Grundplatten für Vergrößerungsgeräte zu schaffen, bestehen gemäß der leuerung diese Grundplatten aus einer Deck- und einer Unterschicht, zwischen denen eine weitgehend materialfreie,

-2-

MG 683 ■;..'■ .;

zur Übertragung von Schubkräften geeignete Zwischenschicht angeordnet ist.

Die Zwischenschicht kann dabei im einzelnen aus aus dünnem Blech gezogenen läpfen mit einem Plansch, aus mit Sicken oder mit Abkantungen versehenen Blechen oder aus aus Blechstreifen zusammengefügten Gitterrosten bestehen.

Weiter kann gemäß der Neuerung als Deckschicht mit Kunststoff beschichtetes Blech -vorgesehen sein, während an Stellen großen Kraft angriff a_t insbesondere an der Stelle der Säulenbefestigung Distanzrohre zwischen Deck- und Unterschicht angeordnet sein können.

Eine neuerungsgemäße. Grundplatte eines fotografischen Vergrößerungsgerätes läßt sich verhältnismäßig einfach herstellen, ist kaum schwerer als eine Sperrholzplatte entsprechender Größe und ist auch unter ungünstigen Klimabedingungen für lange Zeit formstabil.

Einige Ausführungsformen der Feuerung sind anhand von Figuren im folgenden eingehend beschrieben.

-3-

■ - 3 MG 683

Bs zeigen

Fig. 1 eine neuerungsgemäße Grundplatte im Schnitt, ^;

Fig. 2 die Grundplatte gemäß Fig. 1 in der Ansicht,

Fig.' 3 eine andere Ausführungsform der !Teuerung im Schnitt, ■ .

„Flg. 4 eine weitere. Ausführungsform der KTeue- ;■ " ■ rung, - ,. - -■ ..

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel und

Fig. 6 die Ausführungsform nach Fig. 5 in der Ansicht..

In den Figuren.T und 2 ist eine Grundplatte dargestellt, bei der die zwischen einer-Deckschicht 1 und einer Unterschicht 2 angeordnete Zwischenschicht aus Mpfen 3 gebildet ist, die im Tiefziehverfahren aus verhältnismäßig dünnen Blechen hergestellt sind und einen ebenen Boden 3a und einen verhältnismäßig· breiten Flansch 3b aufweisen. Me Näpfe 3 haben alle gleiche Höhe und^können zur erleichterten Herstellung leicht kegelförmig ausgebildet sein.

Zwischen der Unter- und Deckschicht sind sie abwechselnd Flansch nach oben und nach unten angeordnet, wobei Flansch

■ - 4 y

MG 685 ..-..-■ "

und Boden mit den Teilen 1 und: 2 verklebt sind. Auf diese Weise entsteht' mit sehr geringem Materialverbrauch eine außerordentlich formstabile leichte und widerstandsfähige Grundplatte. Die zwischen der Deck- und Unterschicht bei Biegebeanspruchung der G-rundplatte auftretenden Schubkräfte werden durch die großen Klebestellen zwischen den Näpfen und den Teilen 1 und 2 sowie durch die Näpfe selbst mit nur geringen Verformungen übertragen. Eine Abschlußleiste 4 umschließt den von den Näpfen 3 ausgefüllten Raum.

Eine andere Ausführungsform der Neuerung ist in Fig. 3 gezeigt. Dort besteht die Zwischenschicht aus zwei mit vorzugsweise kegelförmigen Sicken versehenen Blechen^, die an den Böden der Sicken durch_Punksohweißung verbunden sind. Die miteinander verbundenen Bleche 5 sind mit Deck- und Unterschicht durch Klebung verbunden. Mit 4 ist eine um die ganze Grundplatte herumlaufende Abschlußleiste aus beliebigem: Material bezeichnet.. Auch diese Form einer Grundplatte weist bei geringem Materialverbrauch eine hohe Formstabilität auf.

Eine weitere Ausführungsform der Grundplatte ist in Mg. gezeigt. Bei dieser Ausführungsform besteht die Zwischenschicht aus einem wellenförmig abgekanteten Blech 6, das

-5-

-: . " ■'■'■.■ Ψ

ebenfalls mit Deck- und lint ers chlcht verklebt ist. Eine derartig ausgebildete Grundplatte weist in Richtung der Abkantungen und senkrecht dazu unterschiedliche Biegesteif igkeiten auf, so daß es zweckmäßig ist, das Vergrößerungsgerät so anzuordnen,, daß der Arm mit Objektiv und. Lampenhaus parallel zu den Abkantungen der !Zwischenschicht 6" verläuft«

Eine weitere Aus führungs form, ist in .den Figuren 5. und 6 dargestellt. Bei dieser Form besteht die Zwischenschicht aus einem handelsüblichen Gitterrost,- wie er z.B. als Schuhabstreifer Verwendung findet. Diese aus.Blechstreifen, vorzugsweise durch Punktsehweißen zusammengefügten Roste verfugen über eine hervorragende Steifigkeit bei verhältnismäßig geringem Gewicht. Zur Verklebung der hochkantstehenden .Streifen;9 mit. der Unter- uncl· Deckschicht 1, 2 ist allerdings eine verhältnismäßig große Menge Klebstoff, in der Regel ein Gießharz,, bestehend aus einem Harz und einem Härter,, erforderlich. '

Die Deckschicht 1 besteht dabei und den übrigen Ausführungsbeispielen aus mit Kunststoff .!beschichtetem Blech. An den Stellen, wo:verhältnismäßig große Kräfte in die. Grundplatte

-6-

- ...."-- 6 >
M& 683

eingeleitet werden, insbesondere an der Stelle der Säulenbefestigung, sind zwischen Deck- und Unterschicht 1 und 2
Distanzrohre eingesetzt, die die jeweilige Zwischenschicht von dem Druck der Befestigungsschrauben entlasten.

Die Zwischenschichten können auch in anderer Weise aus
dünnwandigen Blechen entsprechender Anordnung geformt sein. Die !Teuerung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen
Ausführungen. -·; -------

Claims (8)

2*25.2.6? MG 683 Sohutzansprüohe ' V . ;

1. Grundplatte für fotografisches Vergrößerungsgerät, die aus mehreren miteinander verklebten Schichten "besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Deckschicht (1) und einer Unterschicht (2) eine weitgehend materialfreie, zur Übertragung von Schubkräften geeignete Zwischenschicht angeordnet ist.

2. Grundplatte nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwisehenschiclit aus Blech gezogene, mit einem flachen Boden (3a) und oben mit einem breiteren flansch (3b) versehene Eapfe (3) mit Deck- und Unterschicht verklebt sind«,

3. Grundplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Uäpfe (3)abwechselndmit Boden (3a) und Plansch (3b) nach oben weisend angeordnet sind.

4. Grundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht mit Sicken versehene Bleche (5), die in beiden Grenzebenen ausreichend Klebeflächen aufweisen, vorgesehen sind.

■ ■■■■ - λ- ;■ :: > ;.-.;■ .

- 8 -■■-.■■■■■ ■.:■;■■..'■-. mg 683 :\- .■■'.■■■ ;. :

5. Grundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht in Wellenform abgekantete Bleche (6) vorgesehen sind, wobei die Abkantungen parallel zum Auslegearm des Vergrößerungsgerätes verlaufen*

6. Grundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht ein aus Blechstreifen zusammengefügter Gitterrost (9) vorgesehen ist.

7. Grundplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Deckschicht ein mit Kunststoff beschichtetes Blech (i) vorgesehen ist.

8. Grundplatte nach..einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Stellen großen Kraftangriffs, insbesondere ah der Stelle der Säulenbefestigung Distänzrohre zwischen Deck- und Unterschicht (1, 2) angeordnet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen