DE19628132C1 - Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Bauteile und/oder Baugruppen - Google Patents
Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Bauteile und/oder BaugruppenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B1/00—Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
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- H02B1/40—Wall-mounted casings; Parts thereof or accessories therefor
Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse mit einem die offene Vorderseite um
schließenden, aus horizontalen und vertikalen Rahmenschenkel sowie Eck
verbindern zusammengesetzten Rahmen, wobei die als Hohlprofilabschnitte aus
gebildeten Rahmenschenkeln auf den einander zugekehrten Innenseiten zurück
gesetzte Flansche aufweisen, die eine Aufnahme und Auflage für eine mit elek
trischen Bauteilen und/oder Baugruppen bestückte Frontplatte bilden und wobei
die Frontplatte am Gehäuse in eine Montagestellung bringbar und mit den
Flanschen verbindbar ist.
Derartige Gehäuse werden vielfach in Türsprechanlagen, Klingelanlagen in
Unterputz- oder Aufputzausführung eingesetzt, wobei erst in der Endmontage
am Einsatzort die elektrischen Bauteile und/oder Baugruppen angeschlossen
werden, nachdem das vorverlegte Anschlußkabel in das Gehäuse eingeführt ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn zum Anschluß die mit Bauteilen und/oder
Baugruppen bestückte Frontplatte in einer Montagestellung festgelegt werden
kann, damit der Monteur beide Hände für die Anschlußarbeiten frei hat.
In der DE 88 05 209 U1 ist ein Gehäuse gezeigt, das aus zwei horizontalen und
zwei vertikalen Rahmenschenkeln zusammengesetzt ist. Diese sind über Eckver
binder miteinander verbunden. Die Rahmenschenkel besitzen Flansche, auf
denen einzelne Bedien- und Anzeigemodule aufgesetzt werden können. Bevor
die Bedien- und Anzeigemodule in das Gehäuse eingebaut werden, müssen sie
verdrahtet werden. Dies ist nicht einfach möglich, da schon mit einer Hand das
Modul gehalten werden muß.
Die DE 31 08 056 C2 beschreibt ein Gehäuse, bei dem die Frontplatte
scharnierartig angebunden ist. Mittels der Scharniere kann die Frontplatte in
eine horizontale Montagestellung abgeklappt werden. Ein Seil hält die Front
platte. Diese Lösung bedingt einen teuren Geräteaufbau. Das Seil beeinträchtigt
den Zugang zu der Frontplatte.
Die US 43 19 305 und die DE 80 01 162 U1 zeigen Gehäuseanordnungen,
innerhalb derer Leiterplatten in unterschiedlichen Schwenkstellungen festgelegt
werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gehäuse der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, bei dem die Frontplatte ohne zusätzliche Hilfsmittel in eine
Montagestellung bringbar ist, in der die gesamte Rückseite derselben frei
zugänglich ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Flansche der
vertikalen Rahmenschenkel an ihren Enden so verkürzt sind, daß zu den
Flanschen der horizontalen Rahmenschenkel schlitzartige Steckaufnahmen
gebildet sind, deren Breite zumindest der Stärke der Frontplatte entspricht.
Bei dieser Ausbildung des Rahmens bilden die Steckaufnahmen eine
Möglichkeit, die Frontplatte in einer praktisch horizontalen Ausrichtung am Ge
häuse festzulegen. Die nach oben gerichtete Rückseite der Frontplatte ist frei
zugänglich, so daß die in der Frontplatte festgelegten elektrischen Bauteile
und/oder Baugruppen angeschlossen werden können. Der Monteur hat beide
Hände frei und keine Haltemittel beeinträchtigen den Zugang zur Rückseite der
Frontplatte, da diese nur mit einem horizontalen Randbereich in den Steckauf
nahmen des Rahmens steckt. Die Toleranz zwischen der Stärke der Frontplatte
und der Breite der Steckaufnahmen am Rahmen des Gehäuses bestimmt dabei
die Abweichung von der horizontalen Montagestellung, wobei eine mehr oder
weniger große Neigung nach unten entsteht, die die Montagearbeit sogar noch
erleichtert.
Nach einer Ausgestaltung ist der Aufbau des Rahmens so, daß die Eckverbinder
mit Steckansätzen in die als Hohlprofilabschnitte ausgebildeten Rahmenschenkel
eingesteckt sind, wobei die Steckabsätze so abgesetzt sind, daß zwischen den
Enden der Rahmenschenkel und den Eckverbindern Nuten einheitlicher Breite
gebildet sind. Dann ist die Auslegung des Rahmens und seiner Rahmenschenkel
und Eckverbinder so, daß die Flansche der horizontalen Rahmenschenkel bündig
mit den Enden derselben abschließen und daß die Flansche der vertikalen
Rahmenschenkel an ihren Enden gegenüber den Enden des Rahmenschenkels
um einen Betrag verkürzt sind, der sich aus der Gleichung Breite des Flansches
der horizontalen Rahmenschenkel plus Stärke der Frontplatte minus Abstand der
Innenseite des horizontalen Rahmenschenkels vom Ende des vertikalen Rahmen
schenkels errechnet.
Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die Flansche vorzugs
weise im Anschluß an die Innenseiten der Rahmenschenkel auf ihren Vorder
seiten mit Aufnahmenuten für Dichtungselemente versehen sind, dann wird
zwischen der Frontplatte und den Flanschen der Rahmenschenkel ein dichter
Übergang geschaffen.
Zur besseren Führung des Anschlußkabels kann nach einer Ausgestaltung
vorgesehen sein, daß eine vertikale Seitenwand des Gehäuses oder ein
vertikaler Rahmenschenkel mit einer Einführung für ein Anschlußkabel versehen
ist und daß das Anschlußkabel in einer längsgerichteten Aufnahme des
vertikalen Rahmenschenkels zu einem horizontalen Rahmenschenkel führbar ist.
Dies ist von besonderem Vorteil, wenn in das Gehäuse Vorrichtungen zur
rückseitigen Beleuchtung der Frontplatte eingebaut sind.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Gehäuse mit einem zusammengesetzten Rahmen um die
offene Vorderseite,
Fig. 2 das Gehäuse nach Fig. 1 mit einer einsetzbaren Frontplatte für
Klingeltasten,
Fig. 3 das Gehäuse nach Fig. 1 mit eingebauter Beleuchtungs
vorrichtung,
Fig. 4 das Gehäuse nach Fig. 3 mit einer in der Montagestellung
befindlichen Frontplatte,
Fig. 5 das Gehäuse nach Fig. 1 oder 3 mit in den Rahmen eingesetzter
Frontplatte und
Fig. 6 den Querschnitt durch einen vertikalen Rahmenschenkel des
Rahmens.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist ein rechteckförmiges Gehäuse 16, das in Aufputz- oder
Unterputzausführung ausgebildet sein kann, an der offenen Vorderseite von
einem Rahmen 10 umschlossen. Dieser Rahmen 10 ist aus zwei horizontalen
Rahmenschenkeln 11, zwei vertikalen Rahmenschenkeln 13 und vier Eck
verbindern 19 zusammengesetzt. Wie die Fig. 6 anhand eines vertikalen
Rahmenschenkels 13 zeigt, sind die Rahmenschenkel 11 und 13 als Hohlprofil
abschnitte ausgebildet, wobei die horizontalen Rahmenschenkel 11 lediglich
etwas breiter sind.
An den Innenseiten der Rahmenschenkel 11 und 12 sind Flansche 12 und 14
angeformt, die gegenüber der Vorderseite der Rahmenschenkel 11 und 13 um
die Stärke einer einsetzbaren Frontplatte 30 nach Fig. 2 zurückgesetzt sind. Das
Gehäuse 16 trägt im Boden Befestigungsschlitze 17, wenn es als Aufputz
gehäuse ausgebildet ist. Wie Fig. 1 zeigt, kann eine vertikale Seitenwand des
Gehäuses 16 oder ein vertikaler Rahmenschenkel 13 mit einer Einführung 15 für
ein Anschlußkabel 16 versehen sein.
Die horizontalen Rahmenschenkel 11 sind einfach von einem entsprechenden
Profilstrang abgelängt, so daß die Enden der Flansche 12 bündig mit den Enden
der Rahmenschenkel 11 abschließen. Die Flansche 14 der vertikalen Rahmen
schenkel 13 sind verkürzt, so daß zu den Flanschen 12 der horizontalen
Rahmenschenkel 11 schlitzförmige Steckaufnahmen 20 entstehen, deren Breite
an die Stärke der Frontplatte 30 angepaßt ist.
Die Eckverbinder 19 sind mit Steckansätzen in Aufnahmen 28 der Rahmen
schenkel 11 und 13 eingesteckt. Dabei sind diese Steckansätze so abgesetzt,
daß zwischen den Rahmenschenkeln 11 und 12 und den Eckverbindern 19
definierte Nuten 25 einheitlicher Breite entstehen.
Die Flansche 14 der vertikalen Rahmenschenkel 13 werden gegenüber deren
Enden um einen Betrag gekürzt, der sich aus der Gleichung Breite der Flansche
12 der horizontalen Rahmenschenkel 11 plus der Stärke der Frontplatte 30
minus dem Abstand der Innenseite des horizontalen Rahmenschenkels 11 vom
Ende des vertikalen Rahmenschenkels 13. Bei dieser Auslegung bilden sich die
in Fig. 1 mit 20 gekennzeichneten Steckaufnahmen, so daß die Frontplatte 30,
wie Fig. 4 zeigt, in die Steckaufnahmen 20 eingesteckt werden kann und eine
nahezu horizontale Montagestellung einnimmt. Dabei kann sie leicht nach unten
geneigt sein, was durch die Toleranzen bzw. Abweichung der Breite der Steck
aufnahmen 20 von der Stärke der Frontplatte 30 abhängt. Die gesamte
Rückseite der Frontplatte 30 ist frei zugänglich.
Im Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse als Türstation einer Türsprechanlage
ausgebildet, wobei die Frontplatte 30 Aufnahmen 31 zum Einbau von
Klingeltastern bzw. eines Lautsprechers aufweist, wie Fig. 2 erkennen läßt. Die
Flansche 12 der Rahmenschenkel 11 und die Frontplatte 30 tragen Befesti
gungsaufnahmen 18 und 32 für Befestigungsschrauben. Die Flansche 12 und
14 der Rahmenschenkel 11 und 13 sind auf der Vorderseite im Anschluß an die
Innenseiten der Rahmenschenkel 11 und 13 mit Aufnahmenuten 26 und 27 ver
sehen, in die vor dem Einbringen der Frontplatte 30 Dichtungselemente einge
setzt werden.
Wie Fig. 3 zeigt, können auf dem Boden des Gehäuses 16 Beleuchtungs
vorrichtungen angebracht werden, die z. B. aus mehreren Halterungen 24 für
Sofittenlampen 23 bestehen. Ihre Anordnung ist so, daß sie im Endzustand
zwischen den Reihen von Klingeltastern liegen, wie Fig. 5 zeigt. Die Anschluß
leitungen 21 für die Beleuchtungsvorrichtung werden wie das Anschlußkabel 16
in Aufnahmen 29 der Rahmenschenkel 11 und 13 geführt, so daß der Raum des
Gehäuses 16 hinter der Frontplatte 30 nicht kreuz und quer von Leitungen
durchgezogen ist.
Claims (5)
1. Gehäuse mit einem die offene Vorderseite umschließenden, aus
horizontalen und vertikalen Rahmenschenkel sowie Eckverbindern
zusammengesetzten Rahmen, wobei die als Hohlprofilabschnitte ausge
bildeten Rahmenschenkeln auf den einander zugekehrten Innenseiten
zurückgesetzte Flansche aufweisen, die eine Aufnahme und Auflage für
eine mit elektrischen Bauteilen und/oder Baugruppen bestückte Front
platte bilden und wobei die Frontplatte am Gehäuse in eine Montage
stellung bringbar und mit den Flanschen verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (14) der vertikalen Rahmenschenkel (13) an ihren Enden
so verkürzt sind, daß zu den Flanschen (12) der horizontalen Rahmen
schenkel (11) schlitzartige Steckaufnahmen (20) gebildet sind, deren
Breite zumindest der Stärke der Frontplatte (30) entspricht.
2. Gehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckverbinder (19) mit Steckansätzen in die als Hohlprofil
abschnitte ausgebildeten Rahmenschenkel (11,13) eingesteckt sind,
wobei die Steckabsätze so abgesetzt sind, daß zwischen den Enden der
Rahmenschenkel (11,13) und den Eckverbindern (19) Nuten (25)
einheitlicher Breite gebildet sind.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (12) der horizontalen Rahmenschenkel (11) bündig mit
den Enden derselben abschließen und
daß die Flansche (14) der vertikalen Rahmenschenkel (13) an ihren Enden
gegenüber den Enden des Rahmenschenkels (13) um einen Betrag
verkürzt sind, der sich aus der Gleichung Breite des Flansches (12) der
horizontalen Rahmenschenkel (11) plus Stärke der Frontplatte (30) minus
Abstand der Innenseite des horizontalen Rahmenschenkels (11) vom
Ende des vertikalen Rahmenschenkels (13) errechnet.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flansche (12, 14) im Anschluß an die Innenseiten der
Rahmenschenkel (11, 13) auf ihren Vorderseiten mit Aufnahmenuten
(26, 27) für Dichtungselemente versehen sind.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vertikale Seitenwand des Gehäuses oder ein vertikaler Rahmenschenkel (13) mit einer Einführung (15) für ein Anschlußkabel (16) versehen ist und
daß das Anschlußkabel (16) in einer längsgerichteten Aufnahme (29) des vertikalen Rahmenschenkels (13) zu einem horizontalen Rahmenschenkel (11) führbar ist.
daß eine vertikale Seitenwand des Gehäuses oder ein vertikaler Rahmenschenkel (13) mit einer Einführung (15) für ein Anschlußkabel (16) versehen ist und
daß das Anschlußkabel (16) in einer längsgerichteten Aufnahme (29) des vertikalen Rahmenschenkels (13) zu einem horizontalen Rahmenschenkel (11) führbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996128132 DE19628132C1 (de) | 1996-07-12 | 1996-07-12 | Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Bauteile und/oder Baugruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996128132 DE19628132C1 (de) | 1996-07-12 | 1996-07-12 | Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Bauteile und/oder Baugruppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19628132C1 true DE19628132C1 (de) | 1997-11-06 |
Family
ID=7799649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996128132 Expired - Fee Related DE19628132C1 (de) | 1996-07-12 | 1996-07-12 | Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Bauteile und/oder Baugruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19628132C1 (de) |
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1996
- 1996-07-12 DE DE1996128132 patent/DE19628132C1/de not_active Expired - Fee Related
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Effective date: 20150203 |