DE19630830C2 - Dachbegrünung und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Dachbegrünung und Verfahren zur HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dachbegrünung, bestehend aus einer wurzelfesten
Dachhaut, einer Halteschicht mit darin verankerten Pflanzenwurzeln, einer
Sturmsicherung, Mitteln zur Aufbringung und Verteilung von Wasser und ein
Verfahren zur Begrünung eines
Daches.
Extensive und intensive Dachbegrünungen werden seit einigen Jahren in mehr
oder weniger brauchbarer Weise ausgeführt, wobei man sich vorgestellt hatte,
daß durch Dachbegrünung die Haltbarkeit der Dachabdichtung verbessert und
daß ein günstiges natürliches Umfeld geschaffen würde, denn in der Regel
müssen durch Wärmeeinwirkung und UV-Strahlen geschädigte Dächer nach
ca. 10 bis 15 Jahren grundlegend erneuert werden.
Für den Aufbau einer herkömmlichen Dachbegrünung, bei der die Pflanzen in
einem Substrat angeordnet sind, sind außer für die Abdichtung der Dachhaut
für das Substrat wenigstens noch drei Schichten vorgesehen:
- - Die durchwurzelbare Substratschicht bzw. Vegetationsschicht
- - Die Dränschicht
- - Die Wurzelschutzschicht
In einem Erfahrungsbericht zur Anwendung des Bewertungsverfahrens für
Dachbegrünungen von Klaus Neumann und Wolfgang Klein (Stadt und Grün
5/96) werden zur «Bewertungsproblematik von Dachbegrünungen im
Bebauungsplan» nachfolgende Beurteilungskriterien für die Dachbegrünung
genannt:
- 1. Die durchwurzelbare Schichtdicke des Bodensubstrataufbaus.
- 2.
- a) Die Wasserkapazität des Bodensubstrates für die Vegetationsschicht.
- b) Die Wasserkapazität für die Dränschicht bei extensiven Dachbegrünungen bzw. in Verbindung mit dem Volumenwert für den Wasseranstau bei intensiven Dachbegrünungen.
- 3.
- a) Die Anzahl der Pflanzenarten und deren Bedeckungsgrad für extensive Dachbegrünungen.
- b) Die Definition des Grünvolumens für die einzelnen Ausbildungsformen der Begrünung bzw. Art und Ausmaß der geplanten Bepflanzung für intensive Dachbegrünungen.
Die Grundlage der Bewertungsansätze mit einem Punktesystem, die im FLL-Bewertungssystem
von
KRUPKA (1994), NEUMANN (1995) und LIESECKE et al. (1996) aufgestellt
wurden, werden als allgemein gültiges Verfahren anerkannt.
Die Grundpunktezahl des Bewertungssystems beträgt dabei jeweils das
Zehnfache der durchwurzelbaren Schichtdicke in cm. Diese Grundpunktezahl
und die damit berücksichtigte Substratschichtdicke ist an
Mindestanforderungen der Wasserkapazität und der Pflanzenartenanzahl
gekoppelt, wobei die Mindestanforderung für die Wasserkapazität der
Bodensubstratschicht 48 Vol.% und der Dränschicht 15 Vol.% beträgt.
Generell wird davon ausgegangen, daß extensive Dachbegrünungen mit
mindestens 100 Punkten, also mindestens 10 cm durchwurzelbarer
Aufbaudicke, in den Bebauungs- und Grünordnungsplänen vorgesehen
werden, weil nur so ein bestimmtes ökologisches, pflanzenphysiologisches und
vegetationstechnisches Grundniveau einer extensiven Dachbegrünung erreicht
werden kann. Pflanzen für extensive Dachbegrünungen sind im wesentlichen
Sedum, Sempervivum und andere trockenheitsverträgliche Stauden.
Für intensive Dachbegrünungen sollten 200 Punkte, d. h., 20 cm Schichtdicke
nicht unterschritten werden, damit die Wachstumsvoraussetzungen, vor allem
ausreichender Wurzelraum für die Vegetationsbestände gewährleistet sind. Zur
Bepflanzung werden Rasen, niedrige Stauden und Gehölze vorgesehen.
Die Wasserkapazität der Substratschicht sollte für intensive Dachbegrünungen
mindestens 53 Vol.% betragen. Für die Dränschicht wurden keine Mindestwerte
festgelegt, da bei intensiver Dachbegrünung in jedem Fall eine zusätzliche
Wasserversorgung erfolgen muß.
Eine weitere Mindestanforderung ist die Definition des Grünvolumens für die
einzelnen Ausbildungsformen der Begrünung.
Ausgangsbasis der durchzuführenden Bewertung ist danach die allgemein
verwendete durchwurzelbare Substratschichtdicke von im Mittel 10 cm bei
extensiven und von mehr als 20 cm bei intensiven Dachbegrünungen.
Die Wurzeln der Pflanzen, die sich zur Dachbegrünung eignen, haben dabei
zwei Funktionen:
- 1. Standortsicherung
- 2. Nährstoffaufnahme
Pflanzen haben für die Standortsicherung zwei ganz unterschiedliche
Strategien entwickelt, die in der Regel auch mit den Bodenverhältnissen am
Standort korrespondieren. Zum einen ist es die Ausbildung von weichem, aber
weit verzweigten und/oder reißfesten Wurzelwerk, zum anderen die Ausbildung
von verholzten und tiefen Pfahlwurzeln.
Zu den unter Pflanzen mit verholzten und tieferen Wurzeln zählen
vorzugsweise die Gehölze. Es ist bekannt, mit welcher Kraft solche hölzernen
Pfahlwurzeln alle Schutzvorkehrungen an Dächern durchbrechen können. Aber
auch Pflanzen mit weichen Wurzeln durchwachsen vorhandene Substrate auf
der Suche nach Halt (Deutsches Architektenblatt 6/96).
Für die Nährstoffaufnahme sind die Verhältnisse am Standort maßgebend,
wobei Wasserverfügbarkeit und Nährstoffgehalt als die wesentlichen Parameter
für die Betrachtung der Wurzeln bei Dachbegrünungen gelten. Je weniger
Wasser für die Pflanzen auf dem Dach zur Verfügung steht, desto mehr wird
die Nährstoffversorgung der Pflanzen über die chemische Zusammensetzung
des Bodensubstrates bestimmt. Trockenpflanzen (Xerophyten) können
aggressive Substanzen (pH-saure Stoffe, aktive Enzyme) über die Wurzeln
ausscheiden, um ihren Nährstoffbedarf aus dem Substrat zu lösen, wobei
ausgeschiedene Aminosäuren den pH-Wert bis weit in den sauren Bereich (pH < 4)
und Calciumverbindungen oder Ammoniak bis weit in den basischen
Bereich (pH < 9) verschieben können.
Solche aggressiven Wurzelauscheidungen zur Nährstoffaufnahme sind ohne
weiteres in der Lage Schutzfolien anzugreifen. Das Imprägnieren dieser Folien
mit phytotoxischen Stoffen hilft dabei nur wenig, da diese dann mikrobiologisch
abgebaut oder inaktiviert werden.
Bekannt geworden sind neben den extensiven und intensiven
Dachbegrünungen inzwischen auch substratlos begrünte Flachdächer
(LA 06/92 S. 18 bis 20; Garten und Landschaft 10/94 S. 37;). Dort wird als
Beispiel über die Begrünung einer Produktionshalle bei einer Apfelweinkelterei
berichtet, deren Dachhaut aus zwei Lagen Dachpappe besteht, wobei die
untere Dachpappenlage ein Verbundmaterial mit einer Kupfereinlage ist und
die Dachhaut selbst als Durchwurzelungsbarriere dient. Die Pflanzen und
Wurzeln sind in einer weichen Gummigranulatmatte verankert und liegen
gemeinsam lose auf der Dachhaut. Nur das Eigengewicht zuzüglich einer
Schicht von ca. 2 cm Blumenerde kann als Sturmsicherung wirken. Das
erforderliche Wasser ist Regenwasser, das in einem großen Wasserspeicher
gesammelt wird. Bevor es auf das Dach gepumpt wird, kühlt es zunächst die
Kälteanlage und wird dabei auf etwa 30°C. erwärmt. Durch Rohre wird das
Wasser an der Längsseite gleichmäßig verteilt und läuft dann wie ein dünner
Film mit einem Gefälle von 2% durch die Pflanzenwurzeln. Über Abläufe an der
anderen Seite des Daches fließt es nach Abkühlung auf die Außentemperatur
zurück in den großen Wasserspeicher.
Als Pflanzen sind bei diesem Beispiel bevorzugt Gräser und Sumpfpflanzen,
wie Carexarten, Binsen, Blutweiderich, Froschlöffel, Gauklerblume u. ä.
verwendet worden.
Extensiv und intensiv begrünte Flachdächer weisen verschiedene Nachteile
auf. Insbesondere sind dieses die hohe Auflast durch das Substratgewicht und
die biologischen Wirkungen, die vom Substrat und den Wechselwirkungen von
Substrat und Pflanzen ausgehen, wie beispielsweise die
Wurzelauscheidungen, die naturgemäß unkontrolliert die Abdichtungsschicht
der Dachhaut angreifen. Das Substrat hat erfahrungsgemäß auch dazu geführt,
daß sich in diesem zahlreiche Tierarten, insbesondere Insekten ansiedeln, die
dann vom Dach ausgehend in den Innenräumen meistens hervorragende
Lebensbedingungen vorfinden, die zu einer schnellen und umfassenden
unerwünschten Ausbreitung von Insekten führen, beispielsweise der
Dickmaulrüsselkäfer.
Das bisher bekanntgewordene substratlos begrünte Dach hat den Nachteil, daß
die Pflanzen und Wurzeln in einer weichen nicht verrottbaren
Gummigranulatmatte verankert sind und gemeinsam lose unmittelbar auf der
Dachhaut aufliegen und daß nur das Eigengewicht als Sturmsicherung wirken
kann, was bei stärkeren Windgeschwindigkeiten nicht ausreicht. Die
unmittelbare Auflage der Pflanzenwurzeln auf der Abdichtungsschicht bedeutet,
daß diese nicht vor den Wurzelauscheidungen geschützt ist und die
Durchwurzelungsbarriere in der unteren Dachpappenbahn liegt. Dadurch ist die
obere Dachpappenbahn nicht gegen Durchwurzelung geschützt und eine
Kontrolle der unteren Dachhaut fehlt.
Auch die bei substratlos begrünten Dächern verwendeten Sumpfpflanzen
vermögen auf Wasserdächern Substanzen enzymatischer Natur
auszuscheiden, die aggressiv auf organische Substanzen wirken können. Das
Überangebot an Wasser sorgt zwar immer für eine Verdünnung und
Neutralisation. Trotzdem sind solche aggressiven Wurzelauscheidungen zur
Nährstoffaufnahme auch bei substratlos begrünten Flachdächern in der Lage
Schutzfolien anzugreifen.
Im Katalog: "Das grüne Dach", Fa. ZinCo® Dach-Systeme, Planungshilfe
95/96) werden verschiedene Arten von begrünten Dächern beschrieben. Bei
allen Typen wird ausdrücklich ein Substrat vorgesehen. Auf der Seite 8 des
Katalogs wird beschrieben, wie das beim ZinCo®-Dach verwendete Substrat
beschaffen ist. Es heißt dort:
"Auch werden aus Qualitäts- und Gewichtsgründen für Vegetationsschichten kaum natürlich vorkommende Oberböden verwendet, sondern speziell für das Gründach entwickelte und aufbereitete Substrate"
"Auch werden aus Qualitäts- und Gewichtsgründen für Vegetationsschichten kaum natürlich vorkommende Oberböden verwendet, sondern speziell für das Gründach entwickelte und aufbereitete Substrate"
ZinCo®-Gründach-Substrate enthalten hochwertige Komposte und
mineralische Recyclingstoffe, wie Tonziegel und Bims. Demnach betrifft dieser
Katalog nur Dachbegrünungen mit Substrat und die beschriebenen
Dachbegrünungen sind somit nicht substratlos. Auch beim "ZinCohum®"
handelt nicht um eine verrottbare Halteschicht, sondern um ein Substrat. Weiter
ist beschrieben, daß dort, wo auf einen verschweißten Wurzelschutz verzichtet
werden kann, können nahtlose Wurzelschutzplanen aus weichmacherfreiem
Polyethylen eingesetzt werden.
Zwar wird beschrieben, daß die Lagesicherheit frisch ausgebrachter Substrate
und Sprossenaussaaten in der Fläche durch grobmaschige Jutenetze erhöht
werden kann und es wird auch beschrieben, daß Betonplatten als Auflast in
Rand- und Eckbereichen die lose verlegten Begrünungsschichten gegen
Abheben infolge Windsog sichern können.
Selbstverständlich werden Vorrichtungen zur notwendigen Wasserversorgung
der Dachbegrünung ebenfalls vorgeschlagen. Die Bewässerung soll so
gestaltet werden, daß ein Wasseranstau auf dem Dach vorgesehen ist, um
Niederschlagswasser für die Bewässerung pflanzennah zu speichern. Dabei
soll ein einheitlicher Wasserpegel gewährleistet werden. Anstauhöhen von bis
zu 20 cm und mehr sind vorgesehen, wenn entsprechende Lastreserven
vorhanden sind und eine Dränschicht entsprechend hoch ausgebildet wird
(Wasseranstau max. 2/3 Dränschichthöhe). Bewässerungsautomaten sollen
dafür sorgen, daß ein Mindest-Anstau auch in Trockenperioden
aufrechterhalten wird. Hierzu werden unterschiedliche Technologien
angeboten, z. B. mechanisch über Schwimmer gesteuert oder mit Solarstrom
elektronisch geregelt.
Die beschriebene nahtlose weichmacherfreie Polyethylenplane wirkt als
Durchwurzelungsbarriere und soll das Dach offensichtlich vollständig
bedecken. Der bei der Erfindung erzielte Effekt der jederzeitigen einfachen
Kontrolle der Abdichtungsschicht auch in Teilbereichen ist bei den
beschriebenen Dachbegrünungen nicht möglich, weil die Pflanzen in einem
Substrat wachsen und dieses ein einfaches Anheben verhindert und dieses
vollständig erneuert werden müßte. Der Vorteil einer bequemen Kontrolle der
Dachhaut, ohne Beeinträchtigung der Dachbepflanzung ist weder vorgesehen
noch möglich.
Auch die Art der Bewässerung ist deutlich vom Erfindungsgegenstand
verschieden. Erfindungsgemäß wird die Bewässerung so vorgenommen, daß
im Wurzelbereich der Pflanzen ein ständiger Wasserfilm ausgebildet wird. Ein
Anstau wird ausdrücklich vermieden. Überschußwasser wird aufgefangen und
dem Wasserspeicher (wieder) zugeführt. Die Pflanzen der beschriebenen
Dachbegrünungen werden durch Anstauen von bis zu 20 cm mit dem Wasser
versorgt. Dadurch werden eine Drainschicht und zusätzliche Maßnahmen für
die Abdichtung des Daches erforderlich.
Die EP 0 448 153 A1 beschreibt ein Kulturelement aus einem Laken und
mindestens zwei Wachstumsmatten, die beiderseitig an das Laken mit
Befestigungsmitteln in gegenseitigem Abstand und ohne Kapillarkontakt
befestigt sind. Vorzugsweise ist mindestens eine Reihe von ausgedehnten
Wachstumsmatten mit dem Laken befestigt, und die Wachstumsmatten
werden in einer regelmäßigen gegenseitigen Entfernung angeordnet. Die
Erfindung bezieht sich weiter auf ein Kultursystem, worin zwei Kulturelemente
über mindestens einen Lakenstreifen gegenseitig verbunden werden.
Als Material für die Wasser durchlässigen Laken wird Kunststoff oder
ein Naturprodukt
wie z. B. Kokos oder Jute vorgeschlagen. Bei wasserabweisenden Laken
werden die Gewebe mit einer wasserabweisenden Plastikschicht hergestellt.
Die Stärke des Lakens soll von der Anwendung entschieden werden und in der
Praxis zwischen ungefähr 0,05 und 20 mm betragen. Die Riemen sollen
vorzugsweise aus dem gleichen Material bestehen, wie das
wasserdurchlässige Laken.
Die Wachstumsmatten enthalten zusammenhängende Blöcke von
Wachstumssubstraten. Diese Wachstumssubstrate können aus organischem,
synthetischem und/oder anorganischem Material bestehen. Beschrieben sind
hier Mineralwolle wie z. B. Steinwolle und Glaswolle, geschäumte
Kunststoffgebilde, Typen von Erde und Humus Material und alle praktischen
Mischungen davon. Es kann auch eine unzusammenhängende Masse von
Wachstumssubstraten der gleichen Materialien benutzt werden.
Die beschriebenen Kulturelemente enthalten Substrat (sind also nicht
substratlos) und soweit ein verrottbares Material für die Wachstumsmatten
erwähnt wird, wie Kokos oder Jute, wird es gleichwertig neben anderen
nichtverrottbaren Materialien genannt, so daß an die Eigenschaft verrottbar für
die spätere Kompostierbarkeit überhaupt nicht gedacht ist.
In dem Artikel von Dr. Paul SEITZ "Wasserreinigen mit Repositionspflanzen",
(Gärtnerbörse u. Gartenwelt Nr. 40, 1993, S. 1895-1899) wird die auch
vorstehend in der Beschreibungseinleitung beschriebene Dachbegrünung einer
Produktionshalle von einer Apfelweinkelterei sehr knapp erwähnt.
Die DE 38 05 069 C2 beschreibt ein Vegetationselement als Fertigelement mit
einer Kulturschicht für eine Vegetation, das gegebenenfalls auch perforierte
Rohrkörper zur Tröpfchenbewässerung und eine Be- und Entwässerungsmatte
enthält, und insbesondere für intensive Dachbegrünungen vorgesehen ist. Die
Voraussetzungen für intensive Dachbegrünungen sind bereits vorstehend
ausführlich genannt worden. Bei diesen Dachbegrünungen sollten 20 cm
Schichtdicke nicht unterschritten werden, damit die
Wachstumsvoraussetzungen, vor allem ausreichender Wurzelraum für die
Vegetationsbestände gewährleistet sind. Zur Bepflanzung werden Rasen,
niedrige Stauden und Gehölze vorgesehen.
Die Wasserkapazität der Substratschicht sollte für intensive Dachbegrünungen
mindestens 53 Vol.% betragen. Für die Dränschicht wurden keine Mindestwerte
festgelegt, da bei intensiver Dachbegrünung in jedem Fall eine zusätzliche
Wasserversorgung erfolgen muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Dachbegrünung zu schaffen,
die auch auf allen Dächern aufgebracht werden kann, die für übliche intensive
und/oder extensive Dachbegrünungen ungeeignet sind, weil sie nur für normale
Auflasten ausgelegt wurden. Außerdem soll möglichst viel Kohlendioxid aus
der Umgebung in Biomasse umgewandelt werden. Regenwasser soll statt in
die Kanalisation in die Atmosphäre zurückgegeben werden. Die Prüfung des
Dachzustandes soll jederzeit ohne große Schwierigkeiten möglich und
verbrauchtes Begrünungsmaterial soll ökologisch verwertbar sein.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine gattungsgemäße Dachbegrünung
bestehend aus einer wurzelfesten Dachhaut, einer Halteschicht mit darin
verankerten Pflanzenwurzeln, einer Sturmsicherung, Mitteln zur Aufbringung
und Verteilung von Wasser, die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf der
wasserdichten Dachhaut eine flexible Durchwurzelungsbarriere aufgelegt
ist, auf der eine verrottbare Halteschicht lose aufliegt, auf oder in der
Pflanzen substratlos mit ihren Wurzeln angeordnet sind, daß zur
Sturmsicherung im wesentlichen auf die Durchwurzelungsbarriere
streifenweise durch ihr Eigengewicht wirkende Elemente aufgelegt sind, und
daß auf der Durchwurzelungsbarriere Verteilerrohre und/oder Düsen
angebracht sind, die über Pumpen und Rohre mit einem
Wasserspeicher verbunden sind.
Für die erfindungsgemäße Dachbegrünung, die auch als Wasserdach
bezeichnet werden kann, muß die Bepflanzung weitgehend durch
Sumpfpflanzen erfolgen, um im Zusammenhang mit dem Aufbau die
gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Zwar vermögen auch Sumpfpflanzen auf
Wasserdächern Substanzen enzymatischer Natur auszuscheiden, die
aggressiv auf organische Substanzen wirken können. Neben der
Durchwurzelungsbarriere wird eine Schädigung der Abdichtungsschicht des
Daches durch das Überangebot an Wasser und die damit gegebene
Verdünnung und Neutralisation verhindert.
In Ausgestaltung der Erfindung wird das substratlos begrünte Dach so
gestaltet, daß die flexible Durchwurzelungsbarriere aus einer
Polyethylenfolie mit einer Mindeststärke von 1 mm besteht, wobei vorzugsweise
die flexible Durchwurzelungsbarriere aus Recyclingpolyethylen besteht.
Die flexible Durchwurzelungsbarriere (2) eröffnet die Möglichkeit jederzeit durch
einfaches Hochheben und/oder Zusammenrollen der Polyethylenfolie den
Zustand der Abdichtungsschicht in einem Teilbereich zu kontrollieren und
gegebenenfalls zu reparieren. Gegen die erwähnte Schädigung durch
Wurzelauscheidungen ist die Dachhaut durch die erfindungsgemäße Art der
Durchwurzelungsbarriere abgeschirmt. Die Durchwurzelungsbarriere selbst
kann bei einer Schädigung durch Wurzelausscheidungen und/oder
Durchwurzelungen einfach ausgetauscht werden, ohne Undichtigkeiten der
Abdichtungsschicht des Daches befürchten zu müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das substratlos begrünte Dach so
gestaltet, daß die verrottbare Halteschicht (3) ein Netz oder Gewebe oder
Gewirke aus Pflanzenfasern ist. Vorzugsweise sind die Pflanzenfasern
cellulosische Fasern, insbesondere Kokosfasern, Sisalfasern und/oder
Zellwollfasern.
Derartige Netze oder Gewebe oder Gewirke aus Pflanzenfasern, insbesondere
aus Kokosfasern, ermöglichen das im Abstand von mehreren Jahren bei
Pflegearbeiten und Erneuerung das anfallende Pflanzenmaterial gemeinsam
mit der Halteschicht zu entfernen und zu kompostieren.
In der Nährstoffaufnahme verhalten sich Sumpfpflanzen (Helophyten) auf
dauernd wasserführenden Dächern ganz anders als die Pflanzen auf einem mit
Substrat versehenen begrünten Dach. Die Wurzeln zur Nährstoffaufnahme
bleiben weich und relativ kurz. Sekundäre Wurzeln und Rhizome
(Wurzelstöcke) werden dagegen in großer Zahl gebildet und sorgen für eine
Verankerung des grünen Pflanzenkörpers in seinem eigenen Wurzelwerk. Ein
Substrat, ein Boden im herkömmlichen Sinne, ist nicht notwendig.
Von besonderer Bedeutung für die Erfindung hat sich erwiesen, wenn die
Pflanzen (5) speziell substratarm und/oder substratlos gezogene Pflanzenarten
sind.
Solche speziell substratarm und/oder substratlos gezogene Pflanzenarten wie
vorteilhaft einsetzbare Repositions-Pflanzen (z. B. Flor-
Rekult-Logatainer® mit Flachkeilballen) bedingen wegen des fehlenden
Bodensubstrates wenig zusätzliches Gewicht, da es nur von der reinen
Biomasse beigetragen wird.
Stärkere Stürme können ein substratlos begrüntes Dach sehr leicht
beschädigen, da die Pflanzenmatten nur ein geringes Eigengewicht besitzen.
Um solche Schäden zu vermeiden, sind die auf der Durchwurzelungsbarriere (2)
streifenweise zur Sturmsicherung durch ihr Eigengewicht wirkenden Elemente
beschwerte Hohlkörper.
In einer Ausgestaltung der Erfindung sind diese
beschwerten Hohlkörper geschlossene mit
Sand, Kies und/oder ähnlichen mineralischen Stoffen ausreichender Dichte
gefüllte Profile.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die beschwerten Hohlkörper
geschlossene mit Wasser gefüllte Profile. Die Hohlkörper können gleichzeitig
ein Zwischenpuffer für das auf das Dach gesprühte Rezirkulationswasser sein.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die auf der
Durchwurzelungsbarriere streifenweise zur Sturmsicherung durch ihr
Eigengewicht wirkenden Elemente aus Recylingkunststoffen hergestellte
Bohlen, wobei die Bohlen vorzugsweise Längs- und/oder Querrillen aufweisen.
Es ist in Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, die
Elemente zur Sturmsicherung so anzuordnen, daß sie an den Übergängen der flexiblen
Durchwurzelungsbarriere auch die Durchwurzelungsbarriere selbst gebilden.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Begrünung eines Daches,
bei dem auf der wasserdichten Dachhaut eine flexible
Durchwurzelungsbarriere aufgebracht wird, auf der eine verrottbare
Halteschicht lose aufgelegt wird und auf oder in dieser Pflanzen
substratlos mit ihren Wurzeln angeordnet werden, bei dem im wesentlichen
auf der Durchwurzelungsbarriere streifenweise zur Sturmsicherung durch
ihr Eigengewicht wirkende Elemente plaziert werden, und bei dem Wasser aus
einem Wasserspeicher mittels Pumpen über Verteilerrohre
und/oder Düsen auf der Durchwurzelungsbarriere verteilt wird.
Von besonderer Bedeutung für die erfindungsgemäße Dachbegrünung ist die
Ausbildung eines ständigen Wasserfilmes im Wurzelbereich der Pflanzen.
Deshalb ist es von besonderem Vorteil Niederschlagswasser, insbesondere
das von Dachflächen und/oder versiegelten Bodenflächen abgeleitete Wasser
aufzufangen und in einem und/oder mehreren ebenerdigen und/oder hoch
angeordneten Wasserspeichern zu sammeln.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das gesammelte
Niederschlagswasser auf die Dachflächen versprüht. Das Versprühen auf
Dachflächen bringt neben dem Effekt, daß das Niederschlagswasser die
Kanalisation nicht belastet und die Versiegelungseffekte aufgehoben werden,
auch Vorteile für das Dach und das Gebäude. Der kontinuierlich auf dem Dach
sich ausbreitende Wasserfilm mindert den Angriff der UV-Strahlen der Sonne
auf die Dachmaterialien und erhöht damit die Lebensdauer der
Dachbegrünung.
In Ausgestaltung der Erfindung wird das gesammelte Niederschlagswasser vor
dem Aufbringen auf das substratlos begrünte Dach mittels Pflanzeninseln in
dem bzw. den Wasserspeicher(n) bei jedem Durchfluß geklärt und gereinigt.
Eine zweckmäßige Alternative für eine solche Klärung und Reinigung besteht
darin, daß das gesammelte Niederschlagswasser vor der Einleitung in den bzw.
die Wasserspeicher mittels einer Pflanzenkläranlage vor jedem Durchfluß
geklärt und gereinigt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Wasserspeicher als Teich
ausgebildet, wobei dieser vorzugsweise bepflanzt wird. In einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung wird das Niederschlagswasser in einem
ebenerdigen Wasserspeicher, der als Teich ohne Überlauf ausgebildet ist,
gesammelt. Zweckmäßig können auch zur Wasserreinigung Pflanzen als
schwimmende Inseln im Teich angeordnet werden.
Die Wasserreinigung kann auch noch weiter dadurch unterstützt werden, daß in
den Teich wasserreinigende Süßwassermuscheln, gegebenenfalls gemeinsam
mit Bitterlingen eingesetzt werden. Die geeigneten Süßwassermuscheln, die
vorzugsweise in den Wasserreinigungsteichen eingesetzt werden, sind
Malermuscheln, Schwanenmuscheln und/oder Riesenteichmuscheln.
Das gesammelte und auf Dachflächen versprühte Niederschlagswasser kann
im Bedarfsfalle sogar zu Feuerlöschzwecken benutzt werden, wenn die
Vorrichtungen zum Versprühen des Niederschlagswassers als Sprinkleranlage
mitverwendet werden. Diese Feuerlöschmöglichkeit kann gegebenenfalls zu
einer Minderung der Feuerversicherungsprämie führen oder auch die
Verringerung der Abstandsflächen der Gebäude nach der
Abstandsflächenverordnung gestatten. Eine Verdunstung des Wassers auf den
Dachflächen kann zu deutlichen Energieeinsparungen, sowohl bei der Kühlung
als auch bei der Heizung beitragen.
Vorteilhaft ist auch die einfache Kontrolle der Dachflächen und die längere
Lebensdauer von Dachdichtungsbahnen und die Ableitung von
Luftschadstoffen aus dem Dachbereich.
Als Maßstab für eine ökologische Bewertung der erzielten Verbesserungen des
erfindungsgemäßen substratlos begrünten Dachs kann der Biomassenzuwachs
(kg/m2 TS.a) herangezogen werden.
Wenn unter der Annahme einer Biomasseproduktion: 1 [kgTS/m2.a] 90% =
900 g Zellulose und andere Kohlehydrate (CH2O)n und 10% Mineralien und
sonstige Stoffe sind, ergeben sich:
Kohlenstoffeinbindung in die Biomasse | 360 g C/m2.a |
Kohlendioxidfixierung aus der Atmosphäre | 1320 g CO2/m2.a |
Sauerstoffproduktion in die Atmosphäre | 960 g O2/m2.a |
Das bedeutet einen erheblichen ökologischen Vorteil. Darüber hinaus können
aber noch weitere ökologische Vorteile erzielt werden. Das sind:
- 1. Abgestimmte Pflanzengesellschaften je nach Standort und Nutzung, Vielfalt der Pflanzen als Lebensraum für verschiedene Insekten, Vögel u. ä.
- 2. Akkumulation von vorhandenen Luft-Wasserinhaltsstoffen für die Wasserreinigung und spätere Nutzung des Wassers.
- 3. Speicherung und Verdunstung von Wasser bis zu 50 l/m2/d.
- 4. Recyclingfähigkeit der gesamten Dachbegrünung inkl. Baumaterialien.
Die Fig. 1 zeigt eine isometrische Darstellung einer Ausführungsform der
Erfindung, aus der die Anordnung der einzelnen Bestandteile des
erfindungsgemäßen substratlos begrünten Dachs hervorgeht.
Darin bedeuten Ziffer
1
die wasserdichte Dachhaut,
2
eine flexible Durchwurzelungsbarriere,
3
eine verrottbare Halteschicht,
4
Wurzeln,
5
Pflanzen,
6
durch ihr Eigengewicht als Sturmsicherung
wirkende Elemente,
7
Verteilerrohre,
8
Düsen,
9
Pumpen,
10
Rohre,
11
Wasserspeicher.
Claims (23)
1. Dachbegrünung bestehend aus einer wurzelfesten Dachhaut (1), einer
Halteschicht mit darin verankerten Pflanzenwurzeln, einer Sturmsicherung,
Mitteln zur Aufbringung und Verteilung von Wasser, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der wasserdichten Dachhaut (1) eine flexible Durchwurzelungsbarriere
(2) aufgelegt ist, auf der eine verrottbare Halteschicht (3) lose aufliegt, auf oder
in der Pflanzen (5) substratlos mit ihren Wurzeln (4) angeordnet sind, daß zur
Sturmsicherung im wesentlichen auf die Durchwurzelungsbarriere (2)
streifenweise durch ihr Eigengewicht wirkende Elemente (6) aufgelegt sind, und
daß auf der Durchwurzelungsbarriere (2) Verteilerrohre (7) und/oder Düsen (8)
angebracht sind, die über Pumpen (9) und Rohre (10) mit einem
Wasserspeicher (11) verbunden sind.
2. Dachbegrünung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible
Durchwurzelungsbarriere (2) aus einer Polyethylenfolie mit einer Mindeststärke
von 1 mm besteht.
3. Dachbegrünung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polyethylenfolie für die flexible Durchwurzelungsbarriere (2) aus
Recyclingpolyethylen besteht.
4. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die verrottbare Halteschicht (3) ein Netz oder Gewebe, Gewirke aus
Pflanzenfasern ist.
5. Dachbegrünung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pflanzenfasern cellulosische Fasern, insbesondere Kokosfasern, Sisalfasern
und/oder Zellwollfasern sind.
6. Dachbegrünung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzen
(5) speziell substratarm und/oder substratlos gezogene Pflanzenarten sind.
7. Dachbegrünung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf der Durchwurzelungsbarriere (2) streifenweise zur
Sturmsicherung durch ihr Eigengewicht wirkenden Elemente (6) beschwerte
Hohlkörper sind.
8. Dachbegrünung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
beschwerten Hohlkörper geschlossene mit Sand, Kies und/oder ähnlichen
mineralischen Stoffen ausreichender Dichte gefüllte Profile sind.
9. Dachbegrünung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
beschwerten Hohlkörper geschlossene mit Wasser gefüllte Profile sind.
10. Dachbegrünung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der Durchwurzelungsbarriere (2) streifenweise zur Sturmsicherung
durch ihr Eigengewicht wirkenden Elemente (6) aus Recylingkunststoffen
hergestellte Bohlen sind.
11. Dachbegrünung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die aus
Recylingkunststoffen hergestellten Bohlen Längs- und/oder Querrillen
aufweisen.
12. Dachbegrünung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Elemente (6) zur Sturmsicherung so angeordnet sind, daß sie an den Übergängen
der flexiblen Durchwurzelungsbarriereelemente selbst die Durchwurzelungs
barriere bilden.
13. Verfahren zur Begrünung eines Daches nach den vorangehenden Ansprüchen
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der wasserdichten Dachhaut (1)
eine flexible Durchwurzelungsbarriere (2) aufgebracht wird, auf der eine
verrottbare Halteschicht (3) lose aufgelegt wird und auf oder in dieser Pflanzen
(5) substratlos mit ihren Wurzeln (4) angeordnet werden, daß im wesentlichen
auf der Durchwurzelungsbarriere (2) streifenweise zur Sturmsicherung durch
ihr Eigengewicht wirkende Elemente (6) plaziert werden, und daß Wasser aus
einem Wasserspeicher (11) mittels Pumpen (9) über Verteilerrohre (7)
und/oder Düsen (8) auf der Durchwurzelungsbarriere (2) verteilt wird.
14. Verfahren zur Begrünung eines Daches nach
Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß von Dachflächen und/oder
versiegelten Bodenflächen abgeleitete Wasser aufgefangen und in einem
und/oder mehreren ebenerdigen und/oder hoch angeordneten
Wasserspeichern (11) gesammelt wird.
15. Verfahren zur Begrünung eines Daches nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das gesammelte Niederschlagswasser vor dem
Aufbringen auf das substratlos begrünte Dach mittels Pflanzeninseln in dem
bzw. den Wasserspeicher(n) (11) bei jedem Durchfluß geklärt und gereinigt
wird.
16. Verfahren zur Begrünung eines Daches nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das gesammelte Niederschlagswasser vor der
Einleitung in den bzw. die Wasserspeicher (11) mittels einer Pflanzenkläranlage
vor jedem Durchfluß geklärt und gereinigt wird.
17. Verfahren zur Begrünung eines Daches nach einem der
Ansprüche 13-16, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserspeicher (11) als Teich
ausgebildet wird.
18. Verfahren zur Begrünung eines Daches nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Teich ausgebildete Wasserspeicher (11) bepflanzt
wird.
19. Verfahren zur Begrünung eines Daches nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Niederschlagswasser in einem ebenerdigen
Wasserspeicher (11), der als Teich ohne Überlauf ausgebildet ist, gesammelt
wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzen in
dem als Teich ausgebildeten Wasserspeicher (11) als schwimmende
Inseln angeordnet werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Teich wasserreinigende Süßwassermuscheln, gegebenenfalls gemeinsam mit
Bitterlingen eingesetzt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß in den Teich als
wasserreinigende Süßwassermuscheln, Malermuscheln, Schwanenmuscheln
und/oder Riesenteichmuscheln eingesetzt werden.
23. Verfahren zur Begrünung eines Daches nach einem oder mehreren der
Ansprüche 13-20, dadurch gekennzeichnet, daß das gesammelte und
auf Dachflächen versprühte Niederschlagswasser im Bedarfsfalle als
Sprinkleranlage zu Feuerlöschzwecken benutzt wird.
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