DE19635528A1

DE19635528A1 - Duftschmuck

Info

Publication number: DE19635528A1
Application number: DE1996135528
Authority: DE
Inventors: Andreas Dipl Ing Hueter
Original assignee: HUETER ANDREAS DIPL ING FH
Current assignee: HUETER ANDREAS DIPL ING FH
Priority date: 1996-08-20
Filing date: 1996-08-20
Publication date: 1997-02-27
Also published as: DE19715404A1

Description

Der bisher hergestellte Schmuck hat keine Funktion bei der Aufbewahrung und Ausbreitung von Düften. Er besitzt eventuell schon Hohlräume, die jedoch lediglich zur Gewichtsreduzierung oder dem Design zugrunde liegen.

Gebrauchsgegenstände existieren vor allem zweckgebunden und ihre Hohlräume werden bis jetzt nicht zur Aufbewahrung und Ausbreitung von Düften verwendet.

Duftstoffe werden vorwiegend bei der Körperpflege als Zusätze von Seifen, Badelotionen, Creme oder direkt als Parfüm genutzt, oder finden ihren Einsatz beim Wirken im Raum als Duftspender, im PKW, im Geschirrspüler und im Sanitärbereich.

Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, Hohlräume in Schmuckstücken und Gebrauchsgegenständen zur Aufnahme und Wirkung von Duftstoffen zu nutzen.

Damit soll einer wachsenden Nachfrage nach angenehmen Gerüchen in allen Bereichen unseres täglichen Lebensumfeldes Rechnung getragen werden.

Geruchsstoffe für den ständigen Gebrauch werden vorwiegend in Flaschen und als Deostifte oder Spray in größeren Mengen angeboten.

Diese sind in der Anschaffung teuer und wirken der Flexibilität und der Frequentierung im Umgang mit Düften im Tagesablauf entgegen.

Weiterhin besteht der Fakt, daß die bisherige Anwendung von Duftstoffen weitestgehend mit direktem Körperkontakt verbunden war. Dies bedeutete eine individuelle Eigenduftentwicklung und bewirkt, daß der eigentliche Duft nicht zum Tragen kommt.

Diese Nutzung ist auch von Hautalergikern nicht möglich.

Außerdem war die bisherige Anwendung mit einer Kurzzeit wirkung verbunden (max. 24 h).

Lösung

Oben genannte Probleme sind durch dieses Patent wie folgt gelöst:
Hohlräume in Schmuckstücken und Gebrauchsgegenständen werden zur Aufnahme von Duftstoffen genutzt.

Sie können als ständig offen oder luftdicht verschließbar, so wie als eine, oder mehrere Kammernausführung hergestellt werden.

Die Füllung der Hohlräume ist durch eine Kombination von saugfähigen, schwammartigen Geweben mit Duftstoffkonzentraten oder Duftsteinen, Dufttabletten und Duftpasten möglich.

Durch Entweichungsöffnungen tritt der Duft aus den Hohlräumen nach außen.

Hohlräume können zur Einmalfüllung (Einweg) oder zur Nachfüllung genutzt werden.

In der Anwendung des Patents, im Umgang mit Duftstoffen ist kein direkter Hautkontakt mehr notwendig. Dadurch riecht das Parfüm einer Charge immer gleich, egal wer es nutzt. Nun kann auch mit Kleinstmengen Langzeitwirkung erzielt werden und bietet damit eine Ergänzung, oder sogar Alternative zur bisherigen Nutzung von Duftstoffen. Durch verschließbare Produkte, oder Anwendung verschiedenster Einzelstücke bzw. der Duftbox, kann uns eine Vielzahl von Düften über den Tag begleiten und bestimmte Situationen besonders hervorheben, oder unterstützen. Kleinste Mengen sind auch billiger und ermöglichen eine breite Anwendung, sowie eine Flexibilität im täglichen Einsatz von Duftstoffen (z. B. Kombinationen).

Weitere Nutzungsmöglichkeiten dieser Produkte sind

- Die Unterstützung bei Heilbehandlung (wie Erkältungen), oder deren Vorbeugung
- zum Notfallgebrauch mit Geruchsverschluß (z. B. Herzinfarkt)
- zur Körperbeeinflussung, wie Stimulierung, Beruhigung, Appetitshemmung, Konzentrationsförderung und Steigerung des Wohlbefindens, durch die gezielte Wirkung der entsprechenden Duftstoffe.
- bei Produktwerbung von neuen Parfümen
- Kaltrauchüberdeckung oder Insektenabwehr am Körper
- der Unterstützung von Heilpraktikern durch Einsatz von etherischen Ölen oder anderen Naturduftkonzentraten über Langzeitwirkung zur Heilung.

Besonders der Einsatz der Duftbox bietet sich bei einem Verfahren des "Superlearning" an, wo Gerüche als Gedächtnis stimulatoren, zur Erzeugung von Erinnerungsresonanzen verwendet werden.

Für die Umsetzung der Patentneuheit im Schmuckbereich sind Anhänger, Armbänder, Ohringe, Krawattennadeln, Broschen, Uhren, Ringe, Spangen, Manschettenknöpfen und Ansteckern in den verschiedensten Formen und Materialien möglich. Bei den Gebrauchsgegenständen bietet sich vor allem die Nutzung der Hohlräume in Knöpfen, Schlüsselanhängern, Schreibstiften und Schachteln an.

Beispiele Ohrringe

Ohrringe mit einem Hohlraum und Entweichungsöffnungen werden z. B. mit Duftsteinen, durch eine verschließbare Nachfüll öffnung bestückt und dann wie üblich am Ohr getragen.

Kugelschreiber

Der Kugelschreiber bleibt in seiner ursprünglichen Funktion und Aussehen bestehen. Er wird lediglich mit Entweichungs öffnungen als Rundlochformation oder Schlitzen versehen. An der Kugelschreibermine wird im oberen Teil, soweit sie in keinen mechanischen Funktionsbereich kommt, ein Zylinder, aus schwammartigen Gewebe befestigt. Dieser wird mit einem gewünschten Duftstoffkonzentrat getränkt und in den Kugelschreiber funktionsgerecht eingebaut. Durch die Entweichungslöcher kann dann der Duft aus dem Kugelschreiber austreten.

Mit einer zweiten Hülse über, oder unter den Entweichungs öffnungen mit Schlitzen, die verschiebbar gelagert sind, können die Öffnungen beliebig verschlossen, oder geöffnet werden. Durch Unterteilung in Kammern ist der Kugelschreiber auch als Duftbox nutzbar.

Duftbox

Duftboxen sind Gegenstände, deren Hohlräume in Kammern unterteilte, luftdicht verschließbar und einzeln bzw. kombiniert zu öffnen sind. Deren Kammern können mit den verschiedensten Duftstoffen gefüllt werden und wie oben beschrieben zur Wirkung gelangen. Vorwiegend eignen sich Plastikschachtel in den verschiedensten Formen und Größen zum Tragen in Taschen von Kleidungsstücken. Auch Duftboxen in Würfelform, als Kugel oder Zylinder sind möglich.

Claims

1. Schmuck, in der bereits bestehenden Vielfalt, in Bezug auf Außenform, Material mit Hohlräumen und Entweichungsöffnungen, zur Aufnahme und Wirkung von Duftstoffen.

2.1. Nutzung von Hohlräumen in Gebrauchsgegenständen, wie z. B. Kugelschreiber, Schlüsselanhängern, Uhren, Knöpfen und Schachteln, deren Herstellung mit Entweichungsöffnungen zur Aufnahme und Wirkung von Duftstoffen.

2.2. Die Duftbox, mit mehreren luftdicht verschließbaren Hohlräumen, die mit verschiedenen Duftstoffen gefüllt sein können und beliebig einzeln, oder als Kombinationen geöffnet werden.