DE19631373A1 - Haltevorrichtung zur weitestgehend liegenden Lagerung für flaschenartiges Lagergut - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zur weitestgehend liegenden Lagerung für flaschenartiges Lagergut, wie Mineralwasser-, Bier- und Weinflaschen oder dergleichen, angeordnet an wenigstens einem Zwischenboden zur Unterteilung des Stauraumes ei­ nes Möbels, wie ein Kühlgerät, einen Vorratschrank oder dergleichen.

Auf dem Gebiet der Kühlschränke ist es seit langem Stand der Technik, deren Türen an der Innenseite mit abnehmbaren, übereinander angeordneten Ablagefächern auszustat­ ten, von denen das dem unteren Rand der Tür am nächsten liegende in den überwie­ genden Fällen zum Abstellen von flaschenartigem Lagergut, wie beispielsweise Mine­ ralwasserflaschen, Weinflaschen oder Bierflaschen genutzt wird. Die Lagerkapazität derartiger Ablagefläche ist jedoch sehr rasch erschöpft.

Zur Erweiterung der Lagerkapazität für flaschenartiges Lagergut wurde in der DE-OS 26 35 364 ein Kühlgerät vorgeschlagen, dessen Innenraum mit zur Ablage von Flaschen geeigneten Traggittern unterteilbar ist, welche sich mit ihren seitlichen Enden in an den Seitenwänden des Innenraums angeordneten Aufnahmenuten abstützen. Diese Traggit­ ter sind zur Einlagerung von Getränkeflaschen in einer zur Öffnung des Innenraums hin abgekippten Position angeordnet, wodurch die Lagerkapazität für sonstiges Lagergut innerhalb des Kühlraumes deutlich geschmälert ist. Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird in der DE-OS 30 39 636 ein an den Drahtstäben der Traggitter einhängbarer Fla­ schenhalter vorgeschlagen, welcher bei zusätzlichem Lagerbedarf für flaschenartiges Kühlgut an den Drahtstäben der in Kühlschränken eingesetzten Traggitter einhängbar ist. Im Gegensatz zu der aus der DE-OS 26 35 364 bekannten Lösung, wonach eines der Traggitter auch schon bei der Einlagerung einer Getränkeflasche in die dafür vor­ gesehene Halteposition zu bringen ist und somit die Ablagefläche dieses Traggitters nur noch bedingt zum Abstellen von anderweitigem Kühlgut geeignet ist, erlaubt die Lösung gemäß der DE-OS 30 39 636 auch trotz der Einlagerung von Getränkeflaschen weiter­ hin die vollflächige Nutzung der Ablageflächen des Traggitters. Jedoch ist zur Einlage­ rung einer jeden Getränkeflasche ein an dem Traggitter einhängbarer Flaschenträger erforderlich, welche einerseits nur in begrenzter Stückzahl an dem Traggitter anbringbar sind und welche den Stauraum unterhalb dieses Traggitters wesentlich vermindern. Zu­ dem ist für diese Flaschenhalter für den Fall, daß sie nicht zur Lagerung von Getränke­ flaschen genutzt werden, ein mit einem entsprechenden Lagervolumen ausgestatteter Aufbewahrungsort außerhalb des Kühlraums notwendig, wenn man in diesem Fall des­ sen Lagerkapazität voll nutzen möchte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagervorrichtung gemäß dem Oberbe­ griff des Anspruches 1 mit einfachen konstruktiven Maßnahmen derart zu verbessern, daß die Nachteile des Standes der Technik vermieden sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Zwischenboden, entlang einer seiner Seitenkanten ein verschieblich gelagertes Halteelement mit wenig­ stens einem annähernd parallel zu einer der seitlichen Begrenzungswände des Möbels verlaufenden, in die Abstellfläche des Zwischenboden ragenden Stützschenkel ange­ ordnet ist, welcher im Zusammenwirken mit der Abstellfläche und der seitlichen Begren­ zungswand die Lagervorrichtung bildet.

Eine derartige Lösung bietet die Möglichkeit, durch ein einziges zusätzliches Funkti­ onselement in Form einer verschieblich am Zwischenboden gelagerten Trennwand die Abstellfläche am Zwischenboden je nach Platzbedarf für das einzulagernde flaschenar­ tige Lagergut abzuteilen, so daß die verbleibende Abstellfläche am Zwischenboden weiterhin zur Nutzung für anderweitiges Kühlgut zur Verfügung steht. Darüber hinaus kann die verschieblich gelagerte Trennwand für den Fall, daß am Zwischenboden keine Abstellfläche für flaschenartiges Kühlgut in Form von Getränkeflaschen beansprucht wird, am seitlichen Rand des Zwischenbodens positioniert werden, so daß die Abstell­ fläche des Zwischenbodens durch diese Trennwand nur unwesentlich geschmälert und die Beschickung des Zwischenbodens nicht beeinträchtigt ist. Außerdem ist der Stau­ raum eines mit der erfindungsgemäßen Trennwand ausgestatteten Möbels im wesentli­ chen unvermindert.

Besonders biegesteif lagern und halten läßt sich das Halteelement, wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß das Halteelement neben dem Stützschenkel einen weiteren, im wesentlichen rechtwink­ lig daran angeordneten Schenkel aufweist, welcher zur Lagerung und Halterung des Halteelements am Zwischenboden dient. Ferner läßt sich durch die rechtwinklige Zu­ ordnung des Stützschenkels zum Halteschenkel eine besonders günstige Unterteilung der Abstellfläche des Zwischenbodens erzielen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß der zur Halterung und Lagerung des Halteelements dienende Schen­ kel lösbar am Zwischenboden festgesetzt ist.

Durch eine derartige Lösung kann das als Trennwand dienende Halteelement je nach Art des zu lagernden Gutes und des benötigten Stauraumes auf einfache Weise vom Zwischenboden entfernt werden. Ferner ist es möglich, das Halteelement bei mehreren Zwischenböden an den zur Einlagerung für das flaschenartige Kühlgut momentan günstigsten umzusetzen, ohne daß ein Wechsel der in Frage kommenden Zwischenbö­ den notwendig wird.

Entsprechend einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Er­ findung ist vorgesehen, daß der zur Halterung des Halteelements dienende Schenkel an der der Beschickungsseite des Zwischenbodens gegenüberliegenden Rückseite an­ geordnet und der Stützschenkel mit seinem freien Ende zur Beschickungsseite hin ge­ richtet ist.

Eine derartige Anordnung des Halteelements bezüglich des Zwischenbodens ermöglicht einerseits eine besonders günstige Beschickung für diesen. Andererseits ist durch die Anordnung des zur Halterung und Lagerung dienenden Schenkels an der Rückseite des Zwischenbodens weitestgehend sichergestellt, dessen ursprüngliche Einstellposition durch den Beschickungsvorgang nicht ungewollt verändert wird.

Besonders günstig und zweckmäßig ist das Halteelement am Zwischenboden gelagert und gehaltert, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstan­ des der Erfindung vorgesehen ist, daß der Zwischenboden an seiner Rückseite mit ei­ ner Anschlagwand versehen ist, an welche der zur Halterung und Lagerung des Halte­ elements dienende Schenkel verschieblich geführt ist.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß der zur Halterung und Lagerung des Halteelements dienende Schen­ kel eine U-förmig geformte Aufnahme aufweist, welches die Anschlagwand zur Füh­ rung des Schenkels übergreift.

Durch eine Lösung gemäß diesen Merkmalen läßt sich auf einfache Weise mit gerin­ gem fertigungstechnischem Aufwand eine stabile Halterung und Lagerung des Halte­ elements erzielen, welches durch diese Lösung zugleich präzise an der Begrenzungs­ wand geführt ist. Außerdem läßt sich ein derartiges Halteelement von einer Bedienper­ son besonders leicht handhaben.

Gemäß einer letzten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß der zur Halterung und Lagerung des Halteelements dienende Schen­ kel und der Stützschenkel gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Gelenkachse parallel zu dem zur Halterung dienenden Schenkel verläuft und der Stützschenkel um diese Gelenkachse aus dem Bereich der Ablagefläche des Zwischenbodens ver­ schwenkbar ist.

Durch eine solche Lösung ist es möglich, das Halteelement am Zwischenboden auch dann angeordnet zu belassen, wenn dessen Abstellfläche vollständig zur Einlagerung von anderweitigem Lagergut benötigt wird. Eine Demontage des Halteelements und ei­ ne vom Zwischenboden getrennte Aufbewahrung für dieses erübrigt sich dadurch.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der beigefügten Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 einen Haushalts-Tischkühlschrank bei geöffneter Tür, mit in des­ sen Innenraum übereinander angeordneten Zwischenböden, von denen einer an seiner Rückseite mit einem abnehmbaren Halte­ element zur Halterung von auf dem Zwischenboden gestapelten flaschenartigen Lagergut versehen ist, in raumbildlicher Ansicht von vorne,

Fig. 2 der mit dem Halteelement versehene Zwischenboden in Schnitt­ darstellung von der Seite, in einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten Darstellung und

Fig. 3 in einem Ausschnitt eine Seitenwand des Innenraums in Schnitt­ darstellung mit daran angeordneter Tragleiste zur Abstützung des mit dem Halteelement versehenen Zwischenbodens.

Gemäß Fig. 1 ist ein Haushaushalts-Tischkühlschrank 10 gezeigt, dessen wäremisolie­ rendes Gehäuse 11 zusammen mit einer daran angeschlagenen, ebenfalls wärmeisolie­ rend ausgebildeten Tür 12 einen gegenüber der Außenatmosphäre wärmeisolierten Kühlraum 13 umschließt. Dieser ist mit einer Kunststoffinnenverkleidung 14 ausgestat­ tet, welche an ihren Seitenwänden 15 in gleichen Abständen übereinander angeord­ nete, nutenartige Aufnahmen 16 aufweist. Diese dienen zur Einbringung und Abstüt­ zung der seitlichen Randabschnitte von Zwischenböden 17, welche eine gläserne Trag­ fläche 18 aufweisen, deren Umfangsränder von einem geschlossenen Kunststoffrah­ men 19 eingefaßt sind, dessen seitliche, den nutenartigen Aufnahmen 16 zugewandten Rahmenabschnitte zur Abstützung und Führung des Zwischenbodens 17 im Kühlraum 13 dienen. Der den Zwischenboden 17 umgebende Kunststoffrahmen 19 ist auf seiner von der Tür 12 abgewandten Rückseite mit einer gegenüber seinen restlichen Rahmen­ teilen überhöht ausgeführten Anschlagwand 20 ausgestattet. Entlang dieser ist ein Halteelement 21 verschieblich gehaltert und gelagert, welches zwei unterschiedlich lange, im wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnete Schenkel aufweist, von denen der längere, in die Tragfläche 18 des Zwischenbodens 17 ragende, bügelförmig geformte Schenkel als Stützschenkel 22 dient, während der rechtwinklig dazu angeord­ nete, im Vergleich zu den Stützschenkel 22 kürzer ausgebildete Schenkel 23 zur Halte­ rung und Lagerung des Halteelements 21 dient.

Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht ist, der kürzere Schenkel 23 zu diesem Zweck mit einer im Querschnitt U-förmigen Aufnahme 24 ausgestattet, deren Länge kürzer als die des Schenkels 23 (siehe hierzu Fig. 3) bemessen ist. Die Aufnahme 24 übergreift zu ihrer Halterung und Lagerung die Anschlag 20, wobei die Abmessungen der Aufnahme 24 derart an die der Anschlagwand 20 angepaßt sind, daß sich der kürzere Schenkel wie unter Fig. 3 mit dem Doppelpfeil angedeutet, entlang der Anschlagwand 20 ver­ schieblich geführt bewegen läßt. Durch die Verschiebemöglichkeit des Schenkels 23 entlang der Anschlagwand 20 sind unterschiedliche, je nach Einstellung verschieden große Ablageflächen für flaschenartiges Kühlgut 24 in Form von Getränkeflaschen ab­ grenzbar, deren unterschiedliche Anzahl und Querschnittsabmessungen durch die Ver­ schiebemöglichkeit auf einfache Weise Rechnung getragen werden kann. Die der Querschnittsabmessung und der Flaschenanzahl entsprechende Halteposition des Halteelements 21 wird durch eine Art Selbstklemmeffekt des kürzeren Schenkels 23 an der Anschlagwand 20 erzielt, wobei die den Klemmeffekt hervorrufenden Kräfte über das eingelagerte flaschenartige Lagergut 24 auf den Stützschenkel 22 und von diesem auf den kürzeren Schenkel 23 eingeleitet werden. Für den Fall, daß vorübergehend kein flaschenartiges Lagergut 24 in dem mit dem Halteelement 21 bestückten Zwischenbo­ dens 17 gelagert werden soll, kann dieses entweder wie unter Fig. 2 mit dem Doppelpfeil angedeutet, von der Anschlagwand 20 abgenommen oder aber mit seinem Stützschen­ kel 22 nahe der entsprechenden Seitenwand 15 der Innenverkleidung 14 positioniert werden, so daß die durch das Halteelement 21, dem Zwischenboden 17 und der ent­ sprechenden Seitenwand 15 gebildete Haltevorrichtung weder die Lagerkapazität des entsprechenden Zwischenbodens 17 bedeutsam schmälert noch die Beschickung die­ ses Zwischenbodens 17 wesentlich stört.

Eine weitere Möglichkeit das Halteelement 21 bei seiner Nichtbenutzung aus dem Abla­ gebereich der Tragfläche 18 des Zwischenbodens 17 zu entfernen ist gegeben, wenn der Stützschenkel mit dem zur Halterung dienenden Schenkel 23 gelenkig verbunden ist, wobei die Gelenkachse parallel zur Anschlagwand 20 verläuft und der Stützschenkel 22 um diese Gelenkachse aus der Tragfläche 18 heraus und zur Rückwand der Innen­ verkleidung 14 hin verschenkbar ist.

Das Halteelement 21 kann entsprechend der gewünschten Lagerhöhe innerhalb des Kühlraums 13 natürlich auf einen anderen, der Lagerhöhe entsprechenden Zwischenbo­ den 17 umgesetzt werden.

Es versteht sich, daß die Haltevorrichtung aus verschiedenen, für Tragzwecke geeigneten Materialien gefertigt werden kann, wobei sich bei der Anwendung entsprechender thermoplastischer Kunststoffe in Versuchen bereits gute Ergebnisse erzielen ließen.

Claims (7)

1. Haltevorrichtung zur weitestgehend liegenden Halterung für flaschenartiges Halte­ gut, wie Mineralwasser-, Bier- und Weinflaschen oder dergleichen, angeordnet an wenigstens einem Zwischenboden zur Unterteilung des Stauraumes eines Möbels, wie ein Kühlgerät, einen Vorratschrank oder dergleichen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Zwischenboden (17) entlang einer seiner Seiten­ kanten ein verschieblich gehaltenes Halteelement mit wenigstens einem annä­ hernd parallel zu einer der seitlichen Begrenzungswände des Möbels verlaufen­ den, in die Abstellflächen (18) des Zwischenbodens (17) ragenden Stützschenkel (22) angeordnet ist, welcher im Zusammenwirken mit der Tragfläche (18) und der seitlichen Begrenzungswand (15) die Haltevorrichtung bildet.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteele­ ment (21) mit dem Stützschenkel (22) einen weiteren, im wesentlichen rechtwinklig daran angeordneten Schenkel (23) aufweist, welcher zur Halterung und Halterung des Halteelements (21) am Zwischenboden (17) dient.

3. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Halterung und Halterung des Halteelements (21) dienende Schenkel (23) lösbar am Zwischenboden (17) festgesetzt ist.

4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Halterung und Halterung des Halteelements (21) dienende Schenkel (23) an der der Beschickungsseite des Zwischenbodens (17) gegenüberliegenden Rückseite angeordnet und der Stützschenkel (22) mit seinem freien Ende zur Be­ schickungsseite gerichtet ist.

5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden (17) an seiner Rückseite mit einer Anschlagwand (20) verse­ hen ist, an welcher der zur Halterung und Halterung des Halteelements (21) die­ nende Schenkel (23) verschieblich gehaltert und geführt ist.

6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Halterung und Halterung des Halteelements (21) dienende Schenkel (23) eine U-förmig geformte Aufnahme aufweist, welche die Anschlagwand zur Führung des Schenkels (23) übergreift.

7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Halterung und Halterung des Halteelements (21) dienende Schenkel (23) und der Stützschenkel (22) gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die Ge­ lenkachse parallel zu dem der Halterung und Halterung dienenden Schenkel (23) verläuft und der Stützschenkel (22) um diese Gelenkachse aus dem Bereich der Ablagefläche (18) des Zwischenbodens (17) verschwenkbar ist.