DE19633832A1 - Seilzug mit vereinfachter Montage - Google Patents
Seilzug mit vereinfachter MontageInfo
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Description
Bei Seilzügen wird die Seiltrommel von einem Elek
tromotor über ein dazwischengeschaltetes Untersetzungs
getriebe angetrieben. Die Schwierigkeit besteht dabei
darin, die Seiltrommel so zu lagern, daß Fluchtungsfehler
zwischen den verschiedenen Lagern für die Seiltrommel und
das Getriebe möglichst vermieden werden, um Verspannungen
und daraus resultierende erhöhte Abnutzungen der Lager zu
vermeiden. Dies ist deswegen nicht unproblematisch, weil
die Seiltrommel eine beträchtliche Länge und eine be
trächtliche Masse hat, so daß die Fluchtung der an den
Enden vorhandenen Lager nicht ohne weiteres mit der gefor
derten Präzision hergestellt werden kann.
Ein weiteres Kriterium ist die Anzahl der Bauteile,
die zum Antrieb und zur Lagerung erforderlich ist. Hierbei
ist ein nicht unerhebliches Augenmerk auf die Art der
Lagerung der Seiltrommel zu richten, die aus Gewichts
gründen rohrförmig ist.
Aus der DE 12 05 247 B ist ein Seilzug bekannt,
dessen Seiltrommel an einem Ende eine eingeschweißte
konische Flanschscheibe enthält, in deren innerer Bohrung
ein rohrförmiger Lagerzapfen eingeschweißt ist. Der Lager
zapfen bildet seinerseits die Ausgangswelle eines Getrie
bes, auf der drehfest das Ausgangszahnrad des Unterset
zungsgetriebes sitzt. Zwischen dem Ausgangszahnrad und der
Seiltrommel befindet sich ein Wälzlager, das in einem in
dem Rahmen des Seilzugs angeordneten Lagersitz unterge
bracht ist.
Weil bei dieser Konstruktion der Lagerzapfen, der
gleichzeitig Ausgangswelle des Getriebes ist, von der
Seiltrommel nicht trennbar ist, ist der Zusammenbau des
Seilzugs ausgesprochen kompliziert. Außerdem ist die
Herstellung der Seiltrommel aufwendig, denn es muß zu
nächst die mit dem Lagerzapfen verschweißte Flanschscheibe
ihrerseits in die Seiltrommel eingeschweißt werden. Erst
danach kann der Lagerzapfen spangebend bearbeitet werden,
um die Lagersitze zu erzeugen. Ein Herstellen der Lager
sitze vor dem Einschweißen würde auf keinen Fall die
erforderliche Präzision erbringen. Es wäre unvermeidbar,
daß die Lagersitze des Lagerzapfens zumindest gegenüber
der Achse der Seiltrommel schief stehen, was enorme Ver
spannungen im Getriebe hervorrufen würde.
Die DE 4 38 528 C zeigt einen Seilzug, bei dem die
Seiltrommel mit einer eingegossenen Nabe versehen ist, die
sich über Speichen an der Trommelwand abstützt. Koaxial zu
dieser Nabe ist die Seiltrommel mit einer Ausdrehung
versehen, in die ein becherförmiges Hohlrad eingesetzt
ist. Das Hohlrad geht auf der Seite der Trommelnabe in
einen scheibenförmigen Boden über, aus dem ein rohrförmi
ger Ansatz heraussteht. Nabe und rohrförmiger Ansatz sind
über Sitze miteinander verbunden, so daß die Lagerung der
Trommel über den rohrförmigen Fortsatz der Hohlradanord
nung und der Nabe erfolgt.
Bei dieser Anordnung ist somit die Getriebeausgangs
welle, die ein mit dem Hohlrad kämmendes Ritzel trägt, von
der Trommellagerung getrennt.
Da die Befestigung des Hohlrads mit Hilfe von Schrau
ben erfolgt, die in die Stirnseite der Seiltrommel einge
schraubt sind, muß die Seiltrommel verhältnismäßig dick
wandig sein, was das Gewicht der Seiltrommel unnötig
erhöht. Außerdem ist die Montage und die Herstellung der
Seiltrommel bei dieser bekannten Lösung aufwendig.
Die DE 24 48 457 A1 zeigt einen Seilzug, bei dem im
Inneren der Seiltrommel ein mehrstufiges Getriebe angeord
net ist. Den Abschluß des Getriebes bildet an der Stirn
seite der Seiltrommel ein Lagerring, der in die Seiltrom
mel eingesteckt ist und mit Hilfe von Paßstiften, die
radial durch die Trommel hindurchführen, drehgesichert
ist. Der Ring ist mittels eines Kugellagers auf einem
Gehäuseansatz des Getriebegehäuses abgelagert. Fluchtungs
fehler dieses Lagersitzes, bezogen auf das Getriebe im
Inneren der Seiltrommel, belasten entweder den Lagersitz
oder führen zu Fehlstellungen der Zahnräder im Inneren der
Seiltrommel und damit zu einer erhöhten Abnutzung.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen
Seilzug zu schaffen, bei dem die Seiltrommel mit einem
geringen Gewicht leicht hergestellt werden kann und bei
dem keine getrennten Lagerstellen für die Ausgangswelle
und die Trommellagerung erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Seilzug
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der neuen Lösung wird von dem Umstand Gebrauch
gemacht, daß die Seiltrommel ohnehin drehend bearbeitet
werden muß. Bei dieser Gelegenheit können an beiden Stirn
enden Aufnahmesitze erzeugt werden, die koaxial zur Außen
seite der Seiltrommel sind. Diese Aufnahmesitze dienen als
Aufnahmen von Stirnplatten, die Lagerzapfen tragen. Da
durch ist eine weitgehende Fluchtung sowohl der Achsen der
Lagerzapfen untereinander als auch mit der Achse der
Seiltrommel gewährleistet. Einer der Lagerzapfen ist
gleichzeitig so gestaltet, daß er die Ausgangswelle des
Untersetzungsgetriebes darstellt. Hierdurch wird die
Lagerung der Ausgangswelle des Getriebes gleichzeitig zur
Lagerung der Seiltrommel, was zusätzliche Lager auf der
Getriebeseite und Ausgleichseinrichtungen in der Antriebs
welle entbehrlich macht.
Da die Stirnplatte lediglich in den Aufnahmesitz
eingesteckt wird, ergibt sich eine stark vereinfachte
Montage. Das Getriebe mit der Ausgangswelle und den Zahn
rädern kann fertig montiert werden und stellt eine ver
gleichsweise leichte, werksseitig zusammengebaute Einheit
dar. Hierbei behindert keine schwere und unhandliche Seil
trommel die Montage des Getriebes, das ohne weiteres ohne
Seiltrommel auf Funktionsfähigkeit und ordnungsgemäßes
Lagerspiel überprüft werden kann.
Für den weiteren Zusammenbau genügt es, diese vor
montierte Getriebeeinheit mit der daran sitzenden Stirn
platte für die Seiltrommel in letztere einzustecken und
mit Hilfe der radial verlaufenden Befestigungsschrauben in
der Seiltrommel zu sichern. Diese Art der Sicherung der
Stirnplatte in der Trommel ermöglicht die Verwendung einer
Seiltrommel, deren Wandstärke ausschließlich nach Bela
stungsgesichtspunkten durch das Seil bemessen ist und
nicht wegen der Verwendung von in die Stirnseite einge
drehten Schrauben unnötig vergrößert ist. Ferner ist die
Seiltrommel bei dem neuen Seilzug ein einfaches rohrförmi
ges Gebilde, an dem keine empfindlichen Lagerzapfen weg
stehen, wie dies zum Teil beim Stand der Technik der Fall
ist.
Die radial verlaufenden Befestigungsschrauben für die
Stirnplatte haben außerdem den Vorteil der leichten Zu
gänglichkeit und sie erfordern keinen zusätzlichen Bauraum
zwischen der Seiltrommel und der benachbarten Getriebege
häusewand.
Der Aufnahmesitz ist vorzugsweise eine Ausdrehung,
bestehend aus einer Zylinderfläche und einer Ringschulter.
Wenn diese Ringschulter sich im Inneren der Seiltrommel
befindet, ist sie gegen Beschädigungen während des Trans
portes optimal geschützt. Die Ringschulter bildet zusammen
mit der Zylinderfläche eine sehr gute Möglichkeit, die
Stirnplatte exakt zu zentrieren, um einen Taumel- und
einen Radialschlag der Ausgangswelle bezogen auf die
Trommelachse und den anderen Lagerzapfen zu vermeiden.
Die Montage wird weiter vereinfacht, wenn das Aus
gangszahnrad mit der Ausgangswelle profilverzahnt ist.
Dadurch ist ein einfaches Aufstecken, das keine besonders
große Montagekraft erfordert, möglich.
Eine besonders robuste Konstruktion wird erhalten,
wenn das Getriebegehäuse ein im wesentlichen einstückiges,
hohles Formteil ist, bei dem die beiden Stirnwände und die
Seitenwandanordnung einstückig miteinander verbunden sind,
wobei in den Stirnwänden die erforderlichen Lagersitze
untergebracht sind. Zwecks Montage ist im Bereich der
Lagersitze für die Ausgangswelle in der Seitenwandanord
nung eine Öffnung enthalten, durch die das auf der Aus
gangswelle sitzende Ausgangszahnrad eingeführt werden
kann.
Der Antriebsmotor sitzt bei dem neuen Seilzug vor
zugsweise außerhalb der Seiltrommel. Es können demzufolge
Normmotoren verwendet werden und die Kühlung des Motors
ist nicht durch die umgebende Seiltrommel und den Luft
spalt zwischen Motor und Seiltrommel behindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Katze in einer Stirnansicht, bei dem an
einer Seite der neue Seilzug angebaut ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf diejenige Seite des
Katze, an der der neue Seilzug befestigt ist,
Fig. 3 den neuen Seilzug in einer Seitenansicht mit
geschnitten dargestelltem Getriebegehäuse und geschnitten
gezeigter Lagerung des von dem Getriebegehäuse abliegenden
Ende der Seiltrommel und
Fig. 4 die Verbindung der Stirnplatten mit der
Seiltrommel sowie die vom Getriebe abliegende Lagerung, in
einer vergrößerten Darstellung und in einem Schnitt ähn
lich dem von Fig. 3.
In Fig. 1 ist eine Katze 1 veranschaulicht, das dazu
vorgesehen ist, längs einer Fahrschiene 2 zu laufen. Die
Fahrschiene 2 besteht aus einem I-förmigen Träger mit
einem Oberflansch 3, einem Unterflansch 4 und einem die
beiden Flansche miteinander verbindenden geraden Steg 5.
Auf der Oberseite des Unterflansches 4 läuft das Katzfahr
werk 1.
Zu den Hauptbestandteilen der Katze 1 gehören zwei
parallel mit Abstand zueinander angeordnete Fahrwerks
wangen 6 und 7, zwischen denen die Fahrschiene 2 verläuft
und die über zwei zueinander parallele Verbindungssäulen 8
miteinander verbunden sind.
Die Fahrwerkswange 6 umfaßt einen Seilzug 9, während
die andere Fahrwerkswange 7 mit einem Fahrantriebsmotor 11
sowie einem Gegengewicht 12 versehen ist.
Auf den einander zugekehrten Seiten der beiden Fahr
werkswangen 6 und 7 sind insgesamt vier Laufräder 12
drehbar gelagert, von denen die beiden dem Betrachter
zugekehrten Laufräder 12 gemeinsam über den Fahrantriebs
motor 11 in Umdrehungen zu versetzen sind.
Die Fahrwerkswange 6 wird von einem Rahmen 13 des
Seilzugs 9 gebildet und zu ihr gehört ein in Richtung
parallel zu der Fahrschiene 2 sich erstreckendes läng
liches Rahmenbasismittel 14, an dem die beiden Laufräder
12 drehbar gelagert sind, sowie zwei an dem Rahmenbasis
mittel 14 befestigte Rahmenkopfmittel 15 und 16. Die
Rahmenkopfmittel 15 und 16 sind stabile Flanschplatten,
die an dem Rahmenbasismittel 14 angeschraubt sind und
parallel sowie im Abstand zueinander verlaufen. Zwischen
den beiden Rahmenkopfmitteln 15 und 16 ist eine Seiltrom
mel 17 drehbar gelagert, die von einem Antriebsmotor 18
über ein Getriebe 19 angetrieben ist. Wie die Fig. 2
weiter erkennen läßt, ist das Getriebe 19 an dem Rahmen
kopfmittel 15 angeschraubt, und zwar befindet es sich auf
der von dem Rahmenkopfmittel 16 abgekehrten Seite.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch
erwähnt, daß auf dem Getriebe 19 ein Anschluß- und Steuer
kasten 21 angeordnet ist.
Wie Fig. 3 zeigt, umfaßt das Getriebe 19 ein Getrie
begehäuse 22, das von zwei zueinander parallelen und im
Abstand zueinander angeordneten Gehäusestirnwänden 23 und
24 sowie einer zwischen den beiden Gehäusestirnwänden 23
und 24 sich erstreckenden, allseitig geschlossenen Seiten
wandanordnung 25 gebildet ist. Die Seitenwandanordnung 25
ist mit den beiden Gehäusestirnwänden 23 und 24 einstüc
kig. Hierdurch wird eine besonders verwindungssteife
Konstruktion erreicht, die in der Lage ist, unmittelbar
den Motor 18 zu haltern.
Der Motor 18 ist mit Hilfe nicht weiter gezeigter
Befestigungsmittel an der in diesem Bereich entsprechend
verstärkten Gehäusestirnwand 24 angeschraubt, wobei seine
Ankerwelle 26 durch eine Bohrung 27 in der Gehäusestirn
wand 24 in das Innere des Getriebegehäuses 22 hineinragt.
Auf dem in das Getriebegehäuse 22 ragenden Ende der Anker
welle 26 sitzt drehfest ein Antriebsritzel 28. Dieses
Antriebsritzel 28 kämmt mit einem Zahnrad 29, das zusammen
mit einem weiteren Ritzel 31 auf einer Vorgelegewelle 32
drehfest angeordnet ist.
Die Vorgelegewelle 32 ist mit Hilfe zweier Wälzlager
33 und 34 drehbar gelagert. Das Wälzlager 33 befindet sich
in einer Lagersitzbohrung 35 in der Gehäusestirnwand 23,
während das Kugellager 34 in einer Lagersitzbohrung 36
angeordnet ist, die sich in einer Ausstülpung der Gehäuse
stirnwand 24 befindet. Die beiden Lagersitze 35 und 36
fluchten miteinander.
Das Getriebe 19 enthält achsparallel zu der Vorgele
gewelle 32 eine Ausgangswelle 37, die ebenfalls mit Hilfe
zweier Kugellager 38 und 39 in dem Getriebegehäuse 22
drehbar gelagert ist. Dort, wo sich das Kugellager 38
befindet, ist in der Gehäusestirnwand 23 eine nach innen
ragende Ausstülpung 41 vorhanden, die mit einer Lager
sitzbohrung 42 versehen ist, in die das Kugellager 38
eingepreßt ist. Die Lagersitzbohrung 42 endet an einer
Ringschulter 43.
Mit der Lagersitzbohrung 42 fluchtet eine Lagersitz
bohrung 44, die sich an einer nach innen weisenden Aus
stülpung 45 der Gehäusestirnwand 24 eingearbeitet ist. Die
Lagersitzbohrung 44 hat einen größeren Durchmesser als die
Lagersitzbohrung 42, so daß, obwohl das Gehäuse einstückig
ist, das Kugellager 38 durch die Lagersitzbohrung 44
hindurch in die Lagersitzbohrung 42 eingepreßt werden
kann. Ein weiter außen angeordneter Sprengring 46 sichert
das Kugellager 39 nach außen zu in der Lagersitzbohrung
44.
Auf der Ausgangswelle 37 sind zwei an die Kugellager
38 und 39 angepaßte Lagersitze 47 und 48 ausgebildet, die
voneinander auch den Abstand entsprechend der beiden
Kugellager 38 und 39 haben.
Beide Lagersitze 47 und 48 sind Zylinderflächen,
wobei der Durchmesser des Lagersitzes 47 kleiner ist als
der Durchmesser des Lagersitzes 48. Zwischen den beiden
Lagersitzen 47 und 48 ist bei 49 eine Profilverzahnung
ausgebildet, beispielsweise eine Vielkeilverzahnung, die
der drehfesten Aufnahme einer Nabenbohrung eines Ausgangs
zahnrades 51 dient. Das Ausgangszahnrad 51 kämmt mit dem
Ritzel 31 und liegt mit der rechten Stirnseite an dem
Innenlagerring des Rillenkugellagers 38 an. Damit das
Ausgangszahnrad 51 auf der Ausgangswelle 37 nicht nach
links verrutschen kann, befindet sich zwischen dem Rillen
kugellager 39 und dem Ausgangszahnrad 51 ein Distanzring
52 auf der Ausgangswelle 37.
Eine, bezogen auf Fig. 3 nach rechts gerichtete
Axialkraft der Ausgangswelle 37, wird von einer an dem
Lagersitz 48 ausgebildeten Ringschulter über den Innen
lagerring des Rillenkugellagers 39, die Distanzhülse 52
und das Ausgangszahnrad 51 auf das Rillenkugellager 38
übertragen, das sich an der Ringschulter 43 abstützt. Eine
nach links gerichtete Kraft hingegen wird von der Aus
gangswelle 37 über einen Sprengring 53 auf die rechte
Außenseite des inneren Lagerrings des Rillenkugellagers 38
eingeleitet und von dort über das Ausgangszahnrad 51, die
Distanzbüchse 52 und das Rillenkugellager 39 auf den
Sprengring 46 übertragen.
Die Ausgangswelle 37 geht an ihrer der Gehäusestirn
wand 24 benachbarten Seite in einen Halsteil 54 über, der
durch eine Öffnung 55 in dem Rahmenkopfmittel 15 hindurch
ragt.
An den Halsteil 54 ist auf der anderen Seite des
Rahmenkopfmittels 15 ein zylindrischer Ansatz 56 ange
formt, an den sich schließlich eine ringförmige Stirn
platte 57 anschließt.
Die ringförmige Stirnplatte 57 ist eine zylindrische
dicke Scheibe mit einer zylindrischen Außenumfangsfläche 58,
die an der von dem Halsteil 54 abliegenden Stirnseite
in eine plangedrehte Ringfläche 59 übergeht. In der Stirn
platte 57 befinden sich insgesamt vier Gewindebohrungen
61, die in radialer Richtung nach außen hin in Paßbohrun
gen 62 übergehen.
Die Seiltrommel 17 selbst ist ein im wesentlichen
zylindrisches Rohr, in dessen Außenumfangsfläche Seilril
len 63 eingearbeitet sind. An ihren beiden Stirnenden 64
und 65 ist die Seiltrommel 17 mit Aufnahmesitze bildenden
Ausdrehungen 66 und 67 versehen. Die Ausdrehung 66 besteht
aus einer von der Stirnende 64 her ausgehenden zylindri
schen Bohrung 68, die zu der Achse der Seiltrommel 17
konzentrisch ist. An ihrem innenliegenden Ende wird die
zylindrische Ausdrehung 68 von einer Ringschulter 69
begrenzt. Der Durchmesser der Zylinderfläche 68 ist exakt
gleich dem Außendurchmesser der Zylinderfläche 58 auf der
Stirnplatte 57.
Schließlich enthält die Seiltrommel im Bereich der
Ausdrehung 66 mehrere radial verlaufende Paßbohrungen 71,
die hinsichtlich des Durchmessers und der Anzahl mit den
Paßbohrungen 62 in der Stirnplatte 57 übereinstimmen.
Im zusammengesteckten Zustand liegt die Ringfläche 59
auf der Ringschulter 69 auf und es fluchten die Paßboh
rungen 71 mit den Paßbohrungen 62. In diesem Zustand kann
in die Gewindebohrung 61 eine entsprechende Anzahl von
Paßschrauben 72 eingedreht werden, deren Schaft aus einem
Gewindeabschnitt 73 und einem Paßteilabschnitt 74 besteht.
An dem anderen Stirnende 65 ist die Seiltrommel 17 in
der gleichen Weise ausgeführt, weshalb für die dort vor
kommenden Strukturelemente insoweit dieselben Bezugszei
chen verwendet sind.
In der Ausdrehung 67 an dem Stirnende 65 sitzt eine
weitere Stirnplatte 75, die hinsichtlich ihrer Umfangskon
tur mit der Stirnplatte 57 identisch ist. Der Unterschied
besteht lediglich darin, daß die Stirnplatte 57 in die
Ausgangswelle 37 übergeht, hingegen die Stirnplatte 75 in
einen Lagerzapfen 76. Die für das Zusammenwirken mit der
Seiltrommel 17 notwendigen Strukturelemente an der Stirn
platte 75 sind deswegen mit denselben Bezugszeichen belegt
wie bei der Stirnplatte 57.
Der Lagerzapfen 76 ist mit einer Sitzfläche 77 für
ein Rillenkugellager 78 und eine Anschlagschulter 79
versehen, an der der Innenlagerring des Rillenkugellagers
78 anliegt. Das Rillenkugellager 78 wird auf dem Lagerzap
fen 76 mittels eines Sprengrings 81 axial gesichert.
Das Rillenkugellager 78 steckt in einer zylindrischen
Lagersitzbohrung 82 eines Lagersitzträgers 83, der mit
seinem nach außen weisenden Flansch 84 auf der Außenseite
des Rahmenkopfmittels 16 festgeschraubt sind. Hierzu führt
eine entsprechende Anzahl von Schrauben 85 durch entspre
chende Bohrungen in dem Lagerträger 83 und dem platten-
oder blechförmigen Rahmenkopfmittel 16.
Die axiale Sicherung des Rillenkugellagers 78 in der
Lagerbohrung 82 geschieht mit Hilfe von zwei entsprechend
voneinander beabstandeten Innensprengringen 86 und 87.
Die Montage des beschriebenen Seilzugs 9 geschieht in
der Weise, daß zunächst das Kugellager 34 in den zugehöri
gen Lagersitz 36 eingepreßt wird. Sodann wird durch eine
nicht erkennbare Öffnung in der Seitenwandanordnung 25 das
Zahnrad 39 eingeführt, bis dessen Nabenbohrung mit der
Aufnahmebohrung in dem Kugellager 34 fluchtet. Nun kann
durch die noch freie Lagersitzbohrung 35 die mit dem
Ritzel 31 verzahnte Vorgelegewelle 32 eingesteckt werden,
wobei sie durch das Zahnrad 29 hindurchgleitet und von dem
Kugellager 34 aufgenommen wird. Anschließend wird das
Wälzlager 33 eingepreßt, womit die Vorgelegewelle 32
beidends gelagert ist und außerdem eine drehfeste Ver
bindung über eine nicht weiter erkennbare Vielzahnver
zahnung mit dem Zahnrad 29 hergestellt ist.
Als nächstes erfolgt die Montage der Ausgangswelle
37, indem zunächst das Kugellager 38 in den zugehörigen
Lagersitz 42 eingepreßt wird. Auf die Ausgangswelle 37
wird das Kugellager 29 auf den Sitz 48 aufgeschoben, bis
es an der den Lagersitz 48 begrenzenden Ringschulter
anliegt. Anschließend wird der Distanzring 52 aufgesteckt.
Nunmehr wird durch eine in der Seitenwandanordnung 25
enthaltene Montageöffnung das Ausgangszahnrad 51 einge
führt, und es wird die Ausgangswelle 37 von der Lagerboh
rung 44 her in das Getriebegehäuse 22 eingesteckt, wobei
die Ausgangswelle 37 durch die entsprechend verzahnte
Nabenbohrung des Ausgangszahnrads 51 hindurchgleitet, bis
der Lagersitz 57 in dem Rillenkugellager 38 steckt. In
dieser Endstellung kann der Sprengring 53 auf die Aus
gangswelle 37 aufgeschnappt und es kann außerdem der
Sprengring 46 zum Sichern des Kugellagers 39 eingesetzt
werden. Damit ist das Getriebe 19 im wesentlichen fertig
montiert.
An das insoweit fertig montierte Getriebe wird der
Motor 18 angeflanscht und mit Hilfe nicht erkennbarer
Schrauben an entsprechenden Fortsätzen der Gehäusestirn
wand 24 festgeschraubt. Das auf der Ankerwelle 26 drehfest
sitzende Ritzel 28 greift in die Verzahnung des Vorgelege
wellenzahnrads 29 ein.
Die so vormontierte Baueinheit, bestehend aus dem
Antriebsmotor 18 und dem Getriebe 19, läßt sich nun ohne
weiteres an dem Rahmenkopfmittel 15 mit Hilfe von Befesti
gungsschrauben 91 anschrauben, wobei die mit der Ausgangs
welle 37 einstückige Stirnplatte 57 in den Raum zwischen
den beiden Rahmenkopfmitteln 15, 16 ragt.
Als nächstes wird die Seiltrommel 17 mit der Stirn
platte 75 versehen, indem diese bis zum Anschlag an der
Schulter 69 in die Ausdrehung 67 eingeschoben und mittels
der Paßschrauben 72 festgeschraubt wird. Sodann kann das
Rillenkugellager 78 auf den Lagerzapfen 76 aufgesteckt und
mittels des Sprengrings 81 gesichert werden. Dieses Ril
lenkugellager 78 wurde zuvor in dem Lagerträger 83 einge
baut und dort mit Hilfe der beiden Sprengringe 86 und 87
axial festgelegt.
Nachdem die Seiltrommel 17 insoweit vormontiert ist,
wird ihr anderes Stirnende 64 auf die Flanschplatte 57
aufgesteckt und es wird der Lagerträger 83 mit dem Rahmen
kopfmittel 16 verschraubt. Als letztes werden die Paß
schrauben 72 in die Stirnplatte 57 eingedreht, womit die
Montage beendet ist.
Ersichtlicherweise wird bei dem beschriebenen Seilzug
1 die Seiltrommel 17 durch ein eigenes Trommellager im
Bereich des Rahmenkopfmittels 16 und anderenends lediglich
durch die Lager der Ausgangswelle 37 gelagert. Ein separa
tes Lager zur Lagerung der Seiltrommel 17 auf der Getrie
beseite ist nicht vorhanden. Außerdem kann ohne weiteres
eine vormontierte Einheit, bestehend aus Getriebe 19 und
Motor 18 erzeugt werden, die zur Endmontage leicht mit der
Seiltrommel 17 verbindbar ist.
Bei einem Seilzug ist die Ausgangswelle des Getriebes
einstückig mit einer Stirnplatte versehen. Diese Stirn
platte ist so gestaltet, daß sie in einem Aufnahmesitz der
rohrförmigen Seiltrommel eingesteckt werden kann. Mit
Hilfe von radialen Paßschrauben wird die Stirnplatte in
der Seiltrommel verschraubt.
An dem anderen Ende der Seiltrommel ist ebenfalls
eine Ausdrehung vorhanden, in der eine ähnliche Stirn
platte in gleicher Weise befestigt ist. Diese andere
Stirnplatte trägt einen Lagerzapfen. Aufgrund dieser
Anordnung wird die Herstellung der Seiltrommel und der
gesamte Zusammenbau vereinfacht, wobei aufwendige Wellen
gelenke zwischen der Ausgangswelle und der Seiltrommel
wegen der Lagerung der Seiltrommel mittels der Ausgangs
welle des Getriebes entfallen. Außerdem kann der Seilzug
zum Versand in vergleichsweise kleine Baugruppen zerlegt
werden.
Claims (16)
1. Seilzug (9)
mit einem Rahmen (13), der ein Rahmenbasismittel (14) sowie ein erstes und ein zweites quer zu dem Rahmenbasis mittel (14) verlaufendes Rahmenkopfmittel (15, 16) auf weist, die beide längs dem Rahmenbasismittel (14) vonein ander beabstandet sind,
mit einer rohrförmigen zwei Stirnenden (64, 65) auf weisenden Seiltrommel (17),
die in dem Rahmen (13) zwischen den beiden Rah menkopfmitteln (15, 16) drehbar gelagert ist, wobei ihre beiden Stirnenden (64, 65) dem jeweils zugehöri gen Rahmenkopfmittel (15, 16) benachbart sind,
die an wenigstens einem Stirnende (64, 65) einen Aufnahmesitz (66, 67) aufweist,
die im Bereich des Aufnahmesitzes (66, 67) mit einer Anzahl radialer Bohrungen (71) versehen ist und
die an dem Stirnende (64, 65) eine mit dem Auf nahmesitz (66, 67) verbindbare Stirnplatte (57, 75) enthält, die mittels in den Bohrungen (71) der be treffenden Stirnplatte (57, 75) sitzenden Schrauben (72) mit der Seiltrommel (17) verschraubt sind,
mit einem an dem ersten Rahmenkopfmittel (15) befe stigten Getriebegehäuse (22), das ein Zahnradgetriebe (28, 29, 31, 51) enthält und in dem eine Getriebeausgangs welle (37) drehbar gelagert ist, deren aus dem Getriebege häuse (22) herausragendes Ende einstückig diejenige Stirn platten (57) trägt, die dem Getriebegehäuse (22) benachbart ist, und
mit einem an dem Getriebegehäuse (22) angeflanschten Antriebsmotor (18), dessen Ankerwelle (26) in das Getrie begehäuse (22) ragt.
mit einem Rahmen (13), der ein Rahmenbasismittel (14) sowie ein erstes und ein zweites quer zu dem Rahmenbasis mittel (14) verlaufendes Rahmenkopfmittel (15, 16) auf weist, die beide längs dem Rahmenbasismittel (14) vonein ander beabstandet sind,
mit einer rohrförmigen zwei Stirnenden (64, 65) auf weisenden Seiltrommel (17),
die in dem Rahmen (13) zwischen den beiden Rah menkopfmitteln (15, 16) drehbar gelagert ist, wobei ihre beiden Stirnenden (64, 65) dem jeweils zugehöri gen Rahmenkopfmittel (15, 16) benachbart sind,
die an wenigstens einem Stirnende (64, 65) einen Aufnahmesitz (66, 67) aufweist,
die im Bereich des Aufnahmesitzes (66, 67) mit einer Anzahl radialer Bohrungen (71) versehen ist und
die an dem Stirnende (64, 65) eine mit dem Auf nahmesitz (66, 67) verbindbare Stirnplatte (57, 75) enthält, die mittels in den Bohrungen (71) der be treffenden Stirnplatte (57, 75) sitzenden Schrauben (72) mit der Seiltrommel (17) verschraubt sind,
mit einem an dem ersten Rahmenkopfmittel (15) befe stigten Getriebegehäuse (22), das ein Zahnradgetriebe (28, 29, 31, 51) enthält und in dem eine Getriebeausgangs welle (37) drehbar gelagert ist, deren aus dem Getriebege häuse (22) herausragendes Ende einstückig diejenige Stirn platten (57) trägt, die dem Getriebegehäuse (22) benachbart ist, und
mit einem an dem Getriebegehäuse (22) angeflanschten Antriebsmotor (18), dessen Ankerwelle (26) in das Getrie begehäuse (22) ragt.
2. Seilzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmesitz (66, 67) eine Ausdrehung ist.
3. Seilzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausdrehung (66, 67) eine zu der Seiltrommel (17) koaxia
le Zylinderfläche (68) sowie eine Ringschulter (69) auf
weist.
4. Seilzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ringschulter (69) eine Planschulter ist.
5. Seilzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Planschulter (69) in der Seiltrommel (17) liegt.
6. Seilzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Ausgangswelle (37) drehfest ein Ausgangszahnrad
(51) sitzt, das mit der Ausgangswelle (37) profilverzahnt
ist.
7. Seilzug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangswelle (37) zwischen der Profilverzahnung (49)
für das Ausgangszahnrad (51) und der Stirnplatte (57)
einen Lagersitz (48) aufweist.
8. Seilzug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagersitz (48) eine Zylinderfläche aufweist, die zu
der Achse der Ausgangswelle (37) koaxial ist und im Durch
messer größer ist als die Profilverzahnung (49).
9. Seilzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die von dem Getriebe (19) abliegende Stirnplatte (75) mit
einem einstückigen Lagerzapfen (76) versehen ist.
10. Seilzug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagerzapfen (76) einen Lagersitz (77) aufweist.
11. Seilzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebegehäuse (22) eine Seitenwandanordnung (25)
sowie zwei mit der Seitenwandanordnung (25) einstückig
verbundene Stirnwände (23,24) aufweist, und daß die Stirn
wände (23, 24) miteinander fluchtende Lagersitze (42, 44)
für Lager (38, 39) der Ausgangswelle (37) enthalten.
12. Seilzug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwandanordnung (25) im Bereich der Lagersitze
(42, 44) für die Ausgangswelle (37) eine Montageöffnung zum
Einführen des Ausgangszahnrads (51) bei der Montage ent
hält.
13. Seilzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das betreffende Rahmenkopfmittel (15) zwischen der
Seiltrommel (17) und dem Getriebegehäuse (22) befindet.
14. Seilzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmotor (18) außerhalb der Seiltrommel (17) an
geordnet ist und daß seine Ankerwelle (26) zu der Achse
der Seiltrommel (17) parallel ist.
15. Seilzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seiltrommel (17) an jedem Stirnende (64, 65) einen
Aufnahmesitz (66,67) aufweist, der mit einer Stirnplatte
verbindbar ist.
16. Seilzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (13) Teil eines Katzfahrwerks (1) ist.
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