DE19630831A1 - Horizontal und vertikal druchströmte Pflanzenkläranlage - Google Patents
Horizontal und vertikal druchströmte PflanzenkläranlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine horizontal und vertikal durchströmte
Pflanzenkläranlage bestehend aus ein und/oder mehreren abgedichteten
Becken, die jeweils in eine Eingangskammer, mehreren Pflanzenkammern und
eine Ausgangskammer aufgeteilt sind.
Alle biologischen Verfahren zur Abwasserreinigung, wie Belebungsanlage,
Tropfkörper oder Pflanzenkläranlage, beruhen auf dem Prinzip, daß die
Schmutzstoffe von Mikroorganismen unter Verbrauch von Sauerstoff in
Biomasse umgewandelt werden. Zugleich werden aus dem Stoffwechsel
Wasser, Kohlendioxid und elementarer Stickstoff in die Umgebung abgegeben.
Der Unterschied liegt in der Art, wie die Mikroorganismen in dem jeweiligen
System sich verteilen. In Belebungsanlagen schließen sich die Bakterien in
Flocken zusammen, die bei der intensiven Belüftung durch das Schmutzwasser
gewirbelt werden. Beim Tropfkörper wachsen sie als Schleim auf einer
Schüttung über die das Schmutzwasser läuft und dabei mit Sauerstoff versorgt
wird. Bei einer Pflanzenkläranlage siedeln sich die Bakterien auf den
Pflanzenteilen, insbesondere an den Wurzeln an und die Pflanzen sorgen für
den notwendigen Sauerstoff. Biomasse wird hier im wesentlichen als
Pflanzenmaterial gebildet, wohingegen bei den anderen Verfahren Biomasse
aus Bakterien als Zusatzschlamm gebildet wird.
In der Vergangenheit wurden bereits verschiedene Typen von
Pflanzenkläranlagen entwickelt. Das Krefelder System, von K. Seidel
geschaffen, wurde in verschiedenen Ländern patentiert und später zum
Mettmanner System weiterentwickelt. Ein anderes System ist die
Wurzelraumentsorgung nach Kickuth, bei der ein bindiger Boden vorausgesetzt
wird, da nur mit Hilfe einer hohen Bakteriendichte Fixierung des Phosphats und
bakterielle Denitrifikation möglich sei. Viele nach diesem Konzept gebaute
Anlagen waren hydraulisch so dicht, daß das Abwasser ohne jegliche Reinigung
über die Schilfbeete abfloß.
Das Krefelder System ist durch mehrere Stufen gekennzeichnet, die in
bestimmter Reihenfolge durchflossen werden. In jedem der Becken entwickeln
sich charakteristische Lebensgemeinschaften von Pflanzen und
Mikroorganismen. Füllmaterial, in das die Pflanzen eingepflanzt sind, ist lockerer
Boden, Sand und Kies. Pflanzen sind hauptsächlich Schilf und Binsen. Auf dem
Boden sind Dränagerohre zur Bodenbelüftung eingelegt.
Das Mettmanner System ist durch ein Becken mit einem grobkiesigem Boden
und Aufteilung mittels dammähnlicher Schüttungen in mehrere Sektionen
gekennzeichnet.
Es wurde auch bereits beim System "Friedrich-Krupp-Abwasserreinigung"
versucht, Helophyten, die schwimmend an geeigneten Trägern befestigt waren,
zur Abwasserreinigung einzusetzen, Trotz guter Anfangserfolge wurde dieses
System nicht weiter verfolgt, weil das Wurzelwachstum der Teichbinsen sich nur
schwach entwickelte. (Althaus, H. Gas- und Wasserfach 1966, 18, 486-488).
Ein anderes System, bei dem nicht Abwasser , sondern in einem Wasserkreislauf
Sporen pathogener Pilze durch Reposisitionspflanzen abgefangen werden
sollen, beschreibt H.H. Witt im Taspo-Magazin 9/91.
Nachteile der bisher bekannten Systeme von Pflanzenkläranlagen sind ihr relativ
großer Platzbedarf (5 bis 10 m²/EW), eine geringe Flexiblität zur Anpassung an
veränderte Rahmenbedingungen, und die fehlende Regelungsmöglichkeit bei
größeren Mengenänderungen. Pflegearbeiten bedeuten bei den bekannten
Systemen immer wieder einen erheblichen Arbeitsaufwand.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine horizontal und vertikal
durchströmte Pflanzenkläranlage zu finden, bestehend aus ein und/oder
mehreren abgedichteten Becken, die jeweils in eine Eingangskammer, mehreren
Pflanzenkammern und eine Ausgangskammer aufgeteilt sind, die die
beschriebenen Nachteile vermeidet und darüber hinaus weitere vorteilhafte
Eigenschaften aufweist. Gelöst wird diese Aufgabe durch eine gattungsgemäße
horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage , welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Eingangs (3)- und Ausgangskammer (4) ohne
Bepflanzung sind und die Ausgangskammer einen zur Anstauung des
Wasserspiegels geeigneten hydrostatischen Auslaufregler (5) enthält und in der
oder den Kammer(n) (1) Pflanzen (6) eingesetzt sind.
In einer Ausführungsform der Neuerung sind mehrere Kammern (1) durch
eingeschobene, abwechselnd im Bodenbereich einen Durchgang offenhaltende
und den Durchgang sperrende Platten (2) gebildet. Hier wird eine gewisse
horizontaler als auch in vertikaler Richtung statt, wodurch die Rückvermischung
in engen Grenzen bleibt.
Vorzugsweise ist für das oben in die Eingangskammer zu laufende Abwasser ein
Sieb (7) vorgesehen. Durch dieses Sieb werden Grobteile, die aus einer
Sammeleinrichtung bis zur Eingangskammer gefördert wurden, zurückgehalten.
Eine andere Ausführung der Neuerung sieht vor, daß die Eingangskammer als
Vertikalfilter für zulaufende Abwasser mit Sand und/oder Kies gefüllt ist. Durch
die Oberflächenvergrößerung des Abwasserstromes wird eine gute Belüftung im
Eingangsbereich erzielt, die Geruchsbildungen gerade im Zulauf entgegenwirkt.
Diese Belüftung kann noch dadurch verstärkt werden, daß erfindungsgemäß in
der mit Sand und/oder Kies gefüllten Eingangskammer ein oder mehrere
Belüftungsrohre angeordnet sind.
Grobstoffe können von vornherein dadurch vermieden werden, daß für das in
die Eingangskammer zulaufende Abwasser eine Zerkleinerungspumpe (8)
vorgesehen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist die
Zerkleinerungspumpe (8) am Boden der Eingangskammer angeordnet. In einer
anderen bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist die
Zerkleinerungspumpe (8) vor der Eingangskammer angeordnet.
In der horizontal und vertikal durchströmten Pflanzenkläranlage gemäß der
Neuerung können die Pflanzen in herkömmlicher Weise in einem möglichst
lockerem Substrat eingesetzt sein, beispielsweise einem Blähton, Kies oder
ähnlichen Materialien. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
Neuerung sind die Pflanzen (6) in den Kammern jedoch ohne Substrat
gehalten.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung sind dabei die
in den Kammern substratlos gehaltenen Pflanzen (6) in einer verrottbaren
Halteschicht (9) angeordnet. Das hat den Vorteil, daß bei Pflege- oder
Erneuerungsarbeiten die Pflanzenmasse gemeinsam mit der verrottbaren
Halteschicht entfernt und kompostiert werden kann. Vorzugsweise ist die
verrottbare Halteschicht (9) ein Netz , Gewebe, Gewirke, und/oder Nonwovens
aus Pflanzenfasern, wobei als Pflanzenfasern cellulosische Fasern,
insbesondere Kokosfasern, Sisalfasern und/oder Zellwollfasern besonders
geeignet sind.
Für die erfindungsgemäße horizontal und vertikal durchströmte
Pflanzenkläranlage sind speziell substratarm und/oder substratlos gezogene
Pflanzenarten besonders bevorzugt. Solche speziell substratarm und/oder
substratlos gezogene Pflanzenarten sind die erfindungsgemäß vorteilhaft
einsetzbaren Repositions-Pflanzen, (z. B. Flor-Rekult-Logatainer® mit
Flachkeilballen), die mit ihren Wurzeln leicht ein dreidimensionales Geflecht
ausbilden.
Bei horizontal und vertikal durchströmten Pflanzenkläranlagen ist es unter
bestimmten Umständen je nach Belastung der Anlage erforderlich, den
Wasserspiegel anzustauen. Dazu dient erfindungsgemäß ein hydrostatischer
Auslaufregler in der Ausgangskammer der Pflanzenkläranlage. In einer
Ausführungsform A der Neuerung besteht der zur Anstauung des
Wasserspiegels in gewünschter Höhe geeignete hydrostatische Auslaufregler
(5) aus einem mit bis an den Boden reichenden Schenkeln, oben geschlossenen
U-Rohres (10), wobei der eine Schenkel eine drosselbare Ausflußöffnung (11)
hat und zwischen Ausflußöffnung und Bodenende (12) einen deutlich
verringerten Querschnitt gegenüber dem Querschnitt des übrigen U-Rohres (10)
aufweist (Fig. 2).
Die Funktion dieses hydrostatischen Auslaufreglers der Ausführungsform A
besteht darin, daß durch die drosselbare Ausflußöffnung ein konstanter
Wasserstrom, der durch den Querschnitt am Bodenende vorgegeben ist, aus
der Pflanzenkläranlage ausfließt. Solange der Zufluß in die Pflanzenkläranlage
kleiner oder gleich diesem ausfließenden Wasserstrom ist, bleibt der
Wasserspiegel in Höhe der Ausflußöffnung. Wird die Zuflußmenge in die
Pflanzenkläranlage größer steigt der Wasserspiegel bis maximal zum
Scheitelpunkt des U-Rohres an. Durch die Heberwirkung fließt dann
zusätzliches Wasser durch die Ausflußöffnung aus, wobei diese Menge
gedrosselt werden kann, um den Wasserspiegel oberhalb der drosselbaren
Ausflußöffnung einzuregeln.
In einer anderen Ausführungsform B der Neuerung besteht der zur Anstauung
des Wasserspiegels in gewünschter Höhe geeignete hydrostatische
Auslaufregler (5) aus einem Steigrohr (13) mit einem geringem Querschnitt im
unteren Teil und einem weiten Querschnitt im oberen Teil des Steigrohres und
einer Ausflußöffnung (14) am Übergang vom engen auf den weiten Querschnitt.
(Fig. 3).
Die Funktion dieses hydrostatischen Auslaufreglers der Ausführungsform B
besteht darin, daß durch die Ausflußöffnung ein konstanter Wasserstrom, der
durch den Querschnitt im unteren Teil des Steigrohres vorgegeben ist, aus der
Pflanzenkläranlage ausfließt, solange der Zufluß in die Pflanzenkläranlage
kleiner oder gleich diesem ausfließenden Wasserstrom ist. Der Wasserspiegel
bleibt in Höhe der Ausflußöffnung. Wird die Zuflußmenge in die
Pflanzenkläranlage größer, steigt der Wasserspiegel bis maximal zum oberen
Ende des Steigrohres an. Durch den Überlauf fließt dann zusätzliches Wasser
durch die Ausflußöffnung aus.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform C der Neuerung, wenn das
Becken nur eine Kammer (1) aufweist, besteht der zur Anstauung des
Wasserspiegels in gewünschter Höhe in der Ausgangskammer (4) angeordnete
hydrostatische Auslaufregler (5) aus einem mit einem Faltenbalg (15), einem
Schwimmkörper (16), einer Ablaufdosierung (17) und einem Ablaufbogen (18),
verbundenem Oberlaufrohr (19) und ist in Führungen (20) vertikal bewegbar,
wobei der Zulauf (21) aus der Kammer (1) in die Ausgangskammer (4) am
Boden der Ausgangskammer (4) angeordnet ist. Dieser Auslaufregler gestattet
einen intermittierenden Betrieb der Anlage und die weitgehende geregelte
Entleerung.
In besonderer Weise kann das Überlaufrohr (19) bei diesem hydrostatischen
Auslaufregler (5) aus zwei jeweils mit ein oder mehreren Löchern am Umfang
versehenen, zueinander verdrehbaren, ineinander gesteckten Rohrstücken
bestehen, wodurch auf einfache Weise die Verweilzeit geregelt werden kann.
Schließlich ist es von Vorteil, wenn vor den Zulauf (21) aus der Kammer (1) in
die Ausgangskammer (4) ein Sieb (22) angeordnet ist.
Vorzugsweise sind die Führungen (20) in einer Fixierplatte (23) befestigte
Stangen und/oder Rohre.
Um beim Winterbetrieb ein Einfrieren des Auslaufwassers zu verhindern ist es
günstig, daß die Führungen (20) des hydrostatischen Auslaufreglers beheizbar
sind.
Bei diesem hydrostatischen Auslaufregler der Ausführungsform C befindet sich
wegen der Schwimmkörper der Überlauf stets in der Höhe des Wasserspiegels,
der sich bei einer bestimmten Zulaufmenge und einer bestimmten
Auslaufmenge Wasser einstellt. Durch Regeln des Auslaufes bzw. Schließen
des Überlaufs kann der Wasserspiegel gesenkt oder angehoben werden. Bei
einem konstanten Wasserstrom bleibt im stationären Zustand der
Wasserspiegel in Höhe des Überlaufrohres konstant. Da bei der bevorzugten
Ausführungsform dieses hydrostatischen Auslaufregler vorgesehen ist, den
Wasserfluß durch zwei mit ein oder mehreren Löchern am Umfang versehenen,
zueinander verdrehbaren, ineinander gesteckten Rohrstücken zu regeln, wird
dies bereits durch einfaches Verdrehen der Rohrstücke erreicht. Der Faltenbalg
und die Führungen gestatten ein störungsfreies Ausrichten des Über- bzw.
Einlaufes auf dem Wasserspiegel. Wenn als Führungen Rohre verwendet
werden, lassen sich diese bequem als Heizkörper ausbilden, um im Winter ein
Einfrieren des hydrostatischen Auslaufregler zu verhindern.
Bei der erfindungsgemäßen horizontal und vertikal durchströmten
Pflanzenkläranlage ergeben sich durch die Kombination von Stauhöhe, dichtem
Wurzelhorizont und angepaßter Verweilzeit geringe Ablaufwerte, insbesondere
auch beim CSB (Chemischer Sauerstoffbedarf), bei deutlich verringertem
Flächenverbrauch (bis zu 1 m²/EW). Außerdem eignet sich die
erfindungsgemäße horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage zur
Gestaltung als Baukastensystem, wobei zur Anpassung an eine bestimmte Zahl
zu entsorgender Einwohner die Zahl der Becken vermehrt und parallel und/oder
hintereinander angeordnet werden können.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Pflanzenkläranlage, aus der die Anordnung der einzelnen Bestandteile des
erfindungsgemäßen Horizontal und vertikal durchströmten Pflanzenkläranlage
hervorgeht.
In Fig. 1 bedeuten: 1 die Kammer(n), 2 die Platten,
3, die Eingangskammer, 4 die Ausgangskammer,
5 den hydrostatischen Auslaufregler, 6 die Pflanzen, 7 das
Sieb, 8 die Zerkleinerungspumpe, und 9 die verrottbare
Halteschicht.
Fig. 2 zeigt schematisch die Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Auslaufregler A.
In Fig. 2 bedeuten: 10 das U-Rohres, 11 die drosselbare
Ausflußöffnung und 12 das Bodenende.
Fig. 3 zeigt schematisch die Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Auslaufregler B.
In Fig. 3 bedeuten: 13 das Steigrohr mit einem geringem
Querschnitt im unteren Teil und einem weiten Querschnitt im
oberen Teil des Steigrohres, 14 die Ausflußöffnung am Übergang
vom engen auf den weiten Querschnitt.
Fig. 4 zeigt schematisch die Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Auslaufregler C.
In Fig. 4 bedeuten: 15 den Faltenbalg, 16 den Schwimmkörper,
17 die Ablaufdosierung, 18 den Ablaufbogen 19, das
Überlaufrohr, 20 die Führungen, 21 den Zulauf, 22 das Sieb,
und 23 die Fixierplatte.
Claims (20)
1. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage, bestehend aus ein
und/oder mehreren abgedichteten Becken, die jeweils in eine
Eingangskammer, ein oder mehrere Pflanzenkammern und eine
Ausgangskammer aufgeteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß Eingangs (3)- und
Ausgangskammer (4) ohne Bepflanzung sind und die
Ausgangskammer einen zur Anstauung des Wasserspiegels geeigneten
hydrostatischen Auslaufregler (5) enthält und in der oder den Kammer(n) (1)
Pflanzen (6) eingesetzt sind.
2. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kammern (1) durch eingeschobene,
abwechselnd im Bodenbereich einen Durchgang offenhaltende und den
Durchgang sperrende Platten (2) gebildet sind.
3. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach den
Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß für das oben in die
Eingangskammer zu laufende Abwasser ein Sieb (7) vorgesehen ist.
4. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach den
Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangskammer als
Vertikalfilter für zulaufendes Abwasser mit Sand und/oder Kies gefüllt ist.
5. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der mit Sand und/oder Kies gefüllten
Eingangskammer ein oder mehrere Belüftungsrohre angeordnet sind.
6. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für das in die
Eingangskammer zulaufende Abwasser eine Zerkleinerungspumpe (8)
vorgesehen ist.
7. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungspumpe (8) am Boden der
Eingangskammer angeordnet ist.
8. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungspumpe (8) vor der
Eingangskammer angeordnet ist.
9. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzen
(6) in den Kammern ohne Substrat gehalten sind.
10. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kammern substratlos gehaltenen
Pflanzen (6) in einer verrottbaren Halteschicht (9) angeordnet sind.
11. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die verrottbare Halteschicht (9) ein Netz,
Gewebe, Gewirke, und/oder Nonwovens aus aus Pflanzenfasern ist.
12. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzenfasern cellulosische Fasern,
insbesondere Kokosfasern, Sisalfasern und/oder Zellwollfasern sind.
13. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach einem oder
mehreren der Anspruche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzen
(6) speziell substratarm und/oder substratlos gezogene Pflanzenarten sind.
14. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zur
Anstauung des Wasserspiegels in gewünschter Höhe geeignete
hydrostatische Auslaufregler (5) aus einem mit bis an den Boden reichenden
Schenkeln eines nach oben geschlossenen U-Rohres (10) besteht, und wobei
der eine Schenkel eine drosselbare Ausflußöffnung (11) hat und zwischen
Ausflußöffnung und Bodenende (12) einen deutlich verringerten Querschnitt
gegenüber dem Querschnitt des übrigen U-Rohres (10) aufweist.
15. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zur
Anstauung des Wasserspiegels in gewünschter Höhe geeignete
hydrostatische Auslaufregler (5) aus einem Steigrohr (13) mit einem geringem
Querschnitt im unteren Teil und einem weiten Querschnitt im oberen Teil des
Steigrohres besteht und eine Ausflußöffnung (14) am Übergang vom engen
auf den weiten Querschnitt aufweist.
16. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1, 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Becken nur eine Kammer (1) aufweist und der zur Anstauung des
Wasserspiegels in gewünschter Höhe in der Ausgangskammer (4)
angeordnete hydrostatische Auslaufregler (5) aus einem mit einem Faltenbalg
(15), einem Schwimmkörper (16), einer Ablaufdosierung (17) und einem
Ablaufbogen (18) verbundenem Überlaufrohr (19) besteht, und in Führungen
(20) vertikal bewegbar ist und der Zulauf (21) aus der Kammer (1) in die
Ausgangskammer (4) am Boden der Ausgangskammer (4) angeordnet ist.
17. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufdosierung (17) des in der
Ausgangskammer (4) angeordneten hydrostatischen Auslaufreglers (5) aus
zwei gegeneinander verdrehbar, ineinander angeordneten und mit ein oder
mehreren Löchern am Umfang versehenen Rohrstücken besteht.
18. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach einem oder
mehreren der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß vor den
Zulauf (21) aus der Kammer (1) in die Ausgangskammer (4) ein Sieb (22)
angeordnet ist.
19. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach einem oder
mehreren der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungen (20) in einer Fixierplatte (23) befestigte Stangen und/oder Rohre
sind.
20. Horizontal und vertikal durchströmte Pflanzenkläranlage nach einem oder
mehreren der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungen (20) beheizbar sind.
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---|---|---|---|
DE1996130831 DE19630831C2 (de) | 1996-07-31 | 1996-07-31 | Horizontal und vertikal druchströmte Pflanzenkläranlage |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996130831 DE19630831C2 (de) | 1996-07-31 | 1996-07-31 | Horizontal und vertikal druchströmte Pflanzenkläranlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19630831A1 true DE19630831A1 (de) | 1998-02-05 |
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ID=7801331
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996130831 Expired - Lifetime DE19630831C2 (de) | 1996-07-31 | 1996-07-31 | Horizontal und vertikal druchströmte Pflanzenkläranlage |
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