DE19630134A1 - Fügeverfahren für Elektronik- und Elektrotechnik-Baugruppen - Google Patents
Fügeverfahren für Elektronik- und Elektrotechnik-BaugruppenInfo
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- H05K3/30—Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor
- H05K3/32—Assembling printed circuits with electric components, e.g. with resistor electrically connecting electric components or wires to printed circuits
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlöten von zusammengesetzten, elektroni
schen Bauelementen oder Hybridbauelementen und/oder zum Einhausen solcher
Bauelemente oder Hybridbauelemente mit Gehäusen in einer Kammer.
Die Entwicklung, vor allem in der Leistungselektronik, erfordert immer mehr, daß phy
sikalisch sehr unterschiedliche Werkstoffe, oftmals in Sandwich-Bauweise, miteinander
verbunden werden müssen. Ebenso ist es häufig notwendig, Baugruppen der Elektro
nik und der Elektrotechnik einzuhausen. Derartige Verbindungen werden in der Regel
mittels Lötverfahren hergestellt. Hierzu sind beispielsweise aus der EP-B-0 453 559
verschiedene Verfahren bekannt.
Um ein gutes Lötergebnis zu erhalten, wird häufig vor dem eigentlichen Lötvorgang
Flußmittel auf die zu verbindenden Elemente aufgebracht. Dadurch kann eine die Lö
tung beeinträchtigende Metalloxidschicht auf den Elementen entfernt werden. Nachtei
lig an der Verwendung von Flußmitteln ist die nach dem Lötprozeß notwendige Reini
gung der Elemente von chemischen Rückständen. Neben den Kosten für einen sol
chen Reinigungsvorgang hat insbesondere die umweltschädigende Wirkung der dabei
verwendeten Fluorchlorkohlenwasserstoffe dazu geführt, flußmittelfreie Verfahren zu
entwickeln. Bei der Verwendung von Flußmitteln besteht darüberhinaus die Gefahr,
daß Flußmittelreste in Spalten und Ecken oder im Inneren von aufgebrachten Gehäu
sen zurückbleiben und zu Korrosion führen. Für vor dem Fügeprozeß genau ausge
messene und eingestellte Bauelemente besteht zudem das Risiko, daß sich durch
Flußmitteldämpfe die Bauteildaten verändern oder daß die Bauteile selbst zerstört
werden.
Es wurde daher vorgeschlagen, den Lötprozeß in einer Schutzgasatmosphäre unter
weitgehendem Ausschluß von Sauerstoff durchzuführen. Diese Verfahren sind zwar
geeignet, eine Neubildung von Metalloxidschichten zu verhindern, können jedoch be
reits vorhandene Oxidschichten kaum entfernen.
Ferner wurden Lötverfahren im Vakuum entwickelt. Hierbei werden die zu verbinden
den Elemente zusammen mit einem Lotdepot in ein Vakuum gebracht. Nach dem Auf
heizen treten in dem dann flüssigen Lot vorhandene Gase aus, so daß das zwischen
die Elemente fließende Lot im wesentlichen oxidfrei ist. Verunreinigungen, insbeson
dere Oxidschichten, die sich auf den zu verlötenden Elementen befinden, vermag auch
dieses Verfahren nicht zu entfernen.
Aus der DE-A 42 25 378 ist ein Verfahren zum Verlöten von mit elektronischen Bauele
menten bestückten Leiterplatten bekannt, wobei der Lötvorgang und gegebenenfalls
vor-, zwischen- oder nachgeschaltete Schritte in einem Niederdruckplasma durchge
führt werden. Durch die Verlötung unter Niederdruck in einer Plasmaatmosphäre wer
den ohne den Einsatz von Flußmitteln qualitativ hochwertige Lötungen erzielt. Den be
sonderen Problemen beim Verlöten oder Einhausen von zusammengesetzten, elek
tronischen Bauelementen, wie z. B. der geringen thermischen Belastbarkeit der unter
schiedlichen, zu verbindenden Elemente, insbesondere der Bauelemente, und der nö
tigen Fixierung der Bauelemente während des Lötvorganges, wird bei diesem Verfah
ren nicht Rechnung getragen.
Eine ausreichende Beseitigung von Verunreinigungen ist mit den bekannten Verfahren
bisher nicht möglich. Dies führt aber beispielsweise dazu, daß die zu verlötenden Ele
mente nur schlecht benetzt werden und daß elektrische Kontakte oftmals mangelhaft
sind. Werden die Verfahren außerdem bei hohen Temperaturen durchgeführt, so kön
nen die Bauelemente durch die starke Temperaturbelastung gefährdet oder zerstört
werden.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es daher, ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem zu
sammengesetzte, elektronische Bauelemente oder Hybridbauelemente verlötet
und/oder eingehaust werden können, welches die Nachteile der bekannten Verfahren
vermeidet. Insbesondere soll ein Fügeverfahren bereitgestellt werden, womit die Bau
elemente mit Hilfe des flußmittelfreien Lötens bei nur geringer Temperaturbelastung
verbunden werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bauelemente und ge
gebenenfalls die Gehäuse in vorbestimmter Lage zu Baugruppen zusammengesetzt
und fixiert werden, die Kammer nach Einbringen der Baugruppen zunächst evakuiert
wird, anschließend ein Prozeßgas oder ein Prozeßgasgemisch bis zu einem Druck von
mindestens 0,1 mbar und höchstens 10 mbar in die Kammer eingeleitet wird, die
Kammer aufgeheizt wird, und während des Aufheizens das Prozeßgas oder das Pro
zeßgasgemisch aktiviert wird, so daß sich ein Niederdruckplasma ausbildet, und daß,
nachdem das Lot verflüssigt ist, das Aufheizen und die Niederdruckplasmaausbildung
beendet werden und die Bauelemente und die Gehäuse durch Erhöhung des Druckes
in der Kammer so fixiert werden, daß sich die Lage der Bauelemente und Gehäuse
zueinander während des Abkühlens nicht ändert.
Vorzugsweise wird das Niederdruckplasma in der Kammer durch eine hochfrequente
Wechselspannung erzeugt. Hierzu sind Frequenzen im Bereich von 40 kHz bis 2,53
MHz besonders geeignet. Durch zwei in der Kammer angebrachte Elektroden, an die
die Wechselspannung angelegt wird, kann in der Kammer das gewünschte Wechsel
feld erzeugt werden. Die Hochfrequenz kann auch über eine Antenne in die Kammer
eingespeist werden, wobei z. B. die Kammerwand oder auch die Halterung, auf der die
zu bearbeitenden Elemente aufgebracht sind, als Gegenelektrode dienen.
Von Vorteil werden beim Einhausen von elektronischen Bauelementen, d. h. beim
Montieren eines Gehäuses über den Bauelementen, das Gehäuse, die Bauelemente
und eine geeignete Menge Lot so angeordnet, daß das Innere des Gehäuses, nach
dem das Lot verflüssigt ist, gasdicht gegen die Kammer isoliert ist. Bei der sich an
schließenden Druckerhöhung bleibt somit im Gehäuse ein Unterdruck bestehen. Da
durch wird das Gehäuse während des Abkühlprozesses fixiert und ein Verrutschen
vermieden, wodurch sich die Haltbarkeit, Poren- und Fehlerfreiheit der Lötung erhöht.
Zweckmäßigerweise wird das Niederdruckplasma bei einem Druck zwischen 0,5 und 1
mbar erzeugt.
Von Vorteil ist es, die Temperatur in der Kammer nur geringfügig über den Schmelz
punkt des verwendeten Lotes zu erhöhen. Eine Temperaturerhöhung von 10 K über
den Schmelzpunkt hat sich als zweckmäßig erwiesen. Damit wird zum einen ein aus
reichender Fluß des Lotes gewährleistet, zum anderen die temperaturseitige Belastung
der Bauelemente gering gehalten.
Teilweise entstehen bei der Plasmabehandlung Gase, z. B. Fluorradikale oder Fluor
verbindungen, die negative Auswirkungen auf die Bauelemente bzw. deren Verhalten
und deren Lebensdauer erwarten lassen, insbesondere wenn derartige Gase in einem
Gehäuse eingeschlossen werden. Zweckmäßigerweise werden daher, nachdem die
Ausbildung des Niederdruckplasmas beendet ist, das Prozeßgas und die während der
Plasmaeinwirkzeit entstandenen weiteren Gase aus der Kammer entfernt, bevor der
Druck in der Kammer wieder erhöht wird.
Als zweckmäßig hat sich die Verwendung von Argon und/oder Wasserstoff als Pro
zeßgas bzw. Prozeßgasgemisch erwiesen. Es hat sich ferner als vorteilhaft herausge
stellt, ein sowohl oxidierend als auch reduzierend wirkendes Prozeßgas oder Prozeß
gasgemisch zu verwenden, wie es beispielsweise in der DE-A 42 28 551 beschrieben
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren dauert in der Regel zwischen 3 und 15 Minuten.
Von Vorteil wird das Verfahren in einem Durchlaufprozeß in einer Kammer mit zwei
Schleusen durchgeführt. Hierdurch kann eine weitere Steigerung des Durchsatzes an
zu fügenden Elementen erreicht werden.
Von besonderem Vorteil ist die Möglichkeit mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
gleichzeitig unterschiedlichste Materialien in verschiedenen Ebenen flußmittelfrei zu
löten. So können während eines Lötvorganges auf einem Träger Lotverbindungen zwi
schen Leiterbahnen hergestellt werden, verschiedene Bauelemente auf diesen Träger
gelötet werden und gleichzeitig über den Bauelementen Gehäuse montiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber den bekannten Verfahren weitere
zahlreiche Vorteile auf. So ist das Verfahren sehr gut steuerbar und besitzt eine hohe
Prozeßsicherheit, die in einer entsprechend geringen Fehlerquote resultiert. Das Ver
fahren ist mit relativ geringem Anlagenaufwand durchführbar. Der Durchsatz einer
derartigen Anlage ist durch die unkomplizierte Vormontage der zu verbindenden Ele
mente, die nur wenig Vorbereitungsaufwand bedeutet, und das einfache und schnelle
Fügeverfahren hoch. Aufgrund des geringen Gas- und Energieverbrauchs, sowie des
Verzichts auf Flußmittel besitzt das Verfahren eine hohe Umweltverträglichkeit.
Im folgenden Ausführungsbeispiel wird anhand der schematischen Zeichnung das er
findungsgemäße Verfahren beispielhaft näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Die zu verbindenden Elemente, z. B. ein Keramikträger 2 mit Leiterbahnen 3, aufge
bondeten Bauelementen 4 und einem gestanzten oder galvanisch bzw. mit Siebdruck
aufgebrachten Lotring 5 sowie übergestülptem Gehäuse 6, werden auf Paletten 1 in
der erforderlichen Anordnung zu Baugruppen aufgebaut und durch einen Rahmen 7
horizontal fixiert, ohne daß zusätzliche Druckkräfte z. B. in vertikaler Richtung aufge
bracht werden müssen. Eine oder mehrere Paletten 1 ergeben die Beschickung für
einen einzigen Plasma- und Lotprozeß, wobei mehrere 1000 vormontierte Baugruppen
in einer Charge gefügt werden können. Der Prozeß selbst findet in einem Reaktor 8
statt, der eine Tür 9, eine Heizeinrichtung 20, sowie geeignete Durchführungen 10 für
die Prozeß- 11 und Spülgase 12, für die Heizleistung 13, für die Hochfrequenz 14, für
die Temperatur- 15 und Druckmessung 16, und für die Gasanalyse 17 aufweist.
Bei geschlossenem Reaktor 1 wird zunächst über Leitung 18 und Vakuumpumpe 19
das Innere des Reaktors 1 auf 10-2 mbar evakuiert und anschließend das Prozeßgas
über die Durchführung 11 dosiert eingelassen. In der Regel beginnt dann das Aufhei
zen der Baugruppen mittels der Heizeinrichtung 20. Die Heizleistung ist so zu dosie
ren, daß die erzielte Temperaturerhöhung nicht zur Zerstörung der Bauelemente 2, 3,
4, 6 führt. Ein Aufheizen, so rasch wie möglich, ist jedoch im Interesse des Optimie
rens der Prozeßzeiten wünschenswert. Parallel zur Heizung 20 wird über die einge
bauten Antennen (Elektroden) 21 ein Hochfrequenzfeld in den Reaktor eingespeist,
wodurch das Prozeßgasgemisch aktiviert wird und sich ein Niederdruckplasma 22
ausbildet. Der Arbeitsdruck beträgt 0,5 bis 1 mbar. Für ein Sn Ag 4 - Lot 5 mit einem
Schmelzpunkt von 293°C erfolgt die Lötung bei 305 bis 310°C. Bei geringerer Tem
peratur ist der Schmelzfluß des Lotes 5 nicht gewährleistet, ab Temperaturen von 320°C
sind die Bauteile 2, 3, 4, 6 dagegen durch die thermische Belastung, welche bei
spielsweise zu Temperaturrissen führen kann, gefährdet. Während des Fügens zen
triert sich der Gehäusedeckel 6 selbst optimal. Er schwimmt in dieser Prozeßphase auf
dem gereinigten und schmelzflüssigen Lötzinn 5. Nach dem Erreichen der Fügetempe
ratur wird die Heizleistung 20 abgeschaltet und der Reaktor 1 mit einem Inertgas, H₂,
Ar oder N2, gespült bzw. aufgepuffert. Dadurch erfolgt der zweite Teil des Fügeprozes
ses, in dem das Lötzinn noch flüssig ist, unter äußerem Druck, ohne daß sich der Un
terdruck im Gehäuse 6 ändert. Dieser Vorgang erhöht die Haltbarkeit, Poren- und
Fehlerfreiheit der Lötung. Die Abkühlungsgeschwindigkeit wird nicht von den Fügepa
rametern bestimmt, sondern durch die Materialeigenschaften. Auch hier wird zur Op
timierung der Prozeßzeiten so schnell wie möglich abgekühlt, ohne daß die Bauteile 2,
3, 4, 6 Schaden erleiden.
Vorteilhaft ist es, als Prozeßgas ein oxidierend und reduzierend wirkendes Gas zu
verwenden. Sollten die dabei entstehenden Fluorradikale und Fluorverbindungen ne
gative Auswirkungen auf das Verhalten und die Lebensdauer der Baugruppe erwarten
lassen, so läßt sich die Technologie vorteilhaft dergestalt abwandeln, daß zwar der im
Niederdruckplasma durchgeführte Reinigungsprozeß mit diesem Prozeßgasgemisch
wie üblich bei einem Unterdruck von 0,8 mbar stattfindet. Der Reaktor 1 wird jedoch
anschließend unter Inertgaszugabe auf einen Druck von etwa 10-2 mbar weiter evaku
iert. In diesem Zustand oder anschließend bei erhöhtem Druck in Inertgasatmosphäre
erfolgt das eigentliche Verlöten der Baugruppe.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verlöten von zusammengesetzten, elektronischen Bauelementen
oder Hybridbauelementen und/oder zum Einhausen solcher Bauelemente oder
Hybridbauelemente mit Gehäusen in einer Kammer, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauelemente und gegebenenfalls die Gehäuse in vorbestimmter Lage zu
Baugruppen zusammengesetzt und fixiert werden, die Kammer nach Einbringen
der Baugruppen zunächst evakuiert wird, anschließend ein Prozeßgas oder ein
Prozeßgasgemisch bis zu einem Druck von mindestens 0,1 mbar und höchstens
10 mbar in die Kammer eingeleitet wird, die Kammer aufgeheizt wird, und wäh
rend des Aufheizens das Prozeßgas oder das Prozeßgasgemisch aktiviert wird, so
daß sich ein Niederdruckplasma ausbildet, und daß, nachdem das Lot verflüssigt
ist, das Aufheizen und die Niederdruckplasmaausbildung beendet werden und die
Bauelemente und die Gehäuse durch Erhöhung des Druckes in der Kammer so
fixiert werden, daß sich die Lage der Bauelemente und Gehäuse zueinander wäh
rend des Abkühlens nicht ändert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prozeßgas durch
eine hochfrequente Wechselspannung aktiviert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druck in der Kammer nach Einleiten des Prozeßgases oder Prozeßgasgemisches
zwischen 0,5 und 1 mbar beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperatur in der Kammer höchstens 10 K über dem Schmelzpunkt des Lotes
liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bevor
der Druck in der Kammer erhöht wird, das Prozeßgas oder Prozeßgasgemisch
aus der Kammer entfernt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
sowohl oxidierend als auch reduzierend wirkendes Prozeßgasgemisch verwendet
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Argon
und/oder Wasserstoff als Prozeßgas oder Bestandteil des Prozeßgasgemisches
verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19630134A DE19630134A1 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Fügeverfahren für Elektronik- und Elektrotechnik-Baugruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19630134A DE19630134A1 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Fügeverfahren für Elektronik- und Elektrotechnik-Baugruppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19630134A1 true DE19630134A1 (de) | 1998-01-29 |
Family
ID=7800882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19630134A Withdrawn DE19630134A1 (de) | 1996-07-25 | 1996-07-25 | Fügeverfahren für Elektronik- und Elektrotechnik-Baugruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19630134A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10358161A1 (de) * | 2003-12-10 | 2005-07-14 | gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH | Vorrichtung und Verfahren zur Aufheizung und Abkühlung eines Verbrauchers |
WO2013186287A1 (de) | 2012-06-15 | 2013-12-19 | Messer Group Gmbh | Vorrichtung und verfahren zum umtemperieren von objekten |
-
1996
- 1996-07-25 DE DE19630134A patent/DE19630134A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10358161A1 (de) * | 2003-12-10 | 2005-07-14 | gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH | Vorrichtung und Verfahren zur Aufheizung und Abkühlung eines Verbrauchers |
DE10358161B4 (de) * | 2003-12-10 | 2005-12-08 | gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH | Vorrichtung und Verfahren zur Aufheizung und Abkühlung eines Verbrauchers |
WO2013186287A1 (de) | 2012-06-15 | 2013-12-19 | Messer Group Gmbh | Vorrichtung und verfahren zum umtemperieren von objekten |
DE102012011909A1 (de) | 2012-06-15 | 2013-12-19 | Messer Group Gmbh | Vorrichtung und Verfahren zum Umtemperieren von Objekten |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LINDE GAS AG, 82049 HOELLRIEGELSKREUTH, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |