DE1963440B2 - Probennehmer und Verfahren zur Entnahme einer Katalysatorprobe aus einem Reaktionsgefäß - Google Patents
Probennehmer und Verfahren zur Entnahme einer Katalysatorprobe aus einem ReaktionsgefäßInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Probennehmer gemäß Oberbegriff des Anspruches 1. Ferner betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Entnahme einer Katalysatorprobe aus einem Reaktionsgefäß mit ruhender
Katalysatorschicht gemäß Oberbegriff des Anspruches 7.
Es ist bekannt, Katalysator-Proben aus einem Reaktionsbehälter zu entfernen, ohne dabei den
Reaktionsvorgang oder den Reaktionskatalysator übermäßig zu stören. Diese bekannten Probenentnahmeeinrichtungen
sind hauptsächlich für Katalysatoren vorgesehen, deren Teilchen frei fließen können, insbesondere
also für Katalysatoren, die perl- oder kugelförmige Granulate sind, so daß ihr Schüttwinkel, d. h. der
Fließwiderstand bei Aufschichtung auf einem freistehenden Haufen, gering ist. Bestimmte, jetzt sehr häufig
verwendete Katalysatoren werden jedoch am besten im Strangpreüverfahren hergestellt. Die dabei erzeugten
zylindrischen Stränge werden zerbrochen und ergeben dann stabähnliche Katalysatorteilchen mit einer Länge,
die bis zu etwa V4-V2 Zoll (etwa 0,6—1,2 cm) betragen
kann. Diese Teilchen drehen sich verhältnismäßig leicht um ihre Achsen, zeigen aber nach Aufschichtung nur
sehr geringe Neigung zum Fließen. Ihre zylindrische Form führt vielmehr zu einer dichten Packung des
Katalysators und vergrößert den ziemlich hohen Schüttwinkel. Aufgrund dessen lassen sich diese
stäbchenförmigen Teilchen nicht leicht aus einer aufgehäuften Schicht herauslösen und neigen dazu,
wenn sie herausgelöst sind, in einer Leitung oder einer Öffnung eine »Brücke« zu bilden, falls versucht wird, sie
durch einen Fließvorgang in ein verhältnismäßig schlankes Probenrohr hinein und in einen Probenabscheider
fließen zu lassen oder sie in eine Schleusenkammer zu überführen, die in dem Rohr ausgebildet ist.
Selbst falls ein solcher Katalysator in eine derartige Abscheidekammer hineinbewegt werden kann, wird die
Überführung in ein Aufnahme- oder Probengefäß leicht dadurch blockiert, daß sich aufgrund des hohen
Schüttwinkels des Katalysators in der Abscheidekammer Brücken ausbilden. Es ist daher schwierig, einen
Katalysator-Probenentnehmer, der mit einer Abscheidekammer arbeitet, während der gesamten Laufzeit
einer katalytischen Umsetzung betriebsfähig zu halten. Diese Laufzeiten dauern manchmal sechs Monate bis zu
einem Jahr. Es ist erwünscht, insbesondere zum Ende dieser langen Betriebszeiten, den Katalysator in kurzen
Abständen, z. B. alle zwei oder drei Tage, zu überprüfen. Aus den hier erläuterten Gründen sind die bekannten
Katalysator-Probenentnehmer während dieser Zeit meistens schon betriebsunfähig.
Bekannte Probennehmer bestehen im wesentlichen aus Sonden, die durch eine abgedichtete Öffnung in der
Wandung des Reaktionsgefäßes hindurch geführt sind und bis in das Katalysatorbett hineinreichen. Bei einem
Probennehmer gemäß US-PS 33 48 419 weist der in das Reaktiunsgefäü hineinragende Teil ein äußeres, feststehendes
Mantelrohr auf, das an seinem inneren Ende
verschlossen ist und in der Nähe des inneren Endes eine
seitliche Öffnung hat und in dem ein inneres Rohr drehbar angeordnet ist, das ebenfalls an seinem inneren
Ende eine seitliche öffnung hat, die durch Drehung auf
die öffnung des Mantelrohres ausgerichtet wird, so daß dann aus der Umgebung des Mantelrohres durch die
beiden in Flucht liegenden öffnungen Katalysatorteilchen in die Sonde hinein fließen können, wobei sie
aufgrund der Schwere sich in dem inneren Sondenrohr nach unten bewegen und dabei in eine Schleuse
gelangen, aus der sie herausgenommen werden können. Die Sonde wird jeweils nur für einen Entnahmevorgang
geöffnet und danach wieder geschlossen.
Eine ähnliche Vorrichtung ist in der US-PS 34 42 138
beschrieben. Anstatt eines in einem äußeren Mantel um die Längsachse verdrehbaren inneren Rohres ist in
diesem Fall eine axiale verschiebliche Kammer vorgesehen, die zwei öffnungen aufweist, von denen die obere
bei Bedarf in Flucht mit einer Öffnung des Mantelrohres gebracht wird, während die untere öffnung der
Kammer bei Schließung der oberen geöffnet wird und dann den Kammerinhalt aufgrund der Schwerewirkung
in das Mantelrohr fließen läßt, aus dem die Katalysatorteilchen dann entnommen werden können. Eine
ähnliche Vorrichtung, die anstatt einer axial verschieblichen Kammer eine drehbare Kammer aufweist, ist in
der US-PS 31 29 590 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Probennehmer zu schaffen, bei dem die Entnahme der
Katalysatorteilchen nicht aufgrund der Schwerewirkung, sondern auf hydrodynamischem Wege erfolgt. Zur
Lösung dieser Aufgabe wird ein Probennehmer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 geschaffen. Das mit der
Erfindung geschaffene Verfahren zur Entnahme einer Katalysatorprobe ist im wesentlichen durch die
Merkmale des Anspruches 7 bestimmt.
Die Erfindung gestattet, Katalysatorteilchen auch dann zu entnehmen, wenn sie einen verhältnismäßig
großen Strömungswiderstand aufweisen. Es können auch Katalysatorteilchen aus Reaktionsbehältern entnommen
werden, in denen Kohlenwasserstoffe unter üblichen Umsetzungsbedingungen umgewandelt werden,
zu denen die Einleitung von unter hohem Druck stehenden Gasen, wie z. B. Wasserstoff oder heißen
Kohlenwasserstoffen gehören, die einen einfachen Zugang zur Teilchenschicht verhindern.
Die Erfindung gestattet weiter, an fast jedem beliebigen Puiikt des Raktionsgefäßes Proben zu
entnehmen, ohne auf die Lage von Gitterträgern oder anderen Einbauten des Reaktionsbehälters Rücksicht zu
nehmen; bei Anwendung der Erfindung ist es nämlich nicht mehr erforderlich, gerade Probenrohre zu
verwenden, die bei den bekannten Einrichtungen wegen der axial verschieblichen oder verdrehbaren Teile
vorgesehen sein müssen. Da die Erfindung für die Probenentnahme keine drehenden oder gleitenden
Teile braucht, sind auch keine Störungen aufgrund von Fehlfunktionen dieser Teile zu befürchten. Auch braucht
das Probenrohr nicht, wie bei den mit Schwerkraft arbeitenden Einrichtungen, vom Boden her in den
Behälter eingeführt zu werden; bei Bedarf kann auch von anderen Stellen her das Probenrohr in das
Reaktionsgefäß eintreten.
Die innere Leit- oder Prallwand, die die Drosselstelle bildet, verhindert, daß der Katalysator unmittelbar in die
Probenröhre einfließt. Die Teilchen des Katalysators gelangen nur dann in das Probenrohr, wenn durch die
Probenöffnung eine Gasströmung hindurch geht, welche den Katalysator in der Nachbarschaft der
Probenöffnung aufwirbelt und ihn über die Prallwand hinweg hebt. Das Gas mit den mitgeführten Katalysatorteilchen
geht durch die Probenröhre in ein Aufnahmegefäß hinein, in welchem die Katalysatorprobe
abgeschieden und das Gas in eine Abzugsleitung abgeführt wird. In der Gasleitung kann eine Drosselstelle
vorgesehen werden, die das Ausmaß der Gasströmung und damit die Geschwindigkeit steuert, mit
welcher die Katalysatorprobe in den Aufnahmebehälter hinein gezogen wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine vereinfachte Darstellung einer Probenentnahmeeinrichtung
bei Verwendung in einer katalytischen Reaktionskolonne mit ruhender Schicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht des inneren Endes einer Probenröhre für eine Anordnung nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht des inneren Endes einer Probenröhre nach F i g. 2, entsprechend einem Schnitt
entlang der Linie 3-3 der F i g. 2,
Fig.4 eine Seitenansicht und einen Teilschnitt einer
abgewandelten Ausführungsform des inneren Endes einer Probenröhre für eine Einrichtung nach F i g. 1,
F i g. 5 und 6 der F i g. 4 ähnliche Darstellungen weiterer Abwandlungsformen des inneren Endes einer
Jü Probenröhre für eine Einrichtung nach Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Behälter 10 einer katalytischen Reaktionskolonne mit ruhender Schicht, die aus einem
Katalysator 11 mit einem großen Böschungswinkel besteht. Der Katalysator ist in einer oder mehreren
ruhenden Schichten angeordnet. Ein Trägergerüst 13 und ein Drahtgitter 12 bilden ein Bett für eine solche
Schicht in dem Behälter 10. Gewöhnlich sind Glockenoder Austauschboden in verschiedenen Höhen in dem
Behälter vorgesehen, um die Strömung des Kohlenwasserstoffes durch Steig- und Abstiegsöffnungen während
des Umsetzungsverfahrens zu steuern. Derartige Innenausstattungen machen es häufig erforderlich, daß
eine Probenröhre 17 stärker gebogen werden muß, als durch die leichte Krümmung in Fig. 1 dargestellt ist.
v> Beim typischen Betrieb werden dem Behälter 10 Kohlenwasserstoffe an einem Ende und Wasserstoff
oder andere Reaktionsgase an einem anderen Punkt zugeführt, was hier im einzelnen nicht dargestellt ist. Auf
jeden Fall können sich die Katalysatorteilchen 11 nicht frei innerhalb der Schicht bewegen und werden, vie es
erwünscht ist, so wenig wie möglich durch die Umsetzungsbedingungen gestört, denen die Kohlenwasserstoffe
während des katalytischen Verfahrens ausgesetzt sind.
■n Zur Unterscheidung von den bisher bekannten Probenentnahmeeinrichtungen, welche mit genau passenden
inneren Teilen arbeiten, die innerhalb der Röhre 17 sich drehen oder hin- und herbewegen, ist die Wahl
des Entnahmepunktes nicht dadurch beschränkt, daß
im öffnungen in den verschiedenen inneren Elementen,
z. B. dem Gitter 12 und den Trägern 13 verfügbar sein müssen. Die Entnahmeröhre 17 braucht nicht gerade zu
sein und kann Windungen aufweisen, ohne daß damit ihre Fähigkeit beeinträchtigt wird, Proben von der
>■>■>
Katalysatorschicht abzuziehen, welche dadurch nur wenig oder gar nicht gestört wird. In der Darstellung
tritt die Röhre 17 in den Boden des Behälters 10 durch eine Halsöffnung !6 ein, in der sie mittels einer daran
angeschweißten oder durch nicht dargestellte Bolzen verschraubten Endplatte 14 abgedichtet ist.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform umgeben die Teilchen 11 unmittelbar eine Seitenöffnung 18 in der
Röhre 17, siehe Fig. 2. Eine Prall- oder Leitwand 19 überdeckt einen Teil der öffnung 18 und ist an ihrem
unteren Ende durch eine Querplatte 20 zur Röhre 17 abgedichtet. Durch diese Anordnung werden die
Katalysatorteilchen gezwungen, in die Röhre 17 in der Weise einzutreten, daß sie zunächst in Richtung auf eine
Kappe oder Haube 22 an der Leitwand 19 entlangströmen. Die Leitwand 19 und die öffnung 18 bilden
zusammen eine Drosselstelle mit Bezug auf den Durchmesser der Röhre 17, so daß nach Oberwindung
dieser Drosselstelle die Teilchen frei und ungehindert unter dem Einfluß der Schwere oder aufgrund einer
Druckdifferenz durch die Röhre 17 zu einem Probenaufnahmegefäß 25 strömen können.
Der Eingang und der Ausgang des Probenaufnahmegefäßes 25 werden durch drei Ventile überwacht. Das
erste Ventil ist ein Sperrventil 27 zwischen dem äußeren unteren Ende der Probenröhre 17 und dem Aufnahmegefäß
25. Ein Ventil 29 steuert die Druckänderungen, die zwischen dem Aufnahmegefäß 25 und der Eintrittsöffnung
18 am oberen Ende der Röhre 17 hergestellt werden, um eine Probe aus dem Behälter 10 zu
entnehmen. Das Ventil 29 ist an eine einfach zu steuernde Einrichtung zur Änderung des Druckes
angeschlossen, welche in diesem Fall eine Drossel 31 und ein Schnappschaltventil 33 aufweist. Die stromabwärts
gelegene Seite des Ventils 33 ist mit einer Entlastungsleitung 35 verbunden.
Eine Stickstoffquelle, die als Behälter 40 dargestellt ist, kann durch eine Leitung 41 und ein Ventil 42 an ein
Einlaßrohr 44 am oberen Ende des Aufnahmegefäßes 25 angeschlossen sein. Ein den Druck anzeigendes
Meßgerät 43 ist ebenfalls mit dem Aufnahmegefäß 25 an diesem Punkt durch eine Leitung 45 verbunden. Die
Verbindung der Leitung 44 und 45 und der Leitung zum Ventil 29 gehen durch den oberen Flansch 37 bzw. den
unteren Flansch 38
Ein Gitter 36 im Flansch 37 und ein Gitter 39 im Flansch 38 ermöglichen einen Gasdurchfluß, verhindern
jedoch, daß Katalysatorteilchen in die Gasleitungen usw. einströmen.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen abgewandelte Ausführungsformen
der Katalysatoreinlaßöffnungen an dem inneren Ende der Probenröhre 17. Nach Fig.4 endet
die Röhre \7A in einem V-Einschnitt 50, der durch eine Leitplatte 51 abgedeckt ist, die sich oben zum
abgeschlossenen Ende 22A erstreckt. Wie in der Anordnung nach Fig. 2 weist die Leitplatte 51 einen
Teil 52 auf, der sich über die Einsatzöffnung 53 hinaus erstreckt. Durch diese Anordnung der Leitwand und des
Einlasses wird mit Bezug auf den Durchmesser der Probenröhre VA eine Drosselstelle gebildet, welche
eine hohe Geschwindigkeit an der öffnung 53 gewährleistet. Sie sorgt ferner für freie Strömung durch
die Röhre 17/4, nachdem die Teilchen eingetreten sind, und verhindert, daß die Teilchen in der Röhre Brücken
bilden.
In der Anordnung nach F i g. 5 weist die Probenröhre
17ß einen sich verjüngenden Teil 60 und einen Teil 61
mil verringertem Durchmesser auf, die auch die Leitwand bilden, welche sich nach oben bis in eine
Haube 22b hinein erstreckt. Die öffnung der Röhre 17ß
liegt /.wischen dem Innendurchmesser der Haube 22S
und dem Abschnitt 61 mit verringertem Durchmesser.
Die Haube 22ß ist mit Stiften 62 am Abschnitt 61 angeordnet, so daß sie eine verengte öffnung zur Röhre
17ßbildet.
F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform für die
F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform für die
Leitwand und die verengte öffnung, mit welchen ein direktes Einströmen in die Probenröhre 17C verhindert
wird. Bei dieser Anordnung ist die Haube 22C im Durchmesser größer als die Röhre 17Cund ist an einer
Seite bei 71 angeschweißt, so daß das innere Ende 72 der Röhre 17C überdeckt wird. Das Ende 72 bildet
zusammen mit einem Schürzenteil 73 der Haube 22Cdie gewünschte Leitwand und den Strömungseingang für
die Katalysatorteilchen.
Bei Einsatz einer erfindungsgemäßen Einrichtung wird der schnelle Druckwechsel ausgenutzt, der
zwischen dem Behälter 10 um die Probenentnahmeöffnung 18 und dem Aufnahmegefäß 25 durch das
Schnappventil 33 hergestellt werden kann. Die Störung in den Verhältnissen der Katalysatorschicht in der
unmittelbaren Umgebung der Öffnung 18 wird durch einen schnellen Druckabfall bewirkt, wenn das Ventil 33
durch die Leitung 35 Gas abgibt. Eine solche momentane Störung verursacht, daß einige Katalysatorteilchen,
welche die öffnung 18 unmittelbar umgeben, aufgewirbelt werden, so daß sie über das Hindernis
hinwegströmen, das durch die Leitwand 19 zum geschlossenen Ende 22 der Röhre 17 hin gebildet wird.
Sie strömen dann, vom Gas mitgeführt, durch das untere Ende der Röhre 17 und das offene Ventil 27 hindurch in
jo den Probenauffangbehälter 25. Das geschlossene Ventil
30 hält die Probe im Behälter 25, und das Gitter 39 verhindert, daß Teilchen in die Drucksteuerungseinrichtung,
die Ventile 29 und 33, die Drosselstelle 31 und die Abgasleitung 35 eintreten.
Vorzugsweise wird so verfahren, daß das Aufnahmegefäß durch Schließen der Ventile 27, 29, 30 und 42
abgetrennt bleibt, falls es nicht benutzt wird. Am Anfang der Probenentnahme wird der Druck im Gefäß 25 am
Meßgerät 43 abgelesen und irgendwelches Gas, das sich
im Gefäß 25 angesammelt hat, durch öffnung der Ventile 29 und 33 zur Abgasleitung 35 hin entlüftet.
Nach der Entlüftung werden die Ventile 29 und 33 geschlossen, und das Meßgerät 43 wird beobachtet, um
sicher zu gehen, daß das Ventil 27 nicht in einem solchen Ausmaß leckt, welches einen sicheren Arbeitsablauf
während der nachfolgenden Schritte der Katalysatorentnahme verhindern würde. Der Aufnahmebehälter 25
wird dann dadurch auf denselben Druck wie der Behälter 10 gebracht, daß Stickstoff vom Behälter 40
durch die Leitungen 41 und 44 und das Ventil 42 eingeleitet wird. Das Ventil 27 wird dann geöffnet, um
die Probenröhre 17 umittelbar mit dem Behälter 25 zu verbinden. Die Probe kann dann in den Behälter 25
hineingesaugt werden, indem zunächst das Ventil 29 und dann das Schnappventil 33 für eine kurze Zeit von etwa
einer Sekunde geöffnet werden. Ein plötzlicher Druckabfall, der durch Anschluß des Behälters 25 an ein
niedriges Druckniveau, wie z. B. das Atmosphärenniveau, verursacht wird, erzeugt eine Gasströmung hoher
w) Geschwindigkeit durch die öffnung 18 zum innerer
Ende der Probenröhre 17. Eine solche schnelle Störung der Druckverhältnisse um das innere Ende der Röhre 17
verursacht eine örtliche Aufwirbelung der verhältnismäßig stabilen Kataiysatorteilchen in der unmittelbarer
H5 Nachbarschaft der öffnung 18 und erzeugt einer
ausreichenden Druckunterschied, so daß einige Kataly satorteilchen gezwungen werden, in die Öffnung If
einzutreten, indem sie zunächst zur abgeschlossener
Haube 22 und um das Ende der Leitwand 19 herum strömen, um in die Kammer 25 zu gelangen. Die
Zeitspanne, über die das Schnappventil 33 aufgehalten wird, hängt natürlich von der Größe der gewünschten
Probe und des Aufnahmegefäßes 25 ab. Nach Abschluß der Probenentnahme wird das Ventil 27 geschlossen und
das Ventil 33 zur Abzugsleitung 35 geöffnet. Sodann wird Stickstoff vom Behälter 40 über die Leitungen 41
und 44 durch öffnung des Ventils 42 eingeleitet, um die
Probe im Gefäß 25 zu reinigen. Nach Abschluß der Reinigung wird das Ventil 42 geschlossen und der
restliche Stickstoff durch das Ventil 33 abgeleitet. Danach wird das Ventil 30 geöffnet, um die Probe der
Katalysatorteilchen 11 zu entnehmen.
Falls mehr als eine Probe gebraucht wird, wird das hier beschriebene Verfahren wiederholt. Es muß dafür
gesorgt werden, daß die Probenkammer 25 isoliert und unter richtigem Druck steht, bevor eine Probe in die
Kammer eingesaugt oder aus der Kammer abgegeben werden kann. In jedem Fall wird die Kammer mit
Stickstoff gespült, bevor und nachdem die Probe angesaugt worden ist, um zu gewährleisten, daß ein
möglicherweise explosives Gasgemisch nicht in der Kammer zurückbleibt, nachdem die Probe entfernt
worden ist.
Verschiedene Abwandlungen und Änderungen sind in der dargestellten Anordnung möglich, z. B. braucht die
Röhre 17 nicht dafür eingerichtet zu werden, daß die Katalysatorteilchen von der öffnung 18 her aufgrund
der Schwere in den Behälter 25 gelangen; standest
ίο kann die Röhre 17 von der Oberseite des Behälters 10
her eingeführt werden, so daß die Strömung von der öffnung 18 zum Aufnahmegefäß 25 aufwärts geht,
gesteuert durch das Schnappventil 33. Nach einem weiteren Beispiel kann der Behälter 10 im Vergleich zur
Atmosphäre mit einem Unterdruck arbeiten; dann kann es erforderlich sein, eine Vakuumquelle an die
Absaugleitung 35 anzuschließen, um zu gewährleisten, daß der Druckunterschied zwischen dem Probengefäß
25 und der öffnung 18 ausreichend ist, um die erforderliche Probe abzuführen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Probennehmer für einen aus festen Teilchen mit hohem Böschungswinkel bestehenden Katalysator,
der als ruhende Schicht in einem Reaktionsgefäß angeordnet ist, durch dessen Außenwand hindurch
eine außen an ein Dichtungsventil anschließende Röhre bis zu einer Entnahmestelle gelegt und an
ihrem inneren Ende mit einer Kappe verschlossen ist, in deren Nähe seitlich in der Röhre eine Öffnung
ausgebildet ist, während an die andere Seite des Dichtungsventils ein ein Entleerungsventil aufweisendes
Aufnahmegefäß angeschlossen ist, dessen Auslaßende mit einer ein Steuerventil enthaltenden
Gasleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang der Öffnung (18) eine fest angeordnete Leitwand (19) verläuft und sich bis in
den Kappenteil (22) der Röhre (17) erstreckt und zusammen mit der Öffnung (18) eine Drosselstelle
mit Bezug auf den über die ganze Länge im wesentlichen gleichen Durchmesser der Röhre
bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (22) eine Fortsetzung der
Wandung der Röhre (17) ist und die Leitwand (19) sich im wesentlichen quer durch die Röhre erstreckt
und einen Teil der Öffnung (18) überdeckt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenöffnung (53) ein V-Einschnitt
in der Probenröhre (17/4^ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe aus einem Kappenteil (22S,
22C) besteht, der einen größeren Durchmesser als das obere Ende der Probenröhre (17ß; 17Qhat.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenröhre (i7b) einen Abschnitt
(61) mit verringertem Durchmesser aufweist, der sich bis in den Kappenteil (22B) hinein zur Bildung
einer Leitwand erstreckt.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenteil (22C) einen Schürzenabschnitt
(73) aufweist, der sich nach einer Seite der Probenröhre (17C) zur Bildung der Seitenöffnung
erstreckt.
7. Verfahren zur Entnahme einer Katalysatorpro- « be aus einem Reaktionsgefäß mit ruhender Katalysatorschicht
an einem innerhalb des Gefäßes liegenden Entnahmepunkt durch örtliche Aufwirbelung
einer kleinen Menge aus der Schicht im Bereich des Punktes, nach dem von einem Aufnahmegefäß v>
des Reaktionsgefäßes aus durch die Katalysatorschicht hindurch ein Strömungsweg gebildet wird,
wobei ein Druckgleichgewicht innerhalb des Strömungsweges zwischen dem Aufnahmegefäß und
dem Entnahmepunkt im Reaktionsgefäß hergestellt v>
und das Aufnahmegefäß mit dem Entnahmepunkt über den Strömungsweg in freie Verbindung
gebracht und nach dem Entnahmevorgang von dem .Strömungsweg getrennt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck im Aufnahmegefäß und im mi Strömungsweg mit Bezug auf den Druck im
Reaktionsgefäß für die Entnahme kurzzeitig vermindert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsweg in den Reaktions-
<>-> behälter hinein von einem Punkt aus gelegt wird, der auf gleicher Höhe oder höher als der Entnahmepunkt
liegt, und an seinem Eingang mit einer Drosselstelle ausgebildet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzzeitige Druckänderung
durch Anlegen eines Vakuums an den Strömungsweg von einem außerhalb des Reaktionsbehälters
befindlichen Punkt erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691963440 DE1963440C3 (de) | 1969-12-18 | 1969-12-18 | Probennehmer und Verfahren zur Entnahme einer Katalysatorprobe aus einem Reaktionsgefäß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691963440 DE1963440C3 (de) | 1969-12-18 | 1969-12-18 | Probennehmer und Verfahren zur Entnahme einer Katalysatorprobe aus einem Reaktionsgefäß |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1963440A1 DE1963440A1 (de) | 1971-06-24 |
DE1963440B2 true DE1963440B2 (de) | 1978-09-14 |
DE1963440C3 DE1963440C3 (de) | 1979-06-07 |
Family
ID=5754240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691963440 Expired DE1963440C3 (de) | 1969-12-18 | 1969-12-18 | Probennehmer und Verfahren zur Entnahme einer Katalysatorprobe aus einem Reaktionsgefäß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1963440C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2700147C2 (de) * | 1977-01-04 | 1986-01-02 | H. Krantz Gmbh & Co, 5100 Aachen | Vorrichtung zur Entnahme einer Filtermaterialprobe für Sorptionsfilteranlagen |
-
1969
- 1969-12-18 DE DE19691963440 patent/DE1963440C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1963440A1 (de) | 1971-06-24 |
DE1963440C3 (de) | 1979-06-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |