DE19631730A1 - Verfahren zur Herstellung eines fotografischen Bildes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines fotografischen BildesInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/3017—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials with intensification of the image by oxido-reduction
- G03C7/302—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials with intensification of the image by oxido-reduction using peroxides
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung farbfotografischer Bilder nach dem
Entwicklungsverstärkungsverfahren.
Beim Entwicklungsverstärkungsverfahren wird zunächst üblicherweise durch
Behandeln des belichteten Materials mit einem Farbentwickler sowohl ein schwar
zes Silberbild als auch ein Farbbild erzeugt, beide allerdings in erheblich gerin
gerer Dichte als beim Farbentwicklungsverfahren ohne Verstärkungsschritt, z. B.
beim RA-4-Prozeß. Im Verstärkungsschritt wird dann in Abhängigkeit vom bereits
entstandenen Silber nur das Farbbild, nicht aber das Silberbild verstärkt. Hierdurch
differenzieren sich Farb- und Silbergradation.
Dies hat zur Folge, daß nur in Bereichen hoher Farbdichte auch eine nennenswerte
Silberdichte vorhanden ist, während in Bereichen geringer Farbdichte die Silber
dichte so gering ist, daß sie den Farbeindruck auch hier nur unwesentlich stört.
Aus diesem Grund kann der Bleichschritt, bei dem entwickeltes Silber wieder
löslich gemacht und durch das Fixieren entfernt wird, entfallen. Das Entwicklungs
verstärkungsverfahren ist daher sowohl ökonomisch als auch ökologisch gegenüber
herkömmlichen Verfahren vorteilhaft.
Das Verfahren besteht somit aus den Schritten:
- a) Belichten,
- b) Entwickeln mit Farbentwickler,
- c) Verstärken mit H₂O₂ oder einer Verbindung, die H₂O₂ freisetzt,
- d) Fixieren,
- e) Wässern oder Stabilisieren,
- f) Trocknen.
Die Schritte b) und c) können zu einem Schritt zusammengefaßt (Einbadverfahren)
oder unmittelbar nacheinander durchgeführt (Zweibadverfahren) werden, denn im
Verstärkungsschritt ist die Anwesenheit von Entwicklersubstanz erforderlich, da
sonst keine Steigerung der Farbdichte mehr erfolgt.
Das Einbadverfahren hat allerdings den Nachteil, daß das Entwickler-Verstärker
bad sehr schnell seine Aktivität verliert. Es ist daher nur für den kurzzeitigen
Gebrauch geeignet oder das Entwickler-Verstärkerbad muß mit großen Quoten
ständig regeneriert werden. Das aber führt zu einem erheblichen Anfall an Über
lauf, der zu entsorgen ist.
Das Zweibadverfahren hat den Nachteil, daß während des Gebrauchs die Aktivität
der Verstärkungslösung ständig steigt, bei längerem Stillstand aber wieder absinkt,
so daß keine reproduzierbaren Ergebnisse erzielt werden (mangelnde Prozeß
stabilität), obwohl die im Verstärkerbad enthaltende H₂O₂-Konzentration innerhalb
der für eine erwartungsgemäße Verarbeitung erforderliche Konzentration vorliegt.
Aufgabe war, diese Nachteile des ansonsten vorteilhaften Zweibadverfahrens zu
vermeiden.
Überraschend wurde jetzt gefunden, daß die mangelnde Prozeßstabilität dadurch
behoben werden kann, daß man nach längerer Unterbrechung vor erneutem
Produktionsbeginn zusätzlich Wasserstoffperoxid oder eine Wasserstoffperoxid
abspaltende Verbindung in einer Menge von 0,3 bis 7 g H₂O₂/l Verstärkungsbad
zugibt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung farbfoto
grafischer Bilder nach dem Zweibadentwicklungsverstärkungsverfahren, das
kontinuierlich unter Regenerierung der Verarbeitungsbäder und mit längeren
Unterbrechungen durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder
längeren Unterbrechung vor erneuter Produktionsaufnahme H₂O₂ oder eine
H₂O₂-abspaltende Verbindung in einer Menge von 0,3 bis 7 g H₂O₂/l Ver
stärkungsbad zugegeben wird.
Als längere Unterbrechung sind insbesondere Zeiträume von 2 bis 72 Stunden,
vorzugsweise 3 bis 24 Stunden anzusehen. Bei noch längeren Unterbrechungen ist
es ratsam insgesamt frische Lösungen anzusetzen; bei kürzeren Unterbrechungen
ist die erfindungsgemäße Maßnahme noch nicht erforderlich, kann aber ebenfalls
angewendet werden.
H₂O₂ wird insbesondere als konzentrierte wäßrige Lösung eingesetzt (30 bis
35 gew.-%ig).
In einer bevorzugten Ausführungsform wird zwischen dem Verstärken und
Fixieren eine saure Wässerung durchgeführt, deren Dauer 2 bis 150 s bei einer
Temperatur von 10 bis 40°C, bei einem pH-Wert von 2 bis 6 und einer
Regenerierquote von 20 bis 5 000 ml/m² Material beträgt.
Insbesondere wird die saure Wässerung zwischen Verstärkung und Fixierung 10
bis 50 s bei einer Temperatur von 15 bis 35°C, einem pH-Wert von 3 bis 5 und
einer Regenerierquote von 20 bis 2000 ml/m² durchgeführt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Entwicklerbad l bis
50 mg/l KBr, wenigstens 4 g/l NaCl und als Entwicklerverbindung eine Verbin
dung der Formel
worin
R₁ Alkyl, Hydroxyalkyl, Sulfoalkyl, Alkylsulfonylaminoalkyl oder Alkoxy alkyl und
R₂ Alkyl bedeuten.
R₁ Alkyl, Hydroxyalkyl, Sulfoalkyl, Alkylsulfonylaminoalkyl oder Alkoxy alkyl und
R₂ Alkyl bedeuten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt die Menge an KBr im
Entwicklerbad 5 bis 20 mg/l und besonders bevorzugt 8 bis 15 mg/l.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der pH-Wert nach der
längeren Unterbrechung auf einen Wert 8,5 bis 8,8 angehoben.
Als Entwicklersubstanz kommen insbesondere die folgenden Verbindungen in
Betracht:
I: R₁ = -CH₂CH₂-OH, R₂ = -C₂H₅
II: R₁ = -CH₂-CH₂-OH, R₂ = -C₃H₇
III: R₁ = -CH₂-CH₃, R₂ = -CH₂-CH₃
IV: R₁ = -(CH₂)₄-SO₃H, R₂ = -C₄H₉
V: R₁ = -CH₂-CH₂-OCH₃, R₂ = -C₂H₅
VI: R₁ = -CH₂-CH₂-CH₂-OH, R₂ = -C₂H₅
VII: R₁ = -CH₂-CH₂-NH-SO₂-CH₃, R₂ = -C₂H₅ (CD-3).
I: R₁ = -CH₂CH₂-OH, R₂ = -C₂H₅
II: R₁ = -CH₂-CH₂-OH, R₂ = -C₃H₇
III: R₁ = -CH₂-CH₃, R₂ = -CH₂-CH₃
IV: R₁ = -(CH₂)₄-SO₃H, R₂ = -C₄H₉
V: R₁ = -CH₂-CH₂-OCH₃, R₂ = -C₂H₅
VI: R₁ = -CH₂-CH₂-CH₂-OH, R₂ = -C₂H₅
VII: R₁ = -CH₂-CH₂-NH-SO₂-CH₃, R₂ = -C₂H₅ (CD-3).
Weiterhin bevorzugt sind die Entwicklersubstanzen aus EP-A-410 450.
Die Farbentwicklerlösung enthält bevorzugt Farbentwickler, die auch in Konzen
trationen <10 g/l ohne Hilfslösungsmittel in wäßrigen Medien löslich sind, um den
chemischen Sauerstoffbedarf (CSB oder COD) möglichst niedrig zu halten. Die
Farbentwicklerlösung kann mit diesen Farbentwicklern überlauffrei regeneriert
werden.
Die Wässerungen, auch die Schlußwässerung, können einstufig oder als mehr
stufige Kaskade, insbesondere mehrstufige Gegenstromkaskade durchgeführt
werden.
Die Menge an NaCl im Entwicklerbad beträgt vorzugsweise 5 bis 8 g/l.
Das Fixierbad enthält bevorzugt keine Ammoniumsalze, ist vorzugsweise überlauf
frei und wird ständig on-line auf CAg+-Werte <0,5 g/l entsilbert.
Das Gesamtverfahren kann ohne Bleichschritt durchgeführt werden.
Als fotografisches Material wird insbesondere ein Material verwendet, das auf
einem Träger, insbesondere einem reflektierenden Träger wenigstens eine blauem
pfindliche, wenigstens einen Gelbkuppler enthaltende Silberhalogenidemulsions
schicht, wenigstens eine grünempfindliche, wenigstens einen Purpurkuppler ent
haltende Silberhalogenidemulsionsschicht und wenigstens eine rotempfindliche,
wenigstens einen Blaugrünkuppler enthaltende Silberhalogenidemulsionsschicht
enthält, dessen Silberhalogenide wenigstens 97 Mol-% Silberchlorid und höchstens
3 Mol-% AgBr enthalten und der Silberhalogenidauftrag, angegeben als AgNO₃,
insbesondere 0,40 bis 1,5 g/m² beträgt, wobei die Schicht oder Schichten jeder
Farbempfindlichkeit einen Gesamtsilberhalogenidauftrag von wenigstens
0,12 g/m², angegeben als AgNO₃, aufweist.
Die Silberhalogenidemulsionen sind vorzugsweise negativ arbeitend und iodidfrei.
Außer den Silberhalogenidschichten, welche die Gelb-, Purpur- und Blaugrün
kuppler enthalten, kann das fotografische Material auch eine weitere kupplerfreie
Silberhalogenidschicht enthalten, die nur ein im IR-Licht lesbares Silberbild
erzeugt.
Neben den lichtempfindlichen Schichten kann das Material nicht lichtempfindliche
Schichten, sogenannte Hilfsschichten enthalten. Anzahl und Reihenfolge dieser
Schichten richten sich nach den Qualitätsansprüchen, die an das Material gestellt
werden. Gelb-, Purpur- und Blaugrünkuppler sind die in der Fotografie üblicher
weise eingesetzten Verbindungen.
Das lichtempfindliche Material kann des weiteren folgende Hilfsmittel enthalten:
Antischleiermittel, Härter, Weichmacher, Polymerlatices, UV-Absorber, Formalin
fanger, Beizen, Entwicklungsbeschleuniger, Weißtöner, Mattierungsmittel, Gleit
mittel, Antistatika, Netzmittel und ähnliche Verbindungen. Das lichtempfindliche
Material kann auf bekannte Art belichtet werden. Beispielsweise können für die
Belichtung folgende Lichtquellen verwendet werden; Wolfram-, Halogen-, Xenon-,
Quecksilberlampen, CRT-Röhren, LED und FOT.
Mit Farbfiltern kann die Farbe der Belichtungsquelle so eingestellt werden, daß ein
farbneutrales Bild entsteht.
Besonders geeignet ist eine Belichtungseinrichtung, bei der die Belichtungsvorlage
in Form vieler Bildpunkte ausgemessen, die Meßsignale digitalisiert, bearbeitet,
gespeichert und mittels CRT wieder zur Belichtung genutzt werden.
Das belichtete und verarbeitete Material kann vorzugsweise als ID-Karte genutzt
werden. Üblicherweise wird jedoch eine Ausweiskarte auf einer oder auf beiden
Seiten mit einer transparenten Folie laminiert. Eine solche Einheit ist besonders
kratzfest, stabil und gegen Fälschung und Veränderung geschützt.
Ein geeignetes Material für ein solches Laminat besteht aus einem Kunststoff oder
Papier und einer Heißsiegelschicht. Wenigstens ein Teil der wie beschrieben
hergestellten ID-Karte muß IR-Licht in einem Bereich über 750 nm oder höher,
bevorzugt bei 850-950 nm absorbieren. Die Lesbarkeit kann sowohl im Durchlicht
wie auch in der Reflexion erfolgen. Voraussetzung ist, daß die Empfindlichkeit
des Lesegerätes auf die Eigenschaften des Materials abgestimmt ist.
Infrarotlesbare Zeichen können BAR- oder OCR-Code-Zeichen sein.
Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial wurde hergestellt, indem auf einen
Schichtträger aus beidseitig mit Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden
Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden. Die Mengenan
gaben beziehen sich jeweils auf 1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die
entsprechenden Mengen AgNO₃ angegeben.
- 1. Schicht (Substratschicht):
0,1 g Gelatine - 2. Schicht (blauempfindliche Schicht)
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid und 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,9 µm) aus
0,50 g AgNO₃ und
1,25 g Gelatine
0,42 g Gelbkuppler Y-1
0,18 g Gelbkuppler Y-2
0,50 g Trikresylphosphat (TKP)
0,10 g Stabilisator ST-1
0,70 mg Blausensibilisator S-1
0,30 mg Stabilisator ST-2 - 3. Schicht (Zwischenschicht)
1,10 g Gelatine
0,06 g Oxformfänger O-1
0,06 g Oxformfänger O-2
0,12 g TKP - 4. Schicht (grünempfindliche Schicht)
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid,
0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,47 µm) aus 0,40 g AgNO₃ und
0,77 g Gelatine
0,41 g Purpurkuppler M-1
0,06 g Stabilisator ST-3
0,12 g Oxformfänger O-2
0,34 g Dibutylphthalat (DBP)
0,70 mg Grünsensibilisator S-2
0,50 mg Stabilisator ST-4 - 5. Schicht (UV-Schutzschicht)
1,15 g Gelatine
0,50 g UV-Absorber UV-1
0,10 g UV-Absorber UV-2
0,03 g Oxformfänger O-1
0,03 g Oxformfänger O-2
0,35 g TKP - 6. Schicht (rotempfindliche Schicht)
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus
0,30 g AgNO₃ und
1,00 g Gelatine
0,46 g Blaugrünkuppler C-1
0,46 g TKP
0,03 mg Rotsensibilisator S-3
0,60 mg Stabilisator ST-5 - 7. Schicht (UV-Schutzschicht)
0,35 g Gelatine
0,15 g UV-Absorber UV-1
0,03 g UV-Absorber UV-2
0,09 g TKP - 8. Schicht (Schutzschicht)
0,90 g Gelatine
0,05 g Weißtöner W-1
0,07 g Polyvinylpyrolidon
1,20 mg Siliconöl
2,50 mg Abstandshalter (Polymethylmethacrylat)
0,30 g Härtungsmittel H-1.
Das farbfotografische Aufzeichnungsmaterial wird durch einen Stufenkeil belichtet.
Dabei werden zusätzliche Filter in den Strahlengang der Belichtungseinheit
gebracht, so daß der Keil bei einer optischen Dichte von D = 0,6 neutral erscheint.
Das belichtete Material wird nach folgendem Schema verarbeitet:
Die Verarbeitungsbäder wurden nach folgender Vorschrift angesetzt:
Farbentwicklerlösung | |
Diethylenglykol|20,0 g | |
N,N-Diethylhydroxylamin | 4,0 g |
CD 3 | 5,0 g |
Kaliumsulfit | 0,2 g |
Kaliumcarbonat | 30,0 g |
Ethylendiamintetraessigsäure | 2,0 g |
Hydroxyethandiphosphonsäure | 0,2 g |
Weißtöner (4,4′-Diaminostilbensulfonsäure-Derivat) | 2,0 g |
Kaliumbromid | 0,02 g |
auffüllen mit Wasser auf 1000 mL, pH-Wert mit KOH oder H₂SO₄ auf pH 10,2
einstellen.
Bleichfixierbadlösung | |
Ammoniumthiosulfat|75,0 g | |
Natriumhydrogensulfit | 13,5 g |
Ethylendiamintetraessigsäure (Eisen-Ammonium-Salz) | 45,0 g |
auffüllen mit Wasser auf 1000 mL, pH-Wert mit Ammoniak (25%) oder
Essigsäure auf pH 6,0 einstellen.
Nach Verarbeitung im angegebenen Prozeß werden die einzelnen Dichtestufen mit
einem Auflichtdensitometer ausgemessen. Dabei wurden die Dichteunterschiede
morgens (8.00 h) und abends (18.00 h) ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
dargestellt.
Beim Übergang zwischen den einzelnen Bädern wird eine Verschleppungsrate von
70 ml/m² zugelassen.
Zusammensetzung der Farbentwicklerlösung | |
Wasser|800 ml | |
Diethylenglykol | 25 ml |
Diethylhydroxylamin (85 gew.-%ig, wäßrig) | 6 ml |
CD 3 | 7,0 g |
Diethylentriaminpentaessigsäure | 4,0 g |
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (60 gew.-%ig, wäßrig) | 0,2 ml |
Kaliumcarbonat | 30,0 g |
Natriumchlorid | 1,0 g |
Einstellen auf pH 10,5 mit KOH oder H₂SO₄ mit Wasser auffüllen | 1000 ml |
Zusammensetzung des Verstärkerbades | |
Wasser|985 ml | |
Wasserstoffperoxid (35 gew.-%ig, wäßrig) | 15 ml |
Monokaliumdihydrogenphosphat | 3,0 g |
Diethylentriaminpentaessigsäure | 2,0 g |
pH-Werteinstellung mit KOH oder H₂SO₄ auf | 8,5 |
Zusammensetzung der Fixierbadlösung | |
Wasser|800 ml | |
Ethylendiamintetraessigsäure | 2 g |
Ammoniumthiosulfat | 50 g |
Natriumsulfit | 10 g |
Einstellung auf pH 7 mit Ammoniaklösung oder Essigsäure mit Wasser auf
1000 ml auffüllen.
Dichteunterschiede morgens (8.00 h) und abends (18.00 h) beim Zweibadver
stärkungsprozeß sind in Tabelle 1 dargestellt. Der pH-Wert beträgt um 8.00 h 8,0;
um 18.00 h 8,8. Der Prozeß ist zwischen 18.00 h bis 8.00 h des nächsten Tages
unterbrochen.
Wie Beispiel 2, aber morgendliche Zugabe von 0,9 g CD 3/1 zum Verstärkerbad.
Der pH-Wert ändert sich von 8,1 (vor Zugabe) auf 8,0 (nach Zugabe) und 8,9
(abends).
Wie Beispiel 2, aber morgendliche Zugabe von 10 ml 35 gew.-%iger H₂O₂/l zum
Verstärkerbad. Der pH-Wert ändert sich von 8,0 (vor Zugabe) auf 7,9 nach Zugabe
und 8,85 (abends).
Wie Beispiel 2, aber morgendlicher Austausch von 50% der Verstärkerbadtank
füllung gegen Verstärkerbad-Regenerator. Der pH-Wert ändert sich von 8,1 (vor
Austausch) auf 7,9 (nach Austausch) und 8,9 (abends).
Der Verstärkerbadregenerator hat die Zusammensetzung: | |
Wasser|950 ml | |
Monokaliumdihydrogenphosphat | 3,2 g |
Diethylentriaminpentaessigsäure | 2,2 g |
Hydroxyethandiphosonsäure (60 gew.-%ig, wäßrig) | 0,03 g |
Wasserstoffperoxid (35 gew.-% wäßrig) | 15 ml |
pH-Werteinstellung mit KO auf 7,7 mit Wasser auf 1000 ml auffüllen.
Wie Beispiel 4 und Korrektur des Verstärkerbad-pH-Wertes auf 8,5, der zuvor 8,0
beträgt; pH-Wert abends 8,9.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung farbfotografischer Bilder nach dem Zweibadent
wicklungsverstärkungsverfahren mit den Schritten
- a) Belichten,
- b) Entwickeln mit Farbentwickler,
- c) Verstärken mit H₂O₂ oder einer Verbindung, die H₂O₂ freisetzt,
- d) Fixieren,
- e) Wässern oder Stabilisieren,
- f) Trocknen,
das kontinuierlich unter Regenerierung der Verarbeitungsbäder und mit längeren Unterbrechungen durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder längeren Unterbrechung vor erneuter Produktionsaufnahme H₂O₂ oder eine H₂O₂-abspaltende Verbindung in einer Menge von 0,3 bis 7 g H₂O₂/l Verstärkungsbad zugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Verstärken und Fixieren eine saure Wässerung durchgeführt wird, deren
Dauer 2 bis 150 s bei einer Temperatur von 10 bis 40°C, bei einem
pH-Wert von 2 bis 6 und einer Regenerierquote von 10 bis 10 000 ml/m²
Material beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entwickler
bad 1 bis 50 mg/l KBr, wenigstens 4 g/l NaCl und als Entwicklerver
bindung eine Verbindung der Formel
enthält, worin
R₁ Alkyl, Hydroxyalkyl, Sulfoalkyl, Alkylsulfonylaminoalkyl oder Alkoxyalkyl und
R₂ Alkyl bedeuten.
R₁ Alkyl, Hydroxyalkyl, Sulfoalkyl, Alkylsulfonylaminoalkyl oder Alkoxyalkyl und
R₂ Alkyl bedeuten.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wässerungen
als mehrstufige Gegenstromkaskade durchgeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ohne einen
Bleichschritt durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor erneuter Pro
duktionsaufnahme der pH-Wert auf einen Wert von 8,4 bis 8,8 angehoben
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131730 DE19631730A1 (de) | 1996-08-06 | 1996-08-06 | Verfahren zur Herstellung eines fotografischen Bildes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996131730 DE19631730A1 (de) | 1996-08-06 | 1996-08-06 | Verfahren zur Herstellung eines fotografischen Bildes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19631730A1 true DE19631730A1 (de) | 1998-02-12 |
Family
ID=7801926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996131730 Withdrawn DE19631730A1 (de) | 1996-08-06 | 1996-08-06 | Verfahren zur Herstellung eines fotografischen Bildes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19631730A1 (de) |
-
1996
- 1996-08-06 DE DE1996131730 patent/DE19631730A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: AGFAPHOTO GMBH, 51373 LEVERKUSEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |