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Die
Erfindung betrifft ein Airbag-Rückhaltesystem
für ein
Kraftfahrzeug, mit einem beim Aktivieren durch eine Austrittsöffnung in
einem Teil einer lnnenraumverkleidung des Kraftfahrzeugs austretenden
Airbag, wobei die Austrittsöffnung
durch eine Abdeckung verschlossen ist, welche mit einem Fangband
gesichert ist, dessen eines Ende mit der Abdeckung verbunden ist
und dessen anderes Ende in Form einer Schlaufe um ein Verankerungselement herumgelegt
ist.
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Es
ist bereits eine Vielzahl von Airbag-Rückhaltesystemen als Beifahrerschutz
bekannt, bei denen der Airbag beim Aktivieren durch eine Austrittsöffnung in
der Instrumententafel ausgestoßen
wird, die in den meisten Fällen
durch einen lösbar
befestigten Deckel verschlossen ist, welcher durch den sich aufblähenden Airbag
in den Innenraum des Kraftfahrzeugs gestoßen wird. Das Aufblasen des
Airbags erfolgt in wenigen Sekundenbruchteilen, so daß der Deckel
stark beschleunigt wird. Das Fangband verhindert zum einen, daß der Deckel
umherfliegt und die Fahrzeuginsassen verletzt, indem es den Bewegungsradius
des Deckels auf einen außerhalb
der Reichweite der Fahrzeuginsassen liegenden Bereich beschränkt, und
gibt zum anderen durch eine geeignete Wahl des Befestigungspunkts
die Bewegungsrichtung des Deckels vor.
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In älteren Veröffentlichungen
wurde noch vorgeschlagen, das Fangband mit Nieten (DE-OS 2 162 687)
oder Schrauben (DE-OS 2 052 357) zu befestigen. Jedoch hat man bald
erkannt, daß die
beim Anbringen der Nieten oder Schrauben im Fangband gebildeten
Löcher
Schwachstellen sind, die zu einem Abriß des Fangbandes führen können, insbesondere dann,
wenn die Nieten bzw. Schrauben wie in den genannten Druckschriften
so angebracht sind, daß sie die
gesamte beim Aufstoßen
des Deckels in das Fangband eingeleitete Zugkraft abfangen. Außerdem sind
die Nieten bzw. Schrauben so am Airbagmodul und am Deckel angebracht,
daß für Wartungsarbeiten
am Modul oder zum Lösen
der Schrauben bzw. Nieten der Deckel geöffnet werden muß, wodurch
die Gefahr einer Beschädigung
des Deckels besteht, der an einer für die Fahrzeuginsassen gut
sichtbaren exponierten Stelle angebracht ist.
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Eine
gattungsgemäße Airbageinrichtung
ist aus der
US 5 398 959 bekannt.
Diese Schrift zeigt einen über
ein Fangband gesicherten Airbagdeckel Das Fangband ist deckelseitig
in den Deckel eingeschäumt.
Karosserieseitig ist das Fangband über Schrauben gesichert, wobei
das Fangband eine Schlaufe bildet, die von den Schrauben durchdrungen
wird. Die Schrauben durchdringen somit beide Lagen der Schlaufe,
was die Ausreißfestigkeit
des Fangbandes erhöht.
Eine weitere Schrift
DE
43 26 554 A1 zeigt eine ähnliche Airbagdeckelanordnung mit
dem Unterschied, dass das Fangband karosserieseitig nicht geschlauft,
sondern einlagig über Schrauben
befestigt ist.
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Die
weitere Schrift
EP
0 638 464 A1 offenbart ein Fangband, dessen beide Enden
zu einer Schlaufe geformt sind, wodurch die Gefahr eines Abreißens des
Fangbandes gebannt ist. Durch die deckelseitige Schlaufe ist dort
ein schmales Blech hindurchgeführt und
mit Nieten am Deckel befestigt, während das durch die andere
Schlaufe hindurchgesteckte Verankerungselement von einer massiven
Metallstange gebildet wird, die in eine mit einem Längsschlitz
versehene zylindrische Aufnahme eines Generatorgehäuses des
Airbagmoduls geschoben und durch stirnseitig am Generatorgehäuse angebrachte
Platten in der Aufnahme gesichert wird. Die Befestigung des Fangbandes
am Generatorgehäuse
hat jedoch zur Folge, daß bei
Wartungsarbeiten am Airbagmodul das Fangband und der Deckel ebenfalls
entfernt werden müssen,
wodurch neben dem größeren Arbeitsaufwand
ebenfalls wieder die Gefahr einer Beschädigung des Deckels besteht.
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Bei
einem anderen, in der
EP
0 465 869 A1 offenbarten Airbag-Rückhaltesystem mit einer entlang
einer Sollbruchstelle einstückig
mit der Instrumententafel verbundenen Abdeckung ist das Fangband
zu einer einzigen durchgehenden Schlaufe geformt, die sowohl mit
der Abdeckung als auch mit einem Halteelement für die Befestigung der Instrumententafel
verbunden ist (Spalte 4, Zeilen 36 bis 41), wobei aus der Zeichnung
hervorgeht, daß die
Verbindung mit dem Halteelement dadurch erfolgt, daß die Schlaufe
um einen schmalen randseitigen Steg eines Airbag-Gehäuses herumgelegt
ist, der wiederum in eine Ausnehmung im Halteelement eingreift.
Dies bedeutet jedoch, daß sich
das Airbag-Gehäuse zu Wartungszwecken
nicht entnehmen läßt, da es über das
Fangband mit der in die Instrumententafel integrierten Abdeckung
verbunden ist. Außerdem
besteht die Gefahr, daß die
Schlaufe aus ihrer Verankerung am Airbag-Gehäuse ausreißt, da sie nur von dem schmalen
Steg gehalten wird.
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Die
EP 639 482 A1 zeigt
ein am Deckel befestigtes Fangband, dessen anderes Ende am Airbagmodul
befestigt ist. Zur einfachen Montage des Deckels wird dieser über Führungsstifte
am Airbagmodul verrastet. Beim Airbagschuss knöpft der Deckel aus diesen Führungsstiften
aus und wird nur noch über
das Fangband gesichert.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Airbag-Rückhaltesystem
für ein
Fahrzeug vorzuschlagen, bei dem einerseits ein möglichst einfaches Ausbauen
des Airbagmoduls für eine
Inspektion oder Wartung ohne umständliches Lösen von der Abdeckung, von
dem Fangband oder von dem Verankerungselement realisierbar ist und andererseits
eine sichere Befestigung der Abdeckung an der Instrumententafel
bzw. an dem die Instrumententafel stützenden Instrumententafelrahmen
möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Verankerungselement und das Halteelement formschlüssig ineinandergreifen,
wobei sich ein Teil der um das Verankerungselement herumgelegten
Schlaufe des Fangbandes zwischen dem Verankerungselement und dem
Halteelement hindurch erstreckt und vorzugsweise durch Anpressen
des Verankerungselements gegen das Halteelement zwischen diesen
eingeklemmt ist, so daß die beim
Aktivieren des Airbags in das Fangband eingeleitete Zugkraft großflächig vom
Verankerungselement und zum Teil auch unmittelbar vom Halteelement
aufgenommen wird.
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Die
Erfindung sieht weiter vor, daß das
Verankerungselement unabhängig
von Komponenten eines den Airbag umfassenden Airbagmoduls lösbar an
einem ortsfesten Halteelement des Kraftfahrzeugs befestigbar ist.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Abdeckung, das Fangband
und das Verankerungselement als eine vom Airbagmodul getrennte Baugruppe
auszubilden, deren Komponenten sämtlich
vom Airbagmodul unabhängig
sind. Die aus der Abdeckung, dem Fangband, dem Verankerungselement
und ggf. weiteren Bauteilen bestehende Baugruppe ist vorzugsweise
so gestaltet, daß sie mindestens
zum Teil vormontiert werden kann, so daß beim Anbringen nur die Abdeckung
am Rand der Austrittsöffnung
eingerastet und das Verankerungselement durch die Schlaufe gesteckt
und dann am Halteelement befestigt werden braucht. Durch die Trennung
vom Airbagmodul und durch eine entsprechende, von der Rückseite
der lnnenraumverkleidung her zugängliche
Anbringung des Airbagmoduls kann dieses zur Inspektion oder Wartung
entnommen werden, ohne die Abdeckung zu öffnen oder das Fangband zu
lösen.
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Das
Verankerungselement ist zweckmäßig auf
beiden Seiten des Fangbandes am Halteelement festgeschraubt, wobei
es das Halteelement gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umgreift, um die Befestigungsschrauben im Fall einer
Beaufschlagung des Fangbandes mit einer Zugkraft zu entlasten.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Halteelement
von einem Träger
oder einer Verstrebung gebildet wird, die Teil der geschweißten Karosserie
des Kraftfahrzeugs ist, wobei bei einer Verwendung des Rückhaltesystems als
Beifahrer-Airbag
der mit der Austrittsöffnung
versehene Teil der lnnenraumverkleidung vorzugsweise von einer Instrumententafel
gebildet wird und das Halteelement Teil eines Instrumententafeltragrahmens
ist.
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In
diesem Fall stützt
sich zweckmäßig auch der
Gasgenerator des Airbagmoduls gegen den Instrumententafeltragrahmen
ab, jedoch an einer anderen Stelle und vorzugsweise so, daß er von
der Unterseite oder Rückseite
der Instrumententafel her zugänglich
ist und auch von dort aus zur Inspektion oder Wartung entnommen
werden kann, ohne die Abdeckung oder das Fangband zu lösen. Demgegenüber könnte die
Austrittsöffnung
bei einem in einer Türe
eines Kraftfahrzeugs integrierten Seiten-Airbag in der Türverkleidung
ausgebildet und das Halteelement Teil einer inneren Türverstrebung
sein.
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Um
eine sichere und gleichzeitig unsichtbare Anbringung des Fangbandes
an der Abdeckung zu ermöglichen,
ist die Abdeckung gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung doppelwandig ausgebildet,
wobei das mit der Abdeckung verbundene Ende des Fangbandes an einer
dem Airbag zugewandten inneren Wand befestigt ist, und vorzugsweise
zwischen der inneren Wand und einer mit der inneren Wand verschraubten
Klemmplatte festgehalten wird. Das Fangband ist im wesentlichen
in der Mitte der Abdeckung befestigt und in einem Zwischenraum zwischen
den beiden Wänden
zu einer an einem Rand der Abdeckung angeordneten Durchtrittsöffnung geführt, so
daß es
als flexibles Schwenkgelenk wirkt, um das die Abdeckung nach einem
Lösen vom
Rand der Austrittsöffnung
zu der am besten geeigneten Seite hin aufgeschwenkt wird.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung betrifft eine Abdeckung
für eine
Airbag-Austrittsöffnung,
die mit Clipsen befestigt ist, welche im Unterschied zu den aus
dem US-Patent 5,403,034 bekannten Clipsen ebenfalls nicht am Airbagmoduls
angebracht sind, sondern unabhängig davon
an einem Rand der Airbag-Austrittsöffnung, wobei sie mit einem
Rastanker in die Abdeckung eingreifen. Die Clipse weisen bevorzugt
eine U-förmige seitliche
Befestigungsausnehmung für
den stufenförmig
abgesetzten Rand der Airbag-Austrittsöffnung auf, so daß sie sich
einfach von der Seite her auf diesen aufstecken lassen. Die Rastanker
sind vorzugsweise elastisch verformbar und greifen in eine Durchtrittsöffnung in
der Abdeckung ein, wobei sie parallel zueinander in derjenigen Richtung
ausgerichtet sind, in der vom Airbag ein Druck auf die Abdeckung
ausgeübt
wird. Die Rastanker werden dabei vorteilhafterweise durch den Rand
der Durchtrittsöffnungen
zusammengedrückt
und lösen
sich unter Freigabe der Abdeckung aus diesen.
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Um
sicherzustellen, daß die
Clipse dabei in ihrer Lage auf dem Rand der Austrittsöffnung zurückbleiben,
schließen
die von entgegengesetzten Seiten gegen den Rand der Austrittsöffnung anliegende
Begrenzungswände
der Ausnehmung mit einer Längsachse
des Rastanker einen Winkel von 90 Grad ein. Außerdem weisen die Clipse zweckmäßig in einer der
beiden Begrenzungswände
der Befestigungsausnehmung vorzugsweise eine Rastausnehmung für einen über den
Rand der Austrittsöffnung überstehenden
Rastnocken auf.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
einen Querschnitt durch einen Teil einer Instrumententafel mit integriertem
Airbagmodul;
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2:
einen vergrößerten Querschnitt
durch die mit der Abdeckung verschlossene Airbag Austrittsöffnung aus 1;
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3:
eine schematische Draufsicht vom Innenraum auf die mit Befestigungsclipsen
für die
Abdeckung versehene Airbag Austrittsöffnung;
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4:
eine schematische perspektivische Ansicht eines hinter einem Instrumententafeltragrahmen
befestigten Verankerungselements für ein die Abdeckung sicherndes
Fangband.
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Das
in der Zeichnung dargestellte, für
einen Beifahrer vorgesehene Airbag-Rückhaltesystem besteht im wesentlichen
aus einem Airbagmodul 2, das einen von einem Luftsackbehälter 4 umschlossenen zusammengefalteten
Airbag (nicht sichtbar) und einen in einem Generatorgehäuse 6 enthaltenen
Gasgenerator (ebenfalls nicht sichtbar) umfaßt und hinter einer Instrumententafel 8 angeordnet
ist, die eine mit einer Abdeckung 12 verschlossene Austrittsöffnung 10 für den Airbag
aufweist. Im Falle einer Aktivierung kann der Airbag durch die Austrittsöffnung 10 in
einen Innenraum 14 des Kraftfahrzeugs austreten, nachdem
er die Abdeckung 12 von innen her aus ihrem Sitz bzw. aus
ihrer Verankerung gedrückt
hat.
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Um
zu verhindern, daß sich
die von der Instrumententafel 8 gelöste und durch den sich aufblähenden Airbag
beschleunigte Abdeckung 12 unkontrolliert durch den Innenraum 14 bewegt,
ist sie mit Hilfe eines Fangbandes 16 gesichert, dessen
eines Ende 18 an der Abdeckung 10 befestigt ist,
und dessen anderes Ende 20 zu einer zusammengenähten Schlaufe 22 geformt
ist. Durch die Schlaufe 22 ist ein Verankerungselement 24 in
Form eines langgestreckten Metallprofils geschoben, welches seinerseits
lösbar
an einem als Halteelement dienenden Träger 27 befestigt ist,
der einen Teil des die Instrumententafel 8 stützenden
Instrumententafeltragrahmens 26 bildet. Das Verankerungselment 24 weist
einen im wesentlichen U-förmigen,
an die rückseitige Form
des Trägers 27 angepaßten Querschnitt
auf, so daß das
Verankerungselement 24 formschlüssig gegen diesen anliegt und
den Träger 27 von
hinten her teilweise umgreift.
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Der
mit der Karosserie des Kraftfahrzeugs verschraubte Instrumententafelträger 26 eignet
sich besonders gut für
eine Anbringung des Verankerungselements 24, weil sich
erstens der Träger 27 in unmittelbarer
Nähe eines
Randes 28 der Austrittsöffnung 10 befindet
und somit das Fangband 16 verhältnismäßig kurz bemessen werden kann,
weil zweitens dessen freie Rückseite
allgemein in eine Richtung weist, die der Richtung der Zugkraft
im gespannten Fangband 16 entgegengesetzt ist, und weil
dieser drittens eine ausreichende Stabilität aufweist, um die im Falle
einer Aktivierung des Airbags vom Fangband 16 auf ihn ausgeübte Zugkraft
ohne Verformung aufzunehmen. Außerdem
verläuft
der Träger 27 des
Instrumententafeltragrahmens 26 oberhalb der Austrittsöffnung 10,
so daß das
am oberen Rand der Abdeckung 10 befestigte Fangband 16 im
Falle einer Aktivierung des Airbags ein oberhalb der Abdeckung 12 liegendes
flexibles Schwenkgelenk bildet, das dafür sorgt, daß die Abdeckung 12 nach
oben in Richtung einer nicht dargestellten Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs
verschwenkt wird, wo sie die Entfaltung des Airbags am wenigsten
behindert.
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Das
Verankerungselement 24 ist mit Hilfe zweier nicht dargestellter
Befestigungsschrauben von hinten her mit dem Träger 27 verschraubt,
wobei die Schraubenbohrungen 30 für die beiden Befestigungsschrauben
in einem solchen Abstand links und rechts vom Fangband 16 im
Verankerungselement 24 und im Träger 27 angeordnet
sind, daß die
Befestigungsschrauben nicht in das Fangband 16 eindringen
(4) Durch die Verschraubung wird ein zwischen dem
Verankerungselement 24 und dem Träger 27 liegender Teil
der Schlaufe 22 zwischen diesen festgeklemmt. Die freien
Enden der nach vorne weisenden Schenkel 32, 34 des
Verankerungselements 24 sind vom Träger 27 weg nach außen abgebogen, so
daß das
gestraffte Fangband 16 an diesen Stellen nicht gegen die
Kanten des Verankerungselements 24 gedrückt wird.
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Die
Nahtstelle 36, an der Fangband 16 zur Schlaufe 22 zusammengenäht ist,
befindet sich in der Nähe
des freien Endes des vorderen, der Abdeckung 12 zugewandten
Schenkels 32 des Verankerungselements 24, d.h.
an einer Stelle an der die Naht beim Straffen des Fangbandes 16 nicht
zum Aufreißen neigt.
Zwischen der Nahtstelle 36 und der Abdeckung 12 ist
ein Teil des Fangbandes 16 auf der schräg nach oben weisenden flachen
Wand des Luftsackbehälters 4 übereinandergelegt,
um zu verhindern, daß sich
das Fangband 16 beim Straffen in unerwünschter Weise an einer Ecke
oder Kante verfängt.
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Die
Abdeckung 12 ist doppelwandig ausgebildet, und besteht
im wesentlichen aus eine dem Innenraum 14 zugewandten Deckel 38 und
einem dem Airbagmodul 2 zugewandten Deckelträgerblech 40, die
unter Freilassen eines mit Polyurethanschaum ge füllten Zwischenraums 42 miteinander
verbunden sind, so daß sich
das Ende 18 des Fangbandes 16 vom Innenraum 14 aus
unsichtbar am Deckelträgerblech 40 befestigen
läßt. Das
Fangband 16 erstreckt sich durch eine Durchtrittsöffnung 44 am
oberen Rand der Abdeckung 12 in den Zwischenraum 42 und
ist etwa in der Mitte des Deckelträgerblechs 40 befestigt,
wobei sein Ende 18 zwischen diesem und einer dagegen anliegenden
Halteplatte 46 festgeklemmt ist. Die Halteplatte 46 ist
von der Innenseite des Deckelträgerblechs 40 aus
festgeschraubt. Der Bereich um die Durchtrittsöffnung 44 herum ist
mit einem dünnen
Blech 48 verstärkt,
das eine hinter der Durchtrittsöffnung 44 liegende
Schlitzöffnung 50 für das Fangband 16 aufweist
und mit dem Deckeklträgerblech 40 verschraubt
oder vernietet ist.
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Zur
Montage wird zuerst das eine Ende 18 des Fangbandes 16 am
Deckelträgerblech 40 befestigt
und anschließend
der Deckel 38 durch Verschäumung angebunden. Danach wird
die Schlaufe 22 des Fangbandes 16 über das
Verankerungselement 24 geschoben und dieses daraufhin mit
dem Träger 27 des
Instrumententafeltragrahmens 26 verschraubt. Anschließend wird
die Austrittsöffnung 10 mit
der Abdeckung 12 verschlossen. Beide Enden 18, 20 des Fangbandes 16 werden
vor der Montage vernäht,
um ein Ausfransen zu verhindern.
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Die
Abdeckung 12 ist mit Clipsen 52 an dem abgestuften
Rand 28 der Austrittsöffnung 10 angebracht.
Die aus einem elastisch verformbaren Kunststoffmaterial oder aus
Federstahl hergestellten Clipse 52 werden an vorgebenen
Stellen auf dem Rand 28 befestigt und weisen jeweils einen
Rastanker 54 auf, der aus zwei fingerartigen, mit seitlich überstehenden
Widerhaken 56 versehenen Rastelementen 58 bestehen,
welche sich in Richtung einer Längsachse 60 des
Rastankers 54 zusammendrücken lassen und beim Loslassen
durch die elastische Rückstellkraft
wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren. Jeweils
eines der beiden Rastelemente 58 jedes Rastankers 54 ist
etwas länger
als das andere, so daß es
sich beim Zusammendrücken über das
kürzere
Rastelement 58 legen kann, wodurch sich der Querschnitt
des zusammengedrückten
Rastankers 54 im Bereich der Widerhaken 56 weiter
verkleinern läßt. Die
Widerhaken 56 sind zu einer Spitze 62 am freien
Ende des Rastankers 54 hin angeschrägt, so daß sie sich leicht in eine von
mehreren Durchtrittsöffnungen 64 einführen lassen,
die an entsprechenden Stellen in einem umlaufenden Flansch 65 vorgesehen
sind, welcher randseitig über
die Innenseite des Deckelträgerblechs 40 übersteht.
Nach dem Einclipsen hintergreifen die Widerhaken 56 den
Rand der Durchtrittsöffnung 64 und
halten die Abdeckung 12 in ihrem Sitz gegen die Instrumententafel 8 anliegend
fest. Die Widerhaken 56 sind auch zu einem Fuß 68 des
Rastankers 54 hin angeschrägt, so daß der Rand der Durchtritts öffnung 64 die
Rastelemente 58 unter Freigabe der Abdeckung 12 zusammendrückt, wenn
der sich aufblähende
Airbag einen Druck auf die Innenseite des Deckelträgerblechs 40 ausübt.
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Die
Clipse 52 weisen eine seitliche Befestigungsausnehmung 66 mit
im wesentlichen U-förmigem Querschnitt
für den
Rand 28 der Austrittsöffnung 10 auf.
Die von den Schenkeln des U-Profils gebildeten gegenüberliegenden
Begrenzungswände 70, 72 der
Befestigungsausnehmung 66 sind zur Längsachse 60 des Rastankers 54 senkrecht
und weisen einen der Dicke des Randes 28 entsprechenden
Abstand voneinander auf, so daß sich
die Clipse 52 quer zur Längsachse 60 des Rastankers 54 auf
den umlaufenden Rand 28 der Airbag-Austrittsöffnung 10 aufstecken
lassen. Die Begrenzungswände 70, 72 sind
an ihren freien Enden nach außen
abgebogen, um das Einführen
des Randes 28 in die Befestigungsausnehmung 66 zu
erleichtern. Während
die eine der beiden Begrenzungswände 70 den
Rastanker 54 trägt,
so daß sich
dessen Fuß 68 nach
dem Aufstecken der Clipse 52 über diese Begrenzungswand 70 auf
dem Rand 28 der Airbag-Austrittsöffnung 10 abstützt, weist
die andere, gegenüberliegende
Begrenzungswand 72 eine Rastausnehmung 74 für einen
zur Innenkante 76 des Randes 28 hin abgeschrägten und über dessen
dem Airbagmodul 2 zugewandte Unterseite 78 überstehenden
Rastnocken 80 auf. Ein nach dem Eingriff der Rastnocken 80 in
die Rastausnehmungen 74 vorhandenes Spiel gewährleistet,
daß die Clipse 52 um
einige Zentelmillimeter auf dem Rand 28 der Airbag-Austrittsöffnung 10 verschiebbar
sind, so daß Toleranzen
im Hinblick auf ein Fluchten der Längsachsen 60 der Rastanker 54 bzw.
der Durchtrittsöffnungen 64 ausgeglichen
werden können.
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Um
die im Falle einer Aktivierung beim Aufblasen des Airbag in den
Luftsackbehälter 4 und über diesen
in das Generatorgehäuse 6 eingeleitete
Rückstoßkraft abzufangen,
stützt
sich das Generatorgehäuse 6 auf
seiner zum Airbag entgegengesetzten Seite beidseitig über einen
Halteflansch 82 und hier unterbrochen dargestellte Haltebleche 88 an
einem Zentralrohr 90 ab, das seinerseits auch den Instrumententragrahmen 26 hält und in
der Karosserie zwischen den sogenannten A-Säulen verschraubt ist.