DE19629085C2 - Datenverarbeitungsvorrichtung zur Dokumentation und/oder zur Auswertung von Transaktionen eines Benutzers - Google Patents
Datenverarbeitungsvorrichtung zur Dokumentation und/oder zur Auswertung von Transaktionen eines BenutzersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Datenverarbeitungsvorrichtung zur
Dokumentation und/oder zur Auswertung von Transaktionen eines
Benutzers, die eine Chipkarte mit einem Datenspeicher zur
Aufnahme eines Guthabens und ein Kleinlesegerät aufweist, das
eine Verbindungseinrichtung zur Verbindung des Kleinlesege
räts mit der Chipkarte sowie eine Anzeigevorrichtung zur An
zeige des Guthabens umfaßt.
Eine derartige Datenverarbeitungsvorrichtung wird zur Abrech
nung bargeldloser Einkäufe, zur Überwachung von Personenver
kehr oder zur einfachen Gebührenverwaltung beim Zugriff auf
ein Telefonnetz verwendet. Dazu erhält ein Benutzer eine
Chipkarte, auf der ein Prozessor und ein Datenspeicher vorge
sehen sind. Im Datenspeicher sind an bestimmten Speicherstel
len Daten vorhanden, die Aufschluß über ein Guthaben geben,
das dem Benutzer bei der Übergabe der Chipkarte eingeräumt
wird. Im Betrieb überwacht der Prozessor die Benutzung der
Chipkarte im Hinblick auf deren Verwendung bei Transaktionen
des Benutzers. Solche Transaktionen können Einkäufe umfassen,
bei denen die Chipkarte als Zahlungsmittel verwendet wird.
Weiterhin werden solche Chipkarten verwendet, um anläßlich
von Telefonaten angefallene Gebühren zu begleichen. Schließ
lich werden solche Chipkarten auch bei Transaktionen verwen
det, bei denen die gebührenpflichtige Benutzung einer Ein
richtung wie beispielsweise ein Hallenbad oder ein Solarium
abgerechnet wird. Der Prozessor hat bei solchen Transaktionen
die Aufgabe, das im Datenspeicher gespeicherte Guthaben ent
sprechend des zu entrichtenden Geldbetrages zu vermindern.
Zur Überprüfung der bekannten Chipkarten hinsichtlich des auf
ihnen gespeicherten Guthabens sind im Stand der Technik
Kleinlesegeräte bekannt, mit denen Chipkarten über eine Ver
bindungseinrichtung so verbunden werden können, daß das im
Datenspeicher gespeicherte verfügbare Guthaben ausgelesen
werden kann. Dadurch erlangt der Benutzer der Chipkarte
schnell und auf einfache Weise eine Information über das ihm
zur Verfügung stehende Restguthaben.
In neuerer Zeit geht man dazu über, Chipkarten als multifunk
tionale bzw. multifunktionelle Karten auszuführen, mit denen
nicht mehr nur noch bestimmte Guthaben wie beispielsweise Te
lefongebühren verwaltet werden können, sondern die als soge
nannte "elektronische Geldbörse" zur Bezahlung verwendet wer
den. Dazu werden im Zusammenhang mit Transaktionen bzw. Zah
lungsvorgängen anfallende Daten im Datenspeicher der Chipkar
te gespeichert. Eine derartige Datenverarbeitungsvorrichtung
ist beispielsweise in einem Aufsatz in der Zeitschrift "c't
magazin für computer technik" (erschienen im Heinz Heise Ver
lag, Hannover), 1996, Heft 7, Seite 99 ff, dargestellt. Wenn
der Benutzer eine dort beschriebene Chipkarte zum Aufstocken
seines Guthabens der dafür zuständigen Stelle zuleitet, wer
den die im Zusammenhang mit den einzelnen Transaktionen ent
standenen Daten ausgelesen und an Geldinstitute sowie an die
einzelnen Zahlungsempfänger übermittelt. Auf diese Weise wird
sichergestellt, daß die den einzelnen Transaktionen zugrunde
liegenden Zahlungen korrekt abgewickelt werden.
In der DE 87 07 546 U1 ist offenbart, ein LCD-Display einer
Chipkarte solange zu sperren, bis eine Kennummer eingegeben
wird, die mit einer in einem Speicher enthaltenen Nummer
übereinstimmt.
Aus der DE 36 32 294 A1 ist eine Bedieneinheit für Chipkarten
bekannt, mit der ein Benutzer Eingaben für die Chipkarte vor
nehmen kann, ohne eine festes Leseterminal zu verwenden. Ins
besondere kann die Chipkarte durch Eingabe einer PIN unter
Verwendung der Bedieneinheit für eine vorbestimmte Zeit frei
geschaltet werden.
Aus der DE 93 07 918 U1 ist eine Debitkarte bekannt, die ein
LCD-Display aufweist, über das der Restgeldwert der Karte
oder die Daten der letzten Transaktion angezeigt werden kön
nen.
Bei der vorgenannten Vorrichtungen besteht jedoch die Gefahr,
daß der Benutzer schnell den Überblick über die von ihm getä
tigten Ausgaben verliert.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Datenverarbeitungs
vorrichtung, eine Chipkarte und/oder ein Kleinlesegerät be
reitzustellen, bei der der Benutzer einen besseren Überblick
über die von ihm getätigten Aufgaben hat.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung
gemäß Anspruch 1, eine Chipkarte gemäß Anspruch 16 und
ein Kleinlesegerät gemäß Anspruch 17.
Dabei nimmt der Datenspeicher im Zusammenhang mit einer Transaktion ent
stehende Daten auf und die Anzeigevorrichtung ist so
ausgebildet, daß die im Zusammenhang mit einer Transakti
on entstandenen, aus dem Datenspeicher ausgelesenen Daten
transaktionsweise anzeigbar sind.
Die Lösung gemäß der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß
es für einen guten Überblick über die von einem Benutzer ge
tätigten Transaktionen unerläßlich ist, nicht nur das Rest
guthaben anzuzeigen, wie es bei einem Teil der im Stand der
Technik bekannten Datenverarbeitungsvorrichtungen bekannt
ist. Dadurch, daß die Anzeigevorrichtung so ausgebildet ist,
daß die im Zusammenhang mit einer Transaktion entstehenden
Daten anzeigbar sind, hat der Benutzer nämlich die Möglich
keit, sich jederzeit im einzelnen über die von ihm getätigten
Transaktionen zu informieren. Somit hat der Benutzer einen
besseren Überblick über die von ihm getätigten Ausgaben, so
daß er hinsichtlich des ihm zur Verfügung stehenden Guthabens
besser disponieren kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Chipkarte dabei so
ausgebildet, daß wenigstens zwei Datenspeicher zur Aufnahme
der im Zusammenhang mit jeweils einer Transaktion entstehen
den Daten vorgesehen sind. Damit können Chipkarten auf einfa
che Weise mit einem Datenspeicher zur Aufnahme der im Zusam
menhang mit jeweils einer Transaktion entstehenden Daten
nachgerüstet werden. Die im Zusammenhang mit jeweils einer
Transaktion entstehenden Daten werden jedoch auch vorteilhaf
terweise "parallel" in den beiden Datenspeichern abgespei
chert. Eine derartige Datenverarbeitungsvorrichtung ist ins
besondere dann vorteilhaft, wenn ein Zugriff auf einen Daten
speicher unerwünscht ist, in dem die im Zusammenhang mit ei
ner Transaktion entstehenden und für Zahlungen im Sinne einer
Urkunde maßgeblichen Daten abgespeichert sind. Häufig wird
der Datenspeicher bei den im Stand der Technik bekannten
Chipkarten nämlich mit Einrichtungen zum Schutz gegen Manipu
lationen versehen, die lediglich einen einmaligen Zugriff auf
die im Zusammenhang mit einer Transaktion entstandenen und
abgespeicherten Daten gestatten. Derartige Einrichtungen zum
Schutz gegen Manipulationen löschen automatisch den Inhalt
des Datenspeichers nach einem Auslesevorgang, so daß diese
für spätere Auslesevorgänge nicht mehr zur Verfügung stehen.
Bei der erfindungsgemäß ausgestalteten Datenverarbeitungsvor
richtung mit einer Chipkarte mit wenigstens zwei Datenspei
chern können die im zusätzlich vorhandenen Datenspeicher im
Zusammenhang mit Transaktionen entstehenden Daten durch den
Benutzer beliebig verwendet werden, während ein anderer Da
tenspeicher wie vorgenannt gegen Manipulationen geschützt
ist. Auf diese Weise läßt sich eine besonders benutzerfreund
liche und zugleich sichere Verwaltung von Guthaben erreichen.
Dabei ist wesentlich, daß bei den im Stand der Technik be
kannten Chipkarten noch nicht belegte ISO-Kontakte wie bei
spielsweise C4 und C8 vorhanden sind, deren Lage beispiels
weise aus der ISO 7816-2 ersichtlich ist. Somit lassen sich
die im Stand der Technik bekannten Chipkarten einfach und ko
stengünstig auf eine Verwendung in der erfindungsgemäße Da
tenverarbeitungsvorrichtung aufrüsten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat der Datenspeicher
einen stackartigen Aufbau. Dies unterstützt eine einfache
Verwaltung der im Datenspeicher gespeicherten Informationen
durch Prozessoren, wobei ferner gerade eine begrenzte Dar
stellungsfläche der Anzeigevorrichtung auf einfache Weise
ausgenutzt werden kann. Bei einem stackartigen Aufbau des Da
tenspeichers repräsentiert nämlich eine Schicht des dann vor
handenen Stapelspeichers die bei je einer Transaktion entste
henden Daten. Um dem Benutzer diese Daten "transaktionsweise"
anzuzeigen, genügt es, wenn der Prozessor den Stapelspeicher
schichtweise durchblättert, was durch die dafür in vielen
Prozessoren vorgesehenen Stackbefehle ohne großen Program
mieraufwand erzielbar ist. Darüber hinaus unterstützt der
stackartige Aufbau des Datenspeichers die Verwaltung einer
Vielzahl von Transaktionen bei einer begrenzten Größe des Da
tenspeichers. Werden nämlich mehr Transaktionen ausgeführt,
als der Datenspeicher aufnehmen kann, ist es notwendig, den
Datenspeicher wenigstens teilweise zu löschen bzw. zu über
schreiben. Gerade bei einem stackartigen Aufbau des Daten
speichers sind dafür häufig bereits besondere Befehle im Be
fehlssatz des Prozessors vorgesehen, so daß eine einfache und
wenig aufwendige Verwaltung des Datenspeichers ermöglicht
wird. Bei begrenztem Umfang des Datenspeichers ist es dabei
besonders vorteilhaft, wenn die Chipkarte so ausgebildet ist,
daß Art und/oder Umfang der Löschungen bzw. Überschreibungen
des Datenspeichers abspeicherbar sind. Dann hat der Benutzer
der Datenverarbeitungsvorrichtung über das Kleinlesegerät
nämlich die Möglichkeit, nicht nur die Anzahl und Art der von
ihm getätigten Transaktionen nachzuprüfen, sondern er erhält
auch eine Information darüber, in welchem Maß im Zusammenhang
mit Transaktionen entstandene Daten aufgrund der begrenzten
Speichergröße des Datenspeichers bereits gelöscht und/oder
überschrieben worden sind.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Datenverar
beitungsvorrichtung ist die Chipkarte so ausgebildet, daß auf
ihr ein persönlicher Code abspeicherbar ist, wobei in weite
rer Ausgestaltung der Erfindung auch eine Einrichtung zum
Vergleich eines der Chipkarte zugeführten Codes mit dem per
sönlichen Code vorgesehen sein kann. Dadurch ist es möglich,
daß Informationen über die im Datenspeicher gespeicherten Da
ten nur solchen Personen zugänglich sind, denen der persönli
che Code bekannt ist. Dies erhöht die Sicherheit der erfin
dungsgemäßen Datenverarbeitungsvorrichtung, und zwar insbe
sondere dann, wenn die Chipkarte so ausgebildet ist, daß der
Inhalt wenigstens eines Datenspeichers nur dann auslesbar
ist, wenn ein der Chipkarte zugeführter Code mit dem abge
speicherten persönlichen Code übereinstimmt.
Besonders vorteilhaft und praktisch in der Benutzung ist eine
Datenverarbeitungsvorrichtung, bei der das Kleinlesegerät als
Schutzhülle für die Chipkarte ausgebildet ist. Derartige
Schutzhüllen können beispielsweise aus widerstandsfähigen
Kunststoff wie Polyethylen PE oder glasfaserverstärktem
Kunststoff GFK hergestellt sein, wobei die Maße des Kleinle
segeräts nur geringfügig größer sind als die Maße der Chip
karte.
Zur einfachen Bedienung weist das Kleinlesegerät vorteilhaf
terweise eine Tastatur zur Eingabe des persönlichen Codes so
wie Bedientasten für das Durchblättern des Datenspeichers
auf, wobei die Bedientasten auch als Pfeiltasten ausgebildet
sein können, so daß deren Funktion auch technisch weniger
versierten Benutzern sofort offenbar wird.
Außerdem ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung das
Kleinlesegerät mit einem Anschluß zur Datenübertragung an ei
nen externen Rechner versehen. Dadurch können die auf der
Chipkarte gespeicherten Transaktionsdaten insbesondere an
Buchhaltungs- und Statistikprogramme übergeben werden, die
sich gerade im Privatbereich bei der persönlichen Budgetüber
wachung einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Außerdem ist
es dann möglich, mit einer das Guthaben überwachenden Stelle
wie beispielsweise mit einer Bank über Datenübertragungsein
richtungen in Kontakt zu treten, wodurch die Mobilität des
Benutzers erhöht wird.
Schließlich besteht die Möglichkeit, die Anzeigevorrichtung
so auszubilden, daß die im Datenspeicher bzw. in den Daten
speichern enthaltenen Transaktionsdaten transaktionsweise an
zeigbar sind. Wie bereits zuvor ausgeführt, wird so eine
übersichtliche Ausgabe der Daten des Datenspeichers erreicht,
so daß sich der Benutzer auf einfache Weise Klarheit über die
von ihm getätigten Transaktionen verschaffen kann. Dabei ist
es besonders nützlich, wenn die Anzeigevorrichtung so ausge
bildet ist, daß Art und/oder Umfang der Löschungen bzw. Über
schreibungen des Datenspeichers anzeigbar sind. Auf diese
Weise wird der Benutzer insbesondere darauf aufmerksam ge
macht, vor einer weiteren Benutzung seiner Chipkarte die auf
ihr vorhandenen Daten an einen Zentralrechner zur Zwischen
speicherung zu übertragen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Kleinlesegerät eine
Solarzelleneinrichtung aufweist, die insbesondere so ausge
bildet ist, daß sie eine herkömmliche Stromversorgung, wie
beispielsweise Batterien, unterstützt. Dadurch wird die Mobi
lität des Benutzers erhöht, da er zum Auslesen der auf der
Chipkarte gespeicherten Daten keine besonderen Vorkehrungen
für deren Energieversorgung treffen muß.
Außerdem kann zur Übertragung der Daten zwischen Chipkarte
und Kleinlesegerät eine Verbindungseinrichtung vorgesehen
sein, die zur drahtlosen Datenübertragung geeignet ist. Da
durch ist es möglich, kontaktlose Chipkarten einzusetzen, die
Vorteile bei der Benutzung unter rauhen Umwelteinflüssen hat.
Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch eine Chipkarte
insbesondere für eine Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß den
Ansprüchen 1 bis 15 gelöst, bei der ein Datenspeicher zur
Aufnahme eines Guthabens vorgesehen ist, wobei die Chipkarte
weiterhin wenigstens zwei Datenspeicher zur Aufnahme von im
Zusammenhang mit einer Transaktion entstehenden Daten auf
weist. Wie bereits vorstehend beschrieben, ist es auf diese
Weise insbesondere möglich, einen Datenspeicher so auszuge
stalten, daß eine maximale Datensicherheit gewährleistet ist,
während der andere Datenspeicher zur freien Verfügbarkeit
durch den Benutzer beliebig oft beschrieben und ausgelesen
werden kann. Die Chipkarte kann vorteilhafterweise entspre
chend der Merkmale in den Ansprüchen 3 bis 8 ausgestaltet
sein.
Die Aufgabe der Erfindung wird außerdem durch ein Kleinlese
gerät zur Verwendung mit einer vorstehenden Chipkarte gelöst,
wobei das Kleinlesegerät eine Verbindungseinrichtung zur Ver
bindung des Kleinlesegeräts mit der Chipkarte und eine Anzei
gevorrichtung zur Anzeige des Guthabens auf der Chipkarte
aufweist. Die Anzeigevorrichtung des erfindungsgemäßen Klein
lesegeräts ist dabei auch so ausgebildet, daß die im Zusam
menhang mit einer Transaktion entstehenden Daten anzeigbar
sind. Das Kleinlesegerät kann insbesondere entsprechend den
Merkmalen der Ansprüche 1 bis 15 ausgestattet sein.
Die Erfindungen werden anhand eines Ausführungsbeispiels mit
Bezug auf die anliegenden Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Kleinlesegerät einer erfindungsgemäßen Da
tenverarbeitungsvorrichtung in der Draufsicht.
Fig. 2 zeigt das Kleinlesegerät aus Fig. 1 in der Ansicht
von der Seite.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Kleinlesegerät 1 gezeigt, das
zusammen mit einer nicht dargestellten Chipkarte eine erfin
dungsgemäße Datenverarbeitungsvorrichtung bildet.
Das Kleinlesegerät 1 hat eine Hülle 2 aus schlagzähem Kunst
stoff, die einen rechteckigen Grundriß mit abgerundeten Ecken
aufweist. Die Hülle 2 wird von einer Oberseite 3, von einer
Unterseite 4 und von seitlichen Tragwänden 5, 6 und 7 be
grenzt, die die Oberseite 3 und die Unterseite 4 miteinander
verbinden. An einer Einschiebeseite 8 der Hülle 2 ist keine
Tragwand vorgesehen, so daß dort ein Schlitz 9 ausgebildet
ist, wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist. Die Hülle 2 ist
dabei so ausgebildet, daß durch den Schlitz 9 gerade eine
Chipkarte im Standardmaß eingeschoben werden kann. In einge
schobenem Zustand ragt die Chipkarte nicht über die äußeren
Umrisse der Hülle 2 hinaus.
Im Bereich der Einschiebeseite 8 ist darüber hinaus eine Kar
tenausziehlasche 10 vorgesehen, die das Ausziehen der in die
Hülle 2 eingeschobenen Chipkarte erleichtert.
Auf der Oberseite 3 ist ein zweizeiliges Display 11, eine
Stackanzeige 12, ein Tastaturfeld 13 mit mehreren dunkel dar
gestellten ovalen Tasten sowie mit Pfeiltasten 14 vorgesehen.
Weiterhin sind auf der Oberseite 3 Solarzellen 15 sowie Kon
takte 16 zum Anschluß eines externen Computers vorgesehen.
Das Display 11, die Stackanzeige 12, das Tastaturfeld 13, die
Solarzellen 15 und die Kontakte 16 sind dabei so ausgebildet,
daß diese nicht über die Oberseite 3 der Hülle 2 hinausragen,
wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist.
Auf der Innenseite der Oberseite 3 ist ein ISO-Kontakt 17 an
gebracht, der bei eingeschobenem Zustand der Chipkarte in die
Hülle 2 entsprechende, auf der Chipkarte vorgesehene Kontakt
flächen eines Prozessors berührt.
Weiterhin sind im Kleinlesegerät 1 ein nicht dargestellter
Datenleseprozessor sowie ein ebenfalls nicht dargestellter
Zwischenspeicher vorgesehen, wobei dieser Datenleseprozessor
und der Zwischenspeicher je nach Ausführung der in das Klein
lesegerät 1 einzuführenden Chipkarte optional abschaltbar
sind. Der Datenleseprozessor steuert das Zusammenwirken des
Displays 11, der Stackanzeige 12, des Tastaturfelds 13 sowie
der Pfeiltasten 14. Die Solarzellen 15 versorgen sowohl den
Datenleseprozessor als auch die Chipkarte mit Energie.
Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Datenverarbeitungsvorrich
tung werden mit der Chipkarte Transaktionen durchgeführt, bei
denen im Zusammenhang mit den Transaktionen bzw. Vorgängen
anfallende Daten parallel in zwei Datenspeichern auf der
Chipkarte gespeichert werden. Bei jedem Vorgang werden bei
spielsweise Datum, Betrag und der Zweck einer Transaktion so
wohl in einem Nur-Lese-Speicher als auch in einem Schreib-
Lese-Speicher in einem Mikrocontroller auf der Chipkarte ab
gelegt. Die Anzahl der abspeicherbaren Vorgänge ist abhängig
von der zur Verfügung stehenden Speicherkapazität des Mikro
controllers. Sind eine Anzahl von Transaktionen mit der Chip
karte vorgenommen worden, wird die Chipkarte in das Kleinle
segerät 1 eingeschoben. Der ISO-Kontakt 17 kommt mit entspre
chenden Kontakten auf der Chipkarte in Berührung. Dabei wird
der Mikrocontroller auf der Chipkarte mit Energie aus den So
larzellen 15 versorgt. Der Benutzer kann nun über die ovalen
Tasten des Tastaturfelds 13 seinen persönlichen Code in das
Kleinlesegerät eingeben, der an den Mikrocontroller auf der
Chipkarte übertragen wird. Stimmt der persönliche Code mit
dem auf der Chipkarte gespeicherten Code überein, dann über
trägt der Mikrocontroller auf der Chipkarte die Inhalte sei
nes Schreib-Lese-Speichers an das Display 11. Die Anzeige auf
dem Display 11 erfolgt stackweise, was bedeutet, daß die zu
jeweils einer Stackposition gehörenden Transaktionsdaten auf
dem Display 11 angezeigt werden. Gleichzeitig wird auf der
Stackanzeige 12 die momentane Stackposition angezeigt. In dem
in Fig. 1 gezeigten Beispiel lautet die momentane Stackposi
tion "1", während die Transaktionsdaten auf eine "Busfahrt"
am "01.01.1996" hinweisen, für die ein Betrag von DM 1000,-
bezahlt wurde.
Mit den Pfeiltasten 14 kann der Benutzer daraufhin die ein
zelnen Stackpositionen des Schreib-Lese-Speichers "durchblät
tern", was bedeutet, daß er durch die Betätigung einer der
Pfeiltasten 14 die momentane Stackposition inkrementieren
oder dekrementieren kann. Entsprechend der momentanen Stack
position werden die Transaktionsdaten aus dem Datenspeicher
der Chipkarte auf dem Display angezeigt.
Nachdem der Benutzer alle Daten des Schreib-Lese-Speichers
auf der Chipkarte eingesehen hat, schließt er das Kleinlese
gerät 1 über die Kontakte 16 an einen externen Computer an,
um die Daten aus dem Schreib-Lese-Speicher der Chipkarte an
diesen externen Computer zu übertragen und auf diesem weitere
Auswertungen vorzunehmen.
1
Kleinlesegerät
2
Hülle
3
Oberseite
4
Unterseite
5
Tragwand
6
Tragwand
7
Tragwand
8
Einschiebeseite
9
Schlitz
10
Kartenausziehlasche
11
Display
12
Stackanzeige
13
Tastaturfeld
14
Pfeiltasten
15
Solarzellen
16
Kontakte
17
ISO-Kontakt
Claims (17)
1. Datenverarbeitungsvorrichtung zur Dokumentation und/oder
zur Auswertung von mehreren mittels einer Chipkarte durchge
führten Transaktionen eines Benutzers, wobei die Vorrichtung
die Chipkarte, die einen Datenspeicher zur Aufnahme eines
Guthabens aufweist, und ein Kleinlesegerät umfaßt, das eine
Verbindungseinrichtung zur Verbindung des Kleinlesegeräts mit
der Chipkarte sowie eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige des
Guthabens aufweist, wobei der Datenspeicher im Zusammenhang
mit Transaktionen entstehende Daten aufnimmt und wobei die
Anzeigevorrichtung (11) so ausgebildet ist, daß die im Zusam
menhang mit den Transaktionen entstehenden Daten transakti
onsweise anzeigbar sind.
2. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Chipkarte wenigstens zwei Datenspei
cher zur parallelen Aufnahme von im Zusammenhang mit den
Transaktionen entstehenden Daten aufweist.
3. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Datenspei
cher einen stackartigen Aufbau hat bzw. haben.
4. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Da
tenspeicher so ausgebildet ist, daß sein Inhalt löschbar
und/oder überschreibbar ist.
5. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Chipkarte so ausgebildet ist, daß Art
und/oder Umfang der Löschungen bzw. Überschreibungen des Da
tenspeichers abspeicherbar sind.
6. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Chipkarte so
ausgebildet ist, daß auf ihr ein persönlicher Code abspei
cherbar ist.
7. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Chipkarte eine Einrichtung zum Ver
gleich eines ihr zugeführten Codes mit dem persönlichen Code
aufweist.
8. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Chipkarte so ausgebildet ist, daß der
Inhalt wenigstens eines Datenspeichers nur dann auslesbar
ist, wenn ein der Chipkarte zugeführter Code mit dem auf ihr
abgespeicherten persönlichen Code übereinstimmt.
9. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleinlesegerät
(1) als Schutzhülle für die Chipkarte ausgebildet ist.
10. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleinlese
gerät (1) eine Tastatur (13) zur Eingabe eines persönlichen
Codes aufweist.
11. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleinlese
gerät (1) einen Anschluß zur Datenübertragung an einen exter
nen Rechner aufweist.
12. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevor
richtung (11) so ausgebildet ist, daß die im Datenspeicher
bzw. in den Datenspeichern enthaltenen, jeweils bei einer
Transaktion anfallenden Daten transaktionsweise anzeigbar
sind.
13. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 5 sowie ge
mäß einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzeigevorrichtung (11) so ausgebildet ist, daß Art
und/oder Umfang der Löschungen bzw. Überschreibungen des Da
tenspeichers anzeigbar sind.
14. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleinlese
gerät (1) eine Solarzelleneinrichtung (15) aufweist.
15. Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungseinrichtung so ausgebildet ist, daß Daten zwischen Chip
karte und Kleinlesegerät (1) drahtlos übertragbar sind.
16. Chipkarte, insbesondere für eine Datenverarbeitungsvor
richtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem
Datenspeicher zur Aufnahme eines Guthabens, und mit wenig
stens zwei Datenspeichern zur Aufnahme von im Zusammenhang
mit mehreren mittels der Chipkarte durchgeführten Transaktio
nen entstehenden Daten aufweist.
17. Kleinlesegerät zur Verwendung mit einer Chipkarte, die
einen Datenspeicher zur Aufnahme von im Zusammenhang mit meh
reren mittels der Chipkarte durchgeführten Transaktionen ent
stehenden Daten sowie eines Guthabens aufweist, mit einer
Verbindungseinrichtung zur Verbindung des Kleinlesegeräts mit
der Chipkarte sowie mit einer Anzeigevorrichtung (11) zur An
zeige des Guthabens, wobei die Anzeigevorrichtung (11) so
ausgebildet ist, daß die im Zusammenhang mit den Transaktio
nen entstehenden Daten transaktionsweise anzeigbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129085 DE19629085C2 (de) | 1996-07-18 | 1996-07-18 | Datenverarbeitungsvorrichtung zur Dokumentation und/oder zur Auswertung von Transaktionen eines Benutzers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129085 DE19629085C2 (de) | 1996-07-18 | 1996-07-18 | Datenverarbeitungsvorrichtung zur Dokumentation und/oder zur Auswertung von Transaktionen eines Benutzers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19629085A1 DE19629085A1 (de) | 1998-01-29 |
DE19629085C2 true DE19629085C2 (de) | 2001-10-31 |
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ID=7800232
Family Applications (1)
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DE1996129085 Expired - Lifetime DE19629085C2 (de) | 1996-07-18 | 1996-07-18 | Datenverarbeitungsvorrichtung zur Dokumentation und/oder zur Auswertung von Transaktionen eines Benutzers |
Country Status (1)
Country | Link |
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JPH1153482A (ja) * | 1997-07-31 | 1999-02-26 | Fujitsu Ltd | カード読み取り装置 |
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1996
- 1996-07-18 DE DE1996129085 patent/DE19629085C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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c't magazin für comuter technik, Heinz Heise Verlag, Hannover, 1996, H. 7, S. 99 ff. * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19629085A1 (de) | 1998-01-29 |
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