DE19633499C2 - Zusammenklappbares Warndreieck - Google Patents
Zusammenklappbares WarndreieckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zusammenklappbares Warndrei
eck mit einem leistenförmigen oder im wesentlichen tra
pezförmigen Basisteil, das über Füße auf einer Stell
fläche abstützbar ist, und mit zwei leisten- oder tafel
förmigen Schenkelteilen, die zwischen einer aufgerichte
ten und einer heruntergeklappten Endstellung relativ zu
dem Basisteil verstellbar sind, wobei das erste Schenkel
teil über ein Basisgelenk gelenkig am Basisteil ange
bracht ist und über ein Scheitelgelenk mit dem zweiten
Schenkelteil gelenkig verbunden ist und wobei zwischen
den beiden Schenkelteilen ein Federelement angeordnet
ist, das die Schenkelteile zumindest in die aufgerichtete
Endstellung beaufschlagt.
In vielen Staaten ist es üblich oder gar Vorschrift, in
einem Kraftfahrzeug ein Warndreieck mitzuführen, um im
Falle eines Unfalls oder einer Panne andere Verkehrsteil
nehmer durch Aufstellen des Warndreieckes warnen zu
können. Um den Platzbedarf des Warndreiecks bei Nicht-Ge
brauch möglichst gering zu halten, sind zusammenklappbare
Warndreiecke entwickelt worden. Derartige Warndreiecke
bestehen beispielsweise aus einem leistenförmigen oder im
wesentlichen trapezförmigen Basisteil, an dem ausstell
bare Füße angeordnet sind, sowie aus zwei Schenkelteilen.
Die Schenkelteile sind an ihrem unteren Ende jeweils
gelenkig in Eckpunkten des Basisteils an diesem ange
schlossen. Um das Warndreieck aufzustellen, werden die
Schenkelteile in eine aufgerichtete Stellung gebracht und
an ihrem oberen Ende aneinander befestigt. Dieses Vor
gehen ist jedoch relativ aufwendig und mühsam, wobei es
sich gezeigt hat, daß insbesondere technisch weniger
begabte Benutzer relativ lange Zeit benötigen, bis das
Warndreieck aufgebaut ist und somit seine Warnfunktion
für andere Verkehrsteilnehmer wahrnehmen kann.
In der DE 69 31 721 U1 ist ein den Oberbegriff des An
spruchs 1 bildendes Warndreieck erwähnt, bei dem die
Schenkelteile eine in sich geschlossene kinematische
Kette bilden, wobei die Schenkelteile drehbar miteinander
gekoppelt sind. Ein Schenkelteil ist unterteilt und als
Bogenschubkurbel ausgebildet. Zwischen den Schenkelteilen
ist eine Druckfeder wirksam, die die miteinander verbun
denen Schenkelteile in die aufgerichtete Endstellung
beaufschlagt. Wie bereits in der DE 69 51 721 U1 erwähnt
ist, ist ein derartiges Warndreieck jedoch sehr teuer in
der Herstellung.
Aus der DE 42 38 180 C1 ist ein Warndreieck bekannt, bei
dem die beiden Schenkelteile zwangsgeführt sind, so daß
das Aufstellen des Warndreieckes im Bedarfsfall erleich
tert ist. Die beiden Schenkelteile sind an ihren unteren
Enden jeweils gelenkig, jedoch unverschieblich in den
oberen Eckpunkten des Basisteils angeschlossen. In ihren
oberen Endpunkten stehen die beiden Schenkelteile über
eine Zwangsführung in Eingriff, wobei in einem der Schen
kelteile eine geradlinige Nut ausgebildet ist, in die ein
am anderen Schenkelteil ausgebildeter Zapfen eingreift.
Obwohl hierbei das gegenseite Positionieren und Verbinden
der freien Ende der Schenkelteile beim Aufrichten das
Warndreieckes entfällt, hat es sich gezeigt, daß die
gegenseitigen Bewegungen der Schenkelteile beim Aufrich
ten nicht sehr weich und flüssig sind, wodurch die Bedie
nungsfreundlichkeit wesentlich herabgesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zusammen
klappbares Warndreieck der genannten Art zu schaffen, das
sehr bedienungsfreundlich ist und in einfacher Weise
aufgerichtet und zusammengeklappt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Warndreieck der eingangs
genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
In bekannter Weise sind die beiden Schenkelteile dabei
relativ zueinander schwenkbar, jedoch kinematisch mitein
ander gekoppelt, wodurch sich eine einfache Bedienung des
Warndreieckes ergibt. Wenn das erste Schenkelteil um das
Basisgelenk aus der heruntergeklappten Endstellung aufge
richtet wird, sorgt das zwischen den Schenkelteilen
angeordnete Federelement dafür, daß das zweite Schenkel
teil selbsttätig eine Bewegung relativ zum ersten Schen
kelteil ausführt. Wenn das erste Schenkelteil die aufge
richtete Endstellung erreicht hat, ist auch das zweite
Schenkelteil infolge der Wirkung des Federelementes in
die aufgerichtete Endstellung gebracht worden, die vor
zugsweise durch entsprechende Anschläge oder Führungen
definiert ist.
Um das freie und untere Ende des zweiten Schenkelteils
sicher zu führen, ist zwischen dem Basisteil und dem
zweiten Schenkelteil eine Nutführung mit einer im Basis
teil ausgebildeten Nut vorgesehen, in die ein am zweiten
Schenkelteil angeordnetes Führungselement längsverschieb
lich eingreift. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, als
Führungselement einen in die Nut gegebenenfalls auszugs
sicher eingreifenden Zapfen vorzusehen. Über die Gestal
tung des Verlaufs der Nut kann sichergestellt werden, daß
in jeder Phase der Aufricht- oder Zusammenklappbewegung
des Warndreieckes eine leichtgängige und flüssige Bewe
gung des Zapfens in der Nut und somit der beiden Schen
kelteile sichergestellt ist.
Gute kinematische Verhältnisse und insbesondere Hebelwir
kungen lassen sich erzielen, wenn das Basisgelenk in
einem oberen Eckbereich des Basisteils sowie einem unte
ren Endbereich des ersten Schenkelteils angeordnet ist.
Darüber hinaus sollte das Scheitelgelenk in einem oberen
Endbereich sowohl des ersten als auch des zweiten Schen
kelteils angeordnet sein.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Nut im wesentlichen kreisbogenförmig
verläuft, wobei der Mittelpunkt des Kreisbogens entweder
im Scheitelgelenk oder zumindest auf der vertikalen,
durch das Scheitelgelenk hindurchgehenden Mittelachse des
Warndreieckes liegt. Alternativ kann eine im wesentlichen
geradlinige Nut vorgesehen sein, die sich vorzugsweise
senkrecht zur vertikalen Mittelachse und somit im wesent
lichen parallel zur Stellfläche erstreckt.
In bevorzugter Ausgestaltung kann der Zapfen in den
Endstellungen der Schenkelteile form- und/oder kraft
schlüssig in der Nut festgelegt sein. Dies kann durch
eine Verklemmung oder eine Verrastung erfolgen. Es hat
sich als sinnvoll erwiesen, zumindest an dem die aufge
richtete Endstellung der Schenkelteile definierenden Ende
einen seitlich abgewinkelten Nutabschnitt vorzusehen, in
den der Zapfen einführbar ist. Die Abwinkelung zwischen
der eigentlichen Nut und dem abgewinkelten Nutabschnitt
ist relativ stark und liegt im Bereich von etwa 90°. Dies
hat zur Folge, daß der im abgewinkelten Nutabschnitt
angeordnete Zapfen nur durch eine vom Benutzer bewußt
aufgebrachte Kraft in die eigentliche Nut überführt
werden kann, so daß die Schenkelteile in der aufgerichte
ten Endstellung sicher gehalten sind. Alternativ oder
zusätzlich dazu kann ein entsprechender abgewinkelter
Nutabschnitt auch an dem die heruntergeklappte Endstel
lung der Schenkelteile definierenden Ende ausgebildet
sein, in den der Zapfen beim Zusammenklappen des Warn
dreiecks eintreten kann. Dabei kann vorzugsweise vorge
sehen sein, daß das Federelement den Zapfen in der her
untergeklappten Stellung der Schenkelteile mit einer in
den abgewinkelten Nutabschnitt gerichteten Kraft beauf
schlagt.
Als Federelement hat sich eine im Scheitelgelenk angeord
nete Drehfeder bewährt, jedoch können auch andere Feder
elemente, beispielsweise eine Druck- oder Zugfeder, eine
Blattfeder, eine Schenkelfeder, ein Gummizug oder auch
eine vorzugsweise als metallische Stange ausgebildete
Stabfedern Verwendung finden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, das Federelement als doppelt wirkende Feder auszuge
stalten, so daß es die Schenkelteile auch in die her
untergeklappte Endstellung beaufschlagt. Dies kann bei
spielsweise dadurch geschehen, daß bei der Verstellung
der Schenkelteile relativ zum Basisteil die Wirkungslinie
des Federelementes derart verschoben wird, daß in einem
ersten Bereich der Verstellbewegung eine Beaufschlagung
in die aufgerichtete Endstellung und in einem zweiten
Bereich der Verstellbewegung eine Beaufschlagung in die
heruntergeklappte Endstellung erfolgt. Entsprechende
Federausgestaltungen sind bekannt und lassen sich bei
spielsweise mit einer einseitig schwenkbar gelagerten
Stabfeder erzielen, deren Federkraft auf einer Biegever
formung beruht.
Bei Gebrauch kann auf das aufgestellte Warndreieck eine
Querbelastung infolge Wind auftreten, wodurch das Warn
dreieck umkippen kann, so daß es dann seine Warnfunktion
nicht mehr wahrnimmt. Zur Erhöhung der Standfestigkeit
des Warndreieckes ist es bekannt, dieses über üblicher
weise vier ausklappbare Standfüße auf dem Untergrund
aufzulagern. Um die Standsicherheit zu erhöhen, kann
darüber hinaus das Eigengewicht des Warndreieckes erhöht
werden, was jedoch beim Mitführen in dem Kraftfahrzeug zu
einem erhöhten Energiebedarf führt.
Zur Verbesserung der Standfestigkeit des Warndreieckes
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die ausklappbaren
Füße im oberen Bereich des Basisteils angebracht sind.
Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die über den An
schlußbereich der Füße nach oben vorstehenden Abschnitte
des Warndreieckes verkürzt sind, so daß bei Einwirkung
einer Windbelastung der für das auftretende Kippmoment
wesentliche Hebelarm verringert ist. Darüber hinaus
erzeugt das im wesentlichen unterhalb des Anschlußbe
reichs der Füße angeordnete Basisteil bei Schrägstellung
des Warndreieckes infolge Wind ein Rückstellmoment,
wodurch die Standfestigkeit wesentlich erhöht ist. Es hat
sich gezeigt, daß durch den oben liegenden Anschluß der
Füße am Basisteil bei gleicher Standfestigkeit eine
Reduzierung des Gesamtgewichts des Warndreieckes in
deutlichem Umfang zu erreichen ist. Sinnvollerweise sind
jeweils zwei Füße in jedem oberen Eckbereich des Basis
teils angebracht, wobei die beiden Füße im ausgeklappten
Zustand in entgegengesetzte Richtungen weisen.
Um das oben genannte Rückstellmoment im Falle einer
Windbelastung zu vergrößern, kann das Basisteil relativ
schwer, d. h. als Gewichtsteil ausgebildet sein. Alterna
tiv ist es jedoch auch möglich, am Basisteil ein Zusatz
gewicht anzubringen, wobei dieses möglichst weit unten,
d. h. in großem Abstand zum Anschlußbereich der Füße
angeordnet sein sollte.
Es sei darauf hingewiesen, daß die vorgenannte Ausbildung
eines Warndreieckes mit einem am Basisteil obenliegenden
Anschluß der Füße auch bei Warndreiecken Verwendung
finden kann, bei denen die Schenkelteile einer anderen
Kinematik unterliegen.
Warndreiecke, die aus drei leistenförmigen Teilen be
stehen, werden im Nicht-Gebrauchszustand üblicherweise in
einem Köcher untergebracht. In Weiterbildung der Erfin
dung kann vorgesehen sein, daß das Basisteil zur Aufnahme
der beiden Schenkelteile in der heruntergeklappten End
stellung dient und somit die Funktion des Köchers wahr
nimmt. Zu diesem Zweck kann beispielsweise das Basisteil
zwei auf Abstand angeordnete Seitenwände besitzen, wobei
die Schenkelteile bei der Verstellbewegung zwischen die
beiden Seitenwände eintauchen. Die beiden Seitenwände
können auch dadurch gebildet sein, daß das Basisteil
einen nach oben offenen U-förmigen Querschnitt aufweist,
womit der weitere Vorteil verbunden ist, daß auf der
Unterseite des die U-Schenkel verbindenden Steges ein
Zusatzgewicht zur Erhöhung des Rückstellmomentes anbring
bar ist.
Die Ausgestaltung des Basisteils mit einem U-förmigen,
nach oben offenen Querschnitt bringt den weiteren Vorteil
mit sich, daß an den seitlichen Enden des Basisteils
jeweils ein Fuß einstückig ausgebildet bzw. angeformt
werden kann. Dazu kann der untere Steg des Basisteils
seitlich des Warndreiecks über die U-Schenkel hinaus
verlängert und anschließend nach unten abgebogen werden,
so daß zwei seitliche Füße gebildet sind, über die das
Basisteil und somit das gesamte Warndreieck auf einer
Stellfläche aufgelagert werden können. Darüberhinaus ist
üblicherweise auf der Unterseite des Basisteils ein an
sich bekannter ausschwenkbarer Flachstab zur Bildung
zweier weiterer, außerhalb der Warndreieckebene liegender
Füße schwenkbar angeordnet.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht eines Warndreiecks im aufge
richteten Zustand,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Seitenansicht des
Warndreiecks gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die Kräfteverhältnisse am Warndreieck bei
Einwirkung einer Windbelastung und
Fig. 4 eine ausschnittsweise perspektivische Ansicht
des Basisteils mit angeformtem Fuß.
Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist ein Warndreieck 1 ein leistenförmiges oder leicht
trapezförmiges Basisteil 2 auf, das über ausschwenkbare
Füße 8 auf einer Stellfläche, beispielsweise dem Erdbo
den, aufgelagert werden kann. Insgesamt sind vier Füße 8
vorgesehen, wobei jeweils zwei Füße über einem seitlichen
Ansatz 11 in jedem oberen Eckbereich des Basisteils 2
schwenkbar angebracht sind. In der in Fig. 1 dargestell
ten ausgeschwenkten Stellung stehen die Füße nach Art von
Spinnenbeinen in vier Richtungen von dem Basisteil vor.
Im oberen, gemäß Fig. 1 linken Eckbereich ist am Basis
teil 2 ein Basisgelenk 5 ausgebildet, über das ein erstes
leistenförmiges Schenkelteil 3 mit seinem unteren Ende
gelenkig angeschlossen ist. Am entgegengesetzten oberen
Ende des ersten Schenkelteils 3 ist ein zweites leisten
förmiges Schenkelteil 4 mit seinem oberen Ende gelenkig
mittels eines Scheitelgelenks 6 angeschlossen. Obwohl die
beiden Schenkelteile 3 und 4 als leistenförmige Abschnit
te dargestellt sind, ist es auch möglich, statt dessen
dreieckige, tafelförmige Abschnitte zu verwenden. Sowohl
das Basisteil 2 als auch die Schenkelteile 3 und 4 besit
zen nicht dargestellte Reflexionsflächen, wie sie bei
Warndreiecken üblich sind.
Im Scheitelgelenk 6 ist zwischen den beiden Schenkeltei
len 3 und 4 eine Drehfeder 12 angeordnet, die die Schen
kelteile 3 und 4 in die aufgerichtete Stellung, d. h. in
Spreizrichtung beaufschlagt, wie durch die Pfeile in
Fig. 1 angedeutet ist.
Am unteren freien Ende des zweiten Schenkelteils 4 ist
ein Zapfen 7 angeformt, der in eine am Basisteil 2 ausge
bildete Nut 9 längsverschieblich eingreift. Die Nut 9
verläuft auf einem Bogen mit im wesentlichen konstanter
Krümmung, wobei der Mittelpunkt vorzugsweise auf der
vertikalen Mittelachse des Warndreieckes liegt, die durch
das Scheitelgelenk 6 verläuft.
In der aufgerichteten Stellung des Warndreieckes liegt
der Zapfen 7 in einem am rechten Ende der Nut 9 ausgebil
deten, nach unten abgewinkelten Nutabschnitt 15, der
somit gleichzeitig als Anschlag dient und die aufgerich
tete Endstellung definiert. Am entgegengesetzten linken
Ende der Nut 9 ist ein nach unten abgewinkelter Nutab
schnitt 10 ausgebildet, in dem der Zapfen 7 im herunter
geklappten Zustand des Warndreieckes aufgenommen ist.
Wie Fig. 2 zeigt, besitzt das Basisteil einen nach oben
offenen, U-förmigen Querschnitt, wobei die beiden Schen
kelteile 3 und 4 auf den Innenseiten der Schenkel 2a und
2b des Basisteils 2 angeordnet sind, so daß sie im her
untergeklappten Zustand in dem Basisteil 2 aufgenommen
sind. Auf der Unterseite des Steges 2c des U-förmigen
Basisteils 2 ist ein Zusatzgewicht 13 montiert, dessen
Zweck später erläutert wird. In der heruntergeklappten
Endstellung befindet sich der Zapfen 7 des zweiten Schen
kelteils 4 in dem abgewinkelten Nutabschnitt 10, in dem
er durch die Wirkung der Drehfeder 12 gehalten ist. Zum
Aufrichten des Warndreieckes zieht der Benutzer bei
spielsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten Hand
griffs oder einer Lasche den Zapfen 7 nach oben aus dem
abgewinkelten Nutabschnitt 10 heraus, so daß er in der
Nut 9 zu liegen kommt. Aufgrund der Wirkung der Drehfeder
12, die die beiden Schenkelteile 3 und 4 in die aufge
richtete, gespreizte Stellung beaufschlagt, wird der
Zapfen 7 entlang der Nut 9 verschoben, bis er am Nutende
anschlägt und in den dortigen, nach unten abgewinkelten
Nutabschnitt 15 eintritt, wodurch das Warndreieck aufge
richtet ist.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die beiden Schenkelteile 3 und 4
im heruntergeklappten Zustand des Warndreieckes 1 voll
ständig zwischen den beiden U-Schenkeln 2a und 2b des
Basisteils 2 aufgenommen, das somit gleichzeitig als
Köcher dient.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung die Kräfte und
Verformungen, die bei Einwirken einer Windbelastung auf
das Warndreieck auftreten. Die Füße 8 sind im oberen
Bereich des Basisteils 2 angeschlossen. Auf die von
diesem Anschlußbereich vorstehenden Schenkelteile 3 und 4
wirkt eine Windbelastung w1 ein, die aufgrund des nach
oben gerichteten Hebelarms h1 ein Kippmoment am An
schlußbereich der Füße 8 erzeugt. Auch auf das unter
halb des Anschlußbereichs der Füße 8 angeordnete Basis
teil 2 wirkt eine resultierende Windbelastung w2 ein,
die an einem nach unten gerichteten Hebelarm h2 an
greift und somit ein dem Kippmoment entgegenwirkendes
Rückstellmoment bewirkt. Da das Kippmoment größer als das
Rückstellmoment ist, kann sich das Warndreieck bei hoher
Windbelastung schräg stellen, wie in Fig. 4 gestrichelt
angedeutet ist. Bei Schrägstellung des Warndreieckes wird
auch das an der Unterseite des Basisteils 2 angeordnete
Zusatzgewicht 13 seitlich um das Maß b ausgelenkt, wo
durch sich ein zusätzliches Rückstellmoment ergibt. Da
das Zusatzgewicht 13 relativ schwer ist, kann bei Schräg
stellung des Warndreiecks ein relativ großes zusätzliches
Rückstellmoment erzeugt werden.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung das seit
liche Ende des Basisteils 2 mit U-Querschnitt. Das ge
samte Basisteil 2 kann aus einem ebenen Blech gebogen
werden, wobei die beiden U-Schenkel 2a und 2b aus der
Blechebene um 90° nach oben gebogen werden, so daß sie im
wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Wie in Fig.
4 gestrichelt angedeutet ist, weist der U-Schenkel 2a
einen seitlichen Verlängerungsabschnitt 2d auf, der nach
Aufstellen des U-Schenkels 2a nochmals um 90° in die
durchgezogen dargestellte Position umgebogen werden kann
und somit die seitlichen Öffnungen des U-Profils abdeckt.
Der untere Steg des U-Profils ist ebenfalls über die
U-Schenkel 2a bzw. 2b nach außen seitlich verlängert,
wobei der Verlängerungsabschnitt 14 zur Bildung eines
Fußes nach unten abgebogen ist. Auf das freie Ende des
Verlängerungsabschnittes 14 ist ein die Standfestigkeit
verbessernder Schuh 16 aufgesetzt.
Claims (17)
1. Zusammenklappbares Warndreieck mit einem leistenför
migen oder trapezförmigen Basisteil (2), das über
Füße (8) auf einer Stellfläche abstützbar ist, und
mit zwei leisten- oder tafelförmigen Schenkelteilen
(3, 4), die zwischen einer aufgerichteten und einer
heruntergeklappten Endstellung relativ zu dem Basis
teil verstellbar sind, wobei das erste Schenkelteil
(3) über ein Basisgelenk (5) gelenkig am Basisteil
(2) angebracht ist und über ein Scheitelgelenk (6)
mit dem zweiten Schenkelteil (4) gelenkig verbunden
ist und wobei zwischen den beiden Schenkelteilen (3,
4) ein Federelement (12) angeordnet ist, das die
Schenkelteile (3, 4) zumindest in die aufgerichtete
Endstellung beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Basisteil (2) und dem zweiten
Schenkelteil (4) eine Nutführung (7, 9, 10) mit
einer im Basisteil (2) ausgebildeten Nut (9, 10)
vorgesehen ist, in die ein am zweiten Schenkelteil
(4) angeordnetes Führungselement (7) längsverschieb
lich eingreift.
2. Warndreieck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (9) im wesentlichen kreisbogenförmig
verläuft.
3. Warndreieck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut im wesentlichen geradlinig verläuft.
4. Warndreieck nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nut (9) an zumindest dem die
aufgerichtete Endstellung der Schenkelteile (3, 4)
definierenden Ende einen seitlich abgewinkelten
Nutabschnitt (15) aufweist, in den das Führungsele
ment (7) einführbar ist.
5. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Nut (9) an dem die
heruntergeklappte Endstellung der Schenkelteile (3,
4) definierenden Ende einen seitlich abgewinkelten
Nutabschnitt (10) aufweist, in den das Führungsele
ment (7) einführbar ist.
6. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Federelement (12) eine
im Scheitelgelenk (6) angeordnete Drehfeder ist.
7. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Federelement eine
Druck- oder Zugfeder, eine Blattfeder, eine Schen
kelfeder, ein Gummizug oder eine Stabfeder ist.
8. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Federelement die
Schenkelteile (3, 4) auch in die heruntergeklappte
Endstellung beaufschlagt.
9. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die relative Verstellbewe
gung zwischen den beiden Schenkelteilen (3, 4)
zumindest in der aufgerichteten Endstellung durch
einen Anschlag begrenzt ist.
10. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Basisgelenk (5) in
einem oberen Eckbereich des Basisteils (2) sowie in
einem unteren Endbereich des ersten Schenkelteils
(3) und das Scheitelgelenk (6) in einem oberen
Endbereich sowohl des ersten (3) als auch des zwei
ten Schenkelteils (4) angeordnet ist.
11. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (8) im oberen
Endbereich des Basisteils (2) angebracht sind.
12. Warndreieck nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils zwei Füße (8) in jedem oberen
Eckbereich des Basisteils (2) angebracht sind.
13. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (2) als
Gewichtsteil ausgebildet oder mit einem Zusatzge
wichtsbauteil (13) versehen ist.
14. Warndreieck nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkelteile
(3, 4) in der heruntergeklappten Endstellung im
Basisteil (3) aufgenommen sind.
15. Warndreieck nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Basisteil (2) einen im wesentlichen
U-förmigen, nach oben offenen Querschnitt aufweist
und daß die Schenkelteile (3, 4) bei der Verstell
bewegung zwischen die U-Schenkel des Basisteils (2)
eintauchen.
16. Warndreieck nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest zwei Füße (14) einstückig mit dem
Basisteil (2) ausgebildet sind.
17. Warndreieck nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der untere Steg (2c) des Basisteils (2)
seitlich über die U-Schenkel (2a, 2b) hinaus verlän
gert und zur Bildung der Füße (14) nach unten abge
bogen sind.
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- 1995-08-21 DE DE29513399U patent/DE29513399U1/de not_active Expired - Lifetime
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1996
- 1996-08-20 DE DE19633499A patent/DE19633499C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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Owner name: BURGER SOEHNE GMBH + CO, 71065 SINDELFINGEN, DE |
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Owner name: LANDER & BLAIMER GMBH, 71154 NUFRINGEN, DE |
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