DE19627948A1 - Spritzgußteil und Vorrichtung zu dessen Herstellung - Google Patents
Spritzgußteil und Vorrichtung zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Spritzgußteil mit seitlich abstehenden
Vorsprüngen und eine Vorrichtung zu dessen Herstellung, die
in zwei zwischen jeweils einer feststehenden und einer
beweglichen Formbacke nebeneinanderliegenden Reihen angeordnete
Formnester aufweist.
Beim Herstellen von Formteilen durch Spritzgießen bereitet in
der Regel die Entformung des fertiggespritzten Teiles bzw.
Produktes nicht unerhebliche Probleme. Dies vor allem dann,
wenn das Spritzgußteil mehrere Vorsprünge aufweist, von denen
mindestens zwei diametral zueinander angeordnet sind, bzw. dessen
Herstellung ein Formnest bzw. einen -hohlraum in mehr als einer
Formbacke erfordert. Das ist z. B. dann der Fall, wenn bei einer
aus der DE 30 49 503 C bekannten Blutentnahmevorrichtung eine
stabilere Verbindung zwischen einer auf einen Ansatz bzw. Dom
einer ein Blutentnahmeröhrchen verschließenden Kappe und einem
eine Kanüle tragenden Halter erreicht werden soll. Eine solche
stabile Verbindung wird beispielsweise weiterhin beim Anbringen
eines Staubsaugerschlauches an das Gerätegehäuse gewünscht.
So ist es bei Industriesaugern bekannt, am Außenmantel eines
verdrehbar auf dem Schlauch befestigten Klemmstückes eine oder
mehrere Nocken vorzusehen, die in korrespondierende Ausnehmungen
des Gerätegehäuses eingreifen und sich dort verrasten lassen.
Die bei der bekannten Blutentnahmevorrichtung das
Entnahmeröhrchen an seinem vorderen Ende abschließende Kappe
besitzt einen zylinderischen, in axialer Richtung vorstehenden
Dom. Der Dom besitzt an seinem vorderen Ende einen
durchstechbaren Verschlußstopfen, der auf einer mit einer
Mittelbohrung versehenen Stirnplatte des Doms aufliegt und von
einem umgebördelten Kragen gehalten wird. Die rohrförmige
Führungshülse, die hier an ihrem vorderen Ende in einem Halter
eine doppelendige, beiderseits mit einer Schneidkante versehene
Kanüle trägt, deren aus der Führungshülse vorstehendes Ende
zur Einführung in eine Vene dient, während ihr hinteres Ende
so weit in die Führungshülse hineinragt, daß es beim Ansetzen
der Führungshülse an das Entnahmeröhrchen den Verschlußstopfen
durchsticht, ist axial verschiebbar und drehbar auf dem Dom
angeordnet. Das hintere, in die Führungshülse hineinragende
Kanülenende wird von einem sackartigen Schlauch (Ventilgummi)
solcher Länge eingehüllt, daß die Schneidkante des hinteren
Kanülenendes bei gestrecktem Schlauch noch nicht dessen Boden
berührt.
Zur Verbindung des die Doppelkanüle aufweisenden Halters mit
dem Dom ist letzterer mit einem seitlich vorstehenden Haltenocken
ausgebildet, dem Axialschlitze in der Führungshülse des Halters
zugeordnet sind. Mittels des in einen der über den Umfang
verteilten Axialschlitze eingeführten Haltenockens läßt sich
eine bajonettverschlußartige Drehverriegelung der dann in
lockerer Fassung auf dem Dom sitzenden Führungshülse erreichen.
Eine derartige Drehverriegelung gewährleistet einen zwar
sicheren, allerdings labilen Zusammenhalt der zusammengefügten
Teile der Blutentnahmevorrichtung. Es hat sich gezeigt, daß
bei z. B. drei von dem Dom seitlich abstehenden Vorsprüngen bzw.
Haltenocken eine stabile Verbindung zwischen der Führungshülse
und dem Ansatz bzw. Dom vorliegt.
Eine solche Mehrfach-Nockenanordnung am Dom der Kappe eines
Blutentnahmeröhrchens bereitet im Gegensatz zur Herstellung
einer Blutentnahmeröhrchen-Kappe mit lediglich einem abstehenden
Haltenocken nicht unerhebliche Probleme. Der seitliche Nocken
am Dom der bekannten Kappe wird durch eine Nebenkavität des
eigentlichen Formhohlraumes bzw. -nestes in einer seitlich
verschiebbaren Backe eines Backenwerkzeuges vorgegeben. Um die
durch Spritzgießen hergestellte, den abstehenden Nocken
aufweisende Kappe entformen zu können, wird das Formnest in
zwei komplementären Hälften von korrespondierenden Formbacken
eines zweiteiligen Backenwerkzeuges vorgesehen. Die Trennebene
verläuft bei diesen symmetrischen Teilen vorzugsweise genau
in der Mitte. Während die eine Formbacke fest in dem
Werkzeugaufbau angeordnet ist, läßt sich die sowohl die Kavität
für den Nocken als auch den komplementären, hälftigen
Teil-Formhohlraum aufweisende zweite Formbacke seitlich
wegbewegen, so daß das Spritzgußteil ungehindert entformt werden
kann.
Damit sich in einem Arbeitsgang mehrere der einen seitlichen
Nocken aufweisenden Kappen gleichzeitig spritzgießen lassen,
sind Werkzeuge bekannt, die in einem Werkzeug mehrere Formnester
in zwei Reihen aufweisen. Ein hierzu eingesetztes
Standard-Backenwerkzeug besitzt ein zwischen zwei beweglichen,
äußeren Formbacken eingeschlossenes Werkzeugteil. Die eine Hälfte
des Formnestes für die Kappe befindet sich jeweils in dem
stationären Werkzeugteil und die andere, komplementäre Hälfte
in der beweglichen Formbacke, in der auch die Kavität für den
Nocken ausgebildet ist. Die Formnester für die Halter lassen
sich in diesem Fall in zwei parallelen Reihen im Abstand
nebeneinanderliegend vorsehen, wobei die Trennebene zwischen
jeweils den beweglichen Formbacken und dem komplementären,
stationären mittleren Werkzeugteil liegt. Durch die Anordnung
der Kavität für die Haltenocken in den beweglichen Formbacken
werden die Haltenocken beim Auffahren des Werkzeuges entformt,
so daß sich anschließend das komplette Spritzgußteil auswerfen
läßt.
Ein solcher dreiteiliger, das Spritzgießen von Fertigprodukten
in zwei nebeneinanderliegenden Reihen ermöglichender bekannter
Werkzeugaufbau versagt allerdings dann, wenn Spritzgußteile
- wie die beschriebenen Halter - mit mehreren um 90° versetzten
Haltenocken hergestellt werden, da die in dem stationären,
feststehenden Werkzeugteil vorgesehenen Haltenocken beim
Auswerfen abgerissen bzw. -geschert würden. Kappen von
Blutentnahmevorrichtungen mit z. B. drei seitlichen Haltenocken
wurden deshalb in einem lediglich aus zwei Formbacken bzw.
-hälften bestehenden Werkzeug spritzgegossen, die voneinander
weg verfahrbar ausgebildet sind. Auf diese Weise ist zwar eine
Entformung der Spritzgußteile möglich, jedoch lassen sich die
Formnester für die Spritzgußteile nur noch in einer Reihe
vorsehen, wobei die komplementären Hälften der Formnester zu
beiden Seiten der Trennebene zwischen den beiden Werkzeugen
liegen; gegenüber dem bekannten dreiteiligen Werkzeugaufbau
wird durch diese Maßnahme die Kapazität, d. h. der Ausstoß von
Spritzgußteilen pro Arbeitsgang halbiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der sich mindestens zwei seitlich abstehende
Vorsprünge aufweisende Spritzgußteile in zwei
nebeneinanderliegenden Reihen herstellen lassen, und ein mit
dieser Vorrichtung hergestelltes, insbesondere als Verschlußkappe
für eine Entnahmeröhrchen einer Blutentnahmevorrichtung
geeignetes Spritzgußteil vorzuschlagen.
Die erste Teilaufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, die in zwei zwischen jeweils einer feststehenden und
einer beweglichen Formbacke nebeneinanderliegenden Reihen
angeordnete Formnester zum Herstellen von Spritzgußteilen
aufweist, die mit mindestens zwei Vorsprüngen versehen sind,
denen Kavitäten ausschließlich in den beweglichen Formbacken
zugeordnet sind, wobei die Kavität wenigstens des einen der
Vorsprünge einer in den Trennebenen zwischen den Formbacken
von jeweils der feststehenden Formbacke begrenzten Teilkontur
einer üblichen vollständigen Kavität entspricht. Der Erfindung
liegt hierbei die Überlegung zugrunde, entweder alle oder
zumindest einen bzw. zwei der Vorsprünge nicht mehr vollständig,
sondern nur zur Hälfte auszubilden und damit beispielsweise
zwei zueinander im wesentlichen diametral angeordnete
Teilkavitäten zu ermöglichen, die im Vergleich zu einer
vollständigen Kavität jeweils nur zur Hälfte ausgebildet sind
und sich ausschließlich in den beweglichen Formbacken vorsehen
lassen. Die somit zu erzielenden Spritzgußteile können daher
- vorgegeben durch die Kavitäten - zwei in entgegengesetzter
Richtung abstehende Halbform- Vorsprünge besitzen, die entlang
ihrer axialen Mittelebene aufgrund der durch die feststehende
Formbacke begrenzten Kavitäten eine ebene Abschlußfläche
aufweisen, während ihre übrige Kontur sphärisch sein kann, so
daß z. B. zwei sich zu Verriegelungszwecken einander ergänzende
Halbzylinder als Vorsprünge bzw. Haltenocken vorliegen. Bei
anderen möglichen Spritzgußteilen kann zwischen den beiden
zueinander diametralen, halb- bzw. teilsymmetrischen Vorsprüngen
ein mittiger, d. h. zu den beiden halbsymmetrischen Vorsprüngen
um 90° versetzter, voll ausgeformter bzw. vollsymmetrischer
Vorsprung vorgesehen sein, oder ein halbsymmetrischer Vorsprung
läßt sich mit einem dazu rechtwinklig angeordneten
vollsymmetrischen Vorsprung kombinieren; weiterhin ist es
natürlich bei einer Anordnung mit drei Nocken auch möglich,
alle Nocken ausschließlich als Halb- bzw. Teilnocken auszubilden.
Bestimmend für alle Varianten ist stets die freie Entformbarkeit.
Es weist somit stets wenigstens eine der die Form der Vorsprünge
bestimmenden Kavitäten eine vorzugsweise einer Symmetriehälfte
der Kavität eines üblicherweise vollständig ausgebildeten
Vorsprungs entsprechende Kontur auf.
Es lassen sich daher Spritzgußteile mit mindestens zwei -
vorzugsweise drei um jeweils 90° versetzten - Vorsprüngen in
zwei Reihen auf einem dreiteiligen Backenwerkzeug herstellen,
ohne daß das Entformen der Spritzgußteile beeinträchtigt wird,
denn nach dem Wegfahren der beiden beweglichen Formbacken werden
sämtliche Vorsprünge freigegeben, so daß sich die kompletten
Spritzgußteile entformen, d. h. ungehindert auswerfen lassen.
Bei paralleler Anordnung von mehreren der vorbeschriebenen
Werkzeuge läßt sich die Fertigungskapazität entsprechend erhöhen.
Hierbei ist lediglich darauf zu achten, daß jeweils zwischen
zwei benachbarten Werkzeugen ein ausreichender Freiraum für
die beweglichen Formbacken eingehalten wird.
Wenn es sich bei den Vorsprüngen um zylindrische Ansätze handelt,
besitzt z. B. nur der eine Ansatz eine volle Kreisform, während
der bzw. die beiden zusätzlichen anderen Ansätze bzw. Vorsprünge
nurmehr die Form eines Halbkreiszylinders besitzen. Die äußere
Kontur der Vorsprünge ist im übrigen beliebig wählbar, d. h.
sie kann von der vor beschriebenen Kreisform abweichen und
beispielsweise oval oder vieleckig sein.
Zur Lösung der zweiten Teilaufgabe wird für insbesondere eine
Verschlußkappe eines Blutentnahmeröhrchens einer
Blutentnahmevorrichtung vorgeschlagen, daß die Haltenocken um
90° versetzt auf einer Mantelhälfte der Kappe angeordnet sind,
von denen der erste Nocken einen Vollnocken darstellt und die
beiden anderen, zueinander diametralen zweiten und dritten Nocken
als Halbnocken ausgebildet sind, die der axial in der Mittenebene
durchtrennten Symmetriehälfte des Vollnockens entsprechen. Wie
sich anhand von Versuchen überraschend bestätigt hat, läßt sich
ein sicherer Sitz und eine stabile Verbindung eines eine Kanüle
tragenden Halters auf dem Dom einer Verschlußkappe eines
Blutentnahmeröhrchens erreichen, wenn der Halter mit
entsprechenden Schlitzen bajonettartig mit der mittleren
Vollnocke und den beiden äußeren Halbnocken verriegelt wird;
die stabile Verbindung wird durch die lediglich halbe Ausbildung
der beiden weiteren Nocken nicht beeinträchtigt. Das gilt
gleichermaßen für eine Kappe, bei der zwei diametral zueinander
angeordnete Haltenocken als Halbnocken ausgebildet sind; d. h.
ein Vollnocken ist hier nicht vorhanden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in
der in den Zeichnungen schematisch dargestellte
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung näher
erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1a, 1b eine bekannte Verschlußkappe, in der Gesamtansicht
(Fig. 1a) und in der Draufsicht (Fig. 1b) gezeigt;
Fig. 2a, 2b eine gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit drei um 90° versetzt zueinander angeordneten
Haltenocken ausgebildete Verschlußkappe für ein
Blutentnahmeröhrchen, in der Gesamtansicht (Fig.
2a) und in der Draufsicht (Fig. 2b) gezeigt; und
Fig. 3 einen Werkzeugaufbau mit zwei parallel nebeneinander
angeordneten Werkzeugen zum Herstellen von in den
Fig. 2a, 2b gezeigten Verschlußkappen, schematisch
dargestellt.
Die Fig. 1a, 1b zeigen eine zum Stand der Technik zählende
Verschlußkappe 1 zum Aufstecken oder -schrauben auf das offene
Ende eine Blutentnahmeröhrchens einer als solche hinlänglich
bekannten Blutentnahmevorrichtung (nicht dargestellt). Die
Verschlußkappe 1 besteht aus einer zylindrischen Hülse 2 und
einem darauf angeordneten Dom 3; dieser besitzt einen seitlich
abstehenden, im Ausführungsbeispiel zylindrischen Haltenocken
4 und ist oben mit einem Gummistopfen 5 (vgl. Fig. 1b) versehen.
Der Haltenocken 4 dient zur Rastverriegelung einer zur
Blutentnahme auf den Dom 3 aufzusetzenden Führungshülse, die
vorzugsweise eine Doppelkanüle mit an beiden Enden angeschärften
Schneidkanten aufweist; beim Aufstecken der Führungshülse wird
einerseits der Gummistopfen 5 des Doms 3 von der Kanüle
durchstochen, andererseits greift der Haltenocken 4 in einen
Axialschlitz der Führungshülse der Doppelkanüle ein, die sich
danach bajonettverschlußartig auf dem Dom 3 verriegeln läßt,
wobei sich aber eine eher lockere Passung, d. h. eine labile
Verbindung ergibt.
Eine stabile Verbindung zwischen der Führungshülse einer
Doppelkanüle und dem Dom 3 läßt sich hingegen mit der in den
Fig. 2a, 2b gezeigten Verschlußkappe 10 erreichen, deren
Dom 3 neben dem ersten Nocken 4, der als Vollnocken ausgebildet
ist, noch mindestens einen, im Ausführungsbeispiel zwei weitere
Haltenocken 6, 7 aufweist. Die Haltenocken 4 bzw. 6, 7 sind
um 90° zueinander versetzt auf einer Mantelhälfte der
Verschlußkappe 10, und zwar auf deren Dom 3 angeordnet;
abweichend von der vollzylindrischen Form des Haltenockens 4
sind die Haltenocken 6, 7 halbzylindrisch, d. h. mit der Kontur
eines Halbkreises ausgebildet, die der axial in der Mittenebene
18 (vgl. Fig. 2b) durchtrennten Symmetriehälfte des
vollzylindrischen Nockens 4 entspricht, d. h. sie besitzen an
ihren der nockenfreien Mantelhälfte des Doms 3 zugewandten Seiten
eine ebene Abschlußfläche 8.
Die Verschlußkappen 10 werden in einer Spritzgießmaschine mit
einem in Fig. 3 schematisch dargestellten Werkzeug 9 hergestellt,
von denen sich in gebührendem Abstand ggf. mehrere - wie
angedeutet - nebeneinander anordnen lassen. Das Werkzeug 9
besitzt einen 3-teiligen Aufbau und besteht aus äußeren, in
Pfeilrichtung 11 seitlich wegbewegbaren Formbacken 12 und einer
mittleren, stationären Formbacke 13. Der das geschlossene
Werkzeug 9 zeigenden Fig. 3 ist zu entnehmen, daß Formnester
13 in zwei nebeneinanderliegenden Reihen angeordnet sind, die
in den jeweils zwischen den beweglichen Formbacken 12 und der
stationären Formbacke 13 verlaufenden Trennebenen 15 liegen.
Die die Endform des herzustellenden Spritzgußteiles, d. h. der
Verschlußkappe 10 festlegenden Formnester 14 sind je zur Hälfte
in den beweglichen Formbacken 12 und der komplementären
stationären Formbacke 13 vorgesehen.
Ausschließlich in den beweglichen Formbacken 12 sind die
Kavitäten 16 bzw. 17 für den vollzylindrischen Haltenocken 4
bzw. die beiden halbzylindrischen Nocken 6, 7 eingearbeitet;
die mit den Trennebenen 15 zusammenfallenden Außenflächen der
stationären Formbacke 13 begrenzen hierbei die Kavitäten 17
für die beiden halbzylindrischen Haltenocken 6, 7. Die ebene
Abschlußfläche 8 der Haltenocken 6, 7 ergibt sich somit aufgrund
der in den Trennebenen 15 verlaufenden Begrenzung der Kavitäten
17 durch die stationäre Formbacke 13. Es ist somit das
gleichzeitige Herstellen mehrerer Verschlußklappen in einem
Arbeitsgang möglich, indem nämlich die 2-reihige Anordnung der
Formnester 14 beinhaltet werden kann und dennoch die Entformung
der fertigen Spritzgußteile bzw. Verschlußkappen 10 gewährleistet
ist, weil die Kavitäten 16 bzw. 17 aller Haltenocken 4 bzw.
6, 7 ausschließlich in den beweglichen Formbacken 12 angeordnet
sind.
Claims (2)
1. Vorrichtung, die mindestens ein Werkzeug (9) umfaßt, das
in zwei zwischen jeweils einer feststehenden und einer
beweglichen Formbacke (12, 13) nebeneinanderliegenden Reihen
angeordnete Formnester (14) zum Herstellen von
Spritzgußteilen aufweist, die mit mindestens zwei Vorsprüngen
(6, 7) versehen sind, denen Kavitäten ausschließlich in den
beweglichen Formbacken (12) zugeordnet sind, wobei die Kavität
(17) wenigstens des einen der Vorsprünge (6, 7) einer in
den Trennebenen (15) zwischen den Formbacken (12 bzw. 13)
von jeweils der feststehenden Formbacke (13) begrenzten
Teilkontur einer üblichen vollständigen Kavität entspricht.
2. Spritzgußteil, hergestellt mit einer Vorrichtung nach Anspruch
1, insbesondere eine das Vorderende eines Entnahmeröhrchens
einer Blutentnahmevorrichtung temporär verschließende Kappe,
die zur Festlegung eines aufsteckbaren, eine Kanüle tragenden
Halters zumindest zwei diametral zueinander angeordnete,
als Halbnocken (6, 7) ausgebildete Haltenocken aufweist.
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