DE19627602A1 - Wegelement zur Herstellung von Rad- und Gehwegen - Google Patents
Wegelement zur Herstellung von Rad- und GehwegenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C5/00—Pavings made of prefabricated single units
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C15/00—Pavings specially adapted for footpaths, sidewalks or cycle tracks
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C5/00—Pavings made of prefabricated single units
- E01C5/20—Pavings made of prefabricated single units made of units of plastics, e.g. concrete with plastics, linoleum
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
Es ist bekannt, entsprechend breite Wegelemente aus
verschiedenen Materialien vorzufertigen und daraus
durch einreihige Verlegung
sofort begehbare Wege herzustellen.
Platten mit relativ glattem Boden müssen jedoch durch einen
ausreichend; tragfähigen, ebenen, frostsicheren Untergrund
sowie feste Seitenbegrenzungen stabil gehalten werden.
Um die Seitenstabilität zu gewährleisten, kann man
stufenförmige Form verwenden (DE 30 32 800 A1)
und die Platte an den Seiten überdecken.
Weiterhin wäre es möglich, jede einzelne Platte mit einem
sehr genau zu plazierenden Bodenanker zu versehen
(DT 24 24 815 A1).
Niederschlagswasser läßt sich durch nach unten vergrößerte
Kanäle an den Plattenrändern (DE 28 00 560 A1) in den
Untergrund ableiten.
Insbesondere in unebenem Gelände erweist sich die für
die einreihige Verlegung handelsüblicher Platten
erforderliche Untergrundvorbereitung einschließlich der
Einbringung kapillarbrechender Materialien als aufwendig,
zeitraubend und mit der Größe zunehmend schwierig,
ebenso das Verankern jeder Platte.
Andererseits wendet man Ortbeton und Asphalt aus
finanziellen und ökologischen Gründen nur noch für
vielbefahrene Wege an.
Für vorübergehend zu nutzende oder schmale Befestigungen
kommen sie deshalb nur ausnahmsweise in Frage.
Eine Schüttung von Schotter, Split o. ä. ist wiederum bei
geringer Arbeitsbreite auflange Strecken schlecht zu
glätten und wird leicht von Wildpflanzen durchwachsen.
Als Folge dieser objektiven Probleme bleibt beispielsweise
der kommunale Radwegebau weit hinter den Bedürfnissen
zurück.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das
Problem zugrunde,
ein insgesamt preiswertes,
in unebenem, evtl. schwer zugänglichem Gelände auch mit
weniger geeignetem Baugrund ohne Einbringung von
weiteren naturfremden Materialien einsetzbares,
einreihig zu verlegendes Wegelement für relativ gering
belastete Fahrbahnen zu schaffen,
die bei Bedarf zerstörungsfrei abgebaut und wiederverwendet
werden könnten.
Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1
dargestellte Grundform eines Wegelementes gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin,
daß durch die besondere Form des Grundelements
auch in inhomogenem Baugrund die für die von Fahrrädern
oder Fußgängern herrührenden Belastungen erforderliche
Lagestabilität ohne besonderen Unterbau erreicht wird.
Vorübergehend am Fuß anstehendes Wasser würden die
Hohlräume aufnehmen können, während die Verbreiterungen
oben weiterhin fest aufliegen.
Zusätzliche Sicherheit gegen Höhen- oder Seitenversetzen
benachbarter Elemente bieten die Nocken in den Aussparungen
sowie die Verzahnungen der Oberkanten.
Die relativ geringe Masse des einzelnen Elements ermöglicht
die Verlegung per Hand, wobei die Griffaussparungen an den
Oberseiten genutzt werden.
Durch die Beschränkung der baulichen Vorbereitungen auf den
exakten Bodenaushub wird ein gravierender Preisvorteil
und eine naturschonendere Ausführung
gegenüber anderen Wegebaualternativen erwartet.
Somit könnten Radwege an Standorten entstehen, wo bisher
Finanzknappheit, Geländeunebenheiten, Platzmangel,
Flächeneigentumsunsicherheiten uam. dieses verhinderten.
Ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Wegebausystems
wird im folgenden näher beschrieben.
Zwischen zwei kleinen Orten soll wegen des starken Verkehrs
auf der Verbindungsstraße dringend ein Radweg entstehen.
Wegen des Heranreichens einzelner Gartengrundstücke und
Starkbaumbestände bis fast an die Straße steht streckenweise
nur der Straßengrabenbereich zur Verfügung. Obwohl dieser
praktisch zu keiner Zeit Wasser führt, kommt ein dauerhaftes
Versiegeln der Fläche nicht in Frage.
Der Weg würde nahezu allein durch einige Kinder auf dem
Schulweg benutzt werden, wobei das Bestehen der Schule an
diesem Ort ungewiß ist.
Angesichts der Platzprobleme, der Streckenlänge, des humosen
Bodens und einer Feldzufahrten sieht sich die Gemeinde
außerstande, die erheblichen Kosten für Vermessung,
Projektierung und Bau eines befestigten Weges aufzubringen.
Mit dem erfindungsgemäßen System könnte kurzfristig ein Weg
ausreichender Tragfähigkeit errichtet und so vor allem die
objetive Gefährdung der Radfahrer durch den Straßenverkehr
behoben werden.
Fig. 1 zeigt die Grundform eines erfindungsgemäßen
Wegebauelementes,
Fig. 2 die Draufsicht und
Fig. 3 die Seitenansicht.
Nach der Beschaffung der erforderlichen Anzahl
Grundelemente und Kurvenelemente
der gewünschten Breite 1 m aus grünmeliertem Recyclingplast
hebt ein Kleinbagger zuerst
mittels Grabenschaufel die obere Auflagefläche (1),
danach mittels Schmalgreifer die Rinne mit der unteren
Auflagefläche (2) aus.
Teilweise wird dabei direkt der Straßengraben genutzt.
Da das umgebende Gelände nicht versiegelt ist, läuft das
Niederschlagswasser von der leicht strukturierten
Wegoberfläche (3) seitlich sowie durch die Dehnungsfugen (4)
ab und versickert neben dem Weg ungehindert.
Bei Starkniederschlägen könnten sich u. U. vorübergehend auch
die Hohlräume (5) im quaderförmigen Zentralkörper (6) füllen.
Möglichst unmittelbar nach dem Ausheben setzen 2 Mitarbeiter
manuell die vom Transportfahrzeug herabgelassenen
Wegelemente mit den Nocken (7) voran in die entsprechenden
Vertiefungen (8), bis die Verzahnung (9) ineinandergreift
Die Aussparungen (10) an den flachen Verbreiterungen (11)
oben erleichtern dabei das Absetzen und Ausrichten.
Da das Gelände kaum Gefälle aufweist und die Strecke
praktisch gerade verläuft, benötigt man außer einigen
Kurvenelementen für die Umgehung eines Starkbaumes
keine weiteren Sonderausführungen.
Bei einem von der Straße abgehenden Feldweg enden die
Wegelemente kurz vor dessen Fahrspuren. Das jeweils letzte
bzw. erste Wegelement wird hier wie auch an den beiden
Enden des Weges mit Ortbeton fixiert.
Nach der Anschüttung von etwas Erde an die Elemente in
einigen wenigen Bodensenken kann der Weg benutzt werden.
Claims (9)
1. Wegelement zur Herstellung von Rad- und Gehwegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der quaderförmigen Zentralkörper wabenähnlichen Aufbaus,
oben beiderseitig auf die gewünschte Wegabmessung verbreitert und mit Griffaussparungen versehen, an den Frontseiten
mit einem Nocken bzw. der dazu passenden Vertiefung ausgestattet ist.
daß der quaderförmigen Zentralkörper wabenähnlichen Aufbaus,
oben beiderseitig auf die gewünschte Wegabmessung verbreitert und mit Griffaussparungen versehen, an den Frontseiten
mit einem Nocken bzw. der dazu passenden Vertiefung ausgestattet ist.
2. Wegelement nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente
in einer maßgerecht ausgehobenen Erdgrube
auf dem anstehenden Boden einreihig verlegt
einen sofort und langzeitig nutzbaren Weg ergeben,
wobei für den Weg selbst
weitere Baustoffe nicht benötigt werden.
3. Wegelement nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elemente vorzugsweise aus
Recyclingkunststoffen jeweils nur einer Sorte
durch Ausfüllen einer Preß- oder Gießform komplett
vorgefertigt
und vor Ort zusammengesetzt werden.
4. Wegelement nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für Wegebiegungen, Gefällebeginn und -ende sowie
Elementersatz
von der Grundform entsprechend abweichende Normelemente
zu produzieren sind.
5. Wegelement nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch
sich nach unten vergrößernde, unten offene Hohlräume
ein wabenähnlicher Aufbau und somit ausreichende
Festigkeit bei optimalem Materialeinsatz erreicht wird
sowie auch bei vorübergehendem Anstehen von
Niederschlags- oder Schichtenwasser
die Standfestigkeit erhalten bleibt.
6. Wegelement nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch Belassen mehrmillimetergroßer
Dehnungszwischenräume zwischen den Elementen
die Temperaturschwankungen abgefangen,
jedoch durch die Nocken in den Aussparungen ein Verdrehen
und Versetzen der Elemente auch bei etwas nachgebendem
Untergrund verhindert wird.
7. Wegelement nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zusätzliche Verzahnung an der Oberkante
der Frontseiten die Stoßwirkung der Dehnungszwischenräume
mildert
und eine leichte Strukturierung der zu befahrenden,
geschlossenen Oberfläche die notwendige Griffigkeit
gewährleistet.
8. Wegelement nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß des jeweils ersten Elementes an
stationäre Bauwerke durch Vergießen des Zwischenraumes
zwischen Bauwerk und Wegelement
vorzugsweise mit Beton
erfolgt.
9. Wegelement nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die rechteckige Form der Grundausführung in der
Draufsicht in eine kreissegmentartige abgewandelt wird
und das Einfügen dieser Kurvenelemente in den Weg
Richtungsänderungen, Kurven usw. mit sich bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996127602 DE19627602A1 (de) | 1996-07-09 | 1996-07-09 | Wegelement zur Herstellung von Rad- und Gehwegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996127602 DE19627602A1 (de) | 1996-07-09 | 1996-07-09 | Wegelement zur Herstellung von Rad- und Gehwegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19627602A1 true DE19627602A1 (de) | 1996-12-12 |
Family
ID=7799321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996127602 Ceased DE19627602A1 (de) | 1996-07-09 | 1996-07-09 | Wegelement zur Herstellung von Rad- und Gehwegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19627602A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19713618A1 (de) * | 1997-04-02 | 1997-11-20 | Thomas Reck | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Stahlbetonelementen für den Bau von Rad- und Gehwegen |
DE10158720C2 (de) * | 2000-12-01 | 2003-08-28 | Michael Bartelt | Fahrbahnplatte für Gleisanlagen |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US881700A (en) * | 1907-11-16 | 1908-03-10 | Francis J Miller | Reinforced concrete sidewalk. |
DE2124095A1 (de) * | 1971-05-14 | 1972-11-23 | Hubmann, Georg, 8000 München | Auf Stahlbetonstützen ruhender Stahlbetonbaukörper |
US5134741A (en) * | 1989-06-21 | 1992-08-04 | Marco Carcassi | Bridge structure prefabricated with positive imprint end panels |
US5152632A (en) * | 1991-08-06 | 1992-10-06 | Hawkes E Gerry | Self-guidance bicycle track |
DE4419382A1 (de) * | 1994-05-27 | 1995-11-30 | Bruno Werthenbach | Radweg als Gleisaufbau |
-
1996
- 1996-07-09 DE DE1996127602 patent/DE19627602A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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8131 | Rejection |