DE19636676A1 - Kabine für ein Fahrrad - Google Patents
Kabine für ein FahrradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabine für ein Fahrrad, insbesondere für Zweiräder und
Dreiräder. Der Begriff "Fahrrad" soll nachfolgend sowohl herkömmliche unmotori
sierte Fahrräder als auch motorisierte Fahrräder bezeichnen.
In jüngerer Zeit wird verstärkt über Alternativen zum Kraftfahrzeug als Individualver
kehrsmittel nachgedacht. Das Auto verliert mehr und mehr an Attraktivität, was bspw.
auf staubedingte Zeitverluste, eine starke Belastung durch Lärm und Umweltver
schmutzung und auch das Parkproblem in Ballungsräumen zurückzuführen ist.
Langfristig ist die Forderung nach uneingeschränkter Mobilität daher nicht mehr ver
tretbar. Dies bedeutet über kurz oder lang den Abschied vom eigenen Auto.
Alternative Verkehrskonzepte sehen je nach Bedarf die Verwendung von öffentlichen,
sog. halböffentlichen und privaten Verkehrsmitteln vor. Längere Distanzen von Bal
lungszentrum zu Ballungszentrum können in vorteilhafter Weise mit dem Zug zurück
gelegt werden. Der öffentliche Nahverkehr bietet sich zum Pendeln innerhalb einzel
ner Regionen an. Das Car-Sharing stellt einen Mittelweg zwischen privaten und öf
fentlichen Transportmitteln dar. Hiervon kann bspw. Gebrauch gemacht werden,
wenn größere Gegenstände transportiert werden sollen.
Als privates Beförderungsmittel bietet sich das Fahrrad an, was insbesondere unter
ökologischen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft ist. So ist die Benutzung eines
Fahrrades weder mit einer Lärmbelästigung noch mit einer erhöhten Umweltver
schmutzung verbunden. Auch das Abstellen eines Fahrrades ist weit weniger pro
blematisch als das Parken eines Autos. Zudem trägt das Fahrradfahren auch zur
körperlichen Ertüchtigung des Benutzers bei. Nachteilig ist jedoch, daß der Benutzer
jedweder Witterung ungeschützt ausgesetzt ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kabine für ein Fahrrad an
zugeben, die den Fahrradfahrer gegen Witterungseinflüsse möglichst weitgehend
schützt, jedoch in seiner Bewegungsfreiheit nicht wesentlich beeinträchtigt.
Die erfindungsgemäße Kabine löst die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale
des Patentanspruches 1. Danach umfaßt die eingangs genannte Kabine ein formsta
biles, nach unten hin schalenartig geschlossenes Basisteil, wobei das Basisteil den
Lenker des Fahrrades im Frontbereich und seitlich umgibt, das Basisteil zwischen
Vorderrad und Tretlager bzw. Pedalbereich angeordnet ist und sich bis über den Be
reich der hinteren Radachse erstreckt. Die erfindungsgemäße Kabine umfaßt ferner
einen Gehäuseaufbau, wobei der Gehäuseaufbau durch ein im vorderen und im hin
teren Bereich des Basisteils angeordnetes Gestänge aufgespannt ist.
Erfindungsgemäß sind zunächst die Nachteile des Fahrrades als Transportmittel er
kannt worden, nämlich daß die Benutzung eines Fahrrades bei schlechtem Wetter
nicht empfehlenswert, sondern mit Unannehmlichkeiten verbunden ist. Davon ausge
hend ist dann erkannt worden, daß sich auch Fahrräder in Form von Zweirädern oder
Dreirädern mit einer Fahrerkabine versehen lassen. Eine derartige Kabine muß zwar
zum einen möglichst leichtgewichtig ausgebildet sein, muß aber zum anderen den
noch eine hinreichende Formstabilität aufweisen, um dem Fahrtwind standzuhalten.
Erfindungsgemäß wird daher eine Kabine vorgeschlagen, die im wesentlichen aus
einem formstabilen Basisteil und einem zeltartigen Gehäuseaufbau besteht. Diese
mehrteilige Konstruktion ermöglicht das Nachrüsten und auch die wahlweise Mon
tage der Kabine an einem herkömmlichen Fahrrad.
Bei einer vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Kabine könnte das Basisteil
zur Montage an mindestens zwei Stellen an den Fahrradrahmen angekoppelt wer
den. Im vorderen Bereich könnte das Basisteil in vorteilhafter Weise an dem Stand
rohr der Vorderradgabel befestigt werden. Im hinteren Bereich bietet sich das Stand
rohr für die Sattelstütze als Befestigungspunkt an. Bei entsprechender konstruktiver
Ausgestaltung des Basisteils bzw. eines Verbindungselementes könnte das Basisteil
zusätzlich oder alternativ auch an dem Gehäuseteil des Tretlagers des Fahrrades
befestigt werden.
Soll die erfindungsgemäße Kabine für ein Zweirad verwendet werden, so muß der
Benutzer eine Möglichkeit haben, das Fahrrad auch im Stand im Gleichgewicht zu
halten. In einer vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Kabine weist das Ba
sisteil in seinem Bodenbereich daher eine Austrittsöffnung auf, durch die der Fahrer
zumindest mit einem Fuß auf den Boden gelangen kann. Eine andere Möglichkeit zur
Stabilisierung des Fahrrades könnte durch einen am Basisteil angeordneten und
wahlweise ausfahrbaren oder ausklappbaren Ständer zur Verfügung gestellt werden.
Wie bereits angedeutet sollen mit der erfindungsgemäßen Kabine Fahrräder in Form
von Zweirädern und Dreirädern unterschiedlichen Typs nachgerüstet werden können.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn das Basisteil aus mindestens zwei
Halbschalen zusammengesetzt ist, welche seitlich um den Fahrradrahmen zusam
mengefügt werden. Soll die erfindungsgemäße Kabine an einem Zweirad montiert
werden, können die beiden Halbschalen des Basisteils über ein Mittelteil zusammen
gesetzt werden, wobei das Mittelteil eine Art Radkasten für das Hinterrad bildet, so
daß sich das Hinterrad in Strenge genommen außerhalb der Kabine befindet. Im
Falle eines Dreirades ist ein derartiges Mittelteil nicht erforderlich, da das Basisteil
hier einfach zwischen den beiden Hinterrädern angeordnet ist und lediglich die Hin
terachse durch das Basisteil der Kabine geführt werden muß.
In einer besonders vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Kabine ist der hin
tere Bereich des Basisteils, d. h. der sich auf Höhe der Hinterachse des Fahrrades
befindliche Bereich des Basisteils, als Gepäckraum ausgebildet. Eine derartige Ka
bine hat zusätzlich zu der Funktion als Wetterschutz auch den Vorteil, daß das Fahr
rad nun auch als Transportmittel für größere Gegenstände verwendet werden kann.
Wie bereits erwähnt ist das Basisteil erfindungsgemäß formstabil ausgebildet. Es
könnte dazu bspw. aus einem Kunststoff oder einem Glasfasermaterial hergestellt
sein.
Im Hinblick auf eine einfache Montage der erfindungsgemäßen Kabine und eine ge
wisse Robustheit gegen Fahrtwind ist es vorteilhaft, wenn das Gestänge - im Gegen
satz zu dem formstabilen Basisteil - aus biegsamen Streben gebildet ist. Das Ge
stänge könnte sowohl Längs- als auch Querstreben umfassen. Die Längsstreben
könnten vom vorderen Ende des Basisteils ausgehend zum hinteren Ende geführt
sein, während die Querstreben den durch die Längsstreben und das Basisteil gebil
deten Rahmen stabilisieren könnten. Die biegsamen Streben des Gestänges könnten
aus Glasfaserstäben oder auch Aluminiumstäben gebildet sein, wie sie bspw. im
Rahmen von Zeltaufbauten verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist die Verwen
dung von Profilschienen als Streben, was im Zusammenhang mit dem übrigen Ge
häuseaufbau näher erläutert werden soll.
In einer besonders vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Kabine umfaßt der
Gehäuseaufbau ein durchsichtiges Frontteil, welches sich vorteilhaft direkt an das
Basisteil anschließen könnte. Als Material für das Frontteil empfiehlt sich Plexiglas,
das formstabil und hinreichend robust ist, um dem Fahrtwind und etwaigem Gegen
wind standzuhalten und auf diese Weise eine gute Sicht für den Fahrer zu gewährlei
sten. Außerdem ist es bruchsicher, so daß die Verwendung von Plexiglas als Front
teil auch dem Sicherheitsbedürfnis des Fahrers Rechnung trägt. Im Hinblick auf eine
möglichst geringe Einschränkung des Sichtfeldes des Fahrers ist es vorteilhaft, wenn
sich das Frontteil möglichst weit nach oben und ggf. auch über den Fahrer hinweg
erstreckt. Das Frontteil würde in diesem Falle einen Teil einer Dachabdeckung des
Fahrers bilden. Im Extremfall könnten Frontteil und Dachabdeckung einstückig,
durchsichtig aus Plexiglas ausgeführt sein. Das Frontteil könnte sich dann bspw. über
eine stabilisierende Querstrebe des Gestänges an eine Rückwand des Gehäuseauf
baus anschließen. Auch in der Rückwand sollte ein Sichtfenster vorgesehen sein.
Vorteilhaft ist es nun, wenn der Gehäuseaufbau auch Seitenwandungen umfaßt, von
denen zumindest eine eine verschließbare Türöffnung zum Ein- und Ausstieg des
Fahrers aufweist. Die Seitenwandung könnte insgesamt als Türöffnung ausgestaltet
sein und also insgesamt teilweise entfernbar sein. Vorteilhaft ist es nun, wenn die
Seitenwandung mindestens einen Rahmenabschnitt und mindestens ein Türsegment
umfaßt. Dann könnten nämlich der Rahmenabschnitt und das Türsegment aus unter
schiedlichen Materialien hergestellt sein. Der Rahmenabschnitt könnte aus einem
wasserdichten, atmungsaktiven Kunststoff bestehen. Über den Rahmenabschnitt
könnte dann Feuchtigkeit, bspw. bedingt durch den Schweiß des Fahrers, aus der
Kabine austreten, ohne daß witterungsbedingte Nässe von außen in die Kabine ge
langen kann. Das Türsegment könnte in vorteilhafter Weise genau wie das Frontteil
aus einem durchsichtigen Material bestehen, wobei sich hier aber die Verwendung
einer Kunststoffplane empfiehlt, die also nicht formstabil ist. Auf diese Weise wäre es
nicht zwingend erforderlich, das Türsegment insgesamt von dem Rahmenabschnitt
zu lösen, um in die Kabine einzusteigen oder auszusteigen. Das Türsegment könnte
soweit wie für den jeweiligen Fahrer erforderlich vom Rahmenabschnitt gelöst und
zurückgeklappt werden.
In einer besonders vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Kabine soll das
Türsegment wahlweise entweder ganz entfernbar oder nur teilweise aufklappbar sein
und auch während der Fahrt in aufgeklapptem Zustand belassen werden. In diesem
Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn das Türsegment zusätzlich mit Verstärkun
gen versehen ist, so daß es nicht einfach bedingt durch den Fahrtwind beschädigt
werden kann. Zum lösbaren Verbinden des Türsegments mit dem Rahmenabschnitt
wird die Verwendung eines Reißverschlusses oder die Verwendung von Klettver
schlüssen vorgeschlagen.
Die erfindungsgemäße Kabine soll möglichst einfach montierbar, d. h. auf- und ab
baubar sein. Wie bereits erwähnt, ist es vorteilhaft das Gestänge des Gehäuseauf
baus aus Profilschienen zusammenzusetzen. In diesem Falle können die einzelnen
Komponenten des Gehäuseaufbaus, nämlich das Frontteil, die Rückwand und die
Seitenwandungen einfach in die entsprechenden Profilschienen des Gestänges ein
geschoben werden und dort festgelegt werden.
Zur Belüftung der erfindungsgemäßen Kabine können Teile des Gehäuseaufbaus
aus einem wasserdichten, atmungsaktiven Kunststoff gebildet sein. Alternativ dazu
oder auch zusätzlich ist es vorteilhaft, Belüftungsöffnungen im Basisteil und/oder im
Gehäuseaufbau vorzusehen, die jedoch verdeckt anzuordnen sind, um das Eindrin
gen von witterungsbedingter Feuchtigkeit zu verhindern.
Um den Anforderungen an die Straßenverkehrsordnung zu genügen sollte die erfin
dungsgemäße Kabine mit Beleuchtungsmitteln und Rückstrahlen sowie mit Rück
spiegeln ausgestattet sein. Diese können in vorteilhafter Weise am formstabilen Ba
sisteil der Kabine angeordnet sein.
Die Erfindung betrifft ferner eine Kabine für einen Motorroller, wobei es sich hier
sowohl um einen Roller mit einem herkömmlichen Benzinmotor als auch um einen
gasbetriebenen Motorroller oder auch um einen Roller mit einem Elektromotor han
deln kann. Ein solcher Motorroller ist üblicherweise mit einem formstabilen Basisteil
versehen, wobei das Basisteil zumindest einen Trittbereich für den Fahrer und ggf.
den Beifahrer aufweist und sich im Frontbereich zumindest bis zum Lenker schildartig
erstreckt.
Auch die Entwicklung dieser Kabine für einen Motorroller resultiert aus der Suche
nach Alternativen zum Kraftfahrzeug als Individualverkehrsmittel, das zur Überwin
dung von Distanzen im 50 km-Bereich auch unabhängig vom Wetter eingesetzt wer
den kann. Dieses Verkehrsmittel sollte außerdem im Vergleich zu herkömmlichen
Kraftfahrzeugen billiger in der Anschaffung und Haltung sein.
Es wird daher vorgeschlagen, einen Motorroller mit einer Kabine auszustatten, die
erfindungsgemäß durch einen am Basisteil festgelegten Gehäuseaufbau realisiert ist.
Der Gehäuseaufbau umfaßt ein sich über den Lenker erstreckendes und zumindest
bereichsweise durchsichtiges Frontteil, eine Dachabdeckung, eine ein Sichtfenster
aufweisende Rückwand und mindestens zwei Seitenteile, von denen zumindest eines
eine verschließbare Türöffnung aufweist.
Ein solchermaßen ausgestatteter Motorroller stellt ein wetterfestes Individualver
kehrsmittel dar, mit dem sich kurze bis mittlere Distanzen bequem allein oder auch zu
zweit und auch mit Gepäck zurücklegen lassen. Das Parken dieses Gefährts ist auch
in Ballungsräumen vergleichsweise unproblematisch. Außerdem lassen sich Staus
mit einem derart ausgestalteten Motorroller einfach umfahren.
Insgesamt wird mit einem mit einer Kabine versehenen Motorroller ein Individualver
kehrsmittel zur Verfügung gestellt, das sich in besonders vorteilhafter Weise in
Städten bzw. städtischen Ballungsräumen einsetzen läßt. Zunächst einmal handelt
es sich um ein echtes Individualverkehrsmittel, d. h. die Unabhängigkeit des Benut
zers bleibt gewahrt. Die Anschaffungs- und Wartungskosten sind extrem gering.
Auch die Umweltbelastung in Form von Luftverschmutzung und Lärm hält sich in ei
nem vertretbaren Rahmen.
Die Kabine für einen Motorroller kann prinzipiell genauso konstruiert sein, wie die
voranstehend beschriebene Kabine für ein Fahrrad. Allerdings ist im Falle eines Mo
torrollers bereits ein stabiles Basisteil vorhanden, an dem der Gehäuseaufbau erfin
dungsgemäß festgelegt wird.
Bei der Konstruktion einer Kabine für einen Motorroller muß außerdem berücksichtigt
werden, daß mit einem Motorroller in der Regel höhere Geschwindigkeiten erreicht
werden als mit einem Fahrrad. Insofern empfiehlt es sich, die Kabine stabil gegen
Windeinflüsse auszugestalten. Besonders vorteilhaft in diesem Zusammenhang ist
es, wenn das Frontteil eine formstabile Windschutzscheibe, bspw. aus Plexiglas um
faßt, die möglichst direkt am Basisteil festgelegt ist.
Die Einflüsse des Fahrtwindes können auch durch geeignet angeordnete Belüftungs
öffnungen im Gehäuseaufbau reduziert werden. Solche Belüftungsöffnungen sind in
der Regel ohnehin vorgesehen, um ein Beschlagen der Windschutzscheibe und auch
der übrigen Sichtfenster der Kabine von innen zu vermeiden. Ergänzend dazu be
steht der Gehäuseaufbau in einer vorteilhaften Variante zusätzlich bereichsweise aus
einem wasserdichten, atmungsaktiven Kunststoff.
Die Einzelteile der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kabine für einen Motorroller
können bspw. als Kunststofformteile ausgebildet sein. Dementsprechend können
auch die die Türöffnungen verschließenden Türsegmente formstabil und mit Plexi
glas-Sichtfenstern versehen sein. In einer anderen vorteilhaften Variante sind die
Türöffnungen mit Türsegmenten aus einem flexiblen Material verschließbar, so daß
die Türsegmente einfach bereichsweise wegklappbar sind.
Je nach Bedarf könnte die erfindungsgemäße Kabine für einen Motorroller in ihrer
Breite variierbar sein, indem die Breite des Gehäuseaufbaus variiert wird. Dazu wer
den einfach entsprechend dimensionierte Seitenteile bzw. zusätzliche Seitenteile in
den Gehäuseaufbau integriert. Die Kabine läßt sich so bspw. an die Größe des
Fahrers anpassen. Auf diese Weise kann auch ein zusätzlicher Gepäckraum in der
Kabine realisiert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Gehäuseaufbau insgesamt wahlweise mon
tierbar ist. Dann können nämlich auch herkömmliche Motorroller einfach mit einer er
findungsgemäßen Kabine nachgerüstet werden. Außerdem besteht dann auch die
Möglichkeit, die Kabine bspw. im Sommer vollständig zu entfernen.
In einer anderen vorteilhaften Variante läßt sich die Kabine auch nur teilweise ab
bauen, indem die Türsegmente und die Dachabdeckung wahlweise entfernbar sind.
Dazu könnte die Dachabdeckung bspw. über in den Seitenteilen ausgebildete Füh
rungsschienen mit den Seitenteilen verbunden sein.
Ansonsten könnten die Einzelteile des Gehäuseaufbaus in vorteilhafter Weise über
Schrauben, Bolzen und/oder Schnappverschlüsse miteinander verbindbar sein. Zu
sätzlich könnten noch Dichtmittel zum Abdichten der Verbindungsstellen zwischen
den Einzelteilen des Gehäuseaufbaus vorgesehen sein. Zur Stabilisierung des Ge
häuseaufbaus insgesamt könnten zusätzlich zu den bislang erörterten Einzelteilen
noch Stützen und Streben vorgesehen sein.
Im Falle einer formstabilen Windschutzscheibe und eines formstabilen Sichtfensters
in der Rückwand des Gehäuseaufbaus empfiehlt es sich, Scheibenwischer im Be
reich des Frontteils und ggf. der Rückwand vorzusehen.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Kabine könnte in einer vorteilhaften Variante
auch beheizbar sein, wozu sich eine Nutzung der Abwärme des Motors des Motor
rollers anbietet.
Wie bereits erwähnt, muß die erfindungsgemäße Kabine eine gewisse Windstabilität
aufweisen, und zwar nicht nur hinsichtlich des Fahrtwindes, sondern auch hinsichtlich
des Seitenwindes. Zur Erhöhung der Seitenwindstabilität kann die Kabine in einer
vorteilhaften Ausgestaltung zusätzlich mit an seitlichen Auslegern angeordneten
Stützrädern versehen sein, die gleichzeitig auch als Ständer und Bremse dienen
können.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung
zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbei
spiels werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildun
gen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht einer erfindungsgemä
ßen Kabine in montiertem Zustand,
Fig. 2 die Frontansicht der in Fig. 1 dargestellten Kabine und
Fig. 3 die Rückansicht dieser Kabine.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine
Kabine 1 für ein Zweirad 2, welches zur Verdeutlichung der Konstruktion und Mon
tage der Kabine 1 ebenfalls schematisch dargestellt ist. Bei dem Zweirad 2 kann es
sich entweder um ein klassisches Fahrrad oder auch um ein Fahrrad mit einem
wahlweise zuschaltbaren Motor handeln.
Die Kabine 1 umfaßt ein formstabiles Basisteil 3, das derartig angeordnet ist, daß es
den Lenker 4 des Fahrrades 2 im Frontbereich und seitlich umgibt. Das Basisteil 3
setzt sich dann zwischen dem Vorderrad 5 und dem Tretlager bzw. dem Pedalbe
reich 6 fort und erstreckt sich bis über den Bereich der hinteren Radachse 7. Das
Basisteil 3 ist nach unten hin schalenartig geschlossen, was insbesondere aus Fig. 3
deutlich hervorgeht. Außerdem umfaßt die Kabine 1 einen Gehäuseaufbau 8, wel
cher durch ein im vorderen und im hinteren Bereich des Basisteils 3 angeordnetes
Gestänge 9 aufgespannt ist.
In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Basisteil 3 der Kabine 1 an drei
Stellen 10, 11 und 12 an dem Fahrradrahmen angekoppelt, und zwar (10) an dem
Standrohr der Vorderradgabel 13, (11) an dem Gehäuseteil des Tretlagers und (12)
an dem Standrohr für die Sattelstütze. Die Kabine 1 ist hier also lediglich über das
Basisteil 3 an dem Fahrrad 2 montiert. Der Gehäuseaufbau 8 ist lediglich über das
Basisteil 3 mit dem Fahrrad 2 verbunden.
Das Basisteil 3 weist in seinem Bodenbereich eine Austrittsöffnung 14 auf, ist anson
sten aber schalenartig geschlossen. Die Austrittsöffnung 14 ermöglicht es dem Fahr
radfahrer mit einem oder beiden Füßen am Boden aufzutreten und so auch im Stand
das Gleichgewicht zu halten. Alternativ oder zusätzlich zu der Austrittsöffnung 14
könnte die Kabine 1 bzw. das Basisteil 3 noch einen Ständer aufweisen, der im Be
darfsfalle, also bspw. zum Abstellen des Fahrrades, ausgeklappt oder ausgefahren
werden könnte.
Die Konstruktion des Basisteils 3 wird, wie bereits angedeutet, besonders gut in Fig.
3 veranschaulicht. Daraus ergibt sich, daß das hier dargestellte Basisteil 3 aus drei
Segmenten zusammengesetzt ist, nämlich aus zwei Halbschalen 15 und 16 und ei
nem Mittelteil 17, welches eine Art Radkasten für das Hinterrad 18 des Fahrrades 2
bildet.
Das hier dargestellte und beschriebene Basisteil 3 kann auch im Rahmen einer Ka
bine für ein Dreirad eingesetzt werden. Hierzu wären lediglich kleinere konstruktive
Umgestaltungen erforderlich. Die beiden Halbschalen 15 und 16 würden direkt, d. h.
ohne Zwischenschaltung des Mittelteils 17, zusammengefügt. Außerdem müßten die
beiden Halbschalen 15 und 16 Durchführungen für die Hinterachse 7 aufweisen. Im
Falle eines Dreirades würde die Kabine 1 nämlich zwischen den beiden Hinterrädern
angeordnet, so daß die beiden Hinterräder vollständig außerhalb der Kabine ange
ordnet wären. Der in Fig. 3 dargestellte hintere Teil des Basisteils 3 ist derartig di
mensioniert, daß zu beiden Seiten des Hinterrades 18 ein Gepäckraum 19 realisiert
ist.
Das Basisteil 3 ist, wie bereits erwähnt, erfindungsgemäß formstabil ausgebildet.
Gleichzeitig sollte es möglichst leicht sein. Daher bietet sich die Verwendung eines
Kunststoff- oder eines Glasfasermaterials zur Realisierung des Basisteils 3 an. Diese
Materialien lassen sich auch einfach mit Leuchtfarben einfärben, die aus Gründen
der Verkehrssicherheit für die Kabine 1 zu bevorzugen sind.
Das Gestänge 9 des Gehäuseaufbaus 8 ist im in den Figuren dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel aus biegsamen Streben 9 und 20 gebildet. Es umfaßt Längsstreben 9
und Querstreben 20. Die Anordnung der Querstreben 20 ist den Fig. 2 und 3, d. h.
der Vorderansicht und der Rückansicht der Kabine 1 zu entnehmen. Die Streben 9
und 20 des Gestänges sollten insoweit aus einem biegsamen Material gefertigt sein,
daß der Gehäuseaufbau 8 einerseits gewissen mechanischen Belastungen, bspw.
bedingt durch den Fahrtwind, standhält, andererseits aber auch bis zu einem gewis
sen Grade nachgibt, so daß Beschädigungen der Kabine weitestgehend ausge
schlossen werden. Als Streben 9 und 20 des Gestänges sind daher insbesondere
Glasfaserstäbe oder auch Aluminiumstäbe geeignet, wie sie bspw. im Rahmen von
Zeltaufbauten verwendet werden. Die Streben könnten auch in Form von Profilschie
nen realisiert sein, in denen dann die einzelnen Wandungsteile der Kabine gleichzei
tig auch festlegbar wären.
Nachfolgend werden die übrigen Komponenten des Gehäuseaufbaus erläutert.
Der Gehäuseaufbau des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels umfaßt
ein durchsichtiges Frontteil 21, das in Form einer Plexiglasscheibe realisiert ist. Aus
Fig. 2 wird deutlich, daß sich das Frontteil 21 direkt an das Basisteil 3 anschließt und
seitlich durch die Längsstreben 9 eingerahmt ist. Das Frontteil 21 könnte sich bei
entsprechender Biegung auch über den Fahrer hinwegwölben und also eine Art
Dachabdeckung bilden. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich das
Frontteil 21 jedoch lediglich bis zu der Querstrebe 20.
Fig. 3 zeigt die Rückwand der Kabine 1, welche ein Sichtfenster 22 aufweist. Das
Sichtfenster 22 könnte ebenfalls mit einer Plexiglasscheibe verschlossen sein oder
auch durch eine durchsichtige Plastikplane.
Der Gehäuseaufbau 8 der Kabine 1 umfaßt ferner noch Seitenwandungen, von
denen zumindest eine eine verschließbare Türöffnung aufweist. Die Seitenwandung
mit der Türöffnung ist in Fig. 1 dargestellt. Die Seitenwandung umfaßt einen Rah
menabschnitt 23 und ein Türsegment 24, wobei an dieser Stelle angemerkt sei, daß
sich das Türsegment auch aus mehreren Türsegmenten zusammensetzen könnte.
Der Rahmenabschnitt 23 besteht aus einem wasserdichten, atmungsaktiven Kunst
stoff, der in vorteilhafter Weise ebenfalls mit Leuchtfarbe eingefärbt sein könnte. Das
Türsegment 24 besteht ganz oder teilweise aus einem durchsichtigen Material, wobei
sich hier ebenfalls die Verwendung einer flexiblen Kunststoffplane empfiehlt, um das
Wegklappen des Türsegments 24 beim Ein- und Aussteigen in die Kabine 1 zu er
leichtern. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Türsegment mit einer
Verstärkung 25 versehen, die horizontal verlaufend etwa auf halber Höhe des Tür
segments 24 angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform kann das Türsegment 24
oberhalb der Verstärkung 25 vom Rahmenabschnitt 23 gelöst werden und nach un
ten geklappt werden. Diese umgeklappte Position des Türsegments 24 ist hier gestri
chelt dargestellt. Das Türsegment 24 kann wahlweise auch vollständig entfernbar
sein. Es ist dazu allseitig über einen Reißverschluß oder einen Klettverschluß mit
dem Rahmensegment 23 und dem Basisteil 3 verbunden.
An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, daß bei Verwendung von Profil
schienen als Längsstreben 9 und Querstreben 20 des Gestänges die einzelnen
Komponenten des Gehäuseaufbaus 8, nämlich das Frontteil, ggf. eine Dachab
deckung, die Rückwand und die Seitenwandungen, in die Profilschienen eingescho
ben werden können, was den Aufbau und die Montage der erfindungsgemäßen Ka
bine 1 einfach und unkompliziert gestaltet.
In den Figuren nicht dargestellt sind Belüftungsöffnungen, die im Basisteil und/oder
im Gehäuseaufbau vorgesehen sein sollten, um ein Beschlagen der Kabinenwan
dung von innen zu vermeiden. Ebenfalls nicht dargestellt sind Beleuchtungsmittel und
Rückstrahler sowie Rückspiegel, die in vorteilhafter Weise am formstabilen Basisteil
3 angeordnet werden können.
In Fig. 2 ist die Kabine gestrichelt in einer seitlich geneigten Position dargestellt.
Hiermit soll verdeutlicht werden, daß die erfindungsgemäße Kabine so konstruiert
und dimensioniert werden sollte, daß die Bewegungsfreiheit des Fahrers und die
Fahreigenschaften des Fahrrades ohne Kabine nicht wesentlich beeinträchtigt sein
sollten.
Hinsichtlich weiterer in den Figuren nicht gezeigter Merkmale wird auf den allgemei
nen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei hervorgehoben, daß die erfindungsgemäße Lehre nicht auf das
voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Die hier beschriebene
Kabine könnte nämlich bspw. auch durch zusätzliche Konstruktionselemente ergänzt
und in einzelnen Details verändert werden.
Claims (46)
1. Kabine für ein Fahrrad (2), insbesondere für Zweiräder und Dreiräder, mit einem
formstabilen, nach unten hin schalenartig geschlossenen Basisteil (3), wobei das Ba
sisteil (3) den Lenker (4) des Fahrrades (2) im Frontbereich und seitlich umgibt, das
Basisteil (3) zwischen Vorderrad (5) und Tretlager bzw. Pedalbereich (6) angeordnet
ist und sich bis über den Bereich der hinteren Radachse (7) erstreckt, und mit einem
Gehäuseaufbau (8), wobei der Gehäuseaufbau (8) durch ein im vorderen und im
hinteren Bereich des Basisteils (3) angeordnetes Gestänge (9) aufgespannt ist.
2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (3) an min
destens zwei Stellen (10, 11, 12) an den Fahrradrahmen angekoppelt ist, vorzugs
weise an dem Standrohr der Vorderradgabel (13), an dem Gehäuseteil des Tretla
gers und/oder an dem Standrohr für die Sattelstütze.
3. Kabine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Basisteil (3) in seinem Bodenbereich eine Austrittsöffnung (14) aufweist.
4. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ba
sisteil einen wahlweise ausfahrbaren oder ausklappbaren Ständer aufweist.
5. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ba
sisteil (3) aus mindestens zwei Halbschalen (15, 16) zusammengesetzt ist.
6. Kabine für ein Zweirad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Halbschalen (15, 16) des Basisteils (3) über ein Mittelteil (17) zusammengesetzt
sind und daß das Mittelteil (17) einen Radkasten für das Hinterrad (18) bildet.
7. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ba
sisteil (3) vorzugsweise in seinem hinteren Bereich als Gepäckraum (19) ausgebildet
ist.
8. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ba
sisteil (3) aus Kunststoff oder einem Glasfasermaterial hergestellt ist.
9. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gestänge durch vorzugsweise biegsame Streben (9, 20) gebildet ist.
10. Kabine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge Längs
streben (9) und Querstreben (2) umfaßt.
11. Kabine nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als
Streben Glasfaserstäbe verwendet werden.
12. Kabine nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als
Streben Aluminiumstäbe verwendet werden.
13. Kabine nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als
Streben (9, 20) Profilschienen verwendet werden.
14. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäuseaufbau (8) ein zumindest bereichsweise durchsichtiges Frontteil (21) um
faßt.
15. Kabine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Frontteil (21) zu
mindest bereichsweise aus Plexiglas gebildet ist.
16. Kabine nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Frontteil soweit erstreckt, daß es zumindest einen Teil einer Dachabdeckung
bildet.
17. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäuseaufbau eine Rückwand mit einem Sichtfenster (22) umfaßt.
18. Kabine nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich
das Frontteil über eine Querstrebe des Gestänges an die Rückwand anschließt.
19. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäuseaufbau Seitenwandungen umfaßt, von denen zumindest eine eine ver
schließbare Türöffnung aufweist.
20. Kabine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung
mindestens einen Rahmenabschnitt (23) und mindestens ein Türsegment (24) um
faßt.
21. Kabine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenabschnitt
(23) aus einem wasserdichten, atmungsaktiven Kunststoff besteht.
22. Kabine nach einem der Ansprüche 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß
das Türsegment (24) zumindest teilweise aus einem durchsichtigen Material besteht.
23. Kabine nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
Türsegment (24) durch eine Kunststoffplane gebildet ist.
24. Kabine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Türsegment (24)
mit mindestens einer Verstärkung (25) versehen ist.
25. Kabine nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das
Türsegment (24) wahlweise ganz entfernbar oder teilweise aufklappbar ist.
26. Kabine nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
Türsegment (24) über einen Reißverschluß oder einen Klettverschluß mit dem Rah
mensegment (23) und ggf. dem Basisteil (3) verbunden ist.
27. Kabine nach Anspruch 13 und einem der Ansprüche 12 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Frontteil, die Rückwand und die Seitenwandungen in den entspre
chenden Profilschienen des Gestänges eingeschoben und festgelegt sind.
28. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß im
Basisteil (3) und/oder im Gehäuseaufbau (8) Belüftungsöffnungen vorgesehen sind.
29. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß vor
zugsweise am Basisteil (3) Beleuchtungsmittel und Rückstrahler angeordnet sind.
30. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß vor
zugsweise am Basisteil (3) Rückspiegel angeordnet sind.
31. Kabine für einen Motorroller, der mit einem formstabilen Basisteil versehen ist,
wobei das Basisteil zumindest einen Trittbereich für den Fahrer und ggf. den Beifah
rer aufweist und sich im Frontbereich zumindest bis zum Lenker schildartig erstreckt,
gekennzeichnet durch einen am Basisteil festgelegten Gehäuseaufbau
mit einem sich über den Lenker erstreckenden und zumindest bereichsweise durch
sichtigen Frontteil, mit einer Dachabdeckung, mit einer ein Sichtfenster aufweisenden
Rückwand und mit mindestens zwei Seitenteilen, von denen zumindest eines eine
verschließbare Türöffnung aufweist.
32. Kabine nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Frontteil eine
Windschutzscheibe aus Plexiglas umfaßt.
33. Kabine nach einem der Ansprüche 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäuseaufbau mit Belüftungsöffnungen versehen ist.
34. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäuseaufbau bereichsweise aus einem wasserdichten, atmungsaktiven Kunststoff
besteht.
35. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Türöffnung verschließende Türsegment aus einem zumindest bereichsweise
durchsichtigen Material gebildet ist.
36. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Türöffnung verschließende Türsegment aus einem flexiblen Material gebildet ist.
37. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite des Gehäuseaufbaus variierbar ist, indem entsprechend dimensionierte Sei
tenteile bzw. zusätzliche Seitenteile in den Gehäuseaufbau integriert werden, wo
durch beispielsweise ein Gepäckraum realisierbar ist.
38. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäuseaufbau insgesamt wahlweise montierbar ist.
39. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß das
Türsegment und die Dachabdeckung wahlweise entfernbar sind.
40. Kabine nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenteilen
Führungsschienen für die Dachabdeckung ausgebildet sind.
41. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelteile des Gehäuseaufbaus über Schrauben, Bolzen und/oder Schnappver
schlüsse miteinander verbindbar sind.
42. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß
Dichtmittel zum Abdichten der Verbindungsstellen zwischen den Einzelteilen des Ge
häuseaufbaus vorgesehen sind.
43. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß
Stützen und Streben zur Stabilisierung des Gehäuseaufbaus vorgesehen sind.
44. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß
Scheibenwischer im Bereich des Frontteils und ggf. der Rückwand vorgesehen sind.
45. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kabineninnenraum über die Abwärme des Motors beheizbar ist.
46. Kabine nach einem der Ansprüche 31 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß an
seitlichen Auslegern angeordnete Stützräder zur Lagestabilisierung des Motorrollers
vorgesehen sind.
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- 1996-09-10 DE DE19636676A patent/DE19636676C2/de not_active Expired - Fee Related
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